Bücher mit dem Tag "drückend"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "drückend" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung (ISBN: 9783730612835)
    Emily Brontë

    Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung

     (1.998)
    Aktuelle Rezension von: Prinzesschn

    Inmitten der raubeinigen Landschaft von Yorkshire, hoch auf einem Hügel, thront das Anwesen „Wuthering Heights“, dem Wind schutzlos ausgesetzt, der hier besonders heftig weht. Der gutmütige Mr. Earnshaw nimmt den Findling Heathcliff bei sich auf. Earnshaws Tochter Cathy verliebt sich bald leidenschaftlich in ihn. Doch ihre Liebe endet tragisch, und fortan liegt ein Netz aus Rache und Verrat über dem Landgut.

    Emily Brontës „Sturmhöhe“ ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, der mit seiner düsteren und intensiven Atmosphäre fasziniert. Die Geschichte, die von verbotener Liebe, Rache und Leidenschaft geprägt ist, zieht die Leser:innen in ihren Bann und lässt ihn tief in die Abgründe menschlicher Emotionen eintauchen. 

    Die Figuren sind komplex und vielschichtig gezeichnet, wobei besonders Heathcliff mit seiner zwiespältigen Persönlichkeit herausragt. Hin und wieder kam ich ein wenig durcheinander mit all den Charakteren und ihrer Beziehung zueinander, dennoch war es faszinierend, dem Schauspiel zu folgen. 

    Brontës Sprache ist poetisch und bildgewaltig, was die raue Schönheit der Yorkshire-Moore eindrucksvoll einfängt. Man merkt natürlich deutlich, dass es keine Geschichte aus der heutigen Zeit ist und so manches Mal hatte ich Schwierigkeiten, der Geschichte zu folgen.

    Daher ist „Sturmhöhe“ kein Buch für jedermann. Die düstere und teilweise beklemmende Atmosphäre kann manchen Leser:innen zu schwer sein, und auch die komplexen Charaktere und Handlungsstränge erfordern eine gewisse Geduld und Aufmerksamkeit – die ich leider nicht immer aufbringen konnte. Zudem mag der Erzählstil, der durch Rückblenden und verschiedene Perspektiven geprägt ist, für manche Leser:innen ungewohnt sein und das Lesevergnügen beeinträchtigen.

    Insgesamt ist „Sturmhöhe“ ein bedeutendes literarisches Werk, das jedoch nicht jedermanns Geschmack treffen mag. Wer sich jedoch auf die düstere Welt von Emily Brontë einlassen kann, wird mit einer intensiven und bewegenden Lektüre belohnt. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen für dieses Klassiker der Weltliteratur.

  2. Cover des Buches Der Seelenbrecher (ISBN: 9783945386422)
    Sebastian Fitzek

    Der Seelenbrecher

     (3.372)
    Aktuelle Rezension von: Jojo4102

    Das ist das dritte Buch, das ich von Sebastian Fitzek gelesen habe. 

    Handlung und Aufmachung:

    Die Handlung hielt den Spannungsbogen konsequent aufrecht und die Cliffhanger am Ende eines jeden Kapitels waren genauso genial wie sie gemein gewesen sind und dazu geführt haben, dass ich weiterlesen musste, obwohl meine Augen eigentlich zu erschöpft vom Lesen gewesen sind.

    Mit dem Ende hat man nicht gerechnet und auch die Wendepunkte waren so gut durchdacht, dass man, selbst als ein Mensch der gerne Psychothriller liest, sowas nicht kommen sieht.

    Auch der stetige Wechsel zwischen den "Kapiteln", die ja nicht wirklich existierten, sondern die Uhrzeiten angegeben haben und dadurch dafür gesorgt haben, dass man komplett vergisst dass man das alles nur liest, fand ich sehr gelungen.

    Die gesamte Gestaltung, wie Caspar immer mehr von seiner Erinnerung zurück erhält, die als einzelne Passagen immer wieder auftreten, das Gesamtkonzept, wie alles am Ende zusammenpasst und VOR ALLEM die Idee bei der nebensächlichen Geschichte (also die Studenten die über das Manuskript diskutieren) und dafür immer wieder zu bestimmten Seiten zurück springen müssen, habe ich noch nie so gut umgesetzt gesehen.

    Auch die Idee mit dem (Spoiler:) Post- IT fand ich genial. Hat ein bisschen Angst verursacht 😂.

    Achtung Spoiler: Dass der Professor unser Protagonist ist damit habe ich länger gerechnet, das war aber auch das einzig vorhersehbare.

    Die Verwirrung die vor allem bei der Auflösung entsteht hat Fitzek so gut umgesetzt wie es kaum ein anderer Autor kann.

    Auch die Idee eine eigentlich harmlose Methode, mit der sich die wenigsten Menschen vermutlich intensiv beschäftigen, als Waffe einzusetzen und das Motiv des Seelenbrechers sind genial.

    Auch wenn ich finde, dass der Täter (Achtung Spoiler: ein bisschen zu einfach alle in die Irre geführt hat, was Bruck anging. Ich verstehe nicht, wie sie komplett unbemerkt, da immer eigentlich jemand bei ihr war, alle der Reihe nach ausschalten konnte. Schadeck verhielt sich sehr auffällig misstrauisch gegenüber Caspar, ich hätte mir da einen Zusammenhang mit Sophia gewünscht,. So bin ich mit den gelieferten Erklärungen noch nicht ganz einverstanden. So wie mit einigen anderen kleinen Ungereimtheiten, die sich aber vielleicht auch lösen, je mehr Abstand man zu der Geschichte bekommt mit der Absicht Raum für Interpretationen zu lassen.)

    Was ich mir gewünscht hätte, wäre zu wissen wie das Experiment ausgeht. Also zu wissen was mit Lydia und Patrick passiert, ob sie sich verändert fühlen und ihre Reaktion nach dem Experiment wenn sie erfahren wer ihr Professor wirklich ist. Das hätte mich interessiert und so war ich ein wenig enttäuscht, dass nach Lesen des Manuskripts die Geschichte vorbei gewesen ist.

    Charaktere waren total gut umgesetzt und man konnte sofort eine Sympathie herstellen oder eben nicht.

    Mein persönliches Highlight war das Comeback von ein paar gewissen Charakteren aus "Die Therapie". Auch die Verknüpfung zwischen den beiden Büchern hat mich so vom Hocker gerissen, dass ich jetzt noch hier sitze und so fasziniert davon bin, dass ich nicht anders kann als über die beiden Geschichten nachzudenken. 


    Insgesamt 4 Sterne, aber auch nur wegen ein paar wenigen unverständlichen oder auch nicht unverständlichen Kleinigkeiten und der Enttäuschung über das abrupte Ende.

    Empfehlung für alle die ein Buch suchen zum mitfiebern und... Lest einfach selber und lasst euch auf eine Schnitzeljagd ein die ihr nie vergessen werdet. Mit Rätseln, die zum Haare raufen sind...

  3. Cover des Buches Pandemonium (ISBN: 9783551313683)
    Lauren Oliver

    Pandemonium

     (1.211)
    Aktuelle Rezension von: Bee2205

    in diesem BAnd sind die Kapitel in "jetzt" und "damals" eingeteil, wodurch wir nach jedem Kapitel in der Zeit springen. Durch diese Zeitsprünge möchte man die ganze Zeit weiterlesen, da man unbedingt wissen will, was zu den jeweiligen Zeitpunkten passiert ist.

    In den damals Kapiteln erfahren wir, wie sich Lena in der Wildnis geschlagen hat, wie sie sich anderen Menschen anschließen konnten und wie sich ihr Leben verändert hat.

    In den jetzt Kapiteln befindet sie sich wieder innerhalb der Mauern und versucht einen Auftrag für die Rebellen zu erledigen, welche sie vor verschiedene Schwierigkeiten stellt, während ihre Gedanken und ihr Herz noch bei Alex sind. Jedoch schleicht sich mit der Zeit noch eine weitere Person in ihr Herz.

    Der zweite Teil ist anders als der erste, was aber nicht schlimm ist und man neuen Schwung bekommt und der Cliffhänger am Ende sorgt dafür, dass ich auf jeden Fall wissen muss wie der dritte Teil weiter geht. Zusätzlich gibt es noch die ein oder andere Überraschung, die einem geboten wird in diesem Buch.

  4. Cover des Buches Die Glasglocke (ISBN: 9783518423653)
    Sylvia Plath

    Die Glasglocke

     (389)
    Aktuelle Rezension von: Lea_Gajic

    3,5/5 Sternen

    Esther Greenwood, eine Collegestudentin, ist Erfolge gewohnt und hat ein Stipendium für eine renommierte Universität an der Ostküste sicher. Doch sie bemerkt, dass sie seit ihrem neunten Lebensjahr nicht mehr wirklich glücklich ist, obwohl sie mit Preisen und Stipendien überschüttet wird. Im "Schwarzen Sommer" von 1953 arbeitet sie einen Monat lang als Volontärin bei einer Modezeitschrift in New York. Eigentlich sollte sie, wie die anderen Stipendiatinnen, mit denen sie ihre Zeit verbringt, das Abenteuer und das pulsierende Leben der Großstadt genießen. Stattdessen versinkt sie jedoch allmählich in einer Depression und hält ihre existenzielle Krise schonungslos fest.

    Aufgrund seiner zeitgenössischen Thematik liest sich das Buch nicht wie ein typischer Klassiker. Die Autorin zielt nicht darauf ab, zu belehren oder die Gesellschaft direkt zu kritisieren, sondern sie schildert lediglich persönliche Erfahrungen. In Anbetracht dessen, dass Sylvia Plath selbst aufgrund ihrer Depressionen in einem sehr jungen Alter verstarb, hat das Buch natürlich einen bitteren Nachgeschmack. So hat man jede Seite mit dem Gedanken im Hinterkopf gelesen, dass diese Worte von einer Frau stammen, die in der Wohnung, in der ihre beiden Kinder schliefen, den Kopf in den Ofen gesteckt hat. Kritiker haben "Die Glasglocke" für seine beeindruckende Gesellschaftskritik gelobt und es als weiteren Meilenstein der Emanzipation von Frauen weltweit gefeiert. Obwohl die Geschichte durchaus deutliche Kritik an der amerikanischen Spießbürgerlichkeit übt und den Konflikt zwischen Karriere und Familie, den viele Frauen auch heute noch erleben, thematisiert, steht im Zentrum des Buches etwas anderes: die Depressionen. Die Fragen nach dem Warum oder Wie der Entstehung dieser psychischen Erkrankungen stehen nicht im Fokus.
    Es ist vielmehr ihre eigene Geschichte, die sie erschreckend detailliert darlegt. Wie fühlt es sich an, depressiv zu sein? Sich unverstanden zu fühlen und zu glauben, dass es keinen Ausweg mehr gibt? Wie ist es, unter den Möglichkeiten des Lebens zu leiden?
    Manchmal trotzig, manchmal sarkastisch, beschreibt Plath ihre eigene innere Zerrissenheit, die sich im Laufe der Zeit in eine tiefe emotionale Starre verwandelt.

    Das Bild der Glasglocke, die über Esther gestülpt ist, hat die Autorin sehr treffend gewählt. Die Menschen um Esther herum können frei in ihr Inneres blicken und es analysieren, während sie sich selbst in dieser Gefangenschaft eingeengt und machtlos fühlt. Gegen Ende des Buches, nachdem die Glasglocke erstmals angehoben wurde, fragt sich Esther, ob die Glocke jemals wieder über sie kommen wird. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Frage, die nicht definitiv beantwortet werden kann. Jeder Mensch kann sein Leben nur bis zu einem gewissen Grad steuern. Was darüber hinausgeht, lässt sich nicht vorhersagen. Das Vertrauen ins Leben ist daher entscheidend, um sich nicht von den bestimmenden Umständen einschränken zu lassen und neuen Erfahrungen offen gegenüberzustehen.

    Ich habe gemischte Gefühle gegenüber dem Buch. Beim Lesen fand ich es oft ziemlich verwirrend und manchmal war es sogar ein wenig nervenaufreibend. Es ist nicht leicht, eine Verbindung zu Esther herzustellen, und ich würde nicht behaupten, dass mir das vollständig gelungen ist. Dennoch gelang es der Autorin, mich immer wieder zu fesseln. Trotz aller Unruhe in diesem Buch enthält es auch viel Wahrheit; sie trifft den Kern der Sache. Man kann sich darin wiederfinden, und das liegt am zentralen Thema.

    Trotz alledem konnte mich Sylvia Plaths "Die Glasglocke" nicht wirklich emotional fesseln. Das könnte an der eher distanzierten Sprache liegen, die den emotionalen Zustand der Hauptfigur genau wiedergibt. Stattdessen war ich beeindruckt von diesem Roman, der die Auseinandersetzung einer Frau mit ihrer Geschlechterrolle zeigt und wie sie daran scheitert: an den Erwartungen, dem Leben und einer ungewissen Zukunft.

    Ich glaube, ich habe mehr von diesem Buch erwartet. Trotzdem hat es mir gefallen.

  5. Cover des Buches Ein Lied für meine Tochter (ISBN: 9783404169672)
    Jodi Picoult

    Ein Lied für meine Tochter

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Zoe und Max sind eigentlich glücklich, aber der Kinderwunsch bleibt ihnen verwehrt. Sie probieren so ziemlich alle Methoden, aber es soll einfach nicht klappen. Die Ehe zerbricht und Zoe findet Trost in der Musik, ihrem Job und dann auch in den Armen von Vanessa. Sie lieben sich, heiraten und leben glücklich zusammen. Max dagegen hat einen Alkoholrückfall und treibt erstmal ziellos umher, bis er durch Zufall auf eine kleine Gemeinde stößt und dort zu Gott findet. Als Zoe ihm von ihrem neuen Leben berichtet und dass es ja noch Embryonen gibt aus ihrer Ehe und dass Vanessa nun das Kind austragen will, klingeln bei ihm die Alarmglocken und es beginnt ein erbitterter Kampf um die Babys, Homosexualität und Max neuen Glaubensbrüdern. Jodi Picoult schafft es wieder einmal ein heikles Thema aufzugreifen und auf ihre ganz eigene Erzählweise zu Gehör zu bringen. Sehr bewegend und berührend.

  6. Cover des Buches Endzeit (ISBN: 9783423214971)
    Liz Jensen

    Endzeit

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Christinagirl

    In dem Buch geht es um eine Frau, die bei einem schlimmen Autounfall an einem Rollstuhl gebunden ist. Bei dem Unfall hat sie ihr ungeborenes Baby verloren. Gabrille Fox ist Psychotherapeutin und bekommt einen neuen unheimliche Patientin. Die 16 - jährige Bethany kann angeblich schlimme Naturkatastrophen vorhersagen. Bethany hat vor zwei Jahren ihre Mutter umgebracht. Mit einem Physiker, freundet sich Gabrille an. So versuchen die Beiden, sich an Bethany vorsichtig heranzutasten, um herauszufinden, was an ihren Wahrsagungen war ist. Gabrille geht mit dem Physiker eine Beziehung ein...

    Auf einmal ist Bethany entführt worden. Wo ist bloss Bethany? Stimmen ihre schlimmen Vorhersagungen? Kann man sie irgendwie vermeiden? 

     

    Eigene Meinung zum Buch: 

    Mir hat das Buch gut gefallen. Ich konnte mich schnell in das Buch hineinversetzen und es mir auch bildlich vorstellen. Dieses Buch könnte ich mir gut vorstellen, weiter zu empfehlen. 

  7. Cover des Buches Ein Mann der schläft (ISBN: 9783037342411)
    Georges Perec

    Ein Mann der schläft

     (23)
    Aktuelle Rezension von: wasisteindachs

    Von einem Tag auf den anderen legt sich ein Schalter um. Man verfällt in eine Depression, die jegliche Produktivität in ihrem Keim erstickt. Eine plötzliche und gewaltige Antriebslosigkeit zu der der Mensch allein in der Lage ist, macht sich über einen her. Der junge Protagonist sehnt sich danach in der Masse unterzugehen, in der Natur aufzugehen. Wenn er sich im Spiegel beobachtet, ist es das Spiegelbild das ihn betrachtet. Ein unwohles Gefühl kommt auf wenn wir dazu gezwungen sind dieser vollumfängliche Selbstzerstörung, dem Nihilismus unsere ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. Das belebte Paris, das hier auf eine malerische Weise seziert wird, steht im direkten Widerspruch zum Innenleben der Figur und nimmt eine fast schon parodistische Position im Text ein. Die Du-Perspektive in der sich die ausbleibende Handlung entspinnt vertieft den Horror, der sich in dem schmalen Grat zwischen gesellschaftsintegriertem Bürgertum und isoliertem Außenseitertum zeigt. Eine beklemmende Lektüreerfahrung.

  8. Cover des Buches Die Chemie des Todes / Kalte Asche (ISBN: 9783499267543)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes / Kalte Asche

     (33)
    Aktuelle Rezension von: ostseemagd
    In diesem Buch ist der 1. Teil "Chemie des Todes" und 2. Teil "Kalte Asche" von Simon Beckett vereint.

    Im ersten Teil geht es um den Neuanfang von David Hunter. Nebenbei passiert ein Mord und David muss sich entscheiden, für die Lebenden oder die Toten.

    Im zweite Teil "Kalte Asche" fängt David Hunter wieder von vorne an, hat sich aber mittlerweile für eine Berufswahl entschieden. Er landet auf einer Insel, auf der man eine Leiche gefunden hat. Es handelt sich um Mord, nur kann er dies den Superintendenten nicht mitteilen, da die Insel durch das Wetter von der Außenwelt abgeschottet ist.

    Zum Glück habe ich dieses Buch (mit beide Teil) gelesen, da ich mich selbst gezwungen habe, das Buch zu Ende zu lesen. Den ersten Teil fand ich nicht ganz so gelungen, da es mir an einigen Stellen zu schwammig und abstrus war. Manche Textstellen wie "der Regen an der richtigen Stelle" (kein Zitat) ist für mich kitschig, da dies Instrument in schlechten Krimis und Horrorfilmen gerne zum Spannungsaufbau verwendet wird.
    Den Figuren fehlte es leider an Tiefe und viele Dinge wurden nur oberflächlich angesprochen und blieben am Schluss auch offen.  Leider merkte ich nach eine Gewissen zeit, welche Charaktere wichtig und welche nur Nebenrollen sind. Die wichtigen Charakter wurden mit Charakterzügen und einigermaßen Tiefe gezeichnet.

    Der zweite Teil "Kalte Asche" geht zwar nicht in die Tiefe aber es wird trotzdem Spannung aufgebaut. Der Autor ist auch in diesem Buch dem Kitsch und typischen Krimielementen wieder treu geblieben.
    Die Figuren hatten diesmal ein wenig mehr Tiefe, da alle Hauptakteure sein mussten, da man ansonsten schnell einige ausschließen konnte. Nur leider wusste ich aufgrund des ersten Teil gleich am Anfang wer der Täter war.

    Den Schluss fand ich unlogisch, da dies zu konstruiert war. Es sollte wohl ein Spannungsbogen zum nächsten Teil gebaut werden.

    Aufgrund des Vorsehbaren Ende und des zu abstrusen Krimielementen bekommt "Chemie des Todes" 2 Sterne.
    Da ich "Kalte Asche" um längen besser fand, da dort die Spannung auch besser aufgebaut wurde, bekommt dieses Buch 4 Sterne.
  9. Cover des Buches Rabbit Hole (ISBN: 9781559363969)
  10. Cover des Buches Emile Zola : Die Eroberung von Plassans (ISBN: B004664BZE)
    Emile Zola

    Emile Zola : Die Eroberung von Plassans

     (7)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Im Haus des Kleinbürgers Mouret in der Provinzstadt Plassans mietet sich der verarmte Priester Abbé Faujas ein. In Wahrheit kommt er im Auftrag einer "gewissen hochgestellten Persönlichkeit" um Plassans zu erobern, denn der Ort hat nach dem Staatsstreich Louis Bonaparts nie den offiziellen Parlamentsabgeordneten gewählt, sondern die Konservativen und die Republikaner haben aus Protest gegen das Regime gemeinsam einen völlig unpolitischen Marquis gewählt. 

    Was jetzt beginnt, sind zwei Intrigen, eine politische, eine private. Die politische beginnt damit, wie der Abbe gegen viele Widerstände im Ort Fuß fasst, Schritt für Schritt an Einfluss gewinnt und am Ende die Wahl eines angeblich neutralen Kandidaten durchsetzt, der dann aber stets mit der Regierung stimmt. Kleiner Tipp: am Anfang erklärt Mouret dem Abbé, welche Personen sich in der Unterpräfektur treffen (das sind die Bonapartisten) und welche bei dem anderen Nachbarn (das sind die konservativen Königstreuen). An dieser Stelle sofort mitschreiben, wer zu welcher Partei gehört! Zola gibt sich später nicht mehr mit Personencharakterisierungen ab, es treten ein Haufen Leute auf, die man aber kaum von einander unterscheiden kann und wenn man sie nicht gleich in die richtige Schublade steckt, kann man das später nie wieder. 

    Obwohl Zola sehr bitter über eine Diktatur schreibt, die sich ein demokratisches Mäntelchen gibt, ist diese politische Intrige insgesamt eher langweilig.

    Gleichzeitig manipulieren Abbé Faujas samt Mutter, Schwester und Schwager auch die Familie Mouret. Die Ehefrau wird fromm bis zum Wahnsinn und wendet sich von ihrem Mann ab, die Kinder werden nach und nach aus dem Haus geschickt, der Mann vertrieben... Faujas und Anhang leben wie die Maden im Speck!

    Aber unrecht Gut gedeihet nicht und es kommt zum großen Showdown!
    Und leider siegt am Ende nicht wirklich das Gute, sondern die Oberintriganten Rougon sind mächtiger als je.

    Auch die private Intrige ist manchmal etwas lang und die Art, wie Mouret klein beigibt, erscheint mir unrealistisch, aber am Schluss, wenn der Kampf gegen Faujas beginnt, wird es richtig spannend!

  11. Cover des Buches Gegen den Strom - Eine Autobiografie in Bildern (ISBN: 9783551731043)
    Yoshihiro Tatsumi

    Gegen den Strom - Eine Autobiografie in Bildern

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Einen besseren Titel für diese Sammlung von Erzählungen hätte man kaum finden können: Die Hauptfiguren der 13 verschiedenen Geschichten stecken stets tief in existenziellen Krisen, und an ihrer Seite wird der Leser von einem Abgrund zum nächsten geführt. Ob Kriege und ihre Folgen, Prostitution, Obdachlosigkeit oder Mord - was Tatsumi zu erzählen hat, ist nicht schön, sondern bedrückend und schockierend. Im Gegensatz zu vielen Mangas richtet sich “Existenzen und andere Abgründe” dementsprechend an ein erwachsenes Publikum. Vielleicht hat sich der Verlag deswegen entschlossen, den Band als Graphic Novel in westlicher Leserichtung zu veröffentlichen. Ihre Entstehung in den 1970er-Jahren sieht man den Figuren anhand von Frisuren, Brillen und Lidstrichen an und fühlt sich so in die Zeit ihres Ursprungs versetzt. Da der Autor in erster Linie unter Zeitdruck für Magazine zeichnete, wirkt der Stil zum Teil etwas ungelenk, was der Atmosphäre aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil: Tatsumi hat es nicht nötig, durch Effekthascherei vom Inhalt abzulenken. Was den Tiefgang angeht, steht er den Schreibern guter Prosa in nichts nach.
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