Bücher mit dem Tag "east coast"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "east coast" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.160)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Der große Gatsby gehört für mich zu den Romanen, die ich immer wieder lesen kann und jedesmal noch wieder etwas Neues für mich entdecke. Ich denke auch, dass er zu den Klassikern gehört, die auch dann gut gelesen werden können, wenn man sonst eher nur moderne Romane liest.

    Gatsby ist die Verkörperung des amerikanischen Traums, jemand der eine Vision von sich hat, und jede Menge Hoffnung und positives Denken und dies bis zum Schluss nicht verliert.  Dadurch gehört er für mich zu den sympathischsten Charakteren der Literatur.

    “… there was something gorgeous about him, some heightened sensitivity to the promises of life, as if he were related to one of those intricate machines that register earthquakes ten thousand miles away. This responsiveness had nothing to do with that flabby impressionability which is dignified under the name of the “creative temperament”—it was an extraordinary gift for hope, a romantic readiness such as I have never found in any other person and which it is not likely I shall ever find again.” 

    Auch wenn der Plot als solcher eigentlich recht simpel ist (grundsätzlich ist es eine wunderschöne Liebesgeschichte), ist der Roman vielschichtig und die Sprache wundervoll lyrisch, ohne gestelzt zu wirken. Der Leser wird sehr schön in diese Zeit hineinversetzt („In his blue gardens men and girls came and went like moths among the whisperings and the champagne and the stars.“) in der alles machbar scheint, alles im Umbruch ist, soziale und moralische Grenzen gepuscht werden, in der sich aber auch zeigt, wie tief der Graben zwischen altem und neuem Reichtum ist, und welche Grenzen eben auch trotzdem noch unüberwindbar bleiben. Daisy („ that’s the best thing a girl can be in this world, a beautiful little fool.’”) steht für mich ganz genau zwischen diesen Welten und verkörpert diesen Konflikt. Ebenso, wenn auch etwas anders der Ehemann Tom, ein äußerst unangenehmer Geselle.

    Es ist die Atmosphäre, es sind die Charaktere und es ist diese wunderbare Liebesgeschichte, die für mich diesen Roman zu einem absolut lesenswerten Klassiker machen!

  2. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (248)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Meike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.

    🧳🧳🧳

    Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?

    Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen. 

    Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.

  3. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (609)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  4. Cover des Buches Antonio im Wunderland (ISBN: 9783499259067)
    Jan Weiler

    Antonio im Wunderland

     (435)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der zweite Teil von Weilers Familiengeschichten, diesmal aufgeteilt zwischen einem Familien-Italien-Urlaub mit Jan und alleman, bei dem sich eine Scherbe im Fuß nach tetanus-Spritze als Glücksfall gestaltet (man hat endlich seine Ruhe und wird von Nonna Anna umsorgt), natürlich nur mit mitgebrachter Matratze, und einem New-York-Trip mit Toni und Benno Tiggelkamp, die schon den Check-in am Düsseldorfer Flughafen aufmischen und später zu diversen Verhaftungen im Big apple sorgen. Nur die Robert-de-Niro-Passage kann man kaum glauben, ist dies wirklich passiert? Oder geht hier die Pretty-woman-Phantasie mit dem Autor durch? Sehr mysteriös, wohlwahr, und nur einfach schön mit der Onkelwerdung am Ende des Buchs.

  5. Cover des Buches Philadelphia (ISBN: 0553569139)
    Christopher Davis

    Philadelphia

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als ich dieses Buch vor kurzem in einem Secondhand-Bücherladen entdeckt habe, war ich skeptisch ob ich es tatsächlich kaufen sollte. Es ist eine halbe Ewigkeit her, seit ich den Film zum ersten und letzten Mal gesehen habe und darum konnte ich mich auch nicht mehr ganz an das Ende erinnern. 
    Wird mir dieses Buch gefallen, obwohl es den Film zu erst gab und erst dann das Buch? In diesem Bereich wurde ich schon ein mal enttäuscht. 

    Ich hab das Buch dann doch gekauft und anders als erwartet in einem Zug durchgelesen. Die Geschichte des Aids-Kranken Andrew hat mich einfach nicht mehr losgelassen. 
    Ich finde, der Autor, hat die schwere Aufgabe, ein Buch nach einem Drehbuch zu verfassen mit Bravour gemeistert. Mich hat diese Geschichte unglaublich berührt und nachdenklich gestimmt. Und ich glaube, DAS ist es, was dieses Buch so gut macht. Das Thema lässt einen nicht kalt. 
    Ich hab es mit Freuden gelesen und werde mir nun auch mal wieder den Film zu Gemüte führen. Ich freu mich drauf. 
  6. Cover des Buches Letzte Ausfahrt Brooklyn (ISBN: 9783498060664)
    Hubert Selby

    Letzte Ausfahrt Brooklyn

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Im New York der 50er Jahre lebt eine Nachkriegsgeneration, die getrieben ist von Hoffnungslosigkeit, Perversion, Lust an Gewalt oder sogar Mord. Die Atmosphäre in Hubert Selbys Prosawerk Letzte Ausfahrt Brooklyn ist deshalb alles, nur nicht schön: düster, trost-, schonungs- und hoffnungslos, roh, erschreckend, grau in grau und oft auch schwarz. Soziales Elend und Figuren am Rande der Gesellschaft, Gewalt und Vernachlässigung, Sex statt Liebe, Alkohol und Drogen, verborgene Homosexualität – dies sind einige der Motive, die Selby in einem Zyklus von insgesamt 6 Prosastücken zu einem Kaleidoskop zusammenfügt – und zwar dokumentarisch, illusionslos, sachlich, unkommentiert und nüchtern. Zweifellos gelingt Selby ein schonungsloses und wohl leider auch realistisches Portrait dieser Generation – dennoch gab es selten ein Buch, das ich streckenweise so angewidert und schockiert gelesen habe – im Vergleich dazu war Feuchtgebiete für mich bisweilen ein Zuckerschlecken. Da eine Wertung oder gar Kritik in diesem Buch völlig fehlt, konnte ich mich insgesamt nicht mit diesem Werk anfreunden.
  7. Cover des Buches The Godfather (ISBN: 0451167716)
    Mario Puzo

    The Godfather

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern.
  8. Cover des Buches Einfach unwiderstehlich (ISBN: 9783462318968)
    Bret Easton Ellis

    Einfach unwiderstehlich

     (56)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Das Buch zeigt deutlich, in welchem Rausch sich Menschen in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts befanden... "Was kostet die Welt?" und "Geld regiert die Welt" mögen die Maximen jenes Jahrzehnts gewesen sein, welches nicht nur durch einen furchtbaren Bekleidungsstil in Erinnerung geblieben ist. Ebenso mag Ellis' Roman einer jener ersten Romane gewesen sein, die einen direkten Ton zu den Themen Drogen, Sex und Alkohol anschlugen und somit nicht nur das amerikanische Lesevolk schockierte (und wir wissen, wie leicht Amerikaner zu schockieren sind) sondern durch diese Novität auch zu weltweiter Veröffentlichung führte. Anders wohl lässt sich der Erfolg dieses und anderer Ellis-Romane nicht erklären. Der Roman liest sich eingangs sehr schwer, weil er die Geschichte einiger Yuppie-Studenten an der Ostküste der USA nicht linear erzählt, sondern jeweils aus der Sicht der Protagonisten... die allesamt an Orientierungslosigkeit, Langeweile, verkorkstem Familienleben und diversen Abhängigkeiten nicht zu übertreffen sind. Wenn man sich aber mal drauf eingestellt hat, kann man in der Tat auch eine gewisse Handlung und nicht nur eine endlose und schnell ermüdende Abfolge von Drogen- und Sex-Eskapaden erkennen. Der Roman ist ein gelungenes Spiegelbild der "Generation Lost" (nein - damals war es noch die "Generation X") und schildert auf schmerzliche Weise eine Jugend, die durch reiche Eltern und zuviele Privilegien die Bodenhaftung in der Realität verloren zu haben scheint. Ellis zeigt uns Figuren, die auf "Teufel komm raus" nur Party, Spaß und den ultimativen Kick haben wollen. Ein in meinen Augen frustrierender und desillusionierender Roman, der auf alle Fälle vom Verhalten der Jugend her heute brandaktueller ist denn je... aber auch ein Roman, der etwas zu sehr über den grünen Klee gelobt wurde (wird).
  9. Cover des Buches Windows on the world (ISBN: 9783548262413)
    Frédéric Beigbeder

    Windows on the world

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte.
  10. Cover des Buches Unsere wunderbar kurze Zukunft (ISBN: 9783596298334)
    Jarett Kobek

    Unsere wunderbar kurze Zukunft

     (2)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Herzerfrischend

    Keine ständig gesenkten Köpfe, die auf kleine Bildschirme starren. Keine edlen Lofts, die auf Patina getrimmt wurden. Keine Textnachrichten, keine Fake-News, all das moderne digitale Brimbamborium ist zum Zeitpunkt der Gegenwart des Romans noch gar nicht erfunden oder steckt weitgehend noch in den Kinderschuhen.

    Ende der 80er Jahre. New York. Die freie Welt, das freie Atmen, wo es noch Wohnungen zu besetzten und mit wenig Geld in irgendwelchen Löchern ganz gut gehaust werden kann und den beiden Hauptfiguren vor allem eins wichtig ist: Leben.

    Aus dem Vollen heraus. Was bei Kobek nicht heißt, Karriere, Geld und edle Speisen (samt teurer Drogen), sondern für Baby und Adeline liegen die Genüsse der Welt im echten, direkten und zwischenmenschlichen Erleben.

    Was Alkohol, Sex, Happenings und, vor allem, Partys an allen Orten eindrucksvoll und hochwillkommen einschließt.

    Was gerade das „Landei“ Baby mit allen Sinnen, nach einer gewissen Anlaufphase, in den Rausch des Genusses bringt.

    Vom Land, schwul. (was in seiner Jugend bereits einmal für höchste Aufregung sorgte) und nun im Schmelztiegel des Big Apple, in dem jeder macht, was er möchte, aber jeder auch, weitgehend, allein zu Recht zu kommen hat.

    Gut, dass Adeline, finanziell eher auf Rosen gebettet, sich Baby eng anschließt und beide als kongeniales Duo dem Leser einen Streifzug durch jene feierwütigen 10 Jahre ermöglicht (beginnend im September 1986), von denen der Roman handelt.

    Leger, locker, lässig geschrieben, ohne dabei Tiefe vermissen zu lassen und mit der Kunst versehen, die Figuren sich nachvollziehbar und emotional dicht zu entwickeln zieht es den Leser förmlich hinein in die schweißtreibende Atmosphäre der Nächte, die kurzen, knackigen Dialoge und die immer wieder unentrinnbare Frage nach dem Sinn von allem und wer man eigentlich wirklich ist.

    Das, was man besitzt schon mal nicht, wie die ersten Szenen direkt aufweisen werden, in denen jene Reisetasche mit allem intus, was Baby besitzt und mit in die Stadt bringt, umgehend verschwindet.

    Doch was solls, das sind ja nur Dinge. Und ist nicht Freundschaft das eigentliche, was zählt? Denn, am Ende des Romans, wie viele Affären, Liebeleien, Sex und Party auch vor den Augen des Lesers vorbeigezogen sein mögen, was den Roman (und damit das Leben an sich) trägt, das ist diese kongeniale, einander ergänzende, aneinander lernende Freundschaft von Adeline und Baby.

    „Ich lief am helllichten Tag die 42nd Street entlang. Und wurde nicht überfallen“. Was schon mal ein guter Beginn für Baby ist. Für diesen Mann mit dem fast naiven, aber direkten und klaren Blick auf die Welt.

    „Ich hatte Angst, er würde sie ein wenig lächerlich finden….Natürlich tat er das nicht. Das bewunderte ich an Baby. Er war nie grausam“.

    Und das legt sich auch dem Leser nahe ans Gemüt. Dass da eine ganze Welt zu entdecken ist, wenn man nur mit offenen Augen und einer gewissen, inneren Neugier und Freundlichkeit darauf zugeht. Dass das Leben sich nicht in digitalen Boxen oder per Textnachrichten leben lässt, sondern nur hautnah am Geschehen.

    Wobei es am Ende gar nicht um die Frage geht, ob es damals „besser“ war als heute, sondern der Roman den Leser auffordert, diese Lust am Erleben in sich wieder und neu zu entdecken und ihr Raum zu geben. Da draußen.

    Wofür auch all jene Figuren im Buch stehen, von deren Scheitern genau an diesem „echten“ Leben Kobek fast lapidar und wie nebenbei immer wieder im Verlauf der Ereignisse mit erzählt.

    Eine klare Leseempfehlung.
  11. Cover des Buches Das Stephen King Buch (ISBN: 9783453033160)
    Stephen King

    Das Stephen King Buch

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Buch, das den Anspruch erhebt, ein wenig Licht in das Dunkel um einen der erfolgreichsten Schriftsteller der Welt zu werfen. Wie kam es zu diesem phänomenalen Erfolg? Warum wählte King gerade dieses literarische Genre? Ist er privat auch a bisserl schräg? King äußert sich zu all diesen Fragen umfänglich, er erklärt, warum ein kleines bißchen Horror auch für ganz junge Menschen zur Persönlichkeitsbildung gut sein kann, und eine Handvoll Kurzgeschichten zum Beleg der Qualität der Werke Kings sind auch enthalten. Bleibt das Bild eines bodenständigen, sehr sympathischen Familienmenschens!
  12. Cover des Buches Endspiel (ISBN: 9783453432895)
    Chuck Hogan

    Endspiel

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Highlight im Thriller-Genre: Die Vorlage für Ben Afflecks Film "The Town", der auch als äußerst gelungen gilt: Doug MacRay ist Kopf einer Verbrecherbande, die sich in Boston ihren Lebensunterhalt mit Bankeinbrüchen und Geldtransporterüberfallen verdient, in Boston offenbar Familientradition seit Generationen. Eigentlich denkt er nur ans Aufhören und will dem "Gewerbe" den Rücken kehren, als er sich in eine Filialleiterin verliebt, die seine Bande als Geisel nahm. Beide kommen sich näher, ohne das sie wüßte, wer er tatsächlich ist...Gleichzeitig bietet das Buch fundierte Hinweise auf Techniken des Überfalls und der Spurenverwischung ebenso wie auf das Milieu, in dem die Gangster leben, und in dem sich immer mehr die verhaßten "Yuppie-Ärsche" breitmachen, die sie so verachten. Ganz großes Kino, für mich einer der besten Thriller aller zeiten. Aber wer hat das blöde Buchcover erfunden?
  13. Cover des Buches Amistad. (ISBN: 9783453141476)
  14. Cover des Buches Der Miami-Vice-Report (ISBN: 9783404601783)
    Thomas Jeier

    Der Miami-Vice-Report

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der Autor ist langjähriger Amerikareisender und hat sich der Metropole Miami von allen Seiten genähert (im übertragenen Sinne): Er zeigt uns auf den ersten Seiten eine pulsierende, weltoffene Stadt, die sich als perfekter Urlaubsort präsentier, wo es hervorragenden Ausgehmöglichkeiten gibt, tolle Parks und reicher Kunst. Die Stadt ist in den 80ern längst zum Bank- und Handelszentrum geworden, wo sich amerikanische Kultur mit lateinamerikanischer und kubanischer Lebensweise vermengt. Diese Offenheit der Stadt in Richtung Südamerika und ihre Eigenschaft als Hafenstadt führt allerdings auch dazu, daß Miami zum Hauptdrogenumschlagplatz der USA geworden ist, ganze Stadtteile sind drogen- und armutsverseucht, wie Jeier auf Patrouillenfahrt mit zwei Drogencops feststellen kann, und einer ganzen Generation (v.a. Afroamerikaner) steht eine bittere Zukunft bevor. Jeier begleitet die Polizsietn bei der Stürmung eines Crackhauses und bei einer großangelegten Razzia, die sich aber als vergebliche Kraftanstrengung herausstellt: Auf Kaution sind die Dealer bald schon wieder frei. Ein tolles Reportagebuch, ich würde mich über eine Aktualisierung freuen.

  15. Cover des Buches New York (ISBN: 9783800348022)
    Karin Hanta

    New York

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Babscha
    Phantastischer Bildband über New York City mit außergewöhnlichen Aufnahmen und interessanten Begleitinformationen.
  16. Cover des Buches Nebel über Manhattan. (ISBN: 9783453136519)
    J. D. Christilian

    Nebel über Manhattan.

     (4)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    In einem Lagerschuppen am Hafen wird eine Prostituierte ermordet aufgefunden - eigentlich kaum der Rede wert, trüge sie nicht ein kostbares Abendkleid von Mrs. Vance Barclay Walburton, der seit einiger Zeit verschwundenen Gattin eines der reichsten Anwälte der Stadt. Natürlich kann Mr. Walburton sich etwaige Verbindungen zwischen einer Dirne und seiner Frau nicht leisten, und so beauftragt er den gewieften Privatdedektiv Harp mit einer möglichst unauffälligen Klärung des delikaten Falles. Es ist phantastisch mit welcher Akribie J.D. Christilian das Leben im Jahre 1871 in New York beschreibt. Man meint man würde selbst dort leben. Mich hat dieses Buch seinerzeit positiv überrascht, da sowohl Charaktere als auch Krimihandlung wunderbar ausgearbeitet sind.
  17. Cover des Buches Ally McBeal (ISBN: 9783548250687)
  18. Cover des Buches Stirb langsam, Jetzt erst recht (ISBN: 9783404137510)
    Wolfgang Hohlbein

    Stirb langsam, Jetzt erst recht

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Story zu John McClanes (Bruce Willis) drittem Abenteuer, zum Inhalt brauch ich wohl nicht allzu viel zu sagen: Ein Kaufhaus an der 5th Avenue in New York fliegt in die Luft, und der anonyme Bombenleger besteht in seinen mysteriösen Anrufen darauf, mit McClane eine Art perverses Katz-und-Maus-Spiel quer durch die Stadt zu veranstalten. Bald stellt sich heraus, daß der Oberfiesling ein Ostdeutscher (!!!) ist. Der Film wird mit seiner Handlung brav wiedergegeben, mit Literatur hat das Ganze nichts zu tun, aber John McClane is halt ne coole Socke.
  19. Cover des Buches Der Tag, an dem Superman starb (ISBN: 9783551723796)
    Dan Jurgens

    Der Tag, an dem Superman starb

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Wie aus dem Nichts tritt der berserkerhafte Doomsday auf, der die halbe Gerechtigkeitsliga vertrümmt und in seinem Vernichtungsfeldzug nicht aufzuhalten scheint. Superman erfährt zunächst in einem TV-Studio von dem Grobian, als er Cat Grant a ein Interveiw gibt und von den anwesenden Zuschauern u.a. gefragt wird, ob die ständige Gewalt denn dringend notwendig sei. Dommsday schlägt eine Schneise der Zerstörung durch Ohio und den Staat New York, bis das dramatische Finale (die letzten Seiten sehr eindrücklich in ganzseitigen Bildern) vor dem Gebäude des "Daily Planet" in Metropolis stattfindet, wo aufgrund der Wucht der Schläge der Kämpfer das Fensterglas zerspringt. Ein mehr als ebenbürtiger Gegner, hielt ich den ersten Teil des Comics für eine normale Prügelorgie, verdichtete sich zum Ende alles hin, auch wenn man ja quasi schon wußte, wie es ausgeht.

  20. Cover des Buches LONELY PLANET Reiseführer USA Osten (ISBN: 9783829748308)
    Trisha Ping

    LONELY PLANET Reiseführer USA Osten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Wichtig waren für unsere Ostküstenreise folgende Bundesstaaten: District of Columbia, Delaware, Maryland, North Carolina, South Carolina, North Virgina, South Virginia, West Virginia und Tennessee.

    Gezielte Reiseführer für die von uns besuchten Staaten sind schwer zu finden, teilweise veraltet oder völlig unbrauchbar. USA Osten von Lonely Planet überzeugt durch seine Kompaktheit.

    Gut gelungen war die Übersicht über die National Mall in Washington D.C., die Tipps waren kurz und knackig. Für die weitere Reise war für jeden Bundesstaat ausreichend Infomaterial vorhanden, jedoch haben uns hier wieder die vollständigen und korrekten Adressen und Zielanschriften gefehlt, was unser Navigationsgerät teilweise zur Verzweiflung brachte.

    Insgesamt ein guter oberflächlicher Ratgeber mit ausreichend Tipps und Tricks für USA-Neulinge. Für Kenner allerdings schon ein wenig dürftig.

  21. Cover des Buches Boardwalk Empire (ISBN: 9783453676657)
    Nelson Johnson

    Boardwalk Empire

     (4)
    Aktuelle Rezension von: derMichi
    Dass HBOs kürzlich abgeschlossene Gangster-Serie auf einer Buchvorlage basiert war mir neu. Umso gespannter war ich, dieses von Nelson Johnson verfasste Sachbuch (!) in die Hände zu bekommen, das die Hintergründe des Aufstiegs und (Ver)Falls der Urlaubs- und Glücksspielmetropole Atlantic City behandelt. Der Autor ist hauptberuflich als Anwalt und Richter in dieser Gegend tätig, was ihm tiefe Einblicke in die Politik und Geschichte der Stadt ermöglichte. Unter anderem durch zahlreiche zum Teil über Jahrzehnte hinweg immer wieder geführte Interviews mit Zeitzeugen und deren Nachfahren zeichnet Johnson ein umfassendes Bild der Metropole mit der vielleicht turbulentesten Geschichte des amerikanischen Nordens.

    Nach einem knappen Vorwort des Serienschöpfers von "Boardwalk Empire" Terence Winter, welches durchaus unterhaltsam seine persönliche Verbindung zu Atlantic City erklärt, beginnt Johnson seine Chronik. Es war der verrückt anmutende Wunschtraum des Landarztes John Pitney, aus der sandigen Insel an der Atlantikküste ein anspruchsvollen Urlaubs- und Erholungsort zu machen. Zahlreiche Widerstände, Boykottversuche, Pleiten, Naturereignisse und politische Schachzüge später nimmt die Stadt langsam Gestalt an. Vom Seebad für Familien aller Schichten mutiert die Siedlung bald zu einem bunten Vergnügungspark in Stadtgröße, der bald auch zwielichtige Gewerbearten wie Glücksspiel, Prostitution und Drogenhandel anzieht. Vor allem während der Prohibition zwischen den beiden Weltkriegen blüht das organisierte Verbrechen, das jedoch die meiste Zeit keine ernsthaften Konsequenzen zu befürchten hat. Grund dafür ist der offizielle Schutz durch die "Bosse" der Stadt, die sich als Bürgermeister von (un)freiwillig motivierten Wählern auf eigenen Entschluss ins Amt befördern lassen und dabei meist solange dort bleiben, wie sie es wünschen. Ihnen unterstehen damit Polizei, Gewerbeaufsicht und die Vergabe von Anstellungen aller Art, was in der Folge reichlich ausgenutzt wird. Sogar die Eisverkäufer sind zu dieser Zeit in einem eigenen Kartell organisiert.

    Einer der berüchtigsten Stadtchefs war Enoch "Nucky" Johnson, das Vorbild für den Charakter des Nucky Thompson aus der Serie. Unter seiner Herrschaft wurde Atlantic City zu einer modernen Legende. Johnson, sein Vorgänger Louis "Commodore" Kuehnle und auch manche Nachfolger sind den Überlieferungen zufolge aber durchaus ambivalente Charaktere, die nicht nur das Klischee das vollständig korrupten Politikers erfüllen, sondern sich auch für sozial benachteiligte Familien und die reichlich vertretenen schwarzen Arbeiter einsetzten, ohne die die Stadt nie so weit gekommen wäre. Dass das so gut wie nie ohne Hintergedanken geschah liegt auf der Hand, doch irgendwie kann man einen Teil der Motive durchaus nachvollziehen. Jeder von ihnen tat, was immer er für das Beste der Stadt hielt und war damit teilweise sehr erfolgreich. Teilweise? Ja, Schattenseiten, rechtliche Probleme und Angriffe von außen blieben nicht aus, aber das sollte man selbst lesen.

    Einem von einem Juristen verfassten Sachbuch mag mitunter das Vorurteil der Trockenheit anhängen. Nelson Johnson hat so etwas nicht nötig. Viele Kapitel lassen sich sehr gut lesen, da sie oft wie ein Roman mit einer anschaulich beschriebenen Szene beginnen, die entweder historisch genau so oder wenigstens ähnlich belegt ist. Der Autor stellt zudem zahlreiche Persönlichkeiten aus der Geschichte von Atlantic City vor, die man zumindest in der ersten Hälfte noch gut zuordnen und auseinanderhalten kann. Danach kann man mitunter durcheinander kommen, vor allem wenn plötzlich eine Verbindung zu einem früheren Ereignis aufgebaut wird, das man schon fast vergessen hat. Für ein Sachbuch bleibt "Boardwalk Empire" aber dennoch leicht und verständlich zu lesen, wird fast nie langweilig und hat durchaus auch das Potenzial, den interessierten Leser üner weite Strecken zu unterhalten. Über einige winzige typografische Schnitzer, wie ausgelassene Buchstaben an Wortenden und eine fehlende Seitenzahl, kann man getrost hinwegsehen. Als Zugabe gibt es zwei Bildteile mit historischen Aufnahmen aus der Geschichte Atlantic Citys und Szenenfotos aus der Serie. Allerdings sollte man sich von letzterem nicht blenden lassen, denn die Geschichte von Nucky Johnson nimmt nicht einmal ein Viertel des Buches ein.

    Wie intensiv und ausführlich Nelson Johnson dieses Thema recherchiert und analysiert hat, wird in den umfangreichen Quellenverweisen und -anmerkungen deutlich und schließlich auch im Nachwort. Dort vergegenwärtigt Johnson die aktuelle Lage "seiner" Stadt und gibt sogar eine Aussicht, wie die Zukunft aussehen könnte, denn "Tatsächlich muss in Atlantic City noch sehr viel passieren."*

    Seitenzahl: 368
    Format: 13,5 x 20,6 cm, Paperback/Klappenbroschur
    Verlag: Heyne Hardcore
     
    * Johnson, Nelson. Boardwalk Empire. S. 354

    michiseiler.blogspot.de
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