Bücher mit dem Tag "drogenboss"
47 Bücher
- Karsten Dusse
Achtsam morden
(808)Aktuelle Rezension von: VinnyDas Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war super, sodass ich das Buch gut durchlesen konnte.
Das Thema Achtsamkeit wurde hier humorvoll aufgegriffen und gut umgesetzt. Auch das der erste Mord eher Zufall war, fand ich witzig. Das Ende hat mir gefallen, auch wenn es offen bleibt. Ich bin echt auf die nächsten Bücher diese Reihe gespannt.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen
- Dania Dicken
Die Seele des Bösen - Rettung unter Freunden
(36)Aktuelle Rezension von: _jamii_Aus dem fernen Los Angeles versucht Profilerin Sadie, ihrer früheren FBI-Kollegin Cassandra in einem Fall verschwundener Frauen im Großraum Washington, D.C. zu helfen. Als das erste Opfer brutal ermordet aufgefunden wird, ahnen beide, dass sie es mit einem skrupellosen Serientäter zu tun haben. Doch Sadie kann sich kaum auf den Fall konzentrieren, denn auch in nächster Nähe wird sie gebraucht. Weil ihr alter Freund und SWAT-Scharfschütze Phil bei einer Razzia in Notwehr den Bruder eines Drogenbosses erschossen hat, ist er ins Visier der Gangster gerückt, die nun Jagd auf ihn machen. Sadie versucht an beiden Fronten zu helfen, doch dann überschlagen sich die Ereignisse …
Der Schreibstil ist wie immer packend und mitreissend. Schon der Prolog wirft spannende Fragen auf, denen man unbedingt nachgehen muss!
Sadie hat es hier gleich mit zwei Fällen zu tun. Während Cassandra um Hilfe bittet einen Frauenentführer zu finden, gilt es auch noch, einen Drogenboss zu finden, damit Phil sein normales Leben wiederaufnehmen kann. Durch die beiden parallel laufenden Fälle ist immer etwas los und Sadie kommt kaum zur Ruhe, was für immer neue Impulse der Spannung sorgt.
Teilweise ist die Handlung etwas vorhersehbar, was die Spannung aber nicht minderte. Im Gegenzug gibt es aber auch immer wieder unvorhergesehene Wendungen, die den Leser überraschen.
Die Beziehung zwischen Sadie und Phil wird hier sehr schön hervorgehoben, die beiden verstehen sich auch ohne Worte und die Vertrautheit zwischen ihnen kann man richtig spüren.
Tolle Fortsetzung, sehr lesenswert!
- C. Hoover
Too Late – Wenn Nein sagen zur tödlichen Gefahr wird
(271)Aktuelle Rezension von: coffee_and_bo0ksIch lese nur Colleen Hoover Bücher, wenn es keine NA/YA Bücher sind. In dem Fall war die Geschichte eine Gradwanderung, da einzelne Scenen wirklich krass waren.
- Kristina Ohlsson
Schwesterherz
(198)Aktuelle Rezension von: gagijuIch habe schon einige Bücher von Kristina Ohlsson gelesen und habe sie immer als regelrechte Pageturner erlebt.
Dieses hier hat mich nicht so 100%ig gepackt. Dabei fand ich sowohl den Klappentext als auch das Cover mit der windumtosten Frau auf der Brücke sehr vielversprechend. Die Frau steht in einem roten Mantel mitten im Sturm, was auch gut zu der Geschichte passt.
Ja, es ist schon spannend erzählt, geschickt auch die Einschübe mit den Interviews mit Martin Benner. Aber ich konnte das Buch gut immer mal wieder unterbrechen, manche Passagen finde ich zu langatmig, die Story der vielen Morde und deren Aufschlüsselungs-Hin-und-Her teils ermüdend und verwirrend.
Am allermeisten hat mich der offene Schluss geärgert . musste man wirklich die Lösung des Falles in einen zweiten Band verlagern? Oder gar einen dritten?
Ich habe ehrlich gesagt, keine Lust, Band 2 noch zu lesen. Das sagt genug aus. - J. S. Wonda
CATCHING BEAUTY 2
(229)Aktuelle Rezension von: blondie_is_readingWorum geht es in Catching Beauty?
Es handelt von Amber, die eine Geschäftsreise nach Mexiko unternimmt und das Bedürfnis hat, endlich mal etwas zu erleben. Sich etwas zu trauen. Allerdings handelt sie dabei etwas (oder vielleicht auch sehr) unvernünftig, indem sie sich ein sehr knappes Kleid anzieht und ganz allein das Hotel verlässt. In einer Bar angekommen trifft sie auf einen attraktiven Fremden, dem sie sich sofort an den Hals wirft.
Alles was sie jedoch von ihm bekommt, ist eine Warnung. Sie soll laufen. Und sie tut es, direkt in die Arme eines Mänschenhändlerrings.
Was dann passiert, müsst ihr selbst herausfinden. 😏🖤
Ich habe diese Bücher geradezu durchgesuchtet. Allein schon nder flüssige Schreibstil von @janes_wonda, lässt einen nur so über die Seiten fliegen. Hinzu kommt richtig viel Action, richtig hotter Spice und Humor. Die Mischung ergibt ein unvergessliches Leseerlebnis. 🔥
Die Hauptprotas Crack, Ly und Wres hsben dabei jeweils einr eigene Trilogie bekommen, worüber ich so glücklich war, denn man möchte als Leser diese Welt einfach nicht verlassen! 🖤 - Helmut Barz
WestEnd Blues
(53)Aktuelle Rezension von: WoerterkatzeKlappentext von der Verlagsseite
Gute Gründe für den Westend Blues:
Der Partner tot, sie selbst vom Dienst suspendiert, zur Babysitterin degradiert, des Mordes beschuldigt und von einem rachsüchtigen Drogenboss gejagt: Genau der richtige Zeitpunkt für die Frankfurter Kommissarin Katharina Klein, sich in den völlig falschen Mann zu verlieben.
Eigentlich hat Katharina Klein, Hauptkommissarin bei der Frankfurter Kriminalpolizei, genug eigene Probleme: In einer eskalierten Polizeiaktion wurde ihr Partner getötet und sie selbst hat zwei Menschen erschossen.
Doch als ihre Nachbarin ermordet wird, muss Katharina deren Tochter, die vierjährige, altkluge Laura, bei sich aufnehmen. Und bald setzt sie alles daran, den Mörder von Lauras Mutter zu finden.
Unerwartete Hilfe erhält Katharina vom arroganten, undurchsichtigen und leider viel zu attraktiven Gerichtsmediziner Andreas Amendt.
Aber alles zu seiner Zeit: Erst muss sie Laura noch in den Kindergarten zu bringen…Meinung:
Helmut Barz hat mit Katharina Klein einen außergewöhnlichen Charakter geschaffen. Halbkoreanerin, asiatischen Kampfsport ausübend, Waffennärrin, Zeichentrickliebhaberin und Oldtimerverrückt. Eine außergewöhnliche Frau, vor allem auch darin, da sie so ihr Chef Kriminaldirektor Polanski auch Kontakte zum Frankfurter Mafia-Paten Antonio Kurtz unterhält. Dabei ist er lediglich ihr Patenonkel und auch ansonsten eine helfende Hand. Katharina hat es durch ihre direkte und manchmal auch kompromisslose Art nicht leicht im Kommissariat und seit sie nun auch noch verdächtigt wird, als ihr Partner getötet wurde, nicht in Notwehr gehandelt zu haben, ist sie suspendiert. Aber wie sollte es anders sein, kann das Kommissariat nicht auf die toughe Kommissarin verzichten als es zwei ungelöste Mordfälle gibt.
Die gesamte Handlung ist aus der Sicht von Katharina Klein geschrieben und so mit ist der Leser hautnah am Geschehen und bekommt einen guten Einblick ihre Gedanken. Ein weiteres Glanzstück sind die Rückschauen mit denen Helmut Barz arbeitet. So führt Katharina in ihren Albträumen mit ihrer Schwester Susanne Zwiegespräche um sich über einiges klarer zu werden. Dadurch wird auch dem Leser einiges deutlicher mit Katharinas Vergangenheit.
Helmut Barz gelingt es nicht nur Katharina gut zu charakterisieren, sondern auch die anderen Protagonisten der Handlung. Allen vorweg Andreas Amendt, den Gerichtsmediziner, aus dem auch der Leser nicht so ganz schlau wird. Kinderlieb, musikalisch begabt und doppelter Facharzt. Er ist geheimnisvoll und erst nach und nach wird er greifbarer. Ein weiterer schön geschriebener Charakter ist der von Laura, ein kleines altkluges Mädchen, das für ihr Alter weiter ist als sonst üblich. Auch wenn manchmal noch das Kind, dass sie vom Alter auch ist, hervorkommt. Neben diesen drei sehr gut gestalteten Charakteren hat Barz mit den beiden Handlagern vom Mafia-Paten Antonio Kurtz – Lutz und Hans, sowie der Oberstaatsanwältin, Polanski und Katharina Kleins Widersacher Hölsinger weitere tolle Protagonisten erschaffen.
Im Zusammenspiel mit Katharina kommt es dann immer wieder zu lustigen Situationen und Dialogen, bei denen ich sehr oft lachen musste.
Tolle Charaktere, witzige Dialoge und eine gute Krimihandlung – was möchte der Leser mehr. Das Buch kann ich nur empfehlen! - Kim Cresswell
DAS EXPERIMENT (ein Whitney Steel Roman)
(12)Aktuelle Rezension von: lesesanneWhitney ist eine Enthüllungsreporterin aus Florida. Sie bekommt von Ihrem Exmann ein Anruf und bekommt dadurch Informationen einer Brandheißen Story, bei der es um den ersten geklonten Menschen geht. Um der Story auf dem Grund zu gehen und die Wahrheit ans Licht zu bringen begibt sich die Journalistin ich höchste Lebensgefahr.
Whitney hat eine hohe Neugier, die sie sehr schnell in brenzlige Situationen bring.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und war bis zum Schluss von dem Buch gefesselt.
ich kann das Buch jedem weiter empfehlen der gerne Spannung und Action lesen mag.
- Nicole C. Vosseler
Das Herz der Feuerinsel
(65)Aktuelle Rezension von: anne_foxJacobina und Floortje lernen sich auf einem Schiff nach Batavia kennen. Beide wollen ďort ein neues Leben beginnen fernab von ihren Familien. Ein Neuanfang den Floortje sogar auf die schiefe Bahn kommen lässt. Auch Jacobina muss ďurchs Feuer, ehe Beide enďlich ihren Frieden finden. Alles sèhr langatmig und zähflüssig.
Neues
De
F - Don Winslow
Das Kartell
(142)Aktuelle Rezension von: JosseleDie amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.
Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)
Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)
Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.
Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.
- Greg Iles
Blackmail
(85)Aktuelle Rezension von: SomeBody„Blackmail“ ist ein Buch über Drogen, Sex, Politik, Rassenkonflikte,… - alles lässt sich gut und flüssig lesen - aber irgendwie ist’s kein richtig spannender Thriller. Wenn ich zu Greg Iles greife, erwarte ich eine dichte Handlung, ein paar intelligente Wendungen und einen »guten« Showdown. Hier war ich nun vom Grundkonstrukt zwar durchaus angetan, doch wurde im Verlauf des Buches alles so sehr überzeichnet, dass es mich irgendwann nervte, von machthungrigen Politikern, geilen Drogenbossen, zügellosen Jugendlichen und sich aufopfernden Helden zu lesen. Schade, das Potenzial ist da, wurde meiner Meinung nach aber nicht optimal umgesetzt. - Mark Bowden
Killing Pablo
(27)Aktuelle Rezension von: Harry_RobsonDas Leben und Wirken des Drogenbarons Pablo Escobar wird hier auf spannende und authentische Weise erzählt. Der Leser erfährt viel über die Geisteshaltung dieses Verbrechers und seine Machenschaften. Dass Bild eines durch und durch kriminellen Menschen wird gezeichnet, dem das Leben Anderer nichts bedeutet. Rücksichtslos nimmt er, was er braucht. Von "Freunden" geschützt, egal ob echt oder bezahlt, konnte er so lange unbehelligt sein Unwesen treiben, dass es mir den Atem verschlagen hat. Die Geschichte endet jedoch gut.
- Nick Stone
Voodoo
(231)Aktuelle Rezension von: Summergirl2102Zur Story:
Die Hauptperson ist der ehemalige Polizist und erfolgreiche Privatdetektiv Max Mingus, der einige Jahre im Gefängnis verbracht hat.
Mingus wird von dem haitianischen Milliardär Allain Carver beauftragt, seinen entführten Sohn Charlie zu suchen und bietet ihm dafür zehn Millionen Dollar.
Max´ Vorgänger sind an dem Fall kläglich gescheitert und übel zugerichtet worden.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und wie der Titel schon verrät, spielen Voodoo und schwarze Magie ebenfalls eine Rolle. Die Geschichte nimmt auch mehrere überraschende Wendungen.
Dieses Buch ist definitiv was für Thriller-Fans, die die Spannung lieben. Deswegen gibt es von mir fünf Sterne.
- Sarah Saxx
Thug
(139)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksThug ist in allen Belangen ungebunden. Er bevorzugt unverbindlichen Sex und bleibt auch bei seinen Drogengeschäften lieber sein eigener Boss. Denn dass Abhängigkeit zum Tod führen kann, hat er oft genug bei Junkies erlebt. Aber da ist diese Frau, die weder aus seinem Kopf noch aus seinem Leben verschwindet. Sie will ihn ködern, von seinen beruflichen Erfahrungen profitieren, ihn an sich binden - und Thug tut alles, um das zu verhindern. Gegen manche Kräfte ist jedoch auch er machtlos...
Mein zweites Buch der Autorin, muss sagen bei Dark-Romance gefällt mir ihr Styl deutlich besser ;)
Das Buch hat ein bisschen von allem, interessante Charaktere ein spannender Verlauf sowie witzige Szenen zwischendurch die alles ein bisschen auflockern. Mir gefielen die Protagonisten sehr, ihre Machtspiele und ihr verlangen zueinander waren interessant und gut umgesetzt. Dazu kam noch das ganze Setting von Dark-Romance dazu welche auch die Protagonistin mit all ihrem Dreck am Stecken zeigte die nur eine Schwachstelle hatte... als es jedoch eine Wendung gibt arbeiten plötzlich beide zusammen und harmonieren perfekt zusammen, dieser Wechsel von Katz und Maus spiel zu Partner war top und hat mir am besten gefallen.
- Rachel Gibson
Traumfrau ahoi
(65)Aktuelle Rezension von: TinaliniWenn es der Traum eines jeden Mannes ist, mit einem unglaublich attraktiven Model auf dem Meer zu treiben, dann möchte Max Zamora lieber schnell aufwachen, denn diese Begleitung hat ihm bei seiner Flucht vor einem rachsüchtigen Drogenboss gerade noch gefehlt. Aber auch Lola Carlyle kann sich etwas Besseres vorstellen, als ihren Erholungsurlaub mit einem Mann zu verbringen, der mit James Bond ganz offensichtlich mehr als nur den Beruf gemein hat … Letzte Woche will ich in die Mittagspause gehen und was sehe ich da? Ich habe kein Buch mitgenommen. Aaaahhhhhh. Also auf auf in die firmeninterne Bibliothek und schnell ein Buch ausleihen. Da ich noch diverse Rezensionsexemplare habe, habe ich mich für ein dünnes Buch entschieden, welches sich leicht lesen lässt und entsprechend nicht viel Zeit benötigt. Es ist also dieses hier geworden. Nach Abschluss des Buches muss ich allerdings gestehen, dass ich absolut keine Ahnung habe, was das Cover mit dem Inhalt des Buches zu tun hat. Immerhin finde ich den deutschen Titel schöner als den Originaltitel (Lola Carlyle reveals all). Lola ist ein ehemaliges Dessousmodel, die nach einer privaten Katastrophe Abstand auf einer Insel der Bahamas sucht. Nach einer feuchtfröhlichen Feier auf einer Jacht übernachtet sie dort im alkoholbedingten Koma, als der Geheimagent Max Zamora auf der Flucht vor der Drogenmafia das Boot und den blinden Passagier samt Schoßhund Baby Doll requiriert. Wie es das Genre so will, mögen unsere beiden Protagonisten sich am Anfang nicht sehr, was in diesem Fall aber auch verständlich ist. Für Lola ist die Sache eindeutig. Max ist ein Krimineller, der sie und Hund entführt hat. Er wird sie vergewaltigen und dann im Meer versenken. Max hingegen findet Lolas Anwesenheit mehr als nervig. Er versucht einfach nur, sein Leben zu retten und dann taucht Lola auf, die aufmüpfig ist, ihn beschießt und dann Schuld ist, dass das Boot manövrierunfähig ist. Der Schreibstil von Frau Gibson ist wieder mal locker, spritzig, zwischendurch auch recht derb für diese Art von Büchern. Max ist ein Kind aus einfachen bis ärmlichen Familienverhältnissen, der seit 18 Jahren als Soldat durch die Gegend zieht. Das spiegelt sich in seiner Sprache auch wieder. Inhaltlich bewegen wir uns hier im üblichen Liebesroman-Verfahren. War ich aber bei „Was sich liebt, das küsst sich“ total begeistert, ist dieses hier kaum mehr als nette Unterhaltung. Ich kann nicht mal groß meckern, es gab eigentlich nichts, was mir wirklich missfallen hat, aber irgendwie fand ich es nicht so toll. - Klaus-Peter Wolf
Rupert undercover - Ostfriesische Mission
(82)Aktuelle Rezension von: pw1Immer wieder muss ich ein Buch von Klaus-Peter Wolf dazwischenschieben. Habe mir schon eine Liste gemacht, damit ich ja keins auslasse.
Nun habe ich den ersten Teil von diesem "Nebenzweig" in Klaus-Peter Wolfs Ostfriesenkrimireihe gelesen. Der macht natürlich wieder Lust auf mehr.
Hauptkommissar Rupert darf sich für einen Gangsterboss ausgeben. Was für eine grandiose Idee! Auch wie sie umgesetzt ist, hat mich sehr gefesselt. Die anderen Figuren, vor allem im organisierten Verbrechen sind ebenfalls eindrucksvoll dargestellt.
Ein Schauer lief mir über den Rücken, ja ich habe mich regelrecht gegruselt, als dann dieser sadistische Auftragskiller in Aktion trat. Aber ich werde nichts verraten.
Die netten kleinen Grüße an andere Künstler, die Klaus-Peter Wolf in seinen Büchern immer unterbringt, waren auch wieder vorhanden. Zum Beispiel trifft Rupert auf den Schauspieler, der ihn in den Verfilmungen der ersten Ostfriesenkrimis darstellt. Witzige Idee!
Insgesamt: Wieder äußerst spannend, manchmal zum Schmunzeln, und die Fortsetzungen werde ich wohl auch bald hinterherschieben. - Tess Sharpe
River of Violence
(46)Aktuelle Rezension von: AnsonsternTess Sharpe kannte ich vorher von ihrem Jugendbuch “The Girls I’ve Been”, welches mir gut gefallen hatte, aber noch besser hätte es mir gefallen, wenn der Fokus ausschließlich auf dem Thrillerteil statt dem Highschool-Beziehungsdreieck gelegen hätte. Und genau das bekam ich bei “River of Violence”.
Harley Jean ist neun Jahre alt, als ihr Vater ihr beibringt zu töten. Zehn Jahre, als sie im Kofferraum eines fahrenden Autos aufwacht. Siebzehn, als sie das erste Mal eine Leiche verschwinden lässt und beinahe achtzehn, als sie das erste Mal auf jemanden schießt, um zu töten.
Als Tochter eines Mannes, der die Stadt in seiner Westentasche hat wie Don Corleone, hatte sie so gut wie nie ein normales Leben. Mit 22 Jahren ist sie nun dran, das Vermächtnis ihres Vaters zu erben. Wie es dazu kam und wie sie ihre Gegner in die Knie zu zwingen versucht, wird abwechselnd mit Sprüngen zwischen Gegenwart und Vergangenheit erzählt, sodass sich Stück für Stück die Puzzleteile ihres Lebens zusammenfügen.
“River of Violence” wirft einen scharfen Blick darauf, wie uns unsere Eltern (ungewollt) prägen, verpackt in einen düsteren Thriller über Kriminalität und bittere Rivalität. Auf dem Cover steht “Thriller” und anders würde ich es auch nicht einordnen. Dies ist kein Jugendbuch, aber mit ihren 22 Jahren ist die Protagonistin ungewöhnlich jung. “Der Pate” trifft auf “Breaking Bad” – leise bedrohlich, bevor es knallt, wortwörtlich. Noch treffender ist der Vergleich mit der Netflix-Serie “My Name” aus Südkorea. Aufgrund des Themas ist es nicht gerade ein vergnügliches Leseerlebnis, aber ungemein fesselnd. Spannung erzeugt nicht etwa atemberaubende Verbrecherjagden, sondern vielmehr die aufgeladene Atmosphäre, bis man plötzlich mittendrin ist. Am Anfang habe ich einige Kapitel gebraucht, um richtig einzutauchen, aber am Ende wollte ich das Buch gleich noch einmal von vorne lesen.
- Erik Storey
Karges Land
(5)Aktuelle Rezension von: MissStrawberryClyde Barr erhält einen Anruf von seiner Schwester. Dieser ist recht dubios, doch Clyde ist klar, er muss sie retten. Wie und wo, ist nicht klar. Umso gefährlicher wird die Jagd nach dem Drogenboss und die Reise in die eigene Vergangenheit …
Der Ich-Stil gefällt mir immer wieder sehr gut, denn er zieht mich sehr viel intensiver ins Geschehen. Hier passt er zusätzlich zur einfachen, gut lesbaren Sprache, die teils auch brutal ist. Dies passt wiederum zum Geschehen. Ob ganz so viel Blut fließen muss, lasse ich mal dahingestellt. Insgesamt passt es aber zum Buch recht gut und für diejenigen, die Gemetzel mögen.
Spannung ist von Anfang an gegeben, diese zieht sich auch durch die ganze Story. Große Ansprüche stellt dieser Thriller nicht an den Leser, doch genau das macht den Zauber hier auch aus: man kann und darf beim Lesen einfach nur genießen. Es gibt keine pseudo-intellektuellen Verschwurbelungen, einfach nur brutalen, harten Thriller. Das hat auch mal was!
Die Charaktere sind meiner Meinung nach gut gezeichnet. Allie ist irgendwie eine ganz besondere Figur. Vor allem aber ist mir Clyde sehr sympathisch, trotz aller Gewalt und Brutalität. Ich habe ihn auf seiner Suche nach seiner Schwester sehr gern begleitet. Mich erinnert der Stil ein wenig an Joe R. Lansdale, doch fehlt mir dessen extrem großes Herz und seine Art, das Böse in sich zusammenfallen lassen zu können. Dennoch: gute Thriller-Kost!
Weniger schön finde ich, dass hier schon wieder die Geburt einer Serie gefeiert wurde. Das zwingt den Leser fast schon dazu, den nächsten Band zu kaufen. Ich möchte aber nicht eine neue Serie nach der anderen beginnen müssen. Einfach mal ein Buch gut schreiben und am Ende auch fertig sein zu lassen, das gefällt mir sehr viel besser. Das nächste Buch dann mit neuen Protagonisten und Charakteren und Schauplätzen – so kann der Leser ohne subtilen Zwang zum nächsten Buch greifen.
Alles in allem tendiere ich hier zu soliden vier Sternen! - Ensley F. Guffey
Breaking Bad
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenDer Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt. - Howard Linskey
Gangland
(6)Aktuelle Rezension von: HoldenWas ist so bescheuert an "SitOnMyFacebook"? Peter Dean war ein Genie. Und ich will nicht wissen, was Joe Kinane mit den Newcastle-United-Spielern anstellt, nachdem sie aus der Premer League abgestiegen sind. Aber dazu vielleicht in einem späteren Buch....David Blake ist der Gangsterboss, der alles in Newcastle kontrolliert und sich vor aufmüpfigen Untergangsterbossen schützen muß, die ihm seinen Thron streitig machen wollen. Am Bedrohlichsten für ihn ist aber vielleicht der Umstand, daß seine Lebensgefährtin nicht weiß, daß er ihren Vatter umbringen mußte. Der Mittelteil einer Romanserie, der aber auch Spaß macht, wenn man die anderen Teile nicht kennt. Eine echte Entdeckung, ich hoffe von Lisnkey noch viel zu hören! - D.C. Odesza
AbendGewitter
(104)Aktuelle Rezension von: RicardasWeltDie Geschichte von Alessio und Samira hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Die gut behütete 24-jährige Samira wird auf einem Ausflug gekidnappt und verliert ihre Erinnerungen. Fort an befindet sie sich in den Händen eines skrupellosen Mannes, der mehr als nur ein dunkles Geheimnis hat.
Auf der einen Seite hat sie große Angst vor ihm und seinen Entscheidungen, doch auf der anderen Seite fühlt sie sich immer mehr zu ihm hingezogen.
Und dann ist da auch noch Elian und seine Geheimnisse…
Düster, gefährlich,spannend und atemberaubend sexy. So würde ich die Geschichte um Alessio und Samira beschreiben.
Dies ist das erste Buch von Odesza dass ich gelesen habe und es hat mich absolut überzeugt, noch mehr von ihr zu lesen.
Ich liebe das Cover, allerdings habe ich den Satz der darauf steht die ganze Zeit falsch verstanden. Aber was dahinter steckt, müsst ihr selber herausfinden.
Ich fand das komplette Buch spannend, hab mich zu keiner Zeit gelangweilt. Zeitweise war alles so verdreht und undurchschaubar. Das hat in mir den Reiz ausgelöst, immer weiter zu lesen, um die Geheimnisse auf zu decken. Ein wirklich tolles Buch.
Absolute Leseempfehlung für alle Fans von Dark Romance♥️ - Sarah Saxx
Dirty
(219)Aktuelle Rezension von: books-lovely29"Nicht noch einmal werde ich zulassen, dass ich dich verliere.
Und sollte es doch passieren, werde ich wieder darum kämpfen, dich zurückzugewinnen."
Wow, das war mal ein unglaublich fesselnder Reihenauftakt.
Dark Romance trifft auf Thriller!
Knisternd, berauschend, düster, gefährlich, schockierend, leidenschaftlich und noch so viel mehr.
Eine Geschichte, die mich mit der ersten Seite in den Bann gezogen hat.
Sarah Saxx entführt uns in eine düstere Welt voller Geheimnisse und purem Verlangen.
Die Charaktere sind tiefgründig, die Handlung ist so spannend, und die Erotik kommt hier definitiv nicht zu kurz.
Die Leidenschaft zwischen Ben und Olivia ist deutlich spürbar, und ihre Beziehung entwickelt sich zu einem gefährlichen Spiel aus Vertrauen und Verlangen.
Die beiden sind mir so sehr unter die Haut gegangen.
Das, was sich zwischen ihnen entwickelt hat, ist mit Worten kaum zu beschreiben.
Ihre Verbindung ist so intensiv und wirklich etwas ganz besonderes.
Olivia hat so eine tolle Entwicklung, wenn man bedenkt, welches unvorstellbares Leid sie erlebt hat und welche körperlichen uns seelischen Wunden sie davon getragen hat.
Ben war einfach zum Niederknien.
Wie er sich um Olivia gekümmert hat, hach, mein Herz schmolz dahin.
Obwohl das eigentlich gar nicht sein Plan war, denn auch er hat sie anfangs entführt.
"Eigentlich müsste ich Angst vor ihm haben.
Es ist falsch, dass ich mich so zu ihm hingezogen fühle.
Aber er hat mich aus meiner persönlichen Hölle entführt.
Und dafür werde ich ihm ewig dankbar sein."
Die beiden haben so viele unbeschreiblichen Gefühle und Emotionen in mir hervorgerufen und ich klebte regelrecht an den Seiten.
Der Schreibstil von Sarah ist wie gewohnt fesselnd, einnehmend und unglaublich süchtig machend.
Durch die wechselnden Sichtweisen taucht man noch tiefer in ihre Gefühlswelt ein.
Man fühlt sich, als stünde man neben ihnen und erlebe ihre Emotionen hautnah mit.
Emotionen, die unter die Haut gingen.
Und wie toll sind bitte die Nebencharaktere?
Die Jungs sind der Knaller, und Bens Schwester ist einfach nur liebenswert.
Deshalb kann ich es auch kaum erwarten, die Geschichte von Rich und Thug zu lesen.
“Dirty - In seiner Gewalt” ist eine perfekte Mischung aus Spannung, Action, Nervenkitzel und Erotik.
Dieses Buch macht süchtig – ein absolutes Muss für Fans von Dark Romance und Thrillern! - Deon Meyer
Rote Spur
(27)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDeon Meyers neues Buch, sind eigentlich vier Geschichten, die aber alle irgendwie zusammen hängen. Der Bodyguard Lemmer soll bei einem Transport keine Menschen bewachen, sondern seltene Nashörner. Dann ist da Mat Joubert, der als Privatdetektiv ein neues Leben anfangen will. Der Ex-Polizist soll den verschwundenen Ehemann einer Klientin finden und findet viel Anderes. Janina Mentz war Jahrelang Direktorin von NIA, der Nachrichtendienst Südafrikas und nach der Schließung, arbeitet sie auf eigene Faust weiter und kommt einem geplanten Anschlag auf die Fußball WM 2010 auf die Spur. Milla Strachan kommt durch Zufall als neue Mitarbeiterin ins Team von Janina Mentz. Viel zu lange hat sich Milla von ihrem Mann und auch ihrem Sohn drangsalieren lassen und will mit einem Job auf eigenen Beinen stehen und kommt in einen Gefährlichen Strudel. Deon Meyer hätte auch vier eigene Bücher schreiben können, aber er hat alles in eins gepackt und das ist nicht etwa verwirrend, überfordernd oder zu viel, sondern es ist ein packender Thriller, der wieder einmal Südafrika und seine Schattenseiten beleuchtet und Menschen in den Mittelpunkt stellt, die alle an einem Scheideweg stehen. Wirklich packend!
- Klaus-Peter Wolf
Rupert undercover - Ostfriesische Jagd
(26)Aktuelle Rezension von: gallonverIch hatte, bevor ich dieses Buch anfing, noch nie etwas von dem Autor gehört, habe nur die Inhaltsangabe hinten gelesen, nichts anderes. Der pure Stoff, alles weitere egal.
Unter diesem Motto gehe ich seit gut zwanzig Monaten deutsche Autoren (m/w/d) an – und lande, ich muss es leider so sagen, in schöner Regelmäßigkeit in einer Endtäuschung.
So leider jetzt auch bei „Rupert Undercover – Der neue Auftrag“.
Am Anfang, das muss gesagt werden, stand ein Fehler von mir. Ich wusste, es war eine Serie, die ich hier lesen wollte, war nur der Meinung, ich hätte Teil eins gekauft, na ja, so kann man sich halt irren. Aber macht ja nichts, deswegen muss es ja nicht schlecht sein.
Also, nochmal ordentlich Kredit gegeben, weil manche Dinge weiß ich wegen des fehlenden ersten Bandes nicht und rein in den Stoff. Und was soll ich sagen, nach ungefähr fünfzig Seiten, war aller Kredit so ziemlich aufgebraucht. Klischees, altbackende Witze, Abziehbilder statt handfester Protagonisten. Siebzig Seiten weiter war es dann ein wenig besser, weil man zumindest etwas mit „Rahmenhandlung“ bzw. Wissen versorgt worden war. Zudem war unmissverständlich verdeutlicht worden, jemand, der in einem Regenbogenkostüm, in der einen Hand eine Hula-Hopp Reifen, mit der anderen die Trompete blasend, auf Rollschuhen durch eine Fußgängerzone fährt fällt weit mehr auf als einer, der Eisleckend die Tauben beobachtet. Na bitte, irgendwas geht immer.
Das Problem aus meiner Sicht ist, es wird keine wirkliche Geschichte erzählt, sondern mehr eine Rahmenhandlung gegeben, in der man dann alles mögliche unterbringen kann, über das man schon immer schreiben wollte. Eine Kriminalgeschichte ist es nicht im Sinne von „Wer war´s?“, eine, der irgendein geheimnisvoller/verderbter Umstand aufgeklärt werden soll ebenfalls nicht. Es gibt halt diesen Rahmen, zur konkreten Handlung später noch mehr, aber da ist nichts Spannendes, rätselhaftes oder so. Nur Protagonisten (m/w/d), die mir fremd geblieben sind, deren Schicksal mich deshalb auch nicht fesseln kann. Und falls jetzt jemand sagt, ja, hättest mal Band 1 zuerst gelesen – auf dem Cover steht der neue Auftrag, nix von Teil zwei oder so.
Kommen wir zum Inhalt, zur Story. Da bin ich immer sehr zurückhaltend, denn gut, schlecht, gefällt mir, sind sehr subjektive Begriffe, da muss man vorsichtig sein. Mir persönlich hat es eher weniger gefallen. Die Geschichte könnte ruhig komplexer sein. Und manchmal wäre es auch schön nicht immer von allen Beteiligten die Gedanken zu kennen, Stichwort einfach „rätselhaft“. Eines ist mir wirklich sauer aufgestoßen. Wenn ich etwas zum Fortgang der Geschichte brauche, dann muss ich das auch aufbauen, Personen einführen etc. Einfach nur auf einer Seite jemanden vorzustellen und handeln zu lassen und dann wieder sang und klanglos verschwinden zu lassen, das macht man so nicht. An dem Punkt war ich wirklich so weit, dass ich mir „die gute alte Zeit“ zurückgewünscht habe, wo professionelle Lektoren (m/w/d) mindestens so viel Einfluss auf ein Buch hatten wie ihre Gegenparts aus dem Marketing heute.
Womit wir zum Schluss kommen. Mit dem Fazit, ne, das ist nicht wirklich was. Ist schade, weil in der Geschichte steckt Potential, aber so ist es schlicht nicht schön.
Bleibt noch die Frage – versuche ich Band 1? Ich denke eher nicht.
- Don Winslow
Das Kartell
(6)Aktuelle Rezension von: SoerenIm ersten Band „Tage der Toten“ lieferten sich DEA-Agent Art Keller und Drogenbaron Adán Barrera einen erbitterten Kampf, der zahllose Opfer und Verluste auf beiden Seiten forderte. Der Roman endete damit, dass Keller den Mafiaboss verhaftete. Die Fortsetzung knüpft nicht lang danach an und berichtet davon, wie Barrera aus dem Gefängnis flieht und in seinen alten Geschäftszweig zurückkehrt. Doch während seiner Abwesenheit hat sich viel verändert. Mehrere neue Kartelle haben sich gebildet und kämpfen erbittert um die Vorherrschaft in Mexiko. Als dann auch noch die beiden paramilitärischen Organisationen La Familia Michoacana und Los Zetas mitzumischen beginnen, gerät die Lage vollends außer Kontrolle. Es gibt Tötungslisten mit Namen von Polizisten, bis die Gesetzesvertreter überhaupt nicht mehr zu Einsätzen ausrücken. Wenn ein Journalist das Falsche schreibt oder Partei für eine Seite ergreift, wird er von einer der anderen Seite dafür umgebracht. Unzählige Personen verschwinden spurlos, darunter viele Frauen und unschuldige Kinder. Kein Tag verstreicht ohne weitere brutale Morde. Die Situation gerät immer weiter außer Kontrolle und das Land verkommt zum Kriegsgebiet. DEA-Agent Art Keller und seine mexikanischen Kollegen haben keine Chance, etwas auszurichten. Selbst der frühere Kartellchef Adán Barrera ist die meiste Zeit machtlos und auf der Flucht.
Die beiden Hauptprotagonisten des ersten Bandes spielen diesmal eine eher untergeordnete Rolle. Die Geschichte im zweiten Band wird aus dem Volk herauserzählt und wie die Bürger mit dem skrupellos brutalen Drogenkrieg der Kartelle umgehen. Auch diesmal gibt es dabei wieder dermaßen viele Charaktere und Erzählperspektiven, dass man als Leser schnell die Übersicht darüber verliert. Dennoch bleibt man am Ball, weil man wissen will, wie die schockierende und gut recherchierte Geschichte weitergeht. Neben Drogen, Sex und Gewalt dreht es sich diesmal um Emanzipation, illegale Milizen und wie die Medien(vertreter) mit den kriegsähnlichen Zuständen umgehen. Wie üblich schildert Winslow alles schnörkellos, knapp und direkt.
Die ungekürzte Hörbuchfassung geht 1415 Minuten und wird wie der Vorgängerband von Dietmar Wunder gelesen.