Bücher mit dem Tag "ehepaar"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ehepaar" gekennzeichnet haben.

313 Bücher

  1. Cover des Buches Die Frau des Zeitreisenden (ISBN: 9783942656689)
    Audrey Niffenegger

    Die Frau des Zeitreisenden

     (4.375)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Idee ist ausgezeichnet und auch der Anfang vermag durchaus zu begeistern, doch schnell wird klar, dass hier eine gute Kurzgeschichte über die Maßen gestreckt wurde. Was zu Beginn für Spannung sorgt, verbleibt auf Dauer im Wiederkäuen des ewig Gleichen. Wenn es denn darum gehen würde, bei den ganzen, oft für die Geschichte vollkommen überflüssigen, Zeitreisen, wenigstens die Charaktere zu vertiefen, würde der Roman gefälliger werden. Aber so ist es eine Liebesgeschichte aus dem tiefsten Herzen der puritanischen USA. Keine Ahnung wie man solche Rollenbilder als gelungenen Roman abfeiern kann.

    Und wie sollte es anders sein, sind alle mir bekannten Geschichten über Zeitreisen gespickt mit Logikfehlern oder Logiklöchern. So natürlich auch hier. Zumal die Zeitreisen ja in diesem Falle lediglich Beiwerk sind, um die in Teilen brutal kitschige Liebesgeschichte zu rahmen. Und wie könnte es bei der vermuteten Zielgruppe anders sein, sind die Sexszenen dermaßen peinlich, dass man sich ob der literarischen Qualität nur schämen kann.

    Kurz: In weiten Teilen eine langweilige und redundante Liebesgeschichte mit Rollenbildern aus den 1950er Jahren. Lediglich die Grundidee ist spannend, was aber nicht im Ansatz ausreicht um 500 Seiten lesenswert zu füllen.

  2. Cover des Buches Gone Girl - Das perfekte Opfer (ISBN: 9783596520725)
    Gillian Flynn

    Gone Girl - Das perfekte Opfer

     (1.705)
    Aktuelle Rezension von: Julia_Taub

    Leider bin ich mit dem Buch nicht so zufrieden wie ich es erhofft hatte. Der Schreibstil ist wirklich gut zu Lesen und ich hätte die Gesichte echt gern gemocht weil es sehr viel Potential gehabt hätte. Leider habe ich in den Ersten Seiten direkt gedacht das Man weiß wie das Buch ausgeht und wollte deswegen schon komplett aufhören, hab mich dann aber doch dazu entschieden das Buch zu ende zu lesen. Das Ende habe ich wirklich nicht so erwartet wie es passiert ist, aber ich fand es sehr anstrengend zu beenden weil kaum Spannung da war, es gab für mich nur den Willen zu wissen wie das Buch ausgeht weil man immer wieder das Gefühl hatte das man weiß was Passiert ist.

  3. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783966375146)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.399)
    Aktuelle Rezension von: MEva

    Wer sich zum 1. Mal an die Klassiker wagt sollte sich unbedingt im Coppenrath Verlag in diese verlieben. Tatsächlich kannte ich die Geschichte von Jane Eyre durch den Film von 2011 - aber innerhalb von 2 Stunden konnte hier nur die Oberfläche der komplexen Charaktere in dem meisterhaften Roman angekratzt werden. Es geht um die eigenen Moralvorstellungen, um Liebe, Güte und die Fähigkeit Achtung vor sich selbst zu haben, sich aber trotzdem leiten lassen zu können. Wiegesagt; Komplex, immer aktuell und deshalb so lesenswert. 

  4. Cover des Buches Etta and Otto and Russell and James (ISBN: 9780241003343)
    Emma Hooper

    Etta and Otto and Russell and James

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    Eines Tages macht sich die 82jährige Etta auf den Weg ans Meer, quer durch Kanada. Ihr Mann Otto bleibt zu Hause und versucht, alleine zurechtzukommen. Doch Etta vergisst allmählich Dinge, Otto erinnert sich an fast alles. Und dann ist da noch Russell, der Nachbar, der selbst in Etta verliebt war. Und James, ein Koyote, der Ettas Begleiter auf der Wanderung ist. Auf dem Weg erzählen sie ihr Leben: von der Liebe, vom Krieg und einer Farm in der staubigen Einöde Saskatchewans, vom Backen und vom Briefeschreiben.

    Emma Hoopers Roman mit dem langen Titel ist ein bezaubernder, ein leiser Roman, der sich nicht vieler Worte bedient. Manchmal erschließt sich die Bedeutung nicht direkt, viele Passagen sind näher an einem Traum als an der Realität, z.B. Ettas Unterhaltungen mit James. Die Autorin überlässt dem Leser die Entscheidung, was geschieht und was nicht. So ist das Ende sehr offen für verschiedene Interpretationen. Diese Unbestimmtheit der Erzählung war mir manchmal etwas zu viel des Guten und ich habe nach tieferen Bedeutungen gesucht. Ich habe viel über die Handlung nachgedacht und bin mir bei den phantastischeren Elementen immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Daher schwanke ich zwischen 4 und 5 Sternen.

    Die Sprache ist sehr spartanisch und auf das Wichtigste beschränkt. Trotzdem konnte mich die Erzählung vom ärmlichen Leben auf einer Farm, von der Beziehung von Etta mit Otto und Russell und von Ottos Erlebnissen in Europa im 2. Weltkrieg fesseln und zutiefst berühren. Letzten Endes kommt es bei „Etta and Otto and Russell and James“ wohl auch eher auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Erinnerungen der Charaktere als auf die äußere Handlung an. In dieser Hinsicht konnte mich das Buch überzeugen.
  5. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

     (1.647)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
    Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. 

  6. Cover des Buches Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich. (ISBN: 9783734100512)
    Paula Hawkins

    Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

     (1.229)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Zwischendurch habe ich immer wieder überlegt, das Buch abzubrechen, weil ich Rachel und ihre Eskapaden und Schwäche nicht mehr ertragen konnte. Gleichzeitig war ich fasziniert, es steckte ja eindeutig mehr hinter der Geschichte als die wirren Träume einer Alkoholikerin. Und ein bißchen Angst hat mir Rachel auch gemacht, mit ihrer totalen Abhängigkeit von einer Person, vom Alkohol und ihrer Neigung, sämtliche Kontrolle und Selbstachtung zu verlieren. Mit anderen Worten, das Buch hat mich gepackt, Paula Hawkins schreibt in einer klaren, nichts beschönigenden Sprache über eine Frau, die fast zerbricht und sich doch wieder selbst findet und führt den Leser durch Schicht um Schicht bis zum Kern der Geschichte.

  7. Cover des Buches Ich. Darf. Nicht. Schlafen. (ISBN: 9783596198870)
    S.J. Watson

    Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

     (1.655)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    „Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ begann zunächst recht interessant: Christine wachte neben einem fremden Mann auf und musste feststellen, dass sie mit ihm verheiratet war. Prinzipiell eine spannende Idee, nachdem man mit ihrem Leben und ihrer Amnesie vertraut geworden war, wurde die Geschichte leider jedoch abrupt davon unterbrochen, dass der Arzt, zu dem sie heimlich ging, ihr sagte, sie solle ihr Tagebuch lesen. Anschließend folgte jenes Tagebuch für die nächsten zweihundert Seiten, was leider besonders am Anfang überhaupt nicht spannend war. Christine schrieb mehr als zwanzig Seiten über einzelne Tage, an denen eigentlich gar nicht viel passierte und man bekam das Gefühl, sie würde jedes kleine, unwichtige Detail aufschreiben, was besonders, wenn man bedenkt, dass sie jeden Tag alles lesen muss, um über ihr Leben informiert zu sein, nicht lange funktionieren würde. (SPOILER) Als Christine immer mehr aufgeschrieben hatte, über ihr Leben Bescheid zu wissen begann und sich langsam einige Ungereimtheiten in Bens Geschichte auftaten, (SPOILER ENDE) wurde das Buch langsam ziemlich spannend, doch genau am Höhepunkt der Geschichte brach das Tagebuch ab und das Buch spielte wieder in der Gegenwart, wo es dann erst einmal wieder dahinplätscherte. (SPOILER) Obwohl Christine das ganze Tagebuch gelesen hatte, vertraute sie Ben aus irgendeinem Grund nämlich immer noch und ging mit ihm auf einen Wochenendtrip, was dann natürlich nicht gut endete. (SPOILER ENDE) Die Geschichte bot Spielraum für die wildesten Spekulationen (die ich selbstverständlich anstellte, zum Beispiel überlegte ich zu Beginn, ob Christines Amnesie jede Nacht von Ben durch Pillen herbeigeführt wurde oder ob Doktor Nash womöglich gar kein Arzt, sondern ihre ehemalige Affäre war und sie sich deshalb zu ihm hingezogen fühlte), weswegen es mich ein bisschen enttäuschte, dass am Ende die offensichtliche Lösung zutraf. (SPOILER) Dass Ben irgendetwas zu verbergen hatte, war von Anfang an klar und dass er womöglich nicht ihr echter Ehemann war, hatte ich mir auch schon überlegt. Und dass ihr ehemaliger Lover dann hinter allem steckte, war leider auch recht naheliegend. (SPOILER ENDE)

    Fazit: „Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ zog sich zwischenzeitlich sehr, hatte aber im Mittelteil auch sehr spannende Stellen. Man konnte gut miträtseln, was hinter allem steckte, am Ende traf jedoch leider das Offensichtlichste zu.

  8. Cover des Buches Herz aus Dornen - Das Geheimnis von Coal Manor (ISBN: 9783960874126)
    Anna Jane Greenville

    Herz aus Dornen - Das Geheimnis von Coal Manor

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Filerimos

    Der Fluch des Vergessens, der Liebe und des Wahnsinns. - Ich würde sagen, dass umschreibt die Handlung dieses Romans ziemlich gut (ohne zu spoilern).
    Auch wenn Hass zu Beginn eine große Rolle spielt, so ist es am Ende doch die Liebe die siegt.
    Dieser Liebesroman ist erfrischend anders, mit einem Hauch von Übernatürlichen. Alle Charaktere spielen ihre Rolle bis zum Schluss perfekt. Manches ist vorhersehbar, anderes nicht.

    Das Spiel mit der Wahrnehmung ist gut umgesetzt worden. Ist es doch sie, die uns Dinge glauben lässt, die vielleicht nicht ganz so wahr sind, wie wir es zu Beginn empfinden. Die Kraft der Überzeugung, als Schutz und Heilung.



  9. Cover des Buches Die letzte Spur (ISBN: 9783442383719)
    Charlotte Link

    Die letzte Spur

     (1.161)
    Aktuelle Rezension von: Doreen97

    So unerwartete Wandlungen, so viel Trauer, Wut, Glück und Enttäuschung in einem Buch. Es ist ein Meisterwerk, definitiv werde ich dieses Buch nochmal lesen, denn es hat es verdient. Was Rosanna hier durch macht, ist Wahnsinn! Sie versucht ein Geheimnis zu lüften, ein Geheimnis um eine verschwundene Frau. Dabei verstrickt sie sich vollkommen, verleibt sich nur um zum Schluss tot unglücklich zurück zu bleiben. Glaubt mir, lest das Buch und überzeugt es selbst. 

  10. Cover des Buches Hummeldumm (ISBN: 9783596512379)
    Tommy Jaud

    Hummeldumm

     (1.483)
    Aktuelle Rezension von: Avocado1

    "Hummeldumm: Das Roman" von Tommy Jaud ist ein amüsanter und lebhafter Roman, der auf herrlich komische Weise die Tücken und Freuden einer Gruppenreise in Namibia schildert. Jaud, bekannt für seinen scharfsinnigen Humor und seine pointierten Beobachtungen, liefert auch in diesem Buch eine Geschichte, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zum Lachen bringt.

    Der Roman folgt einer bunt gemischten Reisegruppe, deren Abenteuer und Missgeschicke durch Jauds scharfsinnige und humorvolle Erzählweise wunderbar lebendig werden. Die Charaktere sind liebevoll überzeichnet und bringen durch ihre unterschiedlichen Eigenheiten eine Menge Spaß und Situationskomik in die Geschichte. Die oft absurde Dynamik innerhalb der Gruppe wird mit einem Augenzwinkern und viel Charme dargestellt.

    Besonders gelungen ist, wie Jaud die Landschaften und die Kultur Namibias beschreibt, sodass man das Gefühl hat, selbst Teil dieser chaotischen Reise zu sein. Der Kontrast zwischen der beeindruckenden Kulisse und den oft skurrilen Erlebnissen der Gruppe sorgt für viele Lacher und unterhaltsame Momente.

    Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass die Geschichte manchmal in vorhersehbare Muster verfällt und einige Witze etwas auf der Hand liegen. Dennoch mindert das nicht den Gesamteindruck, da die humorvolle und lockere Erzählweise die Leser stets gut unterhält.

    Insgesamt ist "Hummeldumm" ein spritziger und leichter Roman, der perfekte Lesestoff für alle bietet, die sich in eine heitere Geschichte voller Lacher und kurioser Begebenheiten stürzen möchten. Tommy Jaud hat einmal mehr bewiesen, dass er ein Meister der humorvollen Erzählkunst ist. Vier Sterne für einen kurzweiligen und vergnüglichen Lesespaß!

  11. Cover des Buches Der Kindersammler (ISBN: 9783945386453)
    Sabine Thiesler

    Der Kindersammler

     (1.257)
    Aktuelle Rezension von: makama

    In diesem Buch geht es um einen charismatischen Kindermörder ---- in Abstand von einigen Jahren werden in Deutschland 3 kleine Jungen ermordet ---- dann ist Ruhe - aber der Täter ist nicht gefasst. Dann verschwinden in Italien auch 3 kleine Jungen, sie wurden nie gefunden. Unter ihnen ist auch ein deutscher Junge - der kleine Felix.   Jahre nach seinem Verschwinden kehr seine Mutter in die Toscana zurück. Sie will endlich wissen, was mit ihrem kleinen Sohn passiert ist - und damit dem Täter, einen charismatischen Mann sehr nahe.

    Fazit und Meinung: Ein Buch nach meinem Geschmack - eine interessante Geschichte, authentische und überzeugende Protagonisten - ein merkwürdiger  aber nicht unsympathischer Mann und verschwundene Kinder. Was ist mit ihnen passiert. Wurden sie auch ermordet und wenn ja, wo sind dann ihre Leichen. Eine Kommissarin - die nicht aufgibt und durch Zufall persönlich in den Fall gezogen wird.                                      Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für dieses Buch.

  12. Cover des Buches Tanz auf Glas (ISBN: 9783426512814)
    Ka Hancock

    Tanz auf Glas

     (428)
    Aktuelle Rezension von: LydisBooks

    *Tanz auf Glas* hat mir als Taschenbuch leider nur mittelmäßig gefallen. Es ist schön gestaltet und gut geschrieben, jedoch auch sehr schwermütig und wirkt zeitweise überlastet mit Problemen der Charaktere. 

    Zu Beginn hat mir die Geschichte recht gut gefallen, als dann jedoch die Vergangenheitskapitel hinzukamen, die meiner Meinung nach für den Verlauf der Geschichte völlig unerheblich waren, verlor ich die Lust an der Geschichte. 

    Auch die Hintergrundgeschichten der jeweiligen Charaktere waren mit etwas zu überladen mit gesundheitlichen Problemen und zogen sich wie ein dunkler Faden durch die ganze Geschichte. 

    Die Hauptidee und der Schreibstil haben mir gefallen, aber für die Fülle des Buches fanden sich leider zu viele, die Lücken füllenden Stellen, die leider kaum etwas für den Zauber der eigentlichen Geschichte getan haben. 

    Die Charaktere wirkten zeitweise sehr naiv auf mich und die Gespräche waren meist oberflächlich und zu ausgedacht. 

    Im Gesamten ist dieses Buch also nicht mein Fall, was jedoch eher an der Ausarbeitung, als an der Idee der Geschichte liegt. 


  13. Cover des Buches Der Meister (ISBN: 9783734105876)
    Tess Gerritsen

    Der Meister

     (1.185)
    Aktuelle Rezension von: leseparadies

    Durchwegs spannend vom Anfang bis zum Ende. Liest sich flüssig weg und doch ist die Sprache so schön. Keine Szene ist zu knapp, keine zu umfangreich. Gänsehautfaktor und spannende Unterhaltung garantiert.

    Es kommen Themen wie Vergewaltigung und Mord vor, aber man muss nicht hautnah dabei sein und jedes grausige Detail erfahren. Daher kommt zwar Gänsehautfeeling, aber keine ekligen Momente wie bei anderen Thrillern, die ich in solchen Momenten am liebsten in die Mülltonne treten würde. 

    Tess Gerritsen kann ich vertrauen. Ich habe einige Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Stil.

  14. Cover des Buches Jeder stirbt für sich allein (ISBN: 9783746767086)
    Hans Fallada

    Jeder stirbt für sich allein

     (315)
    Aktuelle Rezension von: Sonja_Schmitz1

    Durch Zufall bin ich auf Fallada und dieses Buch gestoßen.

    Es ist eine sehr gut erzählte, tragische Geschichte über den Krieg, Hitler, den Widerstand und die Menschen.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich werde mit Sicherheit weitere Fallada Bücher lesen. 

  15. Cover des Buches Das Echo der Schuld (ISBN: 9783734113567)
    Charlotte Link

    Das Echo der Schuld

     (522)
    Aktuelle Rezension von: buecherGott

    So ein spannenden thriller/krimi von Anfang an.
    Die Autorin hat es geschafft mir spannende lesemomente zu bereiten es war einfach toll zu lesen,mit zu fiebern und die Spannung zu spüren. 

    Das Cover ist klasse  ,spannend und macht neugierig auf den Inhalt des Buches.
    Der schreibstil ist toll flüssig und locker man mag gar nicht das Buch aus der Hand legen.Die kapitel Länge ist super und die Seiten fliegen nur vor sich dahin.

    Die Handlungen sind toll beschrieben sodass wir bis zum Schluss auf die Folter gespannt werden
    Auch die settings passen sehr gut zu den Handlungen und der Story .Ich konnte mir sehr gut Scotland vorstellen

    Die charaktere sind klasse  

  16. Cover des Buches Sag, es tut dir leid (ISBN: 9783945386736)
    Michael Robotham

    Sag, es tut dir leid

     (352)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    MEINE MEINUNG


    Wieder ein Buch meiner Lesechallenge erledigt. Bis jetzt komme ich echt gut voran. Ehrlich gesagt gefällt mir das Cover überhaupt nicht und ich habe auch nicht viel vom Inhalt erwartet. Vielleicht hat es mich deshalb umso mehr überzeugen können. Ich bin schwer beeindruckt von dem Thriller. Mehr dazu jetzt.




    Der Schreibstil ist überwiegend spannend. Besonders haben mir natürlich die Kapitel aus der Sicht der gefangenen Mädchen gefallen. Es war sehr schockierend und fesselnd zugleich. Hauptsächlich wird aus der Perspektive von Psychologe Joe gelesen. Rückblickend gesehen wurde etwas zu viel aus seinem Privatleben berichtet, besonders zum Anfang des Buches, aber langweilig wurde mir deshalb nicht.


    Vor drei Jahren verschwanden Piper Hadley und ihre Freundin Tash McBain. Es hieß die beiden seien abgehauen. Doch dann taucht eine Frauenleiche in einem zugefrorenen See auf. Könnte das eines der Mädchen sein? Außerdem wurde in dem nicht weit entfernten Elternhaus von Tash ein Familie ausgelöscht. Gibt es eine Verbindung? Es dauert nicht lange bis klar wird, dass es sich bei der Leiche tatsächlich um Tash handelt. Der Psychologe Joe ist gerade zufällig vor Ort und wird von der Polizei direkt in die Ermittlungen gezogen. Er stellt auch bald erste Vermutungen auf. Aber der Schein trügt und es wird einige Wendungen geben.

    Joe hat mir ganz gut gefallen. Er wollte nie bei Polizeiarbeit helfen und wurde trotzdem wiederholt in kniffligen Fällen mit reingezogen. In meinen Augen ist Joe nicht stark genug um an diese Art von Fällen mitzuwirken, doch er hat seinen Job gut gemacht. In seinem Privatleben sieht es nicht so rosig aus. Die Ehe läuft nicht mehr, die Frau trennt sich und nimmt die Kinder mit und dann hat er auch noch eine unheilbare Krankheit. Er kann einem ganz schön leid tun.


    Neben dem Protagonisten Joe sind die beiden Mädchen sehr gut beschrieben. Piper und Tash mochte ich sehr gern. Piper ist ruhig, sportlich und unerfahren. Sie hat ein merkwürdiges Verhältnis zu ihrer Mutter und himmelt ihre beste Freundin jede Sekunde an. Vielleicht steckt da mehr hinter? Tash ist ein Wildfang und sehr intelligent. Sie wird nicht genug gefordert und sprengt deshalb auf anderen Wegen alle Grenzen. Außerdem steht Tash sehr gerne im Mittelpunkt weswegen sie oft auffällt. Die Bindung der beiden war vor der Gefangenschaft schon sehr stark und hat sich in ihrem Verlies nur noch mehr verstärkt. 


    LESEEMPFEHLUNG


    Ich bin total begeistert von "Sag, es tut dir leid" und kann mir gut vorstellen bald wieder einen Thriller von Michael Robotham zu lesen. Es war sehr spannend, schockierend und emotional. Hinter die Identität des Entführers bin ich nicht gekommen, aber nach der Auflösung ergab das alles einen Sinn. Ein Handlungsstrang im Fall wird in meinen Augen nicht erklärt bzw. bin ich mir nicht sicher. Trotzdem gebe ich dem Buch volle Punktzahl weil es mich einfach vom Hocker gehauen hat. 

  17. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (771)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Die Geschichte spielt in Moskau/ in der Sowjetunion 1953. Auf Bahnschienen wird ein toter Junge gefunden, der ganz offensichtlich ermordet wurde, doch zu Stalins Zeiten hat es keine Verbrechen zu geben. Also ist der Junge verunglückt. Auch Geheimdienstoffizier Leo Demidow glaubt zunächst daran, doch im Laufe der Geschichte beginnt er, die Dinge zu hinterfragen und seine Meinung zu ändern...

    ** Die Geschichte ist beklemmend, bedrückend, manchmal schwer zu ertragen. Ab der ersten Seite herrscht eine unglaublich düstere Atmosphäre. Gleichzeitig ist der Roman sehr spannend. Einerseits möchte man den Roman weglegen, weil die Stimmung so bedrückend ist, andererseits möchte man unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was als nächstes geschieht. So ging es mir. 

    Das Buch regt zum Nachdenken an. 

    27.08.2024

  18. Cover des Buches Für immer in deinem Herzen (ISBN: 9783596521623)
    Viola Shipman

    Für immer in deinem Herzen

     (283)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    Alle Frauen der Familie Lindsey besitzen ein Armband mit Glücksbringern, Großmutter Lolly, Tochter Arden und Enkelin Lauren. Die Anhänger werden von Generation zu Generation weitergegeben. 

    Die Großmutter Lolly lebt schon lange alleine. Sie ist im Dorf zwar seh beliebt, aber dennoch fühlt sie sich sehr einsam. Als kleiner Hilferuf schickt sie einen Brief mit Anhängern zu Arden und Lauren. Beide verstehen den Hinweis und eilen zu Lolly. 

    Dort lernen die beiden mehr über die vielen Anhänger an dem Armband ihrer Großmutter, denn jeder Anhänger hat seine eigenen Geschichte.... 

    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Man sieht regelrecht, wie die Generationen in diesem Buch durch die Familiengeschichte zusammenwachsen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach und man kann sehr gut folgen. Mir hat das Buch gut gefallen.

  19. Cover des Buches Love – Lisey’s Story (ISBN: 9783453504134)
    Stephen King

    Love – Lisey’s Story

     (412)
    Aktuelle Rezension von: Skye-reads-books

    Dass Stephen King immer wieder mit seinem Talent überrascht, Geschichten und ganze Welten so echt und lebhaft zu erzählen, dass einem der Atem stockt, ist eigentlich schon nichts Neues mehr. Aber mit diesem Roman schafft er genau das und er geht noch weit darüber hinaus: es gelingt ihm, so viele Ebenen des Erzählens miteinander zu verknüpfen, dass er eine ganz neue Art von Roman geschaffen hat. Dieses genreübergreifende Werk enthält sowohl Elemente des Horrors, aber auch Fantasy-, Liebesgeschichte- und Thriller-Elemente sind enthalten und eine Art von Humor, die das ganze erfrischend und so viel weniger düster als die meisten anderen seiner Werke erscheinen lässt (was keine Kritik an den anderen Romanen ist, aber es zeigt, dass Stephen King nicht unbedingt gleich Horror und Schrecken sein muss). Die Art, wie er mit Sprache und einer literarischen Leichtigkeit eine Welt erschaffen kann, die man noch lange mit sich trägt und einen immer wieder begeistert, erschrocken macht, zum Lachen oder Weinen bringt, ist wirklich fantastisch und auch wenn dieser Roman allgemeinhin gemischte Kritiken genießt, empfinde ich ihn als eine der bisher besten Werke von Stephen King und kann es jedem, der mal ein wirklich ungewöhnliches, kreatives und vielleicht auch ein bisschen verrücktes Buch lesen möchte, nur wärmstens empfehlen. Auch sind die Horrorelemente definitiv nicht an erster Stelle zu nennen, was dem ein oder anderen sicher auch zugute kommen kann! 

    Lasst euch nicht abschrecken von der manchmal etwas lyrisch-poetisch anmutenden Sprache oder den schrillen Wortspielen, den kleinen sarkastischen Randbemerkungen oder der vielen Ebenen, die hier eröffnet werden. Am besten, man lässt all dies auf sich wirken und genießt einen Roman, der ein Mix der Genre, eine Wilde Mischung der literarischen Elemente ist. Am Ende ist all dies Geschmackssache, aber mich persönlich lässt dieser Roman einfach nicht los und das definitiv im Positiven. 

  20. Cover des Buches Das Spiel (Gerald's Game) (ISBN: 9783453441811)
    Stephen King

    Das Spiel (Gerald's Game)

     (587)
    Aktuelle Rezension von: Barbara_Nelting

    ... aber hey, vom Großmeister des Horrors ganz eindeutig! Wie üblich, gelingt es King auf überaus unterhaltsame und fesselnde Weise, vom Hölzchen aufs Stöckchen zu kommen - in diesem Fall von einer allein in ihrem Sommerhaus in Maine (der versierte King-Leser kennt das Setting von bspw. "A bag of bones") in Handschellen neben ihrem toten Mann ans Bett gefesselten Enddreißigerin zum Missbrauch in ihrer Kindheit, den Jahren ihres Studiums und ihrer Ehe. Nebenbei erfährt der Leser auch noch die Geschichte eines ausgesetzten Hundes, einiges mehr und am Ende taucht dann doch auch noch der King-typische Psychopath auf.

    Fesselnd, lesenswert, verstörend - ein echter King eben!

    Bemerkung: In Originalsprache, also auf Englisch, gelesen

  21. Cover des Buches Das Schneemädchen (ISBN: 9783499258220)
    Eowyn Ivey

    Das Schneemädchen

     (364)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1920 im verschneiten Alaska. Mabel und Jack wollen im tiefen Alaska ihre Ruhe finden, ein neues, ein anderes Leben beginnen. Das Paar hat sich immer Kinder gewünscht, aber leider hat sich dieser Wunsch nie erfüllt. Hier in der Stille finden sie neue Aufgaben und Ziele und als der Schnee fällt bauen sie ein Schneemädchen. Liebevoll und mit viele Details und am nächsten Tag ist es weg und Mabel und Jack sehen ein junges Mädchen mit blonden Haaren im Schnee laufen. Wer ist die Kleine? Hat sie kein zu Hause? Ganz behutsam versuchen sie einen Zugang zu ihr zu finden und ihre Freunde in der Umgebung können den Geschichten nicht glauben, aber dann sehen sie sie 

    Es ist eine wunderbare und schöne Geschichte und die Vermischung aus Traum, Wunsch und Wirklichkeit ist großartig gemacht. Voll Gefühl und mit tollen Beschreibungen.

  22. Cover des Buches Die Leben danach (ISBN: 9783832198930)
    Thomas Pierce

    Die Leben danach

     (64)
    Aktuelle Rezension von: YukBook

    Wer dem Tode nahe war, sieht seine verbleibende Lebenszeit mit ganz neuen Augen. So ergeht es Jim Byrd, Held dieses Romans, der in einer vergreisten Kleinstadt in den Südstaaten lebt. Mit 33 erleidet der Kreditberater einen kurzzeitigen Herzstillstand und bekommt ein HeartNet, einen hoch entwickelten Defibrillator, implantiert. Einerseits ist er dankbar für die zweite Chance auf ein Leben, andererseits ständig in Angst, dass das Gerät explodieren könnte. Regelmäßig checkt er auf seiner Handy-App, ob sein Herz noch schlägt.

    Als Jim geschäftlich das Restaurant Su Casa Siempre aufsucht, tritt eine weitere zweite Chance in Erscheinung – in Form von Annie, seiner Jugendliebe. Auch Annie macht sich viele Gedanken über das Leben und den Tod, zumal sie ihrem Mann Anthony auf tragische Weise verloren hat. Als Jim und Annie von der Restaurantbesitzerin erfahren, dass es neben der Wendeltreppe spukt, stellen sie auf eigene Faust Nachforschungen und kommen sich dabei näher.

    Was passiert, wenn man einen geliebten Menchen verliert? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Um diese Fragen kreist diese Geschichte und konfrontiert uns nicht nur mit philosophischen und religiösen Gedanken, sondern auch mit möglichen Zukunftsszenarien. Wird Annie eine High-Tech-Maschine nutzen, um ihren verstorbenen Mann wiederzusehen? Welche Auswirkungen wird dies auf ihr Leben haben? Über der ganzen Handlung schwebt immanent die Frage, ob Jim all diese Dinge tatsächlich erlebt oder sich nur einbildet. Leider hat der Roman im Mittelteil einige Längen, doch insgesamt hat er mich dank dem Humor von Thomas Pierce gut unterhalten und zum Nachdenken angeregt.

  23. Cover des Buches Sie kann dich hören (ISBN: 9783453274662)
    Freida McFadden

    Sie kann dich hören

     (187)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Nachdem Millie ihren Job als Haushaltshilfe bei einer gut betuchten New Yorkerin verloren hat, ist sie froh, von den Garricks eingestellt zu werden, um deren Penthouse zu putzen und für sie zu kochen. Millie möchte mit dem Verdienst ihr Studium finanzieren, ihre Vergangenheit hinter sich lassen und mit ihrem soliden Freund Brock ein neues Leben beginnen. Doch dann holt Millie ihre Vergangenheit ein. Douglas Garrick ist nicht der fürsorgliche Ehemann, für den er sich darstellt und seine Frau scheint sich nicht freiwillig im Gästezimmer des Penthouses zu verstecken. Millie kann nicht wegschauen und möchte Wendy helfen, auch wenn sie sich damit selbst in Gefahr bringt.

    "Sie kann dich hören" ist nach "Wenn sie wüsste" der zweite Band um die Haushaltshilfe Millie Calloway, die zehn Jahre Gefängnisaufenthalt wegen einer Gewalttat hinter sich hat. Band 2 handelt einige Jahre nach Band 1 und lässt sich auch ohne Vorkenntnisse lesen.

    Der Roman ist in mehrere Teile gegliedert und wird überwiegend aus der Sicht von Millie geschildert. Die Kapitel sind kurz und lassen schnell durch das Buch gleiten, auch wenn Millies Gedanken und Befürchtungen von einigen Wiederholungen geprägt sind, was den Lesefluss ein wenig hemmt.

    Eine Grundspannung ist von Anbeginn vorhanden, denn die Verhältnisse im Penthouse der Garricks sind durchaus fragwürdig und zudem fühlt sich Millie verfolgt und bedroht.
    Man rechnet mit einem Plottwist, der dem Roman eine andere Richtung gibt und ist dennoch überrascht, wie aufwändig hier falsch gespielt wird.
    Die zweite Perspektive erklärt vieles, ist jedoch weniger spannend, da das Resultat bereits bekannt ist. Das Ende ist wendungsreich und ähnlich perfide und böse wie die Handlung in "Wenn sie wüsste".
    Überhaupt folgt Band 2 einem ganz ähnlichen Aufbau wie Band 1 und handelt auch wieder vom Gegensatz der schönen, reichen Arbeitgeber und der mittellosen Millie. Die Überraschungsmomente sind deshalb nicht so verblüffend. Zudem sind die Hintergründe zu den Personen und die Motive für die Taten oberflächlich und von simpler Gier und Rachegelüsten geprägt, was die Antagonisten eindimensional erscheinen lässt.

    "Sie kann dich hören" ist trotz weniger Nervenkitzel ein unterhaltsamer Thriller, reicht jedoch nicht an die Originalität des Vorgängerromans heran.

    Der dritte Teil "Sie wird dich finden" erscheint am 13. November 2024 und handelt einige Jahre später, als Millies Vergangenheit sie erneut einzuholen scheint.

  24. Cover des Buches Am Ende des Schweigens (ISBN: 9783734111174)
    Charlotte Link

    Am Ende des Schweigens

     (656)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    Obwohl die Autorin Charlotte Link als derzeit kommerziell erfolgreichste deutsche Schriftstellerin gilt, überdies in Interviews außerordentlich sympathisch erscheint und ich ihr Engagement für notleidende Geschöpfe, ob Mensch oder Tier, nur als beispielhaft bezeichnen kann, habe ich bis zu diesem Sommer nie ein Buch von ihr lesen wollen. Sogenannte Bestseller haben mich im Laufe meines Leserlebens in der Mehrzahl enttäuscht und sogenannten Erfolgsautoren, die gewöhnlich jene zweifelhaften Bestseller verfassen, stehe ich gleichermaßen skeptisch gegenüber. Kurzum – ich mag mir nicht von Bestsellerlisten meinen Lesegeschmack diktieren lassen.

    Dass ich dennoch vor wenigen Monaten einen der psychologischen Spannungsromane der Frankfurter Autorin – denn was ich da las, kann ich weder als Krimi noch als Thriller bezeichnen – aufschlug, war reiner Zufall, eigentlich unbeabsichtigt. Jedenfalls hielt ich ihn auf einem Bücherbazar, auf denen ich immer gerne stöbere, plötzlich in der Hand – und nahm ihn mit! Es handelte sich dabei um den ersten Band der Kate Linville Reihe, „Die Betrogene“ - und ich hatte ihn im Nu gelesen, durchaus angetan davon, wiewohl das beharrliche Graue-Maus-Gehabe der Protagonistin schon anstrengend zu lesen war. Die nächsten beiden Bände dieser Reihe folgten und ich fühlte mich, obwohl sie schwächer waren als Band Eins, spannend unterhalten. Also würde ich Charlotte Link aufnehmen in meine Leselisten, ein Entschluss, der jedoch mit dem hier zu besprechenden Roman, nämlich mit eben jenem „Ende des Schweigens“, dem achten Buch, das ich inzwischen von Frau Link gelesen habe, ein abruptes Ende finden wird!

    Dabei ist es nicht einmal ihr, nach meinem Geschmack, schlechtestes und unglaubwürdigstes Werk, gewiss aber das ärgerlichste. Und daran können auch die, wenn man die vielen Leerläufe überspringt, durchaus vorhandene Spannung und das unbestreitbare schreib-handwerkliche Können der Schriftstellerin nichts ändern! Nicht einmal die berückende und gleichzeitig bedrückende Landschaft, in der sie ihren Roman angesiedelt hat und die wie geschaffen ist für Krimis oder Thriller oder eben psychologische Spannungsromane, vermag etwas an meinem Gesamteindruck zu ändern. Große englische Autoren, allen voran sicherlich die Bronte-Schwestern, die einstmals dort, im Westen Yorkshires, beheimatet waren, haben das auf äußerst eindrucksvolle Weise unter Beweis gestellt, genau die Stimmung ihrer Heimat einfangend, was vielleicht nur dann wirklich möglich ist, wenn man dort geboren ist... Charlotte Links Yorkshire hätte auch irgendwo in Deutschland sein können, etwa in der Lüneburger Heide, durchaus auch im Allgäu.

    Die hanebüchene Geschichte, die sich langatmig über sage und schreibe 671 Seiten erstreckte, konnte mich zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise überzeugen. Das Gleiche gilt für die recht zahlreichen handelnden Personen, die die Autorin als kollektiv unsympathischen Haufen angelegt hat, mit allen Klischees und psychischen Defekten behaftet, die man sich nur ausmalen kann. Durchgeknallt! Allesamt! Gemeingefährlich, bösartig, gehässig, zerstörerisch, die Luft um sich herum vergiftend. Größenwahn kommt auch vor, ein mir unbegreiflicher Masochismus der grenzdebilen Freundin des großen Unbekannten, dem gewiss nicht nur eine Latte am Zaun fehlt und den eine fixe Idee durch die Wiesen und Wälder streifen lässt, die das Anwesen umgeben, in dem drei Ehepaare alle, wirklich alle ihre Ferien gemeinsam verbringen – obwohl sie einander nicht ausstehen können, was keineswegs als Überraschung im Laufe der sich im Schneckentempo entwickelnden Handlung kommt, sondern von Anfang an sonnenklar ist. Nun, die meisten von ihnen überleben den neuerlichen Aufenthalt auch nicht – und die drei, die nur rein zufällig mit dem Leben davonkommen und von denen einer logischerweise der Mörder sein muss, verhalten sich reichlich seltsam, so unnatürlich, wie nur möglich.

    Nein, ich habe keine Lust, in die unendlichen Tiefen ihrer Abgründe zu blicken. Mir reichen die brüchigen Fassaden, die in jahrelanger Kleinarbeit, von Schuldgefühlen zerfleischt und in Schuld verstrickt, um die Freundesclique aufgebaut wurden, und in deren immer größer werdende Risse die Autorin ihre Leser sich zu vertiefen zwingt, Voyeuren gleich, zu denen ich mich nicht hinzugesellen möchte. In der Tat möchte ich niemals mehr die Bekanntschaft von Leuten wie denjenigen machen, die Charlotte Link aus der Retorte gezogen und in Buchform verewigt hat! Inklusive der blutleeren Jessica, die, frisch verheiratet mit einem der sich als Freunde bezeichnenden Psychopathen und Neurotiker, seelische Krüppel allesamt, sich nicht einfügen mag in die Clique, in der man alles, aber auch wirklich alles gemeinsam macht, in der ein Ausscheren nicht geduldet wird, in der Übergriffigkeiten an der Tagesordnung sind und stillschweigend hingenommen werden. Wer nicht schon irre ist, wird es in diesem kranken Zwangskorsett unwiderruflich werden. Die brave Jessica ist eine der drei, eigentlich vier, Überlebenden, wenn man ihre sie leidenschaftlich hassende aufmüpfige Stieftochter hinzuzählt, die in ihrer Frühreife und ihren von den Erziehungsberechtigten geduldeten Alleingängen und eigenmächtigen Entscheidungen so unnatürlich wie nur möglich daherkommt. Und Jessica, die Tierärztin, die sich während dieses letzten Urlaubs zunehmend abseilt von der sie vereinnahmenden Gruppe, ist es auch, die die frisch – und so brutal wie nur möglich – Ermordeten findet – und am Schluss natürlich selbst in Lebensgefahr gerät... Ganz schön voraussehbar!

    Aber dieses stets Voraussehbare ist es nicht, was ich dem Roman vorwerfe, schließlich haben wir es hier nicht mit einem Krimi zu tun, bei dem das Mitraten im Mittelpunkt steht und die große Überraschung gewöhnlich als Paukenschlag am Schluss kommt. Es sind die unsäglichen Charaktere mit ihren so widernatürlichen und überzogenen Verhaltensweisen, die mich von Anfang bis Ende nur abstoßen konnten. Es sind ihre so bösartigen, wie hirnlosen und unnötigen Dialoge, in die sie sich verstricken, beziehungsweise in die die Autorin sie verstrickt – was schon mal ein gutes Drittel des Romans ausmacht. Und da man bei der so erfolgreichen deutschen Autorin mit beidem immer rechnen muss, wie mir die Kenntnis der Bücher von ihr, die ich bereits gelesen habe, klargemacht hat, werde ich ihr zwar weiterhin gerne in Interviews zuhören, mit Gewissheit aber von nun an, und da wiederhole ich mich, Abstand nehmen von den gefeierten, angeblich so tiefschürfenden psychologischen Romanen aus ihrer Feder, ob mit oder ohne Spannung, die offensichtlich einem breiten Publikum immer wieder aufs Neue Freude machen. Ich kann mich jedenfalls nicht dazu zählen!

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