Bücher mit dem Tag "effi briest"
11 Bücher
- Theodor Fontane
Effi Briest
(1.815)Aktuelle Rezension von: SilvisKopfkino"Effi Briest" ist ein Klassiker der deutschen Literatur, der die Geschichte der jungen und lebensfrohen Effi Briest erzählt. Die ersten Seiten des Buches haben mich sofort in den Bann gezogen, Effis jugendlicher Charme und ihre Unbeschwertheit haben mich fasziniert und mitgerissen.
Mit fortschreitender Handlung empfand ich das Buch jedoch als langatmig, da sich Fontane Zeit nimmt, um die gesellschaftlichen Konventionen und die zwischenmenschlichen Beziehungen detailliert darzustellen. Diese Passagen waren zwar informativ, konnten aber auch etwas die Spannung des Buches bremsen.
Jedoch fand ich gegen Ende des Buches wieder zurück zur Geschichte und wurde erneut von Fontanes Schreibstil und der Entwicklung der Charaktere in den Bann gezogen. Besonders die Tiefe der Figuren und ihre komplexen Beziehungen haben mich beeindruckt und zum Nachdenken angeregt.
"Effi Briest" ist ein Buch, das in seiner Darstellung von gesellschaftlichen Normen, Moral und den Konsequenzen von jugendlichem Leichtsinn zum Nachdenken anregt. Es wirft Fragen auf über die Rolle der Frau in der damaligen Zeit und über die Auswirkungen von unterdrückten Gefühlen und unerfüllter Liebe.
- Carsten Sebastian Henn
Der Buchspazierer
(464)Aktuelle Rezension von: AlissilaAlso ich muss sagen, ich finde die Geschichte wirklich süß.
Es ist ein schönes kurzes Buch für zwischendurch, wenn man was herzerwärmendes lesen möchte, dass allerdings echt weit hergeholt ist. Man muss sich drauf einlassen und einfach die schöne Vorstellung genießen, wie es im Leben auch laufen könnte, wenn die Welt ein wenig anders gestrickt wäre.
Ich konnte die Motive einiger Charaktere nicht nachvollziehen. So hätte die Chefin Carl z. B. sagen können, dass ein Herr da war, der sehr erbost ist, dann wäre es vielleicht nie so eskaliert.
Gesundes Mittelmaß mit vielen schönen Gedanken, Handlungen und sympathischen Charakteren.
- Günter Grass
Ein weites Feld
(32)Aktuelle Rezension von: rkuehneLang hats gedauert, weit über zehn Jahre steht es in meinen Regalen, immer mal wieder kritisch beäugt, doch nie hatte ich den Mut, es tatsächlich mal in die Hand zu nehmen, zu groß, zu gewaltig, zu furchteinflößend starrte mich dieser Grass an, ich würde ja doch nichts verstehen. Nun also, hab ich mich getraut, hab vorher zur Einstimmung „Effi Briest“ nochmal gelesen und mich dann an das weite Feld und die Spaziergänge mit Fonty und Hoftaller herangemacht. Und ich muss sagen, es war gar nicht schlimm, es war sogar richtig gut. Zwar hab ich auch 100 bis 200 Seiten gebraucht, um so richtig reinzukommen, um mich dem geradezu schleichendem Tempo dieses Romans, der in einer so hektischen Zeit spielt, anzupassen, aber dann, hat es richtig Spaß gemacht. Fonty, die Hauptfigur, wächst einem Seite für Seite mehr ans Herz, und die Wendezeit, in der ich gerade mal 9 war, wird wieder lebendig. Ein beeindruckender umfassender Wenderoman, der alles miteinander verwebt, weit vorn im 19. Jahrhundert begonnen, Bis 1991, der die Gefühle der Menschen aber dennoch in den Vordergrund stellt und sie genauso ernst nimmt, wie die gewaltigen Umbrüche zwischen 1989 und 1991. Auch sprachlich merkt man hier, dass ein Nobelpreisträger am Werk ist, man ist fast geneigt, jeden zweiten Satz sich rauszuschreiben, so geschliffen ist vieles formuliert. Ich bin froh es gelesen zu haben, ein Stück deutsche Zeitgeschichte steckt hier drin, und empfehle es gern weiter, allerdings wäre ein bisschen Fontanelektüre im Vorfeld wirklich hilfreich. - Wolfgang Matz
Die Kunst des Ehebruchs
(1)Aktuelle Rezension von: lesestundenAllen begeisterten Lesern von Madame Bovary, Anna Karenina und Effi Briest kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Es hat Spaß gemacht in die doch sehr unterschiedlichen Werke einzutauchen, einige Details und Hintergründe dazu zu erfahren. Insgesamt ergeben sich aber nicht sonderlich viele neue oder überraschende Einblicke und für jeden, der die drei Bücher nicht mehr ganz so präsent hat oder von ihnen nicht begeistert war, dem dürfte dieses Buch als ausführliche Besprechung eher langweilen. Mehr als einige fragmentartige Eindrücke zu diesen umfangreichen Meisterwerken sind in einem Buch mit recht geringem Umfang auch kaum möglich. Der zweite Teil mit der Betrachtung der einzelnen Werke macht dieses Buch aber definitiv lesenswert.
Ausführliche Rezension: http://www.lesestunden.de/2015/06/die-kunst-des-ehebruchs-wolfgang-matz/ - Alexandra Fischer-Hunold
66 Bücher, von denen alle sagen, dass du sie gelesen haben musst #Niegelesen #Kennichtrotzdem #Ichdenkealsobinich
(16)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeDas Buch enthält eine Auswahl an kurzen Zusammenfassungen (mehr oder weniger) berühmter Werke der Weltliteratur über einen Zeitraum von 300 Jahren. Von Goethe über Tolkien bis Juli Zeh werden 66 Bücher und deren Urheber vorgestellt. Die Geschichten werden in knappen Sätzen auf den Punkt gebracht, oft ein wenig überspitzt, stets humorvoll und verständlich. Es sind Empfehlungen der Autorin, diese Sammlung erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Allgemeingültigkeit. Empfehlungen werden ausgesprochen und mehr als einmal fand ich Bücher, die ich ebenfalls gelesen habe, deren Inhalt ich nun besser verstand; ebenso wie neuen Stoff für meine Wunschliste.
Die Seiten sind mit kleinen Skizzen/Kritzeleien verziert, die seltsam wirken und nicht immer so ganz passend erscheinen, ohne jedes der Bücher zu kennen. Außerdem sind nicht alle Inhalte/Angaben/Informationen vollständig oder detailliert genug um verständlich für diejenigen zu sein, die die Bücher (noch) nicht gelesen haben. Bei einem Werk konnte ich mit den Informationen, die angeblich den Inhalt wiedergeben, überhaupt nichts anfangen, blieb mir der Sinn vollständig vorenthalten.
Fazit: unterhaltsam und kurzweilig, jedoch keineswegs Ersatz für das Lesen der genannten Bücher (oder detaillierterer Zusammenfassungen).
- Gunter Schoß
Theodor Fontane
(6)Aktuelle Rezension von: EstrelasDer Eulenspiegel Verlag hat anlässlich dessen 200. Geburtstags „Ein Lebensbild in Anekdoten“ über Theodor Fontane veröffentlicht. Chronologisch aneinandergereiht, lässt sich anhand der Episoden das Leben des Apothekers und Schriftstellers verfolgen. Wir begleiten ihn beim Einsatz als Kriegsberichterstatter und bei Auslandsaufenthalten, über die auch die Presse berichtete: „Ein gewisser Fontane, der ursprünglich seines Gewerbes ein Apotheker war und der einen Band Gedichte herausgegeben hat, hält sich gegenwärtig [...] in London auf.“ Das Büchlein ersetzt vielleicht keine Biografie, aber es gewährt mal schonungslose, mal amüsante Einblicke in Fontanes privaten und beruflichen Alltag und eignet sich gut, ab und zu mal darin zu blättern.
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