Bücher mit dem Tag "dürrenmatt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dürrenmatt" gekennzeichnet haben.

30 Bücher

  1. Cover des Buches Der Besuch der alten Dame (ISBN: 9783257600575)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Besuch der alten Dame

     (1.844)
    Aktuelle Rezension von: Barbara_Nelting

    Die Geschichte ist schnell erzählt: Eine in ihr Heimatstädtchen (das ewig stinkende Güllen - eine von vielen bitterbösen Anspielungen) zurückgekehrte Milliardärin bietet dem heruntergekommenen und verschuldeten Ort eine Milliarde - wenn einer seiner Bürger Ill, ihre damalihe Jugendliebe, die sie vor Gericht einst verleugnete, tötet. 

    Was Dürrenmatt aus dem Thema macht, ist an Groteske, Witz und Tiefgang nicht zu toppen. 

    Am Ende ist Ill tot - und das Bürgertum wieder einmal seiner verdorbenen Scheinheiligkeit entlarvt!

  2. Cover des Buches Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker (ISBN: 9783140226462)
    Friedrich Dürrenmatt

    Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker

     (3.825)
    Aktuelle Rezension von: pillow_reads

    Meinung:
    "Die Physiker" ist eine bizarre, amüsante und nachdenklich stimmende Geschichte. Zu Beginn der Komödie war ich leicht verwirrt und konnte die Geschichte nicht wirklich greifen. Irgendwann lässt man sich jedoch auf die grotesken Charaktere, die Unvorhersehbarkeit der Handlungen und die verwirrenden aber auch zum Schmunzeln einladenden Dialoge ein. Dürrenmatt hat in diesem Werk eine bravouröse Balance zwischen Humor und existenziellen Fragestellungen geschaffen - und das auf unter 100 Seiten. 

    Im Kern geht es um die existenzielle Frage, welchen Platz die Ethik in der Wissenschaft hat. Inwiefern sollten ethische Aspekte die Wissenschaft limitieren können? Und wie steht es eigentlich um die individuelle Verantwortung der einzelnen Forscher? Insbesondere diese Fragen beeinflussen die Dialoge dieses Romans. 

    Zur Ausgabe:
    Ich habe mich für das Taschenbuchformat von Diogenes entschieden. Wie man es von den Diogenes-Taschenbüchern bereits gewohnt ist, ist die Schrift gut lesbar. Durch die gut gewählte Schriftgröße und -art, den angemessenen Zeilenabstand und die vielen Absätze wird der Lesefluss zusätzlich begünstigt.

    Fazit:
    Es handelt sich um eine Komödie, welche auch nach über 60 Jahren nicht an Relevanz und Aktualität eingebüßt hat. Daher kann ich "Die Physiker" jedem ans Herz legen, der gerne über existenzielle Fragen philosophiert und neugierig auf die humoristisch-kuriose Verpackung durch Dürrenmatt ist. 


  3. Cover des Buches Der Richter und sein Henker / Der Verdacht (ISBN: 9783257612172)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Richter und sein Henker / Der Verdacht

     (1.271)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Sutter

    Ein Klassiker, den es sich zu lesen lohnt. Dürrenmatts Krimis sind wirklich lesenswert und klug und sie waren in dieser Zeit sehr mutig. 2 völlig unterschiedliche Romane.


    Mit der Leiche auf dem Beifahrersitz im Auto Richtung Bern. Welch eine Polizeiarbeit, herrlich. Ich las die ersten 10 Kapitel im Nu und ich war gar nicht erstaunt als ich im hinteren Teil las, dass die Geschichte zuerst im Beobachter abgedruckt wurde. Solch eine Art Krimi eignet sich hervorragend in kleinen Abschnitten präsentiert zu werden. Ich denke hier an die Sonntagskrimi im Radio auf SRF "Philip Maloney und seine haarstäubenden Fälle". Als ich noch regelmässig lange Autofahrten immer am Sonntag machte, fand ich das immer herrlich. Nur dass sie nicht politisch angehaucht waren, aber genau die Art Polizeiarbeit darstellten, die wir hier lesen.


    Ich finde Dürrenmatt packt sehr viel politisches Geschehen in seinen Roman, auch die Klüngelei, die man den Politikern immer wieder nachsagt, stellt er hervorragend dar. Es ist ein Krimi, der auch für schwache Nerven geeignet ist und besticht durch andere Raffinessen.


    Aber jetzt kommt der zweite Roman "Der Verdacht". Allein der erste Satz im Roman „Der Verdacht“ ist wie ein Paukenschlag, der einem den Atem raubt und so geht es den ganzen Verdacht hindurch weiter. Nichts für schwache Nerven. Ein ganz ungemütliches Thema, nämlich die Nazizeit. Es wird nichts verschönert oder ausgespart. 

  4. Cover des Buches Das Versprechen / Aufenthalt in einer kleinen Stadt (ISBN: 9783257613315)
    Friedrich Dürrenmatt

    Das Versprechen / Aufenthalt in einer kleinen Stadt

     (453)
    Aktuelle Rezension von: Elljen_jm

    Während man dieses Buch liest versucht man ständig herauszufinden wer nun der Mörder ist. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Stunden durchgelesen, es regelrecht verschlungen. Die Spannung blieb bis zum Schluss erhalten und ich muss zugeben ich hatte einen anderen im Verdacht der Täter zu sein, aber so war es viel tragischer, realistischer und fast schon komisch. Der Schreibstil ist bildhaft, sodass man sich das ganze sehr gut vorstellen konnte. Durch die Erzähltechnik blieb man dennoch bis zu einem gewissen Grad distanziert. Alles in einem kann man sagen, dass ich es einigen Leuten definitiv weiterempfehlen würde

  5. Cover des Buches Dichterhäuser (ISBN: 9783806239300)
    Bodo Plachta

    Dichterhäuser

     (5)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    Ich liebe Literatur, Bücher sind mein Leben und so liebe ich es auch, Häuer zu besuchen, in denen Schriftsteller gelebt haben.

     

    Neulich ist mir ein Buch aufgefallen, welches ich in den letzten Tagen gelesen und die Aufnahmen betrachtet habe. Es ist einfach rundherum gelungen - ich möchte euch davon berichten ...

     

    "Dichterhäuser": erzählt von Bodo Plachta mit Fotografien von Achim Bednorz

     

    ist ein Bild-Text-Band, der mich gefesselt hat. Hierin kann man sich Anregungen holen für Reisen zu Dichterhäusern, aber auch Wissen aufsaugen und Fotografien betrachten.

     

    Das Buch ist folgendermaßen gegliedert:

     

    Einleitung

     

    Ruinen und Spurensuche

    Der Dichter öffnet sein Haus

    Bei den klassischen "Weltbewohnern"

    Romantische Lebenswelten

    Rückzüge ins Private, Vertreibung aus der Öffentlichkeit

    Zwischen Vertiko, Chaiselongue und Schreibtisch

    Hartnäckige Villenbesitzer oder die Kunst, schön zu wohnen

    Literarische Schauplätze

    Rückzugsorte und Zufluchten

    Rückkehr und Neuanfang

    Erinnerungsort, Archiv und Museum

     

    Anhang

     

    Wundervolle mitunter ganzseitige perfekt wirkende lebendige aussagekräftige Aufnahmen nehmen den Betrachter mit zu den Dichterhäusern von außen und innen.

     

    z. B.: Büchergang in Haus Kreienhoop, dem Wohnsitz Walter Kempowskis, dem Junozimmer in Goethes Wohnhaus mit dem Abguss der römischen Kolossalbüste der Juno Ludivisi, dem Pfarrhaus von Cleversulzbach, Mörikes Amtssitz bis hin zur ehemaligen Oberförsterei in Wolflingen, die jahrzehntelang Wohnsitz Ernst Jüngers war, um nur einige zu nennen.

     

    In Wort und Bild wird man davongetragen zu den Dichtern und ihrem Leben hinter den Mauern, die sie sich ausgesucht haben zum Leben und Arbeiten, die mitunter Museen oder Gedenkstätten beherbergen.

     

    Die Texte und Fotografien ergeben eine untrennbare Einheit. Die Texte sind informativ geschrieben, lesen sich angenehm und nicht trocken, sondern im Gegenteil spannend und aufschlussreich, machen echt Lust darauf, diese Orte live zu erleben.

     

    Dieses Buch ist ein literarischer Rundgang durch die Dichterorte, den man gern irgendwann auch einmal wirklich gehen möchte. Ganz tolles Buchprojekt, perfekt und gelungen - ich empfehle das Buch für Interessierte Leser !!!

  6. Cover des Buches Der Verdacht (ISBN: 9783257601312)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Verdacht

     (340)
    Aktuelle Rezension von: malins_dagbok

    Darum gehts: Der Kommissär Bärlach liegt im Krankenhaus und liest einen Artikel über einen Nazi-Arzt, der ohne Narkose Menschen operierte. Ein Freund besucht den Kommissär, diesem kommt der Arzt sehr bekannt vor.

    Meinung: Das Buch ist mit 120 Seiten sehr kurz und trotzdem schafft der Autor es, die Personen zu skizzieren, den Verdacht aufzubauen und eine Spannungskurve zu kreieren. Entgegen anderer Werke des Autors hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Das Ende hatte nochmal einen ordentlichen Twist, den ich nicht habe kommen sehen. Wer Klassiker und/oder Kriminalromane mag, sollte sich dieses Buch mal anschauen! 

  7. Cover des Buches Justiz (ISBN: 9783257600919)
    Friedrich Dürrenmatt

    Justiz

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Cornelia_Ruoff

    Spielen Sie Billard?

    Was hat Billard mit Dürrenmatts Krimi „Justiz“ zu tun? Ist es überhaupt ein Krimi? Ein Roman, der erst an der Stelle richtig beginnt, an der ein üblicher Krimi aufhört?


    „A la bande. So muß man den Benno schlagen“, meinte der Kantonsrat, indem er den Billardstock Professor Winter zurückgab.
    „Kapiert, junger Mann?“
    „Ich verstehe nichts davon“ antwortete ich und wandte mich dem Grog zu, den der Kellner auf ein Tischchen gestellt hatte.
    „Einmal werden Sie es schon begreifen“, lachte Dr. h.c. Isaak Kohler, nahm eine Zeitungsrolle von der Wand und entfernte sich.


    Entstehungsgeschichte

    Mit dem Niederschreiben seines vierten Kriminalromas hat Dürrenmatt wohl 1957 begonnen. Das Fragment beendete der Schriftsteller 1985 in seinem „zweiten Leben“ (Ulrich Weber: „Friedrich Dürrenmatt – Eine Biographie“; zur Rezension.

    Dürrenmatt hatte sich von der ARCHE und Peter Schifferli getrennt und wechselte zu Daniel Keel und DIOGENES. Mehr

    Als Daniel Keel anregte, „Justiz“ als Fragment zu veröffentlichen, beendete es Dürrenmatt 1985. Der Roman erschien als gekürzter Fortsetzungsroman im STERN, bevor er in Buchform veröffentlich wurde.

    Zusammenfassung/Inhalt „Justiz“

    Als Dr. h.c. Isaak Kohler den englischen Minister an den Flughafen brachte, unterbrach er die Fahrt am DU THÉATRE, wies seinen Fahrer an, eine Minute zu warten und begab sich durch die Drehtüre ins Restaurant. Das Lokal war voll besetzt. Der Kantonsrat schaute sich um und schritt zum Tisch Professor Winters. Dann zog er einen Revolver hervor und schoss Professor Winter nieder – „nicht ohne vorher freundlich gegrüßt zu haben“. Danach verlies er gelassen das Lokal, setzte sich wieder in seinen Rolls-Royce und fuhr mit dem immer noch schlafenden Minister zum Flughafen. (vgl. „Justiz“ S. 11).

    Der Mord nimmt eine halbe Seite des Buches ein. Er ist eigentlich die Vorgeschichte zu dem wirklichen „Kriminalfall“. Der Kantonsrat wurde festgenommen. Das Motiv konnte nicht ermittelt und die Tatwaffe nicht gefunden werden. Kohler wurde zu zwanzig Jahren Zuchthaus verurteilt und zeigte sich als Mustergefangener.

    Kurz nach seiner Inhaftierung bestellte Kohler den mittellosen jungen Anwalt Felix Spät zu sich und gab ihm den Auftrag, den Mordfall Winter neu zu untersuchen, und zwar unter der Annahme, dass nicht er, Dr h.c. Kohler, der Mörder sei, sondern ein Anderer. Obwohl Spät dabei nicht wohl war, nahm er schließlich den Auftrag aus Geldnot an.

    Worum geht es in „Justiz“?

    „Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zugang hat“
    Friedrich Dürrenmatt

    Gerechtigkeit! Gerechtigkeit, die nicht erfolgt. Obwohl die Öffentlichkeit den Mord mit angesehen hat, werden die Zweifel an Kohlers Schuld immer größer. Durch seine Ermittlungen verhalf, der eigentlich für Gerechtigkeit kämpfende Anwalt Spät selbst, Kohler zum Freispruch. Das macht seinen Kampf absurd und unglaubhaft. Spät hatte übersehen, wie komplex Kohler seine Tat geplant hatte, und erkennt jetzt erst, dass er selbst als Werkzeug vorgesehen war.


    „Der Dr. h. c. hatte mit offenen Karten gespielt, aber ich hatte sein Spiel nicht begriffen. Erst wenn sein Spiel ernst genommen wurde, kam das Motiv zum Vorschein: er hatte getötet, um zu beobachten, gemordet, um die Gesetze zu untersuchen, die der menschlichen Gesellschaft zugrunde liegen. Hätte er jedoch dieses Motiv vor Gericht zugegeben, wäre es als bloße Ausrede betrachtet worden. Das Motiv war zu abstrakt für die Justiz.“


    Erst gegen Ende des Romans erfährt der Leser, was Kohler wirklich zu dem Mord motivierte.

    Aufbau „JustiZ“

    Der Roman besteht aus drei Teilen. Die ersten beiden Teile werden aus der Perspektive Späts und in der Ichform geschrieben. Das Geschehen wechselt zwischen zwei Zeitebenen hin und her.

    Der dritte Teil wird aus der Sicht des Herausgebers, der die Niederschrift des Anwalts findet und letztendlich das Rätsel entwirrt, geschildert. (Diesen Teil hat Friedrich Dürrenmatt 1985 in der Wiederbearbeitung des Stücks angefügt. Wohl auch weil er sich nicht mehr wirklich in das Stück hineinversetzen konnte.)

    Felix Spät schreibt das Geschehen nieder. Er ist der Erzähler, aber ein unzuverlässiger Erzähler. Betrunken teilt er den Leser*Innen mit, warum er Kohler erschießen wollte und immer noch will.

    Rahmenhandlung Dürrenmatt hat sich als Schriftsteller, wie schon in seinen anderen Kriminalromanen ins Buch geschrieben. Dieser findet das Manuskript und geht der Geschichte nach.

    Was will uns Dürrenmatt damit sagen?

    Dürrenmatt zeigt die Grenzen der Justiz, in diesem Fall geht es sogar so weit, dass sich die Justiz selbst ad absurdum führt.

    Aber er verdeutlicht auch, wie schnell sich der Mensch täuschen lässt. Selbst wenn wir es gesehen haben. Wir haben die Information des uns übermittelten Bildes erfasst und interpretiert. Dennoch geraten wir schnell in Zweifel. Trauen wir unseren eigenen Augen nicht? Wie vertrauenswürdig ist unsere Erkenntniswahrnehmung? Ist sie wahr? Entspricht sie den Fakten.

    Gerade in aktueller Zeit, in der Krieg in der Ukraine herrscht, erkennen wir die Macht der Bilder und wir sie uns beeinflussen. Sie können uns überzeugen, aber genauso schnell können sie uns auch durch widersprüchliche Angaben und den Common Sense wieder in eine andere Richtung treiben.

    Die Welt ist komplex und kompliziert! Deswegen erreicht man laut Dürrenmatt seine Ziele nur, wenn man „A la bande“ sppielt.

    Fazit/Kritik „Justiz“

    Publikum und Kritiker reagierten geteilt. Es ist vielen zu konstruiert. Verglichen mit den anderen drei Kriminalromanen, „Der Richter und sein Henker“, „Der Verdacht“ und „Das Versprechen“, findet „Justiz auch beim Publikum weniger Anklang.

    Vielleicht sollte man es nicht als Kriminalfilm betrachten, sondern eher als eine philosophische Fallstudie. Dürrenmatt selbst benennt es:


    „Die Wirklichkeit als, eine zufällig eingetretene Variante des Möglichen“


    Man gewinnt den Eindruck, Dürrenmatt zeigt immer wieder die Macht des Zufalls, seine Wirkweise und die Unmöglichkeit dem Zufall zu entgehen. Wir sind der Willkür des Zufalls ausgeliefert.

    Film „Justiz“ v. Hans Werner Geissendörfer

    1990 verfilmte Hans Werner Geissendörfer den Roman, mit Maximilian Schell, Thomas Heinze und Anna Thalbach.

  8. Cover des Buches Der Verdacht (ISBN: 9783905575798)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Verdacht

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Gruenente
    Bärlach (aus der Richter und sein Henker schon bekannt) liegt im Krankenhaus. Er hat Krebs. Es ist sehr ernst. Sein Arzt und Freund Hungertobel eröffnet ihm, das er etwas noch ein Jahr zu leben hat.
    Deshalb wird er auch noch pensioniert.Was er äusserlich mit Fassung trägt.
    Trotzdem kann man den Kommissär in ihm nicht einfach abstellen.
    Hungertobel glaubt im Foto eines brutalen KZ-Arztes einen Kollegen zu erkennen: Dr. Emmenberger, der jetzt in der Nachkreigszeit in Zürich eine lukrative Privatklinik leitet.
    Doch das kann nicht sein. Emmenberger war zu der Zeit, als das Foto entstand in Chile.
    Bärlach hat angebissen. Er aktiviert alte Freunde, wie Gulliver, einen Juden, der mehrere Konzentrationslager überlebte, für tot erklärt wurde und seitdem im Untergrund lebt. Der musste eine sehr beeindruckende Erscheinung gewesen sein.
    Um Emmenberger näher zu überprüfen lässt sich Bärlach in dessen Privatklinik überführen.
    Das ist sehr riskant, Emmentalers Spezialität sind Operationen ohne Narkose...
    Spannende Abrechnung mit einem Arzt, der seinen Sadismus an Unschuldigen auslebt. Ein ganz wunderbarer Showdown. Zugegeben, die Sprache ist nicht modern, doch kann ich mir sehr gut vorstellen, wie die Story an sich in die heutige Zeit übertragen wird.
    Die Diskussion der beiden Kontrahenten ist sehr aktuell.
    Ich hatte eine andere Ausgabe, die ich hier nicht fand.
  9. Cover des Buches Die Panne (ISBN: 9783257612318)
    Friedrich Dürrenmatt

    Die Panne

     (95)
    Aktuelle Rezension von: MarcLehmann

    Ich wurde auf die Erzählung aufmerksam als Hörspiel im Radio  (anlässlich des 30. Todestages bzw. 100. Geburtstags) und fand die Idee absolut faszinierend, worauf ich das Buch zur Hand nahm. Als der erste Satz dann 3/4 Seite lang war,  musste ich mal Schlucken. Aber ich hab mich an den Schreibstil gewöhnt und mit der Zeit auch lieb gewonnen. Und die Erzählung ist ja auch kurz. Bis zum Schluss bleibt offen, ob es nur ein Spiel oder Ernst ist, was die alten Herren treiben. Absolut lesenswert!

  10. Cover des Buches Grieche sucht Griechin / Mr. X macht Ferien / Nachrichten über den Stand des Ze (ISBN: 9783257612196)
    Friedrich Dürrenmatt

    Grieche sucht Griechin / Mr. X macht Ferien / Nachrichten über den Stand des Ze

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Janosch79
    Die Werke von Friedrich Dürrenmatt sind schon eine Klasse für sich. Mit "Grieche sucht Griechin" hat der Schweizer Autor eine Groteske geschaffen, die mich nicht so ganz begeistern konnte.

    Inhalt:  Arnolph Archilochos, ein Unterbuchhalter, geht es nicht gerade gut. Als er Chloé kennerlernt, ändert sich sein Leben schlagartig. Das Märchen beginnt. Doch erst bei der Hochzeit erkennt er, wieso es so gut um ihn geschehen ist.




    Dürrenmatt ist bekannt für seine trockenen Dialoge und seinen schwarzen Humor. Auch in "Grieche sucht Griechin" gibt der Schweizer Autor davon eine sehr gute Visitenkarte ab. Er rechnet in dieser Groteske mit der gesamten Gesellschaft ab und lässt dabei kein Auge trocken. 
    Eigentlich herausragend, doch man muss schon mehr als genau lesen, um den gesamten Kontext richtig zu verstehen. Hier liegt ein wenig der Schwachpunkt dieses Werkes.


    "Mister X macht Ferien", ein kurzer Prosatext, dessen Handlung nicht komplett ausformuliert worden ist sowie die Groteske "Bericht über den Stand des Zeitungswesens in der Steinzeit" schwächeln beide, da hier aus meiner Sicht der allerletzte Biss fehlt.


    Trotzdem kommen Dürrenmatt-Liebhaber insgesamt auf ihre Kosten.
  11. Cover des Buches Außenseiter (ISBN: 9783518419021)
  12. Cover des Buches Der Auftrag (ISBN: 9783257017304)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Auftrag

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Mueller
    Die F. bekommt von dem Psychiater Otto von Lambert den Auftrag einen Film über den Mord an seiner Frau Tina zu drehen und gleichzeitig deren Tod aufzuklären. Zu diesem Zweck fliegt die Filmemacherin F. zusammen mit ihrem Kamerateam in ein arabisches Land, doch schon bald treten die ersten Probleme auf... Leider konnte mich "Der Auftrag" von Friedrich Dürrenmatt überhaupt nicht überzeugen. Der Schreibstil war sehr einfach und wurde auf das Wesentliche reduziert, aber viel mehr zugesetzt hat mir, dass Dürrenmatt teilweise Sätze über fünf Seiten verwendete. Das war einfach viel zu viel und dadurch leierte ich die Sätze nur noch runter, auf der Suche nach einem Punkt. Die Story wurde noch langweiliger, als sie eh schon war und so brauchte ich für die knapp 130 Seiten mehr Zeit, als ich sonst benötigt hätte. Auch die Auflösung hat mir überhaupt nicht gefallen, da sie meiner Meinung nach viel zu ungenau und zu weit hergeholt war. Fazit: "Der Auftrag" von Friedrich Dürrenmatt gehört zweifelsohne zu dessen schwächsten Werken. Durch viel zu lange Sätze und einer etwas wirren Auflösung wird der Leser enttäuscht zurückgelassen. Zwei Sterne gibt es von mir!
  13. Cover des Buches Romulus der Große (ISBN: 9783257608380)
    Friedrich Dürrenmatt

    Romulus der Große

     (111)
    Aktuelle Rezension von: Robert_05_85
    Die beiden Komödien „Der Besuch der alten Dame“ und die „Die Physiker“ kennen die Meisten ja aus dem Deutsch-Unterricht. Das Stück von Dürrenmatt aber, das mir bisher mit Abstand am besten gefallen hat, ist „Romulus der Große“. Nein, es geht nicht um den Gründer Roms, sondern um den letzten Herrscher in der Riege römischer Kaiser. Dürrenmatt schafft es den historischen Hintergrund (mit vielen geschichtlichen Freiheiten) in eines der lustigsten Bücher zu verwandeln, das ich je gelesen habe. Ich habe das Buch zum zweiten Mal verschlungen (was bei etwas über 100 Seiten auch nicht schwer ist) und wieder gemerkt, dass man beim Lesen unbedingt einen Textmarker bereit halten sollte – das Buch sprüht nur so vor Witz und Weisheit. Die Handlung ist schnell erzählt: Die Germanen greifen Rom an und Romulus sitzt nur da, schaut zu und isst, während der ganze Hofstaat um ihn herum in Panik ausbricht. Allein diese Tatsache besticht schon durch eine tragische Komik und wenn man bedenkt, dass Romulus ein fleißiger Hühnerzüchter ist, den nicht der Krieg interessiert, sondern nur, welches Huhn ein Ei gelegt hat, wird das ganze gänzlich absurd. Viel mehr möchte ich gar nicht vorweg nehmen, da das Buch viele Wendung beinhaltet, die euch den Spaß an der Lektüre nehmen würden. „Romulus der Große“ ist eines der klügsten Bücher, das ich je gelesen habe und wird nur dadurch noch besser, weil es eben durch bissigen Witz nicht als ein solches daher kommt – so liegt es schon fast in der britischen Tradition des „understatements“. Höchst empfehlenswerte Lektüre. Ein Buch, das wohl kaum jemanden enttäuschen kann.
  14. Cover des Buches Der Mitmacher (ISBN: 9783257608489)
  15. Cover des Buches Frank der Fünfte (ISBN: 9783257608410)
  16. Cover des Buches Die Frist (ISBN: 9783257608496)
  17. Cover des Buches Lektürehilfen Friedrich Dürrenmatt "Die Physiker" (ISBN: 9783129230350)
    Manfred Eisenbeis

    Lektürehilfen Friedrich Dürrenmatt "Die Physiker"

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Lolachen18
    Die Lektürenhilfe hat mir sehr geholfen, da ich "Die Physiker" im Unterricht gelesen habe und so nochmal den ganzen Inhalt zusammengefasst nachlesen konnte und auch alle Symbole und ihre Bedeutungen, Stilmittel, ..etc. nachlesen konnte. Wer das Buch selbst auch gerade in der Schule durchnimmt, dem kann ich diese Lektürenhilfe nur empfehlen. :)
  18. Cover des Buches Dürrenmatt. Die Physiker (ISBN: 9783804417120)
  19. Cover des Buches Lektüreschlüssel zu Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker (ISBN: 9783150153024)
    Franz-Josef Payrhuber

    Lektüreschlüssel zu Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker

     (8)
    Aktuelle Rezension von: jujumaus
    Sehr hilfreich, vor allem um das Ende richtig zu verstehen
  20. Cover des Buches Biografie: Ein Spiel (ISBN: 9783518012253)
    Max Frisch

    Biografie: Ein Spiel

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Mondmarmelade


    Über den Autor:
    Max Frisch wurde am 15. Mai 1911 in Zürich geboren und starb am 4. April 1991 an den Folgen eines Krebsleidens in seiner Wohnung in Zürich. 1930 begann er sein Germanistik-Studium an der Universität Zürich, das er jedoch 1933 nach dem Tod seines Vaters (1932) aus finanziellen 
    Gründen abbrechen musste. Er arbeitete als Korrespondent für die Neue Zürcher Zeitung.
    Seine erste Buchveröffentlichung Jürg Reinhart. Eine sommerliche Schicksalsfahrt erschien 1934 in der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart. 1950 erscheint Das Tagebuch 1946-1949 als erstes Werk Frischs im neugegründeten Suhrkamp Verlag. Zahlreiche weitere Publikationen folgten.
    (Quelle: http://www.suhrkamp.de/autoren/max_frisch_1350.html)


    Inhalt:
    Zitat:"Wo, Herr Kürmann, möchten Sie nochmals 
    anfangen, um Ihre Biografie zu ändern?"
    Wer wünscht sich das nicht? Einmal das Leben anhalten, von vorne beginnen und seine Biografie ändern. Der Hauptfigur Hannes Kürmann in Max Frischs Drama 'Biografie: Ein Spiel' wird diese Möglichkeit geboten: Vor allem die erste Begegnung mit seiner Ehefrau Antoinette scheint für Kürmann ein zentraler Moment seiner Biografie zu sein, den er im Nachhinein gerne vermieden hätte. In mehreren Anläufen versucht er zu verhindern, die Frau zu treffen, mit der er die letzten sieben Jahre verbracht hat. Doch wohin führt Kürmann dieser Versuch? Wie wäre sein 
    Leben ohne Antoinette verlaufen? Kann er sein Leben rückblickend optimieren? Oder bleibt er in gewohnten Verhaltensmustern und Verstrickungen hängen? 


    Meine Meinung:
    Nach meiner 13-jährigen Schulzeit voll zwanghafter Unterrichtslektüre war dieses das erste Drama, welches ich aus freien Stücken entschied zu lesen. Ich habe es von meinem Vater geschenkt bekommen und als Einstimmung auf einen Besuch bei meiner Tante gelesen, welche dieses Stück in ihrem kleinen Theater aktuell im Spielplan hatte. Und ich war begeistert, wie angenehm sich ein Theaterstück lesen lässt, wenn man nicht alle 2 Sekunden damit beschäftigt ist die tiefere Bedeutung eines kurz darin erwähnten Wandschranks zu analysieren. 
    Ich mochte Max Frischs Schreibstil schon damals in der 9. Klasse, als wir "Andorra" im Unterricht durchnahmen. So ging es mir auch in "Biographie: Ein Spiel": Humorvoll und doch ernsthaft, stichelnd, doch auch liebevoll nimmt Frisch den Leser in diesem Stück mit auf eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart des Protagonisten Hannes Kürmanns, aber auch in die des Lesers selbst. Bei jeder Änderung, die Kürmann vornimmt, fragt man sich "Hat Kürmann sich richtig entschieden? Was hätte er anders machen können? Was hätte ich in meinem Leben anders machen können?" Und so bekam ich vor allem während der Lesepausen regelrecht Denkknoten im Kopf und kam letzten Endes zu der Frage, die auch Kürmann sich stellen muss: Will ich wirklich aus tiefsten Herzen etwas ändern? Oder habe ich manche Fehler erst machen müssen, um am Ende glücklich zu werden, da sie bestimmte Ereignisse zur Folge hatten?

    Max Frischs Stück ist, wie der Autor es selbst so passend nannte, vor allem eines: Ein Spiel. Ein Gedankenexperiment, ein Glanzstück der Literatur. Von mir gibt es verdiente 5 Sterne.     
  21. Cover des Buches Gedankenfuge / Der Pensionierte (ISBN: 9783257230772)
    Friedrich Dürrenmatt

    Gedankenfuge / Der Pensionierte

     (2)
    Aktuelle Rezension von: HONEY
    "Der Pensionierte" ist Dürrenmatts 5. Kriminalroman,welches unvollendet blieb.Es gibt aber im Anhang ein möglichen Schluss von Urs Widmer. Der Roman handelt vom frisch pensionierten Kommissär Höchstettler,der aufgrund seiner Penisionierung seine unaufgelösten Fälle "besuchen" geht!!Dabei wird den Kriminellen bewusst,dass ihre Untaten doch nicht so geheim blieben,wie sie glaubten!!! Wem Dürrenmatts "Der Henker und sein Richter" und "Der Verdacht" gefallen hat,sollte diesen Kriminalroman unbedingt lesen!!!
  22. Cover des Buches Das Gesetz des Lebens. - Erzählungen und Kurzgeschichten - (ISBN: B0026LFR40)
    -

    Das Gesetz des Lebens. - Erzählungen und Kurzgeschichten -

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Dieses Schulbuch ist sehr gut zum Vorlesen bei Jung und Alt geeignet. Die 53 Geschichten sind zeitlos, viele mit Humor und/oder nachhaltig. Siegfried Lenz, Heinrich Böll, Friedrich Dürrenmatt und Ernest Hemingway sind hier ebenso präsent, wie Berthold Brecht und Franz Kafka u.A.. Meine Lieblinge sind hier: - Die Nacht im Hotel - Mamas Bankkonto - Im Warenhaus - Schischyphusch - Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral - Was ein Mensch wert ist - Züge im Nebel
  23. Cover des Buches Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker - Buch mit Info-Klappe (ISBN: 9783580653101)
  24. Cover des Buches Erläuterungen und Dokumente zu Friedrich Dürrenmatt: Romulus der Große (ISBN: 9783150081730)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks