Bücher mit dem Tag "eigentum"
57 Bücher
- Diana Gabaldon
Feuer und Stein (Outlander 1)
(2.673)Aktuelle Rezension von: FutziwitchEine tolle Geschichte über eine starke Frau die ihr Leben meistert ob es im Jahre 1945 oder 1745 ist. Sie reisst durch die Steine und wird in ein Leben katapultiert mit dem sie nie gerechnet hätte aber sie meistert ihr Leben trotzdem. Eine tolle Geschichte das mit viel Blutvergiessen Ungerechtigkeit Hass und anderen schlimmen Dingen geschmückt ist
- Amy Ewing
Das Juwel - Die Gabe
(1.781)Aktuelle Rezension von: JbambiMPuuuh... ich glaube, wenn ich das Buch damals, als es erschienen ist, gelesen hätte, hätte es mir vermutlich etwas besser gefallen.
Ich war neugierig auf die Thematik. Ich habe sonst in der Art mit Leihmutter- und Schwangerschaften noch nichts gelesen.
Auch sagen ja viele, wenn man Selection mochte, dann wird man diese Reihe auch mögen. Nun ja... dies kann ich leider nicht bestätigen.
Das Thema mit der Leihmutterschaft ist so gar nicht meins. Auch fand ich manche Sachen etwas unlogisch oder Violet sehr naiv. Sie weiß, was auf dem Spiel steht und riskiert sehr oft ihr Leben. Am Ende des Buches, sieht man ja, was sie davon hat...
Auch die Liebesgeschichte zwischen ihr und Ash fand ich überstürzt und nicht nachvollziehbar. Es ging alles so schnell und es wird von Liebe gesprochen, obwohl Ash erst abgeneigt scheint und dann hieß es, er hat sich noch die so gefühlt, wie bei Violet...
Ich überlege aktuell wirklich, ob ich überhaupt weiterlesen werde.
Was mich allerdings neugierig gemacht hat, war die letzte Szene, als Garet statt Lucien mit Violet kommuniziert und ihr sagt, das sie sie da herausholen werden. Da Garet seine Mutter hast und alles verachtet, kann ich mir vorstellen, das er sich gegen sie stellt und deswegen Violet helfen möchte.
Sollte ich mich dazu entscheiden weiter zu lesen, werde ich aber eine kurze Pause machen.
- Stephen King
Todesmarsch
(823)Aktuelle Rezension von: S_SahinMir wurde das Buch empfohlen und gesagt dass es sich schnell lesen lässt. Das war bei mir leider nicht der Fall, irgendwie musste ich mich dazu zwingen. Weil einfach das Thema so sehr aufgeblasen wurde, dass natürlich während dem Marsch viel Mist und Belangloses zeug erzählt wird. Ich fand die Idee dahinter, dennoch sehr interessant. Man hat viel Einblick in die Entwicklung der Charaktere bekommen und live miterlebt wie sie immer verrückter wurden und so langsam angefangen haben wirres zeug zu reden. Es ist zwar nur logisch dass anfangs nicht viele sterben, doch ich hätte mir gewünscht dass es schneller gehen würde. Weil der interessantere Part für mich wäre, wie es am ende aussieht. Wie vielleicht noch zwei übrig bleiben und man nicht mehr nur auf eine körperliche sondern eine emotionale Probe gestellt wird. Außerdem habe ich keinen Sinn in diesemMarsch gesehen, die Geher ja auch nicht. Mir hat sehr gefehlt, was die Jungs dazu getrieben hat dort mitzumachen. Und die Vergangenheit von Ray und seinem Freund wurde auch nicht aufgeklärt. Naja. Leider hat King die letzten 10 Geher einfach innerhalb von 10 Seiten ausgelöscht. Selbst wenn man das noch verkraften könnte, hat mir das Ende die letzte Hoffnung geraubt.
Kein Twist, kein Wunsch nach einem Preis seitens Ray, keine Aufstand, keine Message an die Welt oder sonst was. Es war einfach zuende. Es war die eine verdammt wichtige Frage offen was sich Garraty zum Schluss gewünscht hätte. Mir wäre es egal gewesen ob der Wunsch danach erfüllt wird, ob er die bitten seiner Freunde erfüllt und was danach aus seinem Leben wird. Zumindestens hätte ich in den letzten Zeilen gern gelesen was sein wunsch WÄRE.
Man kann auch interpretieren dass er stirbt, und das macht das Buch umso sinnloser.
- Almut Hielscher
Mord am Waterberg
(11)Aktuelle Rezension von: Lese_gerneKatrin möchte nur ihre ermordete Schwester Anna aus Namibia zurückholen. Der Kurzaufenthalt nimmt eine unerwartete Wendung. Sie kann nicht glauben, dass der erst 17jährige Täter Anna ermordet haben soll. Katrin ermittelt eigenständig, als sie von der Polizei keine Hilfe erhält. Dabei stößt sie auf Misstrauen der Namibier, die immer noch unter den Folgen des Völkermordes an ihren Ahnen leiden. Katrin ist im Zwiespalt. Soll sie die gefährliche Spur weiterverfolgen oder soll sie lieber nachhause fliegen und alles ruhen lassen. Vieles deutet auf einen Rachemord hin, der mit der Kolonialherrschaft Anfang des 20.
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„Mord am Waterberg“ war für mich weniger ein Krimi. Das Buch ist natürlich spannend aufgebaut. Allerdings sehe ich das Buch eher als Familiendrama und geschichtliche Lehrstunde für die Schlacht am Waterberg, die 1904 unter General Lothar von Trotha gegen die namibische Bevölkerung geführt und so zum Völkermord wurde. Ab da ist auch klar, warum das Buch im Jahr 2004 handelt. Hier jährt sich dieses Massaker zum 100. Mal. Außerdem ist das Thema gerade auch sehr aktuell, da der deutsche Staat sich eigentlich bis zur Bundestagswahl bei den Hereros entschuldigen wollte. Das Buch hat mir gut gefallen. Ziemlich am Schluß ist mir ein Logikfehler mit einem Datum aufgefallen. Außerdem habe ich einige Rechtschreibfehler bemerkt und kann so sagen, dass das Buch schlecht lektoriert ist. Mir selbst hat es nichts ausgemacht, dass das Buch weniger ein Krimi ist, da ich an Geschichte immer interessiert bin und bis dahin von den Hereros fast nichts wusste. Aber wer jetzt einen typischen Krimi erwartet könnte enttäuscht sein. Da mir im Buch eben ein Logikfehler und die Rechtschreibfehler aufgefallen sind, das Genre nicht ganz Krimi entspricht gebe ich dem Buch eine Bewertung von *** Sterne. - Hannah Arendt
Vita activa oder Vom tätigen Leben
(19)Aktuelle Rezension von: WolframArendts Hauptanliegen ist es, die Entfremdung des modernen Menschen von seiner Fähigkeit zum politischen Handeln zu erörtern. Sie sieht eine Welt, in der Arbeit und Konsum die menschliche Existenz zunehmend vereinnahmen und in der das Denken und Handeln – zentrale Aspekte des menschlichen Wesens – vernachlässigt werden. Diese Entfremdung stellt sie besonders heraus, indem sie die Dynamiken der Moderne mit jenen der Antike vergleicht, wo das Handeln als höchste Form der „vita activa“ betrachtet wurde. In einer Gesellschaft, die das Handeln kaum noch als bedeutsam ansieht, sieht Arendt die Gefahr einer Vereinzelung des Individuums und eines Verlusts der gemeinschaftlichen, politischen Freiheit.
- Jo Nesbø
Headhunter
(266)Aktuelle Rezension von: martina400„Ich bin Headhunter. Das ist nicht sonderlich schwer. Aber ich bin der beste von allen.“ S. 302
Inhalt:
Roger Brown ist ein erfolgreicher Headhunter. Er versteht es, den Bossen das zu bieten und das von ihnen zu verlangen was beide Seiten wollen. Doch Brown nutzt seinen Einfluss zu seinem Gunsten aus. Doch eines Tages wird er selbst zum Gejagten und übersieht fast in welch gefährlicher Situation er steckt.
Cover:
Der Autor nimmt am Cover in leuchtend roter Schrift den meisten Raum ein. Es ist schlicht gehalten und durch den Nebel, der um die beiden Männer am Cover sabbert, lässt sich vermuten, dass der Thriller etwas dubios ist.
Meine persönliche Meinung:
Der Autor ist ja viel gelobt und daher entschied ich mich, endlich dieses Buch zu lesen. Mir fehlen ein wenig die Worte. Ich verstehe die tollen Rezensionen auch nicht, aber andererseits gut so, denn Geschmäcker sind verschieden. Für mich war es mein erster und gleichzeitig auch letzter Nesbo. Zugute halten muss ich dem Thriller, dass er sich leicht und locker liest und auch bis zur Hälfte recht spannend war. Dass Brown sich in seiner Rolle als Dieb von Kunstwerken outet und so zu seinem Vermögen kommt, ist eine gute Idee und macht auch den Thriller spannend. Doch nach dem missglückten Coup und Browns Wechsel zum Gejagten war alles weitere nur noch weit hergeholt und einfach zu schräg und zu einfach für korrupte Spielchen. Das Ende empfand ich eher als mühsam und machte Brown nur noch unsympathischer als er eh immer schon war. Meine Meinung ist zu diesem Buch sehr subjektiv und ich konnte damit nur sehr wenig anfangen.
Fazit:
Ein Wirtschaftsthriller, der vor Korruption, Lügen, Mord und Diebstahl nur so strotzt. - Maya Shepherd
Radioactive
(184)Aktuelle Rezension von: TanteGhostWenn die Menschheit, wenn auch nur eine Hand voll, den dritten Weltkrieg überlebt und es doch nicht lassen kann, Macht über andere haben zu wollen ...
Inhalt: D518 hat den Tag ihrer großen Prüfung. Heute soll sich anhand einer Reihe von Test herausstellen, wie das Leben für sie weiter verläuft. – Sie wird eine C518, bekommt ab dem kommenden Tag braune Sachen und arbeitet in er Lebensmittelzuteilung.
Alles in ihrem Leben ist organisiert und durchgeplant. Alles läuft gleich, niemand stellt Fragen und das System irrt sich nie. – Bis zu dem Tag, an dem D518 aus den sicheren Räumlichkeiten der Legion entführt wird und bei den so genannten Rebellen landet.
Die Welt nach dem dritten Weltkrieg ist lang nicht mehr so atomverseucht, wie man es ihr ihr ganzes Leben lang erzählt hat. Ein Leben unter freiem Himmel ist hart, aber möglich. Auch menschliche Nähe und kleine Streitigkeiten enden nicht sofort im Krieg. D518 wird zu Cleo und Cleo lernt, was menschliches Leben in einer Gemeinschaft ohne straffe Organisation ist.
Fazit: Mein Exemplar ist bereits die dritte Auflage dieses Titels und im Jahre 2017 erschienen. Mir ist bewusst, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt, doch allein dieses Thema mit der Radioaktivität hat mich neugierig gemacht. – Seinerzeit habe ich alle vier Titel der Reihe auf einmal gekauft und sie erst einmal auf meinem Reader gebunkert. Bis sie mir da irgendwann wieder ins Auge gefallen sind. Sie landeten somit auf meinem „Möchte ich lesen“-Stapel und schon nahm das Schicksal seinen Lauf.
Von Anfang an hat mich dieses Buch gefesselt. Allein der Weltenbau, diese straffe Organisation, diese stille Rebellion und dann dieses offene Aufbegehren, haben mir Schauer über den Rücken laufen lassen. – Auch nach dem dritten Weltkrieg kann es die Menschheit nicht lassen, andere Menschen zu unterdrücken, sie für dumm zu verkaufen und ihnen ihr Leben vorzuschreiben. Der kleine „Mann“ wird weiterhin klein gehalten, während die Eliten ihr Leben leben.
Das durchorganisierte Leben und dann auch das Leben bei den Rebellen ist komplett glaubhaft dargestellt. Während sich die Protagonistin so nach und nach zu einem Menschen mit eigenen Gedanken und Gefühlen entwickelt, Stück für Stück aus sich heraus kommt, wird auch die Welt Stück für Stück runter. Die Welt schein heil zu sein, bis sie erfährt, dass sie auch bei den Rebellen nicht einfach frei sein kann, sondern eine Aufgabe zu erfüllen hat.
Zwischenmenschliche Streitereien oder Liebeleien sind für unsereins komplett normal, aber hier in diesem Buch, hat es die Autorin sehr gut verstanden, es für ihre Protagonistin als ein einziges Rätsel erscheinen zu lassen. Es ist sehr faszinierend zu beobachten, wie sie Stück für Stück ihre Gefühlswelt und das normale Leben entdeckt.
Das Ende hat mich dann noch einmal richtig heftig mitgenommen. Ich konnte es nicht glauben, dass sie das arme resozialisierte Mädchen wirklich wieder dorthin zurückschicken, wo sie es erst herausgeholt haben. - Mir ist bewusst, dass sie dort eine Aufgabe erfüllen soll, aber zufrieden macht mich an der Stelle nur, dass da noch weitere drei Bände folgen werden, in denen das Rätsel dann so nach und nach hoffentlich gelöst wird.
Ich hatte die ganze Zeit ein absolut grandioses Kopfkino vor meinem geistigen Auge. Sowohl unter der Erde, als auch später auf der Erde. Beim Lesen war es mir, als würde ich diese Widersprüchlichkeiten der Protagonistin selber erleben und mit durchmachen. Ich habe bei dieser Lektüre die komplette Gefühlspalette durchlebt und bin stellenweise nur aufgrund dem, was ich gelesen habe, innerlich sehr unruhig gewesen.
Ich war von dem Text komplett gefesselt und konnte kaum davon lassen. Alles war so glaubhaft beschrieben und auf seine Art schlüssig. Ich kann mir gut vorstellen, dass es durchaus so ablaufen kann, wenn wir den Atomkrieg hinter uns haben. – Zumindest in den Regionen, in denen die radioaktive Verseuchung dann schon so weit zurückgegangen ist, dass man ein normales Leben dort wieder führen kann.
Trotzdem der Text sehr starr formatiert war, habe ich mich schnell dran gewöhnt und dann Dauerlesen gemacht. Einzig das normale Leben hat mich daran gehindert, das Buch noch schneller durch zu bekommen.
Das ganze Buch ist im Prinzip sehr einfach gehalten. Es hat nur einen einzigen Handlungsstrang, der von der Protagonistin aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Das gibt aber wieder die Möglichkeit, so tief in die Gefühls- und Gedankenwelt dieses Mädchens einzudringen und alles so zu erleben, als würde man es selber durchmachen. Ich glaube, das ist es, was am Ende für diese totale Spannung und Faszination bei mir gesorgt hat.
Für jeden, der Dystopien mag, kann ich dieses Buch nur absolut empfehlen. Es handelt sich hier um den ersten Band einer Reihe und somit kann mir hier sehr gut rein starten und von Anfang an dabei sein.
- Karl May
Der Löwe der Blutrache
(16)Aktuelle Rezension von: rallusEigentlich der erste Teil einer 4-Bändigen Reihe, aber nur in der neuesten Version! Sie beginnt im Wilden Westen und geht weiter in den Orient. Karl May ist nun wesentlich gereifter die Dialoge werden vertiefter, aber noch sind die Erzählungen flüssig und die Komik ist vorhanden. Tolles Spätwerk eines der unterschätztesten Erzähler des 19.Jahrhunderts. - Elisabeth Herrmann
Versunkene Gräber
(109)Aktuelle Rezension von: JochenBenderFrau Herrmann erzählt gekonnt und spannend einen Kriminalfall. Sie baut geschickt Parallelstränge auf, weckte dadurch meine Neugierde. Die Spannung hielt bis zum Schluss und auch die Auflösung war befriedigend. Den fünften Stern erhält sie für einen Bonus: Ich habe durch das Buch etwas über die jüngere Geschichte gelernt. Sie Navigiert souverän durch Nazizeit, Weltkrieg und Umsiedlungen. Danke. Ich werde sicher noch mehr von ihr lesen.
- Max Frisch
Fragebogen
(46)Aktuelle Rezension von: Horatio-BuecherliebeDer Schweizer Max Frisch (*1911, +1991), Journalist, Architekt und freier Schriftsteller, ist bekannt für seine Theaterstücke und Romane, die sich häufig mit der Frage nach der Identität des modernen Menschen beschäftigen.
Ein wesentlicher Teil seines Werks war für ihn daneben aber auch das Tagebuch. Nicht als regelmäßig aktualisiertes, chronologisches Notizbuch, sondern als gleichberechtigte und eigenständige Prosaform, die auch fiktionale Elemente beinhalten durfte. In seiner zweiten, als „Tagebuch 1966-1971“ betitelten Text- und Skizzensammlung, erschienen bei Suhrkamp 1972, experimentiert Max Frisch neben anderen Elementen immer wieder auch mit der Textform des Fragebogens.
Im Tagebuch finden sich elf sogenannte „Fragebögen“ zu unterschiedlichen ganz persönlichen und auch gesellschaftlichen Themen. Mit jeweils fünfundzwanzig knappen, äußerst geschickt gestellten Fragen, bringt er die Lesenden dazu, sich auf der Suche nach den vermeintlich einfachen Antworten, sehr eingehend und differenziert mit sich selbst (und vielleicht auch mit anderen) auseinanderzusetzen.
Halten Sie sich für einen guten Freund?
Was empfinden Sie als Verrat: a) wenn der andere es tut? b) wenn Sie es tun?
Wie viele Freunde haben sie zur Zeit?
Halten Sie die Dauer einer Freundschaft (Unverbrüchlichkeit) für ein Wertmaß der Freundschaft? (...)
Wer die Fragen ernst nimmt, wird auf der Suche nach Antworten dazu gezwungen sein, eigene Positionen zu entwickeln und innerlich Stellung zu beziehen. Diese Auseinandersetzung mit der eigenen Person und Identität ist nicht immer angenehm, kann aber sehr aufschlussreich und eine bedeutende Erfahrung sein. Nach mehr als 50 Jahren sind die Fragebögen immer noch äußerst aktuell und provokant.
Dem „Tagebuch 1966-1971“ entnommen, wurden die elf Fragebögen 1992 in einem einzelnen Band „Fragebogen“, Max Frisch, erschienen bei Suhrkamp, zusammengefasst. In einer erweiterten Ausgabe kamen noch einmal drei weitere Fragebögen aus dem Nachlass hinzu.
Die legendären „Fragebögen“ sind ungeheuer intensiv, provokant und mittlerweile Kult. Eine ganz klare Empfehlung, nicht nur für verregnete dunkle Novemberwochenenden!
- Alfred Bekker
Der Krieg der Elben
(25)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDas ist das Ende der Triologie. Der Krieg der Elben sieht aus als ob der Untergang der Elbenheit bald stattfindet. Der Sohn dem Bösen zum Sklaven gemacht hat und gegen den Vater und sein eigenes Volk in den Krieg zieht. Fand ich etwas blöd, denn im zweiten Band weiß man schon, dass die Zwillinge Magolas und Andir keine große Rolle spielen. Was sich komischerweise im dritten Band eine wichtige Rolle spielen. Andir, Magolas und König Keandir wird aus deren Sicht erzählt.
Es kommen neue Schreckengestalten in die Elbenwelt. Das Buch ist ist diesmal sehr brutal. Schreckensbilder dominieren die Handlung. Das Ende fand ich jetzt so gut, da keine großen Überraschungen erscheinen. Die Karte des Zwischenlandes auch eine Inhaltsangabe am Anfang des Buches ist auch hier wieder zu finden. - Wolf Haas
Eigentum
(131)Aktuelle Rezension von: Lassmallesen_chrisAuch wenn der Roman nur 160 Seiten umfasst, musste ich mich ein bisschen durchkämpfen. Dies lag daran, dass es einfach sehr viele inhaltliche Wiederholungen gab. Dies war zwar so gewollt und sollte vermutlich die Vergesslichkeit der 95-jährigen Mutter, die Dinge mehrmals wiederholte, verdeutlichen und erinnerte mich auch ein bisschen an meine ähnlich alte Oma. Aber ich fand es beim Lesen ermüdend.
Dazu gibt es immer wieder österreichische Ausdrücke und Formulierungen, die zwar erklärt werden, die es aber dem einen oder anderen Leser schwer machen.
Immer wieder blitzt der feine Humor von Haas auf, aber aufgrund der Thematik des (bevorstehenden) Todes der Mutter ist er nicht so markant wie in seinen anderen Büchern. Spannender als die Erinnerungen der Mutter, die sich in meinen Augen auch wegen der Wiederholungen zogen, fand ich die Erinnerungen des Ich-Erzählers (vermutlich Haas selbst) an seine Kindheit/Jugend. Gelungen fand ich auch die Pointe, welche Art von Beerdigung man für die Mutter wünschte und aus welchem Grund.
Ansonsten bietet der Roman relativ wenig Spannungsmomente, da schon früh mitgeteilt wird, dass die Mutter in zwei Tagen sterben wird. Er plätschert teilweise so ein bisschen vor sich hin, auch wenn es natürlich die eine oder andere rührende oder auch witzige Stelle gab. Aber Mutter und Sohn sind wohl beide nicht die Emotionalsten, was sich auch auf ihr Verhalten auswirkt und so etwas unnahbar wirken. - Robyn Carr
Ein neuer Tag in Virgin River
(102)Aktuelle Rezension von: Zahirah...ist Teil Nr. 5 dieser Wohlfühlserie von Robyn Carr.
In dieser Geschichte stehen Vanessa Rutledge und Paul Haggerty im Mittelpunkt. Vanessa hat schwer am Verlust ihres Ehemanns zu tragen. Einem kann sie ihr Herz ausschütten, dem einst besten Freund von Matt. Dass daraus plötzlich mehr entstehen könnte, überfordert beide beinahe...
Der Autorin gelingt es eine wunderbare Kleinstadtatmosphäre zu zaubern. Gemütlichkeit und ein schützendes Umfeld geben der Erzählung das richtige Ambiente. Die Nebencharaktere sind liebevoll beschrieben und sind stets mit helfender Hand zur Stelle. Der Schreib- und Erzählstil ist modern und flüssig zu lesen und man hat das Buch in Null Komma nichts ausgelesen. Auf jeden Fall eine Serie mit Suchtpotenzial – also Achtung... - Karl May
Das versteinerte Gebet
(11)Aktuelle Rezension von: rallusLetzte Band der 4 bändigen Reihe um Schuld Sühne, Religion, Erlösung - das letzte Gebet. Ein sehr symbolischer tiefgründiger philosophischer Abschluss in der inneren Einkehr. - Karl May
Im Reiche des silbernen Löwen
(19)Aktuelle Rezension von: rallus3.Teil eines spätwerkes von Karl may, in der es mehr und mehr um tiefe religiöse Fragen und Philosophie geht, die mehr und mehr in den Vordergund treten. Trotzdem auch eine Abenteuerreise. - Hanno Harnisch
Worte des Vorsitzenden Gregor Gysi
(8)Aktuelle Rezension von: WedmaKlappentext: „Die politischen Positionen des demokratischen Sozialisten Gysi aus vielen Jahren aufreibender Arbeit, aus Reden, Interviews, Parteipapieren und Talkrunden, zusammengefasst in zitabler Form und in origineller Aufmachung. Gysi nimmt die Sache ernst, die Agitation leicht und das Leben und sich selbst locker. Deshalb gibt es hier mehr zum Lachen, mehr Überraschendes und Amüsantes als in allen andern Bibeln. Klare Ansagen zu Meinungen und Auftritten seiner Gegner sind dabei nicht ausgeschlossen - 160 Seiten reines Polemik-Vergnügen.“
Der Klappentext gibt den Inhalt sehr treffend wieder. Das Buch enthält Zitate aus verschiedenen Medien im Zeitraum vom Januar 1976 bis Oktober 2015 zu unterschiedlichsten Themen, die als Überschriften die Zitaten vorankündigen, z.B. „Über Demokratie“, „Über das Eigentum“, „Über die DDR“ und „Über Kritik am DDR-System“, „Über Europa“, „Über Griechenland“. Es gibt aber auch Themen, die außerhalb des Erwartbaren liegen, z.B. „Über massvolles Trinken“, „Über (Männer)Mode“, „Über Eins-dreißig in den Medien“. Und hier kann ich das Zitat nicht vorenthalten: „Bei Medien gibt es die berühmte Eins-dreißig-Sentenz. Man glaubt also ernsthaft, politische Vorgänge in eineinhalb Minuten erklären zu können. Das geht natürlich vollkommen daneben. Das habe ich zum Glück gemerkt, und deshalb habe ich ein bis zwei Mal im Jahr eine Vorlesung gehalten, eine oder eineinhalb Stunden, über Arbeit oder was auch immer. Dafür musste ich mich natürlich einarbeiten, und ich habe das gemacht, um zu sehen, ob ich das Thema noch vertiefen kann. Das tun zu wenige Politikerinnen und Politiker. Eins-dreißig-Sentenzen können leicht dazu führen, dass man nur noch im Eins-dreißig-Format denken kann. Und das ist ein bisschen wenig, auch für die Politik.“ Interview mit der „Frankfurter Rundschau“, 19.06.2015.
Wie man sieht, liefert das Buch sowohl etwas zum Nachdenken als auch zum Schmunzeln. Ich habe meinen Lesespaß damit gehabt.
Das Buch passt in jede Tasche, auch in eine Jacken- oder Hosentasche: Man kann es im öffentlichen Verkehr lesen oder im Warteraum von Behörden &Co. Optimalerweise sollte man aber gute Augen wegen der Schriftgröße mitbringen.
Enden möchte ich mit den Sätzen von Franziska Augstein, die am 15.02.2016 in SZ, in der Videokolumne, zwar ein anderes Buch von Gregor Gysi vorgestellt hat, ihre Worte stimmen aber auch hier: „Er hat Witz und er ist, was bei Politikern sehr selten ist, selbstironisch. Aber er hat auch gute und originelle Gründe für seine Meinungen…Man muss mit Gysi politisch nicht einer Meinung sein, aber man sollte seine Argumente kennen, weil sie, im Zweifelfall auch Spaß machen, wegen ihrer intellektuellen Brillanz…Gysi wird so schnell nicht aufhören zu uns zu sprechen, was zu hoffen ist.“
Broschierte Ausgabe: 8 (Breite) x 1,3 (Dicke) x 10,8 cm (Höhe), 160 Seiten, Eulenspiegel Verlag; Auflage: 1 vom 15. Oktober 2015.
Ich bedanke mich bei den Herausgebern für dieses ungewöhnliche Buch und beim Eulenspiegelverlag fürs Rezensionsexemplar.
- Meagan McKinney
Der Rebell und die Lady
(5)Aktuelle Rezension von: Mimabanodieses buch habe ich vor vielen jahren schon gelesen und es hat mir damals wie auch jetzt sehr gut gefallen.es ist von anfang an spannend und man fiebert mit alana richtig mit.man weiss dass sie unschuldig ist und dennoch versteht man auch trevor, der seine schwester beschützen will.wer wäre nicht wütend wenn niemand zu seinem fest käme und das mit absicht!natürlich ist das cover nicht nach meinem geschmack.aber die neuen bücher dieser art haben ja zum glück endlich ansprechende cover. die schreibweise hat mir sehr gut gefallen denn es hat mich von anfang an gepackt und ich wollte wissen wie es weitergeht.volle punktzahl und sehr empfehlenswert. klappentext: allabendlich tanzt sie auf soireen der vanderbilts und astors. doch als sie dem skrupellosen trevor sheridan gegenübertritt ,zittert die schöne alana van alen aus angst vor etwas unbekanntem: denn dieser mann hat nicht nur ihre zukunft ruiniert,sondern droht ihr auch ,einen alten familienskandal aufzudecken,falls sie sein unverschämtes angebot nicht akzeptiert.doch als es dann soweit ist,rauben ihm ihre schönheit und ihr mut den atem... - Chris Naylor-Ballesteros
Der Koffer
(6)Aktuelle Rezension von: Eric_MaesWas steckt wohl in Koffern von Fremden und Unbekannten? Was ist fremd eigentlich und wie kommt es zu Misstrauen und Ablehnung? Der britische Autor Chris Naylor-Ballesteros erzählt und illustriert hier in einfachen und klaren Bildern und wenigen Worten eine Bilderbuchgeschichte für Kinder ab drei Jahren und zeigt auf, wie man Missvertrauen und Vorurteile überwinden kann, um Offenheit zu erlangen.
Das Buch ist in der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen und mit 1,50 € liegt es weit unter dem regulären Ladenpreis von 14,99 €. Es ist im broschierten Softcover in einem größeren quadratischen Format herausgegeben. Die Bilder sind klar auf einfachem und schlichtem meist weißem Hintergrund gezeichnet.
Der Koffer ist halb so groß wie sein Träger, ein seltsames blaugrünes Tier. Ein Er. Er sah staubig, müde, traurig und ängstlich aus. Ein Vogel begrüßt ihn und fragt, was sich denn im Koffer befindet. Eine Tasse. Ein Tisch. Und ein Stuhl. Passt das alles in den Koffer? Unmöglich! Sagen auch Fuchs und Hase.
Drin ist noch eine kleine Küche in einer Holzhütte. An einem Berghang mit Bäumen umgeben. Bei klarer Sicht kann man das Meer sehen. Das alles ist in meinem Koffer.
Er ist müde und muss sich ausruhen. Er kommt von sehr weit her. Ein komisches Tier. Die anderen Tiere trauen ihm nicht. Sie öffnen den Koffer und schon zerspringt die Tasse. Sie finden noch ein altes Foto. Jetzt ist auch noch der Koffer kaputt.
Der schlafende träumt davon weg zu laufen und sich zu verstecken und durch tiefe Wasser zu schwimmen.
Er wacht auf und kann nicht glauben was die anderen gemacht haben.
Finde es selbst heraus!
Wie kann man Vertrauen wieder neu gewinnen?
Eine melancholische traurige und doch so bejahende und positive Geschichte in schweren Zeiten!
Nicht nur für Kinder zum Nachdenken. Wie man Fremden mit Offenheit begegnet und aus Angst Wärme schafft.
5 Bahnticket mit geheimnisvollen Koffern für diese kleine einfache und doch schwer fühlende sowie wärmende Denkreise.
Was nimmst Du in Deinem Koffer mit?
- Daria Charon
Die Nichte der Marquise: Erotischer Roman
(28)Aktuelle Rezension von: buechertraumzeitenDieser Erotikroman von Daria Charon hat alles was für mich ein guter Erotikroman haben muss. Wir haben starke Protagonisten, auch mal endlich eine sinnvolle Haupthandlung und nicht nur stumpfe Liebesszenen.
Der Roman spielt im historischen Frankreich und unsere Protagonistin wird aus ihrem Elternhaus von der Marquise mit an den Hof von Versailles genommen um dort dem König diverse Freuden zu bereiten. Das Ende habe ich nicht so hervor gesehen und hat mich wirklich überrascht.
Wer also nicht nur einen 0-8-15 Shades of Grey Abklatsch sucht, der ist mir diesem Buch bestens versorgt.
- Constanze Paffrath
Macht und Eigentum
(1)Aktuelle Rezension von: SokratesConstanze Paffrath beschäftigt sich in ihrer als Dissertation erschienenen Publikation mit den Zwangsenteignungen ostdeutscher Eigentumsbesitzer nach 1945. Ziel dieser Enteignungen war es damals - nach herrschender kommunistischer Lesart -, Grundeigentum zum Wohle des Kollektivs zu verstaatlichen bzw. zu zentrieren. Individualeigentum sollte abgeschafft, (Zwangs-)Kollektivierung eingeführt werden. Insbesondere Landwirte und Industrielle hatten infolge dieser Enteignungsanordnungen Eigentum verloren. Mit dem Ende der DDR sollte an sich dieser - dem westdeutschen Eigentumsrecht widerstrebende Zustand wiedergutgemacht werden, sprich entschädigt. Entweder durch Zahlung einer Entschädigung oder - besser - durch Rückübertragung verlorenen Eigentums. Das dies in vielen Fällen nicht geschah, thematisiert dieses Buch. -- Die Analyse geht tief. Frau Paffrath versucht neben rechtshistorischen Fakten und chronologischen Ereignissen auch die ideologische Dimension des Problems zu erklären. So analysiert sie einleitend die verschiedenen Eigentumsauffassungen bei Locke und schließlich Marx. Danach geht sie auf das Eigentum als juristischen Begriff und Schutzobjekt des Grundgesetzes ein. Hierbei arbeitet sie immer vergleichend mit der Rechtslage der DDR. Das Buch beschäftigt sich mit einem grundlegenden Konflikt der DDR-BRD-Angleichung nach 1989. Noch lange nach der Wende wurde der Versuch unternommen, geschehenes Unrecht wiedergutzumachen. In anderen Fällen geschah nie etwas. Und gerade mit diesen Fällen beschäftigt sich das Buch in seinem Hauptteil. Zum Schluss stellt die Autorin die provokante These auf, wonach die 1989/90 handelnden Politiker gerade nicht gemäß ihrem verfassungsrechtlichen Auftrag (sprich der Entschädigung oder Rückübertragung) gehandelt haben. Das Buch überzeugt durch eine große Faktenfülle und liefert eine Menge Ansätze für weitere Untersuchungen oder kontroverse Diskussionen. - Christophe Arleston
Das Geheimnis der Dolphanten
(1)Aktuelle Rezension von: rallus7.Teil der Lanfeuststern Serie und endlich wird auch Thanos getroffen - ich warte auf den 8. und abschliessenden Teil. Wenn ihr eine Fantasycomic serie lest dann diese - einfach toll - Paul Plamper
Der Kauf
(1)Aktuelle Rezension von: PongokaterDie Inszenierung wirkt so, als wäre alles nicht gespielt, sondern mit verstecktem Mikrofon im "richtigen Leben" aufgenommen. Vom "heute" führen die Abschnitte Schritt für Schritt in die Vergangenheit. Das "heute" ist der unerbittliche Streit, ja fast Krieg, zwischen zwei Paaren aus der Berliner Alternativszene. Gegenstand des Streits ist der Verkauf bzw. Nichtverkauf einer Eigentumswohnung. Beide Paare bieten alles an Bosheit und Dreistigkeit auf, was man gemeinhin "Kleinbürgern" unterstellt. Eine lustige und lustvolleEntlarvung von ganz viel Pseudo, gesprochen und inszeniert auf allerhöchstem Niveau.
- Margaret Atwood
Der Report der Magd
(35)Aktuelle Rezension von: tala-t-alstedIch fand es faszinierend, nach und nach mehr darüber zu erfahren, wie Desfred in ihre persönliche Hölle gelangt ist. Denn von Anfang an weiß man, dass sie nicht immer so gelebt hat, sondern mal ein ganz normales Leben mit Mann und Kind, Mutter und bester Freundin geführt hat. Auch hat mich natürlich interessiert, immer mehr darüber zu erfahren, wie es so kommen konnte. Berührt haben mich die Momente, in denen Desfred klar wurde, dass sie die Freiheiten, die sie hatte, gar nicht gebührend wertgeschätzt hat. Erst, als sie innerhalb weniger Tage oder Wochen weg waren, wurde ihr deren Wert so richtig bewusst. – Gruselig, wie ein Buch von 1985 solche Parallelen zu heute haben kann. (Und gleichzeitig das, was mich an Dystopien am meisten fasziniert!) Und schlimm die Vorstellung, dass wir – als Frauen genau wie als in einer Demokratie lebende Menschen – unsere Privilegien und Rechte ganz schnell wieder verlieren können. Auch heute noch. Gerade heute.
Allerdings war „Der Report der Magd“ keine Lektüre, die ich nicht weglegen konnte. Die Geschichte ist durch und durch niederdrückend. Dazu hat auch die Stimme der Hörbuchsprecherin Vera Teltz beigetragen, die durchgängig deprimierend und kühl klang. Spannung entstand weniger durch die Handlung als durch den Weltenbau. Auch konnte ich zu keiner der Figuren eine wirklich enge Bindung aufbauen. Trotzdem hat mich die Geschichte berührt und wird mir in Erinnerung bleiben.