Bücher mit dem Tag "eigenarten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "eigenarten" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches Spiccioli per il latte (ISBN: 9783954518807)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Spiccioli per il latte

     (907)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Auf der Suche nach deutschen Krimis bin ich auf Klüpfel und "Milchgeld" gestoßen. Anschließend habe ich mir die ganze "Kluftinger-Reihe" gekauft. Warum?

    Vorweg sei gesagt, dass ein Werk urch Übersetzungen manchmal schwerer zugänglich ist, als es vom Autor geplant ist. Dass in diesem Buch die Dialoge teilweise bayrisch sind, und ich des Dialekts nicht mächtig bin, war eine andere Form des Übersetzens. 

    Viel wichtiger ist jedoch, dass das Buch durchweg ein Gefühl von heimatlichen Wohlfühlens bei mir erweckt hat. Klüpfel beschreibt eine Welt, in der noch vieles so läuft, was Nostalgiker sich wünschen. Die Hauptperson Kluftinger passt perfekt in diese Welt.

    Der Beginn der Handlung ist etwas schleppend, aber der überaus sympathische Ermittler macht so vieles wieder wett. An einigen Stellen hätten die Beschreibungen durchaus kürzer ausfallen können. Die Auflösung des Falls ist ebenfalls etwas vorhersehbar. Für ein Debüt ist es dennoch ein sehr gelungener Krimi. 

    Ich empfehle dieses Buch all denjenigen,  die sich in eine Zeit, in der noch alles gut zu sein scheint, entführen lassen wollen und nebenbei einen sympathischen Ermittler begleiten möchten. 

  2. Cover des Buches Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte (ISBN: 9783596520732)
    Rachel Joyce

    Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte

     (336)
    Aktuelle Rezension von: chiara2018

    „Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte“ knüpft an einen kleinen, scheinbar banalen Umstand an, nämlich die Zeitanpassung im Jahr 1972.  

    Zwei Sekunden. Was macht das schon aus? Diese Frage stellt sich der junge Byron, als ihm sein Freund James davon erzählt. Doch genau um diese zwei Sekunden mehr geht es im Buch. Sie sollen über sein Schicksal und das seiner Mutter entscheiden. 

    Das Buch nimmt erst allmählich an Fahrt auf, es hat mich dann aber ab der Hälfte gepackt und sehr berührt. Anders als „Die unwahrscheinliche Reise des Harold Fry“ ist der Grundtenor eher beklemmend und traurig als skurril und humorvoll. Es trägt phasenweise Züge eines Psychothrillers. Man ist versucht in die Handlung einzugreifen und der armen Mutter von Byron die Augen öffnen, während sie in eine Spirale von Schuld und Gewissensbissen gerät und nicht bemerkt, dass sie belogen und betrogen und schamlos ausgenutzt wird. In einen Sog gerät, dem sie nicht mehr entkommen kann. Deswegen  hat mich das Buch sehr angerührt und beschäftigt. Die Geschichte  hat betroffen gemacht, für mich ein paar Fragen offengelassen (gerne hätte ich mehr über ihre Mutter erfahren) aber das Ende hat auch etwas Hoffnung hinterlassen und mit der schicksalhaften Entwicklung ein bisschen versöhnt. 

    Rachel Joyces Schreibstil ist  zudem einfach zauberhaft. Ihre Schilderungen aus der Sicht des Kindes Byrons sehr sensibel und einfühlsam. Genau das macht dieses Buch aus. Zudem werden die Siebziger Jahre in England sehr gut eingefangen. In gewisser Weise ist es daher auch eine Zeitreise. In eine Zeit, die nicht nur weltoffene und friedliche Hippiezeit war, wie man es von den Siebzigern erwarten könnte, sondern auch noch sehr spießig und engstirnig. Und brutal und verständnislos gegenüber Außenseitern und traumatisierten Kindern. 

    Wegen der zauberhaften und empathischen Schilderungen auf jeden Fall ein lesenswertes Buch! 



  3. Cover des Buches Schmitz' Katze (ISBN: 9783104022758)
    Ralf Schmitz

    Schmitz' Katze

     (663)
    Aktuelle Rezension von: Surari

    Ein Buch das mir ausgeliehen wurde ohne das ich das wollte, was zu 95% dann leider nicht mein Fall ist. Genau so kam es jetzt leider auch. Ralf Schmitz kennt man aus der Comedy Szene und er hatte wohl eine Katze die sehr alt geworden ist. Hier in diesem Buch erzählt er Anekdoten aus dem Leben eines Katzenbesitzer. Da ich selbst mit Katzen aufgewachsen bin und bis letztes Jahr durchgängig mit den Vierbeinern gelebt habe, hätte das ja was werden können mit dem Buch und mir. Aber wenn man Comedy auf der Bühne sieht mit Mimik, Gestik und Tonfall dann ist es einfach anders wenn das ganze auf Papier gebracht wird. Mir war es zu viel wie die Geschichten in das unrealistische ausschweiften und auch die Versuche witzige Einwürfe einzubringen kamen bei mir nicht an. Für mich war es eher anstrengend das ganze zu lesen, als das es lustig für mich war und je näher ich dem Ende kam, desto öfter kam es vor das ich bei den Übertreibungen aufgehört habe mit einem Abschnitt und auf den nächsten gesprungen bin beim lesen. Auch kann ich nicht sagen das ich hier alle 'Erfahrungen' der dargestellten Katzenpersönlichkeiten so unterschreibe wie es beschrieben wird. Das Buch war leider nicht mein Ding, und ich kann es daher nicht weiterempfehlen. Wenn ihr euch aber ein eigenes Bild machen möchtet, dann tut das gerne. Vielleicht ist es ja euer neues Lieblingsbuch.

  4. Cover des Buches Die Einsamkeit der Primzahlen (ISBN: 9783499291289)
    Paolo Giordano

    Die Einsamkeit der Primzahlen

     (809)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Alice ist für ihren Vater ganz wichtig und sie hat tiefes Vertrauen in ihn. Das Einzige was sie stört, ist sein Wunsch, dass Skirennen fährt. Das tägliche Training ist für das junge Mädchen oft ein Graus und eigentlich möchte sie nur weg und da fährt sie dann eine Piste hinunter, die eigentlich gesperrt ist. Im Krankenhaus bekommt sie dann mit, dass sie nicht mehr Skifahren kann und ihr eines Bein nie wieder ganz heilen wird. Das Vertrauen zu ihrem Vater ist für immer weg und die tiefen Verletzungen sieht man an ihrem Bein. Ungefähr um die gleiche Zeit herum soll Mattia mit seiner Zwillingsschwester zu einer Geburtstagsfeier. Zum ersten mal sind sie eingeladen auf eine Kinderparty, denn eigentlich will niemand seine Schwester dabei haben. Mattia eigentlich auch nicht und lässt seine Schwester im Park zurück und seit dem Tag taucht sie dann nie wieder auf. Mattia zieht sich in seine Welt zurück und fängt an sich zu verletzen, denn die Narben auf der Haut spiegeln dann die in seiner Seele wieder. Auf der Schule lernen sich Alice und Mattia sieben Jahre später kennen. Jeder mit seinem Paket an Narben und Sorgen. Alice wird von ihren Freundinnen bedrängt Mattia auf einer Party zu küssen und Mattia war seit dem Verschwinden seiner Schwester nie wieder auf einer Party und lässt sich überreden hin zu gehen. Da lernen sich die Beiden richtig kennen und ihre Schicksale bringen sie näher, entfernen sie aber auch auf grausame Art und über viele Jahre hinweg ist es ein aufeinander Treffen, Abstoßen, Verstehen und Verletzen.

    Ein großartiges Buch! Obwohl es viele Probleme, Schicksale und Verletzungen gibt, ist das Buch doch auch durch viel Hoffnung geprägt und es gibt wunderbare Beschreibungen, Sätze und Aussprüche. 

  5. Cover des Buches Ein Engländer in Paris (ISBN: 9783492249935)
    Stephen Clarke

    Ein Engländer in Paris

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Jljcs

    Allgemein ein gutes Buch. Es ist unterhaltsam und gut zu lesen. Eigentlich auch ziemlich lustig, aber eben nicht an allen Stellen. Das gesamte Buch erzählt nur über Pauls Liebesleben, so hat man zumindest das Gefühl. Nach dem xten Mal wird es schnell langweilig und Schema F wiederholt sich.

    Die Fortsetzung von der Story rund um Paul West habe ich noch nicht gelesen, aber bin mir auch noch nicht sicher, ob es sich lohnt diese zu lesen. 


    Fazit: Für ein paar Lacher und eine gute flüssige Story ist es super. Besonders im Sommerurlaub

  6. Cover des Buches Watching the English (ISBN: 9781444785203)
    Kate Fox

    Watching the English

     (16)
    Aktuelle Rezension von: WildRose
    Für mich als absoluten Englisch-Freak und Liebhaberin aller englischsprachiger Nationen war "Watching the English" einfach Pflichtlektüre - sobald ich das Buch in der Buchhandlung entdeckte, wusste ich: Das muss ich unbedingt lesen! Insgesamt hat mir Kate Fox' Buch dann auch recht gut gefallen, da die Idee, die Verhaltensweisen und unausgesprochenen Regeln der Engländer zu beobachten und auf witzige und doch wissenschaftliche Weise zu dokumentieren und zu erklären, ziemlich interessant und auch charmant umgesetzt ist. Kate Fox' hat es sich in ihrem Buch zur Aufgabe gemacht, die "defining characteristics of Englishness" herauszufinden und zu bestimmen, was ihr im Endeffekt gut gelungen ist. Allerdings würde ich das Buch auch nicht als "DAS ultimative Werk über die Engländer" betrachten. Ich fand die ersten 200 bis 300 Seiten noch sehr unterhaltsam und auch informativ, aber im Laufe der Zeit wurde das Buch für mich immer mühsamer zu lesen und verlor ein wenig seinen Reiz. Dies lag primär daran, dass Fox sich leider sehr, sehr oft wiederholt. Einige der Wörter, die sie häufig verwendet - z.B. "social dis-ease", "awkwardness", "modesty" etc. - konnte ich irgendwann nicht mehr sehen. Schon klar, dass die Autorin hervorheben will, was sie durch ihre Arbeit als Anthropologin herausgefunden hat, schon klar, dass das das Thema ihres Buches ist - aber man muss sich wirklich nicht hundertmal wiederholen! Ich persönlich finde auch, manchmal ging Fox ein wenig zu sehr ins Detail und empfand das Buch nach den ersten 300 Seiten doch schon als ein wenig langatmig. Ich würde eher empfehlen, das Buch "häppchenweise" zu lesen, ansonsten hat man irgendwann genug davon. Dass Kate Fox aber einige interessante "Insider-Infos" über die Engländer enthüllt, und das oft auch auf humorvolle Weise, kann man nicht leugnen. Das Buch ist durchaus unterhaltsam und lehrreich.
  7. Cover des Buches Korrektur (ISBN: 9783518778395)
    Martin Huber

    Korrektur

     (138)
    Aktuelle Rezension von: MoWilliams


    »Etwas herrscht über uns, das, wie es scheint, mit uns gar nichts zu tun hat«, das mache oft kurzen Prozeß mit ihm. Man könne darüber lachen. Aber es sei so gefährlich, daß »man auch umkommen kann darin«. (S. 72)


    In Frost sammeln sich seltsame, pessimistische, misanthropische und sexistische Äußerungen und Beobachtungen, da der junge Famulant von dem Chirurgen Strauch den Auftrag bekommt, dessen Bruder, den Maler Strauch, in Weng zu beobachten und dies genauestens zu notieren.


    Frost ist das erste prosaische Werk von Bernhard und enthält noch wenig von seinem eigentlichen Stil, keinen Punkt zu setzen und ewig lange Sätze sich über Seiten erstrecken zu lassen. Allerdings herrscht von Anfang ein Bernhard’scher Grundton – so dreht sich sehr viel um die Schlechtheit der Menschen, um den Selbstmord und somit auch immer indirekt um die Frage, warum es sich zu leben lohnt. Diese wird nie wirklich beantwortet – doch der Gedanke scheint in Babyschuhen zu stehen, denn so hatte ich immer das Gefühl, dass es bald auf die Formulierung wie in „Die Ursache“ hinauslaufen wird, in dem es mehr oder weniger heißt, entweder man hat den Mut zu sterben oder man bricht ein Leben lang an diesem Gedanken.


    Es gibt für mich nicht DIE Bedeutung für Frost, weswegen es für mich naheliegend ist, dass er tatsächlich mehrere Bedeutungen hat. Hervorstechend war für mich der herrschende Frost unter den Menschen, die sich nicht die Wahrheit sagen können und wie der Schnee die Welt bedeckt, wird auch die Wahrheit unter diesem begraben – wie auch im Wald oder Gebirge verirrte Leichen darunter verschollen bleiben, bis er im Frühling wieder taut. Eine weitere Bedeutung verbirgt sich für mich hinter Maler Strauchs Charakter – er hat den Frost verinnerlicht, er wirkt in manchen Aussagen so apathisch, dass ich mich fragen musste, warum er nicht schon längst gestorben ist. Auch aus seinem abgeschiedenen Leben in Weng scheint er nicht ausbrechen zu wollen (oder zu können), stattdessen schimpft er über die Menschen, stellt sie logisch in all ihren Fehler dar und bekommt diesen einen Ton, den Bernhard auch in „Das Urteil“ anschlägt, wenn er über Salzburg spricht. Die Vergangenheit ist nie positiv und in uns allen scheint „Frost“ zu stecken, tiefe Geheimnisse und so extreme negative Seiten, dass es letztlich besser für die Welt wäre, wenn die Menschheit nicht mehr existieren würde. Allerdings sind diese Gedanken und Aussagen oft so schwer, beinahe anstrengend, dass ich den Roman öfter zur Seite legen musste, um entweder nachzudenken oder einmal tief durchzuatmen. 


    Auch die Identität des Malers wirkt abstrakt und ungreifbar, als würde er nur eine Rolle spielen, nur etwas verkörpern, das ihm der Famulant vielleicht sogar aufgrund seiner Aussagen zuschreibt. Hat Maler Strauch überhaupt so etwas wie eine Identität? Vermutlich müsste zuerst geklärt werden, was Identität selbst bedeutet und wie man diesen Begriff auslegt, um ihn letztlich auf diese zum Teil sehr unheimliche Figur beziehen zu können. Grundsätzlich wäre dies ein interessanter Standpunkt, da ich bei einer raschen Überlegung antworten würde, dass Identität in Frost nur eine Tarnung ist, hinter der sich die Menschen verstecken. Ein bisschen wie der Frost selbst. Keiner von den Charakteren ist allerdings wirklich greifbar, sie wirken wechselhaft und sie als gut oder böse zu bezeichnen wäre zu naiv, zu einfach, zu läppisch. Sie stehen ganz für sich alleine und trotzdem gibt mir das Menschenbild von Bernhard immer einen Schub an Gedanken, die immer ein bisschen von Faszination und Schrecken begleitet werden, weil sein Menschenbild wie das einzig realistische wirkt.


    Meiner Meinung nach ist „Frost“, wenn es um Menschen und deren Beziehungen geht, wenn es um die zum Teil sehr philosophischen Gedanken von Maler Strauch geht, großartig gelungen und extrem aufregend zu lesen, allerdings zieht sich die Handlung oft unfassbar lange. Die Äußerungen von Strauch sind manchmal finster und bedrückend, feindlich gegenüber Frauen, doch ich kann nicht abstreiten, dass es mir intensiv nachgehangen ist.

  8. Cover des Buches Alles über Sally (ISBN: 9783423140188)
    Arno Geiger

    Alles über Sally

     (121)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    In einem Roman fast ein ganzes Leben einer Frau verpacken, das gelingt Arno Geiger. Nie langweilig, nie übertrieben. Selbst der Abschnitt in Ägypten ist ein wahrlich wunderbares Erlebnis. Wie detailgetreu kann man bitte schreiben? Eine Identifikationsfigur für Frauen 50+, die es noch werden, die es schon waren. Lesen!

  9. Cover des Buches Die letzte Party (ISBN: 9783426228005)
    Clare Mackintosh

    Die letzte Party

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Dimue

    In einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Wales mit einem wunderschönen Bergsee. Durch den See verläuft die englische Grenze. Rhys Lloyd, ein Superstar aus dem Dorf, hat geerbt und baut auf dem Grundstück, welches die letzte walisische Bastion auf der englischen Seite ist, ein Ferienresort für supereiche Engländer. Wenn das nicht schon genug Sprengstoff wäre, geschieht in der Silvesternacht ein Mord und Rhys Lloyd treibt tot im Wasser. Nun dürfen DC Fion Morgan von der walisischen Seite und Inspector Leo Brady gemeinsam ermitteln. Ffion kommt aus dem wallischen Dorf, kennt jeden und hat ihre eigenen Gründe und Dämonen mit den Toten. Inspector Brady ist der überkorrekte Engländer. Beide Kommisarre haben Geheimnisse, aber wer wird wohl der Mörder sein? Gründe hat so ziemlich jeder?

    Clare Mackintosh schafft es schon, in den ersten Seiten eine düstere und verschworene Stimmung aufzubauen. Das Dorf wird als verschwiegene Gemeinschaft beschrieben. Jeder kennt jeden und würde für den Nachbar durchs Feuer gehen. Den Lokalpatriotismus mochte ich sehr gerne. Die neureichen Engländer werden vom Dorf mehr als skeptisch betrachtet, wobei manche Dorfbewohner Jeder der Dorfbewohner und auch Bewohner des Ferienresorts erhält trotz Nebencharakter eine angenehme Charaktertiefe. Man fiebert mit jedem Einzelnen mit, liebt oder hasst ihn. Bei den Engländern ist es so, dass nur Neureiche in der Anlage erwünscht sind. Nur das Problem bei den Neureichen: Sie erwarten sehr viel, wollen wenig geben, und naja, es ist nicht alles Gold, was glänzt. Und zum Glück gibt es dann noch eine Eltster in der Goldgrube. Die Engländer sind zwischen himmelhochjauchzend und sterbensgelangweilt – was ja klar ist, wenn man die Yacht im Monaco haben kann. Die Geschichte wird im Laufe des Buches immer verworener, die Plottwists immer komplexer. Hier mochte ich es gerne, dass es nie konstruiert wirkte, sondern wie ein natürlicher Fluss. Ich rätselte bis zum Schluss mit, wer denn der Mörder ist, und muss sagen: Das fand ich wirklich sehr angenehm. Auch der Schluss hat mich sehr überrascht. Was ich auch sehr angenehm und spannend finde, war der Einstieg in die britische Kriminalpolizei, denn die Autorin war lange Zeit selbst bei der Kriminalpolizei tätig, und das liest man.

    Empfehlen kann man das Buch jedem, der gerne britische Krimis liest. Es ist vielleicht auch für Neulinge gut geeignet und für Leser, die tolle Naturbeschreibungen und gällische Begriffe mitlesen möchten. Das brachte den absoluten Lokalflair in das Buch.

  10. Cover des Buches Britt-Marie war hier (ISBN: 9783596704811)
    Fredrik Backman

    Britt-Marie war hier

     (219)
    Aktuelle Rezension von: Anndlich

    Für Britt-Marie ist im Leben die Ordnung und Routine das Wichtigste. Plötzlich gerät ihr Leben allerdings aus den Fugen und es verschlägt sie in ein chaotisches Dorf. Und so räumt Britt-Marie nicht nur in ihrem Leben auf… 

    Britt-Marie war hier war mein erstes Buch von Frederik Backman und garantiert nicht mein letztes. Britt-Marie konnte mich als Hauptfigur stets gut unterhalten, auch wenn ihr Name mir zwischenzeitlich zu viel wurde. Dennoch waren ihr Verhalten und ihre Gedankengänge durchweg gelungen. Besonders gefallen haben mir die Interaktionen mit den Dorfbewohnern, die auch ein Bewusstsein für die Sprache entwickeln konnte. Denn Britt-Marie nimmt vieles wortwörtlich und dementsprechend kommt es an einigen Stellen zu Kommunikationsproblemen (, die für den Leser besonders humorvoll sind).

    Die weiteren Charaktere der Geschichte konnten mich ebenso überzeugen. Gefallen hat mir insbesondere, dass Charaktere auch meine Einstellungen ihnen gegenüber verändern konnten, weil wir sie plötzlich nicht mehr aus den Augen einer Person sehen, sondern selbst bewerten können. Das hat dem Buch eine gute Tiefe gegeben!

    An manchen Stellen fehlte mir jedoch etwas Tempo und auch das Ende hat mich nicht vollends überzeugt. Hier hätte mir ein alternatives Ende, aufgrund der Kernaussage, besser gefallen.

  11. Cover des Buches Die Sehnsucht des Vorlesers (ISBN: 9783423253932)
    Jean-Paul Didierlaurent

    Die Sehnsucht des Vorlesers

     (305)
    Aktuelle Rezension von: Irene123

    (4.5/5 ⭐⭐⭐⭐✨)

    Was für ein entzückendes, herzerwärmendes Buch! 🤩

    Ich habe die Hauptfigur Guylain sofort ins Herz geschlossen. Er ist 36 Jahre alt, sehr schüchtern und lebt mit seinem Goldfisch, dem er all seine Probleme erzählt, in einer winzigen Wohnung. Seine einzigen Freunde sind sein ehemaliger Kollege Giuseppe, der nach einem Unfall in der Schreddermaschine beide Beine verloren hat und der Wachmann der Firma, der gerne aus Theaterstücken rezitiert. Guylain hasst seinen Job und kündigt nur deshalb nicht, weil er gut bezahlt wird. Er liebt Bücher über alles und leidet jeden Tag, wenn er Zeuge wird, wie tausende von nicht mehr gebrauchten Büchern geschreddert werden. Sein Leben ist generell einsam und öde, ohne jede Abwechslung. Die schönsten Momente erlebt er, wenn er in der Früh im Regionalzug auf dem Weg in die Arbeit ein paar am Vortag gerettete Buchseiten laut vorliest und so im Laufe der Zeit eine richtige kleine Fangemeinde gewinnt. Eines Tages wird er sogar in ein Seniorenheim eingeladen, um den betagten Menschen vorzulesen.

    In sein Leben kommt erst so richtig Bewegung, als er Julies USB-Stick mit ihren Tagebucheintragungen im Zug findet. Julie beschreibt darin ihren Alltag als Kloputzfrau in einem großen Einkaufszentrum in Paris, und zwar auf so witzige und unterhaltsame Weise, dass Guylain sofort fasziniert von ihr ist und sie unbedingt finden möchte.

    Dieses Buch ist eine Hommage an das Vorlesen. Das Vorlesen führt Menschen zusammen, regt die Fantasie an und schafft eine Atmosphäre des Wohlfühlens. Auch die unglaublich warme Erzählstimme des Autors und der (teils etwas schräge) Humor, der zwischen den Zeilen aufblitzt, haben zu diesem Wohlgefühl beigetragen. Obwohl man die relativ kurze Geschichte locker an einem Tag lesen kann, haben die Hauptfiguren einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und sind mir ans Herz gewachsen.

    Die einzige Kritik, die ich anbringen möchte, ist die Vorhersehbarkeit des Endes. Da gibt es keine großen Überraschungen, was aber wahrscheinlich auch gar nicht der Sinn dieses Buches ist.

    Ich kann dieses Buch all jenen empfehlen, die eine etwas andere Art von Liebesgeschichte lesen möchten, mit schrulligen, aber ungemein liebenswerten Charakteren, die wirklich das Herz berühren.

  12. Cover des Buches 33 Augenblicke des Glücks (ISBN: 9783827072207)
    Ingo Schulze

    33 Augenblicke des Glücks

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Jetztkochtsie
    So die Rezi hat dann doch ein wenig gedauert, das Buch mußte ich ein wenig sacken lassen. Die vielen eher kritischen Stimmen kann ich durchaus verstehen, bin selbst aber höchst zufrieden mit dieser gänzlich anderen Lektüre. Streiflichter des Lebens, ein Hauch Surrealismus, der aber die tatsächlichen Gegebenheiten eigentlich lediglich unterstreicht und hervorhebt. Toller sprachlicher Stil und sehr klare teilweise harte Worte. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Klar die ein oder andere Kurzgeschichte war dabei, mit der ich nichts anfangen konnte, aber die meisten haben in mir doch irgendeine gefühlsmäßige Reaktion ausgelöst, von Entsetzen, über Belustigung, bis hin zu Ekel war da alles dabei. Ein höchst interessantes Machwerk, sicherlich nichts für jedermann, aber für mich war es das Richtige, wenn auch etwas anstrengend zu lesen und zu verdauen...
  13. Cover des Buches Gebrauchsanweisung für England (ISBN: 9783492972130)
    Heinz Ohff

    Gebrauchsanweisung für England

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Neala
    Mein erstes Heinz Ohff Buch war die "Gebrauchsanweisung für Schottland" und dieses fand ich schon sehr informativ, amüsant geschrieben und einfach lesenswert, doch dieses Buch ist genial! Humorvoll geschrieben, mit allen Eigenheiten und Absonderlichkeiten Englands gespckt, wunderbare Anekdoten über das Land und seine Leute......einfach genial! Dieses Buch kann ich nur jedem empfehlen, der auf humorvolle Art und Weise etwas über England und seine manchmal schrulligen Bewohner erfahren möchte!!
  14. Cover des Buches Die gemeine Hauskatze (ISBN: 9783442455577)
    Terry Pratchett

    Die gemeine Hauskatze

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Lucienne2112
    Ich hatte mir mehr von dem Büchlein erwartet - dummer Weise beim Durchblättern im Laden anscheinend die besten Stellen erwischt!

    In einigen Kapiteln wird mit Augenzwinkern über die Natur der "gemeinen" Hauskatze referiert. Treffend, sicher. Aber von Pratchett ist man besseres gewohnt, vielleicht ist auch die Übersetzung hier mit Schuld daran, dass man beim Lesen nur hin und wieder schmunzeln muss.

    Auch finden sich immer wieder kleine comicartige Zeichnungen, die jedoch nicht sonderlich aufregend sind und auf mich mehr als Lückenfüller wirkten. 

    Letztlich kann man sagen, für die kurze Lektüre z.B. in der bahn auf dem Weg zur Arbeit *kann* man das Büchlein schon ruhig lesen, es gibt aber definitiv bessere Bücher!
  15. Cover des Buches Viva Polonia (ISBN: 9783492306737)
    Steffen Möller

    Viva Polonia

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Steffen Möller studierte Philosophie und Theologie in Berlin und wusste nicht recht was er danach machen sollte. Nach einem missglückten Ausflug nach Italien entdeckte er 1994 am Schwarzenbrett eine Anzeige für einen polnisch Sprachkurs in Polen. Freunde und Familie reagierten befremdlich, aber Möller hatte sich dafür entschieden. Es hat ihm dann so gut gefallen, dass er heute noch dort lebt. Neben dem Papst ist er der bekannteste Deutsche und ist als Kabarettist und Schauspieler Preis gekrönt und sehr erfolgreich und beliebt. Was ist so faszinierend an diesem Land? Mit viel Humor berichtet er von seinem Leben in Polen und räumt ganz nebenbei mit einer Menge Vorurteile auf.  Bei Argon ist das Hörbuch für Euro 19,95 erschiene

  16. Cover des Buches Der China-Knigge (ISBN: 9783596166848)
    Yu Chien Kuan

    Der China-Knigge

     (17)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Das riesige China ist eine aufstrebende Wirtschaftsmacht und immer mehr Europäer machen eine Reise dorthin. Die Olympiade 2008 und die Expo 2010 haben große Besucherströme angelockt.
    Dafür hat sich das Reich der Mitte gerüstet um seine Jahrtausende alte Geschichte und Kultur der Weltöffentlichkeit perfekt zu präsentieren.
    Das Autorenehepaar, sie Deutsche und er Chinese, versucht in diesem Buch Westeuropäern die chinesischen Ansichten von Moderne und Traditionsbewußtsein aufzuzeigen.
    Dazu geben sie alltägliche Beispiele aus ihrem persönlichen Leben, mit deren Kenntnis die chinesischen Menschen besser verstanden werden können.
    Als Einführung werden die chinesische Geschichte und Kultur sowie die chinesische Philosophie ausführlich dargestellt. Dieses Verständnis erklärt einiges Handeln und Denken von Chinesen.

    Manche Beispiele waren für mich regelrechte "Aha"-Erlebnisse und der  Aufbau des Buches in verschiedene Kapitel (z.B. Situation von Frauen, Aspekte des modernen Lebens, Deutsch-Chinesisches Miteinander) machte auch Teilelesen möglich.
    Die Themen: chinesische Gastfreundschaft und Tischsitten/Essen und Trinken waren meine Lieblingskapitel, die ich gern gelesen habe.

    Aufgrund einer Chinareise habe ich mir diesen ausgezeichneten Ratgeber angeschafft und hinterher noch einiges nachgelesen. 
    Als Gastmutter eines aufgeweckten chinesischen Schülers brauchte ich diesen Ratgeber allerdings nicht, er erklärte mir vieles selbst.

  17. Cover des Buches Gebrauchsanweisung für die Schweiz (ISBN: 9783492955546)
    Thomas Küng

    Gebrauchsanweisung für die Schweiz

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Außer zwei, drei Kurzbesuchen in der Schweiz und Begegnungen mit diversen freundlichen Schweizer all over the world (die Schweizer sind trotz ihrer schönen Umgebung zuhause doch ein relativ reisefreudiges Völkchen (bestimmt auch wegen ihrer allgemein als gut zu bezeichnenden Finanzkraft)), hatte ich bisher keine Berührungspunkte mit unserem z.T. gleichsprachigen Nachbarn. Bedarf es nun aber einer "Gebrauchsanweisung" für das schöne Alpenland? Nun vielleicht, wenn man mit dem Gedanken spielt, dauerhaft in die Schweiz umzusiedeln, quasi als Vorbereitung. Ansonsten gehört es zum Allgemeingut, dass die Schweiz nicht gerade günstig in vielerlei Hinsicht und die Sprache für Außenstehende nicht einfach zu verstehen ist (wenn man nicht gerade aus dem Allemanischen (Freiburg, Nordschwarzwald, Lörrach) kommt). Ja, Klüng erzählt auch über ein paar nette Verschrobenheiten des Schweizers im Allgemeinen. Aber, gibt es den so? Das ist halt wohl die Schwierigkeit bei einem solchen Buch; dass man sich zu beschränken hat und verallgemeinern muss. Passender wäre es vielleicht gewesen, sich auf einen Teil der Schweiz zu beschränken, als einen Rundumschlag auf ca. 200 Seiten zu bannen.

    Fazit: Ansonsten ist das Buch recht gut zu lesen. Witzigkeit ist, meiner Meinung nach, aber nicht seine vorherrschende Eigenschaft.

  18. Cover des Buches Skalpell N° 5 (ISBN: 9783453405523)
    Michael Baden

    Skalpell N° 5

     (83)
    Aktuelle Rezension von: nathis_nerdwelt

    Die Geschichte über einen Knochenfund auf einer Baustelle, was in Verbindung zu einer geschlossenen Psychiatrie stehen soll, hat sich für mich sehr spannend angehört. Allerdings wurde ich von dem Buch enttäuscht. Für mich war es eher ein Krimi und kein Thriller.

    Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig, aber es fehlt der Geschichte an Tiefe. Auch mit den Charakteren (einem Ermittler Duo eines Rechtsmediziners und einer Anwältin) wurde ich einfach nicht warm, da sie durch ihr klischeehaftes Verhalten eher unsympathisch wirkten. Die Handlungen waren vorhersehbar und in der ersten Hälfte fehlt es komplett an Spannung.

    Zum Ende hin kommt dann etwas Spannung auf, allerdings war die Auflösung nicht sehr überraschend. Es ging dann alles etwas zu schnell und ich hätte mir noch mehr Hintergrundinformationen gewünscht.

    Fazit: Die Idee der Geschichte fand ich toll, allerdings war die Umsetzung nicht sehr gelungen. 2,5/5 Sternen

  19. Cover des Buches Meine sehr italienische Familie (ISBN: 9783548610788)
    Daria Bignardi

    Meine sehr italienische Familie

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Physsie

    Daria Bignardis Roman "Meine sehr italienische Familie" ist autobiographisch. Sie nimmt den Tod ihrer Mutter zum Anlass, sich an ihre Familie zu erinnern. An ihren Vater, den sie abgöttisch geliebt hat, an ihre Schwester und besonders an ihre Mutter. Die Beziehung zu ihr war noch nie einfach.
    Ungeachtet der Schwierigkeiten, Probleme und Unanehmlichkeiten die sie mit ihrer Mutter in all den Jahren hatte, liest man sehr viel Liebe aus ihrer Erzählung, die aus einzelnen Episoden zusammengesetzt ist. Die Reihenfolge ist nicht chronologisch, sondern macht eher einen willkürlichen Eindruck.
    Ich persönlich mag am liebsten Romane mit einer zusammenhängenden Story, die durchaus aus einzelnen Erzählsträngen bestehen darf. Dies habe ich hier ein bisschen vermisst. Die Sprache ist aber angenehm und flüssig zu lesen. Die Autorin zeichnet jeweils ein sehr deutliches Bild der einzelnen Charaktere und Situationen. Etwas schwierig ist es, bei der ganzen Verwandtschaft, bestehend aus zahlreichen Onkeln, Tanten, Cousins und Cousinen, den Überblick zu behalten. Trotzdem oder gerade deshalb hatte ich während des Lesens immer eine sehr italienische Familie vor Augen.

  20. Cover des Buches Deutscher des Jahres (ISBN: B00NH9X2XI)
    Tonder Defkjell

    Deutscher des Jahres

     (14)
    Aktuelle Rezension von: winterdream

    Inhalt:

    Herr Rein ist ganz normaler Mann, der einmal einem jungen Paar aus Bangladesch geholfen hat, die Frau rechtzeitig zu ihrer Entbindung ins Krankenhaus zu fahren. Dabei hat er sogar noch einen Strafzettel von 180 Euro zahlen müssen. Bei einem Magazin gibt es in dem Jahr jede Woche den Deutschen der Woche und Herr Rein wird in der Woche gewählt. Zum großen Finale sind alle Deutschen der Woche nach Berlin eingeladen, wo der Deutsche des Jahres gewählt werden soll. Doch plötzlich passieren einige Ereignisse und einige der Teilnehmer sterben auf unterschiedliche Weise oder haben eine schlechte Vergangenheit, so dass sie nicht mehr teilnehmen können. Wie wird das Ende der Veranstaltung aussehen?

     

    Cover:

    Das Cover erinnert einen eher an einen Comic. Passt aber zum Titel. Die Figur soll einen typischen Deutschen darstellen und da darf das Glas Bier natürlich nicht fehlen.

     

    Mein Fazit:

    Am Anfang fand ich das Buch eigentlich noch ganz gut, aber es wurde von Abschnitt zu Abschnitt immer langweiliger. Die Ereignisse und vor allem der Schluss waren einfach so vorhersehbar. Und einige Dinge wurden gar nicht aufgeklärt. War doch klar, dass Herr Rein gewinnt. Und ständig kam der Alkohol. Auf gefühlt jeder Seite hat der Autor erwähnt, dass Herr Rein erst mal einen Schluck Alkohol trinken musste. Soll das typisch für einen Deutschen sein? Das glaube ich doch eher nicht. Auch die ganze Story fand ich nicht toll. In den Charakter von Herrn Rein konnte ich mich auch überhaupt nicht hineinversetzen und der Schreibstil war auch nicht mein Fall. Der Autor hat viele kurze Sätze gewählt, was das Lesen auf Dauer einfach anstrengend gemacht hat. Das ganze Buch dümpelte so vor sich hin. Auch die ständigen Wiederholungen der Hotelszenen, im Zimmer, duschen, an der Hotelbar, haben mich auf Dauer wirklich genervt. Mehr wörtliche Rede habe ich in dem Buch vermisst. Ich kann auch leider nicht sagen, dass das Buch humorvoll geschrieben war, obwohl ich glaube, dass das schon ein wenig so sein sollte. Für mich leider ein Buch, welches ich keinem weiterempfehlen würde. Aber das ist auch immer Geschmacksache.

  21. Cover des Buches Elchtest (ISBN: 9783548281421)
    Gunnar Herrmann

    Elchtest

     (67)
    Aktuelle Rezension von: DasGiffels

    "Elchtest" wurde mir von Verwandten empfohlen und ich kann diese Empfehlung nur weitergeben. 


    Der Autor, Gunnar Herrmann, ist Halbschwede und zieht als Korrespondent nach Stockholm. In seinem ersten Jahr in Schweden passieren viele Dinge, die für Nicht-Schweden recht bizarr sind und es zeigt sich in dem Buch deutlich, aber auf eine humorvolle Art, dass auch die Schweden, die so gerne als Vorbild für alles dienen, nicht perfekt sind. Das fängt an bei der Schwierigkeit, als Schwede im Finanzsystem eingetragen zu werden und zieht sich hin bis zu Dingen wie einem Hauskauf. Gerade diese Story hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht, da ich weiß, dass die Situation in Norwegen eine sehr ähnliche ist.


    Mit viel Humor und einer angenehmen überzeichneten Art schreibt der Autor über seine Erlebnisse und sein erstes Jahr mit seiner Familie in Schweden. Ein tolles Buch, das man gut in wenigen Tagen durchlesen kann und welches einem einige schöne und unterhaltsame Stunden schenkt!

  22. Cover des Buches A Year in the Scheisse (ISBN: 9781840246483)
    Roger Boyes

    A Year in the Scheisse

     (92)
    Aktuelle Rezension von: StefanieFreigericht

    Der Times-Mitarbeiter Roger Boyes beschreibt als Ich-Erzähler die Erlebnisse als britischer Berlin- und Deutschland Korrespondent. Er reiht verschiedene Erlebnisse von der Hauptstadt bis zur Provinz aneinander, die Klammer bilden die Sorge des Korrespondenten, in welcher Form er sich um seinen verwitweten Vater am besten zu kümmern habe, sowie seine allgemeinen Geldsorgen.


    Und hier liegt das Problem, das ich mit diesem Buch hatte:  (erst) nach der knappen Hälfte fing ich an, dieses Buch zu Ende lesen zu wollen. Ich hatte das Buch geliehen bekommen und begonnen, weil ich interkulturelle Themen mag und doch zumindest ein leises Schmunzeln erhoffte durch den distanzierteren Blick „von außen“. Jedoch fand ich mich zu Beginn mehrheitlich wieder in Schilderungen, die mich eher an den Humor von Fernsehshows der 50er Jahre mit vorher einstudierten Pointen erinnerten – mit Situationen, die vermutlich auch einfach nicht mehr hergaben wie beim Besuch eines ehemaligen Kellners, der Hitler bedient hatte, oder beim Speeddating.


    Amüsant wurde es für mich erst danach: der Autor, auf der Suche nach einer (möglichst ärmeren) Ehefrau primär zur steuerlichen Besserstellung, findet sich plötzlich immerhin zwischen zwei Frauen wieder, die ihn durchaus ernsthaft interessieren, und schafft er es sogar, die Geschichte Fahrt aufnehmen zu lassen.
    Schade, dass diese Ansätze nicht im Anfang des Buches weiter ausgearbeitet wurden.
    Wäre das möglich, erhielte der Beginn von mir 2 Sterne, der Rest 3-4 – bei einer Einteilung als „humorvolle Erzählung“.
    Mich würde interessieren, was das Finanzamt Berlin-Wilmersdorf von der Widmung hielt?

  23. Cover des Buches Katze liebt Frau liebt Katze (ISBN: 9783701715701)
    Ruth Rybarski

    Katze liebt Frau liebt Katze

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Rosentraeume
    Katze liebt Frau liebt Katze Gebundene Ausgabe: 240 Seiten Verlag: Residenz; Auflage: 1 (Februar 2011) Klappentext Von schnurrenden Humoristen, samtpfotigen Schmeichlern, pelzigen Tröstern und anderen einzigartigen Katzen. Noch nie veröffentlichte literarische Liebeserklärungen zum Kuscheln, Lachen und Wiedererkennen. Ein Muss für alle Katzenfreundinnen und -freunde und all jene, die es noch werden wollen. Rezension Eine schmunzelnde, unschuldig blickende Katze (bei diesem Blick kann es nur eine Katze sein) ziert den Einband dieses Buches. Darin hat Ruth Rybarski Werke von 24 Autorinnen zusammengetragen, die mal kurz mal lang, mal amüsant mal traurig, mal alles verzeihend mal wütend über das Leben von und mit Katzen berichten. Da geht es um die Vorherrschaft und die Abhängigkeit dieser vom Menschen so sehr geliebten Art. Ob junge, alte, dünne, dicke, folgsame oder dickköpfige Samtpfoten – in diesem Buch wird keine vergessen und jede ist so einzigartig wie die Frauen, die über ihre Erfahrungen mit ihnen berichten. Ich als bekennende Katzenfreundin erkannte oft die zu mir vor Jahren gehörenden Kater wieder. Ihre Anhänglichkeit, Faulheit, Dickköpfigkeit, Spielsucht, Hinterlistigkeit, aber auch bedingungslose Hingabe für die – von ihnen auserwählten – Dosenöffner. Ihr Talent, sich dort zur Ruhe zu begeben, wo sie der Mensch eigentlich gar nicht und niemals haben wollte: im Bett eben dessen. Da werden die Krallen gewetzt, wenn das Futter nicht schnell genug – oder noch schlimmer – nicht die gewünschte Speise zur Stelle ist, wenn Katze es danach gelüstet. Die Wohnungseinrichtung, beginnend bei den Tapeten, wird bei Nichtgefallen so lange mit den Tatzen bearbeitet, bis die menschlichen Mitbewohner endlich erkennen, daß sie ihnen ja noch nie so richtig gefallen hat. Aber auch von der Trauer, wenn der geliebte Vierbeiner das Zeitliche segnet, wird in dem Buch berichtet und davon, wie sehr einem so ein Viehcherle doch fehlen kann. Ich habe das Lesen der Geschichten sehr genossen und kann diese Zusammenfassung poetischer Kleinode nur empfehlen!
  24. Cover des Buches 111 Gründe, Polen zu lieben (ISBN: 9783862656615)

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