Bücher mit dem Tag "dtv-verlag"
108 Bücher
- Jane Austen
Stolz und Vorurteil
(4.410)Aktuelle Rezension von: Pina27Mein erstes Buch von Jane Austen und ich war überrascht, wie leicht ich in die Geschichte gekommen bin. Sprachlich ist es auf einem ganz anderen Niveau, als die Bücher, die man heutzutage lesen kann. Der Schreibstil ist teils provokant und detailliert geschrieben, dennoch flüssig zu lesen, auch wenn die Sprache nicht mehr der heutigen Zeit entspricht. Und genau das hat mir so gut gefallen, da es mal erfrischend war in eine andere Zeit einzutauchen und man bekommt ein Gefühl dafür, wie es zur damaligen Zeit war.
Es war sehr scharf- und tiefsinnig, unterhaltsam und mit viel Liebes- Irrungen-und-Wirrungen und ernstem Unterton. Eine gute Liebesgeschichte, mit viel Selbstreflexion und der Gefühswelt von Elisabeth, die gut nachvollziehbar ist. Elisabeth ist eine stolze junge Frau, mit einem anderen Bild der Frau. Einer Frau, die nicht in die Gesellschaft von damals passt und sich in eine arrangierte Ehe stürtzen möchte. Eine Frau, die emanzipiert genug ist, um selbst zu entscheiden, was gut für sie ist und wen sie heiraten möchte.
Mr. Darcy und Elisabeth passen so gut zusammen und ich hatte sehr viek Freude ihren provokanten Gesprächen zu lauschen. Die Liebe die zwischen den beiden entsteht kann man so nicht in den Büchern der Neuzeit lesen. Wahrlich ein Meisterwerk, dass auch in der heutigen Zeit definitiv lesenswert ist.
- Sarah J. Maas
Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
(3.476)Aktuelle Rezension von: VaKiVom ersten Satz an, konnte die Autorin mich an ihr Buch fesseln, auch wenn der Anfang doch etwas langatmig für mich war. Durch den detaillreichen Schreibstil konnte ich mich trotzdem fallen lassen und befand mich schon nach den ersten Seiten direkt im Reich der Fae und in der Geschichte von Feyre, der menschlichen Jägerin.
Diese sorgt schon seit einiger Zeit für ihre Familie, indem sie für sie Jagen geht, um sie am Leben zu halten. Allerdings geht bei diesem einem Mal etwas schief und sie tötet einen Fae. Aufgrund dessen wird sie ins Reich der Fae geholt und soll von nun an hier leben. Und wie es in einem Romantasy Buch dazu gehört, verliebt sie sich in einen Fae, was sehr vorhersehbar ist und von der Geschichte her an "Die Schöne und das Biest" erinnert. Allerdings nimmt das Buch genau aufgrund dieser Liebe im letzten Drittel sehr an Fahrt auf und hat mich auch bis zum Ende gefesselt.
Am Anfang war Feyre ängstlich, ablehnend und gleichzeitig naiv, was mich zum Teil etwas aufgeregt hat. Aber im Laufe der Geschichte hat sie sich sehr gewandelt und ist mir richtig ans Herz gewachsen. Die anderen Charaktere waren als Gegenpart und Nebencharaktere sehr angenehm bzw. passend, obwohl ich mir bei dem ein oder anderen mehr Tiefe gewünscht hätte. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass diese Ausarbeitung in den nachfolgenden Büchern erfolgt.
Alles im Allem hat mir das Lesen wirklich Spaß gemacht und nun freu ich mich auf den nächsten Band.
- Sarah J. Maas
Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
(2.004)Aktuelle Rezension von: BlueLeoAchtung! Rezension enthält Spoiler, falls ihr Band 1 & 2 noch nicht gelesen habt.
Mit Rhys hat Feyre ihren Seelengefährten gefunden. Doch hält das Glück nicht lange und niemand darf von der Verbindung mit Rhys erfahren. Um herauszufinden, was Tamlin zusammen mit dem König von Hybern plant, begibt sich Feyre wieder zurück an den Frühlingshof. Dort spiel sie ein gefährliches Spiel, um an möglichst viele Informationen zu kommen. Niemand darf erfahren, wem Feyres Herz wirklich gehört. Was sie nicht ahnt: Es gibt Mächte, die auch unbemerkt in ihren Geist eindringen können, und das würde Feyre und ganz Prythian in höchste Gefahr bringen.
Ich war gespannt, wie sich der dritte Band der „Das Reich der sieben Höfe“ Reihe entwickeln würde. Der Cliffhanger von Band zwei hat mich etwas sprachlos zurückgelassen. Ich war unglaublich neugierig, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dass dieser Teil besser werden würde als der zweite Band.
Um es gleich zu Beginn zu sagen: Das Buch hat mir einmal mehr unglaublich gut gefallen, bleibt für meinen Geschmack aber etwas hinter dem zweiten Band zurück. Der Schreibstil von Sarah J. Maas ist und bleibt herausragend. Ich liebe die Bilder, die durch ihre Erzählungen in meinem Kopf entstehen, liebe die gefühlvolle Verbindung, die sie zwischen Feyre und Rhys entstehen lässt. Beide Charaktere mochte ich schon zu Beginn der Reihe, zusammen sind sie jedoch unübertroffen. Mor, Cassian, Az und Amren bilden das Tüpfelchen auf dem i, wobei das den vier Charakteren bei Weitem nicht gerecht wird. Alle zusammen machen die Seele des Buches aus. Weiterhin lernt man Feyres Schwestern besser kennen, was eine interessante Note ins Buch bringt.
Die Handlung hat mich dieses Mal vor allem zu Beginn und zum Ende hin gefesselt. Der mittlere Teil blieb für mich recht unspektakulär, wenn auch nicht weniger interessant. Es gibt einige Wendungen und Informationen, die mich wirklich überrascht haben. Ein rundum gelungenes Buch, was definitiv Lust auf Band 4 macht. - Sarah J. Maas
Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
(2.477)Aktuelle Rezension von: Ida_TiOkay, warte mal! Warte mal! Was war DAS!? 🤯🤯🤯 Gerade habe ich Das Reich der sieben Höfe – Flammen und Finsternis von Sarah J. Maas beendet, den zweiten Teil der Reihe.
Meine Güte, habe ich gelitten und mitgefiebert! 😱 Den ersten Teil hatte ich vor etwa 1,5 Jahren gelesen und fand ihn gut. Aber dieser zweite Teil? Der war berauschend. 🤩 Ich habe oft gehört, Teil 1 ist wie die längste Vorgeschichte ever und ich muss dem Recht geben. Der erste Band hat einen die Welt der Fae langsam entdecken lassen, einige Charaktere eingeführt, war streckenweise etwas langatmig und wurde am Ende spannend.
Teil 2 jetzt war aber von Anfang an nur gut. 😍 Es passieren so viele Dinge, ich war immerzu gespannt, was als nächstes passiert. Denn es war selten das, was ich erwartet habe. So viele tolle neue Charaktere, Orte, Wesen, Geschichten – ich bin absolut verliebt in diese Welt. 🖤💙
Nicht nur von neuen Charakteren wurde ich Fan, auch Feyre gefiel mir immer besser und Rhysand… ach Rhysand! 😭😍 Ich bin immer noch ganz aus dem Häuschen, die letzten hundert Seiten las ich wie im Fiebertraum und ihr könnt sichergehen, Teil 3 liegt schon neben mir bereit. Endlich verstehe ich den Hype! 🤗
- Colleen Hoover
Nur noch ein einziges Mal
(1.926)Aktuelle Rezension von: CharlieTango„Nur noch ein einziges Mal“ erzählt nicht nur eine, sondern gleich zwei Liebesgeschichten. In einem Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart erfahren wir, wie sich Lily Bloom zwei Mal verliebt. Einmal in Atlas, ihre erste große Liebe, die das perfekte, romantische Bild einer Jugendliebe widerspiegelt, und das andere Mal in Kyle, der von Leidenschaft und Eifersucht nur so strotzt und sie in eine Achterbahn aus schmetterlingsartigen Höhen und endlosen Tiefen zerrt. Es ist wie das Essen von Zartbitterschokolade: gleichzeitig süß wie auch bitter. Beide Liebesgeschichten könnten nicht unterschiedlicher sein und dennoch finden sie beide in diesem Buch zusammen. Ein Durcheinander der Emotionen, bei dem man am Ende selbst in dem Konflikt zwischen Kopf und Herz gefangen ist.
Colleen Hoover schreibt in ihrem bekannt guten und unvergleichlichen Schreibstil und macht dabei auch vor den Abgründen der Liebe keinen Halt. Sie schafft es, uns in eine Situation zu manövrieren, in der wir selbst plötzlich unfähig sind zu entscheiden und lässt uns am eigenen Leib spüren, wie schrecklich und wie schön die Liebe zugleich sein kann. Leider gibt es genug Menschen auf dieser Welt, die dasselbe Leid, wie Lily Bloom durchgemacht haben und ich ziehe meinen Hut vor jedem, der sich daraus befreien konnte. Ich selbst habe so etwas nie erlebt und doch fühlt es sich durch „Nur noch ein einziges Mal“ fast so an.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin
(885)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraSeit Februar lese ich nun schon an der High Fantasy-Saga Throne of Glass von Sarah J. Maas. Die siebenteilige Reihe wird von Band zu Band dicker, weshalb ich teilweise einen Monat für einen Band brauche. Inzwischen bin ich beim fünften Band Die Sturmbezwingerin aus dem Jahr 2018 angekommen. Die Geschichte gefällt mir wirklich gut. Dennoch scheint meine anfängliche Euphorie verblasst und manchmal fällt es mir schwer, mit den Figuren mitzufühlen. Bei dem großen Hype, den es um Throne of Glass gibt, traue ich mich kaum zuzugeben, dass ich die Reihe nicht so perfekt finde, wie viele andere. Ich mag sie definitiv, aber ein paar Dinge stören mich dann doch. Was genau meine Kritikpunkte sind, habe ich in dieser Rezension ausführlich zusammen gefasst.
Die 19-jährige Aelin Galathynius hat es geschafft: sie hat den König Adarlans getötet und das Gläserne Schloss zerstört. Doch damit herrscht noch kein Frieden auf Erilea: der Dämonenkönig Erawan in Lord Perringtons Körper ist seit der Zerstörung des schwarzen Uhrturms stärker als je zuvor und droht, den gesamten Kontinent in die Finsternis zu reißen. Aelin muss schnell nach Terrasen, um den Thron zu besteigen und ihre Armee zu formieren, doch noch vor der Hauptstadt Orynth wird sie von den Lords ihres Königreichs aufgehalten, die ihr das Regime nicht anvertrauen wollen. Ohne Verbündete, wird sie niemals Königin werden können.
Zeitgleich versucht Dorian, in die neue Rolle als König von Adarlan zu wachsen, als die Stadt von Hexen angegriffen wird. Es kommt zu einer gigantischen Schlacht und einem Kräftemessen zwischen dem magiebegabten König und der Schwarmführerin Manon Blackbeak. Doch die Hexen auf ihren Wyvern sind unfassbar mächtig.„Die Knochentrommeln dröhnten seit Sonnenuntergang über die zerklüfteten Hänge der Schwarzen Berge.“ ist der erste Satz des Prologs. Ich war erst einmal irritiert, da man auf der Karte am Anfang des Buches keine Schwarzen Berge finden kann. Hellhörig macht auch die personale Erzählerin des Prologs: Elena Galathynius, eine Vorfahrin Aelins, die zur Handlungszeit von Throne of Glass schon seit Jahrhunderten tot ist und deren Leichnam in der Gruft des Schlosses von Rifthold liegt. Der Prolog ist also eine Rückblende, die uns Elena in ihrer letzten Schlacht gegen Erawan zeigt. Elena lebt schon lange nicht mehr, aber Erawan ist nach all den Jahrhunderten zurück gekehrt. Das zeigt, wie gefährlich und unaufhaltsam der Dämonenkönig ist. Alle Hoffnung ihn zu besiegen, liegt bei Aelin.
Mit fast 850 Seiten und 74 Kapiteln plus Prolog ist Die Sturmbezwingerin schon ein ordentlicher Schinken. Das Buch in in zwei Teile unterteilt: Die Feuerbringerin und Feuerherz. Weiterhin erzählen verschiedene Protagonisten abwechselnd aus der personalen Perspektive im Präteritum. Es werden von Band zu Band mehr Figuren, weshalb auch der Umfang der Bücher immer mehr zunimmt. Von den drei Protagonisten in Die Erwählte sind wir inzwischen weit entfernt.
Einer der neueren Protagonisten ist Rowan Whitethorn. Er ist ein Fae-Prinz und ehemaliger Krieger für Königin Maeve. Seinen ersten Auftritt hat er im dritten Band Erbin des Feuers, wo er eine Enemy-to-Lovers Trope mit Aelin durchlebt. Rowan hat silbernes Haar, grüne Augen und eine markante Tätowierung auf einer Gesichtshälfte, die den Hals entlang zu seinem Arm führt. Er ist 1.93m groß und über 350 Jahre alt. Da Fae aber nahezu unsterblich sind, ist das für ihn kein Alter, vor allem da sie ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr altern. Rowan ist der mächtigste Fae, den es in der Welt von Throne of Glass gibt. Auf dem ersten Blick wird Rowan kaltschnäuzig und distanziert, aber nachdem er den Blutschwur für Aelin abgelegt hat, ist er unglaublich loyal und eine große Stütze für sie. Er geht für seine Königin über Leichen und schreckt auch nicht vor Grausamkeiten zurück. Obwohl er über 300 Jahre älter ist als Aelin, hat er sich unsterblich in sie verliebt. Außerdem sind die beiden auch noch entfernt miteinander verwandt: Aelins Urgroßmutter Mab ist die Schwester von Rowans Großmutter Mora. Auf einer Fanpage zu Throne of Glass ist dieser Stammbaum aufgezeichnet und zeigt ironischerweise, dass er bei Aelin und Rowan einen Kreis bildet. Sehr romantisch! Mich persönlich erinnert Rowan immer ein wenig an Geralt von Riva aus The Witcher, sowohl in Bezug auf das Aussehen als auch die Persönlichkeit. Aber ich liebe Geralt, deswegen konnte ich mich auch gut mit Rowan anfreunden.
Maas‘ Schreibstil finde ich inzwischen eher mittelmäßig. Das Tempo ist teilweise zu rasant, bspw. beim Angriff der Hexenzirkel auf Rifthold. Auf der anderen Seite gibt es dann wieder übertrieben theatralische Dialoge und schnulzige Szenen, die die verschüttgegangenen Emotionen wieder kompensieren wollen. Das ist nicht grundsätzlich so, sticht aber immer wieder negativ hervor. Es passiert viel, und doch so wenig, da innere Monologe den Plot stellenweise in die Länge ziehen und dem Leser gefühlt alles vorgekaut wird. Außerdem gibt es auch so immer wieder Patzer, die Maas narratologisch unterlaufen, zum Beispiel: Sie „drehte sich beim Knirschen von Erde unter schwarzen Stiefeln um“ (S. 230). Wir erinnern uns: der personale Erzähler weiß nur so viel, wie die Figur, an die er gebunden ist. Wie ein unsichtbarer Papagei sitzt er auf der Schulter der Protagonistin und sieht oder hört nur das, was auch sie wahrnimmt. Wenn sich von hinten jemand nähert, kann man dies vielleicht hören, aber nicht sehen. Dennoch ist hier die Rede von „schwarzen Stiefeln“, als würden diese andere Geräusche verursachen als braune Stiefel. Vielleicht bin ich als Germanistik-Studentin da besonders kritisch, aber das ist nur ein von mehreren Beispielen dafür, dass Maas spürbar Hobbyautorin war. Der sprachliche Stil ist gewiss keine Katastrophe, aber ich habe auch schon Besseres gelesen.
Deutlich schlimmer ist eine Szene in Kapitel 65, in dem über Aelins Stammbaum gesprochen wird, „wo das Erbe reinrassig zum Vorschein kommt.“ (S. 740). Ich weiß, es ist nur ein Nebensatz, aber ich könnte mich über die Formulierung „reinrassig“ tierisch aufregen, denn hier wird impliziert, dass Aelin nur so mächtige Feuermagie besitzt, weil ihre Blutlinie nicht „verunreinigt“ wurde. Dabei sollte allgemein bekannt sein, dass die Rassentheorie völliger Unsinn ist und Menschen biologisch schon lange nicht mehr in Rassen unterteilt werden. Außerdem weiß man inzwischen nur zu gut, das Erbkrankheiten wie Hämophilie oder Progenie bei den Aristokraten wie den Habsburgern gehäuft auftreten, weil sie ihre nächsten Verwandten geheiratet haben. Es hier umgekehrt darzustellen, also als positiv, einen limitierten Genpool zu haben, weil so die Magie stark bleibt, finde ich äußerst kritisch, auch wenn es hier um ein Fantasy-Buch geht. Dieser unbedachte Umgang mit dem Rassenbegriff ist vermutlich nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Maas US-Amerikanerin ist. Denn in den USA ist es nicht unüblich, dass der Begriff race bürokratisch oder bei der Erhebung von Daten in der Forschung verwendet wird. Der Umgang mit diesem Begriff ist dort deutlich unsensibler, was nicht zuletzt mit dem maroden Bildungssystem der USA zusammenhängt. Ich halte Maas also nicht für eine Rassistin, sondern für ein Opfer ihrer Lebensumstände. Dennoch hätten eventuell die deutsche Übersetzerin oder das Lektorat gegensteuern können. Denn die Rassentheorie trägt eine Mitschuld am ausgeprägten Antisemitismus, der im Dritten Reich zum Holocaust führte.
Hinzu kommt die erste große und explizite Sexszene, und ganz ehrlich: sie ist super cringe! Um nicht zu spoilern, verrate ich nicht, wer es mit wem treibt. Nur so viel: die Szene ist darauf ausgelegt, erotisch und sinnlich zu sein, und geht dabei wirklich sehr in Detail. Jeder Handgriff, jeder Kuss und jede Sexualpraktik wird minutiös beschrieben. Das Problem dabei ist, dass Maas zwanghaft um sexuelles Vokabular herum schifft, als seien Begriffe wie „Penis“, „Glied“ oder „Phallus“ Gift. Stattdessen darf man sich solche Perlen antun, wie „ihre Finger schlossen sich um seine Männlichkeit“ oder „er kostete sie“ als Metapher für Oralsex. Können wir bitte mal darüber reden, wie toxisch es ist, den Penis als die „Männlichkeit“ zu bezeichnen? Das impliziert ja schon, dass je größer der Penis, der Mann umso männlicher ist. Ich habe grundsätzlich so meine Probleme mit Sexszenen, kann mich aber auch für sie begeistern, wenn sie gut geschrieben sind. Diese hier ist es leider nicht. Wenn man es schon für eine gute Idee hält zu beschreiben, wie an der Brustwarze herum genuckelt wird, sollte man das Kind auch beim Namen nennen. Ich habe diese Szene auch meinem Freund vorgelesen, weil sie so schön zum Fremdschämen ist, und auch er musste mit dem Kopf schütteln. Es hätte völlig gereicht anzudeuten, dass es gleich heiß zur Sache geht, um dem Paar noch das letzte bisschen Intimsphäre zu lassen. Aber immerhin ist die Szene nicht so schlimm, wie die zwischen Clary und Jace in den Chroniken der Unterwelt von Cassandra Clare, wo die Verwendung eines Kondoms angedeutet wird, wobei das Wort zwanghaft vermieden wird.
Was mich aber bei der Stange hält, ist der Plot, der immer wieder Überraschungen bereit hält. Außerdem hat mir das Hörbuch, gelesen von Ann Vielhaben, sehr geholfen, in diesem dicken Buch voranzukommen. Das Worldbuilding kommt bei Weitem nicht an viele andere High Fantasy-Werke heran, aber es gibt immer wieder fesselnde Momente und starke Plottwists, die zeigen, wie viel Zeit und Liebe Maas in ihre Geschichte gesteckt hat. Das Ende ist wie gewohnt brutal und spannend, kommt aber nicht ganz an die vorherigen Finale heran. Ich weiß schon von anderen Bloggerinnen, dass der sechste Band nicht direkt dort ansetzt, wo der fünfte aufhört, sondern der Fokus auf einen anderen Protagonisten verrückt wird.
Die Bewertung für Die Sturmbezwingerin von Sarah J. Maas ist mir wirklich nicht leicht gefallen. Einerseits mag ich die Geschichte der starken Heldenfiguren in einer Welt voller Drachen, Hexen und Magie. Andererseits ist der Schreibstil eher mittelmäßig und es gibt immer wieder Patzer, wie die Akustik schwarzer Stiefel, eine unangenehme Sexszene, die fragwürdige Standards setzt sowie die positive Konnotation der Rassentheorie. Hinzu kommt ein durchschnittliches Worldbuilding, das bei Weitem nicht an Meisterwerke wie Das Lied von Eis und Feuer heran kommt. Throne of Glass hat sich inzwischen zu einer Hassliebe entwickelt. Es gibt immer wieder gut durchdachte Szenen, die dann von ewigen inneren Monologen mit felsenschwerer Theatralik abgelöst werden. Manchmal wirkt es wie ein Unfall, bei dem man nicht wegsehen kann, und dann kommt doch wieder ein überraschend cleverer Plottwist. Dennoch ist der fünfte Band, der 2018 erschienen ist, für mich leider nur in Ordnung. Den Hype um die Reihe kann ich aber immer weniger nachvollziehen. Vor allem der Umfang des Buches ist nicht gerechtfertigt und man könnte Längen vermeiden, indem man vernünftig gekürzt hätte. Deswegen muss ich hier schweren Herzens zwei von fünf Federn geben. Ich möchte die High Fantasy-Reihe aber jetzt noch nicht aufgeben und ich glaube, dass der nächste Band Der verwundete Krieger, in dem Aelin nicht im Mittelpunkt steht, wieder besser sein kann.
- John Strelecky
Das Café am Rande der Welt
(1.218)Aktuelle Rezension von: Monalisa73In diesem kleinen Buch bekommt man rationale Hinweise, wie man auf Antworten kommen kann, wenn man sich die Frage nach dem "Warum bin ich hier?" stellt.
Das Buch gibt sehr viele Impulse an den Leser, in sich zu gehen und zu schauen was fange ich mit meinem Leben an oder was macht mich überhaupt glücklich.
Die Gespräche der Protagonisten über dieses Thema sind gut und teils humorvoll beschrieben. Das Hauptthema wird anschaulich an einzelnen Beispielen dargestellt, die in kleine Geschichten gepackt sind. Was ein bisschen mehr Spannung in diese Thematik bringt. Das Buch selbst, ist keine Geschichte im eigentlichen Sinn, sondern mehr ein beobachten und zuhören mehrerer Gespräche von verschiedenen Menschen über das Thema Der Zweck meiner Existenz, im Buch "mein ZDE" genannt.
Mir hat es sehr gut gefallen. Und ich denke, man greift ganz automatisch zu diesem Buch, wenn die Zeit dafür gekommen ist und man sich diese Frage meist schon stellt.
- Tracy Wolff
Crush
(516)Aktuelle Rezension von: Katharina_KaatzEs geht wieder ganz toll weiter. Grace ist eine Gargoyle eine lebensgroße steinfigur. Im inneren steckt sie mit Hudson fest. Gemeinsam beschließen Sie sich einen Weg daraus um die Welt zu retten. Dabei kann Grace jedoch Ihr Gedächtnis verlieren. In der Schule geht das Leben normal weiter jaxon der versucht Grace zu befreien muss alles dafür sorgen das sein Vater der Vampir König Grace nicht in die Finger bekommt und möchte ihn vernichten
- Colleen Hoover
Hope Forever
(2.321)Aktuelle Rezension von: BellaNoelle"Hope forever" ist nicht mein Lieblings-Colleen Hoover-Buch. Die erste Hälfte des Buches fand ich anstrengend zu lesen. Die Protagonistin ist 17 Jahre alt, geht noch zur Schule und verliebt sich zum ersten Mal. Es war mir zu sehr Teenagerin-Lovestory. Die zweite Hälfte ließ sich besser lesen, es war thematisch durchaus schwere Kost und hat mich auch teilweise berührt. Aber insgesamt hat mich das Buch nicht richtig abgeholt, obwohl ich Colleen Hoover, ihre geschaffenen Charaktere und ihren Schreibstil eigentlich total gerne mag.
Ich kann mir vorstellen, dass die Alterszielgruppe bei 16-20 Jährigen liegt und mir das Buch in diesem Alter sicher mehr zugesagt hätte.
- Amie Kaufman
Illuminae
(561)Aktuelle Rezension von: Michi_93Ein unfassbar gutes Buch und so ganz anders in der Aufmachung als alle jemals gelesenen Bücher. Die Idee finde ich wirklich klasse und die Gestaltung der Seiten ist atemberaubend. Die Buchgestaltung hat mich umgehauen. Eigentlich bin ich gar nicht so der Fan von Science-Fiction, generell mag ich so gut wie nichts was im Weltall passiert (seien es Bücher oder Filme) aber dieses Buch ist der absolute Wahnsinn. Das Buch ist aus einzelnen Akten aufgebaut, inklusive kleiner Anmerkungen die ab und an auftauchten. Also aufgepasst, hierbei handelt es sich wirklich nicht um einen klassischen Roman, sondern um eine Aneinanderreihung von Akten eines Falles. Es hat richtigen Spaß gemacht das Buch zu lesen. Man ist direkt von der ersten Seite an von der Story gefesselt. Die einzelnen Akten sind wunderbar herausgearbeitet und gestaltet. Durch diesen Speziellen Aufbau ist es schwieriger etwas zum Schreibstil zu sagen, aber ich bin auf jeden Fall super damit zurechtgekommen. Zu keiner Zeit war ich überfordert, weder mit den vorkommenden Personen, noch von den auftretenden Orten / Schiffen. Die beiden Hauptprotagonisten Kady Grand und Ezra Mason sind zwei ganz besonders charakterstarke Protagonistin. Sie sind beide sehr sympathisch und verfügen über äußersten Mut. Die Entscheidungen die Kady getroffen hat, waren für mich realistisch und nachvollziehbar, niemals überheblich. Zu jeder Zeit habe ich mit Kady und auch Mason mitfiebern können. Auch die anderen auftretenden Protagonisten wurden gut herausgearbeitet. Der Spannungsbogen war immer bis zum Äußersten gespannt. Es war mir ein einzigartiges und großartiges Vergnügen die Illuminae Akten zu studieren und ich bin richtig gespannt auf den nächsten Teil der Reihe. Das Ende des ersten Bandes hat mir sehr gut gefallen und ist für mich Schlüssig. Ich kann euch leider gar nicht weiter viel zum Inhalt sagen, da der Klappentext schon mehr als perfekt beschreibt, was in etwa vor sich geht, alles andere würde euch viel zu viel verraten und ich möchte euch ungerne etwas verraten, was euch am Ende den lese Spaß nimmt.Ich freue mich schon auf den zweiten Band!
Fazit: Eine einzigartige Leseerfahrung, ein wunderbarerer Auftakt dieser einzigartigen Science-Fiction Reihe. Ich bin so begeistert Leute! Daher eine klare Leseempfehlung meinerseits!
- Colleen Hoover
Layla
(737)Aktuelle Rezension von: Book_Love_Vorab: Ich mag den Schreibstil von Colleen Hover. Trotzdem ist es mir sehr schwer gefallen, in die Geschichte rein zu kommen. Auch vom Aufbau her hat mich das Ende ziemlich enttäuscht. Wenn das mein erstes Buch der Autorin gewesen wäre, wäre es sehr wahrscheinlich auch mein letztes Buch von ihr gewesen.
- Jenny Han
To all the boys I've loved before
(757)Aktuelle Rezension von: anne_liestLara Jean’s Liebesleben ist außer Kontrolle geraten, als ihre Liebesbriefe, die eigentlich nur für sie bestimmt waren, an die jeweiligen Empfänger versandt wurden.
Das Buch von Jenny Han war mein erstes Buch nach langer Zeit, das ich mir in Englisch durchgelesen habe. Mein Englisch ist nicht das Beste, muss ich dazu sagen. Aber da ich den Film bereits kannte und liebte, habe ich alles gut verstehen können.
Das Buch ist aber in vielen Szenen anders als der Film. Trotzdem hat mir die Highschool-Story sehr gut gefallen und ich kann es auch für englische Leseanfänger empfehlen.
- Romy Hausmann
Liebes Kind
(1.094)Aktuelle Rezension von: Selina04Vor 13 Jahren ist Lena Beck spurlos verschwunden und ihre Eltern haben nie die Hoffnung aufgegeben, dass sie wieder zurückkehrt. Als dann eines Tages eine verletzte Frau im Krankenhaus eingeliefert wird, die fast genauso aussieht wie Lena, haben ihre Eltern erneut Hoffnung. Doch was ist passiert? Und viel wichtiger: wo ist Lena? Sie hoffen auf die Aussagen der Frau und deren Tochter, doch sind sie auch wirklich bereit die Wahrheit zu ertragen?
Dieses Buch hat damals auf Bookstagram die Runde gemacht und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, musste ich mir sofort dieses Buch kaufen. Abgesehen davon gab es bis dahin so viele positiven Rezensionen, die mich überzeugt haben, mir das Buch zu holen. Und ich kann euch absolut versichern, dass ich es nicht bereut habe und dass dies einer der besten Thriller ist, die ich je gelesen habe. Besonders gut gefallen hat mir auch das Cover, auch wenn es nicht viel verrät. Man bekommt dennoch einen kleinen Vorgeschmack auf den Inhalt des Buches. Und außerdem passt es auch einfach perfekt zum Buch.
Hannah spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle. Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten mit ihr warm zu werden, doch das hat sich nach ein paar Seiten gelegt. Ich mochte sie dann nach ca. 1/3 des Buches echt gerne. ,,Lena‘‘ wirkte mir manchmal ein wenig naiv, wodurch ich sie gerne einfach mal geschüttelt und angeschrien hätte. Jedoch ist das leichter gesagt als getan. Matthias ist der einzige Charakter aus dem Buch mit dem ich gar nicht warm werden konnte. Auch wenn er sich angestrengt hat, hat er mich oft einfach nur genervt und wütend gemacht.
Die Idee des Buches ist nicht neu und trotzdem konnte mich dieses Buch von Romy Hausmann voll und ganz überzeugen. Das Buch beginnt quasi dort, wo ein anderes Buch meistens endet. Die Erzählungsart von Romy Hausmann hat mir total gut gefallen und ist der Autorin auch super gelungen. Abgesehen davon war das Buch durchweg spannend und fesselnd, weshalb ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich musste immer wissen wie es weiter geht.
Der Schreibstil von Romy Hausmann ist so unfassbar angenehm, weshalb ich dieses Buch auch in kurzer Zeit beendet hatte. Die Geschichte wurde in kleine Kapitel eingeteilt, wodurch der Lesefluss gefördert wurde. Romy Hausmann hat es geschafft, ihre Charaktere zum Leben zu erwecken und sie realistisch und authentisch darzustellen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend und auch fesselnd. Romy Hausmann hat hier eine wundervolle Geschichte geschrieben.
Dieses Buch war für mich ein Highlight, aus den Gründen, die ich oben beschrieben habe. Die Charaktere sind ausdrucksstark und haben alle ihre Eigenschaften, die sie zu ihrer Person machen. Die Idee und auch die Handlung haben mir unglaublich gut gefallen, was ein weiterer Pluspunkt ist. Und der Schreibstil von Romy Hausmann hat dem ganzen noch die Krone aufgesetzt. Dieses Buch habe ich innerhalb eines Tages gelesen, da es so spannend war, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. ,,Liebes Kind‘‘ sollte in jedem Regal stehen, bei der Person, die gerne Krimis und Thriller liest. Ihr werdet dieses Buch genauso sehr lieben wie ich!
- Dirk Walbrecker
Oliver Twist (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd.)
(696)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Oliver wächst in einem Waisenhaus auf, dort widerfährt ihm nur schlechtes. In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft flieht er nach London, doch dort gerät er in die Hände einer Diebesbande. Mit aller Kraft versucht er sein Leben doch noch zum besseren zu drehen und langsam scheint ihm das auch zu gelingen…
Der Schreibstil von Charles Dickens hat mir sehr gut gefallen. Immer wieder beweist er einen dunklen, trockenen Humor. Die Geschichte selbst konnte mich aber nicht überzeugen. Oliver selbst bleibt blass und spielt nur eine geringe Rolle in dem Buch. Er lässt sich immerzu herumschubsen, verliert dabei seine gute Seite aber nie. Das macht ihn aber auch ein bisschen Charakterlos. Alle anderen Charaktere sind meiner Meinung nach viel besser ausgearbeitet. Gefühlt erzählen alle anderen seine Geschichte , die der Diebesbande nimmt dabei für meinen Geschmack etwas zu sehr die Überhand. Das Ende kam für mich dabei auch nicht sonderlich überraschend, da die Geschichte schon ziemlich früh alle Hinweise für den Plot liefert.
Ein Buch, das ich kein zweites Mal lesen muss. Ich werde aufgrund des Schreibstils aber sicherlich mal ein anderes Buch von Dickens probieren.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Celaenas Geschichte
(429)Aktuelle Rezension von: luciejueDa ich mich sowieso noch nicht von der Reihe lösen konnte, kam es mir gerade recht, dass ich Celaenas Vorgeschichte noch vor mir hatte. Das Buch ist in fünf Novellas aufgeteilt und jede Novella bezieht sich auf einen bestimmten Lebensabschnitt aus ihrer Vergangenheit. Man erfährt einiges mehr über Celaena und ihre Zeit als Assassinin unter Arobynns Kommando, bevor ihr Leben diese starke Wendung nahm.
Es war wirklich interessant, mehr über einzelne Dinge zu erfahren, die in der offiziellen Reihe immer mal wieder angedeutet wurden. Jede Novella für sich hatte einen Sinn und konnte mich fesseln, am meisten angetan hat mir jedoch Celaenas Mission in der Red Desert sowie die gesamte Entwicklung zwischen Sam und ihr. Sam kann man einfach nur lieben. Selbst wenn ich wusste, wie das Buch endet, war ich nicht auf den Schluss vorbereitet. Mein Herz blutet immer noch.
Mit diesem Teil beende ich nun offiziell die Reihe. Ich bin froh, die Vorgeschichte erst nach dem siebten Band gelesen zu haben, als Abschluss war dieses Buch ideal. Die gesamte Reihe war einfach großartig und ich werde sie definitiv in Gedanken und im Herzen behalten!
- Colleen Hoover
Love and Confess
(1.320)Aktuelle Rezension von: marisa_readsDefinitiv mein Lieblingsbuch von Colleen Hoover und dabei Meinung nach total underrated.
Wieder einmal ein Buch von CoHo, das einen von Anfang bis Ende in den Bann zieht und durch das man nur so durchfliegt.
Eine wunderschöne, herzzerreißende und sehr tiefgründige Liebesgeschichte zwischen Auburn und Owen, die meine Seele tief berührt hat. Und der Spice kam natürlich nicht zu kurz🌶️
Ich konnte mich sehr gut in beiden Protagonisten hineinversetzen und hab es geliebt ihre Geschichte zu verfolgen.
Das Ende war schön, aber auch schmerzhaft. Noch nie zuvor habe ich am Ende eines Buches so sehr geweint wie bei diesem😭
Definitiv eine große Empfehlung!!!🥰
- Matt Haig
Ich und die Menschen
(763)Aktuelle Rezension von: Schwalbe71Der Autor ist schon ein Besonderer, dass muss man wirklich sagen, im Sinne von großartig und bodenständig. Matt Haig beschäftigt sich mit dem Leben allgemein und erzählt hier eine empfehlenswerte Geschichte, die es durch den Perspektivwechsel schafft, einen beachtlichen Blick auf unsere eigene Spezies Mensch und unser Leben zu werfen, und das macht er - wundervoll menschlich.
Das Buch hinterließ schöne Lesemomente und Zeiten, und man hat den Eindruck, daß es einem irgendwie immer mehr ans Herz gewachsen ist. Ein Eindruck, der wohl bleiben wird und das auch gerne darf.
- Rita Falk
Winterkartoffelknödel
(1.072)Aktuelle Rezension von: YeabooksRita Falk - Winterkartoffelknödel
Franz Eberhofer Band 1
Erscheinungsdatum: 01.02.2012
Verlag: dtv
Seitenzahl: 240
Inhalt:
Franz Eberhofers erster Fall
Nachdem der Eberhofer Franz seinen Dienst bei der Münchner Polizei quittieren musste und in sein niederbayerisches Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, schiebt er eine ruhige Kugel. Seine Streifegänge führen ihn immer zum Wolfi auf ein Bier oder an den Küchentisch seiner stocktauben Großmutter. Sehr erholsam, bei all dem Zoff mit einem hanfanbauenden Vater (Alt-68er), der ihn mit Beatles-Dauerbeschallung noch in den Wahnsinn treibt. Aber manchmal muss der Eberhofer Franz auch in ziemlich grausigen Todesfällen ermitteln. So wie bei seinem ersten Fall: Da ist diese Geschichte mit den Neuhofers, die an den komischsten Dingen sterben. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß, was dem bevorsteht ...
Meinung:
>>> Ein Buch welches wir im Zuge unserer monatlichen Leserunde gelesen haben.
Leider wurd ich absolut gar nicht warm mit dem Schreibstil und dem Inhalt. Die Story ist ganz witzig und nett und auch die Charaktere ganz angenehm beschrieben. Es war auch nicht wirklich allzu spannend oder fesselnd. Ganz okay für zwischendurch. <<<
⭐️⭐️☆☆☆ - Alexandra Christo
Elian und Lira – Das wilde Herz der See
(369)Aktuelle Rezension von: LauraPandaIch wusste, dass du schwach bist", sagt sie. "Mir war nur nicht klar, wie schwach. Das Königreich von Keto hat eine Erbin, die ich erst zur Grausamkeit zwingen musste. Die einen jungen Prinzen lieber ertrinken ließ, als ihm das Herz bei lebendigem Leib herauszureißen. (...) (Seite 336)
Über das Buch
Klappentext:
Lira ist die Tochter einer Meereskönigin und dazu verdammt, einmal im Jahr einem Prinzen das Herz zu rauben. Als Lira einen Fehler begeht, verwandelt ihre Mutter sie zur Strafe in die Kreatur, die sie am meisten verabscheut - einen Menschen. Und sie stellt ihr ein Ultimatum: Bring mir das Herz von Prinz Elian oder bleib für immer ein Mensch. Elian ist der Thronerbe eines mächtigen Königreichs und das Meer ist der einzige Ort, an dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Er jagt Sirenen, vor allem die eine, die bereits so vielen Prinzen das Leben genommen hat. Als er eine junge Frau aus dem Ozean fischt, ahnt er nicht, wen er da an Bord geholt hat. Das Unerwartete geschieht: die beiden verlieben sich ineinander – doch hat ihre Liebe eine Zukunft?
Rezension
Das Buch hat einen sehr schönen angenehmen und spannenden Schreibstil. Ich konnte mich schon am Anfang in die Geschichte einfinden. Auch die Beschreibungen der Orte und Personen sind sehr toll.
Die Charaktere sind wirklich sehr authentisch. Lira spiegelt das wilde Meer wieder. Sie ist sehr stürmisch, eiskalt und stur. Elian dagegen ist ein sehr dickköpfiger, temperamentvoller aber auch ein gutherziger Prinz bzw. Pirat. Ich mochte Lira und Elian wirklich sehr.
Die Nebencharaktere wurden auch sehr gut beschrieben und dargestellt. Keiner der Charaktere hat sich zu sehr in den Vordergrund gestellt.
Man könnte sich wirklich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.
Die Spannung des Buches blieb von Anfang an immer aufrecht. Bei manchen Szenen musste ich einfach weiterlesen und habe es zum Teil verschlungen. Das Ende von dem Buch war wirklich sehr schön, obwohl ich manchmal gedacht habe Lira und Elian würden gar nicht zueinander finden.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es wirklich ein sehr schönes Buch ist. Das Buch ist nicht diese typischen Meerjungfrauen- Liebesgeschichten. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen.
- C. Hoover
Too Late – Wenn Nein sagen zur tödlichen Gefahr wird
(271)Aktuelle Rezension von: coffee_and_bo0ksIch lese nur Colleen Hoover Bücher, wenn es keine NA/YA Bücher sind. In dem Fall war die Geschichte eine Gradwanderung, da einzelne Scenen wirklich krass waren.
- Matt Haig
Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben
(289)Aktuelle Rezension von: bibliofuechschenMatt Haig schreibt in seinem Buch autobiografisch über seine Depression und Angstzuständen. In kurzen Kapiteln spricht er über den Tiefpunkt seines Lebens, über das Gefühl nie mehr aus der Dunkelheit entkommen zu können und über die langsame Schritt-für-Schritt-Rückkehr ins Leben.
Mir gefallen seine Ausführungen zu den Auswirkungen der psychischen Krankheit. Man hat direkt das Gefühl nicht allein zu sein. Leider wirkt das Buch in manchen Teilen in die länge gezogen, außerdem wiederholen sich einige Passagen.
Trotz allem empfehle ich das Buch für alle Betroffenen und Angehörigen. Es bietet einen guten Rundumblick mit möglichen Symptomen und mutmachenden Überlegungen.
- Ruth Ware
Woman in Cabin 10
(482)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Lo Blacklock, Journalistin, nimmt teil an der Jungfernfahrt eines exklusiven Luxuskreuzfahrtschiffs an der norwegischen Küste. Ein wahrgewordener Traum. Doch gleich in der ersten Nacht auf See erwacht sie von einem Geräusch, dass aus der Nachbarkabine kommt. Lo hört, wie etwas ins Wasser geworfen wird - etwas Schweres, von der Größe eines menschlichen Körpers. Die Reling ist blutverschmiert. Lo alarmiert den Sicherheitsoffizier. Allerdings ist die Nachbarkabine leer, ohne irgendein Anzeichen, dass jemand hier wohnte. Keine Kleider. Kein Blut. Kein Eintrag ins Passagierregister. Die Frau aus Kabine 10, mit der Lo noch am Vortag gesprochen hat, scheint nie existiert zu haben.
Fazit
Die Grundidee gefällt mir gut, der Schreibstil der Autorin durchaus gut - dennoch empfinde ich die Handlung als langatmig, abschweifend und stellenweise echt zäh. Muss ich nicht nochmal lesen.
- Jane Austen
Northanger Abbey
(505)Aktuelle Rezension von: KarenAydinWorum geht es?
Catherine Morland ist eines von zehn Kindern eines Geistlichen. Sie ist weder arm noch reich, sie ist weder schön noch hässlich, weder klug noch ungebildet. Von einem so durchschnittlichen Mädchen aus einer durchschnittlichen Familie hätte wohl niemand erwartet, dass sie einmal zur Heldin eines Romans wird. Als die junge Liebhaberin von Gothic Novels (Schauerromanen) von den Tilneys auf den imposanten Familiensitz Northanger Abbey eingeladen wird, meint sie, einem düsteren Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen.
Kritik
Catherine Morland ist ein junges, naives, aber absolut liebenswürdiges Mädchen, das mit jeder Menge Fantasie ausgestattet ist. Sie hat alle Romane gelesen, die zu dieser Zeit „in“ waren, vor allem die der Ann Radcliffe (zum Beispiel die „Mysteries of Udolpho“, 1794). Eingeladen nach Northanger Abbey, verteilt sie alle Rollen, die in einem solchen Roman anfallen. Sie ist die junge, strahlende Heldin, Henry Tilney ihr zukünftiger Ehemann, dessen Vater General Tilney der Schurke. Begeistert (ein wenig ängstlich, aber gerade genug, um richtig mutig zu sein) versucht sie, ein schreckliches Verbrechen aufzudecken. Doch dabei schlägt sie ziemlich über die Stränge. Ein Plädoyer für den Realismus, mit dem Jane Austen sich in ihren Romanen von anderen der Zeit absetzt? Vielleicht auch, aber nicht nur.
Mit ihrem feinsinnigen Humor, aber einem Augenzwinkern ohne jede Bitterkeit, spottet Jane Austen über die naive Begeisterung für Gothic Novels. Ihre Heldin Catherine muss erwachsen werden. Sie setzt dadurch, dass sie Fakt und Fiktion nicht sauber voneinander trennen kann, ihre ganze Zukunft aufs Spiel. So wird der Roman auch durchaus (wie eben die Gothic Novels auch) spannend. Natürlich gibt es auch einen Rivalen, und natürlich gibt es auch ein anderes junges Mädchen, von dem sie sich deutlich abgrenzt, und natürlich gibt es auch eine bezaubernde Liebesgeschichte.
Der Roman ist voller cleverer Dialoge und liebevoll und detailliert gezeichneter Charaktere. Auch wenn für mich immer „Persuasion“ von der Liebesgeschichte her unter den Jane Austen Romanen an erster Stelle stehen wird, Northanger Abbey folgt direkt danach, weil er einfach so witzig ist und weil ich mich auch ein bisschen mit Catherine identifizieren kann. Auch ich suche immer noch ein bisschen nach dem Aufregenden, Mysteriösen und Ungewöhnlichen in der Welt.
Gesamt
Für mich ist dieser Roman für Austen-Fans absolut ein Buch, das man gelesen haben sollte, weil es in Qualität bekannten Werken wie „Stolz und Vorurteil“ in Nichts nachsteht. Für alle Fans von Gothic Novels (und ich liebe den in diesem Roman erwähnten schockierenden „Monk“) natürlich auch, aber es ist auch insgesamt eine heitere und leicht zu lesende Lektüre für düstere Winterabende (an denen ja auch das eine oder andere passieren kann).
- Jenny Han
Ohne dich kein Sommer
(246)Aktuelle Rezension von: MARA_0912Nach dem ersten Teil der Reihe, dachte ich, mich könnte nichts mehr überraschen, aber dieser Teil hat es definitiv getan. Der Schreibstil der Autorin konnte mich wie beim letzten Teil unglaublich gut fesseln und emotional erreichen.
Die Handlung war spannend und hat sich auf einen Punkt hinaus gesteigert: Wir das Sommerhaus verkauft werden?
Dieser Haupthandlungsstrang war durchzogen von Belly’s Gefühlschaos, und es gab immer wieder kleine Rückblicke in die Vergangenheit.
Alles in allem fehlen mir echt die Worte zu beschreiben, welchen Platz dieses Buch in meinem Herzen gefunden hat. Es ist für mich ein jährliches Sommer Re-Read und ich liebe es 🫶🏻💗