Bücher mit dem Tag "drogenhandel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "drogenhandel" gekennzeichnet haben.

228 Bücher

  1. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

    (5.938)
    Aktuelle Rezension von: Tini_07

    Der schwedische Bestseller erzählt auf humorvolle Weise die Geschichte von Allan Karlsson, der an seinem 100. Geburtstag kurzerhand aus dem Altersheimfenster klettert und eine turbulente Reise beginnt. Dabei stolpert er nicht nur in eine absurde Kriminalgeschichte, sondern blickt auch auf sein abenteuerliches Leben zurück – voller unglaublicher Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

    Jonassons Roman überzeugt mit skurrilem Humor, charmanten Figuren und einer absurden, aber liebenswerten Handlung. Die Mischung aus Gegenwart und Rückblenden macht das Buch abwechslungsreich und unterhaltsam. Wer schwarzen Humor und ungewöhnliche Lebensgeschichten mag, wird hier bestens unterhalten.


  2. Cover des Buches Achtsam morden (ISBN: 9783453428881)
    Karsten Dusse

    Achtsam morden

    (835)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Schnitzler

    Ein unterhaltsames Buch, das ich als perfekte Urlaubslektüre empfunden habe. Die Geschichte ist leicht, humorvoll und angenehm zu lesen – weniger Thriller, mehr schwarzhumorige Satire.

    Die Idee, Achtsamkeit mit Mord zu verbinden, ist so absurd wie genial. Statt Hochspannung gibt es hier viele amüsante Momente, skurrile Figuren und einen Protagonisten, der sich mit Hilfe von Meditationsratschlägen durch ein ziemlich chaotisches Leben manövriert.

    Wer einen realistischen Krimi erwartet, ist hier falsch. Wer aber Lust auf eine witzige und ungewöhnliche Geschichte hat, wird bestens unterhalten. Ich habe oft geschmunzelt.

  3. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

    (2.324)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings


    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" ist ein erschütterndes Zeitdokument, das auch Jahrzehnte nach seiner Erstveröffentlichung nichts von seiner Wucht und Aktualität verloren hat.

    Die Geschichte der Christiane F. ist keine erfundene Erzählung, sondern eine biografische Dokumentation, die schonungslos den Abstieg eines 13-jährigen Mädchens in die Heroinabhängigkeit und Beschaffungsprostitution im West-Berlin der 1970er Jahre schildert. Die Stern-Reporter Kai Hermann und Horst Rieck haben die Interviews mit Christiane in eine Form gebracht, die den Leser direkt in diese düstere Welt hineinzieht.

    Besonders beeindruckend ist die authentische Sprache. Man hört förmlich die Stimme der jugendlichen Christiane, wenn sie von ihren ersten Disco-Besuchen im "Sound", ihrer David-Bowie-Verehrung und den anfänglichen "harmlosen" Drogenexperimenten erzählt. Der graduelle Abstieg in die Abhängigkeit wird so nachvollziehbar geschildert, dass man als Leser die fatale Entwicklung Schritt für Schritt miterlebt.

    Das Buch schockiert nicht nur durch die drastische Darstellung der Drogenszene, sondern auch durch die Schilderung der gesellschaftlichen Umstände: zerrüttete Familienverhältnisse, die Tristesse der Großwohnsiedlungen, die Hilflosigkeit der Erwachsenen und das völlige Versagen der damaligen Drogenpolitik.

    Die Stärke des Buches liegt in seiner Authentizität. Es verklärt nichts, es beschönigt nichts. Die Perspektive einer Betroffenen macht die Geschichte besonders eindringlich und unterscheidet sie von vielen anderen Büchern zum Thema Drogensucht.

    Fazit: Ein wichtiges Buch, das auch heute noch gelesen werden sollte. Es ist mehr als eine Drogengeschichte - es ist ein Gesellschaftsporträt, eine Warnung und ein Hilferuf zugleich. Die ungeschönte Darstellung macht es zu einem manchmal schwer zu ertragenden, aber notwendigen Leseerlebnis.

    Empfehlenswert für:

    • Menschen, die sich für Gesellschaftsthemen interessieren
    • Leser, die authentische Biografien schätzen
    • Eltern und Pädagogen
    • Alle, die die 70er Jahre in Deutschland besser verstehen wollen

    Weniger geeignet für:

    • Sehr junge Leser (trotz des jugendlichen Alters der Protagonistin)
    • Menschen, die sich von drastischen Schilderungen abschrecken lassen
    • Leser, die reine Unterhaltungsliteratur suchen

    Hinweis: Das Buch enthält sehr explizite Schilderungen von Drogenkonsum, Gewalt und Prostitution. Die realistische Darstellung kann belastend sein, ist aber wesentlicher Teil der dokumentarischen Qualität.


  4. Cover des Buches Golden Bay − How it hurts (ISBN: 9783328110798)
    Bianca Iosivoni

    Golden Bay − How it hurts

    (165)
    Aktuelle Rezension von: Love_Books1

    Band zwei der Trilogie rund um Ember und Holden. Diesmal aus der Sicht von Holden erzählt. Die Handlung dreht sich weiterhin darum, wie Holden versucht, Ember’s Vertrauen zurückzugewinnen. Die Enttäuschung darüber, dass er sie in der schlimmsten Nacht ihres Lebens vor fünf Jahren ohne ein Wort zurückgelassen hat, sitzt jedoch sehr tief. Die körperliche Anziehung ist da, doch auf emotionaler Ebene tut Ember sich schwer, Holden wieder an sich heranzulassen. Immer wieder verlangt sie, von ihm die Wahrheit zu erfahren – doch sie hat keine Ahnung, was das für sie bedeuten würde. Um sie zu schützen, hält Holden dicht. Dabei bleibt seine Rückkehr auf die Insel nicht unbemerkt und die Ereignisse aus der Vergangenheit holen ihn ungewollt ein. Schnell steckt er wieder viel tiefer drin als ihm lieb ist. Verzweifelt versucht er, eine Lösung zu finden, um diesmal einen anderen Ausgang der Dinge herbeizuführen…

    Nachdem Band 1 mich bereits restlos begeistert hatte, war ich auch hier wieder hin und weg. Der Autorin ist eine tolle Fortsetzung gelungen, die dem ersten Teil in Sachen Intensität und Spannung in nichts nachsteht. Sie schafft es meisterhaft, die Handlung der Gegenwart in den Fokus zu stellen, dabei jedoch immer wieder kurze Rückblicke einfließen zu lassen, und so nach und nach eine runde und stimmige Geschichte entstehen zu lassen. Das Geheimnis um Holden’s Vergangenheit und die Wahrheit über „jene Nacht“ bauen von Anfang an eine Spannung auf, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ. Es macht wahnsinnig viel Spaß, beim Lesen mitzufiebern und Stückchen für Stückchen mehr zu erfahren.

    Auch wenn ich Ember sogar noch einen Ticken mehr mochte, ist Holden eine super interessante Figur und es ist sehr fesselnd, das Geschehen aus seiner Perspektive zu begleiten. Besonders authentisch ist, dass er keine geradlinige Persönlichkeit ist, sondern auch seine dunklen Seiten hat und Dinge tut, die er lieber nicht tun sollte. An dieser Stelle soll auch noch einmal grundsätzlich der Aufbau der Trilogie erwähnt werden: Band 1 aus ihrer Sicht, Band 2 aus seiner und Band 3 im Wechsel. Das gefällt mir richtig gut und ich finde es außerdem toll, dass es hier mal ein paar gibt, welches man länger als einen Band lang begleiten kann.

    Der Schreibstil der Autorin lässt einen praktisch durch die Seiten fliegen. Neben intensiven Gedanken und Gefühlen, in die man als Leser zu 100% eintaucht, lebt das Buch von witzigen und aufregenden Dialogen, einem weiterhin wunderschönen Setting mit der kanadischen Insel Golden Bay sowie – nicht zuletzt – einem wirklich toll ausgestalteten Blumenstrauß an weiteren Bewohnern. In diesem Band kommt man insbesondere der Freundesclique rund um Ember und Holden noch einmal näher und lernt darüber hinaus auch ihre sowie seine Familie besser kennen.

    Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten ist schließlich, was das Ganze trägt. Bereits im ersten Band war ich hier sehr überzeugt und meine hohen Erwartungen wurden weiter erfüllt. Genau die richtige Mischung aus Anziehung und Abstoßung, knisternder Spannung, witzigen und hitzigen Dialogen, der richtigen Portion an Spice und tiefgehende Emotionen. Genau so stelle ich mir die perfekte Love Story vor!

    Kurzum: Band 2 hat mich wieder absolut überzeugt und ist eine 100%-ige Leseempfehlung. Spätestens jetzt hat Bianca Iosivoni es auf die Liste meiner Lieblingsautor*innen geschafft. Freue mich schon wahnsinnig auf Band 3!

  5. Cover des Buches Tage der Toten (ISBN: 9783426308516)
    Don Winslow

    Tage der Toten

    (296)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2005 unter dem Titel „The Power of the Dog“. Es ist der erste Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, die für Keller zu einer persönlichen Obsession wird. Er wird von seinem Auftrag so gefangen genommen, dass er den Kampf gegen führende Drogenhändler zu seinem persönlichen Kampf erklärt und ihm alles andere unterordnet. Der Roman deckt die Jahre von 1975 – 2004 ab, umfasst also nahezu 30 Jahre. Zwischendurch werden aber immer wieder einige Jahre übersprungen.

    Winslows Sprache ist einfach gehalten, teilweise sehr brutal und kompromisslos, aber das entspricht durchaus der Thematik des Romans und erscheint mir daher passend. 

    In den Roman sind einige tatsächliche Ereignisse, wie z.B. das Erdbeben in Mexiko im Jahr 1985, und einige reale Persönlichkeiten eingeflochten, wie z.B. der Anführer der FARC-Guerilla in Kolumbien, Manuel Marulanda Vélez, genannt Tirifijo. Ebenso entsprechen die Städte und Ortschaften, die Winslow erwähnt, der Realität. Das alles, verbunden mit Winslows Vorwort, lässt vermuten, dass sich die Romanhandlung, wenn auch erfunden, doch nahe an der Realität bewegt, was ziemlich erschreckend ist angesichts der geschilderten Zustände und Taten.

    Von dieser Realitätsnähe wird zum Teil auch die Spannung des Romans gespeist, der Leser würde, so glaube ich, weniger mitfiebern, wenn er wüsste, das ist eine Geschichte fern der Realität. Andererseits lässt uns Winslow mit seinem Schreibstil an den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten teilhaben, was ebenfalls einen Teil zur Spannung beiträgt. Und nicht zuletzt sorgt die Figurengestaltung für eine interessante Lektüre, in dem es nicht nur einfach holzschnittartige Gute und Böse gibt, sondern die Personen realistisch mit Fehlern, Schwächen und Stärken geschildert werden.

    An manchen Stellen verheddert sich der Autor jedoch auch in seinen gewagten Konstruktionen des gegenseitigen Austricksens und bisweilen übertreibt er es bei den Schießereien mit dem Glück, das so manch Beteiligter dabei hat. Aber das ist angesichts eines solchen Werks sicherlich zu verschmerzen. Ich werde auf jeden Fall die beiden anderen Bände ebenfalls lesen. Vier Sterne.

  6. Cover des Buches Gomorrha (ISBN: 9783423345293)
    Roberto Saviano

    Gomorrha

    (183)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Es ist eben so, daß man hier nur sterben lernt.‘ (Seite 36)

    Roberto Saviano erzählt in seinem Buch ‚Gomorrha‘ von Designerkleidung und Fakes, Technik und China, Paolo Di Lauro und Spitznamen, Via Baku und Drogenhandel, Marihuana und Kokain, Cobret und Viale della Resistenza, Gewalt und Gegengewalt, Folter und Morden, Frauen und mesata, Kalaschnikow und Beretta, Angst und Respekt, Religion und Familie, Giftmüll und Feuerland.

    Dieses Buch stand schon jahrelang ungelesen in meinem Regal. Da ich gerade in Napoli war und mich richtig in die Stadt verliebt habe, wollte ich mehr über die Camorra erfahren und habe endlich dieses Buch gelesen.

    Saviano berichtet detailreich und erzählt lebendig, und sein Buch liest sich wie ein Krimi. ‚Gomorrha‘ ist spannend, dabei fundiert und flüssig lesbar.

    Saviano macht in seinem Buch nicht nur die Machenschaften, sondern auch die Reichweite der Camorra deutlich: Diese beschränkt sich natürlich nicht auf Napoli oder Italien, sondern operiert weltweit.

    Mich hat dieses Buch sehr begeistert und mir die Geschichte Napolis, die eng mit der Camorra verbunden ist, noch einmal näher gebracht.

    ‚Du weißt nicht, ob du deine Angst zeigen oder aber sie verstecken sollst, ob du übertreibst oder die Gefahr unterschätzt. Man hört keine Alarmsirenen, sondern erhält die widersprüchlichsten Informationen. Es heißt, im Krieg der Camorra brächten sich zwei Banden gegenseitig um. Aber niemand weiß, wo die Grenze verläuft zwischen dem, was ihnen gehört, und dem, was ihnen nicht gehört.‘ (Seite 114)

  7. Cover des Buches All about the Money (ISBN: 9783959626002)
    Felix A. Münter

    All about the Money

    (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Lucas Townsend, hat sich mit seiner Familie, frau und zwei Kinder, ein schönes Leben aufgebaut, zumindest nach außen hin. Als eines Tages seine Frau von den Problemen erfährt, verlässt sie ihn.
    Lucas ist daraufhin so verzweifelt, dass er sich das Leben nehmen will, doch es kommt anders als geplant. Am Strand wo er wieder zu sich kommt, liegt im Wasser ein Boot verlassen da. Lucas wird neugierig und schaut nach. Als er Einschusslöcher findet, will er erst recht nachschauen was da los ist. Er findet Koffer voller Geld, da er mehr wie nur finanzielle Probleme hat, nimmt er es mit.
    Doch die Besitzer wollen es wieder und auch die Polizei ist hinter dem Geld her.

    Ein spannender Thriller, der alles hat was man braucht, Gangster, Drogenbarone, Verfolgungsjagden und viel Action. Es fällt durch den flüssigen Stil des Autors leicht der Handlung zu folgen. In die Protagonisten kann man sich sehr gut hinein versetzen. Die Handlungsorte sind sehr detailgetreu beschrieben, das man sich diese beim Lesen gut vorstellen kann.

    Mich hat das Buch von der ersten Seite an gefesselt, dadurch fiel es mir schwer es wieder aus der Hand zu legen, wie meist bei den Büchern von Felix A. Münter bin ich absolut fasziniert von der Geschichte.
    Ein echter Münter eben.
    Sehr zu empfehlen.
  8. Cover des Buches Nachricht von dir (ISBN: 9783492302944)
    Guillaume Musso

    Nachricht von dir

    (753)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach seinen großartigen und gefühlvollen Liebesromanen, stellte ich mich auch dank des Covers und des Klappentextes auf ein ähnliches Buch ein und wurde komplett überrascht und begeistert. In einem überfüllten Flughafen Restaurant prallen Madeline und Jonathan aufeinander. Ein kurzer Schlagabtausch beginnt und dann geht jeder wieder eines Weges. Bei der Aktion haben sie aber ausversehen ihre Handys vertauscht. Neugierig stöbern beide im Leben des Anderen und entdecken dunkle Geheimnisse und längst vergraben geglaubte Geschichten. Der Kontakt ist frostig und negativ, aber die Geschichten des Anderen ist doch sehr interessant und dann entdecken Beide eine Gemeinsamkeit und es beginnt ein gefährliches Spiel, dass sie sogar mit dem Leben bezahlen könnten. Guillaume Musso überrascht auf ganzer Linie. Denn dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern vielmehr ein exzellenter Kriminalroman mit vielen Überraschungen, Geheimnissen und auch schockierenden Wendungen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

  9. Cover des Buches Das Curaçao-Komplott - Hinter Gittern im Paradies - Autobiografischer Roman (ISBN: 9783957535030)
    Frank Pulina

    Das Curaçao-Komplott - Hinter Gittern im Paradies - Autobiografischer Roman

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Nicoles-Leseecke
    Danke an den Autor für das bereitgestellte Rezensionsexemplar

    Mit dem Hintergrundwissen dass es sich hier um die eigene Geschichte des Autors handelt, stieg ich voller Neugier in das Buch ein. Ich wurde nicht enttäuscht der Schreibstil ist flüssig und so interessant gestaltet, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte und so viel zu schnell am Ende angelangt war. Am Ende ließ es mich fassungslos und erschüttert zurück. Erschüttert darüber, wie schnell Gesetze dazu führen, das man unschuldig verdächtigt und verhaftet wird.

    Fazit
    Der Autor hat sich hier viel Mühe gegeben einen Teil seiner Lebensgeschichte fesselnd zu verfassen. 
  10. Cover des Buches Too Late – Wenn Nein sagen zur tödlichen Gefahr wird (ISBN: 9783423283816)
    C. Hoover

    Too Late – Wenn Nein sagen zur tödlichen Gefahr wird

    (281)
    Aktuelle Rezension von: coffee_and_bo0ks

    Ich lese nur Colleen Hoover Bücher, wenn es keine NA/YA Bücher sind. In dem Fall war die Geschichte eine Gradwanderung, da einzelne Scenen wirklich krass waren.

  11. Cover des Buches Bockmist (ISBN: 9783453433243)
    Hugh Laurie

    Bockmist

    (248)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania

    Hugh Laurie hat ein Buch geschrieben? Davon war ich zunächst überrascht und äußerst skeptisch. Was macht der Mann denn noch alles? Schauspielern, Musik machen und nun versucht er sich auch noch als Autor? Das Ergebnis war unerwartet positiv.

    Thomas Lang, Waffen- und Nahkampfspezialist, hat es im Leben nicht leicht. Ständig muss er Jobs suchen und hat auch bei Frauen nicht unbedingt den richtigen Riecher. Und dann taucht Sarah Woolf auf. Wieder eine Frau, die für ihn nur Ärger bedeutet, denn plötzlich sieht er sich gefangen in einer internationalen Affäre um Drogen- und Waffenhandel. Dass er auch noch als Kopfgeldjäger engagiert werden soll, schmeckt ihm gar nicht. Doch aus dieser Sache kommt er nicht so leicht heraus. Im Gegenteil, es tauchen immer wieder neue Probleme und Menschen auf, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen wollen.

    Das Buch „Bockmist“ ist viel witziger und humorvoller als erwartet. Es wurde vielfach kritisiert und als eher lahm dargestellt. Doch die witzigen Dialoge und Gedanken des Protagonisten lassen den Leser grinsen und teilweise auch lachen. Der Sprachstil ist flüssig und die Lektüre nicht schwerfällig. Von Anspruch kann vielleicht nicht gerade gesprochen werden, aber es unterhält und ist humorvoll. Als ein wenig störend empfand ich die permanente Witzelei des Protagonisten. Anscheinend konnte er in keiner Situation, selbst in einer, in der Ernsthaftigkeit geboten wäre, ernst sein.

    Da ich selbst auch Dr. House sehr gerne verfolgt habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es gehört vielleicht nicht zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe, hat sich aber als nette Urlaubslektüre herausgestellt.

  12. Cover des Buches Adler und Engel (ISBN: 9783895611049)
    Juli Zeh

    Adler und Engel

    (273)
    Aktuelle Rezension von: Lustaufbuch

    »Du wolltest wissen, wie es passiert ist.«

    Stell dir vor, du rufst bei einer Radiosendung an, die sich um verzweifelte Seelen kümmert, erzählst von den mysteriösen Umständen, wie du vor einigen Wochen mit Jessie telefoniert und plötzlich nur noch einen Knall gehört hast. Als du nach Hause gekommen bist, haben sich alle Befürchtungen bestätigt – sie hat sich selbst in den Kopf geschossen. Du weißt nicht mehr weiter, stürzt dich noch mehr in deine Kokain-Abhängigkeit und versuchst der Realität zu entfliehen, bis es plötzlich klingelt.

    Vorsichtig schaust durch den Türspion. Vor der Tür steht niemand anderes als die Radiomoderatorin Clara. Sie möchte, dass du ihr mehr davon erzählst. Du weigerst dich, schlägst sie gar und trotzdem lässt sie weiterhin nicht locker.

    Als dich dein Chef anruft und fragt, ob du nach einigen Wochen Auszeit nicht wieder arbeiten könntest, schließlich bist du Jurist in einer Leipziger Kanzlei, kündigst du einfach, ohne lange zu überlegen.

    Mit der Zeit merkst du, dass du der Vergangenheit nicht entkommen kannst und dich ihr stellen musst. Also beginnst du Clara deine Vergangenheit zu erzählen, indem du sie auf Band aufnimmst.

    Ich habe mich sehr gefreut, Juli Zehs Debütroman – 2001 im Schöffling Verlag erschienen – zu lesen, doch wider Erwarten konnte ich mit dem Buch leider nicht warm werden. Das hat mehrere Gründe: Grundsätzlich ist der Inhalt des Romans spannend, doch wird die Handlung zu bruchstückhaft und zu sprunghaft, mit schnellen Wechseln, geschildert. Insgesamt war mir der Text großteils zu langatmig und zu chaotisch, was dazu führte, dass ich beim Weiterlesen mehrmals nicht wusste, wo ich denn stehengeblieben war. Außerdem waren mir dir Figuren leider (!) allesamt unsympathisch. Dazu kam viel Fäkalsprache und direkte, rohe sowie abstoßende Ausdrucksweisen. 

    Schade! Wie gern hätte ich den Roman gemocht!!!

    Obwohl ich die neueren Bücher von Juli Zeh gerne lese, kann ich den Erfolg ihres Debütromans nicht nachvollziehen.


  13. Cover des Buches Unter Haien (ISBN: 9783843714792)
    Nele Neuhaus

    Unter Haien

    (356)
    Aktuelle Rezension von: Andreas64

    Der verbrecherische Protagonist ist mir zu gut vernetzt, das sehe ich als etwas übertrieben. Die gute Hauptperson ist keine große Sympathieträgerin, ihre Empathie zeigt sie spät, das ist nicht so richtig glaubwürdig, trotz ihrer hohen Intelligenz ist sie ein bißchen unrealistisch blind für die Realität.

  14. Cover des Buches Der Pate I (ISBN: 4010884252668)
    Mario Puzo

    Der Pate I

    (437)
    Aktuelle Rezension von: teilzeitbaeuerin

    Don Vito Carleone hat es im Laufe der Jahre geschafft, in New York zum Paten der italienischen Gemeinschaft heranzuwachsen. Er erfüllt Wünsche und fordert Gegenleistungen ein.

    Unglaublich gut beschriebene Charaktere geben die menschliche Zwiespalt wieder - was ist gut/böse? Die Figuren agieren absolut menschlich und nachvollziehbar. Die Geschichte ist eine, wie sie in den 1930/1940 wirklich sofort passiert sein könnte (zumindest stellt man sich diese so vor). Der Sprachstil ist ungemein fesselnd. Ich bin beeindruckt.

  15. Cover des Buches 9 Jahre Wahn (ISBN: 9783965845695)
    Eric Stehfest

    9 Jahre Wahn

    (78)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Ich kenne Eric Stehfest aus seiner Rolle des Chris Lehmann bei GZSZ, von Let´s Dance, aus dem Dschungel und aus verschiedenen Talkshows, wo er von seiner "Drogenkarriere" erzählt. ‎Seine dort gezeigte Persönlichkeit hat mich dazu animiert, mir dieses Buch zu kaufen und nun endlich zu lesen. Aber ich habe mich damit wirklich nicht leicht getan.

    Eric Stehfest hat einen wie ich finde sehr aussergewöhnlichen Erzählstil. Kurze, knappe Sätze, immer wieder springt er hin und her, scheint unkonzentriert und weicht oft ab. Und ich habe mich gefragt: Ist das die heutige Jugendsprache oder hängt das mit dem Drogenkonsum zusammen, der ja bekanntlich einiges im Körper kaputt macht. Seine Berichte von Gerichtsverhandlungen und von seinen Theateraufführungen zeigen, wie Realitätsfern er da oft schon ist. Irritierend finde ich auch die immer wieder in kursiv eingeschobenen Gedanken, bei denen ich nicht weiß, was sie mir sagen wollen. Ausser, dass hier jemand die Realität verloren zu haben scheint.

    Ich muss dauernd umdenken, mich in verschiedene Schauplätze hinein denken. Aber dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die damalige Lebenssituation des Autors, was mich erschreckt und teils sehr verstörend wirkt. Er vermittelt sehr gut, wie er die Welt sieht und warum er tut was er tut. 

    In seinem Buch erzählt der Schauspieler aus seiner Kindheit und Jugend, von seinen Famiienverhältnissen, seiner Schulzeit, wie er langsam in die Drogenszene abdrifftet und wie er seine Sucht vor der Aussenwelt versteckt hält. 

    Ein großer Halt ist immer wieder seine Mutter, die ihn mit ihrer Liebe versucht aus diesem Sumpf zu befreien und die er von jeglicher Schuld freispricht. Überhaupt gibt er niemandem ausser sich selbst die Schuld an seiner Sucht. Das finde ich klasse. 

    Und ich bewundere ihn, dass er es mit ganz viel Willen und Disziplin geschafft hat, sich nach diesen 9 Tagen wach, die ihn fast das Leben gekostet haben, aus diesem Rausch zu befreien. Das er durchgehalten hat, wenn es auch noch so hart war. Und das er mit diesem sehr persönlichen Buch seine Erfahrungen teilt.  

    Eine Geschichte auf die ich mich einlassen musste. Ein Thema, das gerade wieder in aller Munde ist. Ein Buch, das, auch wenn es teilweise schwer zu lesen ist, absolut lesenswert ist.

  16. Cover des Buches Hart auf Hart (ISBN: 9783423145152)
    T. C. Boyle

    Hart auf Hart

    (122)
    Aktuelle Rezension von: Minijane

    Dies ist mein 1.Roman des amerikanischen Autors T.C.Boyle, der so produktiv ist, dass fast jedes Jahr ein neues Buch von ihm erscheint.

    Dem Autor geht der Ruf voraus, dass er sich gerne mit Außenseitern befasst, und auch dieser Roman ist so etwas wie eine Freakshow.

    Keiner der Protagonisten hat das Potenzial einem als Leser ans Herz zu wachsen, ganz im Gegenteil.


    Zunächst lernen wir Pensionär und Vietnam Veteran Sten Stenson kennen, der sich mit seiner Frau auf einer Kreuzfahrt in Costa Rica befindet. Als es bei einem Landausflug zu einem Überfall auf die Reisegruppe kommt, nutzt er die Unachtsamkeit eines der jugendlichen Täter und erwürgt den Räuber mit bloßen Händen. Man muss schon schlucken, wenn die Polzei ihm auf die Schulter klopft und wildfremde Menschen ihm  für seine Heldentat einen Drink ausgeben.

    Die 2. Protagonistin ist Sara Hovarty Jennings. Sie lebt alleine und schlägt sich als selbständige Hufschmiedin und Gelegenheitslehrerin durchs Leben. Sie erinnert an die hiesigen Reichsbürger, denn sie erkennt keine staatlichen Organe an und hängt wilden Verschwörungstheorien an, nach denen der Staat durch Konzerne korrumpiert ist und den Bürgern ihre Freiheit rauben will. Immer wieder gerät sie deshalb in ernste Schwierigkeiten mit der Polizei.

    Als sie auf Adam trifft, der im übrigen Sten‘s Sohn ist, wittert sie einen Gleichgesinnten, denn auch Adam hat für die Polizei nur einen Stinkefinger übrig. Aber sie irrt sich gewaltig. Adam ist der Durchgeknallteste von allen. Von kleinauf hat er psychische Probleme, fühlt sich von Aliens und Chinesen bedroht und ist deshalb immer im Tarnanzug und immer bewaffnet unterwegs. Seine Fantasien werden mit Sicherheit auch dadurch befeuert, dass seine Feldflasche stets Hochprozentiges enthält und Drogen natürlich auch sein Ding sind. Liebevoll ist er eigentlich nur zu den Pflänzchen seiner kleinen Opiumplantage. Außerdem identifiziert er sich mit einem Trapper namens Colter, dessen Freiheitskampf er nachspielt. Sara bildet sich ein, mit Adam eine Art Liebesbeziehung führen zu können.

    Man muss dem Autor zugute halten, dass sich der Roman größtenteils sehr unterhaltsam liest.Die Sprache hat mir sehr gefallen. Da man immer aus Sicht der einzelnen Protagonisten liest, bekommt man auch soweit möglich mit, warum sie handeln, wie sie handeln. Bei Adam wird das allerdings zunehmend schwieriger. Man spürt immer auch etwas Sarkasmus und Gesellschaftskritik in Boyle‘s Geschichte. Die Freiheit des Einzelnen wird durch seine Romanfiguren auf die Spitze getrieben. Das Drama nimmt seinen Lauf, und das Ende ist nicht sonderlich überraschend.


    Eine Wertung fällt mir ehrlich gesagt schwer. Ich fand es ganz gut, aber mehr auch nicht. Mir war Adam’s Irrsinn auch teilweise zu viel. Auf jeden Fall bin ich sehr neugierig auf andere Bücher von T.C. Boyle und werde sicher mal wieder zu einem seiner Romane greifen.


    3,5Sterne

  17. Cover des Buches Einmal ist keinmal (ISBN: 9783641168193)
    Janet Evanovich

    Einmal ist keinmal

    (568)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    Stephanie Plum hat nichts: kein Geld, keine Möbel und keinen Freund. Letzteres sehr zum Leidwesen ihrer Mutter. Zumindest einen Job findet sie: Bei ihrem Vetter Vinnie. Wie schwer kann es bitte sein, einen Straftäter einzufangen? Und gerade mit Joe Morelli hat sie noch eine Rechnung offen! Doch dann ist alles doch irgendwie tot ernst, vor allem wegen eines durchgeknallten Boxers und etlicher Leichen!

  18. Cover des Buches Hunde von Riga (ISBN: 9783552056077)
    Henning Mankell

    Hunde von Riga

    (685)
    Aktuelle Rezension von: BrittaBanowski

    Ich liebe diese Krimis mit nordischen Wurzeln und besonders Kommissar Wallander hat es mir angetan,. und so wollte ich auch mal die literarische Grundfassung der Verfilmungen lesen, aber das verging mir ganz schnell.

    Denn der Autor schreibt sehr langatmig, mitunter langweilig und durch die vielen Schachtelsätze verzettelt man sich in diesen Büchern recht schnell und wenn ich noch einmal die Wahl hätte, so würde ich immer eine Folge im TV vorziehen

  19. Cover des Buches Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7) (ISBN: 9783548285863)
    Camilla Läckberg

    Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7)

    (225)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    mit so einem Cliffhanger endete, konnte ich es kaum erwarten, diese Fortsetzung in den Händen zu halten.

    Und meine Erwartungen wurden erfüllt und die offenen Fragen, wenn auch teilweise traurig, gelöst.

    Warum aber wurde Mats ermordert? Wer hatte einen Grund dazu? Warum lebt Ericas Schulfreundin jetzt alleine auf dieser Leuchtturminsel und was ist 1870 geschehen?

    Letzteres war – zumindest für mich – bald ersichtlich, aber den Bezug zur Gegenwart konnte ich nicht herstellen. Das hielt mich natürlich bei der Stange und ich habe immer weitergelesen – auch wenn ich gerade Ericas – oft dummes Verhalten – meistens nervig fand.

    Dieses Mal macht Gösta einen Fehler und auch Mellberg ist nach wie vor für Überraschungen gut. Es wundert mich, dass diese Polizeistation mit eben diesen Chaoten überhaupt was zustande bringt… 😊

    Das Ende hat mich tatsächlich überrascht, denn erst spät erkannte ich hier einiges . Aber das verrate ich natürlich nicht….

     

  20. Cover des Buches Bruno Chef de police (ISBN: 9783257261219)
    Martin Walker

    Bruno Chef de police

    (275)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Na ja - die Geschichte geht ja ganz nett los: ein Provinzpolizist, bestens vernetzt, nicht immer sehr rolleneklar, dafür aber extrem emphatisch und von allen geliebt, soll einen Mord, der offensichtlich rassistisch motiviert ist, aufklären. 


    Im Laufe der Ermittlungen ist der Junggeselle von Damen umschwärmt, ignoranten Vorgesetzten ausgebremst und mit einer mehr als attraktiven Kollegin verbandelt. 

    Bin gerade nicht sicher, ob überhaupt irgendein Stereotyp ausgelassen wurde. 


    Dass sich der Plot dann tatsächlich im letzten Drittel noch mal anders entwickelt, war klasse, und das hat mir beim Lesen etwas die Hoffnung gemacht, dass sich das Buch jetzt noch mal in eine andere Richtung "dreht". 

    Leider war dann das Ende mehr als enttäuschend.

    Ein bisschen scheint es mir, als hätte Martin Walker selber keine Idee mehr gehabt, wie das Ganze nun wirklich sauber "enttüddelt" werden könnte. 

    Das Ganze fand ich als Leser aber echt ziemlich enttäuschen. 


    Keine Ahnung, ob ich nach so einem Aufschlag noch mal zu Band 2 greifen werde...

  21. Cover des Buches Visby (ISBN: 9783833309274)
    Barbara Slawig

    Visby

    (33)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Bewertet mit 1.5 Sternen

    Die Mathematikerin Dhanavati hat als Kind den Suizid ihrer Mutter miterlebt, kann sich aber nur Bruchstückhaft daran erinnern: Was geschah damals, vor 20 Jahren, in Visby? Warum beging ihre Mutter Selbstmord? Was haben die Mitglieder der spirituellen Kommune, in der sie damals lebten, damit zu tun? Und wer ist ihr väterlicher Freund, der sich kurz um sie kümmerte und dann verschwand ?

    Das Buch fängt spannend an und das erste Drittel habe ich auch gerne gelesen, aber dann zog es sich endlos hin und das quasi bis zum Ende. Auch den Schluß fand ich nicht so interessant. Es gibt zwar immer wieder mal eine überraschende Wende, aber so wirklich packen konnte mich das Buch nicht. Es gibt häufige Perspektivwechsel, die mich anfangs etwas verwirrten. Viele Fragen bleiben offen (zumindest die, die mich interessiert haben). Vielleicht habe ich auch manches nicht verstanden. Auch die Handlungsmotive des Vaters kann ich nicht nachvollziehen. Eigentlich schade, denn es fing sehr vielversprechend an. Aber vielleicht sagt es anderen Lesern mehr zu.

     
  22. Cover des Buches Alpha Unit (ISBN: 9783864950414)
    Savanna Fox

    Alpha Unit

    (15)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84


    Eve Ross könnte darauf verzichten das ein Bodyguard, sie auf Schritt und Tritt folgt. Jensen McNamera lässt sich nicht so schnell vergraulen und zwischen den beiden fliegen die Fetzen. Jensen ist aber nicht hier um sie zu beschützen, er sucht nach dem Drogenring der um Eves Band herumgeben soll. Dabei erfährt er das Eve einen Stalker hat und ihre Leben in Gefahr ist. 



    Eve ist kein typischer Rockstar und doch zieht sie einen in ihren Bann auch wenn ich die Musik nicht hören kann. Kann man die Magie in dieses Musik spüren, durch die Reaktion von Jensen. Jensen lässt keine Gefühle zu und man fragt sich ob es überhaupt zwischen ihnen ein Happy End geben kann. Knisternde Leidenschaft, Spannung und Action. Dieses Buch kann man nicht so leicht weglegen. Einige Übergänge habe ich nicht erwartet und so manches ist anderes verlaufen als gedacht. Eve und ihre Band Kollegen sind auch ganz anderes als man es von Rockstars erwartet. Dadurch ist die Geschichte schon etwas Besonderes. 


  23. Cover des Buches Ein kalter Strom (ISBN: B004WPH31S)
    Val McDermid

    Ein kalter Strom

    (140)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Ein Wahnsinniger hat es auf Psychologen abgesehen, die er auf bestialische Weise misshandelt und anschließend nackt und gefesselt ertränkt. Offenbar wurde der Killer selbst in seiner Kindheit vom eigenen Großvater grauenvoll gequält und gedemütigt. Als Tony Hill der schrecklichen Vergangenheit illegaler Nazi-Experimente an Kindern auf die Spur kommt, ist es bereits zu spät. Er selbst schwebt als Psychologe in höchster Lebensgefahr. 

    Parallel ist Carol Jordan undercover in einem internationalen Drogen- und Menschenhändlering einschleust worden – ohne zu ahnen, welch Grausamkeiten sie hier ausgesetzt ist. Sie hat sich auf einen Pakt mit dem Teufel eingelassen...

    Fazit 

    Äußerst temporeiche und nervenaufreiben, spannend bis zum Schluss! Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es förmlich verschlungen.

  24. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

    (142)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

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