Bücher mit dem Tag "eigener wille"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "eigener wille" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

     (11.818)
    Aktuelle Rezension von: Aleyda

    Dies war das erste Buch was ich von Jojo Moyes gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe. Es ist tatsächlich eine wundervolle Geschichte, welche die Charaktere so richtig abrunden. Man kann sich sehr gut in Lou und Will hineinversetzen. Man kann garnicht anders als sich in diesem Buch zu verlieren und mitzufiebern. Das war das erste mal, dass ich bei einem Buch weinen musste... aber ich kann es wirklich weiterempfehlen. 

  2. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442313617)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (659)
    Aktuelle Rezension von: Carla_S

    "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" von Richard David Precht ist zweifellos ein Buch, das wichtige Fragen zur menschlichen Identität und Persönlichkeit aufwirft. Precht bietet dem Leser einen Einblick in verschiedene philosophische Ansätze und lädt dazu ein, über das eigene Selbst und dessen Entwicklung nachzudenken.

    Jedoch lässt das Buch in seiner Ausführung zu wünschen übrig. Precht neigt dazu, philosophische Konzepte oberflächlich zu behandeln, und verpasst oft die Möglichkeit, tiefergehende Diskussionen anzustoßen. Die vielen Ideen, die er präsentiert, werden oft nur gestreift, ohne dass sie in ausreichendem Maße ausgeführt werden.

    Ein weiteres Manko ist Prechts Neigung, in seinem Schreibstil von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne klare Verbindungen zwischen den Kapiteln herzustellen. Dies kann es dem Leser erschweren, den Gedankengängen zu folgen und ein kohärentes Verständnis der behandelten Themen zu entwickeln.

    Obwohl das Buch sicherlich einige interessante Einsichten bietet, bleibt der Eindruck, dass es an Tiefe und Substanz mangelt. Es könnte von einer strafferen Struktur und einer gründlicheren Behandlung der vorgestellten Ideen profitieren.

    Insgesamt verdient "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" vielleicht eine durchschnittliche Bewertung von 3 von 5 Sternen. Es ist eine solide Einführung in das Thema, aber es fehlt an der Tiefe und dem Detailreichtum, um wirklich herausragend zu sein.

  3. Cover des Buches Beim Leben meiner Schwester (ISBN: 9783492952507)
    Jodi Picoult

    Beim Leben meiner Schwester

     (1.879)
    Aktuelle Rezension von: Al_loves_books

    Ein wirklich packendes Buch mit einem wirklich schönen Schreibstil. Gerade, wenn man emotional veranlagt ist, nimmt das Buch einen sehr mit. Spoiler:  Ich habe mich emotional auf Kates tragischen Tod vorbereitet und war total überrumpelt, als am Ende Anna gestorben ist. Ich habe das Buch vor mir auf die Matratze geworfen und bestimmt fünf Minuten lang nur „Ne“ gesagt. 
    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

  4. Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783257247329)
    Ray Bradbury

    Fahrenheit 451

     (746)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Es ist eine Horrorversion des digitalen Zeitalters, die Bradbury vorausgesehen hat: Lesen ist geächtet, Wissen nicht erwünscht, auf Buchbesitz steht Strafe, und die Menschen werden mit Entertainment und Dauerberieselung kleingehalten. Der ›Feuermann‹ Guy Montag, der an den staatlich angeordneten Bücherverbrennungen beteiligt ist, beginnt sich nach einem traumatischen Einsatz zu widersetzen und riskiert dabei sein Leben.“


    „Fahrenheit 451“ ist mittlerweile ein echter Klassiker in der Buchwelt. Autor Ray Bradbury hat sich damit irgendwie unsterblich gemacht. Und da man Klassiker lesen sollte, tat ich dieses! Ich muss zugeben kein Fan von Dystopien zu sein, vielleicht tat ich mich deshalb auch wieder ein wenig schwer mit der Geschichte. Bradbury beschreibt in seinem Buch eine Welt in der Bücher und Wissen verboten ist. Bücher werden konsequent verbrannt. All das gab es bereits in unserer Weltgeschichte und zieht bis heute Spuren nach! Bradbury zeigt uns mit seiner Figur des „Feuermann‘s“ (man beachte bitte die Bezeichnung!) Guy auf, wie es ist Wissen zu vernichten. Er muss Bücher verbrennen und dies soll gründlich von statten gehen. Eines Tages lernt er Clarisse kennen. Mit dieser Begegnung ändert sich für Guy alles und er begibt sich in große Gefahr. Das Buch wird immer und immer wieder als großes Beispiel für die Buch-Zensur benannt. Wie anderen kritischen Lesern aber ebenfalls auch auffiel, stellt sich die Frage, warum eine selbstgewählte Entscheidung plötzlich anzweifeln? Die Bürger hatten sich doch gegen diese Buchwelt entschieden? Selbstredend geht es hier um Meinungsfreiheit, die Suche nach Wissen und mit diesem leben und so viel mehr. Bradbury spricht direkt und auch indirekt viele Themen an, auf die man so vielleicht nicht ohne weiteres gekommen wäre. Dennoch ist sein Sprachstil recht anstrengend und passt nicht unbedingt zu einer Dystopie. Oft war es mir zu geschwollen, zu langatmig und ich musste mich zwingen am Ball zu bleiben. Ja, der Spannungsbogen ist nicht uninteressant und der Nachhall nach dem beenden des Lesens ist da aber komplett überzeugen konnte mich das Buch nicht. Genau deshalb vergebe ich gute 3 Sterne für dieses Werk.

    Übrigens: 451 Fahrenheit ist die Temperatur, bei der Bücherpapier Feuer fängt und verbrennt ...

  5. Cover des Buches Golem und Dschinn - Eine Liebe nicht von dieser Welt (ISBN: 9783734101205)
    Helene Wecker

    Golem und Dschinn - Eine Liebe nicht von dieser Welt

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Fidelity

    Inhalt:

    Ein unattraktiver Mann möchte von Polen nach Amerika auswandern - nur eines fehlt: eine Ehefrau! Kurzerhand beauftragt er einen unmoralischen Rabbi, ihm einen Golem nach seinen Wünschen zu erschaffen, eine Frau aus Lehm, ein Wesen, konstruiert zu gehorchen und seinem Meister zu dienen. Kaum ist der Golem namens Chava erweckt, stirbt ihr Meister auf der Überfahrt und sie geistert auf sich gestellt, ruhelos von den Sehnsüchten der Menschen um sie herum,  ziellos durch New York, bis sich ein netter Rabbi ihrer annimmt. 

    Zur gleichen Zeit wird ein Dschinn von einem Kupferschmied aus seinem Gefängnis, eine Kupferflasche, befreit und im syrischen Viertel von New York als Lehrling bei ihm eingestellt und ins menschliche Leben eingewiesen. 

    Als sich eines Nachts Golem und Dschinn begegnen, zwei Geschöpfe, die unterschiedlicher nicht sein könnten - er steckt voller Risikobereitschaft, sie leidet unter extremer Angst, als unmenschlich entdeckt zu werden -, entsteht eine platonische Freundschaft, die mit der Zeit an Tiefe gewinnt. 

    Trotz aller Vorsicht bahnt sich eine große Gefahr für die beiden an ...

    Fazit:

    Ein absoluter (historischer) Edelstein im Fantasy Genre, der sich aus der trivialen Masse hervorhebt!

    Der Schreibstil ist von großer Ausdruckskraft, blumig und detailliert Wer auf Spannung steht, für den ist das Werk nicht geeignet. Wer jedoch schätzt, wie sich ohne jegliche Hast von Seite zu Seite die Geschichte mehr und mehr entfaltet, wird das Buch lieben wie ich.

    Eine Lese-Genuss!

     

  6. Cover des Buches Die Farbe von Milch (ISBN: 9783453422544)
    Nell Leyshon

    Die Farbe von Milch

     (406)
    Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeow

    Mary ist 15 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie auf einem kleinen Bauernhof. Es ist das Jahr 1830. Der Alltag ist hart, es wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gearbeitet. Der Vater ist gewalttätig, die Mutter sieht weg und es kommt nur wenig familiäre Wärme auf. Trotzdem lässt sich Mary nicht entmutigen und hat stets einen frechen Spruch auf den Lippen. Das ist ihr Leben, das ist ihre Familie und immerhin im Großvater hat sie einen Verbündeten.
     Als Mary zum örtlichen Pfarrer geschickt wird, um dessen kranke Frau zu pflegen, ändert sich ihr Leben, trotz ihrer Sehnsucht zur Familie, zunächst zum positiven. Gutes Essen, ein eigenes Bett, Bildung – Für all das sollte Mary einen bitteren Preis zahlen.

    Allein von der Schreibweise her, ist das Buch mal etwas ganz anderes. Mary erzählt uns ihre Geschichte, die schon zu Beginn auf kein gutes Ende hindeutet. Da sie erst seit kurzem lesen und schreiben kann, ist der Text sehr schlicht gehalten. Keine Anführungszeichen, wenn jemand zu Wort kommt, viele Wiederholungen, viel „sagte ich/ sagte sie“. Das nervt manchmal etwas, aber man gewöhnt sich dran. Es zeigt einfach sehr gut, wie jemand formulieren würde, der noch nicht lange des schreibens mächtig ist.

    Ich mochte Mary sehr. Trotz ihres harten Lebens ist sie so ein tapferer Mensch und legt eine bewundernswerte Gleichgültigkeit an den Tag. Oft habe ich mir gedacht, ich müsste mehr wie Mary sein.

    Das Landleben wird in seiner Härte, aber auch in seiner Idylle beschrieben. Durch Marys Augen sieht man Schönheit in den kleinen Dingen, sei es eine Kuh im Mondschein oder ein Sonnenaufgang auf dem Hügel.

    Ab der Hälfte, das Buch ist ja recht dünn, hat man ungefähr eine Ahnung in welche Richtung es geht und hofft doch, dass man sich irrt. Es ist schlimm zu lesen und dabei zu sein, wenn die eigentlich so starke Mary langsam zerbricht. Trotzdem hätte ich nicht mit diesem Ende gerechnet.

    Ich habe den Roman um zwei Uhr Nachts beendet und konnte dann erst einmal nicht gut einschlafen. Mir tat das alles so Leid.

    Es war einfach mal schön ein dünnes und gleichzeitig so tiefgründiges Buch zu lesen. Ich möchte nun auch die anderen Romane der Autorin lesen. Eine wirklich erholsame Abwechslung von dicken Wälzern und Mehrteilern. Es ist so ein ruhiges Buch mit einer so lauten Botschaft. Wirklich toll.



  7. Cover des Buches Joli Rouge (ISBN: 9783959910736)
    Alexandra Fischer

    Joli Rouge

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Angellika_Buenzel

    Ich schreibe sehr ungern Rezensionen, die ein Buch kritisieren. Leider kommt es hin und wieder vor, weil sich viele Punkte summieren, die mir nicht gefallen haben. Bei Joli Rouge ist es leider genauso. Es ist kein schlechtes Buch, aber leider konnte es mich auch nicht überzeugen.


    ⭐️⭐️(⭐️) 2,5/5 Sterne 


    Die Bewertung fällt mir echt schwer. Die historischen Hintergründe des Buches sind meistens gut recherchiert und umgesetzt, zeitgleich gibt es einige Punkte, die nicht passen oder sehr in die Länge gezogen sind. Dabei wird immer wieder ins Tell abgedriftet, das das Geschehen unterbricht. Und das passiert leider sehr häufig. So häufig, dass ich mich manchmal dabei erwischte, wie ich solche Stellen nur überflog.

    Hinzu kommt, dass spannende Szenen einfach übersprungen werden. Stattdessen gibt es eine Zusammenfassung in der Rückblende.


    Die Figuren fand ich mal so, mal so. Jaquotte selbst ist eine äußerst sturre Frau, die sich das Leben teilweise selbst schwer macht, nur weil sie stark sein will. Diese Sturrheit und die erzwungene Stärke machten sie mir manchmal unsympathisch.


    Das sind nur ein paar kleine Punkte, die mir beim Lesen aufgefallen sind. Alle zu nennen, würde den Rahmen sprengen.

    Obwohl das Buch nicht schlecht ist, kann ich es nicht empfehlen. Hier müsste erstmal ein gründliches Lektorat vorgenommen werden, um das volle Potential auszuschöpfen und einige kleine Fehler auszumerzen. 

  8. Cover des Buches Die störrische Braut (ISBN: 9783328101819)
    Anne Tyler

    Die störrische Braut

     (73)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Es war schon komisch, dass einem der Wert mancher Dinge erst durch die Perspektive, sie zu verlieren, bewusst wurde." (S. 47)

    Kates Vater, Wissenschaftler mit Leib und Seele, arrangiert für seine Tochter, in deren Leben nichts nach Plan verläuft, die Hochzeit mit seinem Laborassistenten Pjotr, dem ansonsten die Abschiebung droht.

    Der Roman basiert auf" Der widerspenstigen Zähmung" von William Shakespeare. 

    Diese moderne Version hat mir ganz gut gefallen. Eine nette kleine Geschichte für zwischendurch. 

  9. Cover des Buches Die Exorzistin: Dämonenkuss (ISBN: 9783426502266)
    Jenna Black

    Die Exorzistin: Dämonenkuss

     (34)
    Aktuelle Rezension von: KrtnFneis
    "Ich öffnete die Augen und konnte kaum fassen, dass ich tatsächlich noch ich selbst war. Der Boden schwankte unter meinen Füßen und meine Beine knickten weg. Alles lief wie in Zeitlupe ab. Trotzdem schaffte ich es nicht rechtzeitig, den Sturz mit den Händen abzufangen. Ich schlug hart mit dem Kopf auf dem kalten Kachelboden auf und um mich herum wurde es schwarz."

    Morgan Kinsley, eine hübsche, junge attraktive Frau, die eigentlich gutes tut ... in gewisser Maßen. Sie ist eine Exorzistin und hilft Menschen, welche ungewohlt von einem Demonen besetzt wurden, von ihm loszukommen. Doch für sie, sowie dem Opfer geht die Sache nicht immer gut aus. Auch dieses mal, als sie nach Topeka, Kansas musste um einen unschuldigen kleinen Mädchen einen illegalen Demon auszutreiben. Man weiß, dass so ein Prozess bleibende Schäden an dem Bessesenen verursachen kann, aber was will sie schon machen, wenn sie darum gebeten wird?!
    Morgan tut was man ihr sagt, mit Folgen. Weil der Demon zu stark war und sich losrieß, konnte er Kontakt zu Morgan ermöglichen, doch so wie es sein sollte, passierte nichts. Das Ungeheuer hat von Morgan keinen besitzt ergriffen und das war unmöglich. Ihre Aura wurde überprüft, doch man konnte nichts feststellen. Erst durch ihren Träumen wurde Morgan bewusst, dass sie schon länger selbst bessesen war, doch ihr Wille war so stark, dass man ihr nichts anmerkte. Doch trotzdessen schwebte sie in Lebensgefahr!

    Dies ist eines der wenigen Bücher, die mich am meisten gefesselt haben. Nicht nur wegen der Spannung, die die Autorin mit Erfolg in das Buch mithineinbrachte, sondern auch wegen dem Action und der Vielseitigkeit dieser Story. Ihr Schreibstiel war angenehm zu lesen und sehr fantasievoll. Zu dem Cover des Buches muss ich sagen, dass es einem eher abschreckt als einladet, gelesen zu werden. Doch trotzdessen bin ich von dem Buch positiv überrascht. Die Personen wurden ziemlich gut beschrieben, sodass man sie sich einfach vorstellen konnte. Des Weiteren hat man gemerkt, dass die Autorin eine sehr große Fantasie besitzt, was sich im Buch wieder finden lässt. Schade ist nur, dass es schwer zu besorgen ist, weil es dennoch schon so alt ist. Ich wäre nicht abgeneigt, die nächsten zwei Bücher auch noch zu lesen, wenn ich wüsste wo ich sie noch auftreiben kann.

    Eine Kritik an dem Buch kann ich nicht vergeben, weil es für mich mehr als gut geschrieben ist. Ob man die weiteren Bände noch auftreiben kann, bleibt mir ein Rätsel, aber nichtsdestotrotz empfehle ich es für Jugendliche sowie für Erwachsene sehr weiter. Daher gebe ich diesem Buch fünf Sterne.
  10. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783837113686)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bommerlinda
    Ja, ich bin eine Spätzünderin, bzw. eine Spätleserin.

    Fünf Jahre steht die philosophische Reise des Herrn Prechts bereits in meinem Bücherregal, aber ehrlich gesagt, habe ich nie so richtig Lust verspürt, dieses Buch zu lesen, warum auch immer. Das hat sich nun geändert und so schlimm, wie ich es mir zeitweise ausgemalt habe, ist es dann doch nicht zu lesen.

    Der Inhalt des Buches gibt auf unterhaltsame Art und Weise Antworten auf Fragen, mit denen sich Philosophen so im Allgemeinen beschäftigen müssen. Hier besitzt Herr Precht die Fähigkeit, manch tiefgreifende Erkenntnis so prägnant auf den Punkt zu bringen, dass viele Philosophen noch etwas lernen können.
    Allerdings behandelt Precht vor allem die modernen Philosophen des 19. und 20. Jahrhundert. Wer einen wirklichen Überblick über die wichtigen Philosophen haben möchte, der kommt um andere Bücher nicht drumrum, so wird beispielsweise Sokrates, der Begründer der Philosophie, nur kurz erwähnt. 

    Übersichtlich und kompakt umfasst jedes Kapitel um die zehn Seiten. Die Sprache ist verständlich, und jedes Thema wird sehr klar dargestellt und fast immer mit einem Beispiel aus dem heutigen Alltag belegt, so dass die Gedanken Prechts sehr anschaulich vermittelt werden.
    Der Autor bietet dem Leser einiges, nämlich die drei Pfeiler der Philosophie: die Ethik die Erkenntnistheorie sowie die Metaphysik.
    So gesehen ist die philosophische Reise mit Precht zwar unterhaltend und lehrreich, meines Erachtens führt sie aber letztendlich in ein Nirgendwo.

    Wer sich allerdings nur für Zusammenhänge aktueller ethischer Fragen interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich spannend, aufschlussreich und durchaus lesenswert.
  11. Cover des Buches Die Erbin der Welt (ISBN: 9783442266692)
    N.K. Jemisin

    Die Erbin der Welt

     (67)
    Aktuelle Rezension von: avevale
    Nora Jemisin kann es.

    Als die junge Yeine aus Darr vom barbarischen Rand der Welt als eine mögliche Erbin ihres Großvaters, des Weltenherrschers, in seinen Palast gerufen wird, kann sie nur erahnen, welche Intrigen und Verstickungen Elysium bereithält. Die Thronfolge scheint unerreichbar für die Kriegerin, die sich in einer dekadenten und unbarmherzigen Umgebung orientieren und durchsetzen muss. Allein die Götter, versklavte Werkzeuge der Familie ihres Großvaters, scheinen ihr zur Seite zu stehen. Zwischen ihr und Nahadoth, dem verführerischen und zerstörerischen Gott der Finsternis, scheint sich gar ein Band zu entspinnen. Kann sie die ihr von den Göttern zugewiesene Rolle ausfüllen und die bedrohlichen Rätsel der Vergangenheit lösen?

    Die Autorin erschafft eine komplexe, fantastische Welt, die überzeugend durchdacht und ausgebreitet wird. Die Idee, über Götter zu schreiben, ist wie alles vielleicht nicht neu, jedoch sind die Aspekte der Konflikte und Beziehungen zwischen den Göttern einderseits und den Göttern und Menschen andererseits verständlich und detailreich geschildert. Der Annäherung zwischen Yeine und Nahadoth wird Zeit gegeben und sie ist in ihrer Entwicklung vor dem Hintergrund der emotionalen Verwicklungen und Verletzungen in dieser brutalen Welt bewegend.

    Eine klassische Quest und umfangreiches Worldbuilding braucht es hier nicht, skizzenartige Bemerkungen in den Gedanken und Gesprächen Yeines erhellen die Welt hinreichend. Die Erkenntnisgewinnung und das Verstehen der Zusammenhänge bieten ausreichend komplexen Stoff. Dies erfordert deutliche Konzentration beim Lesen, die anspruchsvolle und sprachlich gut ausgestaltete Geschichte entschädigt dafür aber allemal: Man rätselt mit, wenn es um Yeines Familiengeschichte und Herrschaftswissen geht.
    Literarisch ist es verständlicherweise eine Herausforderung, ein Thema zu bearbeiten, das sich ausdrücklich dem menschlichen Verstand nicht voll erschließen kann, und dabei einerseits dieses Dilemma deutlich zu machen und andererseits nicht in Plattitüden zu verfallen. Meines Erachtens ist hier eine annehmbare Lösung gefunden worden.

    Es ist Nora Jemisin gelungen, eine wirklich sehr sympatische und glaubhafte plastische Hauptfigur geschaffen zu haben. Das hat mir besonders gefallen.
    Yeine ist keine flache, schöne Heldin, die oftmals passiv vom Geschehen überrollt und vom Handeln des Love interests abhängig ist. Sie wird auch dankenswerterweise - wenn ich mich recht erinnere - kein einziges Mal als "stur" beschrieben, was bei so vielen romantischen Heldinnen als liebenswerter Charakterzug dargestellt wird. Mit Kränkungen und Bedrohungen, die ihr aufgrund des brutalen und grausamen Klimas am Hof und ihrer fremden Sozialisation als Darr-Barbarin zugefügt werden, geht sie auf eine sehr sympatische Weise um, die der Leser oft in ihren gedanklichen Anmerkungen erfährt. Sie ruht in sich, ohne arrogant zu sein oder blind für eigene Fehler.
    Plausibel ist auch das Interesse eines Gottes wie Nahadoth an ihr.

    "Die Erbin der Welt" ist eine spannende, wunderbar anrührende und überzeugend erzählte Geschichte. Die Welt und das Göttersystem faszinieren, ebenso die Charakterisierung des Palastlebens und seiner Bewohner, in der vieles nur angerissen und der Fantasie der Leser ein Hinweis gegeben wird - immer eine schöne Sache beim Lesen, wie ich finde. (Hier hätte noch mehr Fokus der Autorin nicht geschadet, aber das Hauptaugenmerk liegt eben auf Yeines Geschick und das der Götter.) Der größte Pluspunkt sind die Figuren, die Jemisin zeichnet, allen voran Yeine. Es ist ein Vergnügen, bei dem Geschehen um sie mitzufiebern. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Liebhaber von Fantasyromanen, in denen auch eine Liebesgeschichte ihren Platz haben darf.

  12. Cover des Buches Der Game Master - Gegen die Spielregeln (ISBN: 9783570310229)
    James Dashner

    Der Game Master - Gegen die Spielregeln

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Anneja
    Nachdem ich den ersten Teil bereits vor einiger Zeit gelesen hatte, entschied ich mich nun dazu mit der Fortsetzung weiter zu machen. Trotz des nicht gerade so großes Abstandes, fiel es mir etwas schwer wieder in diese Welt zu kommen, auch wenn die beiden Teile nahtlos ineinander gingen. Woran dies lag, kann ich mir jedoch nicht erklären, da das Ende des Vorgängers wirklich wahnsinnig gut war. 
     

    Zum Glück stellte sich nach ein paar Seiten eine gewisse Vertrautheit ein und die Erinnerungen kamen so nach und nach wieder an die Oberfläche. Dabei halfen auch immer wieder kleine Rückblenden, die die wichtigsten Punkte noch einmal ansprachen. Einmal in der Geschichte las sich diese wieder sehr flüssig und sorgte mit seiner Mischung aus ruhigen und spannenden Momenten für meine stetige Neugier. 
     

    Besonders hatte ich mich wieder auf Trio aus Michael, Sarah und Bryson gefreut, da diese vom Charakter her, für mich wirklich Jugendliche darstellten. Man konnte nie genau sagen, welchen Vorschlag wer machen würde oder für welche Lösung sie sich entscheiden würden. Trotzdem fühlte es sich beim Lesen so an, also würde ich die Drei begleiten. Ich hatte zwar kein Entscheidungsrecht, empfand aber ihre Diskussionen stets sehr interessant. Auch gefühlsmäßig war ich sehr präsent, da es einfach Momente gab, in denen man vor Freude am liebsten hochspringen wollte, vor Spannung das Buch etwas fester hielt als beabsichtigt oder bei emotionalen Augenblicke schon mal eine Träne verdrücken musste. 
     

    Die Anbahnung einer Romanze zwischen Michael und Sarah wurde immer mal wieder angespielt. Hier was es dann tatsächlich ein wahres hin und her, da mal mehr und mal weniger Andeutungen dazu gemacht wurden. Für mich war dies allerdings noch im Rahmen, zumal die 3 aktuell andere Dinge im Kopf haben. 

    Natürlich fanden noch andere Charaktere den Weg aus dem ersten Band in diesen. Darunter z.B. Agentin Weber, welche für die Security des VirtNet arbeitete. Wen man hier wohl nicht vergessen dürfte wäre Kaine. Ein Programm, das sich weiter entwickelte und nun den Weg in die reale Welt sucht. Mit welchen Mitteln zeigte sich im Buch. Ich möchte jedoch erwähnen das es durch dieses Programm, teilweise sehr erschreckende Szenen gab. Einen kleinen Horrorfaktor birgt das Buch, nämlich auch.
     

    Das Thema VirtNet findet sich im ganzen Buch wieder, da diese Technik dort allgegenwärtig ist und sowohl als Spieleplattform genutzt wird, genau wie als virtueller Treffpunkt mit Freunden. Der Einstieg erfolgte auch diesmal wieder durch einen Coffin, welcher den Körper nicht nur schützt, sondern ihn auch mit Nährstoffen versorgt, was einen langen Aufenthalt im VirtNet ermöglicht. Klingt toll oder? Doch leider hat das VirtNet, wie bei uns das Internet, auch dunkle Seiten und die zeigen sich besonders in diesem Band. 
     

    Auch diesmal war wieder das Ende der wohl spannendste Moment des Buches, da hier wieder etwas völlig unerwartetes stattfand, mit dem ich im Leben nie gerechnet hätte. Ich bin somit für den 3. Band gerüstet und freue mich jetzt schon auf das große Grande Finale. 
     

    Mein Fazit
     

    Diese Reihe beeindruckt mich besonders durch seine sehr real wirkende Welt. Ich verliere mich in ihr und sehe ein wenig die Zukunft darin. Doch neben der tollen Story sind es die Charaktere die der ganzen Geschichte wirklich Leben einhauchen. Dies bewies auch der 2. Band, welcher die Stärken des Vorgängers mit übernahm und die Geschichte wieder ein Stück dem Ziel genähert hat. 
  13. Cover des Buches Cheerleader küsst man nicht (ISBN: 9781508719410)
    Poppy J. Anderson

    Cheerleader küsst man nicht

     (88)
    Aktuelle Rezension von: niknak
    Inhalt:
    Taylor Roberts studiert Zahnmedizin an der Uni, aber ihre wahre Leidenschaft liegt beim Tanzen. Sie ist Cheerleader bei den New York Titans und sie hält nicht viel von Footballspielern. Der Grund dafür liegt in ihrer Vergangenheit am Collage. Ian Carlisle ist der neue Wide Receiver der Titans. Er und Taylor kennen sich bereits vom Collage, aber sie haben sich nicht im Guten voneinander getrennt. Wie reagieren die beiden, wenn sie wieder aufeinander treffen?

    Mein Kommentar:
    Dies ist der 11. Band der Reihe über die erfundene NFL Mannschaft New York Titans. Ich kenne die Meisten davon, aber noch nicht alle. Die Bücher lassen sich unabhängig davon lesen, aber natürlich macht es Spaß mehrere Teile zu kennen, da man so immer wieder auf bekannte Personen trifft, und auch etwas über ihre Vergangenheit weiß.

    Das Buch ist abwechselnd aus den Sichten von Ian und Taylor geschrieben. Ich liebe diese Erzählweise, da man dadurch, meiner Meinung nach, den besten Einblick ins Buch und in die Gefühle der Protagonisten bekommt.

    Taylor Roberts steht sehr unter der Fuchtel ihres Vaters. Sie lässt sich von ihm kontrollieren und auch manipulieren. Es fällt ihr sehr schwer ihren eigenen Weg zu gehen und ihren eigenen Willen durchzusetzen. Eine kleine Rebellion ihrerseits gibt es jedoch, da sie Cheerleaderin bei den Titans ist. Dies ist von ihrem Vater gar nicht gerne gesehen, da er Angst um den guten Ruf seiner Familie beziehungsweise seines Namens hat. Sie ist Freunden gegenüber sehr loyal und freundlich. Taylor ist ein emotionaler Mensch und gerade im Umgang mit Ian kochen die Gefühle gerne mal über.

    Ian Carlisle ist ein junger NFL Profi, der weiß was er will. Frauen sind für ihn nur gut fürs Bett und er kann es sich gar nicht vorstellen sich zu binden. Er geht oft gerne den leichten Weg, wenn es möglich ist. Ian kommt aus einer sehr schwierigen familiären Situation. Sein Großvater war für ihn die wichtigste Person. Es gibt nicht viel Kontakt zwischen Ian und seiner Familie, dies möchte er jedoch ändern. Seine Familienverhältnisse haben ihn geprägt und sind mit dafür verantwortlich, dass er die Person geworden ist, der er nun ist.

    Taylor und Ian kennen sich bereits einige Jahre und sie waren für kurze Zeit auch schon im Collage zusammen, bis Ian auf sehr unrühmliche Art und Weise mit ihr Schluss gemacht hatte. Als sie sich erneut treffen, gibt es sofort wieder eine Vertrautheit, auch wenn diese nicht von jedem gewünscht ist. Er erweckt die rebellische Seite in Taylor und unterstützt sie dabei sich gegen ihren Vater zu stellen. Im Umgang mit Taylor ist er ansonsten sehr bemüht und liebevoll. Sie kennen sich bereits, wissen was der jeweils andere bevorzugt oder eben auch nicht mag.

    Inhaltlich gab es für mich einige Überraschungen, die ich so nie erwartet hätte. Dies sorgte nochmal für extra Spannung und für extra Drama. Dadurch war das Buch auch nicht so vorhersehbar, wie ich am Anfang gedacht habe.

    Mein Fazit:
    Ein sehr schönes Buch das mir sehr gut gefallen hat. Die New York Titans sind eine Reihe, die mich nicht loslässt. Ich liebe es mehr von ihnen zu lesen und so die Charaktere noch besser kennenzulernen. Es gibt unerwartete Wendungen, die das Buch sehr spannend machen. Dieses Buch und auch die gesamte Reihe erhält eine klare Kauf Empfehlung von mir.

    Ganz liebe Grüße,
    Niknak
  14. Cover des Buches Das hier ist doch kein Dschungel (ISBN: 9783833740411)
    Susanna Isern

    Das hier ist doch kein Dschungel

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Buchzwergerl

    Inhalt:

    Paula hat das wichtige Wort „nein“ gelernt. Von nun sagt sie zu allem nein, auch zum Aufräumen, bis ihre Mama eines abends zu ihr sagt „Bald sieht es hier aus wie im Dschungel“. In der darauffolgenden Nacht geschieht genau das! Das ganze Haus verwandelt sich in einen Urwald. In Paulas Zimmer schläft ein Löwe, in der Badewanne badet ein Nilpferd und im Elternschlafzimmer hausen Bären…. Letzlich räumt Paula ganz freiwillig auf…


    Persönliche Meinung:

    Hier vermischt sich Realität mit Traum oder Fantasie. Auch am Ende der Geschichte von Susanne Isern wird dies nicht aufgelöst. Aber das ist nicht schlimm, denn jeder Elternteil, der ein Kind zwischen 3 und 5 Jahren zuhause hat, weiss, wie sich Reales mit Phantastischem mischt. Ich persönlich liebe phantastische Geschichten, sie inspirieren die Kreativität der Kinder und später der Erwachsenen. Auch das Wort „nein“ ist für die Selbstbestimmung eines jeden Kindes sehr wichtig. Etwas schade ist daher, dass es hier in diesem Buch einen negativen Touch bekommt. Auch die Botschaft der Geschichte ist mir nicht ganz klar ersichtlich. Aber eines ist klar, das Buch macht einfach Spaß!

    Die Illustrationen sind, wie von Rocio Bonilla gewohnt, einfach zauberhaft. Meist gehen die Zeichnungen auch über die gesamte Doppelseite, was ich persönlich sehr gern mag, denn es macht aus dem Buch ein kleines Kunstwerk.

    Ich empfehle das Buch nicht bereits ab 3, aber ab 4 oder 5 Jahren, denn sensible Kinder könnten sich über die vielen plötzlich auftauchenden Tieren im Haus noch erschrecken. 


    Fazit:

    Ein wunderschön illustriertes Bilderbuch, das jedoch in der Geschichte ein paar kleine Schwächen aufweist, aber trotzdem einfach Spaß macht!

  15. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks