Bücher mit dem Tag "dubios"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dubios" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches BLACKOUT - Morgen ist es zu spät (ISBN: 9783764507947)
    Marc Elsberg

    BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

     (1.553)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Ich fand das Buch sehr spannend und ich finde auch das es zum Nachdenken anregt... Es um schreibt eine Situation die für uns undenkbar scheint. Eine lange Zeit ohne Strom. Es um schreibt sehr gut wie die Menschen in einer solchen Kriese reagieren könnten. Häufig nutzt der Autor wahre Begebenheiten als Beispiel und  führt uns vor Augen wie abhängig die Welt vom Strom ist.

    Nicht nur das  er führt uns auch vor Augen wie egoistisch Menschen sein können.

    Er zeigt aber auch das man mit Zusammenhalt  alles überwinden kann.

  2. Cover des Buches Angels (ISBN: 9783426416297)
    Lisa Jackson

    Angels

     (126)
    Aktuelle Rezension von: Bucherpalast

    Auch wenn dieser Teil einer der letzten einer Reihe ist fand ich ihn doch sehr spannend. Das Gute ist, dass man diesen Band auch lesen kann, ohne die vorherigen lesen zu müssen – eines der Merkmale, die ich so sehr an Thrillern liebe. Die Grundidee an sich fand ich auch sehr spannend und auch irgendwie nahe liegend. Oft genug begegnet man fanatischen Menschen, die an alles Mögliche glauben und in diesem Fall sind es eben Vampire.

    Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben, so dass man dem Geschehen gut folgen kann. Auch die Charaktere und die dazu gehörige Liebesgeschichte gibt dem Buch das gewisse Etwas.

    An manchen Stellen schwächelt der Roman, dass Ende jedoch war mehr als nur gut und sehr spannend. Was mich z.B. am Anfang verwirrt hat, war der Wechsel zwischen den „Geschichten“. Zum einen haben wir hier die Sicht von Kristi und dann von Rick, welche beide an verschiedenen Orten ermitteln. Gegen Ende des Buches fließen diese Geschichten dann jedoch zusammen.

    Das Ende ist mit sehr viel Drama und Spannung geschrieben, wobei einem das Herz bis zum Hals schlägt. Die Beweggründe des Mörders werden in meinen Augen nur teilweise erklärt, was ich etwas Schade finde.

    Zum Schluss jedoch noch etwas was ich sehr großartig fand: Die Anspielungen auf bekannte „Vampir“ Persönlichkeiten. Zum einen gibt es hier Vlad, wo die Anspielung zu 100% auf Vlad III. alias Dracula liegt und der Gräfin Elisabeth Bathory-Nadasdy alias die Blutgräfin.

    Bei solchen Anspielungen schlägt einem das untote Herz doch gleich viel höher.

  3. Cover des Buches Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (ISBN: 9783548286204)
    Kim Karr

    Gefährlich schön - Crazy in Love 1

     (194)
    Aktuelle Rezension von: NinaGrey
    Optisch und vom Klappentext hat mich Crazy in Love angesprochen.

    Auch mit dem lockeren , modernem Schreibstil und den sympathischen Protagonisten konnte mich Kim Karr überzeugen .

    Die Story beginnt wirklich toll , spannend , süß , dramatisch .

    Von mir gibt es eine Empfehlung !
  4. Cover des Buches Schafkopf (ISBN: 9783426504864)
    Andreas Föhr

    Schafkopf

     (194)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Kreuthner hat eine Wette laufen, er muss das Polizeileistungsabzeichen machen.... also fängt er mal mit joggen an! Als er oben auf dem Berg angekommen ist und verschnauft, wird direkt neben ihm ein Mann erschossen.... Die Ermittlungen beginnen und die Polizisten werden mehr als einmal auf eine falsche Fährte gelockt.

    Ein spannender 2. Fall, das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen und habe schlaflose Nächte gehabt!

    Sehr zu empfehlen für alle, die einen gut recherchierten Regionalkrimi mit angenehmem Schreibstil zu schätzen wissen!

  5. Cover des Buches Das Programm (ISBN: 9782919802876)
    V. S. Gerling

    Das Programm

     (70)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    ...dass dieser Roman auf einer wahren Begebenheit bzw. auf tatsächlich stattgefundenen abartigen Menschenversuchen auf deutschem Boden beruht. Der Thriller ist über weite Strecken sehr spannend, jedoch zeitweise viel zu brutal. Mit Nicolas Eichborns Art bin ich zunächst nicht klargekommen, das hat sich im Laufe der Zeit aber gelegt => 4 Sterne

  6. Cover des Buches Die Korruptionsfalle (ISBN: 9783498039158)
    Hans Leyendecker

    Die Korruptionsfalle

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Leyendecker berichtet uns aus der um sich greifenden und flächendeckenden Korruption, die vor keiner Branche und keiner Gesellschaftsschicht halt macht. An manche der ganz bekannten Fälle (zB Mannesmann-Vodafone) konnte man sich noch erinnern, nach 20 Jahren wäre eine aktualisierte Neuauflage wünschenswert. Daß in Deutschland bei diesen Zuständen überhaupt noch "was läuft"! Grotesk, was da abgelaufen ist, wie dreist und selbstüberzeugt die Betreffenden vorgegangen sind. Leider kann man keine Partei ausnehmen, auch nicht die selbst favorisierte. Irgendwie denkt man doch, daß das Ganze eher in den Großstädten und den Metropolregionen stattgefunden hat, aber die größeren Unternehmen in unserer Provinz hier (v.a. die Entsorgungsbetriebe) sieht man jetzt auch mit anderen (mißtrauischen) Augen. H.L. ist uns bei unserer Pragfahrt mit der Referendars-AG 2002 in zwei Tagen mindestens drei Mal über den Weg gelaufen. Entscheidungsträger, hört den Autor!

  7. Cover des Buches Judasbrut (ISBN: 9783839213834)
    Sabine Fink

    Judasbrut

     (37)
    Aktuelle Rezension von: biscoteria85

    Selten habe ich Bücher gelesen, wo mir die Rezension so schwer fällt wie hier. Im Grundsatz hat das Buch eine echt spannende Geschichte mit guten Ideen, aber in der Umsetzung hapert es einfach an unlogischen Situationen, eine unübersichtliche Anzahl an Charakteren, unsympathischen Charakteren und fehlender Spannung.

    Ich werde an dieser Stelle nicht wie andere Leute den kompletten Klappentext hier reinposten oder irgendwas zum Cover posten, um die Bewertung künstlich zu verlängern.

    Daher fasse ich es recht kurz zusammen:


    • Der Einstige mit Nina ist einfach echt interessant, aber unlogisch. Frau verirrt sich im Wald und geht mit Fremden mit. Der vergeht sich an sie und dann macht sie im weiteren Verlauf des Buches noch mehr Dummheiten. So doof kann niemand sein. Unsympathisch und unnötig könnte man den Charakter schon beinahe bezeichnen.


    • Die Vielzahl von Personen und wer mit wem verheiratet, verwandt, im Business steht oder doch nicht die Person ist wie sie behauptet.


    • Eine Undercover Mission, durch eine Person, welche Vergewaltigung als Normal interpretiert und sich schönredet. Also hier war mir der Charakter endgültig zu doof und zu wieder.


    Alles in allem war die Geschichte um den Bioangriff interessant aber die Charaktere haben null gestimmt und die Story hat zu viele Hintertüren und Wendungen gehabt. So wird Vergewaltigung als Normal angesehen, Polizisten, die nicht nach Plan arbeiten und angebliche Mordversuche, welche dann doch keine sind. Zu viele Hunde, wo man versucht Katzen zu verkaufen welche dann doch Hamster sind. Nein danke, braucht man wirklich nicht.

  8. Cover des Buches Gute Nacht, Peggy Sue (ISBN: 9783734112539)
    Tess Gerritsen

    Gute Nacht, Peggy Sue

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    ein Bücherschrank fund.

    Das Cover hat mich sofort angesprochen und der Klappentext las sich sehr spannend, das musste ich einfach lesen.

    nun und ich wurde hierbei nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, ich habe mich sofort in dem Buch zurecht gefunden und bin sofort in die Geschichte versunken.

    gerade das Thema hat mich auch sehr interessiert und fasziniert. gerade die Wendungen machen das Buch auch nochmal spannend.
    ich habe es innerhalb weniger stunden durchgelesen da ich es einfach nicht mehr auf die Seite legen konnte.

    ein tolles und spannendes Buch das mir einige tolle Lesestunden bereitete hat

  9. Cover des Buches Der Hirschpark (ISBN: 9783548207803)
    Norman Mailer

    Der Hirschpark

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Mailer rechnet gnadenlos mit Hollywood und seinem Starsystem ab, und allzuviel hat sich seit den 50er Jahren nicht verändert. Gleich zu Beginn heißt es, es sei das Schwerste, zwei gleichrangige Menschen zu finden, die einfach nur miteinander befreundet sein wollten, weil alle bedeutenden Menschen permanent mit einer Wolke von Speichelleckern umgeben seine. Mailer berichtet aus dem Hollywood-Ferienort Desert d`Or in der kalifornischen Wüste, in der sich die Filmprominenz zum Urlaub vom Filmdreh einfindet. Jeder ist dreimal geschieden, wenn irgendwo eine Kamera auftaucht, verändert sich jeder total, und die Besäufnisse finden rund um die Uhr statt. Und was man vom McCarthy-Ausschuß zu halten hat, bekommt man gleich zu Anfang mit. Ein tolles Buch, es wäre mal wieder Zeit für eine Neuauflage.
  10. Cover des Buches Kundu (ISBN: 9783955302542)
    Morris L. West

    Kundu

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Elfenstern

    In einem Tal am Fuße der purpurfarbenen Berge von Neuguinea leben unter den Einbeborenen einige Weiße. Einer von ihnen ist Kurt Sonderfeld, ein Mann mit dubioser Vergangenheit, der seinen starken Einfluss auf die Eingeborenen missbraucht, um seine sexuellen und machtpolitischen Ambitionen zu befriedigen. N'Daria, das Eingeborenenmädchen mit der starken erotischen Ausstrahlung, und Kumo, der Zauberer, der früher ein Schüler von Pater Louis war, verfallen Sonderfelds psychopathischer Persönlichkeit. Doch die Leidenschaften und die Machtansprüche der Weißen kollidieren mit jahrhundertealten Überlieferungen: Beim Dröhnen der Kundu-Trommeln geraten die Eingeborenen in den Bann von Ekstase, Sex und Zauberei. Und nachts beim Rauch der Holzfeuer beschwören sie ihre Magie. Der zunehmenden Gewalttätigkeit weiß am Ende nur George Oliver zu begegnen – ein Mann, der sich stets für die Eingeborenen eingesetzt hat.


    Die Geschichte spielt in Neu-Guinea, kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Die Hauptprotagonisten Kurt und Gerda Sonderfeld könnten kaum verschiedener sein. Sie warmherzig, liebenswert und der Schwarm aller Männer, er kalt und berechnend. Die Darstellung der Charaktere ist gut gelungen. Sie sind detailliert beschrieben und könnten kaum unterschiedlicher sein. Der Missionar, dessen Ziel es ist, die Eingeborenen von seinem Glauben zu überzeugen, der junge Ordnungshüter, der trotz seiner Jugend und seiner Unerfahrenheit nicht zu unterschätzen ist, der Vertreter eines Kaffeeaufkäufers, ein Feigling und Jammerlappen, der erfolglose Wissenschaftler, der die Lebensweise und die Riten der Eingeborenen studiert und der Medizinmann Kundu, dem nachgesagt wird, dass er der mächtigste Magier der Insel ist. Das Leben in dieser Wildnis ist nicht einfach. Die Langeweile und Eintönigkeit werden recht gut vermittelt und es ist auch gut nachvollziehbar, dass die Handvoll Weißer immer gern und möglichst oft den Einladungen der Sonderfelds folgen, um sich unter ihresgleichen auszutauschen. Sehr schnell wird klar, dass Sonderfeld ein falsches Spiel treibt und ihm jedes Mittel recht ist, um die Herrschaft über das Tal und die Eingeborenen zu bekommen. Und was ist zwischen ihm und seiner Frau in der Vergangenheit vorgefallen, dass sie ihn so abgrundtief hasst! Erst nach und nach erfährt der Leser die Hintergründe und die ganzen Verstrickungen. Eine spannende und interessante Geschichte die von mir 4 Sterne bekommt.

  11. Cover des Buches Die zweite Haut (ISBN: 9783453432628)
    Dean Koontz

    Die zweite Haut

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Titel: Die zweite Haut
    Autor: Dean Koonitz
    Reihe: -
    Verlag: Heyne
    Genre: Thriller
    Seitenanzahl: 478


    Er ist entschlossen.
    Er ist rechtschaffen.
    Sein Leben wurde gestohlen.
    Er ist ein Opfer. Er hat gelitten.
    Er weiß, was Verzweiflung ist.
    //S.210//


    Klappentext:

    Siehe Buchseite.

    Meine Meinung:

    Es ist mein 1. Buch von dem Autor und sonst auch habe ich nie zuvor etwas von ihm gehört.
    "Die zweite Haut" ist ein Geschenk von einem Bekannten gewesen, sonst hätte ich es mir auch nicht geholt, weil ich amerikanische Thriller wie die Pest hasse...

    Dementsprechend bin ich auch eher lustlos an die ganze Sache herangegangen und war sehr überrascht, wie gut mir schon die ersten Seiten gefielen.
    Der Schreibstil isch flüssig und spannend geschrieben. Keine unnötigen Beschreibungen und Fachbegriffe (wenn es mal ein paar gab) wurden sofort erklärt...so habe ich es gerne...

    Man lernt Marty und seine Familie kennen und schon zu Anfang beginnen bei ihm diese Blackouts. Zeitgleich gibt es einen 2. Handlungsstrang, in dem es um einen Killer geht...klar war mir schon zu Beginn, dass die beiden sich noch treffen werden..aber wie und warum...so hätte ich es auch nicht gedacht !

    Bis zur Hälfte fand ich es sehr spannend und auch wirklcih gut.
    Okay...ich hätte es lieber gehabt, wenn der Killer die Familie im Stillen terrorisiert und sich, zumindestens Marty, nicht so schnell präsentierte...aber gut..
    Hierbei fand ich es aber echt genial und sehr spannend, wie Koonitz diesen Leuntant Lowbock inzinierte...so ein Aas....sehr clever, wie er Marty als Irren abstempelte und ihn beschuldigte, alles selbst getan zu haben...als Leser wusste man natürlich, wie e wirklich war und ich hätte mir am Liebsten die Haare gerauft !

    Aber nach der Hälfte fand ich es dann leider nach und nach langweiliger..klar, die sind auf der Flucht vor dem Doppelgänger und es gibt auch einige spannende Szenen, aber irgendwie packte es mich bei weitem nicht mehr so wie zuvor !!
    Auch fand ich diese komischen Agenten Oslett und Clocker nicht nur eben echt strange, sondern auch einfach abartig !! Ich verstand anfangs auch nicht, wer die eigentlich sind und was sie in der Story zu tun haben...Und jetzt....

    ich warne nochmals: SPOILER !!!!

    Diese ganze Sache mit diesen Klonen und dass der Doppelgänger Martys Eltern tötet, schoss bei mir echt den Vogel ab !!
    Ich konnte nur noch den Kopf schütteln und war sehr enttäuscht !
    Nicht nur, dass diese ganze Klonsache einfach sehr lasch erklärt und ganz schnell zur Akte gelegt wird...ich habe auch einfach nicht verstanden, warum der Klon auf einmal zu seinem Original will, wie es mit diesen Blackouts zusammenhing und überhuapt...wie die an Martys DNA gekommen ist...
    Es wurde nicht gut erklärt und ich hatte einfach keine Lust mehr auf die Story : /

    Bewertung:
    Erst Top, dann Flop....ich hatte keine Erwartungen, wurde dann überrascht und genauso schnell wieder enttäuscht. Das war einfach nicht mein Thema und deswegen ist auch nicht mehr an Sternen drinnen...Von mir gibt es:

    3 von 5 Sterne



  12. Cover des Buches Bloody Bones (ISBN: 0515134465)
    Laurell K. Hamilton

    Bloody Bones

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    In Großbritannien und den USA weckt der Titel des fünften „Anita Blake“-Bandes, „Bloody Bones“, vermutlich ganz bestimmte Assoziationen. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass deutsche Leser_innen hingegen keine Ahnung haben, welche Anspielung sich darin versteckt. Im englischsprachigen Raum ist Bloody Bones als Kinderschreck bekannt, der nahe Gewässern lebt und unartige Kinder ertränkt. Die Legende variiert natürlich. Alternativ lebt das Monster in einem Schrank unter der Treppe; in neueren Versionen treibt es in Abflussrohren sein Unwesen. Obwohl ich das Buch schon einmal auf Deutsch gelesen habe, erinnerte ich mich nicht an diese Sagengestalt. Insgesamt war meine Erinnerung an Band 5 vollkommen verschwunden, sodass ich „Bloody Bones“ gänzlich unbelastet beginnen konnte.


    Jeder andere Animator hätte den Auftrag, einen ganzen Friedhof voller 200 Jahre alten Leichen zu erwecken, um einen Streit über die Besitzverhältnisse des Landes beizulegen, ablehnen müssen. Doch Anita Blake ist nicht wie ihre Kolleg_innen. Ist das Opfer mächtig genug, könnte sie es schaffen. Sie ist neugierig; will wissen, ob sie den Auftrag meistern kann, ohne menschliches Blut zu vergießen. Sie sagt zu und kurz darauf sitzt sie, begleitet von Larry, bereits in einem Helikopter, der sie nach Branson, Missouri bringen soll. Dort angekommen, bekommt sie es allerdings nicht nur mit gierigen Anwälten und der dubiosen Familie Bouvier zu tun, sondern auch mit einer rätselhaften Mordserie. Alle Opfer sind jung und nahezu blutleer. Für Anita ist der Fall klar: der Täter ist ein Vampir. Sie ahnt nicht, dass sich in den Wäldern rund um Branson noch ein ganz anderes Wesen verbirgt. Ein Wesen, das schlimmer und gefährlicher ist als ein Nest skrupelloser Vampire…


    Vor rund zwei Jahren habe ich einen Artikel gelesen, der die Rolle der weiblichen Heldin in der Urban Fantasy aus der Gender-Perspektive heraus analysiert. Die These lautete, dass die Entscheidungen der Heldin festlegen, ob sie sich wahrhaft als Heldin mit weiblichem Gender qualifiziert oder ob sie eher als „Held mit Brüsten“ kategorisiert werden muss. Anita Blake ist ein Held mit Brüsten, das schlussfolgerte der Artikel einwandfrei und „Bloody Bones“ belegt diesen Ansatz zweifellos. Im fünften Band benimmt sich Anita äußerst maskulin, ist unfähig, Verantwortung abzugeben, Vertrauen zu schenken und zeigt extremes, teilweise aggressives Konkurrenzverhalten. Sie ging mir auf die Nerven, weil ihre Tendenzen zum obsessiven Kontrollfreak stark zu Tage treten. Sie muss alles selbst machen, kann nichts delegieren und reagiert wütend, stößt sie an Grenzen. Den armen Larry würde sie, wenn sie könnte, sogar auf die Toilette begleiten, da sie ihm nicht zutraut, sich selbst zu schützen. Selbstverständlich verfügt Larry weder über ihr Wissen, noch über ihre Erfahrung, aber sie ist nicht seine Mutter und hat kein Recht, ihn wie ein Kind zu behandeln und ihm Vorschriften zu machen, so sehr sie sich auch um seine Sicherheit sorgen mag. Er ist ein erwachsener Mann, verflixt noch mal. Durch ihr Verhalten stellt sie seine Kompetenz, seine Fähigkeiten und seine Autorität in Frage, was insofern paradox ist, dass sie selbst es nicht erträgt, wird mit ihr ebenso umgesprungen. In Branson, Missouri ist Anita kaum mehr als eine Zivilistin. Sie möchte der Polizei bei den Ermittlungen in der Mordserie helfen, hat jedoch keinerlei Handhabe, als ihr Ablehnung entgegenschlägt. Außerhalb von St. Louis besitzt sie keinen offiziellen Status, was sie verständlicherweise als frustrierend empfindet. Auf diese Weise unterstreicht Laurell K. Hamilton elegant die Notwendigkeit eines potentiellen Gesetzes, das Vampirhenkern die Befugnisse der Bundespolizei verleihen würde. Noch wird dieses Gesetz allerdings lediglich diskutiert, weshalb Anita in „Bloody Bones“ ordentlich tricksen muss, um in die Ermittlung involviert zu werden. Ich fand den Fall verworren und unübersichtlich, da wieder einmal mehrere Antagonisten vorgestellt werden und ich nur mit Mühe auseinanderhalten konnte, wer sich jetzt welcher Missetaten schuldig machte. Das unausweichliche Vampirchaos überstrahlt sowohl die Ausgangssituation der Erweckung eines ganzen Friedhofs, als auch die Etablierung einer neuen Spezies, die dadurch beiläufig und enttäuschend unspektakulär daherkam. Es wirkte, als hätte Hamilton während des Schreibprozesses den Fokus der Geschichte verschoben, damit die Vampire und somit auch Anitas Verbindung zu Jean-Claude erneut im Mittelpunkt stehen, was meiner Ansicht nach unnötig war. Ich sehe zwar ein, dass die Veränderung der Beziehung zwischen Anita und Jean-Claude für die übergreifende Handlung bedeutsam ist, doch meiner Meinung nach hätte sie dieses Element nicht zwangsläufig in „Bloody Bones“ hineinquetschen müssen. Es hätte Zeit gehabt. Ich hätte eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Erweckungsszenario und der damit einhergehenden Eingliederung besagter neuer Spezies definitiv bevorzugt.


    Ich hatte leider nur mäßig Spaß an der Lektüre des fünften „Anita Blake“ – Bandes „Bloody Bones“. Einerseits fand ich das unglücklich wirre Handlungskonstrukt langatmig und gestreckt, andererseits manifestieren sich Anitas negative Eigenschaften so dominant, dass sich die Distanz zwischen uns, die sich bereits im letzten Band „The Lunatic Cafe“ aufzubauen begann, weiter vertiefte. Ich gebe es ungern zu, aber Anita ist in „Bloody Bones“ keine Sympathieträgerin – sie ist eine nervige, kontrollsüchtige, waffenschwingende Irre. Zum Glück weiß ich, dass diese Facetten lediglich einen Aspekt ihrer Persönlichkeit darstellen und bessere Zeiten nahen. Diese werden mich daran erinnern, warum ich sie trotz oder gerade aufgrund ihrer Fehler gernhabe, weshalb ich nicht einmal ansatzweise darüber nachdenke, die Reihe abzubrechen. Einfach durchhalten und diesen durchschnittlich überzeugenden Band erneut vergessen.

  13. Cover des Buches Feierabend (ISBN: 9783839211786)
    Uta-Maria Heim

    Feierabend

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Zabou1964
    Die Inhaltsangabe auf dem Klappentext hat mich zu diesem Buch greifen lassen. Er verhieß mir die Auseinandersetzung mit schrecklichen Ereignissen des Nationalsozialismus. Leider wurde dieses Thema jedoch nur sehr am Rande behandelt, sodass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden. Helene ist eine alleinerziehende Mutter, die als Übersetzerin für einen Verlag arbeitet. Ihre Tochter Susanne ist 15 und steckt mitten in der Pubertät. Helenes Freund Marius lebt in einer anderen Stadt und geht einer Beschäftigung nach, die sich dem Leser erst am Ende des Romans erschließt. Dann gibt es noch eine Obdachlose, die in ihrem Leben schon einiges mitgemacht hat. Es wird abwechselnd aus den Perspektiven der drei Frauen erzählt. Die Ereignisse von 1940, nämlich die Tötung von Helenes behinderter Tante Brunhilde im Rahmen der Euthanasieverbrechen, werden nur ganz kurz eingestreut, sodass sich mir als Leser der Zusammenhang mit der Gegenwart erst nach und nach erschloss. Zu der Protagonistin Helene konnte ich keinerlei Verbindung aufbauen. Ihre Ausführungen schweiften oft ins Philosophische ab. Die Tatsache, dass sie meint, in der alten Praxis, die sie als Büro nutzt, lebe ein jüdischer Psychoanalytiker als Geist, hat mich eher befremdet. Die Darstellungen aus Sicht der Tochter Susanne und der Obdachlosen Una waren für mich schon eher nachvollziehbar. Susanne nabelt sich von ihrer Mutter ab und zieht mit ihrer Clique durch die Stadt. Una versucht, die schrecklichen Erlebnisse ihres Lebens zu bewältigen und ein geregeltes Existenz aufzubauen. Meiner Meinung nach schweift die Autorin zu oft vom eigentlichen Thema ab und bringt zu viele Nebensächlichkeiten ins Spiel. Das hat die Handlung für mich unübersichtlich und zum Teil langatmig gemacht. Ich würde diesen Roman nicht als Kriminalroman bezeichnen. Die Tat, die vor 70 Jahren begangen wurde, erscheint eher nebensächlich. Lediglich die Auseinandersetzung mit den Geschehnissen in der Gegenwart werden von Mutter und Tochter einige Male angeschnitten. Auch Una betrauert eine nahe Verwandte: ihre Tochter, die im Teenageralter verstarb. Wie es zu deren Tod kam, erfährt der Leser im Laufe der Geschichte. Einzig durch das sprachlich hohe Niveau vermochte die Autorin mich zu begeistern. Die Geschehnisse in der Zeit des Nationalsozialismus haben mich zum Nachdenken angeregt. Grafeneck kannte ich bisher nur dem Namen nach. Da ich im Buch auch nicht sehr viel mehr erfahren habe, habe ich im Internet über diesen Ort des Schreckens geforscht. Fazit: Zu langatmig und ausschweifend erzählte Geschichte, die meines Erachtens kein Kriminalroman ist.
  14. Cover des Buches Diebe des Lichts (ISBN: 9783442436965)
    David Ramus

    Diebe des Lichts

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks