Bücher mit dem Tag "drogenentzug"
32 Bücher
- Guido Kniesel
Der Proband
(45)Aktuelle Rezension von: LadyIceTea
Paul Amon ist am Ende angekommen. Er ist dorthin abgerutscht, wo man keinen Boden mehr unter den Füßen zu spüren glaubt. Seine Alkoholsucht hat ihn fest in ihrem erbarmungslosen Griff, er hat seine Familie und seine sozialen Verbindungen verloren. Als er eines Morgens, von Erinnerungslücken gequält, glaubt, am Vorabend ein junges Mädchen brutal vergewaltigt zu haben, wird ihm bewusst, dass er hoffnungslos verloren ist.
»Nehmen Sie Ihre Chance wahr, wir helfen Ihnen, Ihre Freiheit zurückzugewinnen!« - Eine Zeitungsannonce erscheint ihm wie ein letzter rettender Strohhalm, und er lässt sich auf ein Treffen mit der attraktiven Psychiaterin Dr. Ramona Gallio ein. Diese arbeitet zusammen mit einer Gruppe Berliner Hirnforscher an einer bahnbrechenden Suchttherapie und sucht im Rahmen einer Versuchsreihe nach einem Probanden.
Angesichts seiner ausweglosen Situation lässt sich Amon auf das vielversprechende Experiment ein. Die Folgen sind verblüffend. Sein Körper erneuert sich regelrecht, und er scheint tatsächlich seine alte Vitalität wiederzuerlangen. Doch die Schatten kriechen langsam wieder auf ihn zu. Und ihre Gestalten sind schrecklicher als alles, was Paul Amon je gesehen hat.
Ich bin ein großer Fan von Psychothrillern oder Thrillern, die sich allgemein mit der Psyche des Menschen beschäftigen. Ich finde die Idee aus „Der Proband“ wirklich sehr spannend und interessant.
Der Autor beschäftigt sich grade am Anfang viel mit Pauls Situation und mit den parallellaufenden Forschungen. Bei den Forschungen kommt vielleicht ein wenig Grusel auf aber Spannung ist allgemein noch nicht zu spüren. Die wissenschaftlichen Erklärungen fand ich zunächst sehr interessant, leider später aber eher zu trocken.
Erst als Paul sich in Behandlung begibt und sich auch bei der Forschung alles zuspitzt, wurde es spannender für mich.
Als sich gegen Ende dann alles hochschaukelt, hätte eigentlich der Thrillerteil kommen sollen, doch irgendwie ging es mir dann im Allgemeinen zu schnell und fast rauschartig. Richtigen Thriller konnte ich da leider auch nicht ausmachen.
Ich fand die Idee wirklich sehr spannend und interessant. Doch für meinen Geschmack war vieles einfach zu trocken und mit zu wenig Thriller-Elementen. Ich wüsste nicht, wo ich das Buch sonst einordnen würde aber ich hatte mir etwas mehr erhofft. - James Bowen
Bob, der Streuner
(964)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteJe länger man über dieses Treffen zwischen Bob und James nachdenkt, desto unglaubwürdiger wirkt es. Jedoch beruht es auf wahre Begebenheiten.
James ist ein Ex-Drogenjunkie, der sich als Straßenmusiker durchs Leben schlägt. Bis er im Frühjahr 2007 den roten Kater bei sich vor der Haustür findet. Eine schicksalhafte Begegnung. Bob, dem es damals genauso schlecht ging wie James, wird von diesem gesund gepflegt. Als dieser ihn wieder in die Freiheit entlassen will, ist Bob stur. Er möchte lieber bei James bleiben. Durch diesen Umstand lehrt Bob James den Weg zurück in ein geregeltes Leben.
Es ist eine zutiefst berührende Geschichte, die zurecht ein Bestseller ist. Es ist einfach so unvorstellbar, wie Bob James hilft aber auch James gleichzeitig immer für Bob da ist. Beide kommen aus den schrecklichsten Tiefen der Gesellschaft. Doch Schritt für Schritt schafft James den Weg zurück, egal wie schwer oder risikobehaftet der Weg auch sein mag. Bob ist ein Phänomen. Je länger man über die Geschichte nachdenkt, desto öfter mag man den Kopf schütteln über diese Urkomische Kombination.
Das Cover meiner Ausgabe zeigt Bob mit einem der Schals, die ihm geschenkt wurden. Es ist ein sehr ruhiges Cover, was einem niemals auf eine so besondere und vor allem Wahre Geschichte aufmerksam machen würde.
Das Buch ist aus der Sicht von James geschrieben. Es hat einen erzählenden Schreibstil, der anders als bei anderen Romanen eben genau das wiedergibt, was man fühlt. Wenn man drüber nachdenkt, kann ich mir genau vorstellen wie das Buch entstanden ist. James der mit dem Ghostwriter im Café sitzt und er alles über die Geschichte von sich und Bob erzählt. und genau auf diese Art wird es auch erzählt. Weder mit dramatischen Szenen voller Spannung noch wird sich in Gefühlsbeschreibungen verloren. Dadurch bekommt es genau den richtigen Touch um perfekt mitzufühlen und alles gespannt zu verfolgen.
Eine absolute Leseempfehlung für Jedermann.
Ruhe in Frieden Bob, welcher im Juni 2020 leider von uns gegangen ist.
- Christiane F.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(2.280)Aktuelle Rezension von: Ein_buchmenschDas leben der Christiane F. ist von mehr tiefen als höhen gekennzeichnet. Mich hat von Anfang an eine enorme Wut gegen ihre Eltern geplagt. Denn hätten diese etwas weniger an ihre eigenen und nur ein Hauch mehr an die Bedürfnisse ihrer Kinder gedacht, hätte diesen Leben ein ganz normales werden können. Dann hätte es dieses Buch zwar nicht gegeben. Aber ein Mädchen, hätte einen deutlich weniger steinigen Weg gehabt.
Beim Lesen musste ich mir auch regelmäßig vor Augen führen, dass das alles schon vor vielen Jahren passiert ist. Denn bei gewissen Aussagen der Mutter, konnte ich mir nur die Hände über den Kopf zusammen schlagen.
Beim Schreibstil merkt man deutlich, dass sich die Autoren an der Sprache der Christiane F orientiert haben. Er ist authentisch aber dadurch nicht grade leicht zu lesen. Auch dreht sich das Leben der ``Protagonistin´´ab einem bestimmten Punkt nur noch im Kreis. Entzug - der erste Freigang - Rückfall - Entzug und wieder von vorne. Es ist schwierig das ganze zu kritisieren, denn es ist nun mal biografisch. Jedoch wünscht man sich eine helfende Hand, die Christiane rettet.
Mich hat das Buch noch lange nach dem Lesen beschäftigt. Es hat mir wieder einmal klar gemacht in was für einer privilegierten Situation ich aufwachsen durfte.
- Ella Simon
Bis wir wieder fliegen
(43)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Handlung: Anne übt ihren Traumjob als Ärztin bei der Flugrettung an der walisischen Küste aus. Zusammen mit Owen, dem Sanitäter in ihrem Team, bildet sie ein perfektes Gespann, dass sich auch ohne Worte versteht. Zumindest bei Einsätzen, denn in der übrigen Zeit kommen sie überhaupt nicht miteinander aus. Ein Umstand, der für Owen verständlich, doch für Anne ungewöhnlich ist. Doch als sie bei einem Notfall zusammen verschüttet werden, lernen sie beide neue Seiten aneinander kennen.
Dieses Buch ist vor allem eins: Eine Sammlung an Gefühlen. Nicht nur Anne und Owen leiden, fühlen oder erleben Freudenmomente, sondern auch weitere Charaktere. Und ich als Leser kann so weit eine Sympathie für die Figuren und die Handlung aufbauen, sodass ich die Erlebnisse nachempfinden kann. Und eines kann diese Geschichte bieten: Erlebnisse, denn wenn ich eins über diesen Roman sagen kann, dann ist es das, dass ich mich rundum unterhalten gefühlt habe. Die Geschichte beinhaltet meiner Meinung nach keine Längen und die Handlung bietet genug Geschehnisse, um dem Lesenden keine Langeweile aufkommen zu lassen und ihn damit uneingeschränkt in seinen Bann zu ziehen.
Zusätzlich ist es schön, die Erzählungen von vielen Seiten zu erleben. Vorwiegend wird zwar aus der Sicht von Anne oder Owen als Hauptpersonen geschrieben, doch auch andere beliebte und wichtige Schlüsselfiguren bekommen ihre Chance zu erzählen.
Einzig und allein das Ende hat mich etwas enttäuscht. Hier hatte ich nämlich vermehrt den Eindruck, dass die letzten Kapitel übereilt verfasst wurden. Es war einfach zu perfekt und hat damit auf mich unvollständig und unrealistisch gewirkt. Ich hätte mir einen anderen Schluss gewünscht. Vor allen, weil dieser den vorhandenen Realismus, der ursprünglich das ganze Buch über vorhanden ist, ruiniert.
Mein Fazit: Trotz eines überstürzten und zu perfekten Endes ist das ein wunderbarer Roman, den ich absolut empfehle. Definitiv einer meiner Jahreshighlights!
- Lucinda Riley
Die Sonnenschwester
(331)Aktuelle Rezension von: thesecretbookwormsElektra …. Die jüngste und rebellischste Schwester, Alkohol und Drogen bestimmen Ihr Leben. Als Model ist Sie unglaublich berühmt geworden und nicht nur das hat Ihr so unglaublich zugesetzt. Sie ist am Abgrund und Sie weiß es gar nicht. Ihre Geschichte hat mich schockiert, aufgebracht und Hass auf Menschen empfinden lassen für die es damals normal gewesen war auf andere Menschen herab zu sehen.
Ich finde dieses Buch unglaublich aufwühlend und ereignisreich. Elektra`s Vergangenheit ist so niederschmetternd traurig und doch auch ein wenig hoffnungsvoll und romantisch!
- Ilona Schmidt
Flauschangriff
(35)Aktuelle Rezension von: ellas_buecherweltLeider konnte mich das Buch nicht so ganz überzeugen! Hin und wieder gab es mal was zu schmunzeln, dennoch bin ich sehr schwer in die Geschichte reingekommen. Das Cover allerdings ist einfach nur süß und schön anzuschauen.
- Marie Rutkoski
The Winner's Kiss
(18)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMeine Meinung
Nach dem mörderischen Cliffhanger von „The Winner’s Crime“ war ich wirklich froh, gleich den nächsten Teil zur Hand zu haben. „The Winner’s Kiss“ hat meine hohen Erwartungen zum Glück nicht enttäuscht: Dieser dritte Band ist mindestens genauso fesselnd wie sein Vorgänger und bietet atemlose Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Der Krieg zwischen Valoria und Herran mit seinem Verbündeten Dacra bringt ganz automatisch viele actionreiche Szenen mit sich. Der Roman ist teilweise wirklich extrem blutig und brutal, mir persönlich ist das allerdings lieber als Verharmlosung. Zudem ist es der Autorin gelungen, eine gute Balance zwischen diesen Actionszenen und ruhigen, emotionalen Passagen zu finden.
Die Nebenfiguren in dieser Trilogie sind alle gut ausgearbeitet und einzigartig, doch Roshar sticht ganz besonders hervor. Er ist herrlich schlagfertig und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, das hat die ansonsten sehr ernste Stimmung des Romans mehr als einmal aufgeheitert. Roshar ist Arin ein treuer Freund, macht ihn jedoch auch darauf aufmerksam, wenn er sich mal wieder albern verhält. Dagegen kommen er und Kestrel zuerst überhaupt nicht miteinander zurecht, letztendlich werden sie dann aber doch noch gute Freunde – kein Wunder, denn im Grunde haben die beiden eine Menge gemeinsam.
Auch die Liebesgeschichte von Kestrel und Arin bleibt weiterhin spannend. Die beiden haben noch viel zu klären und Missverständnisse der Vergangenheit aus dem Weg zu räumen, bevor sie endlich, endlich, endlich zusammen sein können. Dabei führt dieser Band noch einmal vor Augen, wie die beiden sich trotz allem charakterlich ergänzen. Insgesamt war es ein schönes Ende für die Trilogie, das keine Fragen ungeklärt lässt. In diesem letzten Teil wird auch ganz deutlich, dass sich Kestrel und Arin seit Beginn der Reihe stark weiterentwickelt haben. Ich denke, gerade das macht diese Liebesgeschichte so interessant: Die Figuren müssen sich beide erst ihren Ängsten und Problemen stellen, und zwar allein, bevor eine Beziehung möglich ist.
Fazit
Ein spannendes, mitreißendes Finale für diese außergewöhnliche Trilogie! Ich freue mich darauf, bald mehr von Marie Rutowski zu lesen.
- Svea Lundberg
Inbetween - Zwischen Bühne und Bordell
(13)Aktuelle Rezension von: Erotik-Geschichten-BuchtippsDie Liebesgeschichte zwischen Jerik und Alexej ist sehr tiefgründig und komplett überschattet von Drogensucht und der daraus resultierenden Koabhängigkeit mit Vertrauensverlust. Die Story hat mich zutiefst berührt und durchgerüttelt, denn ich bin definitiv vom Thema getriggert worden.
Dadurch, dass ausschließlich Jerik seine Sicht auf das Geschehen erzählt, bleit der Roman bis zum Schluss spannend. Für alle, denen die Sicht von Alexej fehlt: Es gibt einen zweiten Band, der genau seine Sicht der Dinge schildert!
Es gab auch (für mich sehr erfreulich) viele Sexszenen: Svea Lundberg weiß einfach, wie man knisternd und erotisch schreibt! Dabei wird es nicht obszön, sondern es bleibt alles sehr ästhetisch! Ein weiterer Roman dieser Autorin, der mich komplett umgehauen hat. Die anderen beiden Teile von Inbetween habe ich mir auch gleich gekauft!
Meine vollständige Buchrezension findet ihr auf Erotik Geschichten: https://erotik-geschichten.org/svea-lundberg-inbetween-zwischen-buehne-und-bordell/
- Eric Stehfest
9 Tage wach
(73)Aktuelle Rezension von: Stella_HoffmannKlappentext:
Eric Stehfest gehört zu den Shootingstars des deutschen Fernsehens, er ist Hauptdarsteller in »Gute Zeiten, Schlechte Zeiten« und brillierte in der Tanzshow »Let’s dance«. Was nur wenige wissen: In seiner Jugend war er jahrelang von der Partydroge Crystal Meth abhängig. Erst über eine einjährige Entziehungskur – Auslöser war ein neun Tage langer Rausch, den er fast nicht überlebte – schaffte er den Absprung.
Heute ist er clean und hat sich zur Aufgabe gemacht, über die Gefahren dieser Modedroge aufzuklären. In »9 Tage wach« berichtet Eric Stehfest schonungslos über seine Zeit in der Drogenszene, den schmerzhaften Entzug und ein jahrelanges Doppelleben.Fazit:
Ich habe mir das Buch damalig gekauft, weil ich ihn aus der Serie "GZSZ" kannte und seine Rolle dort sehr interssant und auch ihn als Schauspieler sympathisch fand. Eric beschreibt in dem Buch, wie er in seiner Vergangenheit unter einem starken Drogenkonsum gelitten hat und wie er aus dieser Sucht wieder herauszufinden versuchte. Es ist, wie ich finde, ein wichtiges Thema. Leider muss ich sagen, dass ich sehr lange für das Buch gebraucht habe, weil ich einfach mit dem Schreibstil nicht ganz klar kam. Zwischendurch fand ich es auch an einigen Stellen etwas verwirrend. Und immer wieder diese Zeile: "die kleine Schwester", die ihn ruft, deren Ruf er nicht widerstehen kann. Schon sehr krass, was Drogen mit dem Körper alles macht.
Es war auf jeden Fall ein wichtiges Buch und auch interessant seine Sichtweise der Dinge zu lesen. Noch einmal würde ich das Buch allerdings nicht lesen. Meine Mum war damalig für mich bei seiner Vorlesung, da ich es leider aus Zeitgründen nicht pünktlich geschafft habe. Als ich sie von dort abholen wollte, hat er dann noch mein Buch signiert und ich konnte mich kurz mit ihm unterhalten. Ich fand ihn sehr sympathisch. Ich wünsche ihm sehr, dass er die Kurve diesbezüglich geschafft hat, allein für seine kleine Familie.
3,5/5 Sterne
- Irvine Welsh
Trainspotting
(236)Aktuelle Rezension von: EmilyToddDieses Buch ist auf keinen Fall etwas für jedermann. Dieses Buch ist sehr düster und schöne Momente findet man kaum bis gar nicht bzw. sucht diese vergebens. Das Buch handelt von Drogen, Tod, Sex, Aids, Freundschaft und Verrat.
Die Romanstruktur empfand ich als alles andere als sofort ersichtlich. Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Sichtweise der zahlreichen Protagonisten erzählt. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich in manchen Kapiteln nicht wusste um wen es gerade geht. Zu dem haben die einzelnen Charakter verschiedene Spitznamen und dann kommen noch die eigentlichen Namen dazu. Alles sehr verwirrend.
Zu dem sind eine Vielzahl der Dialoge in einem seltsamen Slang übersetzt (der garantiert den schottischen Slang darstellen soll den Welsh gerne benutzt) den man kaum versteht. Ich musste mehr als einmal raten was grad gemeint ist. Und manche Wortwahl ist wirklich sehr geschmacklos. Viele Szenen aus dem Buch möchte ich mir wirklich nicht bildlich vorstellen. Trotzdem werde ich mir bei Gelegenheit wohl mal den Film ansehen.
Ich muss leider sagen, dass mir das Buch nicht sonderlich gefallen hat. Was aber vor allem daran lag, das ich ständig durcheinander kam mit den ganzen Namen und Charakteren und dieser Dialekt und die allgemeine Wortwahl machte es auch nicht leichter. Ich fand es einfach nur anstrengend dieses Buch zu lesen.
Was mir jedoch gefallen hat, ist die unverblümte Wahrheit die Welsh benutzt hat. Dieses Buch ist wirklich eine Abschreckung jemals solche harten Drogen auszuprobieren. Welsh hat in diesem Buch die richtigen Worte gefunden, die einem zeigen was vom Leben noch übrig bleibt, wenn man das Leben eines Junkies führt und das ist nichts.
Der zweite Punkt der mir teilweise auch ganz gut gefiel ist Welsh sein Talent einem die vielen Charaktere vorzustellen. Bei den Personen wo es mir gelang die Namen unter einen Hut zu bringen, erkannte ich gut die Absichten und traurigen Geschichten der Personen und verfolgte die auch gerne und mit Interesse.
Auch das offene Ende hat mir gut gefallen. Die Fortsetzung würde ich trotzdem nicht lesen
Alles in allem war das Buch ok.
Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen - Anna McPartlin
So was wie Liebe
(276)Aktuelle Rezension von: Thalia00Ich hatte das Buch seit Jahren auf meinem SUB liegen.
Damals hatte ich "die letzten Tage von Rabbit Hayes" von der Autorin gelesen und geliebt.
Leider hat mich diese Geschichte sehr enttäuscht.
Es war sehr chaotisch geschrieben. Aus viel zu vielen Sichtweisen. Ohne genauen Übergang. Manchmal hab ich gar nicht genau gewusst welche Sicht ich gerade lese, da in einem Kapitel mehrere Sichten dargestellt wurden.
Hat mich leider nicht überzeugen können.
- Marian Keyes
Rachel im Wunderland
(209)Aktuelle Rezension von: yana27Rachel Walsh ist 27 und lebt in New York City mit ihrer besten Freundin Brigit in eine WG. Sie genießt das ausschweifende Partyleben samt Drogen und Alkohol. Als sie versehentlich eine Überdosis Drogen nimmt und im Krankenhaus aufwacht, beendet ihr Freund Luke die Beziehung und Brigit kündigt die Freundschaft. Selbst als ihre Schwester sie persönlich nach Irland begleitet, um eine Entziehungskur in Cloister zu beginnen, die Rachels Vater organisiert hat, begreift Rachel den Ernst der Lage nicht. In der Annahme, dass in Cloister sehr viele Stars Entziehungskuren machen und Cloister eigentlich ein Wellness- und Spa Ort ist, willigt Rachel ein, sich zumindest für 6 Wochen dort einzuweisen.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Rachel erzählt. Dem Leser wird sehr schnell klar, dass Rachels Leben in New York City aus Party, Drogen und Abhängen mit vermeintlichen Celebrities bestehen. Mir war Rachel anfangs nicht besonders sympathisch, weil sie unter anderem sich für ihren Freund Luke schämt und Freunde bestiehlt.
Aber die Erzählperspektive ist insofern interessant, weil sie die typische Verhaltensweise eines Süchtigen aufzeigt: das Leugnen der Sucht ( "ich bin doch nicht süchtig"), die Konfrontation der Ursache ihrer Sucht und der Zorn über seine eigene Unzulänglichkeit.
Marian Keyes hat meiner Meinung nach die Begabung, ein ernstes Thema Chick lite mäßig zu verpacken, ohne die Figuren zu überzeichnen. Nun ja, ab und zu ging mir das Leugnen von Rachel auf die Nerven, aber die Situationskomik an vielen Stellen hatte mich doch zum Lachen gebracht. Die Dialoge sind spritzig und der Chaos in der Familie Walsh ist amüsant.
Fazit : Wer ein ernstes Thema verpackt in komische Alltagssituationen und Dialoge lesen möchte ist mit diesen Buch gut beraten.
- Andrea Maria Schenkel
Bunker
(70)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_MEDer Roman "Bunker" von Andrea Maria Schenkel ist ein kurzer Roman der 158 Seiten umfasst. Auf diesen Seiten erlebt man pure Spannung. Ich habe den Roman gerade erst gelesen und ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen. Andrea Maria Schenkel nimmt einen mit zu einer Entführung bei der man zwischendurch nicht mehr sicher ist, wer der Protagonisten eigentlich tiefere Abgründe aufzeigt. Es ist ein sehr spannender Roman, der in einem gradlinigen und schnörkellosen Schreibstil verfasst wurde. Ich kann diesen Roman nur empfehlen.
- Jessica Sorensen
Nova & Quinton - No Regrets
(109)Aktuelle Rezension von: divergentTitel: Nova & Quinton - No Regrets
Originaltitel: Nova and Quinton: No Regrets
Autor: Jessica Sorensen
Seitenanzahl: 383
Teil: 3/3
Genre: New Adult
Verlag: Heyne
Nach sehr schwierigen Monaten scheint sich nun in Novas Leben alles zum Guten zu wenden! Sie spielt Drums in ihrer Band, hat gute Freunde und telefoniert täglich mit Quinton Carter, der nach einigen Wochen in einer Entzugsklinik auf dem Weg in ein besseres Leben, ohne Drogen, ist! Sie sind nur über das Telefon in Kontakt, denn er ist noch nicht bereit, sie zu treffen. Doch als er aus der Klinik entlassen wird und wieder im "normalen" Leben ankommt, steht schon die nächste Hürde vor ihm! Den plötzlich muss er sich wieder im normalen Leben bewehren und wird plötzlich wieder mit Drogen konfrontiert! Derweil hat Nova auch so ihre eigenen Probleme! Sie lebt mit Tristan und ihrer besten Freundin unter einem Dach und Tristan scheint mehr von ihr zu wollen, als nur eine Freundschaft!
"No Regrets" ist der dritte und finale Band der Nova&Quinton-Trilogie von Jessica Sorensen!
Nachdem ich den ersten Band sehr gemocht habe und den zweiten etwas enttäuschend fand, war ich neugierig, wie denn der dritte Band so sein würde und ja, er ist besser, als der zweite Teil, doch meine Euphorie, die ich nach dem ersten Band noch verspürte,
konnte auch dieser Band nicht erreichen!
Zwar ist die Geschichte hier doch wieder spannend und sie zieht sich auch nicht so in die Länge wie noch bei "Second Chance" aber so richtig gepackt hat mich die Geschichte von Nova und Quinton auch hier nicht mehr!
Unsere zwei Protagonisten erleben auch hier wieder eine Wandlung!
Quinton verändert sich, zum Guten! Ohne die ganzen Drogen ist er gleich ein anderer Mensch, auch wenn er noch immer von den Schuldgefühlen und der Vergangenheit geplagt wird.
Nova wird noch erwachsener, als sie ohnehin schon ist!
Aber: beide haben einfach ein paar gewaltige Probleme! Und ich dachte mir schon des öfteren beim lesen, dass Nova ohne Quinton doch besser dran wäre, denn der Junge ist einfach ein zerbrochener Mensch, der nur langsam wieder zurück in die reale Welt findet. Und Nova tat mir oft auch so Leid, denn sie hat hier, in diesem dritten Band, auch wieder so ihre eigenen Probleme und jetzt bräuchte sie jemanden, der sich um sie kümmert! Aber Quinton ist da dann doch wieder mit seinen eigenen Problemen beschäftigt, was man verstehen kann, aber trotzdem bin ich schlussendlich kein großer Fan mehr von der Beziehung der beiden!
Was mir gut gefallen hat, war, wie Jessica Sorensen auch hier wieder die Emotionen beschreibt! Man leidet als Leser oft einfach nur mit! Sorensen versteht es wirklich, den Leser traurig zu machen, mit ihrer klaren und nicht beschönigenden Sprache!
Ein leider eher durschnittlicher New Adult-Roman, der bei weitem nicht an den guten ersten Band rankommt! Aber die Geschichte ist mal was anderes und Jessica Sorensen schreibt einfach unheimlich emotional!
3 von 5 Sternchen! - Sarina Bowen
True North - Schon immer nur wir
(254)Aktuelle Rezension von: Lilo79Ich mag Sarina Bowen einfach und bin auch der True North Reihe hoffnungslos erlegen. Auch diese Geschichte hat mich wieder in ihren Bann gezogen. Wie gewohnt, lässt sich auch dieser Band flüssig lesen. Ungewöhnlich tiefgreifend ist dieses Mal das Problem des männlichen Protagonisten Jude, der verzweifelt einen Neustart seines Lebens versucht. Dass er dabei auf die große Liebe seines Lebens trifft, macht es ihm und auch der Geschichte nicht gerade einfach. Sophie ist mir dabei ein wenig zu naiv geraten, zu weich gezeichnet. Aber an sich ist die Story stimmig und zeigt, wie Liebe tiefe Wunden heilen und Hoffnung geben kann. Mit diesem Buch kann man getrost in die leichteren Sommerlektüren starten. Ein Happy End und Wohlfühlen sind garantiert.
- Jennifer L. Armentrout
Scorched
(222)Aktuelle Rezension von: Maura99"Ich fühlte mich wie ein Höhlenmensch, aber in diesen Augenblick wusste ich : Andrea gehörte mir. " - S. 135 Tanner
Wir lieben doch alle unsere Höhlenmenschen oder?
Andy ist Syds beste Freundin und zutiefst verletzt, was sie auch sehr verschlossen gemacht hat - vor allem für Tanner. Sie ist ängstlich trotzdem verdammt witzig, definitiv mutig und sehr rücksichtsvoll und auch stark.
Tanner ist Selbstbewusstsein in Person. Er ist sehr sexy, offen und vor allem ehrlich. Dabei aber auch immer liebevoll, verständnisvoll und sehr fürsorglich.
Die beiden haben mich getroffen, ganz klar vor allem Andys Leben und ihre Probleme. Ich fand es klasse wie auch diese ernsten Themen angesprochen wurde und damit auch umgegangen wurde. Gerade das Ende, denn es war realistisch und absolut on point.
Dennoch hat es an Spritzigkeit und Witz nicht gefehlt denn frech sind beide.
Auch wie die Nebencharaktere, gerade Syd für Andy eingebaut wurde war wundervoll.
Ich habe diese Geschichte geliebt für das was sie gezeigt hat, wie sie damit umgegangen ist. Ernst trifft auf süße heiße Story. Wieder mal eine große Empfehlung für meine Lieblings Autorin.
- Jörg Schmitt-Kilian
Vom Junkie zum Ironman
(20)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerKurz und knackig geschrieben - allerdings aus Sicht eines begeisterten Hobbyausdauersportlers kommt die Verwandlung zwischen Dorgenabhängiger und Ironman etwas zu kurz. Mehr Trainingsdetails etc. wären hier wünschenswert. - Augusten Burroughs
Trocken!
(53)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer_*Ab und zu rotten sich ein paar Gefühle zusammen und feiern in meinem Kopf eine Party. Dann wieder kommt es mir vor, als würden sie sich geschlossen verdünnisieren, bis ich überhaupt nichts mehr fühle.*_ Vor vielen Jahren las ich Augusten Burroughs‘ Erstling _Krass!_ – der mich wirklich aus den Socken gehauen hat. Sein Nachfolgeroman _Trocken!_ ist noch einmal einen Zacken schärfer. Diese Lektüre hat mich während vier Zug- und Bahnfahrten begleitet und absolut süchtig gemacht. Burroughs schreibt einfach fantastisch – ungeschönt, ehrlich, traurig und auch verdammt witzig. Es machte Spaß, dieses Buch zu lesen – und es tat weh. Obwohl einige Personen und Ereignisse laut Autor verändert wurden, ist der Großteil stark autobiografisch geprägt – und diese Tatsache macht dieses Buch so unglaublich berührend und lesenswert. Der gerade 24-jährige Hauptprotagonist, den wir zu Beginn bei seinen Alkoholexzessen, anschließend durch den Entzug und im letzten Teil durch die schwierige Zeit als trockenen Alkoholiker im Barparadies New York, bzw. genauer: Manhattan, begleiten, ist immer – wirklich immer – liebenswert und anrührend. Selten empfand ich auch nur ansatzweise Antipathie. Ich litt, freute, ärgerte mich mit ihm – aber eben immer MIT ihm, nie hegte ich eine Abneigung GEGEN ihn. Und das, obwohl es wahrlich genug Gelegenheiten gegeben hätte. Aber die Tatsache, dass Augusten die wohl beschissenste Kindheit und Jugend hatte, die ein Junge haben kann – ebenfalls schonungslos ehrlich nachzulesen in _Krass_ – lässt ihn einfach nur einen Menschen sein, der auf Grund von vielen Umständen in die Alkoholsucht gerutscht ist – was ich an vielen Stellen nachvollziehen konnte. Was das Entscheidende ist: Er macht eine Entwicklung durch. Er reflektiert – nicht nur über seine Umwelt, sondern vor allem sich selbst. Er erkennt seine Probleme und lernt – zugegeben nicht sofort und auch nicht geradlinig – daraus. Das macht ihn mehr als glaubwürdig. Und auch der Leser lernt. Und ist es nicht das, was Bücher so wundervoll macht? - Sick
Shore, Stein, Papier
(38)Aktuelle Rezension von: derchrizz$ick hat echt eine krasse Geschichte hinter sich. Zum Teil liest sich sein Leben wie ein Film - wirklich sehr beeindruckend. Sein Schreibstil ist offen, ehrlich und voll auf die Fresse. Hier wird nichts beschönigt oder umschrieben - $ick schreibt alles so auf, wie er es erlebt und gefühlt hat. Und das zu lesen macht echt viel Spaß.
- Dave King
Homecoming
(26)Aktuelle Rezension von: engineerwifeVoller Verzweiflung wendet sich Sylvia an den “stummen” Kriegsveteranen Howard mit der Bitte ihren minderjährigen Sohn aufzunehmen, damit sie sich einer längeren Drogentherapie unterziehen kann. Ohne Planung fällt sie einfach mit der Tür ins Haus. Howard, der nach seiner kriegsbedingten Hirnverletzung weder sprechen, noch lesen oder schreiben kann, stimmt nach anfänglichen Zweifeln zu. Er selbst lebt in einer chaotischen WG, aber seine Mitbewohner nehmen den neunjährigen Jungen Ryan auf und geben ihm das Gefühl willkommen zu sein.
So weit so gut, dennoch sprang für mich der Funke nicht über. Man freut sich mit für Howard, dass er wieder eine sinnvolle Aufgabe übertragen bekommt, dass Ryan ihn als väterlichen Freund annimmt und Howard sich heimlich und leise fast wieder ein bisschen Hoffnung auf ein richtiges Familienleben macht. Zu seiner Enttäuschung klappt die Kommunikation mit Silvia jedoch nur sehr schleppend. Sie meldet sich lange nicht, sie scheint blind zu vertrauen, dass alles klappt. Sie zeigt sich auch wenig dankbar, dass ihr Highschool-Verehrer diese Verantwortung übernommen hat. Gegen Schluss wird sie regelrecht grausam.
Hat Howard hier nun wirklich etwas gewonnen? Was genau will mir der Autor vermitteln? Wie sinnlos der Krieg ist und wie er ein Leben von Grund auf zerstören kann? Oder gibt es noch weitere Aspekte, die ich einfach nicht entdeckte? Schade, ich hatte mir mehr versprochen. Richtig berührt hat mich der Roman nicht.
- Benjamin von Stuckrad-Barre
Nüchtern am Weltnichtrauchertag
(15)Aktuelle Rezension von: wbetty77Ein feucht fröhlicher Abend, an dem der Protagonist mit seinem Glas Wasser in der Hand nur daneben steht und darüber nachsinnt, wie toll es sich damals angefühlt hat, als man noch selbst Teil des rauschenden Festes war. So gut wie ignoriert von den Feiernden und diskriminiert von den Kellner, denn nur wer Alkohol konsumiert bringt Umsatz, ist der Abend ein Trauerspiel, dem man zum Glück kurz vor 22:00 Uhr entrinnen kann.
Natürlich leben wir in einer Gesellschaft, in der Alkohol etabliert und anerkannt ist und natürlich ist Alkohol gerade deshalb eine weit verbreitete, legale Droge. Dennoch ist sie nicht alles bestimmend bzw. sollte es nicht sein. Ich habe Mitleid mit dem Protagonisten. Nicht, weil er als Alkoholiker nicht mehr trinken kann, sondern weil er anscheinend einen sehr oberflächlichen Freundeskreis -Freunde ist in dem Fall sicher die falsche Bezeichnung - hat. Hinzu kommt, seine eigene traurige Sicht auf ihn selbst, der Außenseiter, der nicht mehr mitmachen darf.
Die Erzählung ist so oberflächlich wie all die Klischees, die dort niedergeschrieben sind. Wer dem Rausch auf diese Weise nachtrauert, hat, meiner Meinung nach, absolut nicht verstanden, worum es im Leben geht. Der zweite Teil über das Rauchen ist einfach nur langweilig. Ich hatte mir von diesem Buch wesentlich mehr erhofft. Es ist eine einzige Enttäuschung. - Patricia E. James
Im Rausch der Verlockung
(18)Aktuelle Rezension von: YlvalilKlappentext:
London 1878: Gegen ihren Willen wird Lucy Delaney, die Tochter eines amerikanischen Stahlbarons, mit Abiah Wilberforce, dem einzigen Sohn des Earl of Ailesbury verheiratet. Dessen Vater hat sich vor kurzem in seinem Stadthaus erschossen. Lucy ist klar, dass Abiah der Heirat nur zugestimmt hat, weil er sich dadurch finanziell sanieren konnte. Das war die perfekte Gelegenheit für ihren Vater, um endlich für sie einen Adelstitel zu ergattern. Doch Lucy findet heraus, dass der schöngeistige und sanfte Abiah opiumsüchtig ist und viele Probleme hat, von denen sie bislang nicht einmal wusste, dass sie existieren. Obwohl sie bereits in einen anderen Mann verliebt ist, fühlt sie sich immer stärker zu Abiah hingezogen.
Mir hat es sehr gut gefallen. Es liest sich sehr flüssig und das Ambiente ist immer sehr stimmig. Man kann so richtig in die Zeit eintauchen. Bei historischen Liebesromanen fehlt mir sonst häufig das Gefühl für die Zeit in der er spielen soll, was mich immer sehr stört. Deswegen war ich angenehm überrascht, endlich mal einen zu lesen, der in sich stimmig ist.
Ich fand es auch mal sehr interessant, dass die Protagonisten mal eher vertauschte Rollen hatten. Besonders die Entwicklung von Lucy, die ihre eigene Stärke entdeckt, hat mir gefallen. Und als es zwischen Lucy und Abiah trotz der äußeren Widrigkeiten immer mehr zu knistern begann, konnte ich nicht mehr aufhören, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit den beiden weitergeht. - Thomas Jeier
Der Miami-Vice-Report
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenDer Autor ist langjähriger Amerikareisender und hat sich der Metropole Miami von allen Seiten genähert (im übertragenen Sinne): Er zeigt uns auf den ersten Seiten eine pulsierende, weltoffene Stadt, die sich als perfekter Urlaubsort präsentier, wo es hervorragenden Ausgehmöglichkeiten gibt, tolle Parks und reicher Kunst. Die Stadt ist in den 80ern längst zum Bank- und Handelszentrum geworden, wo sich amerikanische Kultur mit lateinamerikanischer und kubanischer Lebensweise vermengt. Diese Offenheit der Stadt in Richtung Südamerika und ihre Eigenschaft als Hafenstadt führt allerdings auch dazu, daß Miami zum Hauptdrogenumschlagplatz der USA geworden ist, ganze Stadtteile sind drogen- und armutsverseucht, wie Jeier auf Patrouillenfahrt mit zwei Drogencops feststellen kann, und einer ganzen Generation (v.a. Afroamerikaner) steht eine bittere Zukunft bevor. Jeier begleitet die Polizsietn bei der Stürmung eines Crackhauses und bei einer großangelegten Razzia, die sich aber als vergebliche Kraftanstrengung herausstellt: Auf Kaution sind die Dealer bald schon wieder frei. Ein tolles Reportagebuch, ich würde mich über eine Aktualisierung freuen.