Bücher mit dem Tag "edith kneifl"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "edith kneifl" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Totentanz im Stephansdom (ISBN: 9783709978337)
    Edith Kneifl

    Totentanz im Stephansdom

     (12)
    Aktuelle Rezension von: BarbaraDrucker

    Dieser Krimi beleuchtet eine brisante und dunkle Facette der Wiener Geschichte, die ich bislang nicht einmal geahnt hatte, obwohl sie im Grunde genommen sehr plausibel ist. Leider kommt dadurch das Freimaurermotiv viel zu kurz, ich hatte mir mehr Einblick in diese Gesellschaft erhofft. Die sonstigen Recherchen scheinen mir fundiert, über weite Strecken herrschte mir jedoch zu viel Infodump vor. Es wurden durchaus interessante Fakten zusammengetragen, etwa über die Symbolik im Stephansdom oder über die Zusammensetzung der Wiener Gesellschaft, und die sozialen Probleme in dieser Epoche werden beim Namen genannt. Hätte die Autorin dieses umfangreiche Wissen anschaulich und spannend verpackt, statt es einfach nur wie in einem Wien-Führer anzubringen, hätte das eine mitreißende Milieustudie werden können. Sie zeigt zwar auf die Wunde, legt den Finger aber nicht drauf und tut nicht weh. Dieser sehr beschauliche Krimi verbindet auf überraschende Weise Gesellschaftskritik und Wien-Nostalgie, plätschert aber letztendlich doch an der Oberfläche dahin. Sehr sympathisch und menschlich gezeichnete Hauptfiguren verleihen dem Roman einen versöhnlichen Touch und sorgen für Operettenflair.

  2. Cover des Buches Todesreigen in der Hofreitschule (ISBN: 9783709979112)
    Edith Kneifl

    Todesreigen in der Hofreitschule

     (17)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna
    Der Titel des Romans führt ein wenig in die Irre, und diejenigen, die als Schauplatz des historischen Wien-Krimis die berühmte Hofreitschule mit ihren eleganten und akrobatischen Lipizzanern erwartet haben, mögen enttäuscht sein, denn erst ganz zum Schluss, zum großen Finale, finden sich die Protagonisten tatsächlich in der Hofreitschule ein, ohne jedoch die weißen Hengste bei ihren Kunststücken bewundern zu können...

    Enttäuscht werden auch die Leser, die einen spannenden und mitreißenden Krimi erwartet haben. Vielmehr schleicht die Handlung über weite Strecken dahin - obwohl alles mit einem Knalleffekt begann: einem Sprengstoffattentat auf eine Kutsche, bei dem die beiden Insassen und die Pferde getötet wurden und das alsbald Anarchisten in die Schuhe geschoben wird.
    Sofort auch ist der Held des Romans, der Privatdetektiv Gustav von Karoly, zur Stelle, der hier in seinem fünften Fall ermittelt und den einige Leser daher bereits kennen dürften. Und die sind klar im Vorteil, möchte ich hinzufügen, denn Gustav hat natürlich eine Vorgeschichte, die sich denjenigen, denen er hier zum ersten Mal begegnet, erst nach und nach erschließt.

    Man braucht Zeit, um sich mit Herrn von Karoly anzufreunden, lernt man ihn doch als Müßiggänger kennen, der seine Tage vorzugsweise in Kaffeehäusern und flanierend verbringt, auf neue Fälle wartet, über den Sprengstoffanschlag grübelt und ansonstem seinem unglückseligen Faible für hübsche junge Frauen frönt, das ihm in dieser Geschichte gleich zweimal beinahe zum Verhängnis wird.

    Da ist zum einen die leider verheiratete und nicht mit erwähnenswerten Geistesgaben gesegnete, aber bildschöne Ada, deren Mann der Affäre mit Gustav auf die Schliche gekommen ist und den Privatdetektiv ohne Arbeit wutentbrannt zur Rede stellt und kurz danach tot aufgefunden wird - ermordet! Und natürlich ist der Charmeur Gustav einer der Hauptverdächtigen...

    Während er gemeinsam mit seinem Freund, dem Polizisten Rudi, versucht - auf recht betuliche und nicht eben effektive Art, so scheint es dem Leser -, die Hintergründe des Attentats zu ergründen, verstrickt sich Karoly bereits in ein neues Techtelmechtel - mit Emma, einer unbekannten Schönen, die ihm Rätsel aufgibt und von der allmählich klar wird, dass sie in die inzwischen schon zwei Anschläge verwickelt ist. Dass die Dame eher unkonventionell mit der Wahrheit umgeht, ist ihm dabei durchaus bewusst, doch kann er sich ihren Reizen nicht entziehen - ein eindeutiger Schwachpunkt des adligen Genießers, der nebenbei weiterhin in die Pathologin Dorothea verliebt ist, die mit Gustav und dessen Tante eine Hausgemeinschaft teilt.

    Ja, über das Liebesleben des jungen Herrn von Karoly erfährt man allerlei - und zum Glück auch über das Wien des Jahres 1900!
    Da ist die Autorin sehr akribisch. Sie kennt ihr Wien, sie kennt seine Geschichte bis ins kleinste Detail, und sie weiß sie ihren Lesern auf angenehm-unaufdringliche Weise nicht nur nahezubringen, sondern es gelingt ihr auch, eine Atmosphäre zu schaffen, die sich überträgt und die das Gefühl vermittelt, dabeizusein.
    Egal, ob es um geschichtliche, politische, gesellschaftliche oder soziale Hintergründe geht - die Autorin kennt sich aus und setzt langsam ein Gesamtbild zusammen, das weit spannender und authentischer ist als der doch sehr verworrene Fall, der nicht zu fesseln vermag und dessen Auflösung mich mit mehr Fragen als Antworten zurückgelassen hat.

    Ist mir die Hauptperson Gustav von Karoly nähergekommen im Laufe der Lektüre? Ich hätte es mir gewünscht, und das eine oder andere Mal bekam ich durchaus den Hauch eines Gespürs für ihn - das sich im nächsten Moment aber wieder in Rauch auflöste.
    Er ist mir nicht fassbar, entzieht sich buchstäblich immer wieder aus Neue meinem Zugriff - und so bleibt am Ende des Romans, den ich nur zögernd als Krimi bezeichnen kann, eher eine gewisse Enttäuschung als Befriedigung zurück.
  3. Cover des Buches Schön tot (ISBN: 9783852189321)
    Edith Kneifl

    Schön tot

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Katharina Kafka, Enddreißigerin, Kellnerin mit fast abgeschlossenem Geschichtsstudium und Dauersingle mit Roma-Wurzeln, wird Zeugin einer Hausexplosion, bei der eine junge Frau stirbt. Im selben Stadtteil Wiens geschehen drei weitere Morde. Kafkas Hobby-Detektiv-Ader ist geweckt und so geht sie mit Ihrem Mitbewohner Orlando auf Mördersuche.

    "Schön tot" war mein drittes Buch von Edith Kneifl und es war für mich das Schwächste. Ich fand die gesamte Handlung sprunghaft und, obwohl, wie ich dank Google herausgefunden habe, die gesamten Schauplätze tatsächlich existieren, die Abläufe absolut unrealistisch. Ich bekam die Handlung einfach nicht zu greifen. Warum?

    1.) Ich hatte ein Problem mit dem sprunghaften Geschehen in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen. Orlando ist erst nur ein Bekannter, von dem Sie im Grunde nichts weiß, noch nicht mal von seinem Transvestie-Ich, und wird dann von jetzt auf gleich zum Dauer-Mitbewohner, dem Sie extra eine neue Schlafcouch spendiert, obwohl er gern zeitnah wieder in seine eigenen vier Wände ziehen soll. Dann trifft sie bei einem Einkauf einen dubiosen Typen, der kurze Zeit später seine Finger schon überall an ihr als auch in ihr hat und obwohl er zwischenzeitlich ins Feld der Verdächtigen gerät, lässt sie ihn weiter in Ihrem Leben ein und ausgehen. 

    In welchem Zeitrahmen wir uns hier überhaupt bewegen, in denen sich die Beziehungen entwickeln konnten, hat sich mir bis zum Ende nicht erschlossen.

    2.) Folgendes Geschehen fand ich außerdem komplett an der Realität vorbei. Frau Kafka erörtert mit einem ihr bis dato unbekannten Psychhiater, bei dem sie von jetzt auf gleich einen Termin erhält, die Psyche des potentiellen Serienmörders. Zum einen fand ich es verwunderlich, dass ein Mann dieser Berufsgruppe, von der es immer heißt sie seien auf Monate ausgebucht, spontan Zeit für neue Patienten hat. Zum anderen machen die geführten Gespräche für mich teils garkeinen Sinn, da Katharina keinerlei Position inne hat, die diese rechtfertigen, denn zur Klärung der Taten kann sie in ihrer rein privaten Position mit nichten beitragen.

    3.) Mir stand die Figur Kafka zu viel im Fokus, sodass die eigentliche „Kriminalhandlung“ auf mich eigentlich nur wie ein um sie herum gestrickter Nebenschauplatz wirkte.

    Der Schreibstil ließ sich wieder flüssig lesen, aber Spannung ist hier nicht aufgekommen.

    Für Wien-Kenner sind sicher die Beschreibungen der Schauplätze reizvoll, ich war leider noch nie da.

    Kurz um, bin ich mit den Protagonisten und der Handlung nicht warm geworden und kann deshalb nur 2 Sterne vergeben.


    Wegen unschlagbarer Kindle-Angebote habe ich auch die drei Folge-Bände noch auf dem Kindle-Reader. Vielleicht entwickelt sich das Ganze im nächsten Teil ja weiter, sodass der Funke noch überspringt.

     

     

  4. Cover des Buches Endstation Donau (ISBN: 9783709971574)
    Edith Kneifl

    Endstation Donau

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Im letzten Fall des Duos Katharina Kafka und Orlando heuern diese mit ihren Barkeeper-Fähigkeiten auf einem Flusskreuzfahrtschiff an und fahren entlang der Donau durch Rumänien, Bulgarien, Ungarn und zurück nach Wien. Ebenfalls an Bord des wackligen Kahns ist Katharinas Onkel Sandor, den wir schon von Erzählungen der Vorgängerbücher kennen.
    Es dauert nicht lange bis Katharina die erste Leiche über den Weg schwimmt und schon ist die möchte gern Miss Marple in ihrem Element, denn wo eine Leiche ist sind auch weitere. 

    An anderer Stelle gehen zwei Kleinganoven ihrem Handwerk nach und legen sich mit der rumänischen Mafia an. Auch von diesen sind wir einem schon in Teil 1 begegnet, was ich schnell vermutet hatte. Nur hatte ich nicht auf die richtige Person gesetzt. Eine schlaue Finte der Autorin, wenn es denn so beabsichtigt war.

    Am Ende führen die Wege aller Beteiligter zusammen.

    Auch der 4. Band ließ sich zügig und leicht lesen, auch wenn häufig die gleichen Themen (vor allem die schlechte Behandlung von Sinti und Roma) von verschiedenen Charakteren immer wieder angesprochen und durchgekaut wurden.
    Das mögliche Täterfeld ist groß und der Grund der Morde durchaus kreativ.
    Aber wie auch bei den anderen Bänden ist der Funke einfach nicht so recht übergesprungen.
    Das Highlight war auch hier die detaillierte Beschreibung der besuchten Orte. Da mich diese aber weniger in den Bann ziehen konnten als in Teil 3, gibt es diesmal wieder nur drei Sterne.

  5. Cover des Buches Tot bist du mir lieber (ISBN: 9783709972564)
    Edith Kneifl

    Tot bist du mir lieber

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Edith Kneifl stellt uns in ihrem neuen Krimi ein (Privat)Ermittlerteam mit drei höchst unterschiedliche Frauen vor. Doch eines haben sie gemeinsam: sie wollen sich nicht mehr von Männern unterkriegen lassen. Jede hat so ihre eigenen Erfahrungen gemacht. Gute, wie schlechte.

    Magdalena, ihres Zeichens angehende Privatdetektivin, nimmt den lukrativen Auftrag von Britta, einen Betrüger und Herzensbrecher, ausfindig zu machen an. Ein leichtes Spiel für unsere Damen? Mitnichten! Obwohl sie sich in allerlei Datingplattformen einloggen, scheint der Betrüger immer einen Schritt voraus.

    Als dann zwei frühere Opfer des Mannes tot aufgefunden werden, ist Schluss mit lustig.

    Werden sie den Mann vor der Polizei finden und unschädlich machen können?

    Edith Kneifl lässt ihre Damen in unmittelbarer Nähe zum Wiener Nachmarkt wohnen und recherchieren. Viel Lokalkolorit und die Beschreibung des bunten Markttreibens ergänzen die humorvolle Tätersuche.  Schön beschrieben ist das "Majolika-Haus", das eine Zierde des Wiener Jugendstil ist.

    Die Damen dürfen gerne neue Fälle übernehmen. 4 Sterne.

      

  6. Cover des Buches Blutiger Sand (ISBN: 9783709970041)
    Edith Kneifl

    Blutiger Sand

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Nachdem Katharina Kafka einen Anruf des FBI erhalten hat, dass es neue Spuren im Fall ihrer vor 20 Jahren ermordeten Eltern gibt, fliegt Sie zusammen mit ihrem schwulen Freund Orlando umgehend in die USA.

    Dort erleben sie zusammen mit dem FBI Detective Simon Hunter eine spannende Reise, von Las Vegas startend, ins Death Valley - Kalifornien, quer durch Utah und New Mexiko.

    Während Sie auf der Jagd nach dem 2. Mörder der Eltern sind, geschehen zahlreiche weitere Morde entlang ihrer Reisestrecke.

    Der 3. Fall mit Katharina und Orlando bietet vor allem eins: eine atemberaubende Kulisse. Die Beschreibungen der Orte und der Landschaft, sowie der Indianervölker, denen diese Gegenden gehörten sowie die Darstellung ihrer früheren und heutigen Lebensweise, zeugt entweder von extrem detaillierter Recherche oder von Ortskenntnis. Vielleicht ist es eine Mischung aus beidem. Das wäre spannend zu wissen.

    Gegenüber den beiden Vorgängern ist lobend zu erwähnen, das mir die Struktur des Buches besser gefallen hat.

    Das Buch beginnt mit einem Rückblick auf die Todesnacht der Eltern und steigt dann in der Gegenwart ein. In regelmäßigen Abständen erlebt der Leser in Zwischenkapiteln die zahlreichen Morde aus Vergangenheit und Gegenwart aus der Sicht der Täter, ohne zu wissen, wer diese sind.
    Dies gab dem Buch für mich etwas mehr die Kriminote, die mir in Band 1 und 2 gefehlt hat.

    Katharina als auch Orlando brauchen auch wieder nicht lange, um ihre obligatorischen Betthaserln zu finden.
    Enttäuscht hat mich aber das Ende, bei dem es wieder an dem schon von mir in Buch 1 bemängelndem zwischenmenschlichen Feingefühl fehlte. 

    Ich hätte aus dem Epilog das letzte Kapitel gemacht und mir den Epilog dafür aufgehoben zu beschreiben, wie Katharina und ihr so verliebter Lover auseinandergehen. Hätte mich neben dem Mörder sehr interessiert, um ein rundes Ende zu haben.

    Eigentlich möchte ich auch diesem Buch nur drei Sterne geben. Aber für die tolle Darstellung des Landes und seiner Bewohner, aus der man jedes noch so kleine erwähnte Hotel googeln kann, um sich ein Bild davon zu machen, und die sehr lehrreich ist täte es mir leid. Und nur dafür gibt es einen Stern oben drauf.



  7. Cover des Buches Klippensturz (ISBN: 9783709979266)
    Edith Kneifl

    Klippensturz

     (3)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66

    Laura Mars begibt sich auf den Weg nach Kroatien, dort war ich auch bereits zweimal.
    Aus Pula hat ihr ein Notar geschrieben, dass sie eine Villa erben soll, und zwar von ihrer Grossmutter.
    Aber, Laura glaubte, dass ihre Grossmutter schon vor Jahren verstorben sei.
    Als sie die Kanzlei vom Notar erreicht, findet sie ihn ermordet vor, was für ein Dilemma.
    Sie informiert sofort die Polizei und die Auffindung des Testaments verläuft erfolglos.
    Lediglich ein kleines Tagebuch ihrer Grossmutter taucht in der Kanzlei auf und Laura ist erstaunt, was die Kanzlei damit wohl zu tun hat...?

    Die Autorin Edith Kneifl beschreibt in 44 (!) teils kurzknappen Kapiteln, wie sich die Geschichte weiter entwickelt...
    Die Tagebuch-Aufzeichnungen gewähren viele Einblicke von der Stadt Pula und der istrischen Vergangenheit bis zu Zeiten Titos...

    In Summe ein wirklich interessanter, gar vielschichtiger Krimi aus dem Haymon-Verlag, der mit den abgerundeten Ecken, der spannende Handlungen über FamilienGeheimnisse sowie Schönheiten eines Urlaubslandes präsentiert :)

    Ich habe das Buch gerne gelesen und vergebe hierfür eine absolute LeseEmpfehlung mit der Bewertung von vollen 5*, merci!

  8. Cover des Buches Pastete mit Hautgout (ISBN: 9783203852010)
  9. Cover des Buches Glücklich, wer vergisst (ISBN: 9783709974377)
    Edith Kneifl

    Glücklich, wer vergisst

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Christin87
    Der 3. Fall von Joe Bellini führt Sie zum Attersee, dem Feriendomizil Ihrer Kindheit. Dort verbrachte Sie viele Sommer im Schloss der Welschenbachs. Nun wurde der 2. Mann der Baronin von Welschenbach ermordet und Ihre Tochter soll die Mörderin sein. Auf drängen von Joes Vater, dem es die Baronin von jeher angetan hat, fährt Joe an den Attersee und deckt dort nicht nur die Rätsel der Gegenwart auf.

    Jedes Kapitel teilt sich ein, in die Geschehnisse des Hier und Heute und in einen Rückblick auf den Sommer des Jahres 1979. Somit bekommt man stets parallel die Geschnisse aus zwei Gesichtspunkten geschildert.
    Es war mein 2. Buch der Autorin und es war wieder wunderbar leicht und ohne Längen erzählt. In verschiedenen Rezensionen wurde erwähnt, dass das Buch nichts mit einem Krimi gemein hätte. Das kann ich so nicht bestätigen. Sicher gibt es actionreichere Bücher des Genres. Aber die Hauptakteurin ist Psychoanalytikerin und keine Kommissarin und so werden die Geschehnisse auch in der Ich-Form aus Ihrem Blickwinkel auf eher analytische und ruhige Weise in Bezug auf die einzelnen Beteiligten erzählt. Dieser Ansatz gefiel mir persönlich sehr gut und war interessant und so möchte ich dem Buch 4 Sterne geben.
  10. Cover des Buches Die Tote von Schönbrunn (ISBN: 9783852189505)
    Edith Kneifl

    Die Tote von Schönbrunn

     (14)
    Aktuelle Rezension von: sternenstaubhh
    Das Wien mehr zu bieten hat als den Prater mit dem Riesenrad und Schloß Schönbrunn beweist die Autorin Edith Kneifl. In ihrem historischen Kriminalroman werden berühmte Schauplätze beinahe zu Hauptfiguren in ihren Büchern. Diesmal ist die Hofburg der Tatort eines Verbrechens. Kneifl versteht es das historische Wien mit ihrem Flair wieder aufleben zu lassen. Die lebhaften Charaktere, die spannende Handlung und der unterhaltsame Schreibstil der Autorin sorgen für kurzweilige Lesestunden. Der Ermittler Gustav von Karoly ist ein symapthischer Privatdetektiv und Lebemann. Der hiesige Fall, der Gustav schmerzlich an das Attentat von Kaiserin Elisabeth erinnert, ist ein lesenswertes Abenteuer durch das historische Wien. Schauplätze, die man nach dem Lesen unbedingt einmal pder wieder aufsuchen möchte. Das Lesen dieses Kriminalromans macht sehr viel Spaß. Für Freunde der österreichischen Hauptstadt, historischen Romanen und gelungenen Krimnalgeschichten. Auch den neusten Krimi von Frau Kneifl kann man nur weiterempfehlen.
  11. Cover des Buches Taxi für eine Leiche (ISBN: 9783709978146)
    Edith Kneifl

    Taxi für eine Leiche

     (8)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    In ihrem alten Kino findet Kinobesitzerin Hermine bereits die dritte Leiche innerhalb eines Monats! Wenn das so weitergeht, bleiben ihr künftig Kunden weg. Ein Krimi auf der Leinwand mag ja spannend sein, aber eine Leiche neben den Zuschauer definitiv weniger. Hermine traut der Polizei nicht zu, den Täter zu finden, also nimmt sie die Sache in die eigene Hand…

    Erster Eindruck: Das Cover mit dem Blick in einen Kinosaal und den aus den Stuhlreihen hervorlugenden Beinen gefällt mir sehr gut.

    Hermine findet bereits die dritte Leiche in ihrem Kino. Und was macht sie? Ruft sie die Polizei? Selbstverständlich nicht! Sie geht seelenruhig in die Bar, um noch ein paar Bier zu trinken – der Tote laufe ja nicht weg! Sie erzählt ihrem guten Freund Schorschi davon und bittet ihn, sie zurück zum Kino zu begleiten. Dann die grosse Überraschung: die Leiche ist weg!
    Nun muss sie wohl oder übel die Polizei rufen, denn die Türe wurde aufgebrochen. Das wiederum bedeutet, dass die Leiche gestohlen wurde. Diebstahl einer Leiche? Klingt schräg, oder? Ja und das ist die ganze Story auch – zumindest für mich. Hermine fängt in der Bar zu ermitteln an und der beste Freund von Schorschi, der Taxifahrer Schurli, landet flugs auf ihrer Verdächtigtenliste.

    Dies war für mich das dritte Buch der Autorin, nach den ersten beiden Bänden mit Katharina Kafka & Orlando. Da ich jene nur mit 2 bzw. 3 Sternen bewerten konnte, wollte ich es trotzdem noch einmal versuchen. Üblicherweise hat ein Buch rund 50 Seiten Zeit, mich zu überzeugen. Da ich die Geschichte unbedingt mögen wollte, habe ich bis zum Ende „durchgehalten“. Leider hat mich die Story so gar nicht packen können und das aus meinen Augen sinnlose Geplapper hat mich zunehmend genervt. Nett waren der Wiener Dialekt sowie die Einflüsse diverser Kinofilme. Die unsympathische Hauptdarstellerin hat leider so gar keine Punkte sammeln können und ich habe mich gefragt, wieso sich ihr Freund seit Jahren um sie bemüht – ja, ja, Liebe macht blind –, aber da sie ihn zuweilen regelrecht abkanzelt, kann ich das nicht verstehen. Einmal meint er dennoch zu ihr: „Jetzt gib endlich Ruh, du Grantscherben, merkst nicht, dass du allen auf die Nerven gehst?“ Und ich dachte nur: Ja, Schorschi, bravo!

    Fazit: Für mich war das leider nichts und daher kann ich nur 2 Sterne geben.

  12. Cover des Buches Der Tod fährt Riesenrad (ISBN: 9783852188782)
    Edith Kneifl

    Der Tod fährt Riesenrad

     (17)
    Aktuelle Rezension von: wampy

    Buchmeinung zu Edith Kneifl – Der Tod fährt Riesenrad

    „Der Tod fährt Riesenrad“ ist ein historischer Kriminalroman von Edith Kneifl, der 2012 bei Haymon erschienen ist. Dies ist der Auftakt der Serie um den Wiener Privatdetektiv Gustav von Karoly.

    Zum Autor:
    Edith Kneifl, geboren in Wels, lebt und arbeitet als Psychoanalytikerin und freie Schriftstellerin in Wien. Zahlreiche Literaturpreise und -stipendien, erhielt u.a. 1992 als erste Frau den Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman des Jahres. Übersetzungen in mehrere Sprachen. ROMY 2003 für die Verfilmung des Romans Ende der Vorstellung, Regie Wolfgang Murnberger. 20 Kriminalromane und ca. 50 Kurzgeschichten.

    Klappentext:
    MORD IM WIENER PRATER!
    WIEN UM 1900: Die fünfzehnjährige Leonie ist verschwunden. Alle Indizien deuten darauf hin, dass das Mädchen entführt wurde. Kurz darauf geschieht ein zweites Verbrechen: In einer Gondel des Riesenrades wird ein toter Zwerg entdeckt.
    Der Privatdetektiv Gustav von Karoly wird von der besorgten Mutter Leonies mit den Ermittlungen beauftragt. Unterstützung bekommt er von Artisten und Hellseherinnen, Jockeys und Praterstrizzis.
    Nur der reiche, tyrannische Großvater Leonies hält nichts von Karolys Bemühungen. Hat er gar etwas mit dem Fall zu tun?


    Meine Meinung:
    Der Krimiteil dieses Buches hat mich total enttäuscht. Spannung ist kaum zu spüren und meist merkt der Leser wenig von den Bemühungen des Privatdetektivs, den Fall lösen zu wollen. Stattdessen ist es eher ein Sittengemälde Wiens um 1900. In aller Ausführlichkeit erleben wir die Lebensweise und die Gedanken des Ich-Erzählers Gustav von Karoly. In seinem Tun treffen adliger Standesdünkel und abnehmende Bedeutung der adligen Herkunft aufeinander. Er ist gut vernetzt und der Kommissar ist ein alter Bekannter. Gustav von Karoly ist kein besonderer Sympathieträger, aber im Laufe der Geschichte wird es besser. Der Leser erfährt einige prägende Gedanken dieser Zeit und so wird sein Handeln verständlich. Als ihm der Zufall zu Hilfe kommt, greift er beherzt zu.

    Fazit:
    Der Kriminalfall enttäuschte, aber das Sittengemälde hat mir gefallen. Insgesamt gibt es drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten). Empfehlen kann ich das Buch denen, die an einer atmosphärischen Schilderung jener Zeit interessiert sind.

  13. Cover des Buches Zwischen zwei Nächten (ISBN: 9783852188881)
    Edith Kneifl

    Zwischen zwei Nächten

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Ann-Marie kommt nach dem Tod ihrer „besten Freundin“ Anna in ihre alte Heimat Wien gereist. Umgebracht haben soll sie sich. Ann-Marie kann das nicht glauben, denn noch vor einigen Monaten haben Anna und Ann-Marie beschlossen gemeinsam ein neues Leben in New York zu beginnen. . .

    Das Buch verfügt nicht über einzelne Kapitel, aber jeder Abschnitt des Buches wechselt zwischen der gegenwärtigen Perspektive und dem Geschehen des letzten Besuches von Ann-Marie bei Anna vor zwei Monaten. Der gesamte Plot ähnelt dabei weniger einem Krimi als einer Psychoanalyse Annas, die unter starken Depressionen und ihrem fetten, geldgeilen Ehemann leidet.

    Die Lösung des „Falls“ erahnt man bereits ab der Hälfte, wird aber auch am Ende nicht direkt ausgesprochen. Auf Grund der Umschreibungen der letzten Sätze steht für mich der Täter trotzallem fest. Es ist halt gekonnt umschrieben, man muss kurz drüber nachdenken, was da passiert ist.

    Trotz allem hatte das Buch, Dank der erstklassigen Erzählweise, einen wunderbaren Lesefluss, der trotz der wenig actionreichen, sondern eher leise und tiefsinnig erzählten Story keine Längen oder Langeweile bei mir aufkommen ließ. Es war interessant über das Leben der beiden Frauen zu lesen. Da brauchte es keine Kommissare und Täterverfolgungen.

    Es war für mich ein solides, gut erzähltes Buch, aber kein super Knüller. Deshalb schwanke ich zwischen drei und vier Sternen. Und weil ich mich nicht enscheiden kann, werden es am Ende dreieinhalb.

  14. Cover des Buches Der Tod ist ein Wiener (ISBN: 9783709979013)
    Edith Kneifl

    Der Tod ist ein Wiener

     (24)
    Aktuelle Rezension von: abetterway
    Inhalt:
    " Die Drei vom Naschmarkt: Toughe Ladies mit Wiener Schmäh und Pfeffer ermitteln!
    Die Detektivin Magdalena und ihre Freundinnen Elvira und Sofia sind drei selbstbewusste Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dennoch bringt das wienerische Team mit Stützpunkt am Naschmarkt nichts so schnell aus der Ruhe. Schon gar keine Morde oder andere Katastrophen! Mit Köpfchen, Charme und einer guten Portion schwarzem Humor geht das Trio infernale auf Verbrecherjagd in Wien. Ein neuer Fall führt die Drei vom Naschmarkt in eine Jugendstilvilla am Rande des Wienerwalds. Im Auftrag der ehemaligen Kunsthändlerin Adele sollen sie die zur Adoption freigegebene Tochter ihrer bester Freundin Larissa ausfindig machen. Der möchte Adele ihre Kunstsammlung vermachen. Klingt nach Routinearbeit für erprobte Detektivinnen. Aber weit gefehlt!"

    Meinung:
    Für mich war das das erste Buch der Autorin welchen ich lesen durfte. Der Krimi hat mir sehr gut gefallen, da der Schreibstil sehr gut gefallen hat. Der Spannungsbogen ist sehr gut gehalten. Im Gegensatz zu andern Krimis ist dieser eher undurchsichtig und es ist wirklich die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
    Was mir noch sehr gut gefallen hat ist das der Humor trotz Krimis nicht zu kurz kommt.

    Fazit:
    Hat mir sehr gut gefallen. Ein gutes Buch für ein paar spannende Stunden.
  15. Cover des Buches Stadt der Schmerzen (ISBN: 9783709974469)
    Edith Kneifl

    Stadt der Schmerzen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Katharina Kafka und Orlando sind auf dem Weg nach Florenz, um der Beerdigung seines verstorbenen Vaters beizuwohnen. Kaum angekommen, wird die Trauergesellschaft noch während der Bestattung vom nächsten Tod erschüttert. Riccardo, Orlandos Cousin ist tot. Doch diesmal war es Mord. Katharinas und Orlandos Ermittler-Gene springen an und stoßen auf Parfümfälschung, Menschenhandel und Kinderprostitution.
    Kommt der Täter etwa aus Orlandos eigener Familie oder sind die italienische oder die rumänische Mafia die Strippenzieher? 

    Nachdem mich Band ein der Reihe komplett enttäuscht hat, und mein Gehirn Teile davon auch schon wieder gelöscht hat, hat mir dieses Buch schon wesentlich besser gefallen.

    Es sind auch hier nicht die Hauptdarsteller die den Fall lösen, denn es ist nach wie vor nur private Neugierde, die die beiden schnüffeln und die ein oder andere Theorie entwickeln lässt.
    Auch hier rutschen alle ständig von einem Lokal oder Bar ins nächste Restaurant und alles was man konsumiert wird detailliert beschrieben. Aber die Kulisse von Florenz schafft eine andere Atmosphäre. Die Schilderungen der Stadt und ihrer Historie fand ich persönlich äußerst interessant.
    Und auch mit Katharina und Orlando bin ich ein bisschen mehr warm geworden. Man spürt, das sich Ihre Freundschaft entwickelt hat und für die, die Teil 1 nicht kennen, gibt es hin und wieder auch einen kurzen Blick in die jeweilige Vergangenheit, sodass man Band 1 nicht kennen muss.

    Die Charaktere haben mir gen Ende dann doch so gut gefallen, dass ich Band 3 nahtlos anschließe und hoffe, dass ich nach 2 Sternen für Band 1 und 3 Sternen für diesen Band 2 dann 4 Sterne vergeben kann :-).



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