Bücher mit dem Tag "drogensumpf"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "drogensumpf" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Todesrosen (ISBN: 9783838712642)
    Arnaldur Indriðason

    Todesrosen

     (171)
    Aktuelle Rezension von: page394

    Todesrosen ist das erste Buch von Arnaldur Indridason, von dem ich es kaum abwarten konnte, dass ich es fertiggelesen habe. Der Fall ist recht langweilig und zieht sich wie Kaugummi, dazwischen immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, die für die Handlung kaum wichtig sind und die endlosen Diskussionen zwischen Erlendur und Sigurdur Oli nerven irgendwann nur noch, anstatt witzig zu sein. Drama beschreibt dieses Buch besser als Krimi.

  2. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  3. Cover des Buches Submarino (ISBN: 9783453675957)
    Jonas T. Bengtsson

    Submarino

     (48)
    Aktuelle Rezension von: DarthEni
    Wir sehen die Welt so, wie wir sie sehen wollen. Wir ignorieren die Wahrheit und verdrängen alles Negative. Doch dieses Buch öffnet uns die Augen. Jonas T. Bengtsson knallt uns die Wahrheit, die Realität, das Leben knallhart auf den Tisch.

    Anfangs erfahren wir etwas über Nick, in dessen Leben sich alles um Gewalt, Kriminalität und Alkohol dreht. Er saß bereits im Gefängnis und wohnt jetzt in einem Wohnheim. Sein Leben verläuft trost- und hoffnungslos, der Alltagstrott ist nicht zu durchbrechen. Jeder Tag läuft ähnlich ab: Erst geht er ins Fitnesscenter, dann trinkt er Alkohol. Und fast jeden Tag denkt er an seine Ex-Freundin Ana, die ihn verlassen hat, nachdem sie ihm erzählt hat, dass sie schwanger ist. Nick erstickt diese Gedanken durch Alkohol.

    Ein kleiner Lichtblick in seinem Leben sind Sofie und Ivan, der Bruder seiner Ex. Sofie hat einen kleinen Sohn, den sie nicht sehen darf, und Nick versucht sie zu trösten - eben auf seine Weise. Auch den obdachlosen Ausländer Ivan, der die Erlebnisse während des Krieges nicht verkraftet hat, unterstützt er so gut es geht. Es scheint leicht aufwärts zu gehen, da geschieht etwas, was Nick wieder in ein tiefes, schwarzes Loch stürzen lässt ...

    Aber auch Nicks Bruder hat es nicht leicht. Alles, was für ihn zählt, sind die Drogen. Fast alles. Denn da ist noch sein kleiner Sohn Martin, um den er sich so gut es geht kümmert. Es gelingt ihm jedoch nicht immer so, wie er es sich wünscht, denn im Drogenrausch kann er sich ja kaum um sich selbst sorgen. Er hat ständig Angst, dass ihm sein Sohn weggenommen werden könnte. Nicht nur Nicks Leben scheint winzige, kaum sichtbare Lichtblicke zu haben, auch bei seinem Bruder schien es bergauf zu gehen. Als seine Frau mit Martin schwanger war, hörten die beiden damit auf, Drogen zu nehmen. Doch seine Frau hielt nicht langfristig durch und starb, als sie im Drogenrausch vor ein Auto lief. Das hat Nicks Bruder nicht verkraftet - er nahm wieder Heroin. Und von Zeit zu Zeit geht es immer wieder bergab, obwohl er selbst denkt, dass er dabei ist, sein Leben auf die Reihe zu kriegen.

    Dieses Buch zeigt deutlich, dass Menschen sowohl von der Gegenwart, aber auch von der Vergangenheit geprägt werden. Sie bestimmen nicht nur selbst über ihr Handeln, sondern werden von ihrer Umwelt, von ihrem sozialen Umfeld beeinflusst. Was wird aus einem Menschen, der schon seit seiner Kindheit nichts anderes als Gewalt, Einsamkeit, Drogen und Alkohol kennen gelernt hat? Die Antwort auf diese Frage wird durch "Submarino" beantwortet.

    Obwohl das Buch von der Stimmung her negativ ist, kann man es nicht aus der Hand legen. Manche Stellen sind so bildhaft beschrieben, dass man eigentlich erst einmal ein wenig Abstand von dem Buch bekommen möchte, aber man kann mit dem Lesen nicht mehr aufhören.

    Der Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, da die Sätze ziemlich abgehakt sind, passt aber zum Inhalt. Auf den ersten Seiten muss man sich noch durchbeißen, weil noch nicht ganz klar ist, um wen es überhaupt geht. Aber irgendwann lässt einen das Buch nicht mehr los. Spätestens im zweiten Kapitel wird es interessant, weil man erfährt, warum die Brüder so geworden sind, wie sie jetzt sind.

    Fazit: Wer keine Angst vor der rücksichtslosen Realtität, vor der hoffnungslosen, düsteren Seite des Lebens hat, der kann dieses Buch lesen. Menschen, die in ihrer Traumwelt leben und das Offensichtliche - die Wahrheit - verdrängen, obwohl sie uns von allen Seiten umgibt, sollten dieses Buch eher nicht lesen, da es brutal und schonungslos die Seite des Lebens zeigt, die viele von uns selbst noch nicht erlebt haben und hoffentlich auch nie selbst näher kennen lernen werden.
  4. Cover des Buches Breaking Bad (ISBN: 9783862653621)
    Ensley F. Guffey

    Breaking Bad

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt.
  5. Cover des Buches Der Miami-Vice-Report (ISBN: 9783404601783)
    Thomas Jeier

    Der Miami-Vice-Report

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der Autor ist langjähriger Amerikareisender und hat sich der Metropole Miami von allen Seiten genähert (im übertragenen Sinne): Er zeigt uns auf den ersten Seiten eine pulsierende, weltoffene Stadt, die sich als perfekter Urlaubsort präsentier, wo es hervorragenden Ausgehmöglichkeiten gibt, tolle Parks und reicher Kunst. Die Stadt ist in den 80ern längst zum Bank- und Handelszentrum geworden, wo sich amerikanische Kultur mit lateinamerikanischer und kubanischer Lebensweise vermengt. Diese Offenheit der Stadt in Richtung Südamerika und ihre Eigenschaft als Hafenstadt führt allerdings auch dazu, daß Miami zum Hauptdrogenumschlagplatz der USA geworden ist, ganze Stadtteile sind drogen- und armutsverseucht, wie Jeier auf Patrouillenfahrt mit zwei Drogencops feststellen kann, und einer ganzen Generation (v.a. Afroamerikaner) steht eine bittere Zukunft bevor. Jeier begleitet die Polizsietn bei der Stürmung eines Crackhauses und bei einer großangelegten Razzia, die sich aber als vergebliche Kraftanstrengung herausstellt: Auf Kaution sind die Dealer bald schon wieder frei. Ein tolles Reportagebuch, ich würde mich über eine Aktualisierung freuen.

  6. Cover des Buches Einstichpunkte (ISBN: B0020N27TM)

    Einstichpunkte

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Die Brut des Al Capone (ISBN: 9783881424158)
    Klaus Steiniger

    Die Brut des Al Capone

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden

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