Bücher mit dem Tag "edith"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "edith" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.216)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    … aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.

  2. Cover des Buches Die Chroniken des Magnus Bane (ISBN: 9783401508191)
    Cassandra Clare

    Die Chroniken des Magnus Bane

     (748)
    Aktuelle Rezension von: _JustMee

    ☞ Die Chroniken des Magnus Bane - Cassandra Clare, Sarah Rees Brennan & Maureen Johnson ☜
    Ein Einzelband

    Genre: Urban Fantasy
    Seitenanzahl: 568
    Sternebewertung: 3,4✰ / 5,0✰

    Mir gefällt die charismatische und charmante Art von Magnus Bane sehr. Er sprüht vor Lebensfreude und Energie und doch wissen wir recht wenig über ihn. Umso besser, dass er hier seinen eigenen Raum für seine Lebensgeschichte bekommen hat.

    Dieses Werk ist in verschiedene Kurzgeschichten gegliedert. Als Leser erfahren wir über Magnus Banes Freundschaften, die er zu Ragnor Fell, Tessa Gray, Catarina Loss und Raphael Santiago unterhält. Außerdem bieten sich Einblicke in Magnus bizarres und kurioses Leben über die Jahrhunderte hinweg. Wir erfahren Näheres über seine Lebensgeschichte, seine Erfahrungen und wie diese zu der schillernden Persönlichkeit geführt haben, die er nun einmal ist.

    Die Geschichten sind erfüllt mit Magnus unverwechselbarem Humor. Mir gefällt der Schreibstil sowie die Dynamik zwischen Magnus und Ragnor. Leider haben mir persönlich einige Geschichten aus Magnus Leben gefehlt und die Handlung war stellenweise etwas langatmig. Ich mag die Thematik und die Handlungen von Cassandra Clares Welt sehr, dennoch kann ich aber nicht gänzlich mitfiebern. Die Charaktere bleiben etwas leer und farblos.

    Mögt ihr es, wenn einzelne Nebencharaktere ihr eigenes Buch bekommen? Welche bekannten Nebenfiguren würdet ihr gerne in einem eigenen Werk sehen?

  3. Cover des Buches Oma wird erwachsen (ISBN: 9783956496578)
    Liv Jansen

    Oma wird erwachsen

     (31)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox
    Sollte eher heißen, Oma wird vernünftig, Oma Edith wohnt in einem kleinen Dorf an der Ostsee und wird von den Dorfbewohnern richtig ausgenutzt, bis sie zusammenklappt. Danach muss sie sich notgedrungen nur um sich kümmern. Ihre Enkelin Isabell hilft ihr mit Kalle einem guten Freund dabei. Isabell hat ihre Stelle verloren und irgendwann kommen sie auf die Idee anderen Menschen mit Burn out zu helfen, durch frischer Landluft, Tiere versorgen usw. Das neue Geschäftsmodell klappt, auch die Dorfbewohner machen mit und erleben einen Aufschwung, und Oma ist voll in ihrem Element. Eine humorvolle Geschichte die Spaß macht zu lesen.
  4. Cover des Buches Die fernen Stunden (ISBN: 9783453356566)
    Kate Morton

    Die fernen Stunden

     (373)
    Aktuelle Rezension von: Viinchente

    Gemeinsam mit der Protagonistin geht der Leser auf die Suche nach der Geschichte ihrer Mutter welche als Evakuierte des Krieges in ein mysteriöses Haus gesteckt wurde. 

    Der Erzählstil der Autorin spricht mich sehr an. Der Leser bekommt viele Einblicke in die Gefühlswelten und Machenschaften der einzelnen Charaktere. Man kann sich auch gut mit einzelnen Charakteren identifizieren und deren Gedanken nachvollziehen. Alle paar Seiten wird somit ein Sichtwechsel ermöglicht und Spannung aufgebaut.

    Das Buch benötigt einige Zeit um Fahrt aufzunehmen. Nachdem die Spannung erst einmal begonnen hat, lässt einen das Buch nicht mehr los - allerdings ist es dann auch wieder viel zu rasch zu Ende. Persönlich hätte ich mich gefreut, wenn die Autorin dem Ende noch etwas mehr Liebe geschenkt hätte und einige Dinge besser aufgeklärt hätte.

  5. Cover des Buches Stoner (ISBN: 9783423254175)
    John Williams

    Stoner

     (449)
    Aktuelle Rezension von: wbetty77

    Um 1900 wächst Stoner auf der Farm seiner Eltern auf, soll diese Übernehmen. Als jungen Mann schickt ihn sein Vater zum landwirtschaftlichen Studium in die Stadt. Dort entdeckt Stoner seine Leidenschaft für Literatur. Anstatt Farmer wird er Literatur Professor, verliebt sich, gründet eine Familie. Die Ehe ist unglücklich, sodass sich Stoner in seine Arbeit flüchtet, zuverlässig, gewissenhaft, aber ohne Ambitionen Karriere zu machen. 

    Stoner ist eine Figur zwischen erfülltem Lebenstraum und tragischer Gestalt. Vielleicht, weil er trotz seiner Entscheidung zu lehren anstatt Farmer zu werden, nie wirklich in diesem Leben heimisch wird. Stoner ist ein sehr besonderer, außergewöhnlicher Roman, der, ebenso wie seine namensgebende Hauptfigur, im Gedächtnis bleiben wird.


  6. Cover des Buches Ungeduld des Herzens (ISBN: 9783746719740)
    Stefan Zweig

    Ungeduld des Herzens

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Stef_Smulders

    Eine Achterbahnfahrt des Lesens! Etwas altmodisch in seinem Stil, mit überaus ausführlichen Beschreibungen von Gefühlen, naiven Annahmen darüber, was der Leser verstehen und erraten kann, ist es dennoch ein sehr unterhaltsamer Roman. Sehr gut geschrieben, einfach zu lesen mit vielen sehr guten Charakter- und Szenenbeschreibungen. Doktor Condor ist mein absoluter Held, was für eine Figur! Geradezu aus einem Dickens-Roman, aber nicht so stereotyp. Dann gibt es noch Edith, das verkrüppelte Mädchen, das auch sehr lebendig und unvergesslich ist. 'Beware of Pity' ist ein klassisches Beispiel dafür, wie man einen aufregenden Roman strukturiert. Das einzige, was ich nicht mochte, ja regelrecht verabscheute, ist die Tatsache, dass es offenbar in jenen Zeiten und Umständen als Horror angesehen wurde, wenn ein verkrüppeltes Mädchen geliebt werden und heiraten wollte! Andere Zeiten, aber sicherlich keine besseren Zeiten.

  7. Cover des Buches Der kleine Bruder (ISBN: 9783732504640)
    Sven Regener

    Der kleine Bruder

     (317)
    Aktuelle Rezension von: Matteo_Di_Giulio

    Sven Regener hat ein literarisches Ökosystem gebildet, was so regsam ist, dass man sich sofort fühlt, dazu verbunden. Der zweite Roman der Saga nach "Herr Lehmann" ist genauso gelungen als sein Vorgänger: mutig, spaßig und bunt. Wie ein alter Freund, der immer da ist, wenn man Geborgenheit braucht. Der Leser lacht, wird traurig, denkt über das Leben nach, wie es manchmal unfair ist; aber vor allem, unabsehbar. Der Stil ist nie monoton oder langweilig und obwohl es um keine Unterhaltungsliteratur geht, ist "Der kleine Bruder" ein echter Pageturner. Die Sehnsucht der Vergangenheit und die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens in einer stillen Berlin, das nie wieder so sein wird, spielen noch wieder eine große Rolle. Herr Lehmann ist der normale Held der Gegenwart, ohne Vorzüge und ohne Mängel. Lesenswert.

  8. Cover des Buches Kannst du mir verzeihen? (ISBN: 9783492302050)
    Sarah Harvey

    Kannst du mir verzeihen?

     (173)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Ihre Liebe war Schicksal. Vom ersten Moment an waren Hanny und Bastian einander sicher. Umso geschockter ist Hanny als sie ihn mit einer anderen Frau sieht. Kurzerhand wirft sie ihn aus dem Haus und flüchtet sich in ihre Arbeit. Monate gehen ins Land und sie glaubt, mit ihren Gefühlen abgeschlossen zu haben, da taucht am 1. Dezember ein ungewöhnliches Geschenk vor ihrer Tür auf. Am 2. das nächste – Bastian hat sich einen ungewöhnlichen Adventskalender ausgedacht, um Hanny zurückzugewinnen.

    Ein niedliches Buch zur Vorweihnachtszeit. Nichts anspruchsvolles, natürlich nach dem Schema gestaltet, das für diese Art Bücher üblich ist und ohne große Überraschungen. Das ändert nichts daran, dass es unterhaltsam ist. Sympathische Charaktere, ein putziger Hund und viel weihnachtliche Atmosphäre machen es zu einem kurzweiligen Lesegenuss. Genau richtig, um die Seele baumeln zu lassen und sich auf Weihnachten einzustimmen – egal zu welcher Jahreszeit.

  9. Cover des Buches Die Villa am Elbstrand (ISBN: 9783492313513)
    Charlotte Jacobi

    Die Villa am Elbstrand

     (48)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Im Jahr 1912 rettet Sofie der Reederei-Erbin Anna das Leben. Nach einer zweijährigen Brieffreundschaft kommt Sofie als Gesellschafterin zu Anna nach Hamburg. Dort erwartet die Bauerstochter ein neues Leben. Doch der bald beginnende Erste Weltkrieg verändert alles.

    Was auf den ersten Blick für eine glückliche Zukunft Sofies spricht, denn sie ist auch zum ersten Mal verliebt, wird zu einem dramatischen Abenteuer. Als Leser erfährt man hautnah, was die Männer während ihrer Zeit als Soldaten durchleben mussten. Zeitgleich kämpft Anna mit ihrem Cousin um den Erhalt der Reederei.

    Die damalige Zeit wird von dem Autorenduo Eva-Maria Bast und Jørn Precht, welche sich hinter Charlotte Jacobi verbergen, dem Leser intensiv nahe gebracht. Man freut sich mit den gut ausgearbeiteten Charakteren und leidet mit ihnen mit. Der Buchtitel lässt auf Romantik in schweren Zeiten hoffen, und man wird nicht enttäuscht. Trotz der historischen Umständen erhalten auch die schönen Seiten des Lebens einen Platz.

    Es hat Spaß gemacht, Sofie und die anderen Charaktere durch die Zeit zu begleiten. „Die Villa am Elbstrand“ ist der Auftakt einer Reihe.

  10. Cover des Buches Die verbotene Zeit (ISBN: 9783453359215)
    Claire Winter

    Die verbotene Zeit

     (190)
    Aktuelle Rezension von: ChristineE

    Ich liebe dieses Buch und habe mich jeden Abend auf die Fortsetzung gefreut! Sehr spannend und auch wenn ich bei den Personenwechseln achtgeben und mich komzentrieren musste, super gut geschrieben! Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, denn nicht nur Herzschmerz und die Sorge, ob alles zu einem guten Ende führt, auch das Einfühlen in die Geschichte Detuschlands und der Welt macht Lesefreude.

  11. Cover des Buches Im Schatten der Königin (ISBN: 9783426636312)
    Tanja Kinkel

    Im Schatten der Königin

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman, der 2010 erschien, spielt in der Zeit von Elizabeth I., die im Hintergrund auch eine Hauptrolle spielt, um 1560 in England. Die Ehefrau ihres Oberstallmeisters Robert Dudley, Amy Robsart, ist tot am Fuße einer Treppe gefunden worden. Es kommen starke Gerüchte auf, dass Robert seine Frau ermordet habe, um Königin Elizabeth heiraten zu können. Robert schickt seinen Vetter und Vertrauten Thomas Blount nach Cumnor Place. Er soll klären, wie Amy ums Leben kam. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht Thomas Blounts erzählt, unterbrochen immer wieder durch Abschnitte aus der Sicht Kat Ashleys, der Gouvernante der Königin.

    Die Handlung und die Dialoge sind natürlich im Wesentlichen erfunden, jedoch sind fast alle Personen historisch, ebenso wie das Hauptereignis, nämlich der frühe Tod Amy Robsarts, und die enge Beziehung zwischen der Königin und Robert Dudley. Daraus einen Roman zu stricken, der unterhält und andererseits ungeklärt Historisches so darstellt, dass der Leser sagt, es könnte so gewesen sein, ist aller Ehren wert und der Autorin sehr gut gelungen. Der Rechercheaufwand ist sicherlich um ein Vielfaches höher als bei einem rein erfundenen Stoff. Insgesamt hat sich die Autorin penibel in den bekannten historischen Rahmen eingefügt.

    Die Datumsangaben über den Anfangskapiteln sind eher irreführend bis falsch als hilfreich. Das ändert sich dann aber ab Kapitel 4. Von da an geht es nur noch tageweise voran. Das ist aber nur ein kleines Ärgernis.

    Beeindruckend gut gelingt es Kinkel Etikette und Hierarchien sprachlich abzubilden. Die vagen, höflichen Andeutungen, die bisweilen gewechselt werden sind doch oft nichts anderes als Drohungen und/oder Einschüchterungen, stets aber so formuliert, dass auch der Leser den wirklichen Sinn versteht.

    Gut herausgearbeitet ist der Intrigenreichtum der damaligen Zeit, in der man sehr schnell mit einer Hinrichtung zur Hand war, wer verschiedene Herrscher „überlebte“ war ein Könner. Ein Zitat beschreibt das exemplarisch: “Wenn man unter Henry VIII. groß geworden war und danach erlebt hatte, wie erst sein protestantischer Sohn und dann sein katholische Tochter regierten, hatte man nicht nur gelernt, sein Mäntelchen nach dem Wind zu hängen, sondern auch, dass der Wind schon morgen umschlagen konnte und man es sich lieber mit keiner Partei ganz und gar verscherzen sollte.“ (Droemer Erstauflage 2010, S.272)

    Mir hat dieser Roman außerordentlich gut gefallen. Fünf Sterne.

  12. Cover des Buches Die Süße des Lebens (ISBN: 9783552062146)
    Paulus Hochgatterer

    Die Süße des Lebens

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es ist kein schlechtes Buch, aber leider viel zu viel hinein gepackt. Hochgatterer schreibt wunderbar und hat ganz tolle Szenen und Figuren in diesem Krimi geschaffen. Leider verliert er sich irgendwan selbst im Gewirr seiner verschiedenen Handlungssträngen. Es verwischt vieles und immer wenn Spannung aufkommt und die Atmosphäre dichter wird, wechselt er den Ort, die Personen und fängt eine andere Geschichte an. Schade, da wäre mehr drin gewesen und auch der Schluss ist nicht ganz schlüssig...

  13. Cover des Buches Heimatmuseum (ISBN: 9783455006858)
    Siegfried Lenz

    Heimatmuseum

     (32)
    Aktuelle Rezension von: coimbra
    deutsche Geschichte über drei Generationen. " Weltkunde beginnt mit Heimatkunde oder endet mit ihr".Von der Jugend in Masurien, vom zweiten Weltkrieg iund dem Elend der Flucht erzählt der Begründer des Heimatmuseums, das einst in Masuren gestanden hat.Der Vater braut Zaubertränke, der Onkel ist leidenschaftlicher Heimatforscher. Heimat wird von seinen " Belastungen befreit, seine Unbescholtenheit wieder zurückgegeben". Dagegen stehen völkische Arroganz und Chauvinismus.
  14. Cover des Buches Ein neuer Anfang (ISBN: 9783746637594)
    Linda Winterberg

    Ein neuer Anfang

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Schoko_und_buch

    Der 4. Teil der Hebammenreihe führt in die späten 50er Jahre und lässt den Leser Edith, Margot und Luise als reife Frauen wiedertreffen.
    Der Krieg ist beendet und hat dennoch Spuren hinterlassen bei jedem einzelnen. Insgesamt herrscht Aufbruchstimmung. Auch die Räumlichkeiten der Charitee wurden erneuert. Und die 3 befreundeten Hebammen beginnen wieder mit der Ausbildung eines neuen Jahrgangs mit Hebammenschülerinnen. Mit dabei die Ediths Tochter, die sich mit 2 Schülerinnen anfreundet. Dies erinnert ein wenig an den Beginn der Reihe und scheint einen Kreis zu schließen.
    Jede der 3 Freundinnen hat ihr Päckchen zu tragen, aber ihren Weg gefunden. Weiterhin vertreten die 3 sehr moderne Ansichten für die damalige Zeit hinsichtlich Rolle der Frau. Dies wird im Buch an vielen anstellen deutlich und kommt immer dann zum Ausdruck, wenn wieder eine Hebammenschülerin die Ausbildung abbricht, um zu heiraten und Familie zu gründen. Mit dem Thema Verhütung wurde vor den Kriegsjahren wohl bereits moderner umgegangen als in den 50/60er Jahren. Dass die Rolle der Frau in dieser Zeit auf Hausfrau und Mutter konzentriert wurde, wird mehr als deutlich. Glücklicherweise gibt es auch andere Einstellungen und sich Ediths Tochter scheint eine starke Persönlichkeit zu werden, die sich den Klischees widersetzt und ihren Weg gehen wird, und auf ein unabhängiges Leben zielt.
    Ich fand das Buch insbesondere vor diesem Hintergrund sehr interessant, da auch heute wieder sehr viel über die Rolle von Frauen mit Blick auf Berufstätigkeit und Familie diskutiert wird.
    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir persönlich sehr gut, ist leichtgängig und lädt zum Weiterlesen ein.
    die Entwicklung der 3 Hauptpersonen ist schlüssig und ich habe sie ins Herz geschlossen und zum Ende fast ein Tränchen verdrückt. Die Geschichte ist rund und für mich schließt sich der Kreis. 

  15. Cover des Buches Vergiss nie deine Sünden (ISBN: 9783426428238)
    Carla Cassidy

    Vergiss nie deine Sünden

     (18)
    Aktuelle Rezension von: fraeulein_lovingbooks
    Inhalt

    Marissa hat gerade den Verlust ihres tödlich verunglückten Mannes überwunden und sich sogar wieder verliebt, als plötzlich grausame Morde in ihrer nächsten Umgebung passieren: Menschen, denen Marissa nur zufällig begegnet ist, werden ihr zuliebe umgebracht. Man findet die Toten mit durchschnittener Kehle und einem Grußkärtchen, auf dem »Für Marissa, in Liebe, Blake« steht. Die junge Frau fühlt sich beobachtet und bedroht. Sie kann keinem mehr trauen, auch ihrer neuen Liebe Alex nicht, der sich rührend um sie und ihre beiden Kinder kümmert. Doch dann durchschaut die smarte Ermittlerin Sarah Wilkerson das Motiv des Killers und beleidigt Marissa in aller Öffentlichkeit – denn keiner darf auch nur ein böses Wort über seine perfekte Familie sagen …
    (Quelle: Amazon )

     

    Meine Meinung

    Zuerst möchte ich mich bei NetGalley und dem Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

    Marissa kämpft immer noch mit dem Verlust des Ehemannes und kann ihn nicht loslassen. Jedes Wochenende bringt sie Kuchen für die Feuerwache vorbei und lässt die Kinder mit ihnen spielen. Innerhalb der Woche steckt sie ihre Energie in ihr Geschäft, das sie sich mit dem Erbe und der Lebensversicherung aufgebaut hat. Zu ihren Schwiegereltern hat sie eine gute Beziehung und sie dürfen ihre zwei Enkel immer sehen, wenn sie es möchten. Ihren Kindern ist Marissa eine gute Muter, die ihnen versucht alles zu bieten und auf ihre Bedürfnisse einzugehen versucht.
    Auch als sie Alex wiedersieht und ihm mit Haut und Haaren verfällt, verliert sie nicht die Gefühle ihrer Kleinen aus den Augen und versucht sie so langsam wie möglich an ihn zu gewöhnen. Auch bei den Großeltern macht sie ihre Sache ebenfalls wirklich gefühlvoll und ehrlich.
    An sich scheint sie ein lieber und netter Charakter zu sein, aber ich bin irgendwie nicht so wirklich mit ihr warm geworden.

    Alex taucht zu einem denkbar schlechten Moment auf der Bildfläche auf und wird schnell zu einem Verdächtigen für die Polizei und auch Marissa weiß nicht wirklich, was sie glauben soll…oder eben nicht. Nachdem er sie an gemeinsame Zeiten in der Vergangenheit erinnert und sie in der Gegenwart unterstützt, bekommt er ihr Vertrauen und wird schließlich selbst vom Täter angegriffen…
    Mit Alex bin ich überraschenderweise relativ schnell warm geworden und ich hatte ihn nie in Verdacht. Er kümmert sich rührend um das Dreiergespann und wird den zwei Kindern ein toller Ersatzvater, der ihren richtigen Vater nicht ersetzen möchte.

    Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
    Erzählt wird sie aus der Sicht von Marissa und dem Täter, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Außerdem kommt eine weitere Person zu Wort, was mir allerdings weniger gut gefallen hat, da es einfach kaum was zur Geschichte beigetragen hat und diese für mich unnötig in die Länge zog.

    Mir gefiel „Vergiss deine Sünden“ leider überhaupt nicht und den Thriller habe ich bis fast zum Ende vergeblich in der Geschichte gesucht. Für mich zog sich die Geschichte endlos lange hin, was einerseits an den langen Zeitspannen und den vielen sinnlosen Geschichten zwischen den Morden lag und andererseits an der Story um die zwei Ermittler. Viele Abschnitte waren langweilig und ab und an habe ich die Seiten auch nur noch überflogen.
    Die Auflösung um den Täter war mein Highlight – diese Person hätte ich nicht erwartet…

    Von mir gibt´s keine Lese- oder Kaufempfehlung.

     Sterne

  16. Cover des Buches Jahre der Veränderung (ISBN: 9783746635682)
    Linda Winterberg

    Jahre der Veränderung

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der zweite Band der Hebammen-Saga von Linda Winterberg. Dabei ist der Name "Jahre der Veränderung" sehr passend, wie ich finde.

    Wir begleiten wieder die drei Hebammen Edith, Luise und Margot. Im ersten Band waren sie noch Hebammen-Schülerinnen, in diesem Band verfügen sie schon über einige Berufsjahre und Erfahrungen. 

    Die Geschichte in diesem zweiten Band spielt in den Jahren 1929 bis 1933 und somit sind wirklich einige Veränderungen spürbar. 

    Die Arbeitslosigkeit steigt, die Armut wächst, das Volk ist unzufrieden. Und Edith, die Jüdin ist, erfährt erste Anfeindungen und Ausgrenzungen. 

    Ein sehr emotionales Buch, wenn auch eher auf die stille Art. Es ist nicht unnötig dramatisch, fast schon eher ein wenig sachlich, geht aber dennoch unter die Haut. 

    Ich habe die Charaktere hier im Buch wieder sehr gerne begleitet und fand besonders die Arbeit der Hebammen damals und das Frauenrecht sehr interessant. 

    Nun freue ich mich auf den dritten Band! 

    12.09.23


  17. Cover des Buches Aufbruch in ein neues Leben (ISBN: 9783746635460)
    Linda Winterberg

    Aufbruch in ein neues Leben

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Dieses Buch ist der erste Band einer vierteiligen Reihe. Wir lernen Margot, Edith und Luise kennen. Drei junge Frauen, die alle der Wunsch eint, Hebamme zu werden. Dabei spielt die Geschichte in Berlin im Jahr 1917, also im Ersten Weltkrieg. 

    Edith ist Jüdin und kommt aus einer reichen Familie. Gegen den Willen ihrer Eltern möchte sie ihren Berufswunsch verwirklichen. Luise kommt aus Ostpreußen und hat schon Erfahrungen als Hebamme sammeln können, da ihre Oma auch Hebamme ist und Luise sie schon oft begleiten und helfen durfte. Margot schließlich kommt aus ärmlichen Verhältnissen und kann sich die Ausbildung zur Hebamme nur leisten, weil sie entsprechend eine Förderung bekommen hat. 

    Drei ganz unterschiedliche junge Mädchen, die sich bald anfreunden und die wir in diesem Buch begleiten dürfen.

    Es dreht sich hauptsächlich um das Leben als Hebamme zu der damaligen Zeit und natürlich um das Leben im Ersten Weltkrieg. Die Not, Armut und die Angst hat die Autorin mir gut vermitteln können. Es gibt wirklich einige ans Herz gehende Episoden im Buch. 

    Mich konnte dieser erste Band überzeugen. Die Geschichte hat mich sowohl berührt als auch unterhalten. Ich freue mich auf den zweiten Band! 

  18. Cover des Buches Ein Highlander zu Diensten (ISBN: 9783736308213)
    Lynsay Sands

    Ein Highlander zu Diensten

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Lady Edith musste in letzter Zeit einiges ertragen. Nicht nur das ihre beiden älteren Brüder und ihr Vater unter mysteriösen Umständen starben, sie selbst leidet ebenfalls unter der selben Krankheit, doch da taucht Niels auf, der Bruder ihrer besten Freundin und er beschütz sie, denn irgendjemand hat es auf sie abgesehen.
    Diese Geschichte hat alles was man sich von einem historischen Liebesroman wünschen kann. Ich habe die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite geliebt.
    Edith ist sehr emanzipiert für diese Zeit und Niels ist halt ein typischer Highlander und doch passen die beiden super zusammen.
    Das Rätsel wer hinter der Ermordung von Ediths Familie steckt, war spannend, auch wenn ich mit der Person gerechnet hatte. Trotzdem wird man als Leser hin und wieder aufs Glatteis geführt.
    Alles in allem eine wirklich tolle Geschichte die ich nur jedem empfehlen kann.

  19. Cover des Buches Edith & Fred (ISBN: 9783499230844)
    Jill Dawson

    Edith & Fred

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlenblog

    Inhalt

    1922. Edith Thompson sitzt in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: Mittäterschaft bei dem Mord an ihrem Ehemann Percy Thompson. Ihr jüngerer Geliebter Freddy Bywaters hatte diesen mit einem Messer niedergestochen, sitzt selbst im Gefängnis. Doch Edith glaubt an ihre Unschuld.

    Rezension

    Mehr als Schwarz und Weiss

    Der Fall Edith Thompson und Frederick Bywaters brachte Anfang der 1920er Jahre jede Menge Aufmerksamkeit mit sich. Die beiden Angeklagten sollen gemeinsam einen Plan geschmiedet haben, um sich des lästigen Ehemanns von Mrs Thompson zu entledigen. Als Briefe von Edith und Freddy auftauchen und vor Gericht öffentlich vorgelesen werden, wird die junge Frau schnell als Drahtzieherin des Mordes mitangeklagt. Doch jede Geschichte hat mehr als nur eine Seite, mehr als nur eine einzige Wahrheit. Und Jill Dawson versucht uns diese zu vermitteln.

    Edith und Percy, Avis und Freddy. Freddy und Edith. Ein Urlaub mit ihrem Mann Percy, ihrer Schwester Avis und derem neuen Freund Freddy ist der Auftakt zu einem kurzen, leidenschaftlichen Leben mit einer Tragödie, die bis heute nicht wirklich ruhen kann. 

    Edith ist unglücklich in ihrer Ehe. Ihr Mann, von Natur aus eher mürrisch und herrisch – und in Verbindung mit Alkohol noch weitaus grober – ist nicht das, was sich die junge Frau erträumt hat. Dagegen besticht der neue Freund ihrer Schwester mit seinem fröhlichen Auftreten, seiner Art, das Leben zu genießen, in Edith mehr zu sehen als den äußeren Schein. Als Percy am Ende des Urlaubs Freddy anbietet, bei ihnen daheim als Untermieter zu leben, nimmt die Affäre ihren Lauf.

    Natürlich möchte man zunächst auf der Seite des ermordeten Ehemanns stehen, wie können die beiden es wagen, wie kann Edith auch nur darauf hoffen, freigesprochen zu werden? Und doch, nur wenige Seiten müssen vergehen, da finden wir Leser uns in den Briefen Ediths wieder, die sie im Gefängnis an ihren Liebsten schreibt und sie doch nicht abschicken darf, die uns ein gänzlich anderes Bild vermitteln. Die zarten Bande, die sich zwischen den beiden entwickeln, die Grobschlächtigkeit des eigenen Mannes daheim, die heimlichen Minuten in Cafés und Parks, gestohlene Momente. Das Unglück, das über die beiden hereinbricht, als die Momente zu Wochen werden, zu Monaten, in denen Edith immer wieder ihren Mann um eine Scheidung bittet, die dieser einfach nicht gewähren will, ganz gleich, wie unwohl sich beide in dieser Ehe fühlen.

    Edith, die im Gefängnis Hoffnungen hegt, wenn sie nur aussagen dürfte, dann würden die Geschworenen schon sehen, wie unschuldig ihre Liebe doch im Grunde war. Edith, die beinahe zusammenbricht, als intimste Briefe laut verlesen werden, aus dem Zusammenhang heraus und ohne Erklärung. Die sie als Hexe darstellen, ihr Mordpläne unterstellen, auch wenn nie Gift im exhumierten Körper ihres Mannes nachgewiesen werden konnte. Edith, die von der Presse verleumndet wird, deren Urteil schon lange feststeht, bevor es zur Urteilssprechung kommt, und die in ihren Briefen doch immer wieder Hoffnung über einen guten Ausgang zum Ausdruck bringt.

    Jill Dawson versteht es meisterlich, die Zeit in ihrem Buch einzufangen, das Leben einer Frau in der damaligen Gesellschaft, deren einziges Recht darin zu bestehen schien, am heimischen Herd ihrem Mann stets gefällig zu sein. Se webt authentische Berichterstattungen und Briefe ein, zeigt uns das Bild der Öffentlichkeit von Edith Thompson, die dabei scheinbar sogar mehr verteufelt wird als der eigentliche Mörder, der junge Freddy Bywaters. 

    Fazit

    Ein unglaublich berührendes Buch, das sich einem wahren Mordfall widmet, der bei oberflächlichem Betrachten zwar grausam war, der aber weitaus komplexer ist, je mehr man die Geschichten dahinter versteht.

  20. Cover des Buches Nibelungenmord (ISBN: 9783426527313)
    Judith Merchant

    Nibelungenmord

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    Von Judith Merchant kenne ich „Die Lügen jener Nacht“, „Atme!“ und „Schweig!“. Und vor allem die letzten beiden Bücher sind mir sehr positiv im Gedächtnis geblieben (vgl. dazu frühere Rezensionen), ich habe sie verschlungen. Aus diesem Grund wollte ich einmal wieder etwas von der Autorin lesen, ich mag ihren Schreibstil sehr. Begonnen hat Judith Merchant mit dem Genre „Kriminalroman“. Und in dem Werk „Nibelungenmord“, das ich besprechen möchte, geht es noch nicht so psychologisch zu wie in den nachfolgenden Werken. Es handelt sich um den Auftakt zu einer Reihe um den Kommissar Jan Seidel und seiner eigenwilligen Großmutter Edith (Miss Marple lässt grüßen). Und eines kann ich schon vorweg nehmen: Der Kriminalroman hat mir sehr gut gefallen, er weist einige lobenswerte kreative Ideen auf, der Schreibstil überzeugt. Einige Verlage hätten diesen Krimi vermutlich sogar als Thriller vermarktet, denn es geht durchaus dynamisch und wendungsreich zu. Das hätte ich so im Vorfeld gar nicht erwartet.

     

    Was auffällt: Der Krimi nimmt sich selbst nicht zu ernst, ein großes Augenzwinkern schwingt oft mit. Das Spießbürgerliche blitzt immer wieder auf. Das hat mir gut gefallen. Und auch die Zeichnung der Figuren überzeugt. Die Autorin zeigt dabei eine Vorliebe für ausgefallene, teils skurrile Details, die sie ihren Charakteren verleiht. Im Zentrum steht Jan Seidel, ein Kommissar der bei seiner Großmutter wohnt, ein Freund der Lederjacke. Er redet lieber über Leichen als über seine geplatzte Hochzeit und vergisst auch gern einmal seine Dienstwaffe. Ihm zur Seite steht seine hormongeflutete Partnerin Elena: die mit dem breiten Rücken. Sehr amüsant! Welche Figur zu wem in welcher Beziehung steht wird erst nach und nach aufgelöst. Die dargestellten Beziehungskonstellationen sind nach meinem Empfinden ausgeklügelt und raffiniert. Alle Figuren weisen ein höchst turbulentes Liebesleben auf.

     

    Flotte Szenenwechsel verleihen dem Inhalt eine fast „thrillerhafte“ Dynamik. Vor allem gegen Ende nimmt das Tempo deutlich zu und die Wendungen werden zahlreicher. Und eine weitere amüsante, kreative Idee: Jans Oma Edith mischt sich in die Ermittlungen ein und erweist sich als Buchhändlerin mit besonders guter Menschenkenntnis, die gern auch mal bei Kaffee und Kuchen Zeugen vernimmt. Seine Nachttischlektüre sollte man besser vor ihr verstecken. Mein Höhepunkt des Buchs: Ediths philosophische Überlegungen zu Jans Frühstücksei im blaugeblümten Eierbecher. Was ich ebenfalls interessant fand: Die Bezüge zum Nibelungenlied. Man wird während der Lektüre förmlich herausgefordert, sich mit dem Stoff näher zu beschäftigen. So wird der Notar Michael Sippmeyer mit Siegfried verglichen, seine verschwundene Ehefrau mit Kriemhild. Doch wer ist dann Romina? Und eigentlich ist es doch Siegfried, der ermordet wird? Schöne Idee! Nicht zuletzt fand ich lobenswert, wie das Kunstgewerbe durch den Kakao gezogen wird. Abschließendes Wort zur Auflösung des Falls: gelungen, nachvollziehbar und in sich schlüssig.

     

    Fazit: Ein rundum gelungener Krimi, der auch zum Schmunzeln einlädt. Die Autorin hat viele kreative Ideen, ihr Schreibstil überzeugt. Die Figurenkonstellation ist durch die vielen Dreiecksbeziehungen ausgeklügelt. Tempo und Dynamik sind für einen Krimi stark ausgeprägt. Die Figuren sind mit vielen liebenswerten, skurrilen Attributen ausgestattet worden. Für mich absolut kein „Einheitsbrei“, der hier geboten wird. Aber für alle, die die Thriller „Schweig!“ und „Atme!“ großartig fanden, noch der Hinweis, dass es hier längst nicht so psychologisch zugeht.

  21. Cover des Buches Elf Leben (ISBN: 9783838726502)
    Mark Watson

    Elf Leben

     (99)
    Aktuelle Rezension von: TochterAlice
    Xavier hat ein Geheimnis: er lebt mit einer großen Schuld. Diese belastet sein nach außen hin angenehmes Leben als Radiomoderator und Scrabble-Turnierspieler in London. Nach und nach erst eröffnet sich Xaviers Welt: vor allem durch die Kommunikation mit seinen Mitmenschen in Vergangenheit und Gegenwart.

    Er und seine nächtliche Sendung stehen im Zentrum des unterhaltsamen Romans, um den sich die restlichen 10 Leben ranken? Aber sind es tatsächlich elf Leben(swege), um die es in diesem Buch geht? Die Darstellung ist durch zahlreiche Rückblenden ein wenig wirr und unübersichtlich. Abgerundet wird dies durch Vorausschauen, die auf Ereignisse verweisen, die irgendwann in der Zukunft der Figuren eine Rolle spielen werden. Sie gemahnen an den wunderschönen Roman "Die Kunst des Lokomotivführens" des Australiers Steven Carroll. Im vorliegenden Roman trägt dieser Erzählstil, obwohl durchaus originell, eher zur Verwirrung bei. Wessen Leben gehört zu den "Elf" dazu? Zahlreiche Figuren aus Xaviers früherem australischen und gegenwärtigen Londoner Leben geben sich quasi die Klinke in die Hand. Diese fehlende klare Struktur und der somit nicht vorhandene rote Faden sind der stringenten Handlung des recht kurzen Romans ausgesprochen abträglich.

    Mein Fazit: Obwohl eigentlich gefällig und nett geschrieben und sowohl von einem gewissen Unterhaltungswert als auch nicht ohne Anspruch, reißt mich dieses Buch nicht vom Hocker. Ich habe den Eindruck, der Autor müsste noch ordentlich üben, bevor er mit seinem Werk in der Öffentlichkeit reüssieren kann. Aber Potential ist durchaus da!
  22. Cover des Buches Schicksalhafte Zeiten (ISBN: 9783746635965)
    Linda Winterberg

    Schicksalhafte Zeiten

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Katjuschka

    Nach "Aufbruch in ein neues Leben" und "Jahre der Veränderung" jetzt der dritte Teil der Hebammen-Saga von Linda Winterberg. 

    Band 1 startete 1919 als die recht unterschiedlichen jungen Frauen Margot, Luise und Edith ihre Ausbildung zur Hebamme beginnen.

    In Band 2 haben die drei Freundinnen ihre Ausbildung beendet, arbeiten gemeinsam im Krankenhaus und wohnen zusammen in einer kleiner Wohnung. Der Alltag bestimmt ihr Leben.

    Band 3 "Schicksalhafte Zeiten" startet 1942.


    Die jungen Freundinnen sind endgültig erwachsen geworden.

    Der Krieg hat nicht nur in der Stadt, sondern auch in ihrem Leben Spuren hinterlassen.

    Auch wenn sie beruflich auf verschiedenen Wegen unterwegs sind, eint sie der Wille zu helfen und Unrecht zu bekämpfen. Auch wenn sie dadurch selbst in Gefahr geraten.

    Die Beschreibungen des Alltags in Berlin während des Krieges und dem täglichen Horror des Naziregimes, sind der Autorin wieder hervorragend gelungen!

    Der historische Rahmen wird authentisch und bildhaft vermittelt.

    Ich habe schon allein beim lesen die allgemeine Lage, besonders aber auch bei den Aspekten mit medizinischen Belangen, als beklemmend empfunden!

    Das menschenverachtende Gebaren der damaligen Machthaber und ihrer Handlager hat bei mir regelrechtes Entsetzen ausgelöst.

    Das Schicksal der unterschiedlichen Protagonist(inn)en zeichnet dann auch leider ein allzu realistisches Bild der damaligen, dunklen Zeit.

    Aber auch der kleine Funke Hoffnung ist Teil der Handlung und lässt die Leser(innen) an der Seite von Margot, Luise und Edith ausharren.

  23. Cover des Buches Trümmerland (ISBN: 9783746637884)
    Sabine Hofmann

    Trümmerland

     (22)
    Aktuelle Rezension von: sabrinchen

    Durch den spannenden Klappentext bin ich auf dieses Buch gestossen ausserdem liebe ich Werke aus dem Aufbauverlag.
    Dieser verrät schon einiges und daher wurde ich nicht so sehr vom Inhalt überrascht.
    Anhand des gut verständlichen Schreibstil und einem nachvollziehbaren Erzählstil der ein farbiges Bild des Nachkriegsdeutschland im stark zerstörten Ruhrgebiet vor dem inneren Auge entstehen lässt war ich von Anfang an in der Handlung drin.
    Die Hauptcharaktere wie die unbedarfte kluge 12 jährige Hella, die patente aber auch übervorsichtige Mutter Martha und die pfiffige Zugezogene Edith im besten Alter sind glaubwürdig gestaltet und auch deren Agieren mit den Situationen wird gut erklärt.
    Auch weitere Protagonisten sind gut beschrieben und geben der Geschichte ihren Rahmen.
    Jeder muss schauen wo er bleibt denn das Land befindet sich in der Krise der Nachkriegswirren das war spannend mitzuerleben und mehr als einmal habe ich mich erwischt daran zu denken das ich zum Glück nicht zu dieser Zeit leben musste.
    Ich würde die Handlung als Kriminalgeschichte vor historischen Hintergrund beschreiben denn im Fokus steht nunmal eine Schnitzeljagd um Bezugscheine mit heisser Ware.
    Einige Personen bleiben dabei auf der Strecke oder versuchen mit unlauteren Mitteln nachzuhelfen.
    Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und habe trotzdem meinen historisches Flair bekommen was ich mir erhofft habe.
    Also ein spannender historischer Kriminalroman zum Mitspekulieren den ich mit 4 starken Sternen honoriere.

  24. Cover des Buches Die Gesellschaft der geheimen Tiere (Teil 1) (ISBN: 9783742429261)
    Luke Gamble

    Die Gesellschaft der geheimen Tiere (Teil 1)

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Coesit

    Edith muss in den Sommerferien zu ihrem Onkel, von dessen Existenz sie bisher noch nicht einmal wusste, da ihre Eltern auf einer Expedition verschollen sind. Kaum bei ihrem Onkel angekommen, zweifelt Edith an dem was sie dort sieht und hört, denn ihr Onkel scheint kein normaler Tierarzt zu sein und Edith kein normales Mädchen mit komischen Anfällen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten der beiden, finden sie jedoch zueinander und es erschließt sich eine komplett neue und fantastische Welt für Edith.

    Luke Gamble hat in seinem ersten Teil einfach schon so viel Lust auf mehr gemacht. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und anschaulich, so dass man sich gut in die Szenerien und Charaktere hineinversetzen kann. Die Charaktere selbst sind sehr gut beschrieben und auch sehr abwechslungsreich dargestellt. Grundsätzlich sind die Handlungsweisen sehr gut nachvollziehbar. Schön ist es wirklich, wie sich die Beziehungen der einzelnen Figuren zueinander aufbauen. Gerade aber auch die Bösen sind hier ein Punkt, der die ganze Geschichte gerade für ältere Leser interessant macht, da hier nicht alles in einer heilen Welt spielt.

    Fazit: Eine absolut spannende und interessante Geschichte, die vor fantastischen Wesen sprüht. Wir fiebern hier bereits Band 2 entgegen. Absolute Empfehlung!

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks