Bücher mit dem Tag "drogenopfer"
8 Bücher
- Philipp Oehmke
Die Toten Hosen
(49)Aktuelle Rezension von: RadermacherLocker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.
- Andreas Müller
Kiffen und Kriminalität: Der Jugendrichter zieht Bilanz
(13)Aktuelle Rezension von: Holden"Unser" Richter Mülli aus Meppen, vielen Dank für den tollen Auftritt im Kossehof! Endlich ein Buch, das die Cannabisproblematik umfassend beleuchtet, angetrieben von dem traurigen Familienschicksal des Richters. In meiner Referendarszeit wurde der mich ausbildende Strafrichter ganz hellhörig, als eine junge Frau sagte, sie habe nicht nur selbst Cannabis besessen, sondern es auch an einen Nachbarn weitergegeben, "wie man jemandem ein Bier leiht". Aber ansonsten war besagter Richter nicht so streng bei dem Thema. In die "Top-Disco" hätte der Autor mich gerne mitnehmen können, war leider vor meiner Zeit, vielleicht ist dem Autor das San Remo und das Barbarella noch ein Begriff? In der Niederlanden macht sich inzwischen organisierte Drogenkriminalität breit, die angeblich immer brutaler wird, und das habe man sich angeblich mit der "Gedoogd"-Politik ins Land geholt, mit der Toleranz gegenüber dem Kiffen, wäre ein lohnendes Thema für eine Neuauflage (in der natürlich Merkel und Obama durch Scholz und Biden ersetzt werden müßten).
- Thomas Jeier
Der Miami-Vice-Report
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenDer Autor ist langjähriger Amerikareisender und hat sich der Metropole Miami von allen Seiten genähert (im übertragenen Sinne): Er zeigt uns auf den ersten Seiten eine pulsierende, weltoffene Stadt, die sich als perfekter Urlaubsort präsentier, wo es hervorragenden Ausgehmöglichkeiten gibt, tolle Parks und reicher Kunst. Die Stadt ist in den 80ern längst zum Bank- und Handelszentrum geworden, wo sich amerikanische Kultur mit lateinamerikanischer und kubanischer Lebensweise vermengt. Diese Offenheit der Stadt in Richtung Südamerika und ihre Eigenschaft als Hafenstadt führt allerdings auch dazu, daß Miami zum Hauptdrogenumschlagplatz der USA geworden ist, ganze Stadtteile sind drogen- und armutsverseucht, wie Jeier auf Patrouillenfahrt mit zwei Drogencops feststellen kann, und einer ganzen Generation (v.a. Afroamerikaner) steht eine bittere Zukunft bevor. Jeier begleitet die Polizsietn bei der Stürmung eines Crackhauses und bei einer großangelegten Razzia, die sich aber als vergebliche Kraftanstrengung herausstellt: Auf Kaution sind die Dealer bald schon wieder frei. Ein tolles Reportagebuch, ich würde mich über eine Aktualisierung freuen.
- Manfred Soder
John Tornado Nr. 07 Die Verräter von Soho
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenJohn T. weiht gerade mit seiner Freundin Joanne eine neue Boutique im Swinging London ein, als diese ihm über die Probleme mit ihrem Bruder Guy berichtet. Als John diesen sieht, erkennt er sofort, daß er einen Junkie vor sich hat. Noch an dem Abend verstirbt noch dieser an einer Überdosis, und Tornado macht sich gleich auf die Suche nach den Hintermännern, die ihn bis in die Gewässer vor Marokko führt. Das Drogensyndikat hat sofort Angst vor dem legendären John T., geht aber weiterhin über Leichen. Die ganze Menschenverachtung der Drogenbosse wird deutlich, die mit dem Tod von Menschen ihren Reibach machen. Ein toller Comic, immer aktuell!
- Nora Gantenbrink
Verficktes Herz
(23)Aktuelle Rezension von: HoldenEin aufregendes Debüt einer vielversprechenden Nachwuchsschriftstellerin: In "Fucked heart" werden Leben und Lieben der Twentysomethings abgebildet, häufig tieftraurig wie nicht enden wollender Liebeskummer, dem man sich nur tanzend-trinkend entziehen kann, oder die Geschichte vom "Rö" (meine Lieblingsgeschichte übrigens), kennt nicht jeder jemanden wie ihn in seinem Bekanntenkreis? Der Abschnitt über die drei Frauen mit Liebeskummer, die nicht wissen, wie sie damit fertigwerden sollen, hat mich an "Liegen lernen" von Frank Goosen erinert, nur dort aus männlicher Perspektive. Und die beiden letzten Geschichten fand ich etwas schlechter, aber insgesamt hat das leider zu kurze Büchlein mich in einen Leserausch versetzt. Bitte mehr davon! - Marliese Arold
Angel
(24)Aktuelle Rezension von: JacyntheInhalt
Svenja hält es zu Hause nicht mehr aus. Ihr Vater ist ausgezogen, ihre Mutter trinkt, und so packt sie eines Tages ihre Sachen und verschwindet. Sie hat Glück und wird von einer Bande aufgenommen, die ihr ihren Spitznamen Angel verpasst. Angel, weil sie ein Engelsgesicht hat und damit beim Betteln großen Erfolg hat. Doch Wölfin, die Anführerin, traut ihr nicht über den Weg. Und eine Zukunft auf der Straße - das ist eine Illusion.
Meine Meinung
Dieser Roman stammt ebenfalls aus der Generation-Reihe des Fischerverlages und handelt, wie der Untertitel schon verrät, vom Leben auf der Straße. Und wenn ich gerade schon beim Untertitel bin: Erst jetzt ist mir aufgefallen, dass da "Straßenkids" und nicht "Straßenkinds" steht, was für mich viel mehr Sinn macht als diese seltsame Mischung zwischen Deutsch und Englisch. Aber wie auch immer - worum es geht wird auf den ersten Blick klar.
Es ist die klassische Geschichte: Ärger mit den Eltern und in der Schule, Zukunftsangst, und dann einfach nur weg. Gleich in der ersten Nacht auf der Straße wird Svenja bestohlen, doch der gutmütige Obdachlose Pankraz bringt sie zu einer jugendlichen Straßenbande, die von der taffen Wölfin regiert wird. Nur widerwillig wird sie aufgenommen, doch weil Svenja beim Betteln großen Erfolg hat, darf sie bleiben. Wegen ihres Engelsgesichts wird Angel ihr Spitzname. Doch das Leben auf der Straße ist ein ständiges Auf und Ab. Wie eine Nussschale auf dem Ozean wird die kleine Gruppe hin und her getrieben, Hunger, Durst und zerstörte Hoffnungen sind an der Tagesordnung.
Der Prolog sowie immer wieder eingeschobene kleine, kursiv gedruckte Kapitel werden von Clover erzählt, einem eher sporadischen Mitglied der Gruppe. Sie verdeutlichen, dass die Geschichte dazwischen in der Vergangenheit stattfand, außerdem wird der Leser gleich zu Anfang neugierig gemacht. Wer ist Psycho, und warum ist er tot? Zwischendrin dienen Clovers Kapitel immer wieder als Zusammenfassung, als Überbrücker zu Szenenwechsel oder als "Appetitanreger".
Neben Angels Schicksal werden noch andere angesprochen, um ansatzweise die vielfältigen Gründe für ein Leben auf der Straße darzustellen. Drogensüchtige und Prostituierte dürfen in einem solchen Roman natürlich nicht fehlen, doch genau so gibt es "normale" Straßenkinder, was ich der Autorin hoch anrechne. Auch eine zarte Liebesgeschichte entspinnt sich zwischen den Seiten, doch man darf nicht aus den Augen verlieren, dass es sich hier um einen Jugendroman handelt, der natürlich eine gewisse Abschreckungsfunktion haben soll. Aus dem Grund hat mir auch das Ende zunächst nicht gefallen. Es wirkte auf mich im ersten Moment zu sehr nach unrealistischem "Happy End", doch die letzten Seiten änderten mein Urteil. Tatsächlich bleibt nach wie vor alles offen, und ich konnte gedanklich meine eigene Fortsetzung anknüpfen.
Ich halte "Angel" für ein gutes Jugendbuch, vor allem für jüngere Teenager. Für ältere finde es aber zu blass und zu romantisch, zu oberflächlich, obwohl viele gute Ansätze zu finden sind. Auch die relativ große Schrift lässt darauf schließen, dass vor allem jüngeres Publikum damit angesprochen werden soll. Für mich war das Buch dennoch unterhaltsam. Ich vergebe daher 3 von 5 Wolken. - Christoph Dreher
Breaking Down BREAKING BAD
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Buch über eine der besten Fernsehserien der Welt: Einerseits erinnert das Buch an die bahnbrechende und maßstabsetzende Fernsehserie, sodaß man noch mal ein schönes "Braeking-bad-Feeling" bekommt, andererseits setzt sich das Buch filmwissenschaftlich mit der Serie auseinander, und das war für mich als Laien natürlich zu hoch, da müßte mal jemand Berufeneres was zu schreiben. Hat mir aber insgesamt gut gefallen. - Norbert Horst
Sterbezeit
(22)Aktuelle Rezension von: Vanessa_BookloveIch fande das Buch ganz okay, deshalb ⭐️⭐️⭐️ Sterne.
Es gab viele Momente wo sich die Geschichte sehr gezogen hat, aber sie hatte auch viele interessante Stellen.
Interessante Fakten für Leichenteile und Knochenforensik waren lehrreich.
Der Protagonist ist ein Krimalbeamter, der von morgens bis abends mit seiner Arbeit beschäftigt ist und selten Zuhause ist, zum Leid seiner Freundin. In dem Buch werden mehrere kleine Fälle und ein Hauptfall behandelt, der zum Glück 3 Seiten vor Buchende aufgeklärt wird. Das Buch würde ich kein zweites Mal lesen, hatte aber interessante Fakten für mich.