Bücher mit dem Tag "drogentod"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "drogentod" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Gottes Werk und Teufels Beitrag (ISBN: 9783257600209)
    John Irving

    Gottes Werk und Teufels Beitrag

     (1.018)
    Aktuelle Rezension von: Joxanna

    Der Roman „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ von John Irving ist ein moderner Klassiker und spielt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch erschien 1990 im Verlag „Diogenes“ und wurde aus dem Amerikanischen von Thomas Lindquist übersetzt. Es umfasst 764 Seiten ohne die Anmerkungen des Autors. Die Anmerkungen lassen darauf schließen, dass das Buch sehr sorgfältig recherchiert wurde. Es handelt vom Waisenhaus „St. Cloud’s“ und einem dort geborenen Waisenjungen. Es war kein gewöhnliches Waisenhaus, in diesem Waisenhaus wurde nämlich sowohl Gottes Werk als auch Teufels Beitrag durchgeführt.


    Die beiden Hauptprotagonisten sind Homer Wells, der in St. Cloud‘s als Waisenjunge geboren und aufgewachsen war, und Dr. Wilbur Larch, der sich dem Waisenhaus als Arzt verschrieben hatte und unter anderem auch Homer auf die Welt brachte. Im Waisenhaus gab es Regeln und Gewohnheiten, die Dr. Larch sehr schätzte. Er dachte, es wäre gut für die Waisenkinder einen geregelten Ablauf zu kennen. Auch er selbst hatte seine eigenen Gewohnheiten, wie zum Beispiel die kurzen Geschichten von St. Cloud‘s zu verfassen oder sich dem Ätherrausch hinzugeben. 

    Die Adoptionsversuche von Homer gingen immer schief, somit gehörte der Junge also lange Jahre zum Waisenhaus und wusste sich dort nützlich zu machen. Dr. Larch übertrug ihm im Laufe der Zeit viele Aufgaben, die im Waisenhaus anfielen. Als Homer älter wurde, erfuhr er, dass die Frauen nicht nur für eine Geburt nach St. Cloud‘s kamen, dafür waren ihre Bäuche noch viel zu klein. In seiner Jugend lernte er alles von Dr. Larch und aus „Gray‘s Anatomy“ über den weiblichen Körper. Homer wurde besser als Dr. Larch es jemals war. 

    Homer lernte im Waisenhaus nicht nur alles über Geburten und Abtreibungen - nein - er lernte auch andere Sachen, die andere Teenager in diesem Alter auch lernen. Aber das lernte er nicht von Dr. Larch, sondern von Melony, einer anderen Waise von St. Cloud‘s. Sie war ungefähr im gleichen Alter wie Homer und war stämmig, ja fast grob gebaut. Und so gab sie sich auch in der Zeit im Waisenhaus. Sie trug eine enorme Wut in sich und konnte diese teilweise nicht kontrollieren. Trotzdem liebte sie Homer „Sonnenstrahl“ Wells und erwartete insgeheim, dass er irgendwann ihr Held werden würde.

    Im Waisenhaus gab es außerdem noch die alten Schwestern, die sich um die Kinder kümmerten. Sie waren liebevoll und fürsorglich und von ihnen bekamen die meisten Kinder ihre Namen. Manche trugen den Namen vorübergehend, andere behielten ihn ihr ganzes Leben.

    In seiner späteren Jugend bekam Homer doch noch eine Chance, einen anderen Teil der Welt kennenzulernen, außerhalb von St. Cloud‘s. Die Trauer um den Weggang von Homer in St. Cloud‘s war riesig, wo er doch dorthin gehörte - nach Ansicht der Schwestern und Dr. Larch.

    Homer wurde bei den Worthingtons aufgenommen und lernte das Apfelleben kennen. Er war nicht als richtige Waise dort, er war nicht adoptiert, er war eine Hilfskraft für die Farm, die im Puppenhaus wohnen durfte. Eine ganze Weile war Homer Wells glücklich und verschwendete nur wenige Gedanken an St. Cloud‘s.

    Er bildete sich eine eigene Meinung zu Gottes Werk und Teufels Beitrag:
    - Ich glaube es ist falsch, aber ich glaube auch, daß es die persönliche Entscheidung jedes einzelnen sein sollte. -

    Erst als es zu einer persönlichen Angelegenheit kommt, wird er diese Meinung noch einmal überdenken.


    Der Schreibstil des Autors ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem am Anfang kommen sehr viele Perspektivenwechsel vor, die mich ein wenig verwirrt haben. Insgesamt ist das Buch flüssig zu lesen und gut gegliedert. Es hat eine gute Mischung aus leichter Lektüre und gehobener Ausdrucksweise.

    Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten und wurden schnell vom Gefühl her zu alten Bekannten. Die Handlungen der Personen passten stets zu ihren Eigenschaften. 

    Der Spannungsbogen war gleichbleibend und nicht unbedingt sehr hoch. Das Buch zeichnet sich eher durch die Botschaften zwischen den Zeilen aus. Es handelt von einem nach wie vor aktuellen Thema und lässt viel Spielraum sich eigene Gedanken zu machen.


    Zum Schluss bleibt nur zu sagen:
    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, aufgrund des kritischen Themas, welches so wunderbar vom Autor aufgegriffen und umgesetzt wurde. 


  2. Cover des Buches Dem Horizont so nah (ISBN: 9783499000133)
    Jessica Koch

    Dem Horizont so nah

     (766)
    Aktuelle Rezension von: booklove_7

    Ich habe die Geschichte rund um Jessica und Danny nun bereits zum zweiten mal gelesen und trotzdem hat sie mich erneut zum weinen gebracht.

    Es gab ohne Zweifel einige Situationen in denen mich das Verhalten der Protagonisten fast schon wütend gemacht hat. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie tatsächlich so reagieren, jedoch war ich auch noch nie in einer vergleichbaren Situation.

    Zu lesen wie sich Danny in Jessicas Nähe immer weiter öffnet hat mich sowohl zum Lächeln als auch zum Weinen gebracht.
    Was Danny widerfahren ist hat mein Herz in kleine Teile zerbrochen nur um es durch seine Geschichte Stück für Stück wieder zusammenzusetzen.

    Zu wissen, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt hat das Leseerlebnis für mich nachhaltig verändert. Ich war mir dieser Tatsache stets bewusst und konnte einfach nicht von diesem Buch ablassen.


  3. Cover des Buches Seelenfieber (ISBN: 9781539630760)
    Eva Lirot

    Seelenfieber

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser

    Zum Buch: Eine neue Partydroge ist auf dem Vormarsch: Das Nasenspray „Paradise“ verspricht absolute sexuelle Befriedigung nur durch einen Hieb. Leider ist die Zusammensetzung auf dem Markt, bevor alle Tests durchgeführt worden sind. Und dann gibt es auch schon die erste Tote. Der Kommissar Jim Devcon fischt völlig im Dunkeln, bis er dann einen Tipp direkt aus der Herstellerszene erhält. Doch niemand glaubt so richtig daran…

    Meine Meinung: Das ist der erste Fall für den Kommissar Jim Devcon in Frankfurt und der Auftakt zu einer tollen Serie. Jeder Fall von ihm und seinem Team sind in sich abgeschlossen, so dass man auch nicht gezwungen ist, in der Reihenfolge zu lesen. Ich kenne auch schon weitere Bände von der Autorin und es ist nicht schlimm, wenn man mit den späteren Folgen anfängt. Trotzdem fand ich es prima, den Start von Jim mitzuerleben. Er hat zwar Rückendeckung von seinem Chef, eckt aber mit seiner Art auch bei vielen Kollegen an. Zur Seite stehen ihm hier Michael Kartan, der komplett anders ist als sein Vorgesetzter Jim, dennoch ergänzen sich die beiden gut. Der Kollege Sascha Grafert ist auch noch im Team, hat aber hier noch keine große Rolle. Hinzu kommt dann Tatjana Kartan, die Schwester von Michael. Sie hat einen holprigen Start ins Team und erhält auch gleich einen großen Schlag ins Gesicht vom Schicksal… aber hier möchte ich nicht vorgreifen.

    Die Story ist erschreckend realistisch und beruht auch auf wahren Begebenheiten, die künstlerisch von der Autorin abgewandelt wurden. Das macht die ganze Sache ziemlich dramatisch. Das Team löst zwar den Fall am Ende auf, aber zu einem sehr hohen Preis. Außerdem kann man solche kriminellen Menschen, die andere auf die Art ausbeuten, nicht wirklich stoppen…

    Der Schreibstil liest sich locker und flüssig weg und die Kapitel sind kurz, was auch zum schnellen Weiterlesen verleitet.

    Mein Fazit: Mir hat auch der erste Band, den ich nicht als erstes gelesen habe, sehr gut gefallen! Es ist ein guter Auftakt zur Jim-Devcon-Reihe und ich sammele die anderen Bücher auch noch! Denn die Ermittler entwickeln sich weiter, das habe ich schon herausgefunden!

  4. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.303)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" habe ich dieses Jahr noch einmal gelesen, nachdem ich es in meiner eigenen Jugend (schätzungsweise 14-15 Jahre alt) schon einmal gelesen hatte.

    Sicherlich ist das Buch nicht für jedermann; ich finde es aber gerade in Hinblick auf meinen Beruf (Sozialarbeiter) sehr wichtig und interessant.
    Die Sprache ist sehr rau, das Mädchen Christiane sicherlich kein Protagonist den man "gerne hat" - aber gerade wegen der schonungslosen Offenheit so wichtig!

    Ich finde fast, jeder Jugendliche sollte das Buch gelesen haben!

  5. Cover des Buches Vengeance (ISBN: 9783958187962)
    Ruby Braun

    Vengeance

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Marzipanmaedchen

              Das Cover und der Farbschnitt sind ein Traum und wirklich mit Abstand das schönste, was ich in den Händen halten durfte. Und es passt auch wirklich super gut zum Inhalt.


    Das Buch hat mir wirklich richtig, richtig gut gefallen vorallem da es in Lappland spielt. Das war besonders und magisch.


    Die Kapitel sind überwiegend aus Nemesis Sicht geschrieben. Vereinzelt auch aus Mercy Sicht. Die Namen sind schon mal Programm. Ungewöhnlich aber sie passen.


    Ich finde das Thema luzide Träume super toll und fand auch den Unterricht sehr spannend. Besonders als böse Geheimnisse aufgedeckt werden. Also das fand ich richtig extrem. Davon hätte ich mir tatsächlich gerne mehr gewünscht.


    Dieses ewige hin und her zwischen Nemesis und Mercy fand ich irgendwann einfach nur noch blöd.


    Die letzten 40 Seiten hatte ich das Gefühl, dass die Autorin gar nicht mehr die selbe ist. Nemesis wird plötzlich wehleidig, legt ihren Panzer ab und wirft sich der größten Feindin wirklich buchstäblich in die Arme??? Total unglaubwürdig....


    Grandioser Anfang und wirklich gut aber die letzten Seiten haben es wirklich versaut.

            

  6. Cover des Buches Trainspotting (ISBN: 9783453676602)
    Irvine Welsh

    Trainspotting

     (238)
    Aktuelle Rezension von: Aurora-C

    Ich habe das Buch gelesen, bevor ich den Film geschaut habe, bin also noch ziemlich unvoreingenommen in die ganze Geschichte gegangen.
    Ich muss zugeben, dass ich den Schreibstil anfangs gewöhnungsbedürftig fand. Vor allem die ständig wechselnde Sichtweise hat mich verwirrt, oft erfährt man erst im Laufe des Kapitels wer genau denn jetzt erzählt. 

    Die Protagonisten könnte ich wohl eher weniger als sympathisch beschreiben, weil jeder von ihnen ziemlich Dreck am Stecken hatte. Trotzdem gefielen sie mir auf eine Art und Weise, weil sie einfach so unglaublich authentisch wirkten. Einmal lief nicht alles glatt für die Hauptperson, Mark Renton hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. Irgendwie mochte ich jedoch alle vorkommenden Charaktere auf eine bizarre Art und Weise.
    Der Schreibstil des Autors hat perfekt zur ganzen Handlung gepasst. Ich glaube ich habe bei keinem Buch so viel Lachen müssen wie bei diesem.

    Ich mochte das Buch sehr und habe es fast schon verschlungen, obwohl ich an manchen Stellen mehr Konzentration aufbringen musste.

    Wer Trainspotting noch nicht gelesen hat, sollte es auf jeden Fall tun.

  7. Cover des Buches Die Toten Hosen (ISBN: 9783499630033)
    Philipp Oehmke

    Die Toten Hosen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Radermacher

    Locker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.

  8. Cover des Buches Scar Tissue (Give it Away) (ISBN: 9783462034837)
    Anthony Kiedis

    Scar Tissue (Give it Away)

     (37)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck
    Selbst bin ich ein riesiger Peppers-Fan, besonders von Anthony Kiedis. Er ist ein ganz besonderer, sympathischer und tiefgründiger Mensch was man durch sein ebenso tiefgründiges Buch erfährt. Anthony Kiedis hat viele schwierige Momente durchlebt und in diesem Buch wirklich kein Blatt vor den Mund genommen. Man erfährt so viele Details über ihn, die Red Hot Chili Peppers, die Songs, das Leben in LA und über sein Umfeld. Auch ein tolles "Dokument" der Musikgeschichte seiner Zeit in den USA. Es ist erstaunlich wie Detailreich sich Anthony Kiedis an sein Leben erinnern kann. Aber im weiteren Verlauf des Buchs wird seine Lebensgeschichte eine einzige Aneinanderreihung von Frauengeschichten und Drogeneskapaden. Ich persönlich fand die zweite Hälfte des Buches sehr ermüdend zu lesen, weil sie sich spannungsmäßig fast die ganze Zeit nur auf einer Ebene bewegt: keine Höhepunkte, keine Pausen. Immer nur Anekdoten nach dem Muster: Junge trifft Mädchen, verliebt sich, sie werden ein Paar, Junge wird rückfällig, Mädchen trennt sich, Junge knallt sich drei Wochen lang zu und geht dann auf Entzug. Und die gleiche Geschichte wird in etwa der Form fünf oder sechs Mal erzählt.
    Da ist kein Lernprozess erkennbar, Mr. Kiedis weigert sich standhaft, den Gründen für seine Sucht auf die Schliche zu kommen. Ganz abgesehen von dem leicht fragwürdigen Grundtenor des Buches ("ich würde niemandem raten, Drogen zu nehmen, aber ich würde die Zeit des Zuballerns auch nicht missen wollen") erfolgt keinerlei kritische Reflexion seiner Sucht oder seines Verhaltens gegenüber Freundinnen.
    Ich warte quasi schon auf seinen nächsten Rückfall. Und den wird er nicht überleben, und das wäre äußerst bedauerlich, denn ich halte ihn für einen der besten Entertainer unserer Zeit.
  9. Cover des Buches Vergeltung - Das Mädchen (ISBN: 9783841209207)
    Katharina Peters

    Vergeltung - Das Mädchen

     (142)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN THRILLERAUFTAKT, DER NEUGIERIG MACHT AUF DIE FORTSETZUNGEN...

    Hannah Jakobs, ausgebildete Kriminalpsychologin, ist als Sonderermittlerin bundesweit im Einsatz. Ihr Spezialgebiet: vermisste Kinder und Frauen. Dabei hat sie einen ungewöhnlichen Partner: ihr Hund Kotti. Ihr neuester Fall führt sie nach Berlin. Mark Springer, ein junger Kollege vom LKA bittet um ihre Mithilfe. Ein Anwalt ist spurlos verschwunden. Eigentlich nichts für Hannah, doch Robert Bleichert ist eine überaus zwielichtige Figur. Er war nicht nur Berater im Rotlichtmilieu, sondern hat sich auch um Fälle von Kindesmisshandlung gekümmert.

    Vorausgeschickt sei hier, dass dies der erste Teil von insgesamt sechs Teilen eines Thrillers ist. Für mich ist es ehrlich gesagt eine immer gängigere Unsitte, Thriller in Einzelteilen zu verkaufen - wem der erste Teil gefällt, der gerät sozusagen unter Zugzwang. Will man wissen, wie es weitergeht, muss man die folgenden Teile ebenfalls käuflich erwerben, und dies zu einem Preis, der meist deutlich über dem liegt, den der Thriller als Komplettausgabe kostet. Am Beispiel hier: Der erste Teil kostet (im eBook-Format) 0,99 Euro, jeder Folgeband 1,99 Euro. Macht knapp 11 Euro für alle Bände zusammen. Inzwischen liegt der Thriller jedoch auch als Gesamtausgabe vor, und der eBook-Preis liegt bei 7,99 Euro, der Preis der TB-Ausgabe bei 9,99 Euro. Mich ärgert das prinzipiell sehr.


    Ihre Wohnung war klein und billig, in der Regel war nicht aufgeräumt; der Kühlschrank war zwanzig Jahre alt, die Spüle stammte vom Sperrmüll, ein Großteil der Möbel hatte sie für wenig Geld beim Trödel erstanden, die abgewetzten Dielen knarrten, und die Fenster waren undicht. Aber es war ihre Wohnung. Kein wirklich sicherer Ort - den gab es auf der ganzen Welt nicht -, aber zumindest bot er die Illusion davon.


    Doch nun zum Thrillerauftakt selbst, der den Leser mit seinen 85 Seiten gelungen und in flüssigem Schreibstil in das Geschehen einführt und die beteiligten Personen sowie die Örtlichkeiten bildhaft vorstellt. Hannah Jakob ist eine toughe Ermittlerin beim BKA mit einem phänomenalen Gedächtnis für Gesprächssequenzen. Sie lebt seit einiger Zeit getrennt von ihrem Mann und versucht wieder zu sich selbst zu finden. Mark Springer, jünger als Hannah, ermittelt beim LKA Berlin im Fall eines vermissten Anwalts. Impulsiv, wenig von Regeln haltend und kaum beliebt bei seinen Kollegen, versucht er im Alleingang, die wenigen Spuren in dem Vermisstenfall zu verfolgen. In diesem Rahmen bittet er Hannah um ihre Mithilfe, und auch wenn sie sich hier eigentlich gar nicht zuständig fühlt, weckt der Fall ihre Neugierde - zumal schnell klar wird, dass der Anwalt regelmäßigen Umgang mit Größen des Rotlichtmilieus pflegte. Die Zusammenarbeit zwischen Hannah und Mark gestaltet sich allerdings nicht einfach:


    "Geduld lautet Ihr zweiter Vorname, was? Oder ist es doch eher Umsicht und Gelassenheit?"


    Interessante Charaktere, sich andeutende Verwicklungen, geheimnisvolle Personen und eine Tote - da muss man doch einfach weiterlesen!

    Ein vielversprechender Thrillerauftakt, der wirklich neugierig macht auf die Fortsetzungen...


    © Parden
  10. Cover des Buches Breaking Bad (ISBN: 9783862653621)
    Ensley F. Guffey

    Breaking Bad

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt.
  11. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  12. Cover des Buches Die Lieferantin (ISBN: 9783518469644)
    Zoë Beck

    Die Lieferantin

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Aenna612

    Die Bewertung bezieht sich auf das Hörbuch.

    Nachdem ich "Paradise City" von Zoë Beck bereits super spannend fand, hat mich auch "Die Lieferantin" nicht enttäuscht. Die Sprecherin liest in sehr angenehmem, ruhigem Ton.

    Das Thema fand ich ebenfalls sehr mitreißend und aktuell. Es fiel mir leicht, mir vorzustellen, dass es im Londoner bzw. Edinburgher Untergrund tatsächlich so zugeht.

    Lediglich die verschiedenen Charaktere blieben für mich ein wenig zu blass, und gerade bei den Frauen hat das dazu geführt, dass ich sie bis etwa zur Hälfte nicht gut auseinander halten konnte.

  13. Cover des Buches Wiegenlied für kleine Ganoven (ISBN: 9783442739905)
    Heather O'Neill

    Wiegenlied für kleine Ganoven

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Sunny Rose
    Wenn man jung genug ist, weiß man nicht, dass man in einer billigen, miesen Wohnung wohnt. Ein kaputter Stuhl ist nur ein Stuhl. Ein Löwenzahn, der aus einem Spalt im Bürgersteig vor der Haustür wächst, ist ein Garten. Man kann ein Lied, das die Eltern am Abend singen, für die tragischste Oper der Welt halten. Wenn man sehr jung ist, kommt man gar nicht auf den Gedanken, etwas anderes zu brauche als das, was die eigenen Eltern zu bieten haben.
    .
    Baby ist ein 12-jähriges Mädchen, dass mit ihrem Vaters Jules in Montreal wohnt.
    Jules ist sehr jung Vater geworden und bereits seit Jahren drogensüchtig. Er ist nicht das, was man einen guten Vater nennt, aber er liebt Baby, auch wenn sie oft genug vernachlässigt. Babys Mutter ist gestorben, als sie noch ganz klein war. Jules ist quasi dauerpleite und wenn er mal etwas Geld hat, investiert er sie in Drogen. Baby besitzt nur ein paar ein paar abgenutzte Kleidung und eine alte Puppe.
    Baby ist ein kluges Kind, sie ist gut in der Schule und sie erfindet gerne Geschichten. Sie baut sich ihre eigene kleine Welt auf und ist auf der Suche nach Glück.
    Als Jules eines Tages in Krankenhaus muss, kommt Baby in ein Kinderheim. Da merkt Baby das erste Mal, dass Jules nicht der ideale Vater ist. Sie merkt was Geborgenheit bedeutet. An dem Tag als Jules sie abholt, ist sie glücklich und traurig zugleich.
    Das war die erste Trennung der beiden, aber es wird nicht die letzte sein und Baby wird es auch nicht immer so gut haben wie im Kinderheim…
    .
    Das Cover passt zu der Geschichte. Es ist ein kleines Mädchen abgebildet, das alleine und verloren auf einem alten Sofa sitzt. Das Bild wirkt traurig und etwas trostlos.
    Die Charaktere, vor allem Baby und Jules sind gut dargestellt und wirken authentisch. Auch Babys Gefühle sind gut beschrieben.
    Die Geschichte wird aus Babys Sicht in Ich-Form im Präteritum erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich mich so gut in Baby hineinversetzen konnte.
    Die Story spielt von kurz vor Babys 12 Geburtstag bis zu ihrem 13. Lebensjahr. Es passiert sehr viel in Babys Leben das mich sehr traurig gemacht hat. Es ist eine sehr bedrückende und berührende Geschichte. Ich wollte Baby manchmal so gerne tröstend in den Arm nehmen, sie aber auch manchmal schütteln. Baby ist kein Kind, das behütet aufwächst und sie versucht, so glücklich zu sein, wie es geht. Aber die glücklichen Momente werden im Laufe der Geschichte sehr selten…
    Ganz besonders toll finde ich, dass es viele tolle und weise Sätze in dem Buch gibt, die Babys Situation toll beschreibt. Eines der Sätze habe ich als Überschrift verwendet. Diese Sätze fand ich immer richtig klasse.
    Ich habe einen Monat gebraucht um das Buch zu beenden, weil ich es immer wieder weggelegt habe, da es mich sehr bedrückt hat. Noch trauriger macht es mich, dass diese Geschichte vielen Mädchen auch im wahren Leben passiert. Dennoch ist die Geschichte sehr spannend und absolut lesenswert.
    Es ist eines der traurigsten und bedrückensten Bücher, das ich je gelesen habe. Aber die Geschichte ist sehr lesenswert und die Charaktere sind authentische beschrieben.
  14. Cover des Buches Das zweite Zeichen - Inspector Rebus 2 (ISBN: 9783641113971)
    Ian Rankin

    Das zweite Zeichen - Inspector Rebus 2

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der zweite Band der Reihe um John Rebus erschien 1991 unter dem Originaltitel „Hide and Seek“, was wörtlich übersetzt zwar verstecken und finden heißt, aber auf Deutsch „Versteckspiel“ bedeutet. Bemerkenswert finde ich auch, dass zwischen dem ersten und zweiten Band vier Jahre liegen. Hatte Rankin also ursprünglich gar nicht vor, eine Reihe zu schreiben oder hatte die verhältnismäßig lange Pause andere Gründe? Die Veröffentlichung zweier anderer Romane in der Zwischenzeit spricht für die erste Vermutung, aber das ist eine reine Spekulation meinerseits. Wie Band 1 lese ich auch diesen Band zum zweiten Mal, kann mich aber zumindest zu Beginn der Lektüre nicht an den Inhalt erinnern.

    Es geht um einen toten Junkie mit Bezug zur Stricher- und Okkultismusszene, der in einem der heruntergekommenen Stadtteile Edinburghs gefunden wird. Um den Fall zu klären, muss der selbst mit zu vielen Problemen kämpfende John Rebus in diese Szene eintauchen. Rankins Edinburgh ist in keinem der Bände eine fröhliche, heitere Stadt, aber in diesem Band ist sie besonders düster geschildert.

    Die Geschichte ist in tageweise Kapitel gegliedert. Ein Format, das Rankin in späteren Bänden noch öfter verwenden wird. Auch deutet der Autor mit dem parallelen Hundekampffall bereits die Behandlung verschiedener Fälle in einem Band an. Dennoch zeiht sich die Handlung enervierend lange, was möglicherweise für mich auch daran liegt, dass mir Okkultismus und Hexenkult so völlig fremd ist.

    Wie bereits in Band 1 platziert Rankin auch in diesem Band immer wieder Reminiszenzen an den Edinburgher Schriftsteller Robert Louis Stevenson und dessen Werk Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Die kleine Wortspielerei, die Rankin aus „hide“ und „Hyde“ macht, funktioniert leider nur im Englischen.

    Rankin zeichnet in keinem Rebus Roman ein besonders fröhliches Bild von Edinburgh, aber bei diesem Band habe das Gefühl, Edinburghs Bewohner haben allesamt gewaltig einen an der Waffel und es gibt keine normalen Menschen dort. Bedauerlicherweise passt sich die Aufklärung des Falls diesem Eindruck an, sie ist nicht schlüssig beschrieben. Zwei Sterne.

  15. Cover des Buches 27 (ISBN: 9783499215773)
    Kim Frank

    27

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mika hat keinen Plan für sein Leben. Er lässt sich treiben. Bei seinen Spaziergängen trifft er einen neuen Freund der auf dem Friedhof arbeitet. Mit ihm trinkt er sein erstes Bier, raucht seinen ersten Joint. So nah mit dem Tod konfrontiert interessiert er sich immer mehr am Leben seines verstorbenen Onkels. Sein Zimmer unterm Dach ist immer noch unberührt und Mika findet eine riesige Plattensammlung und hört Musik und findet einen Bericht des Onkels über den Club 27. Viele große Musiker starben mit 27. Mika hat sowieso einen Tick mit Zahlen und entdeckt plötzlich überall die 27. Die Angst wächst in ihm und er weiß, der Tod wird ihn mit 27 holen. Was kann er tun? Seine Mutter vermittelt ihm ein Praktikum bei einem Musikproduzenten und was mit einer Verwechslung beginnt, soll Mikas ganzes Leben auf den Kopf stellen. Mikas Gedichte sind ideal als Songtexte und dann entdeckt man auch noch seine einzigartige Stimme. Eine Rockband ist gegründet und Mika versucht die Angst vor dem frühen Tod mit 27 in Drogenexzessen und schnellem Sex zu vergessen. So einfach ist das nicht und nicht nur der Ruhm steigt Mika immer mehr zu Kopf.

    Kim Frank war Frontmann, Sänger und auch Texter der sehr erfolgreichen Band Echt. Er arbeitete als Schauspieler und nach einem fantastischen Soloausflug widmet er sich wieder ganz dem Schreiben. Sein erster Roman 27 lies aufgrund der großartigen musikalischen Texte viel erwarten. Der Beginn des Buches ist ausgereift, brilliant und man spürt die Leere und Planlosigkeit von Mika. Als dann der Teil mit der Rockband beginnt wird das Buch immer schneller, hektischer und wirkt oft wie ein Rausch. Das verstörte mich anfangs, denn der fast schon melancholische Beginn hatte einen ganz anderen Klang. CDs, Hitparade, Tourneen, Preise, Frauen, Sex, Drogen. Es kam immer mehr und die Zeit verging immer schneller. Nach einigen sehr rasanten Seiten verstand ich aber das Ziel von Kim Frank. Diese hektische, ruhelose Zeit, dieses aneinander Reihen von Ereignissen, das Schnelle, dass passierte ja in Mikas Leben genauso. Dieses Stilmittel ist wunderbar gewählt und gibt einen rastlosen Einblick in das oft auch zerstörende Leben eines Rockstars. Dann kommt quasi der Schluss, der dritte Teil, eine weitere Veränderung und wieder eine andere Melodie des Erzählens. Kim Frank beweist mit diesem Buch, dass er ein großartiger Schreiber ist und ich bin gespannt, was noch alles folgen wird. Das Buch würde ich für gute Leser ab 16 Jahren einstufen, denn es steckt sehr viel in dem Text und es rattert, arbeitet und rechnet im Kopf. 27 klingt noch ganz lange nach.

     

  16. Cover des Buches Es war einmal Indianerland (ISBN: 9783499215520)
    Nils Mohl

    Es war einmal Indianerland

     (38)
    Aktuelle Rezension von: larania

    "Es war einmal Indianerland" ist ein ganz anderer Jugendroman als alle, die ich bisher gelesen habe, und obwohl ich anfangs mit dem Buch überhaupt nichts anfangen konnte, muss ich sagen, dass es mich irgendwie fasziniert. Der Schreibstil, die Charaktere und die Art, wie sie eingeführt werden, die Zeitsprünge und das von einer Szene zur nächsten springende Erzählen begegnen einem so wahrscheinlich nur sehr selten. Dementsprechend verwirrend fand ich das Ganze am Anfang. Man wird tagebuchähnlich in verschiedene Handlungen hineingeworfen, muss sich dort zurechtfinden und blickt erstmal überhaupt nicht durch. Aber nicht aufgeben...denn das kommt noch. Mit der Zeit setzt sich das Puzzle aus verschiedenen Tagen und Handlungsorten zusammen und ergibt einen Roman übers Selbstfinden und Erwachsenwerden, der dieses unvergleichliche Gefühl irgendwie treffend einfängt. Genau weil er nicht so ist wie alle anderen. Und genau das macht ihn zu einem besonderen Leseerlebnis, bei dem man mitdenken muss und sich am Ende irgendwie verstanden fühlt. 

  17. Cover des Buches Buried alive Janis Joplin (ISBN: 9783854450726)
    Myra Friedman

    Buried alive Janis Joplin

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches ABH NGIGKEIT ALS THEMA: DROGENKONSUMRAUM (ISBN: 9781158753918)
  19. Cover des Buches Schwarzes Echo (ISBN: 9783426432303)
    Michael Connelly

    Schwarzes Echo

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Armillee




    Harry Bosch verkörpert genau die Romanfigur, die ich in amerikanischen Thrillern so gerne verfolge. Er war in Vietnam als "Tunnelratte" und ist jetzt als Detektiv in Hollywood für schwere Morde  zuständig. Einzelgänger und ständige Konflikte mit Vorgesetzte bringen ihn mir besonders nahe ;o) Er hat den richtigen Instinkt, hört auf sein Bauchgefühl und weiß, was er von der Welt und den Menschen zu halten hat. Ich löse gerne mit ihm die Knoten in der Ermittlung. Ein cooler Typ.
    Ich lese einige Bücher der Bosch-Serie schon zum 2. Mal. Dieses Mal in der richtigen Reihenfolge, denn mit jedem neuen Band entwickelt sich von Harry natürlich auch sein Privatleben weiter.
    Immer spannend. Nie langweilig !!
  20. Cover des Buches Einstichpunkte (ISBN: B0020N27TM)

    Einstichpunkte

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches John Tornado Nr. 07 Die Verräter von Soho (ISBN: B01644NHHS)
    Manfred Soder

    John Tornado Nr. 07 Die Verräter von Soho

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    John T. weiht gerade mit seiner Freundin Joanne eine neue Boutique im Swinging London ein, als diese ihm über die Probleme mit ihrem Bruder Guy berichtet. Als John diesen sieht, erkennt er sofort, daß er einen Junkie vor sich hat. Noch an dem Abend verstirbt noch dieser an einer Überdosis, und Tornado macht sich gleich auf die Suche nach den Hintermännern, die ihn bis in die Gewässer vor Marokko führt. Das Drogensyndikat hat sofort Angst vor dem legendären John T., geht aber weiterhin über Leichen. Die ganze Menschenverachtung der Drogenbosse wird deutlich, die mit dem Tod von Menschen ihren Reibach machen. Ein toller Comic, immer aktuell!

  22. Cover des Buches Verficktes Herz (ISBN: 9783499630392)
    Nora Gantenbrink

    Verficktes Herz

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein aufregendes Debüt einer vielversprechenden Nachwuchsschriftstellerin: In "Fucked heart" werden Leben und Lieben der Twentysomethings abgebildet, häufig tieftraurig wie nicht enden wollender Liebeskummer, dem man sich nur tanzend-trinkend entziehen kann, oder die Geschichte vom "Rö" (meine Lieblingsgeschichte übrigens), kennt nicht jeder jemanden wie ihn in seinem Bekanntenkreis? Der Abschnitt über die drei Frauen mit Liebeskummer, die nicht wissen, wie sie damit fertigwerden sollen, hat mich an "Liegen lernen" von Frank Goosen erinert, nur dort aus männlicher Perspektive. Und die beiden letzten Geschichten fand ich etwas schlechter, aber insgesamt hat das leider zu kurze Büchlein mich in einen Leserausch versetzt. Bitte mehr davon!
  23. Cover des Buches Der Miami-Vice-Report (ISBN: 9783404601783)
    Thomas Jeier

    Der Miami-Vice-Report

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der Autor ist langjähriger Amerikareisender und hat sich der Metropole Miami von allen Seiten genähert (im übertragenen Sinne): Er zeigt uns auf den ersten Seiten eine pulsierende, weltoffene Stadt, die sich als perfekter Urlaubsort präsentier, wo es hervorragenden Ausgehmöglichkeiten gibt, tolle Parks und reicher Kunst. Die Stadt ist in den 80ern längst zum Bank- und Handelszentrum geworden, wo sich amerikanische Kultur mit lateinamerikanischer und kubanischer Lebensweise vermengt. Diese Offenheit der Stadt in Richtung Südamerika und ihre Eigenschaft als Hafenstadt führt allerdings auch dazu, daß Miami zum Hauptdrogenumschlagplatz der USA geworden ist, ganze Stadtteile sind drogen- und armutsverseucht, wie Jeier auf Patrouillenfahrt mit zwei Drogencops feststellen kann, und einer ganzen Generation (v.a. Afroamerikaner) steht eine bittere Zukunft bevor. Jeier begleitet die Polizsietn bei der Stürmung eines Crackhauses und bei einer großangelegten Razzia, die sich aber als vergebliche Kraftanstrengung herausstellt: Auf Kaution sind die Dealer bald schon wieder frei. Ein tolles Reportagebuch, ich würde mich über eine Aktualisierung freuen.

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