Bücher mit dem Tag "ehekonflikt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ehekonflikt" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Gustaf. Alter Schwede (ISBN: 9783959671828)
    Claus Vaske

    Gustaf. Alter Schwede

     (44)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Würde Gustaf noch leben, wäre er inzwischen weit über 400 Jahre alt. Doch Gustaf ist ein Geist, und als solcher spukt er in seinem alten Heim, aus dem er sich partout nicht vertreiben lassen will. Vielmehr treibt er sich des nächtens durchs Haus, schaut fern oder treibt Unfug. Das bekommen auch die neuen Besitzer schnell zu spüren, denn beim Kauf des Hauses war von dem schwedischen Untermieter natürlich nicht die Rede. Doch obwohl es schwerfällt Gustaf ins Herz zu schließen, so ist er doch maßgeblich dafür verantwortlich, dass bei Familie Baumann positive Veränderungen eintreten.

    Man kann es nicht anders sagen, Gustaf ist ein wahrlich anstrengender Zeitgenosse, dabei weilt er schon seit einer ganzen Weile nicht mehr unter den Lebenden. Was ihn jedoch nicht davon abhält die Nervenkostüme aller Beteiligten aufs Äußerste zu strapazieren. Sowohl Protagonisten wie auch Leser müssen sich auf einen Trunkenbold und wahrhaftigen Schwerenöter gefasst machen, der das Wort Privatsphäre vermutlich noch nie gehört hat, und selbst wenn, sich von solchen Nichtigkeiten nicht von seinem Vorhaben abbringen lässt. Trotz all dieser eigentlich negativen Eigenschaften kann man nicht anders, in gewisser Weise bringt man Gustaf Sympathien entgegen und kann auch sein Handeln nachvollziehen. Es lohnt sich definitiv einmal hinter die Fassade zu schauen, denn auch ein Geist verbirgt Dinge in seinem Inneren, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind.

    Tiefgründige und hochtrabende Literatur darf man nicht erwarten, aber durchaus gute und humorvolle Unterhaltung, denn mit (anzüglichen) Witzen wird nicht gegeizt. Hin und wieder besteht die Gefahr ins Lächerliche abzudriften, zumeist kann die Waage jedoch gehalten werden, zeitweise entsteht sogar ein kleiner Spannungsbogen. In weiten Teilen mag die Geschichte vorhersehbar erscheinen, einige Überraschungsmomente kann der Autor dann aber doch noch anbringen, ebenso wie unfassbar komische Elemente, obwohl man dachte in diesem Bereich bereits ausgelastet zu sein.

    Im Großen und Ganzen kann man für einige Stunden abschalten und dem Alltag entfliehen, man muss sich nur auf das Experiment einlassen und immer im Hinterkopf behalten, dass man eine fiktive Geschichte vor sich hat, die nur eins will: gute Laune verbreiten.
  2. Cover des Buches Traumnovelle (ISBN: 9783872912213)
    Arthur Schnitzler

    Traumnovelle

     (382)
    Aktuelle Rezension von: Mira123

    Uff, das wird jetzt wieder so eine Rezension, unter der mir auf allen Plattformen mindestens ein halbes Dutzend Männer erklären wird, warum ich mit meiner Meinung falsch liege und generell keine Ahnung von Literatur habe. Hier also nochmal als kleine Erinnerung an alle Typen, die es jetzt schon in den Fingern juckt, sich zu beschweren: Literatur ist mein Fachgebiet. Ich bin Expertin. Aktuell schreibe ich meine Masterarbeit im Fach Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaften. Bitte erklärt mir nicht ein Thema, in dem ich mich in 99 Prozent der Fälle besser auskenne als ihr. Und: Ich sage hier, dass MIR ein Klassiker nicht gefallen hat und ich ihn für problematisch halte. Ich sage NICHT, dass NIEMAND diesen Klassiker gut oder lesenswert finden darf.

    So, super, dass dieses Missverständnis jetzt aus dem Weg geräumt wurde und wir uns auf meine höchst subjektive Meinung konzentrieren können. Die ich im oberen Absatz schon gespoilert habe. Upsi.

    Aber worum geht es denn überhaupt? Arzt Fridolin stellt im Gespräch mit seiner Frau Albertine fest, dass sie auf sexueller Ebene nicht ganz zufrieden mit der Beziehung ist und sich wünscht, dass sie sich vor der Ehe mehr ausprobiert hätte. Was sie aber natürlich nicht getan hat, denn als Frau hattest du zu dieser Zeit jetzt nicht so besonders viel Spielraum für Sex außerhalb der Ehe. Und wie reagiert man da als reifer und erwachsener Mann, der eigentlich bisher in seiner Ehe nicht unzufrieden war und die gemeinsame Tochter liebt? Richtig, man beginnt sein Leben und seine Frau aus ganzem Herzen zu hassen und dreht völlig am Rad. Was man halt so macht. Fridolin geht hier zu Prostituierten, auf Orgien und spielt sich als der große Verführer auf. Und dabei sexualisiert er wirklich jedes Mädchen und jede Frau, die ihm unterkommt. 

    Und das ist mein größtes Problem mit dieser Geschichte. Dass ich die Sichtweisen von Männern aus klassischer Literatur nie ganz verstehe, ist für mich nichts Neues. Auch Sexismus und Sexualisierung von Frauen generell in älteren Büchern kommt sehr oft vor - und auch da bin ich inzwischen schon abgehärtet. Aber pädophile Tendenzen? Ekelhaft! Gehts noch? Und sowas gehört heute zum großen Kanon der Literaturgeschichte?! Ich will gar nicht wissen, wie oft hier Mädchen als "fast noch Kinder" beschrieben wurden und wie oft ihre Kindlichkeit hervorgehoben wurde. Und das dann einfach für die Hauptfigur das Attraktivste war, das ihm bei einer Person unterkommen kann. Und ja, sicher 75 Prozent des Plots waren leider Beschreibungen von viel zu jungen Mädchen. Ganz ehrlich: So ein Buch sollte man meiner Meinung nach aus dem Kanon streichen. Wir haben schon so viele Bücher mit problematischen Inhalten auf unseren Literaturlisten stehen, dass wir nicht auch noch ein Buch drauf haben müssen, das Kinder sexualisiert. Diese Funktion hat schon Goethes "Faust" für sich beansprucht.

    Mein Fazit? Leider überhaupt nicht mein Fall. Ich fand es ganz ehrlich einfach ekelhaft.

  3. Cover des Buches Die Tage in Paris (ISBN: 9783499267901)
    Jojo Moyes

    Die Tage in Paris

     (624)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dieses kleine schmale Bändchen, ist eine Zugabe zum Buch  Ein Bild von dir.  Hier begleiten wir auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen die Liebespaare Sophie und Edouard und auch Liv und David. Frisch verheiratet, glücklich und voller Zuversicht und Hoffnung. Doch die Tage in Paris sind auch ernüchternd und nicht jeder bekommt das, was er sich erhofft hat. Eine kleine, feine Zugabe. Allerdings hätte man diese Geschichte auch als Zugabe in dem großen Roman anhängen oder voraus schicken können. Es als extra Band zu veröffentlichen ist ja okay, aber für den Preis. Freichheit.

  4. Cover des Buches Die Kreutzersonate (ISBN: 9783458758709)
    Leo Tolstoi

    Die Kreutzersonate

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Suda

    Tolstoi mag ja tolle Romane haben, aber dass seine Kurzgeschichten weniger bekannt sind, hat gute Gründe: Unerständliche Charaktere, merkwürdige Handlungen und eine veraltete Moral, die durch seine Erklärung im Nachwort nur extremer zu werden scheint. Selbst mit großzügiger Interpretation ein Buch, das man nur mit einer Mischung aus Unverständnis und Irritation liest.

  5. Cover des Buches Fegefeuer der Eitelkeiten (ISBN: 9783499236747)
    Tom Wolfe

    Fegefeuer der Eitelkeiten

     (111)
    Aktuelle Rezension von: ArsAstrologica

    Heutzutage strotzen Bestseller im üblichen Skandinavien-Format mit blutrünstigen Perversionen wie zerstückelten Frauenleichen schon auf der ersten Seite, um die Lesermassen einzufangen. Das ist im Grunde nicht wirklich Literatur, sondern Schund, auf differenzierte Figurenausgestaltung wird meist verzichtet.

    Tom Wolfe würde heutzutage mit seinem vor 35 Jahren erschienen Thriller im Jahre 2023 wahrscheinlich keinen Verlag mehr finden, weil er sich im ersten Kapitel nicht mit Morden abgibt, sondern lediglich zwei Belanglosigkeiten schildert: Die missratene Publikumspräsentation eins Politikers und die Probleme eines Millionärs mit seinem Dackel, dem Telefon und seiner Gattin. Und zu allen Unglück sind die ersten 40 Seiten seines sich über 80 Seiten erstreckenden Romans überwiegend als innerere Dialoge verfasst.

    Dass man die ersten 40 Seiten dennoch wie im Rausch liest und einfach nicht mehr aufhören kann, dass dies ein absoluter Page-Turner ist, liegt an seiner irrwitzigen Humor, den aus dem Alltag nachvollziehbaren inneren Probleme der Protagonisten und seiner unaufdringlichen und um so prägnanteren Figurengestaltung. 

    Tom Wolfe gelingt es sogar, Sexszenen erotisch prickelnd zu verfassen, ohne auch nur einen einzigen Nippel, Pimmel oder sonstwas zu erwähnen. Er wagt es hierbei sogar, sich der griechischen Mythologie zu bedienen, die in diesem Detail wohl nur den wenigsten Lesern geläufig sein dürfte: "Priapus", jener Lust und Samen verspritzende Nebengott mit dem Riesenphallus in wenigen Passagen quasi nebensächlich zu erwähnen, das genügt ihm - und genügt dem Leser, um sich fiebernd auf diesen großartigen Sex-and-Crime-Thriller einzulassen.

  6. Cover des Buches Breaking Bad (ISBN: 9783862653621)
    Ensley F. Guffey

    Breaking Bad

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt.
  7. Cover des Buches Mein Leben als Mann (ISBN: 9783499242489)
  8. Cover des Buches Von Juni zu Juni (ISBN: 9783442727278)
    Irina Korschunow

    Von Juni zu Juni

     (7)
    Aktuelle Rezension von: gagiju

    Ich habe die gebundene Ausgabe gelesen, mit einem wunderbaren Cover in warmen und kühlen kräftigen Farben, ei n Auszug aus einem Gemälde von August Macke. Ein Mann und eine Frau nebeneinander an einem Geländer lehnend und nach unten schauend, im Hintergrund eine weitere Frau.

    Abgesehen von der Kleidung, die deutlich ins letzte bis vorletzte Jahrhundert gehört, passt die Szenerie gut zur Handlung des Romans, der sich um Ehe, Seitensprünge, Elternschaft ,Kunst, Medienmacht etc. dreht.

    Tiefsinnig, philosophisch, reflektierend, poetisch und dennoch wirklichkeitsnah und spannend zu lesen, beschreibt Irina Korschunow vorrangig aus der Sicht der Ehefrau und Mutter Linda die Geschichte der Familie.

    Absolute Leseempfehlung!

    • EINZELNE KATEGORIEN
  9. Cover des Buches Der Klügere lädt nach (ISBN: 9783312010585)
    Castle Freeman

    Der Klügere lädt nach

     (22)
    Aktuelle Rezension von: HardyBobermien

    Kurzweilig, unbedingt unterhaltsam, was für zwischendurch. Einige finden Freeman lakonisch, andere langweilig. Hat schon etwas von Fargo oder auch Three Billboards outside Ebbing, ist aber einfach nicht so gut. Die Trilogie um Sheriff Lucian Wing unterhält und macht Spaß, etwas mehr Finesse hätte der Story allerdings gutgetan. 

  10. Cover des Buches Schattenfänger (ISBN: 9783442736324)
    Hernán Huarache Mamani

    Schattenfänger

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich hätte nicht gedacht, dass sich der Roman auch als sexueller Ratgeber entpuppt. Doch warum eigentlich nicht? Wenn es um eine Entdeckungsreise des Ur-Weiblichen geht, darf Sexualität nicht außer Acht gelassen werden. Schenkt man den Schlangen-Curanderos Glauben, liegt in der sexuellen Energie eine große Kraft, die richtig genutzt werden will.

    So reist die Italienerin Lara nach Peru, um herauszufinden, warum ihre Ehe gescheitert ist. Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten.

    "Offenbar bist du gar keine Frau: Dein Gang, deine Denkweise, deine Art zu reden sind die eines Mannes." (S. 193)

    Nach dieser Offenbarung unterzieht sich Lara schweren Prüfungen. Sie lebt einige Zeit bei Tata Sabino - einem männlichen Curandero und Mama Maru - einer weiblichen Curandera. Auf diese Weise lernt sie ihre weibliche Seite kennen und vermag es schlussendlich beide Anteile in sich zu vereinen. Doch vorher gilt es, sich von den Fesseln und falschen Ansichten zu befreien, welche die Erziehung und Gesellschaft ihr angelegt hatten.

    Vor der geschichtsträchtigen Kulisse Perus reiste ich in die spirituelle Welt der Anden. Der Curandero und Autor Hernán Huarache Mamani vermochte es, mir tiefe Einblicke in die jahrhundertealten Weisheiten zu verschaffen und sie in mir wirken zu lassen. Die Bilder begleiteten mich in meine Träume. Ein kraftvoller und weiser Roman!  
  11. Cover des Buches Sommer mit Aussicht (ISBN: 9783499291326)
    Lena Wolf

    Sommer mit Aussicht

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Eva_G
    Luisa ist eine 35-jährige Frankfurterin, die sich auf das Drängen ihrer Mutter hin auf die Reise nach Frankreich begibt. Mit von der Partie ist  neben ihrer Mutter zudem noch ihr Noch-Ehemann Stefan, der die ganze Reise zusätzlich mit Chaos bereichern wird.
    Als ihr Auto zwei Stunden vor ihrem Ziel Nid-sur-Mer liegen bleibt und ihnen nichts bleibt als mit einem Fremden mitzufahren ist die Stimmung bereits sehr angespannt. Dieser Fremde, Nicolas, stellt sich als sehr freundlich und hilfsbereit heraus. Endlich am Ziel angekommen, lernt Luisa ihre leibliche Mutter Regina kennen, die sie nach der Geburt zur Adoption freigegeben hat. Diese führt nun eine kleine Pension in der Provence. 

    Alles in allem ein sehr spannungsgeladener Inhalt, wenn man das Leben Reginas und auch die Fragen Luisas betrachtet, die sie zweifellos an Regina hat. Das Beisein der Adoptivmutter bringt eine gewisse Komik mit sich.
    Doch auch die Liebe kommt nicht zu kurz, denn Stefan möchte plötzlich seine Ehe wieder aufleben lassen, dabei achtet er kaum auf Luisa und deren Gefühle. Und dann ist da auch noch Nicolas...

    Der Schreibstil der Autorin Lena Wolf ist sehr schön zu lesen. Sie schreibt abwechslungsreich, bildlich und einfach. Allerdings hat sich das erste Drittel des Buches etwas gezogen, danach las es sich aber ohne langweilige Abschnitte bis zum Ende flüssig.

    Ein toller Roman mit einem etwas ernsterem Thema, das wunderbar aufgearbeitet wurde.
  12. Cover des Buches Blick zurück im Zorn (ISBN: 9783630869049)
    John Osborne

    Blick zurück im Zorn

     (4)
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