Bücher mit dem Tag "eigene ermittlungen"
106 Bücher
- Monika Feth
Der Erdbeerpflücker
(1.860)Aktuelle Rezension von: zickzackEin ermordete junge Frau wird aufgefunden. Hauptkommissar Bert Melzig steht bald fest, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Denn knapp vor einem Jahr wurden bereits zwei Mädchen in Norddeutschland ermordet, deren Halsketten entwendet wurde. Daher ging der Mörder als „Halskettenmörder“ ein, ohne diesen zu schnappen. Dieses Mal soll er erwischt werden.
Den drei Freundinnen Jette, Merle und Caro ist nicht klar, wie nah ihnen der Serienmörder bereits ist.
Wie schlecht ist bitte der Klappentext des Buches? Was im Klappentext des Buches verraten wird, passiert erst ab / nach der Hälfte des Buches und nimmt eigentlich den Twist komplett vorweg. Das ist wirklich schade und gleichzeitig… vielleicht auch nicht so schlecht.
Gerade im ersten Teil des Buches passiert nicht viel. Es gibt viel Vorgeplänkel in denen man die Figuren kennenlernt. Jettes Mutter zum Beispiel, die sich zu einer erfolgreichen Krimiautoren gemausert hat. Da wird im ersten Kapitel sehr lang erzählt, wie sie so erfolgreich wurde, wie dadurch die Ehe kaputtging und wie schwierig es teilweise für Merle war und ist, eine Autorin als Mutter zu haben. Ich meine, ja man kann diese Informationen mit einbauen, aber es war trotzdem etwas unglücklich, das so zu gestalten, da sich das Buch dadurch teilweise nicht wie ein Thriller gelesen hat, sondern wie ein Roman. Und Personen, die bei einem Thriller ständige Spannung erwarten, schreckt das schnell ab.
Dabei fand ich den Schreibstil der Autorin richtig gut. Sie einen sehr lockeren, leichten Stil und schafft es, dass man schnell in eine Person schlüpft. Es gab mehrere Sichtweisen. Jette wusste aus der Ich-Perspektive geschrieben und der Rest hatte eine personelle Sicht. Jettes Mutter hat sich mit eingebracht, natürlich der Kommissar und vor allem, was ich sehr toll fand, der Täter. Wenn Tätersichten gut gemacht sind, können die für mich ein Buch aufwerten und das war hier der Fall.
In dem Buch ging es auch weniger darum, wer der Täter ist. Aufmerksame Leser können sich allein anhand des Titels etwas ableiten, sondern eher das Psychospielchen. Dadurch, dass der Täter sehr nah war, kam es schon zu sehr unangenehmen Szenen. Als Leser wusste man, wie gefährlich es für das Mädchen wurde und wollte ihr so gern sagen, dass sie laufen soll, aber natürlich ahnte sie nichts von der Gefahr.
Zum Ende hin, wo die Geschichte Fahrt aufgenommen hat, da haben die Perspektiven schneller gewechselt und damit wurde eine hohe Spannung provoziert, was ich sehr gut fand.
Hingegen fand ich es teils fragwürdig, warum man jetzt Szenen von manchen Personen bekommen hat, wo man nichts Neues aus der Geschichte erfahren hat. Bert Melzig war ja wichtig, auch wie seine Ermittlungen teilweise ins Leere gelaufen sind. Man hat ihm auch Hintergrund mit seiner Familie gegeben und dass es in seiner Ehe kriselt (hallo Klischee), aber so manch andere Perspektive war manchmal sehr unnötig.
Wie ich schon schrieb, dauerte es bis zur Hälfte bis überhaupt das geschah, was im Klappentext angeteasert wurde. Zuvor ist nicht viel passiert, bis auf den Tod des einen Mädchens.
Was ich etwas komisch fand, es wurde mehrmals darauf eingegangen, dass der Freund der Mädchen wesentlich älter ist. Jette, Merle und Caro müssen um die 19/20 Jahre alt sein und der Täter 30 Jahre. In Ordnung, beide sind erwachsen und es ist nichts Verbotenes, aber dennoch wurde es nicht kritisch hinterfragt, was so ein älterer Mann von so jungen Mädchen möchte. Ich finde, dass hätte ruhig etwas kritischer hinterfragt werden sollen. Auch wenn es erlaubt ist und kein Missbrauch, ist es doch fraglich, was ein Mann mit so einem jungen Mädchen möchte, was sich ja komplett in einem anderen Lebensabschnitt als er selbst befindet.
Jette fand ich irgendwann sehr schwierig. So blind. Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, aber ich kann mich nicht in jemand hineinversetzen, der sich so blind verhaltet. Sie weiß nichts von ihm und vertraut ihm komplett. Wie sehr muss er ihr den Kopf verdreht haben?
Ich fand es auch wieder etwas schade, dass das Buch sehr lange vor sich hinplätschert und am Ende presst man wieder die ganze Spannung ein. Die Szenen mit dem Täter und wie nah er den Mädchen war, das war schon sehr spannend, aber es kamen eben immer wieder solche unnötigen Szenen dazwischen. Das Buch hat vor allem sehr auf Emotionen aufgebaut und ich finde, an solchen Stellen merkte man deutlich, dass das eher ein Jugendthriller ist. Auch das Verhalten der Mädchen war… eben teeniehaft. Das hat man nicht in erwachsenen Thrillern. Dennoch gibt es dort auch die Bücher, die die Spannung bis zum Ende aufsparen, als das besser auf das gesamte Buch zu verteilen.
Fazit: Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Monika Feth schafft es, Figuren näher zu bringen und das egal, ob es wichtige oder Nebenfiguren sind. Leider war die erste Hälfte sehr langgezogen und zum Ende hin hat für mich insbesondere Jette sehr dumm gehandelt und es lief dann auch alles sehr gehetzt. Fast kam es mir so vor, als wäre die Seitenzahl bald voll und man muss jetzt viel Inhalt auf wenig Seiten packen. Darum vergebe ich 3 Sterne.
- Monika Feth
Der Mädchenmaler
(1.025)Aktuelle Rezension von: AliceinthewonderlandEs war eine sehr gute idee so ein Verbrechen auf ein familien drama aufzubauen. Doch leider sind mir die characktere einfach zu falch und das ende wirkt so als wenn es PLötzlich enden musste. An sich einme wirklich gute idee und leider einfach zu platt und oberflächlich geschrieben mit einem abrupten ende
- Peter Hoeg
Fräulein Smillas Gespür für Schnee
(685)Aktuelle Rezension von: FavoleSmilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist.
Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut.
Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück.
Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.
- Helmut Barz
African Boogie
(52)Aktuelle Rezension von: Claudia_ReinländerKlappentext:
Kriminaldirektorin Katharina Klein muss weg. Weit weg. Untertauchen, weil ein Killer auf sie angesetzt ist. Einen klaren Kopf bekommen, weil sie sich in den völlig falschen Mann verliebt hat. Allein sein, weil ihre persönlichen Dämonen sie verfolgen.
Das Fünf-Sterne-Resort Golden Rock vor der afrikanischen Küste ist genau das Richtige. Palmen, Pool, sogar ein toller Kraftraum, wie gemacht für die halbkoreanische Kampfsportlerin. Aber so leicht entkommt Katharina nicht, schon nach zwei Tagen ist das Hotel voll. Voller Hessen.
Als der erste Gast auf unschöne Weise ertrinkt, denkt sie sich noch nichts Böses. Doch dabei bleibt es nicht, und spätestens, als die einzige Verbindung zur Außenwelt in die Luft fliegt, verwandelt sich das Urlaubsparadies in eine Hölle, in der jeder jeden verdächtigt.
Mafia Island! Das mag ja wirklich aus dem Arabischen stammen und nichts mit der Cosa Nostra zu tun haben. Aber beim nächsten Mal wird Katharina sehr viel genauer aufpassen, wo sie hinfliegt – wenn es ein nächstes Mal gibt.Cover:
Dieser Cover zeigt stilisiert eine Palme und davor eine wegrennende Person mit einer Waffe in der Hand. Die stilisierten Formen sind in weiß gehalten, der Hintergrund ist schwarz, nur die rote Waffe und die rote Schrift des Titels heben sich ab. Das Cover ist passend zu den anderen dieser reihe gewählt, da alle in diesem Stil entworfen sind. Ein tolles Erkennungsmerkmal. Mir persönlich gefällt das Cover gut, es macht neugierig.
Meinung:
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Man kommt gut in die Geschichte hinein und es lässt sich locker lesen, aufgrund des fesselnden und spannenden Geschehens.
Dies ist bereits der zweite Band der Katharina Klein Reihe. Auch ohne den ersten Band zu kennen würde man ganz gut hineintraten, da man die Bände durchaus auch unabhängig voneinander lesen kann, da die Fälle in sich abgeschlossen sind, aber natürlich das drumherum weitergeht.
Ich hatte den ersten Band erst vor kurzem gelesen, daher waren mir die Charaktere noch sehr gut bekannt und ich kam sehr gut in das Geschehen und die Handlungen hinein.
Toll fand ich auch ganz zu Beginn die Übersicht der handelnden Personen, dies macht es einem leichter den Überblick zu behalten und so kann man etwas nachschlagen, wenn man mal unsicher mit den Namen und Personen seien sollte.
Die Geschichte wird aus der Erzählperspektive der Protagonistin geschrieben. So kann man sich alles sehr gut aus ihrer Sicht vorstellen und bekommt die Handlungen und Geschehnisse sehr gut mit.
Nach den Handlungen des ersten Bandes muss Katharina weite weg. Sie muss untertauchen und so versetzt es sie nach Afrika in ein Resort Hotel, doch als da der erste Mord geschieht und diese sich nach und nach häufen, steckt Katharina mittendrin in ihrem nächsten Fall. Kann sie verhindern, dass noch mehr sterben oder ist sie vielleicht selbst die nächste?
Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Da dieser spannende Band selbst gelesen werden sollte und ich so nicht zu viel vorweg nehmen möchte.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, neben Katharina trifft man hier auf eine Vielzahl von Nebencharakteren, die alle samt sehr gut und sehr vielfältig angelegt sind, vom Lehrer, über Priester, bis hin zum typischen Touristen und versnobten Reisenden, denen man es nie recht machen kann.
Der Autor bringt hier neben einer spannenden Story, auch humorvolle und witzige Details und Dialoge mit ein, so dass man als Leser auch das ein oder andere mal Schmunzeln muss. Neben Spannung und Nervenkitzel, findet man hier auch eine gewisse Prise Humor, die für gute Unterhaltung und Lesespaß sorgt.
Fazit:
Mir hat dieser zweite Band auch sehr gut gefallen. Ein spannender Teil, tolle Charaktere und der gewisse Humor bescheren ein tolles und spannendes Krimi-Lese-Abenteuer.
- Tom Bale
Amok
(71)Aktuelle Rezension von: lucatrkisDie ersten sechzig Seiten sind sehr spannend, da der Amoklauf in vollem Gange ist. Danach sind erst einmal ungefähr hundert bis hundertfünfzig Seiten nicht so spannend, aber ab dem Moment, in dem sich Craig und Julia treffen, wird es wieder spannend. Das Ende ist dann noch einmal sehr spannend und blutig. Den/Die Täter:in hatte ich die ganze Zeit über nicht im Verdacht, bis zu dem Moment, an dem aufgelöst wurde, wer es war. Julia und Craig waren mir sehr sympathisch und handelten auch sehr realistisch. Für Leser:innen, die blutige Stellen nicht so mögen, ist dieses Buch aber nicht geeignet, da sehr viel Blut fließt und es sehr brutal ist. Diese Stellen werden auch sehr detailliert beschrieben.
Fazit: Leser:innen, die ein zartes Gemüt haben, würde ich dieses Buch nicht empfehlen, allen anderen aber schon.
- Karl Olsberg
Schwarzer Regen
(63)Aktuelle Rezension von: Laudia89Der größte Horror wird Realität - ein tödlicher Anschlag auf eine deutsche Großstadt. Unter den zahllosen Opfern ist auch Ben, der Sohn des Ex-Kommissars Lennard Pauly. Bei einem Überwachungsauftrag stößt der Privatdetektiv auf Informationen, die ihn an der offiziellen Aufklärung des Attentats zweifeln lassen. Während das ganze Land von einem Feuer aus Hass und Gewalt verzehrt wird, sucht er nach der Wahrheit. Ist es möglich, dass die, die jetzt vom Zorn über den Anschlag profitieren, die eigentlichen Drahtzieher sind?
Am Anfang fand ich es ein wenig verwirrend, weil von sehr vielen Nebenhandlungen erzählt wird und man versucht den Zusammenhang zu finden. ABer dies wird sehr schnell aufgeklärt. Karl Olsberg schreibt sehr flüssig und spannend. Man kann sich die Situation gut vorstellen und erlebt das ganze Gefühlschaos mit. Der Spannungsbogen ist von Anfang an gegeben und steigert sich bis zum Schluss.
Es ist mein erstes Buch vonKarl Olsberg, aber auf keinen Fall das letzte. EIn Buch was zu empfehlen ist.
- Agatha Christie
Morphium
(111)Aktuelle Rezension von: MonikaEin junges Paar, verlobt, aus konventionellen Gründen und Liebe von einer Seite, erhält einen anonymen Brief und besucht aus moralischer Verpflichtung, und Neugier auf die Situation, eine sogenannte Erbtante, die schwerkrank ist und deren Gesundheit sich so verschlechtert, dass sie verstirbt. In der Krankheitszeit wurde sie von einem Hausarzt und 2 Krankenpflegerinnen betreut, eine von ihnen vermisst ein Röhrchen mit Morphintabletten. Es kommt zu einer Mordanklage, ein Zeuge des Geschehens bemüht sich um Unterstützung für die Angeklagte durch Hercule Poiorot.
Neben einer gut durchdachten Geschichte , deren Auflösung überraschend ist, fließt sehr viel Gespür für die persönliche, menschliche Seite aller Beteiligen in die Handlung ein
Ein Hercule Poirot, der zwar weiß, was er wert ist, aber seine Selbstliebe im Zaum hält, diesmal sehr sympathisch dargestellt
- Gregg Hurwitz
Blackout: Thriller
(60)Aktuelle Rezension von: Christel_SchejaDer amerikanische Autor Gregg Hurrwitz wuchs in der Nähe von San Franscisco auf und studierte später Englische Literatur und Psychologie in Harvard und Oxford/England. Das waren ideale Grundlagen für seine spätere Karriere als Thrillerautor, um Motive und Seelenwelt seiner Helden zu gestalten.
„Blackout“ ist sein neuster Roman. Vielleicht schwingen sogar autobiographische Züge oder zumindest eigene Erfahrungen mit, da sein Held ebenfalls Krimiautor ist.
Nur kurz währt die Freude darüber, dass Drew nach einen epileptischen Anfall nur überlebt hat, weil die Ärzte in einer Notoperation gleich seinen Hirntumor entfernt hat, denn die Polizei verhaftet ihn kurz darauf wegen Mordes an seiner Ex-Freundin Geneviéve, da man ihn blutverschmiert neben ihrer Leiche und noch mit dem Tranchiermesser in der Hand gefunden hat.
Drew glaubt nicht recht zu hören. Aufgrund der erdrückenden Indizienbeweise wird er erst einmal schuldig gesprochen, kann aber in der Berufung seine Freilassung erwirken, weil seine Anwälte auf Unzurechnungsfähigkeit wegen seinem Tumor plädierten .
Das ist für Drew keine große Erleichterung, denn er kann immer noch nicht glauben, dass er Geneviéve ermordet hat. So macht er sich auf eigene Faust daran, heraus zu finden, was in der Nacht wirklich passiert ist, dabei die Kontakte nutzend, die er sich durch seine schriftstellerische Tätigkeit aufgebaut hat, denn er will sein Leben lang nicht unbedingt wie ein Aussätziger und Gebrandmarkter behandelt werden.
Doch dann kommt er selbst durch unerklärliche Vorfälle in seinem Haus ins Zweifeln. Gehen die Blackouts in seinem Bewusstsein weiter, obwohl der Tumor entnommen wurde? Denn warum kann er sich nicht erinnern, wann und wo er sich in den Fuß geschnitten hat, und weshalb verschwindet das Filetiermesser spurlos aus seiner Küche und wird später bei einer grausam zugerichteten Toten wieder gefunden?
Während einige übereifrige Ermittler der Polizei ihn wieder ins Visier nehmen, und hoffen ihn endlich für die Taten, die er vermutlich begangen hat, wegsperren zu können, beginnt auch Drew zu überlegen, ob er sich in der Nacht, wenn sein Bewusstsein durch den Schlaf eingelullt ist, nicht vielleicht doch in einen unberechenbaren Killer verwandelt...
Durch die strikte Erzählung aus der Ich-Perspektive in „Blackout“ ist der Leser natürlich nur so schlau wie der Held selbst und weiß letztendlich nicht viel mehr als dieser selbst. Allein durch genaue Beobachtung kann er vielleicht Rückschlüsse ziehen, auf die Drew noch nicht kommt, aber der Autor sorgt schon dafür, dass er dabei auf falsche Fährten gerät und durch zwar mögliche, aber nachher doch nicht zutreffende Mutmaßungen abgelenkt wird.
Dementsprechend spannend bleibt die am Ende doch recht überschaubare Geschichte, die sich nach und nach enthüllt, dabei aber logisch und nachvollziehbar bleibt. Damit garantiert Greg Hurrwitz ein paar angenehme und kurzweilige Lesestunden, in denen der Leser miträtseln darf.
Die Leichtigkeit des Stoffes wird auch durch den immer wieder mitschwingenden Sarkasmus des Helden betont, der sich oft genug fragt, ob er da nicht in einen seiner eigenen Kriminalfälle geraten ist. Doch leider kann er die Wirklichkeit nicht ganz so beeinflussen wie seine Erzählungen und muss sich manchmal unangenehmen Wahrheiten und Erkenntnissen wie Verrat und Selbstzweifeln stellen.
„Blackout“ bietet damit vielleicht keine spektakuläre aber eine dennoch spannende Geschichte, die von Anfang bis Ende durch ihren lockeren Stil und den abwechslungsreichen Inhalt zu unterhalten weiß.
- Sara Paretsky
Deadlock
(11)Aktuelle Rezension von: abuelitaV. I geliebter Vetter, ein Ex-Eishockey-Star, gerät in die Schiffsschraube eines von seinem Arbeitgeber geheuerten Getreidefrachters. War es wirklich nur ein Unfall? Warum hat Champ dann verzweifelt versucht, V.I. vorher zu erreichen? Vic beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen…und landet in der verwirrenden Welt der Frachtschiffahrt auf den Großen Seen.
Fesselnd erzählt und eine gute Story ! - Monika Feth
Der Erdbeerpflücker
(65)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJettes Welt wird durcheinander gewirbelt, als ihre Freundin tot aufgefunden wird. Sie ist traurig, wütend und zornig und auf ihrer Beerdigung schwört sie dem Täter öffentlich Rache. Ihre Mutter, eine gefeierte Bestsellerautorin, macht sich jetzt große Sorgen um ihre Tochter. Der ermittelnde Polizist, will sie auch zügeln und findet nebenbei immer mehr Gefallen an Jettes Mutter. Ihre beste Freundin Caro hat einen neuen Freund und kann Jette nicht immer bei den eigenen Ermittlungen helfen. Die Mädchen entdecken aber in Briefen und Tagebüchern eine ganz neue Seite ihrer Freundin und eine sehr seltsame Beziehung und irgendwie, scheint der Täter mitten unter ihnen zu sein. Monika Feth schreibt so genial spannend, aus verschiedenen Blickwinkeln, dass man ganz genau lesen muss. Es ist großartig, wie sich die Geschichte entfaltet und auch wenn es einige nicht so sehen, so ist der Spannungsbogen genial aufgebaut und es gibt, überraschende Wendungen.
- Malla Nunn
Ein schöner Ort zum Sterben
(24)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Es war nach sechs Uhr morgens«, antwortete der schwarze Polizist.
»Die wissen einfach, wie spät es ist«, half Hansie eilfertig aus. »Uhren wie unsereiner brauchen die nicht.«Südafrika 1952. Die neuen Apartheid-Gesetze sind in Kraft, jegliche Kontakte zu Angehörigen anderer Rassen sind zu meiden. Als in einer ländlichen Gegend der dortige Captain der Polizei, ein Bure, erschossen aufgefunden wird, wird Detective Sergeant Emmanuel Cooper, ein Engländer aus Johannisburg, zu den Ermittlungen gerufen. In einem Klima voller Unsicherheit und Angst, gegenseitiger Vorurteile und weißer Arroganz beginnt er seine Arbeit, fast völlig auf sich allein gestellt.
Schnell wird ihm ein Tatverdächtiger präsentiert, der den ehrbaren Captain ermordet haben soll. Doch Emmanuel kommen Zweifel, dass die Weste des Opfers tatsächlich so blütenrein war, wie allgemein dargestellt. Er beginnt tiefer zu graben und gerät schon bald in große Gefahr, denn sein Ansatz passt der parallel ermittelnden Geheimpolizei überhaupt nicht…
Dieses Buch hat mich gleichzeitig gefesselt und abgestoßen, fasziniert und schockiert. Vorurteile ärgern mich generell, aber solche, die auf Rassenzugehörigkeiten beruhen, stoßen mich richtig ab. Furchtbar, wie sich Menschen anderen überlegen fühlen und das nur aufgrund ihrer Herkunft! Sie haben nichts dazu getan, besser oder schlechter, klüger oder dümmer zu sein, sie wurden lediglich geboren. Was für eine unglaubliche Anmaßung! Entsprechend war ich weite Teile des Buchs schlicht wütend. Dazu kam die ungeheure Brutalität der Geheimpolizei, unmenschlich und durch nichts zu rechtfertigen.
Der Krimi selbst war spannend und wurde ordentlich aufgelöst. Neben Emmanuel als positivem, wenn auch innerlich zerrissenem Protagonisten, gab es weitere Charaktere, die meine Sympathie hatten, zum Beispiel Constable Samuel Shabalala, ein Zulu oder Daniel Zweigman, ein alter Jude. Was mir zudem zusagte, waren die Beschreibungen der atemberaubend schönen Natur. Dazwischen empfand ich die Lektüre aufgrund der intensiven Schilderungen manchmal als belastend.
Fazit: Ein spannender Krimi, eingebettet in eine intensive Beschreibung der südafrikanischen Gesellschaft und der wunderschönen Natur.
»Was blieb einem schon übrig, als wieder aufzustehen und erneut gegen die ganze Welt anzutreten?«
- Martha Grimes
Die Ruine am See
(16)Aktuelle Rezension von: nickidoich bin ein großer Fan der Inspector jury Romane und war eigentlich garnicht angetan davon, dass sich die Autorin eine neue Heldin gesucht hat. Nun ist mir dieses Buch vom Vertreter aber zugeschickt worden, mit der Bitte, Emma eine Chance zu geben. Gut, der Krimi hat mir gefallen. Dies ist bereits der dritte Fall der 12 Jährigen Emma, die neugierig, clever altklug den geheimnissen ihres Heimatdorfes auf den Grund geht. Die perfekte Idylle für einen kleinen Mord Die 12-jährige Emma ist in ihrem Heimatort La Porte am Spirit Lake schon eine kleine Berühmtheit. Das kecke, altkluge Mädchen hat nämlich zwei Kriminalfälle aufgedeckt und verfolgt bereits eine neue heiße Spur. Die Ruine des einstigen Luxushotels, birgt nämlich so manches Geheimnis. So erzählen die alten Stammgäste im Hotel von Emmas Mutter nach dem einen oder anderen Gläschen Likör von einer mysteriösen Entführung, die sich vor vielen Jahren im Belle Rouen zutrug: In einer rauschenden Ballnacht wurde das Baby eines amerikanischen Ehepaares entführt - ohne dass jemals Lösegeld gefordert oder der Fall polizeilich weiterverfolgt wurde. Die Ungereimtheiten häufen sich, und Hobbydetektivin Emma kann sich des Verdachts nicht erwehren, dass es entweder gar kein Kind gab, oder dass die Eltern bei der Entführung ihre Finger mit im Spiel hatten. Mit Feuereifer begibt sich Emma auf die Spur des verschwundenen Mädchens ... ich würde mich trotzdem darüber freuen von Melrose und Jury was neues zu lesen...... - Allison Brennan
See No Evil
(27)Aktuelle Rezension von: lucatrkisIch fand auch den 2. Teil der Trilogie gut. Besonders die Wiedersehen mit bekannten Personen oder die Szenen, in denen etwas über den 1. Fall gesagt wurde, gefielen mir gut. Die Protagonistin fand ich wieder sympathisch. Ich hätte mir allerdings mehr von Nick und Carina gewünscht. Trotzdem war es gut. Auch die Lovestory in diesem Buch gefiel mir. Die „Bösen“ waren auch ok, wenn auch nicht so gut wie im 1. Teil.
- Ute Haese
DrachenHatz
(7)Aktuelle Rezension von: tigerbeaIn Hannas Hemlokks Leben verläuft alles bestens. Ihre Liebesromane laufen gut und noch dazu ist sie frisch verliebt. Aber das Beste: Die erhält ihren ersten Auftrag als Privatdetektivin. Als ihre Arbeitskollegin Greta, deren Kind kürzlich durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, von einem anonymen Anrufer terrorisiert wird, ist Hannas Spürsinn geweckt. Greta soll laut Anrufer endlich alles zugeben, sonst stirbt sie bald. Greta ist am Ende ihrer Kräfte, denn sie fühlt sich sowieso schuldig...
Auch der dritte Fall für Hanna Hemlokk ist ein Erlebnis. Hanna entwickelt sich richtig gut weiter, wird sogar als Detektivin anerkannt und muß nicht mehr um Aufträge betteln. Nein, die Leute kommen zu ihr. Und Ute Haese beweist aufs Neue, daß sie gute Krimis schreiben kann. Der Fall ist spannend, vom ersten Satz an ist man als Leser in der Handlung drin. Geschrieben ist das Buch wundervoll locker und flüssig, mit einer Prise norddeutschen Humors, der sehr gekonnt eingesetzt wird. Auch die Beschreibung der Charaktere ist wieder einfach toll. Als Leser freut man sich richtig, wieder mit der "alten Freundin" Hanna auf Entdeckung gehen zu können. Für mich immer wieder schön: das Wiederlesen mit der Probstei, meiner Lieblingsregion Deutschlands.
- Pamela Clare
Kalt wie der Tod
(24)Aktuelle Rezension von: sternenstaub178Inhalt: An einer Tankstelle ruft ein verängstigtes Mädchen um Hilfe – und wird Sekunden später erschossen. Die junge, erfolgreiche Journalistin Tessa Novak wird zufällig Zeugin des Mordes und meint den mutmaßlichen Mörder gesehen zu haben. Völlig schockiert veröffentlicht sie einen Artikel über den Vorfall. Ein Fehler, der sie das Leben kosten könnte. Denn von nun an wird sie von dem Mörder des Mädchens verfolgt. Doch auch Julian Darcangelo, ein überaus attraktiver, aber undurchsichtiger Polizist, heftet sich an Tessas Fersen und scheint mehr als einmal ihr rettender Schutzengel zu sein … Meine Meinung: Tessa meint den Mann gesehen zu haben, der das Mädchen erschossen hat aber es stellt sich heraus, dass der Mann Julian Darcangelo heißt und ein Polizist ist. Sie kommt einfach nicht damit klar, dass sie dem Mädchen nicht helfen konnte und beginnt zu recherchieren.Dabei merkt sie nicht wie sie immer mehr ins Visier der Vebrecher gerät. Doch der Polizist Julian Darcangelo, der eigentlich Undercover Agent ist setzt alles daran Tessa vor den Verbrechern zu beschützen. Tessa fühlt sich immer mehr zu Julian hingezogen und auch er entwickelt Gefühle für sie, die er aber nicht zulassen will. Mit der Zeit entwickelt sich dann eine Liebesbeziehung zwischen den Beiden... Ziemlich am Anfang des Buches erfährt man eigentlich schon, wer der gesuchte Vebrecher ist. Trotzdem bleibt das Buch bis zum Ende spannend. Die perfekte Mischung aus spannender Kriminalgeschichte und Romantik. - Greg Iles
@E.R.O.S.
(81)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Ein wunderbares geheimes Sex-Portal im Web ermöglicht es den Schönen und Reichen ein wenig anonym zu sein. Doch als auf das erste Opfer ein weiteres folgt, wird Harper Cole, der Systembetreuer der E.R.O.S.-Website stutzig. Von Seiten der "Offiziellen" ermittelt Dr. Arthur Lenz vom FBI und beide wissen, das sie nur gemeinsam diesen teuflich gewieften Killer schnappen können.
Ein klassischer Thriller im Dark Web und garantierte Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. - Rex Stout
Zu viele Köche
(30)Aktuelle Rezension von: Alexa65schade, das es nicht ein Verlag schafft, alle seine Werke herauszubringen. Ich freue mich, das mit Klett Cotta ein neuer Verlag es versucht. Ich drücke ihm die Daumen.Zu viele Köche ist einer der ersten mit Nero Wolfe und seinem Assistenten Archie Goodwin. Und auch gleich einer seiner seltenen Besuche außer Haus und das gleich mit einer Zugfahrt verbunden. Der arme Nero Wolfe. Was schrecklicheres kann ihm wohl nicht passieren. Es geht zu einem Wettbewerb der besten Köche und Nero Wolfe wurde von einem dieser Köche eingeladen. Natürlich wird während des Wettbewerbs einer der Teilnehmer ermordet. Und Nero Wolfe muss sich anstrengen den Mörder zu finden, damit er zurück kann zu seinen Orchideen. - Bernhard Aichner
Totenfrau
(39)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTInhalt
Seit dem Tod ihrer Adoptiveltern läuft Blums Leben perfekt. Mit Mark, einem Polizisten, ist sie glücklich verheiratet und hat zwei Töchter. Doch dann stirbt Mark bei einem Motorradunfall. Der Täter flüchtet. Bei der Durchsicht von Marks Sachen stößt Blum auf ein Tonband, das alles für sie ändert. Die Bestatterin wird zur Jägerin. Ihre Beute: ein Fotograf, ein Priester, ein Koch, ein Jäger und ein Clown...
Bewertung
"Totenfrau" von Bernhard Aichner war leider nicht mein Fall. Ich hatte mir wesentlich mehr erhofft und wurde letztendlich enttäuscht..Das liegt nicht an Sprecher Christian Berkel. Dieser macht seine Arbeit wirklich gut und hat viel damit zu tun, dass ich dem Hörbuch doch noch drei Sterne gegeben habe.
Mein Hauptproblem mit der Geschichte war zum einen die fehlende Spannung. Die Geschichte war mir zu vorhersehbar, es fügte sich alles so passend zusammen. Selbst den "großen" Plottwist am Ende ahnte ich schon vorher. Viel schlimmer als der fehlende Spannungsbogen war für mich aber, dass ich mit Blum absolut nicht warm wurde. Ich muss mit einer Person mitfiebern, damit eine Geschichte mich wirklich in den Bann zieht. Hier war mir die Protagonistin genauso egal wie die Antagonisten.
Schade, bei der Thematik wäre mehr drin gewesen...
- Michel Bussi
Die Frau mit dem roten Schal
(136)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinJamal Salaoui verbringt einen Urlaub in Yport in der Normandie, um zu trainieren. Trotz Beinprothese möchte er am Ultramarathon auf dem Mont Blanc teilnehmen.
Beim Joggen sieht er eines morgens einen roten Schal und wird dadurch auf eine junge Frau aufmerksam, die gefährlich nahe an den Klippen steht. Er spricht sie an und wirft ihr den Schal als Rettungsleine hin, doch die Frau springt und zieht den Schal mit sich.
Unten am Strand hat sich der Schal um ihren Hals gewickelt, was sich Jamal nicht erklären kann. Der Fall erinnert an zwei Morde, die sich vor zehn Jahren ereignet hatten und nie aufgeklärt wurden. Jamal erhält anonym Umschläge mit Unterlagen zu den beiden Fällen.
Vom Zeugen eines Selbstmords wird Jamal bald zum Hauptverdächtigen eines Mordes. Auf eigene Faust versucht er herauszufinden, in welchem Zusammenhang die Todesfälle stehen, um seine Unschuld zu beweisen.
"Die Frau mit dem roten Schal" ist ein wendungsreicher Spannungsroman, bei dem man schon bald nicht mehr weiß, was Wahrheit und was Lüge ist und ob man dem Ich-Erzähler Jamal, der im Verlauf der Handlung beginnt an seinem Verstand zu zweifeln, trauen kann.
Neben seiner Perspektive in der Gegenwart erfährt man durch die Umschläge, die Jamal erhält und die Zeitungsartikel und Polizeiunterlagen enthalten Details zu den unaufgeklärten, fast verjährten Mordfällen. Die Parallelen sind so frappierend, dass man die drei mysteriösen Mordfälle kaum mehr auseinanderhalten kann.
Es gilt zahlreiche Puzzlestücke zusammenzusetzen und denkt man, Jamal hat eine entscheidende Spur aufgetan, stellt diese sich als Irrweg heraus und macht das Szenario nur noch komplexer und schon fast unglaubwürdig. Viele Ereignisse, die unerklärlich oder widersinnig erscheinen, lassen an der Glaubwürdigkeit des Ich-Erzählers zweifeln. So bleibt spannend, wie der Fallkomplex am Ende aufgeklärt wird und ob es nach zahlreichen falschen Fährten, Sackgassen, undurchsichtigen Zeugen und vermeintlich manipulierter Beweismittel überhaupt noch eine logische Lösung geben kann.
Die Aufklärung der Morde ist am Ende hochkomplex und das raffinierte Vorgehen des Täters kaum zu glauben, weshalb die Schlusskapitel "Vollstreckung" und "Revision" die ungeteilte Aufmerksamkeit der/ des Leserin/s verlangt, um alle gegenwärtigen und vergangenen Handlungen nachvollziehen zu können.
"Die Frau mit dem roten Schal" ist eine packende Mischung aus Kriminalroman und Psychothriller mit einem raffiniert entwickelten Plot, der die/ den Leser*in gekonnt verwirrt. - Annette-Josefine Fischer
Schwarze Perlen. Ein Fall für Klara und Ernst
(3)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer"Aua, Sie tun mir weh!" Empört drehte sich Klara Wellinghaus um und betrachtete den jungen Mann, der sie fortwährend von hinten schubste. "Ich wäre beinahe gestürzt", fuhr sie mit scharfem Ton fort und blickte hilfesuchend zu ihrem Freund Ernst, der neben ihr in der Warteschlange stand. Toni Mustert verdrehte die Augen und wandte seinen Blick demonstrativ ab. Seine Lippen verzogen sich zu einem arroganten Grinsen und er hielt es nicht für nötig Klara zu antworten." * Ernst hat seiner langjährigen Freundin Klara zum 60. Geburtstag eine Kreuzfahrt geschenkt. Eigentlich wollten die beiden nur ausspannen und die Reise genießen, aber schon bald geschehen Ereignisse, die für Aufruhr auf dem Schiff sorgen. Und so beginnt Klara, Hobbydetektivin, mit ihrem Freund Ernst zu ermitteln.... * Annette-Josefine Fischers Kriminalroman "Schwarze Perlen: Ein Fall für Klara und Ernst" ist ein amüsantes und kurzweiliges Lesevergnügen. Der Schreibstil der Autorin ist locker und angenehm zu lesen. * Die Protagonisten des Krimis wurden toll ausgearbeitet und weden facettenreich beschrieben. Das Hauptaugenmerk des Lesers ist natürlich auf Klara und Ernst zu richten. Zwei langjährige Freunde, in den 60ern...ich kann nicht anders ich muss einfach manchmal an Miss Marple und Mr. Stringer denken! Klara ist eine neugierige, freundliche ältere Dame mit einem stark ausgepräten Sinn für Gerechtigkeit. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie ihre Ermittlungen auf der Golden Suleika sofort beginnt. Ernst, immerzu besorgt um Klara, ist immer an ihrer Seite und hilft ihr. Die beiden sind wirklich ein wunderbares Gespann! * Einen kleinen Punkt Abzug gibt es von mir, da mir relativ schnell klar war, wer der Mörder ist. Doch zumindest das Warum? bleibt bis zum Ende geheimnisvoll. * Das Cover des Buches ist ein wenig wie ein Comic gemalt. Es zeigt den Blick auf das Deck des Schiffes und die Landschaft herum. * Ich empfehle dieses Buch Freuden von humorvoller Kriminalliteratur, und allen die ein gutes kurzweiliges Buch für zwischendurch suchen.