Bücher mit dem Tag "eigenes"
86 Bücher
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.488)Aktuelle Rezension von: winniccxxDas Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.
Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.
- Rita Falk
Winterkartoffelknödel
(1.072)Aktuelle Rezension von: YeabooksRita Falk - Winterkartoffelknödel
Franz Eberhofer Band 1
Erscheinungsdatum: 01.02.2012
Verlag: dtv
Seitenzahl: 240
Inhalt:
Franz Eberhofers erster Fall
Nachdem der Eberhofer Franz seinen Dienst bei der Münchner Polizei quittieren musste und in sein niederbayerisches Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, schiebt er eine ruhige Kugel. Seine Streifegänge führen ihn immer zum Wolfi auf ein Bier oder an den Küchentisch seiner stocktauben Großmutter. Sehr erholsam, bei all dem Zoff mit einem hanfanbauenden Vater (Alt-68er), der ihn mit Beatles-Dauerbeschallung noch in den Wahnsinn treibt. Aber manchmal muss der Eberhofer Franz auch in ziemlich grausigen Todesfällen ermitteln. So wie bei seinem ersten Fall: Da ist diese Geschichte mit den Neuhofers, die an den komischsten Dingen sterben. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß, was dem bevorsteht ...
Meinung:
>>> Ein Buch welches wir im Zuge unserer monatlichen Leserunde gelesen haben.
Leider wurd ich absolut gar nicht warm mit dem Schreibstil und dem Inhalt. Die Story ist ganz witzig und nett und auch die Charaktere ganz angenehm beschrieben. Es war auch nicht wirklich allzu spannend oder fesselnd. Ganz okay für zwischendurch. <<<
⭐️⭐️☆☆☆ - Chris Carter
Der Vollstrecker
(998)Aktuelle Rezension von: Janine_Christin_HerzogIch finde das Buch total super. Ich habe das erste Buch von ihm der Kruzifix-Killer verschlungen. Jetzt auch wieder. Ich liebe die Geschichten und die beiden Komissare sind ein unglaublich gutes Team. Freue mich auf die nächsten Teile und hoffe da wird noch viel mehr kommen! Bis zum Ende richtig spannend. Danke dafür
- John Katzenbach
Der Professor
(334)Aktuelle Rezension von: FelixLibris…mit erwartetbarem Ende und berührendem Epilog Professor Adrian Thomas driftet in Schüben in die Demenz und verbringt unendliche Buchseiten in Erinnerungen, Monologen und Halluzinationen. Nebenher, in dem klaren Momenten, lüftet er das Geheimnis einer Entführung eines Kindes aus der Nachbarschaft durch ein soziopadisches und hochintelligentes Täterpaar.
Soweit so logisch.
Abgesehen davon, dass ich in den vielen Längen der Geschichte meine Diagonallesefähigkeit geübt habe, kann ich mit Gewalt gegen Kinder überhaupt nichts anfangen.
Daher: keine Empfehlung! Eher Triggerwarnung.
- Tess Gerritsen
Grabkammer
(657)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch mag die Fälle von Jane Rizzoli und Maura Isles. Gute bis sehr gute Geschichten die sich auch unabhängig gut lesen lässt. Zwar war dieser insgesamt schwächer weil es langatmig war und nicht so fesselnd wie sonst.
Dennoch ein interessanter und solider Teil der Reihe, die ich empfehlen kann. Und wer die Bücher nicht liest, sollte sich die Serie genauer anschauen.
- Tess Gerritsen
Blutmale
(847)Aktuelle Rezension von: Ines_BalkowIch bin ein großer Fan der Rizzoli & Isle Reihe. Auch dieser Band hat mich wieder mitgerissen und gefesselt. Rizzoli bekommt es hier nicht nur mit einem vermeintlich religiös/satanischen Serienkiller zu tun, sondern muss sich auch noch mit privaten Problemen auseinandersetzen. Darüber hinaus muss sie für ihre Ermittlungen mit dem Mephisto-Club zusammenarbeiten - eine Gruppe, die das wahrhaftige Böse jagt. Rizzoli sind die Mitglieder des Mephisto-Clubs um den Anführer Anthony Sansone jedoch gar nicht geheuer.
Mich hat die Story wieder von Anfang an gepackt und ich konnte das Buch kaum weglegen. Von mir gibt es daher eine klare Lese-Empfehlung für alle Thriller- und Krimiliebhaber :)
- Michael Hjorth
Die Frauen, die er kannte
(444)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
In Stockholm wurde wieder eine Frau ermordet. Sie ist bereits das dritte Opfer. Die Handschrift der Taten weist auf Edward Hinde, einen berüchtigten Serienmörder, hin. Hinde ist manipulativ, grausam, hochintelligent - und sitzt seit Jahren im Hochsicherheitstrakt.
Kommissar Höglund holt daher jenen Mann ins Team, der einst Hinde hinter Gitter brachte – Sebastian Bergman. Der arrogante Einzelgänger ist für den Kommissar und sein Team eine Zumutung, für Bergman selbst ist der Fall ein Albtraum: Denn der Name des vierten Opfers ist ihm nicht unbekannt.
Fazit
Hier und da etwas langatmig und ausufernd, es fehlt zwischendurch etwas an "zug". Dennoch gute, solide Handlung mit interessanten Charakteren.
- Kai Meyer
Das Wolkenvolk. Band 1
(493)Aktuelle Rezension von: EngelsteamIn diesem Buch begegnen uns mehrere Personen und auch Völker.
Alles fängt beim Wolkenvolk an. Hier wohnt der junge Niccolo. Seine Wolke sinkt bedrohlich und eines Tages wird er deswegen den Erdboden ( zum ersten Mal in seinem Leben) betreten. Er soll etwas wichtiges für seine Wolke suchen, damit sie weiter existieren kann. Und wieder hoch nach oben steigen kann. Auf dieser Wolke selbst spielt sich selbst auch immer wieder zwischendurch abenteuerliches ab, so dass wir auch dort immer wieder zurück kehren im Buche.Niccolo lernt auf seiner Reise mehrere Wegesbegleiter kennen. Da wäre zum Beispiel Wisperwind oder Nugua und Feiqing. Und Mondkind, die ebenfalls noch eine interessante Rolle in diesem Buche Bekommt ( jedenfalls im ersten hier).
Ich fand den Stil des Autors soweit ganz gut. An manchen Stellen nur manchmal etwas langatmig. Aber sonst gut. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Es endete spannend und gerne möchte ich nun wissen wie es weitergeht.
- Kai Meyer
Das Wolkenvolk. Band 2
(398)Aktuelle Rezension von: la_vieIch habe schon mehrere Bücher von Kai Meyer gelesen und ich muss sagen, dass ich mit keinem so richtig warm geworden bin. Mit dieser Buchreihe war es genau so.
An sich ist es wirklich eine nette Geschichte, eine Mischung aus Legenden, Fantasy und Liebesgeschichte. Ein Junge, der seine Heimat verlässt, um seinem Volk zu helfen und dabei Abenteuer erlebt und auch die Liebe findet.
Leider muss ich sagen, dass einige Charaktere etwas flach geraten sind. Ich habe die Hoffnung, dass ihnen im dritten Teil der Reihe noch etwas mehr Tiefe gegeben wird. Vermutlich liegt das auch daran, dass die Kapitel aus unterschiedlichen Blickwinkeln geschrieben sind und die Bücher aber nicht so lang sind, sodass die Zeit fehlt, um die Charaktere richtig aufzubauen.
Auch kann ich mich mit dem Protagonisten nicht so richtig identifizieren. Ich verstehe seine Entscheidungen oft nicht (auch wenn er seine Gründe dafür hat) und hätte manchmal am liebsten in das Buch gegriffen, um ihn mal kräftig durchzuschütteln.
Daher von mir nur 3 von 5 Sternen. Den dritten Teil werde ich aber noch lesen, um der Geschichte einen Abschluss zu geben.
- Tess Gerritsen
Scheintot
(959)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch mag die Fälle von Rizzoli und Isles. Man lernt pro Buch jeden der beiden Protagonistinnen besser kennen und dann gibt es auch immer einen sehr spannenden Fall.
Es ging aus der Perspektive von Mila los und das hatte es sich wirklich in sich. Mit einem tollen Twist und fesselnder Geschichte ist es ein wahrer Pageturner.
Hab leider aber schon bessere Teile gehabt, aber dennoch vier Sterne und eine Empfehlung von mir.
- Kai Meyer
Drache und Diamant
(345)Aktuelle Rezension von: la_vieIch habe schon mehrere Bücher von Kai Meyer gelesen und ich muss sagen, dass ich mit keinem so richtig warm geworden bin. Mit dieser Buchreihe war es genau so.
An sich ist es wirklich eine nette Geschichte, eine Mischung aus Legenden, Fantasy und Liebesgeschichte. Ein Junge, der seine Heimat verlässt, um seinem Volk zu helfen und dabei Abenteuer erlebt und auch die Liebe findet.
Ich hatte beim Lesen dieser Buchreihe den Eindruck, dass der Autor um jeden Preis versucht, sich vom Mainstream abzuheben. Dabei kam in mir aber auch das Gefühl auf, dass die Geschichte irgendwie planlos verlief. So als würde der Autor selbst noch gar nicht so genau wissen, wie die Geschichte eigentlich ausgehen soll. Einige Charaktere haben leider nicht die Tiefe erhalten, die ich mir gewünscht hätte, weswegen es auch nicht immer leicht fiel, die Entscheidungen der Charaktere nachzuvollziehen.
Das Ende ging dann irgendwie auch recht schnell und der letzte Kampf war schnell erledigt.
Ich für meinen Teil habe mit Kai Meyer abgeschlossen und werde wohl kein Buch mehr von ihm lesen.
- Tess Gerritsen
Schwesternmord
(1.018)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDiese Reihe von der Autorin finde ich einfach klasse. Jedes Buch, das ich bislang gelesen hat, hat mich nicht enttäuscht und in diesem Teil erfährt Maura, dass sie eine Schwester hat. Eine Zwillingsschwester und was sich mit dem Tod und allem zu tun hat, spitzt sich da immer mehr zu. Parallel passiert da auch noch einiges. Zwischendrin hat es ein bisschen gedauert aber dann kam es, toll.
Eine Empfehlung für dieses Buch und diese Reihe!
- Elizabeth George
Glaube der Lüge
(162)Aktuelle Rezension von: sKnaerzleAls Inspector Lynsey mit seinen Ermittlungen im Lake-District beginnt, kommt er in die Nähe einer ganzen Reihe von Verbrechen, die mit dem Fall zunächst nichts zu tun zu haben scheinen. Der Leser ist dabei immer ein paar Schritte weiter als der Ermittler, aber die entscheidende Information wird ihm trotzdem vorenthalten. Das hält die Neugier wach, kann einem mit der Zeit aber auch auf den Wecker gehen.
Die Personen fand ich mittelinteressant, einige Handlungsfäden fand ich interessant, andere weniger, insgesamt waren es für mich zu viele.
Immerhin lernt man, dass ein guter Detektiv rechtzeitig mit den Ermittlungen aufhören sollte.
Der Schluss wurde mir teils zu kitschig
- Stephan Ludwig
Zorn
(397)Aktuelle Rezension von: Alice_WonderlandDas Buch hatte mich von Anfang an gefesselt. Sehr spannende und tiefgründige Charaktere, besonders gut hat mir gefallen, dass man beim Hauptprotagonist auch einiges über das Privatleben erfahren hat (wobei er mir zwischen durch nicht immer sonderlich sympathisch war). Besonders gelungen finde ich natürlich den dicken Schröder, es hat mir immer Spaß gemacht, die Textstellen, in welchen er vorkommt, zu lesen. Auch die Wendungen haben mich immer überrascht und haben dafür gesorgt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
- Henning Mankell
Die weiße Löwin
(576)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEine Immobilienmaklerin verschwindet. Alles ist seltsam, denn die beliebte Frau, hatte keine Geheimnisse. Zur gleichen Zeit lernen wir einen Attentäter kennen, der auf eine große he angesetzt wird. Er soll in Südafrika jemanden ermorden. Wen, dass bekommt er erst kurz davor gesagt. Er vermutet schon jemanden, und wir als Leser natürlich auch. Kommissar Wallander findet in Schweden bei seinen Ermittlungen Spuren von einem möglichen großen Attentat in Südafrika und es betrifft nun nicht mehr nur die Familie der Frau, sondern womöglich ein ganzes Volk und die Zeit drängt und dann wird seine Tochter entführt... Was sehr spannend beginnt, wird immer wieder total verworren und es scheint so, als ob Mankell mit Gewalt kritische Töne und brisante Themen einfließen lassen wollte. Das macht leider den Spannungsbogen kaputt und wirkt zum großen Teil sehr aufgesetzt. Es gibt so viele starke Momente in dem Buch und immer wieder wird man gefesselt, aber dann kommt wieder etwas krampfhaft etwas kritisches. Sehr schade, denn es hätte auch so ein großer und brisanter Thriller werden können.
- Arnaldur Indriðason
Kälteschlaf
(167)Aktuelle Rezension von: sommerlese"Kälteschlaf" ist der Band der Erlendur-Reihe von Arnaldur Indriðason, die bei Bastei Lübbe erscheint.
An einem kalten Herbstabend wird an Islands geschichtsträchtigem See von Þingvellir die Leiche einer jungen Frau gefunden. Auf den ersten Blick ein Selbstmord, doch Kommissar Erlendur wird misstrauisch, als ihm der Mitschnitt einer Séance zugespielt wird: Kurz vor ihrem Tod hatte sich die Frau an ein Medium gewandt. Trotz seiner tiefen Skepsis gegenüber spiritistischen Praktiken geht Erlendur den Hinweisen nach und rührt dabei an ein gut gehütetes Familiengeheimnis, das die Jugend dieser Frau überschattet hat Ausgezeichnet mit dem Blóðdropinn, dem Isländischen Krimipreis
Kommissar Erlendur ist ein Eigenbrödler und hängt sich in den Fall einer jungen Frau, die angeblich Selbstmord begangen hat. Die Kollegen sehen keinen Ermittlungsbedarf, aber Erlendur forscht weiter nach, erinnert sich an einen alten Fall, in dem ein junger Mann starb und stellt Verbindungen her. Dabei stösst er auf grausame Erlebnisse und daraus folgenden tiefen Konflikten in den jeweiligen Familien.
Vor Jahren verschwanden junge Menschen und die Spuren wurden nie entdeckt, gibt es hier einen Zusammenhang?
Erlendur geht den Spuren eines Beweisstückes nach, dabei handelt es sich um eine Aufzeichung einer Séance. Mit diesem Medium führt der Krimi in eine mysteriöse Welt, die zwar für Isländer mit ihrem Glauben an Fabeln und mythologische Wesen zu ihrer Denkweise gehören, für mich aber einfach nicht fassbar und glaubhaft sind. Deshalb habe ich die Handlung auch nur halbherzig und ohne Überzeugung gelesen. Auch die Thematik der Nahtoderfahrung hat mich nicht so sehr interessiert.
In den Erlendur-Krimis gefällt mir der nüchterne Erzählstil und man erfährt einiges über die Landschaft und die Bewohner Islands. Gleichzeitig wirft man einen Blick in die persönliche Welt des Ermittlers, was ich normalerweise interessant finde. In Kälteschlaf lassen zahlreiche Dialoge zwischen Erlendur und seiner Tochter familiäre Spannungen sichtbar werden. Zusätzlich ist Erlendurs eigene Vergangenheitsbewältigung ebenfalls ein wichtiges Thema, was in diesem Krimi aber leider für langatmige Szenen sorgt, in denen die Fallaufklärung in den Hintergrund rückt und die Spannung deutlich darunter leidet.
Schade, "Kälteschlaf" konnte mich nicht ganz überzeugen, es gab einfach zu viele langatmige Szenen, die vom eigentlichen Fall abgelenkt haben. In der Reihe gibt es bessere Krimis!
- Elizabeth George
Wo kein Zeuge ist
(261)Aktuelle Rezension von: SCKeidnerDieses Mal geht es um einen Serienmörder, der männliche Jugendliche umbringt und Lynley und Havers im einen Schritt voraus zu sein scheint. Während der Ermittlungen stoßen sie auf einen Jugendhilfeorganisation und einen Pädophilenring und müssen sich gegenüber Linleys Chef David Hillier behaupten, der sie lieber heute als morgen vor die Tür setzen will.
Mir hat dieses Buch gut gefallen, wenn es auch ein schwer verdauliches Thema behandelt. Die Passage, in der ein Kinderschänder sich verteidigt und wirklich an den Schwachsinn, den er da von sich gibt, zu glauben scheint, war, ehrlich gesagt, eine der schwierigsten für mich und ich konnte Lynley und Havers für ihre "Geduld" mit dem Kerl in der Szene nur bewundern - ich hätte sie nicht gehabt.
(Achtung: Spoiler!!!) Es gab nur eine Sache im Plot, von der ich glaube, dass keine Polizeiorganisation es so machen würde. Einen Journalisten "embedden", okay, das kennt man ja vom Militär und ich weiß nicht, ob das bei der Polizei wirklich gemacht wird. Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn und ist möglicherweise auch rechtlich zweifelhaft (Datenschutz?), einen Journalisten in eine aktive Ermittlung einzubinden. Aber diesen Journalisten dann Artikel schreiben zu lassen, in denen der leitende Ermittler mit vollem Namen (und dem seiner Frau), Fotos und wo er lebt beschrieben wird, würde niemand zulassen - allein schon aus datenschutzrechtlichen Gründen und weil es die relativ einfach nachzuvollziehende Folge hat, dass er damit eine willkommene Zielscheibe für die Verbrecher wird, die er jagt. Falls also eine Journalist "embedded" würde, würde die Polizeibehörde jedes Wort, das er zu veröffentlichen plant, dreimal umdrehen und einen derartigen Artikel in keinem Fall abzeichnen.
Ansonsten ist der Roman jedoch gut gelungen, gerade was die Sprache und die Charaktere angeht. Daher vier Punkte, wobei der Abzug von einem Punkt dem Journalisten geschuldet ist :)
- P. J. Tracy
Der Köder
(119)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer"Der Köder"
Inhalt:Sterben muss, wer Überlebt hat.
Im verschlafenen St. Paul wird der achtzigjährige Morey Gilbert tot aufgefunden. Jemand hat ihm eine Kugel in den Kopf geschossen. Die Polizei steht vor einem Rätsel; der alte Herr war allseits beliebt. Ein Mann ohne Feinde, wie es schien. Noch bevor die Ermittlungen anlaufen, kommt es zu weiteren Morden. Das Muster ist immer gleich: Offenbar macht ein Psychopath Jagd auf alte Menschen. Menschen,
die allesamt den Holocaust überlebten …
Meinung:Insgesamt war dies eine sehr verwickelte, recht spannende und unterhaltsame Geschichte.
Im ersten Teil der Handlung geht es rasch voran und die Polizei steht vor einem Rätsel. Im Mittelteil zieht sie sich etwas und es wird viel gesprochen und nachgedacht. Das Ende ist dafür sehr überraschend, spannend und emotional gut gezeichnet. Spannend war für mich, mit zu überlegen, wer der Mörder ist und erneut bin ich bis zum Schluss nicht dahinter gestiegen.
Besonders gut haben mir erneut die handelnden Personen der Geschichte gefallen. Sie sind detailliert und präzise gezeichnet. Magozzi und Rolseth treten erneut als Hauptcharaktere in den Mittelpunkt. Das Monkeewrench Team spielt dieses mal eine kleinere Rolle, einzig Grace McBride taucht immer auf und die zarte Beziehung zwischen ihr und Magozzi wird genauer beleuchtet. Es ist schön zu sehen, wie sie mit einander umgehen.
Interessant sind die Personen um die Ermordeten herum. Die Frau des Verstorbenen Morey Gilbert, die klein und doch so stark ist und ihr Sohn Jack, bei dem ich nie genau wusste, woran ich eigentlich bin.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen.
Ich kann den zweiten Teil der Reihe empfehlen, als unterhaltsame kriminal Geschichte. Ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe.
- Hakan Nesser
Das vierte Opfer
(178)Aktuelle Rezension von: M__E__U_Aus meiner Kurzbewertung:
"Guter Nesser von Geschichte und Aufbau her. Allerdings nervten mich diesmal die seltsamen Anreden sehr: Berufsbezeichnung+3.Person kamen nach meinem Geschmack doch zu oft, um noch originell zu sein".
Ich habe schon etliche Van Veeteren gelesen und hatte mein Vergnügen dabei.
Obwohl ich ihm nicht hinterher getrauert habe, akzeptiere ich Nessers Bemühungen um einen sehr speziellen Ermittler, der von Buch zu Buch in gewisser Weise immer selbstgefälliger wurde.
Verschrobenheit ist gut und individuell. Und dennoch nervte mich bei diesem Buch diese eigentümliche, für meinen Geschmack aufgesetzt wirkende Kommunikationsweise zwischen den ermittelnden Personen wie noch bei keinem anderen Van Veeteren Buch vorher.
Der Nachfolgeprotagonist dieses HAUPTKommissars gefällt mir mittlerweile eindeutig besser!
- Arnaldur Indriðason
Eiseskälte
(78)Aktuelle Rezension von: Mary2Erlendur reist in die Gegend seiner Kindheit in die Ostfjorde Islands.Hier kommen tiefgreifende Veränderungen auf die Bewohner zu durch den Bau eines Staudamms und eines Aluminiumwerkes.
Im verfallenden Haus seiner Eltern nimmt sich Erlendur eine Auszeit und beginnt eine Recherche in einem Jahrzehnte zurückliegenden Vermisstenfall: Während eines plötzlichen Unwetters im Jahr 1942 verschwindet eine junge Frau in den Bergen, sie wird nie gefunden.
Hartnäckig sucht Erlendur Gespräche mit Zeitzeugen und Verwandten, geht kleinsten Hinweisen nach und setzt nach und nach ein tragisches Puzzle zusammen. Auch Erlebnisse seiner eigenen Kindheit sind in die Handlung verwoben.
Für mich war es das erste Buch des Autors und somit auch aus der Reihe um Kommissar Erlendur der erste Fall, den ich verfolgt habe, obwohl es bereits zehn Vorgänger gibt.
Das war tatsächlich keine Schwierigkeit, denn der Fall ist völlig unabhängig von anderen Ereignissen zu betrachten. Tatsächlich ist es ein charakteristisches Merkmal von „Eiseskälte“, dass sich die gesamte Handlung wie in einer Blase isoliert vom Rest des Weltgeschehens abspielt.
Es gibt nur wenige Handlungsträger, dafür sehr intensive Gespräche und starke Stimmungsbilder. Die Einsamkeit, die Kälte und die raue Natur werden dem Leser sehr eindrucksvoll nahegebracht. Mich hat die düstere Atmosphäre beeindruckt, die mir deutliche Bilder vom Osten Islands in den Kopf gebracht hat.
Der Handlungsfortschritt ist eher gemächlich, die Spannung bleibt über lange Strecken erhalten, erreicht aber nur ein mäßiges Niveau. Sprachlich hervorragend komponiert, liest sich „Eiseskälte“ mühelos.
Am Ende sind viele Fragen beantwortet und viele tragische Figuren können ihre Ruhe finden.
Für mich ist Arnaldur Indridason eine lesenswerte Entdeckung, ganz sicher werde ich noch weitere Bücher aus seiner Feder lesen.
Ich bewerte mit vier Sternen, vor allem dem mäßigen Spannungsniveau geschuldet.
Eine Leseempfehlung gebe ich für alle Freunde des nordischen Krimis, die wenig Wert auf Grausamkeit legen.
- Camilla Läckberg
Der Prediger von Fjällbacka (Ein Falck-Hedström-Krimi 2)
(272)Aktuelle Rezension von: abuelitaSchweden und dieses Mal unerträglich heiß! In diesem Buch wird zwar der private Anteil etwas mehr sprich mal lernt die Protagonisten besser kennen, aber Erica kommt wenig vor.
Sie ist im achten Monat schwanger und geht sich selbst auf die Nerven…. 😊 und ehrlich gesagt, mir als Leser auch…..klar verstehe ich das, aber wenn man es so im Übermaß zu hören bekommt, dieses ewige Jammern, dann wird es eben auch schnell zu viel.
Der Fall an sich ist so verzwickt und mit so vielen Personen durchsetzt, dass man im Grunde einen Block an der Seite bräuchte, um all das zu notieren und nicht durcheinander zu kommen…..
Das Ende dann erinnert eher an Science Fiction…..mal sehen, ob mir der dritte Band wieder besser gefällt.
- Susan Hill
Der Seele schwarzer Grund: Kriminalroman (Knaur HC)
(22)Aktuelle Rezension von: WinterzauberNicht mehr so gut wie die Vorgänger, es sollte lt. Autorin eigentlich der letzte Teil der Serailler-Serie sein, aber es kam doch ein vierter Teil raus, worauf ich sehr gespannt bin . Der letzte Teil hörte einfach mittendrin auf, da war man gezwungen den dritten Teil zu lesen, aber ich mag die Serie sowieso und hätte das Buch bestimmt gelesen. Eigentlich eine geniale Idee der Autorin. Der Entführungsfall mit dem kleinen Jungen wird aufgeklärt und auch bei der Familie Serrailer privat passiert eine Menge. Für Fans ein Muss und für mich nach wie vor ein Wohlfühlkrimi. - Joy Fielding
Schlaf nicht, wenn es dunkel wird
(506)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
In Florida führtdie KrankenschwesterTerry Painter ein zurückgezogenes Leben. Da sie sich häufiger einsam fühlt, fasst sie eines Tages den Entschluss, ihr Gartenhäuschen zu vermieten. Die junge Alison, welche bei ihr einzieht, wächst Terry sofort ans Herz. Eine liebevolle Freundschaft entsteht zwischen den beiden Frauen. Doch Terry beschleicht plötzlich der entsetzliche Verdacht, dass Alison vor ihr etwas verbirgt. Immer öfter hat Terry das beklemmende Gefühl, in ein Katz-und-Maus-Spiel geraten zu sein, das ihr den Verstand zu rauben droht …
Fazit
Endlich mal wieder ein äußerst spannender und abwechslungsreicher Thriller von Joy Fielding. Düster, abwechslungsreich und ein - für mich - überraschendes Ende.
- Brian McGilloway
Borderlands
(38)Aktuelle Rezension von: ulrikerabeIm Grenzland zwischen der Republik Irland und Nordirland wird ein totes Mädchen gefunden. Angela Cashell war die Tochter eines bekannten Kriminellen. Bald wird unter den Travellern ein Verdächtiger gefunden. Doch dann gibt es eine zweite Leiche, scheinbar zusammenhanglos finden sich immer mehr Verknüpfungen zwischen den beiden Fällen. Ein Beweisstück führt in die 70er, zu einem ungelösten Vermisstenfall und Verwicklungen in den eigenen Reihen.Borderland ist der erste Teil der Serie um den irischen Garda-Inspektor Benedict Devlin, der schon 2010 im Dumont Verlag erschienen ist. Brian Mc Gilloway lässt Devlin mit solider Ermittlungsarbeit aufwarten Es ist ein ordentlich gemachter Krimi. Die Szenerie wirkt atmosphärisch, die Trostlosigkeit der sozialen Unterschicht, die IRA Vergangenheit, die Vorurteile den Irish Travellern gegenüber, der Grenzlandkonflikt wird gut herausgearbeitet. Benedict Devlin selber wirkte authentisch auf mich, seine Integrität wird auf eine harte Probe gestellt, nicht nur im beruflichen auch im privaten Umfeld.
Ein Krimi, der mich überzeugt hat, weitere Bände aus dieser Serie warten noch am SUB auf mich.