Bücher mit dem Tag "eine weihnachtsgeschichte"
8 Bücher
- Saskia Louis
Drei Dates mit Santa
(44)Aktuelle Rezension von: PMelittaMNoelle leitet die Poststelle von Himmelspfort und kann Weihnachten nicht ausstehen – und das bei ihrem Namen und Job! Trotzdem scheint sie das Perfect Match für CJ zu sein, jedenfalls laut Amor, der die beiden zusammenbringen muss, bevor er seinen verdienten Urlaub antritt. Dass CJ Santa Claus Sohn und dieses Jahr alleine für Weihnachten verantwortlich ist, und die Weihnachtselfe Merry meint, ein Wörtchen mitsprechen zu dürfen, verkompliziert das Ganze etwas …
Letztes Jahr habe ich es leider nicht geschafft, daher war es erst jetzt so weit, diese Geschichte mit ihren 24 Kapiteln adventskalendermäßig zu lesen, also jeden Dezembertag ein Kapitel.
Ein Roman, bei dem Saskia Louis mitschreibt, der kann ja nur lustig sein, dachte ich mir, und freute mich auf humorvolle Lesestunden, der Plot gab in dieser Richtung meiner Meinung nach auch eine Menge her. Leider wurde ich letztendlich enttäuscht. Gestartet ist der Roman noch sehr gut, aber relativ schnell war die Luft raus. Schließlich wurde das Ganze sehr vorhersehbar und ich habe angefangen, mich zu langweilen, gut, dass ich immer nur ein kleines Stück lesen „musste“.
Als gute Idee empfand ich es, dass jede der vier Autorinnen die Perspektive jeweils eines Protagonisten schrieb. Weniger gut, aber eben wohl typisch Chick-lit, gefiel mir die dauernde Anspielung auf „oberkörperfrei“ und „Sixpacks“. Hin und wieder ist der Humor etwas zu gewollt. Weniger gefallen hat auch mir Noelles Grund, warum sie Weihnachten hasst, das war mir zu wenig originell und wirkte auch ein bisschen aufgesetzt, gerade hier hätte ich mir etwas gewünscht, das mich zum Schmunzeln bringt, gleiches gilt für Merrys Perspektive. Das Ende war dann okay. Ich hätte mir übrigens ein bisschen mehr Nordpol gewünscht, und eigentlich auch einen Sprung in die Zukunft, um zu sehen, wie es sich nach dem Ende der Geschichte weiterentwickelt.
Für mich hat der Roman leider nicht gehalten, was er mir durch den Klappentext versprach, ist für eine Weihnachtsgeschichte aber im wesentlichen okay. 3 Sterne und eine Leseempfehlung für Chick-lit-Fans. - Charles Dickens
A Christmas Carol
(123)Aktuelle Rezension von: Calypso19Wer kennt sie nicht, die Geschichte des geizigen und habgierigen Mr. Scrooge, dem Mann mit dem Herzen aus Stein, der Kälte verbreitet, wohin er auch kommt, dem jede menschliche Regung abhanden gekommen ist, für den nur Geld zählt und dem die Armen, die Außenseiter der Gesellschaft ein Dorn im Auge sind? Alle Jahre wieder, und just zur Weihnachtszeit, berührt Charles Dickens "A Christmas Carol", die Weihnachtsgeschichte schlechthin, Menschen in aller Welt, verfolgen sie die wundersame Wandlung des Hartherzigen, der in der Heiligen Nacht zunächst von dem Geist seines verstorbenen Partners Jacob Marley, zu Lebzeiten sein ebenso egoistisches Pendant, heimgesucht wird, und der ihn anfleht, sein Leben zu ändern, bevor es zu spät ist. Als das nichts fruchtet, kündigt Marleys Geist dem unsympathischen Zeitgenossen, der Weihnachten als "Humbug", als dummes, sentimentales Zeug, bezeichnet, die Ankunft von drei weiteren Geistern an, dem Geist nämlich der vergangenen Weihnacht, dem der gegenwärtigen und dem der zukünftigen.
Auf eindringliche Art und Weise und mithilfe einiger Schocktherapien gelingt es den Dreien, das Herz des Unbelehrbaren, der bis dahin weder Freunde hatte noch welche wünschte, zum Leben zu erwecken, die Fähigkeit zum Mitgefühl und Mitleiden in ihm erwachen zu lassen und ihm so ein gänzlich neues und erfülltes Leben zu schenken! Denn das, was Ebenezer Scrooge in nur einer einzigen Nacht auf der Reise mit den drei Geistern erlebt, wandelt ihn vollständig! Und von Stund an wird er seinem sich selbst gegebenen Versprechen, ein besserer Mensch zu werden und Weihnachten in Ehren zu halten, treu bleiben, zu seinem eigenen Segen und dem der Menschen, denen er sich schon bald verbunden fühlt....
Die am 19. Dezember des Jahres 1843 veröffentlichte und von dem begabten Zeichner John Leech liebevoll und gekonnt illustrierte wohl berühmteste Weihnachtsgeschichte aller Zeiten - wenn man einmal absieht von der frohen Botschaft, die die Evangelien verkünden -, die in unzähligen Adaptionen auf die Leinwand und die Bühne gebracht wurde und nach wie vor wird, kann man, trotz des beeindruckenden Gesamtwerkes, für das der englische Schriftsteller Charles Dickens verantwortlich zeichnet, mit Fug und Recht als sein Meisterwerk bezeichnen! Es komprimiert die Themen, denen sich der Autor zeitlebens verschrieben hatte und die zum einen die allmähliche Verwandlung selbstsüchtiger und harter Menschen und zum anderen die Anprangerung der sozialen Missstände im England des 19. Jahrhunderts sind, unter denen Kinder, wie er aus eigener leidvoller Erfahrung sehr gut wusste, am meisten zu leiden hatten. Der Zynismus, dessen er sich dabei bedient, mit dem er auch Scrooge ausstattet, wenn er ihn eine wohltätige Spende mit der Frage verweigern lässt, ob es denn keine Armenhäuser gäbe, in die man all die Bedürftigen, mit denen er kein Mitleid empfindet, stecken könnte, ist so scharf, dass man erschrecken muss. Doch spielt Dickens auch mit jenem Zynismus, lässt ihn auf Scrooge zurückfallen, als dieser, schon auf dem besten Wege der Bekehrung, einen seiner geisterhaften Besucher fragt, ob man nicht etwas tun könnte, um das Elend, das dieser ihm in den Straßen Londons und vor allem im Hause seines, von ihm sträflich unterbezahlten, Angestellten Bob Cratchit vor Augen führt, zu lindern. Der Geist fragt ihn daraufhin, ob es denn keine Armenhäuser gäbe und fügt hinzu, dass es doch ohnehin zu viele Menschen auf der Erde gäbe - Scrooges eigene Worte wiederholend.... Das sind unvergessliche Szenen in einem Buch, dem bei seinem Erscheinen durchweg positive Besprechungen gewidmet wurden, dem man eindrucksvolle Wortgewandtheit bescheinigt, funkelnden Humor und das man, völlig zu Recht, als eine Geschichte bezeichnet, die den Leser lachen und weinen lässt, die durchweht ist von einem sanften Geist der Menschlichkeit. Wie wahr!
Erwähnenswert zum Schluss mag die Entstehungsgeschichte dieses zeitlosen, stets aufs Neue anrührenden Meisterwerkes sein! Charles Dickens setzte sich während seines vergleichsweise kurzen Lebens stets vehement für soziale Verbesserungen ein, die sich vor allem auf die Arbeitswelt bezogen. Kinderarbeit prangerte er aufs Schärfste an, seine Sorge galt der Bekämpfung des Unwissens durch radikale Bildungsreformen. Da mit dem Beginn der Viktorianischen Ära das Weihnachtsfest mit seinen Insignien wie Tannenbaum, Weihnachtsliedern, Familiezusammenkunft und gutes Essen - später gefestigt auch dank der Bemühungen der britischen Königin Viktoria und ihres aus Deutschland stammenden Prinzgemahls Albert - langsam wieder in Mode kam, entschied Dickens, dass er mit seinen Botschaften viel wirkungsvoller eine breite Leserschaft erreichen konnte, indem er selbige in eine zu Herzen gehende Weihnachtsgeschichte verpackte, als sie in Form von Aufsätzen und politischen Pamphleten kundzutun. Mit Sicherheit ist diese Rechnung aufgegangen und der frühe Sozialreformer Dickens hat ebenso gewiss seine Leserschaft nicht nur zu Tränen gerührt, sondern auch, und das war ihm bei weitem das Wichtigste, zum Nachdenken - und den einen oder anderen gar zum Handeln gebracht!
- Charles Dickens
Eine Weihnachtsgeschichte
(482)Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseiteEbeneezer Scrooge ist selbst am Vorabend des Weihnachtsfestes so hartherzig und geizig wie eh und je - er droht Menschen mit der Kündigung ihrer Wohnung, schlägt barsch die Einladung seines Neffen aus und fordert von seinem Mitarbeiter Höchstleistungen. Doch als er allein in seinem Bett liegt, erscheint ihm der verfluchte Geist seines alten Geschäftspartner Bob Marley. Dieser warnt ihn davor, sein Leben auf diese Art weiterzuführen - und kündigt für die weitere Nacht den Besuch dreier weiterer Geister an...
Charles Dickens "Weihnachtsgeschichte" hat sich zu einem der größten Klassiker in der Vorweihnachtszeit entwickelt, zahlreiche Umsetzungen als Film, Theaterstück oder Hörspiel habe diesen Status gefestigt - ebenso wie die Geschichte immer wieder in der Popkultur zitiert wird. Hier gibt es nun die Möglichkeit, den Text im Ursprung zu verfolgen und sich so nochmal auf ursprüngliche Weise zu nähern - in seiner ganzen Schönheit und ohne oft vorgenommene Kürzungen oder Verfremdungen (so sinnvoll und liebevoll diese auch immer umgesetzt wurden).
Zunächst ist anzumerken, dass sich die Sprache, die Dickens verwendet hat, immer noch gut verständlich und flüssig liest. Sicherlich gibt es einige Wörter oder Umstände, die man Kindern noch einmal erklären muss (das ikonische "Humbug" beispielsweise), die Schönheit und Eleganz der Sprache macht es aber umso faszinierender. Schön, wie viele liebevolle Details dabei eingebaut wurden. Der Aufbau der Handlung hat einen ungewöhnlichen, aber sehr gut funktionierenden Rhythmus: Das Intro bis zum Auftauchen der Geister ist recht lang, ebenso die erste Episode mit dem Geist der Vergangenen Weihnacht, während die Begegnungen mit den beiden weiteren Geistern deutlich kürzer ausfällt. Das ist aber sehr gut ausbalanciert und setzt die Schwerpunkte der Handlung sicher um.
Auch heute noch funktioniert "Eine Weihnachtsgeschichte" als Klassiker der Literatur hervorragend. Die Zeit des alten Londons, die markanten Charaktere und die wichtigen Themen wie Barmherzigkeit, Güte und Verzeihen sind sehr intensiv umgesetzt. Ergänzt wird dies hier durch einige liebenswerte Zeichnungen, die die vorherrschende Stimmung aufgreifen.
- Holly Martin
Weihnachtsküsse in White Cliff Bay
(44)Aktuelle Rezension von: YennyWhite Cliff Bay scheint ein Idyllischer Ort zu sein, in dem sich die Einwohner umeinander kümmern. Penny vermietet ihren kleinen Anbau an den Tischler Henry, der seine Tochter Daisy im Gepäck hat. Sie verstehen sich alle blendend und so funkt es auch ziemlich schnell zwischen Penny und Henry. Doch bis die beiden ihr endlich glücklich werden, muss noch einiges passieren.Das Buch lässt sich leicht weglesen, genau die richtige leichte Kost für die Vorweihnachtszeit. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht verzaubern. - Walt Disney
Walt Disneys Lustiges Weihnachtsfest
(1)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Nach ein paar einleitenden Worten sind in diesem Band dreizehn weihnachtliche Geschichten (darunter zwei deutsche Erstveröffentlichungen) enthalten:
- Eine Weihnachtsgeschichte
- Feiern auf Knopfdruck
- Plutos Pulli
- Das Überraschungsfest (deutsche Erstveröffentlichung)
- Eine Skifahrt, die ist ... (deutsche Erstveröffentlichung)
u.a.
Mein Eindruck:
Jedes Jahr erscheint ein neues in Kunstleder gebundenes und mit goldfarbenen Elementen verziertes, weihnachtliches Album angefüllt mit vielen festlichen Comics.
Kurzum: eine kunterbunte Mischung, um sich die Wartezeit bis Weihnachten zu versüßen!
Dieses Jahr (2020) versammeln sich zwischen bordeaux-farbenem Buchdeckel und unter dem Titel "lustiges Weihnachtsfest" insgesamt dreizehn weihnachtliche Geschichten.
Ich freue mich immer über "neue" Abenteuer, d. h. Erstveröffentlichungen in Deutschland und so wird zunächst das Inhalts- und das Quellenverzeichnis studiert ;-)
Leider sind in diesem Jahr nur zwei "neue" Geschichten dabei und mit insgesamt dreizehn Abenteurern sind es vergleichsweise wenig. Die Seitenzahlen bleiben in jedem Jahr konstant bei 175, so dass dieses Mal einige längere Comics enthalten sind.
Bei der kunterbunten Mischung sowohl betreffend die Charaktere (Dagobert und die Ducks bzw. Micky, Pluto & Goofy) wie auch die Zeichner und Autoren (auch dieses Jahr erneut kein Comic von Altmeister Carl Barks), sollte für jeden Comic-Fan etwas dabei sein.
Auch freut man sich über das Wiedersehen mit alten Bekannten wie Gustav Gans, Daniel Düsentrieb und Professor von Quack oder über hassgeliebte Erzfeinde wie die Panzerknacker.
Die Story-Auswahl gefällt mir in diesem Jahr nicht so sehr, wie in den letzten Jahren. Dass man als Sammler irgendwann Geschichten doppelt oder gar dreifach hat, bleibt natürlich nicht aus und hat daher keinen Einfluss auf meine Meinung zur Auswahl der Geschichten.
Mein Favorit - wenn auch nur eine Seite kurz - ist "Eine Weihnachtsgeschichte" aus dem Jahr 2015 basierend auf dem gleichnamigen Weihnachtsklassiker von Charles Dickens. Die Filmversion von Disney mit Dagobert Duck als Ebenezer Scrooge zählt zu meinen liebsten Weihnachtsfilmen und so bildet diese kleine aber feine Comicversion einen gelungenen Abschluss. Daher trotz sonst durchschnittlicher Comic-Auswahl 4 von 5 Sternen.
Fazit:
Ein stimmungsvolles Weihnachtsbuch mit einer guten Mischung aus "alten" Geschichten und zwei deutschen Erstveröffentlichungen.
Leider nicht ganz so gelungen wie die letzten Jahre, trotz des Klassikers "Eine Weihnachtsgeschichte" in Kurzform.
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Rezensiertes Buch: "Walt Disneys lustiges Weihnachtsfest" aus dem Jahr 2020 - Charles Dickens
Eine Weihnachtsgeschichte
(89)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettDas Original von Charles Dickens ist einzigartig und eine Geschichte der ganz besonderen Art. Wie sehr sie mich begeistert hat und vor allem warum, vertraue ich dir im Text an.
Meine Meinung zur Geschichte:
Wer kennt sie nicht? Die drei Geister, die den Geizhals Scrooge bekehren? Doch wie hat Charles Dickens die ursprüngliche Geschichte geschrieben? Wie stark haben die vielen Verfilmungen die Geschichte verändert? Ich wollte endlich das Original kennenlernen und begab mich mit diesem Hörbuch mitten ins Geschehen.Charles Dickens war ein Schriftsteller der eindeutig mit Wörtern umgehen konnte. Er machte aus dieser Geschichte etwas Großes. Für mich ist sie aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Mit seiner Schilderung um Ebenezer Scrooge traf einen Nerv der Zeit, der noch heute, 179 Jahre nach der Erstveröffentlichung aktuell ist. Die meisten Menschen haben vergessen, um was es eigentlich zu Weihnachten und generell im Leben geht. So ist diese Geschichte eine eindrückliche Erinnerung an uns alle.
Zu Beginn der Geschichte erfuhr ich, dass Scrooge Partner Marley seit Jahren tot ist und ersterer ein geiziger, sowie kaltherziger Mensch ist. Ich traf auf seinen Angestellten Bob Cratchit, seinen Neffen Fred und zwei Männer, die um finanzielle Hilfe für die Armen baten. Scrooge machte natürlich allen klar, was er von ihren Wünschen hielt – Weihnachten kann er nicht ausstehen und die Armen brauchen in seinen Augen keine Hilfe.
Dadurch nahm das Geschehen seinen unvermeidlichen Lauf. Marley erschien und die Heimsuchung durch die Geister wurde angestoßen. Sie erschienen ihm stets um 1 Uhr nachts in jeweils drei Nächten. Im Detail ist das Geschehen mitreißend und bewegend. Einige kurze Stellen zogen sich ein klitze kleines bisschen, dennoch war mein Hörerlebnis einmalig und aufregend. Ich konnte mich gedanklich sehr gut hineinversetzen. Gleichzeitig verglich ist das Original mit den Versionen, die ich kannte. Dabei stellte ich fest, dass diese gar nicht so stark abwichen.
Solltest du die Geschichte nicht kennen, höre sie dir unbedingt an oder lies sie. Auch wenn dir Verfilmungen bekannt sind, solltest du es tun. Für mich selbst hat es sich absolut gelohnt, mich dem Original zu widmen. Sie ist und bleibt eine meiner liebsten Weihnachtsgeschichten, denn sie trägt so viel in sich. Was Charles Dickens damit sagen wollte, kam für mich ebenso heraus, wie die Werte, die vermittelt werden. Auf den Ausgang geheich aus Spoilergründen absichtlich nicht näher ein.
Meine Meinung zum Sprecher:
Helmut Krauss‘ Stimme war mir von irgendwoher bekannt, obwohl ich noch immer nicht weiß woher. Ich mochte sein Vorlesen besonders gerne, weil ich er eine klassische Erzählerstimme hat. Ich hörte ihm mit Genuss zu und begab mich in die Zeit des 19. Jahrhunderts. Mit ihm wurde mein Hörerlebnis zu unvergesslichen Stunden.Mein Fazit:
Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ist berührend, aufregend und voller wichtiger Werte. Die spannungsvoll geschriebenen Kapitel nahmen mich mit in das 19. Jahrhundert. Die Erzählung traf damals wie heute den Nerv der Zeit und wird immer aktuell bleiben. Ich hoffe, dass Menschen daraus lernen und sich daran erinnern, was im Leben wirklich zählt. Die Geschehnisse mit den drei Geistern haben mich gerührt und nachdenken lassen, obwohl ich die durch die zahlreichen Verfilmungen bereits kannte. Man sollte sich unbedingt das Original anhören oder lesen. Die Geschichte hat sich unvergesslich in mein Gedächtnis eingebrannt.Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde von mir über Audible gehört und anschließend freiwillig rezensiert.
- Christoph M Herbst
Eine Weihnachtsgeschichte
(2)Aktuelle Rezension von: pardenALTBEKANNTES IN NEUEM GEWAND...
Die wunderbare Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens begeistert schon seit über 150 Jahren Jung und Alt. Heute können wir die Erzählung über den mürrischen Scrooge, die gruseligen Weihnachtsgeister und die Verwandlung eines jähzornigen Charakters hin zu einem geläuterten Menschen auf eine völlig neue Art und Weise erleben. Die Gruppe "Luftmentschn" interpretiert auf ihre einzigartige und unvergleichliche Weise die Ereignisse und lässt die Gestalten lebendig werden. Mit ihrem besonderen Gespür für die Verbindung musikalischer und dramaturgischer Elemente ist es den europaweit musizierenden "Luftmentschn" und ihren Autoren gelungen, nicht nur die von Dickens intendierte Stimmung einzufangen, sondern auch die Modernität und zeitlose Aktualität dieser Erzählung für das heutige Publikum erlebbar zu machen.
Die Geschichte von dem alten Ebenezer Scrooge, dem herzlosen und geizigen Zeitgenossen, der allen Mitmenschen das Leben schwer macht und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, darf hier wohl als bekannt vorausgesetzt werden. Wie er an Weihnachten zunächst von dem Geist seines vor sieben Jahren verstorbenen Geschäftspartners heimgesucht und gewarnt wird und schließlich die Bekanntschaft mit drei weiteren Geistern macht - dem Geist der vergangenen, der gegenwärtigen und der zukünftigen Weihnacht - und dabei Dinge zu sehen bekommt, die Scrooge die Augen öffnen. Und wie er schließlich sein Leben von Grund auf ändert und vor allem wie kein anderer weiß, was Weihnachten wirklich bedeutet.
Das 1843 erstmals erschienene Weihnachtsmärchen von Charles Dickens scheint seinen Zauber bis heute nicht verloren zu haben. Und so gibt es zahlreiche Varianten von Verfilmungen, Büchern und Hörbüchern mit unterschiedlichen Interpretationen. Hier präsentiert Christoph Maria Herbst eine inszenierte Lesung mit musikalischer Untermalung. Die "Luftmentschn" sorgen nicht nur für eine sängerische Begleitung, sondern präsentieren auch die Auftritte der drei Weihnachtsgeister in Form eines gesungenen Vortrags. Auf diese Art werden die Szenen gelungen komprimiert, so dass die Dauer der CD insgesamt überhaupt nur 75 Minuten beträgt.
Für mich eine gelungene Mischung, zumal Christoph Maria Herbst hier gut aufgelegt den Wandel des Ebenezer Scrooge demonstriert.
© Parden - Robert Ingpen
Das magische Buchregal
(3)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyTally, der Gehilfe des mystischen Traumfängers, führt uns durch die Märchenwelt und ihre Kreaturen. Sein Erinnerungsvermögen ist unermesslich und seine Verbindung zu den Figuren aus den Märchen ist magisch. Wenn sie sich im magischen Buchregal aufhalten, dann kann er sich mit ihnen unterhalten und steht auch, zusammen mit dem Traumfänger, für sie ein, wenn sie ihm von einer ungerechten Behandlung berichten. Zu seinen Aufgaben gehört aber auch, dass sie nicht in Vergessenheit geraten. So verwendet er Zitate der Geschichtenerzähler, damit wir mehr über die Figuren erfahren oder sie wieder in unsere Erinnerung zurückfinden können.
Der Illustrator Robert Ingpen gestaltete das Gemälde des magischen Buchregals, welches seit 2018 in der National Library of Australia in Canberra im Original besichtigt werden kann. Da für viele von uns der Weg dorthin zu weit ist, wurde das magische Buchregal auf ein Leporello übertragen und ist nun im großformatigen Buchformat zu betrachten. Zudem berichtet uns Tally von einigen Kreaturen, die im Buchregal zu finden sind. Feine Skizzierungen und Zitate aus den Werken machen Lust auf die Lektüre von PETER PAN, DSCHUNGELBUCH, DER WIND IN DEN WEIDEN und einige mehr. Auch DER GEHEIME GARTEN, eines meiner Lieblingsbücher, ist bei Tallys „Steckbriefen“ enthalten und kann auf dem riesigen Leporello entdeckt werden. Eine wahrlich magische Art und Weise, die verzaubert und Lust auf die Klassiker der Kinderliteratur macht. In Ingpens Illustrationen mag man eintauchen, wie in ein gutes Buch.
Eine gelungene Hommage an die Phantasie und Welten, die sich in Büchern verbergen.