Bücher mit dem Tag "einmischung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "einmischung" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Deutsche Bühnenfassung) (Harry Potter) (ISBN: 9783551559180)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Deutsche Bühnenfassung) (Harry Potter)

     (2.051)
    Aktuelle Rezension von: Magische_Buchwelt

    Meine Meinung:

    Das Buch zum Theaterstück "Harry Potter und das verwunschne Kind" ist in Scriptform aus der Sicht von vielen Protagonisten geschrieben. 

    Eine Geschichte die neunzehn Jahre nach dem zweiten Zauberkrieg. 

    Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.

    Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.

    Die Handlung setzt nahtlos am Ende von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" ein. Dennoch hat ich durch den außergewöhnlichen Schreibstil zu Anfang Probleme in die Geschichte hinein zu finden. 

    Harry und seine Freunde müssen erneut den dunklen Mächten entgegen stellen, um die magische Welt, und ihre Kinder zu retten. Denn jemand setzt alles daran den dunklen Lord auferstehen zu lassen. 

    Sowohl Harry als auch sein zweitältester Sohn Albus, machen im Verlauf der Geschichte eine große Entwicklung, und lernen einander besser zu verstehen. 

    Das Sitting ist atmosphärisch und düster. Viele Wendungen verliehen der Handlung eine große Spannung, die sich über den gesamten Verlauf immer, bis zu einem emotionalen, packenden Showdown steigerte. So fieberte man von der ersten bis zur letzten Seite mit den Charakteren mit. Neben der Magie, spielen Familie, Freundschaft und Vertrauen hier eine tragende Rolle. 


  2. Cover des Buches The Girl on the Train: Film tie-in (ISBN: 9781784161750)
    Paula Hawkins

    The Girl on the Train: Film tie-in

     (731)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.

  3. Cover des Buches Vorsicht Schwiegermutter! (ISBN: 9783944296951)
    Anja Koeseling

    Vorsicht Schwiegermutter!

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Cappuccino-Mama

    Mit einer Heirat bekommt man nicht nur einen Mann (oder eine Frau), sondern auch gleich die (mehr oder weniger) liebe Verwandtschaft dazu – inklusive Schwiegermutter! Hilfe...

    Mit viel Humor und Augenzwinkern haben sich die beiden Herausgeberinnen Heike Abidi und Anja Koeseling dieses Themas angenommen. Und wer weiß – vielleicht findet man nach dem Lesen die eigene Schwiegermutter gar nicht mehr so schlimm!?


    Das Cover:

    Freundlich wirkt dieses Cover mit Sicherheit nicht auf den Betrachter! Eher abschreckend! Ein Alptraum von Schwiegermutter blickt (oder starrt) einem da ins Auge. Die grauen Haare am Oberkopf mit zwei Nadeln zum strengen Dutt frisiert, der Blick feindselig, und der halslose Kopf geht in einen „voluminösen“ Körper über, der in einem schwarzen Kleid steckt.

    Dazu der Buchtitel: VORSICHT SCHWIEGERMUTTER! - Klingt wie eine Warnung (ist es wohl auch), und aufgrund der roten Schrift (Rot ist bekanntlich eine Signalfarbe) wirkt es auch so. Das Cover ist matt gehalten, die Schrift dagegen glänzend hervorgehoben. Der Untertitel WIDERSTAND ZWECKLOS. SCHWIEGERTÖCHTER UND -SÖHNE BERICHTEN. macht sofort klar, dass es sich um keinen Roman, sondern um eine Anthologie (Sammlung von Kurzgeschichten) handelt.


    Inhalt und meine Meinung dazu:

    PROLOG: Ach, was habe ich gelacht, als hier zur Einstimmung auf das Thema, über die Erschaffung der Schwiegermutter berichtet wird – was hat sich die Natur nur dabei gedacht!? Was für eine humorvolle Geschichte!

    SCHWIERIG ODER NICHT? DAS SAGT DIE WISSENSCHAFT: Schwiegermütter sind von Natur aus böse! - Dies scheint zumindest die landläufige Meinung zum Thema Schwiegermutter zu sein. Doch wie sieht das Ganze wissenschaftlich betrachtet aus? Woher stammt das Wort Schwiegermutter? Sind Schwiegermütter etwa besser als ihr Ruf? Hierzu und zu weiteren Gesichtspunkten findet man hier einen recht unterhaltsamen Einblick.

    Kapitel 1:

    ERSTKONTAKT: DIE SCHWIEGERMUTTER, DAS UNBEKANNTE WESEN

    Nach der ersten Verliebtheit folgt das (böse?) Erwachen – Auf in den Kampf, die Schwiegermutter naht!

    MEINE HOCHZEIT, ZWEI SCHAMANINNEN UND EIN ALBTRAUM AUS 1001 NACHT:

    Was geschieht, wenn sich die zukünftige Schwiegermutter als Althippie entpuppt? Ben und seine Frau erwarten Besuch – Hildegard kehrt nach jahrelangem Aufenthalt nach Deutschland zurück. Doch zuviel Macht sollte die künftige Schwiegermutter nicht bekommen, sonst...

    Hier gefiel mir der Schreibstil sehr gut – die Geschichte wurde als eine Art Countdown bis zur Trauung verfasst – noch 53,... Tage bis zur Hochzeit. Auch wenn ich die Handlung toll fand, so hatte ich doch manchmal meine Zweifel, ob sich die Handlung wirklich so zugetragen hatte. Manches wirkte doch recht unrealistisch. Aber ich habe gelacht über einen schwitzenden Buddha, Fruchtbarkeitsstatuen und die kreativen Einfälle Hildegards.

    DAS PERFEKTE SCHWIEGERDINNER:

    Der Besuch der Schwiegermutter steht an – da will man sich natürlich keinesfalls blamieren! Und so wird mit großem Eifer gekocht und aufgetafelt. Doch wie wird es der Schwiegermutter schmecken?...

    Eine humorvolle Geschichte, wobei allerdings der Mann nicht gerade eine gute Figur machte, sondern in Gegenwart der resoluten Mutter, die Zähne nicht auseinander bekam. Aber mir gefiel die überraschende Wendung.

    SCHWIEGERMÜTTER KÜSSEN BESSER:

    Der künftige Ehemann soll seine Schwiegermutter kennenlernen, doch leider ist seine Verlobte verhindert. Und so treffen sich Schwiegermutter und Schwiegersohn alleine. Den jungen Mann erwartet eine echte Überraschung...

    Tja, was soll ich dazu noch sagen – der Titel dieser Geschichte spricht für sich!

    MEINE LIEBSTE SCHWIEGERMUTTER:

    Ein Mann berichtet über seine Ehen. Er heiratet oft, und er heiratet immer recht schnell. Und so wechseln nicht nur die Ehefrauen, sondern auch die dazugehörenden Schwiegermütter...

    Nein, hier wirkte die Handlung für mich dann doch sehr weit hergeholt – zumal es heißt: Gebranntes Kind scheut das Feuer! Stürzt man sich so schnell von einer gescheiterten Ehe in die nächste? (Außer man heißt Lothar M. und war Profifußballer.) Und wer bitteschön, nimmt seine Schwiegermutter mit in die Flitterwochen?


    Kapitel 2:

    TYPISCH SCHWIEGERMUTTER - VERHALTENSMUSTER EINER DOMINANTEN SPEZIES

    Hätten Sie' s gewusst? 15 interessante Fakten über Schwiegermütter:

    Solche Informationen liebe ich immer sehr, auch wenn solche Aufzählungen unter „unnützes Wissen“ verbucht werden. Dass der Goldstachelkaktus als Schwiegermutterstuhl bezeichnet wird, wusste ich längst, dagegen war mir neu, dass es früher in den USA sogar einen Schwiegermutter-Tag gab.

    DER VERSCHWUNDENE PASS:

    Eine ägyptisch-russische Familie befindet sich auf der Durchreise und legt in Deutschland einen Zwischenstopp ein. Mit dabei ist ein sehr dominantes Exemplar von Schwiegermutter. Doch dann ist deren Reisepass plötzlich unauffindbar...

    Die Geschichte fand ich richtig gut. Alles hat auf die Schwiegermutter zu hören, sogar der Gastgeber. Der kleine Enkel wird wie ein Kronprinz behandelt. Und natürlich wird das Kind zwischen der russischen und der ägyptischen Kultur hin- und hergezerrt. Genau so könnte die Geschichte tatsächlich passiert sein.

    DER TEURE ENKEL:

    Ein Telefonat zwischen einer Schwiegermutter und der Schwiegertochter – schnell wird deutlich, dass die Großmutter kaum etwas über die Enkelkinder weiß. Doch die Schwiegertochter wünscht sich den Kontakt zwischen der Oma und den Kindern....

    Bei soviel Gleichgültigkeit seitens der Schwiegermutter – da fehlten mir fast die Worte. Blut ist eben doch nicht immer dicker als Wasser! Eine etwas beklemmende Situation und einfach traurig.

    LIISA- VERMUTUNGEN ÜBER EINE FINNIN:

    Wer in eine finnische Familie einheiratet, fühlt sich mitunter, als wäre er auf einem fremden Planeten gelandet. Und die Zeit bei den Schwiegereltern in Finnland ist ein Erlebnis für sich...

    Hier sieht man es, dass man sich auch ohne (viel) Worte verstehen kann, was auch nicht schlecht ist. Diese Geschichte ist ja fast schon eine Liebeserklärung an Liisa und an Finnland, das Land der tausend Seen und der Elche (die dort doch nicht so häufig zu sein scheinen).


    Kapitel 3:

    VORSICHTIGE ANNÄHERUNG – SCHWIEGERMÜTTER IM ALLTAGSTEST

    Auch Schwiegermütter brauchen Streicheleinheiten für die Seele. Die 7 ultimativen Einschleim-Tipps für sie und ihn:

    Die Einschleimtipps, die hier präsentiert werden - ja, die muss man wohl eher mit einem Augenzwinkern betrachten und darf sie nicht allzu ernst nehmen. Aber unterhaltsam zu lesen sind diese Tipps auf jeden Fall.

    YEAH, YEAH, YEAH:

    Schwiegermutter und Schwiegertochter reisen gemeinsam nach London. Dort will die Schwiegermutter sich einen Wunsch erfüllen und auf den Spuren der Beatles wandern. Schon bald ist die Schwiegertochter davon genervt...

    Die beiden Frauen scheinen sich recht gut zu verstehen. Doch gemeinsam einen Urlaub verbringen? Eigentlich die Gelegenheit, sich besser kennenzulernen, andere Seiten aneinander zu entdecken, fern des Alltags.

    HIGHWAY TO HELL

    Mit einer Schreckschraube zur Beerdigung einer anderen Schreckschraube – was für ein Alptraum! Vor allem dann, wenn man so ganz und gar nicht der Wunschschwiegersohn der Schwiegermutter ist. Da kann die Fahrt einem länger erscheinen, als sie ohnehin schon ist...

    So eine Schwiegermutter wünscht man wohl eher seinem schlimmsten Feind.

    IST DA SOJA DRIN?

    Die Familie fährt in Urlaub. Alles könnte so schön sein, wären nicht die Schwiegereltern mit von der Partie. Und kurzerhand übernimmt Oma Helga (die Disziplin in Person) auch schon das Kommando: So bestimmt sie auch, was auf den Tisch kommt und verordnet den Kindern eine gehörige Portion Bildung. Aber wenn es drauf ankommt, verteidigt Oma ihre Familie wie eine Löwin...

    Ein gemeinsamer Urlaub, um den Familienzusammenhalt zu stärken, ist ja nicht grundsätzlich schlecht. Wenn man sich gegenseitig Freiheiten lässt! Doch für Oma Helga bleibt wohl ihr Kind immer das Kind – und sie selbst die ewige Mutter, die keinen Widerspruch duldet.


    Kapitel 4:

    BRUTPFLEGE, BALZVERHALTEN UND REVIERVERTEIDIGUNG

    Die Gene und die Erziehung bestimmen darüber, wie ein Mensch sich entwickelt. Doch kaum kündigt sich ein Enkelkind an, wird auch schon die Schwiegermutter tätig – schließlich wurde aus dem eigenen Kind auch ein Prachtexemplar – findet zumindest die Schwiegermutter.

    GANZ PRAGMATISCH:

    Bea ist eine Schwiegermutter, wie man sie sich eine Schwiegermutter wünscht: Sie besucht Sohn und Schwiegertochter selten und verschwindet dann nach wenigen Tagen wieder. Doch kaum erblickt das Enkelkind das Licht der Welt, mutiert sie auch schon zu einem wahren Schwiegermonster: Sie reißt alles an sich, kritisiert und kommandiert, während der Sohn sich zur Arbeit flüchtet und seine Frau ihrem Schicksal überlässt. Da kann eine junge Mutter schon mal auf „dumme“ Gedanken kommen...

    Da kann der Schwiegertochter schon mal der Kragen platzen, wenn sich eine Schwiegermutter so zum Negativen entwickelt. Wobei ich dem Sohn, bzw. Ehemann den Vorwurf mache, sich nicht klar auf die Seite seiner Frau gestellt und der Mutter Einhalt geboten zu haben. Wie kann man sich so blind stellen, wenn die eigene Mutter über die Zukunft (Arbeitssuche,...) der Frau bestimmt!? Die Gefühle hat die Verfasserin treffend zum Ausdruck gebracht: Sie fühlte sich wie die Jungfrau in der Drachenhöhle – ständig der Gefahr ausgesetzt, gefressen zu werden, falls der Prinz nicht zur Rettung herbeieilen würde.

    MUTTI:

    Ein Ehepaar lädt die Eltern und die alleinstehende Mutter des Ehemannes ein, um die Schwangerschaft zu verkündigen – und das im angemessenen Rahmen als eine Art Theatervorführung. Doch dann will das Muttersöhnchen die "gebrechliche, pflegebedürftige" Mutter ins Haus holen - aber wer holt sich schon freiwillig den Folterknecht ins Haus!?...

    Diese Mutti ist ja ein furchtbares Exemplar – die Schwiegertochter ist ihr nicht gut genug, während der Sohn als eine Art Prinz dargestellt wird, dessen Zuneigung seine Frau ja gar nicht verdient. Mir gefiel die Geschichte sehr gut, zumal die Schwiegertochter gegen den Schwiegerdrachen die richtige Waffe parat hatte – im Krieg und in der Liebe ist eben alles erlaubt.

    GELASSENHEIT SAMT KALORIENTABELLE:

    Für ihren Sohn hätte Schwiegermama sich offenbar eine bessere Frau gewünscht – vor allem beim Essen scheiden sich die Geister. Und eine Arbeit daheim am Laptop kann ja auch mal warten – das bisschen „Geschreibsel“ kann frau doch auch später noch eben erledigen. Doch dann entdeckt die Schwiegermama, welche Fähigkeiten in der Schwiegertochter stecken...

    Auch in der dieser Geschichte spielt nochmals ein Schwiegerdrachen die Hauptrolle, und natürlich auch die des Prinzen unwürdige Schwiegertochter. Doch dann tritt eine Situation ein, mit der die Schwiegertochter den Respekt der Schwiegermutter erlangt. Was für ein wunderbarer Schluss – was hoffnungslos erschien wendet sich doch noch zum Guten.

    BEATRIX DIE GROSSE:

    Beatrix ist eine wirklich attraktive Frau, und obwohl sie schon älter ist, kann sie auch jungen Männern noch den Kopf verdrehen. Da lässt man(n) sich aber auch nur zu gerne locken. Doch der junge Mann ist leider der Schwiegersohn von Beatrix...

    Ja, Beatrix die Große hat sich ihren Namen verdient, denn offensichtlich ist sie ebenso mannstoll wie Katharina die Große. Was soll ich dazu sagen?


    5. Kapitel:

    POSITIVE MUTATIONEN – EIN RUF WIRD GERETTET

    Spaß mit Phrasen: Schwiegermutter-Bingo

    Was für eine wunderbare Idee! Wer kennt sie nicht, die typischen Schwiegermuttersprüche. Im Buch gibt es gleich zwei Varianten davon – Bingo für Schwiegertöchter und Bingo für Schwiegersöhne. Von „Stör ich?“ bis zu „Sie hat was Besseres verdient.“ oder „Du bügelst seine Unterwäsche nicht?“ sind die ungeliebten Sprüche reichlich vorhanden. Vielleicht sollte man dieses Bingo an einer gut sichtbaren Stelle in der Wohnung aufhängen, um der Schwiegermutter mal so richtig den Spiegel vorzuhalten!?

    ROSI UND DIE GARTENZWERGE:

    Schwiegermutter Rosi ist eine liebenswerte Person, die jedoch einen Fehler hat: Sie hat ein Talent, immer die scheußlichsten Geschenke auszusuchen, die sie mit viel Aufwand beschafft. Doch eines Tages hält sich die Schwiegertochter nicht mehr länger zurück, und sagt Rosi die Wahrheit über die ungeliebten Geschenke...

    Eine herrliche Geschichte, aber wie tat Rosi mir leid, nachdem sie ihrem Sohn und der Schwiegertochter doch mit den sorgsam ausgesuchten Geschenken nur Freude bereiten wollte. Doch der Wunsch des Paares, nach gemeinsamer Zeit mit Schwiegermutti, ist doch wohl das größte Kompliment, das eine Schwiegermutter bekommen kann. Also ich hätte Rosi gerne als Schwiegermutter – selbst dann, wenn sie mir eine pinkfarbene, beleuchtete Palme schenken würde.

    JUGENDSÜNDEN:

    Ein sehr persönliches Tattoo und dann steht man vor den Scherben seiner Beziehung – schlimmer geht es kaum. Doch wie gut, wenn die Mutter des Freundes einem in dieser Situation hilfreich zur Seite steht...

    Diese Geschichte stimmt nachdenklich, aber mitunter lohnt es sich eben, auch auf die weisen Worte der Schwiegermutter zu hören.

    ALS MEINE SCHWIEGERMUTTER SICH MIT GEORGE CLOONEY VERLOBTE:

    Als Oma Mathilde plötzlich behauptet, sie hätte sich mit George Clooney verlobt, denkt ihre Familie, Oma wäre verrückt geworden. Doch dann fährt Mathilde nach Berlin und die Familie schmiedet einen Plan...

    Auch wenn die Geschichte etwas übertrieben wirkte, gefiel sie mir recht gut. Und Mathilde hat ihrer Familie mal so richtig gezeigt, was in ihr steckt!

    DEINE MUDDA UND ICH:

    Der Freund zockt am PC, die Freundin ist genervt, und dann taucht noch die Mutter des jungen Mannes auf, und verhält sich nicht gerade ihrem Alter entsprechend – die ältere Dame will jung und cool wirken...

    Was für eine verrückte und skurrile Handlung – ich war hin- und hergerissen, was ich davon halten sollte. Alles wirkt so absurd, dass die Handlung schon wieder gut ist.


    6. Kapitel:

    DER ULTIMATIVE SELBSTVERSUCH

    Psychotest: Welcher Schwiegermutter-Typ sind Sie?

    Das durfte natürlich nicht fehlen – ein Test, um festzustellen, wie man in welcher Situation reagiert und zu welchem der vier Schwiegermutter-Typen man selbst gehört, oder irgendwann gehören wird. Zum Glück scheine ich weder ein „Schwiegermonster“, noch eine „Schwiegerperle“ oder ein „Schwiegerphantom“ zu werden, sondern zu 100% eine „Schwiegerfreundin“ - na das lässt ja hoffen.

    DER UND MEINE TOCHTER?

    Andi besucht erstmals die Familie seiner Freundin und wird ganz genau unter die Lupe genommen - und man testet ihn sehr gewissenhaft, schickt ihn sogar in die Arena des Kampfhahns...

    Andi konnte einem schon leid tun, bei diesen Tests, denen er sich stellen musste - aber die Geschichte war wunderbar unterhaltsam.

    DER SCHWIEGERMÜTTERCLUB:

    Regelmäßig treffen sich eine Gruppe Schwiegermütter, und sie berichten einander, wie sie die zukünftigen Schwiegertöchter schikanieren...

    Das sind keine Schwiegermütter, das sind echte Hexen! Leider (!?) gefiel mir diese bitterböse Geschichte, obwohl ich schon Mitleid mit den armen Opfern hatte. Ich hoffe mal, dass diese Geschichte reine Erfindung ist.

    SCHWIEGERMUTTER SEIN DAGEGEN SEHR:

    Es soll keine andere Schwiegermutter neben mir geben! Die Hochzeit des Sohnes soll perfekt sein, und so plant und backt die Mutter, als ginge es um ihr Leben. Und die „andere Schwiegermutter“ soll sich gefälligst aus allem heraushalten. Dabei bemerkt die zukünftige Schwiegermutter nicht, wie sie zu einem echten Schwiegermonster mutiert...

    Eine unterhaltsame Geschichte – und zum Glück zog die künftige Schwiegermutter letztendlich gerade noch die Notbremse.

    DER SCHWIEGERMUTTER-PARAGRAPH:

    Eines Tages steht vor der Tür eines unverheirateten Mannes eine ihm unbekannte Frau, die sich als seine Schwiegermutter vorstellt...

    Die Handlung wirkt doch sehr konstruiert, aber dennoch – auch nach einer Scheidung oder Trennung bleibt einem die Schwiegermutter laut Gesetz wohl erhalten. Für manche ist das sicherlich ein wahrer Alptraum.


    EPILOG: So unterhaltsam wie es begann, endet das Buch auch – mit der Fortsetzung der Geschichte aus dem Prolog – die Natur und die Schwiegermutter.

    DIE AUTOREN: Damit man auch weiß, wer die Verfasser dieser Berichte über die Schwiegermütter sind, werden im Anhang die 21 Autoren vorgestellt, leider nur anhand eines kurzen Textes. Wer welche Geschichte geschrieben hat, das bleibt für den Leser allerdings ein wohlgehütetes Geheimnis (auch wenn man hin und wieder einen Verdacht hat). Die Verfasser der Geschichten waren mir größtenteils unbekannt, doch den ein oder anderen Namen kannte ich, so z.B. Heike Abidi, Mara Andeck oder Andrea Schütze.


    Gesamteindruck:

    Ein andalusisches Sprichwort sagt: „Lobe den Brunnen, in den deine Schwiegermutter gefallen ist, aber schöpfe kein Wasser daraus.“ (S. 178) – klar, ein Brunnen, in den ein Drache gefallen ist, in dem ist das Wasser vermutlich vergiftet. Und auch die Mongolen scheinen nicht viel von Schwiegermüttern zu halten: „Gut ist, wenn die Schwiegermutter fern und Wasser und Brennstoff nahe sind.“ (S. 172). Ja, zweifellos gibt es böse Schwiegermütter, wie die Berichte in diesem Buch deutlich machen. Aber es gibt eben auch gute Schwiegermütter: Lieb, nett und hilfsbereit – oft nicht von Anfang an, sondern erst nach einer (langen) Zeit der Annäherung. Und oft sind Schwiegermütter auch für eine Überraschung gut – manchmal sogar eine der positiven Art.

    Mir persönlich gefiel die Übersichtlichkeit und Untergliederung des Buches sehr gut. Jede Geschichte wurde dem passenden Kapitel zugeordnet. Unterteilt ist das Buch in 6 Kapitel, wobei hier entweder nur Erlebnisberichte vorhanden sind, oder auch noch zusätzliche Tipps, Tests oder Infos / Fakten. Zu jedem Kapitel gibt es drei oder vier Berichte von Schwiegertöchtern und Schwiegersöhnen. Im 6. Kapitel kommen schließlich die Schwiegermütter selbst zu Wort – und diese sind oder waren letztendlich auch mal selbst Schwiegertöchter.

    Auffallend fand ich die Gestaltung des Buches – mit einigen Extras, aber vor allem mit in Fettdruck hervorgehobenen Textstellen, die bereits beim Durchblättern neugierig machen. Dieser Text befindet sich in einem eigenen kleinen Textfeld, und daneben befindet sich stets eine kleine Illustration – in Form eines Blitzes, einer Kaffeetasse oder eines Fragezeichens. Aber auch sonst trifft man während des Lesens auf die ein oder andere Illustration, was mir gut gefiel.

    Ich war nicht dabei, kann also insofern auch nicht beurteilen, inwieweit die Handlung der Wahrheit entsprechen. Manchmal war es aber recht offensichtlich, dass (maßlos) übertrieben wurde oder so manches unrealistisch wirkte. Aber im Vordergrund steht ja das Lesevergnügen – und gerade durch solche Übertreibungen unterhält so manche Geschichte erst richtig. Mir gefielen die meisten Geschichten, und auch das „Drumherum“ verlieh diesen einen adäquaten Rahmen.

    Abschließend möchte ich feststellen, dass hier zwar Schwiegermütter oft ihrem Ruf gerecht wurden, aber es mit Sicherheit sehr viele gute, nette, liebenswerte Schwiegermütter gibt, aber die sind eben in einem Buch weniger unterhaltsam. Die Schwiegerväter scheinen zur friedlicheren Gattung zu gehören (oder sind gar nicht erst vorhanden, da bereits verstorben). Die „Opfer“ sind größtenteils die Schwiegertöchter – vermutlich ist die Schwiegermutter einem Schwiegersohn gegenüber wohlwollender, weil er kein Geschlechtsgenosse ist (Stichwort: Stutenbissigkeit) und damit auch keine Konkurrenz.

    Man verliert mit der Hochzeit nicht ein Kind, sondern gewinnt ein neues dazu, heißt es. Und man sollte lernen, ein erwachsenes Kind loszulassen. Leider erwartet wohl so manche Mutter, dass der Sohn sich immer auf ihre Seite stellt. Und der Sohn sitzt zwischen den sprichwörtlichen Stühlen. Und das, wo man doch eigentlich eine Familie sein sollte, die zusammenhält wie Pech und Schwefel.


    Fazit:

    Sachbuch oder Anthologie? Das ist hier die Frage. Ich würde sagen, dass dieses Buch beides vereint. Wissenschaft trifft auf Erfahrungen, und beides trifft wiederum auf Humor. Das Buch kann unterhalten, aber auch trösten, wenn man bemerkt, dass die eigene Schwiegermutter doch nicht so schlimm ist, oder dass Hoffnung auf eine Besserung besteht. Manche der im Buch enthaltenen Ratschläge sollte man nicht allzu ernst nehmen, sondern vielmehr mit einem Augenzwinkern betrachten.

    Den beiden Herausgeberinnen Heike Abidi und Anja Koeseling ist es mit ihrem bunten Strauß an Schwiegermutter-Geschichten hervorragend gelungen, mich zu unterhalten. Es ist immer eine Herausforderung, denn den wenigsten Lesern wird jede Geschichte gleich gut gefallen. Hier stimmte die Zusammensetzung, daher möchte ich das Buch gerne weiterempfehlen und bewerte es mit 5 Sternen.


  4. Cover des Buches Koma (Ein Harry-Hole-Krimi 10) (ISBN: 9783548061948)
    Jo Nesbø

    Koma (Ein Harry-Hole-Krimi 10)

     (279)
    Aktuelle Rezension von: metalmel

    Wichtig finde ich, dass man den Vorgänger (Die Larve) gelesen haben sollte, da sich die Handlung sonst nur schwer erschließt. Außerdem finde ich den deutschen Titel nicht besonders gut, der norwegische (Polizei) trifft es viel besser.
    Harry Hole hat den Polozeidienst quittiert und arbeitet nun an der Polizeihochschule als Dozent. Er lebt mit Rakel und Oleg zusammen und hat ein bisschen mehr Ruhe in sein Leben gebracht.
    Als in Oslo mehere Polizisten ermordet werden und zwar an Orten früherer ungeklärter Morde, überreden seine ehemaligen Kollegen Harry ihnen bei der Suche nach dem Mörder zu helfen.
    Die Morde sind brutal und blutig und bildgewaltig, wie so oft bei Nesbo, er webt geschickt falsche Fährten und Wendungen ein und konnte mich so sehr gut bei der Stange halten.
    Ich mag seine Hole Reihe, auch wenn ich sie oft anstrengend finde und danach nicht gleich den nächsten Krimi lesen muss.


  5. Cover des Buches Ruf der Vergangenheit (ISBN: 9783802584022)
    Nalini Singh

    Ruf der Vergangenheit

     (328)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Auf Dev hatte ich mich irgendwie gefreut weil ich ihn interessant fand als Charakter. Aber irgendwie hat mich dieser Band nicht ganz so gefesselt und die Chemie war nicht sooo toll wie zwischen einigen anderen. Dev wirkt irgendwie sehr Gestaltwandler mäßig ist aber ein Vergessener.


    Was mir gefallen hat ist die weitere Entwicklung, die Evolution der vergessenen und der zunehmende Verfall von silentium. 

    Ich liebe Judd :D

  6. Cover des Buches Viel Lärm um nichts (ISBN: 9783423127547)
    William Shakespeare

    Viel Lärm um nichts

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich habe zum ersten Mal etwas von Shakespeare gelesen, überhaupt etwas in Richtung Theater und Dramen.
    Zwar ist Viel Lärm um Nichts ein Lustspiel und kein Drama, aber seine tragischen Momente hat es natürlich auch.

    Durch eine Intrige werden zwei Liebende getrennt.

    Ich habe schon mehrmals den Film von 1993 gesehen und kannte die Story dementsprechend.
    Ich denke, das hat mir auch viel beim Verständnis des Textes geholfen.
    Denn einfach war das nicht zu lesen, aber es hat sich echt gelohnt.
    Besonders die Dialoge zwischen Beatrice und Benedikt waren einfach zu köstlich !!!

    Liebe es und gebe daher

    5 von 5 Sternen :)
  7. Cover des Buches Der Libellenflüsterer (ISBN: 9783570309575)
    Monika Feth

    Der Libellenflüsterer

     (113)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Merle setzt sich für den Tierschutz ein und arbeitet seit Jahren in einem Tierheim. Sie bekommt die Möglichkeit einen Artikel zum Thema Tierquälerei für eine sehr bekannte Zeitschrift zu schreiben. Dabei erinnert sie sich an einen Fall, bei der sie  einem Familienvater und einem Förster einen Hund vermittelt hat. Kurz darauf wurde dieser tot aufgefunden. Es macht den Anschein, als sei der Mann unschuldig. Als macht sich Merle auf den Weg ins Forsthaus, um selbst zu ermitteln…

    Als ich gesehen habe, dass es auch einen siebten Band der Reihe gibt, konnte ich es kaum erwarten diesen in meinen Händen zu halten und zu lesen! Diese Reihe hat mittlerweile einen festen Platz in meinem Herzen und ich habe jeden einzelnen Band und jeden einzelnen Charakter ins Herz geschlossen. Auch Band 7 hat es echt in sich und Monika Feth hat sich für diesen Band etwas ganz neues überlegt. Ich kann euch versichern, dass es in keinem Band jemals langweilig sein wird!

    Jette und Merle sind zwei Charaktere, die ich schon zu engen Freundinnen zählen kann. Mit ihnen gemeinsam habe ich schon so viel durchgemacht und mit ihnen ermittelt bei Dingen, wo unsere Nase gar nichts drin zu suchen hat. Jette und Merle sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich werde die beiden so schnell auch nicht mehr vergessen. Es fühlt sich oft schon so an, als wäre ich ein Teil der ganzen Gruppe. In diesem Band treffen wir auch auf einen weiteren Charakter, Loretta, die mich sehr neugierig gemacht hat. Aber auch die anderen sind wieder mit dabei.

    Ich bin mittlerweile ein sehr großer Fan von den Büchern von Monika Feth und habe mir auch schon andere Bücher von ihr gekauft und teilweise auch schon gelesen. Ihre Bücher sind für mich perfekt, denn sie bieten mir die Möglichkeit einfach abzutauchen und meinen Alltag zu vergessen. Ich liebe es, dass ich mit ermitteln kann und mir die Lösung nicht einfach präsentiert wird. Als Leser ist man ein kompletter Teil des Buches. Und außerdem bleibt es durchgehend spannend.

    Besonders toll finde ich, dass in diesem Buch das Thema Tierquälerei noch einmal mit eingebaut wurde und somit einen großen Raum bekommen hat. Bereits in den anderen Bänden hat man schone etwas mitbekommen, aber gerade durch diesen Band wird einem wieder bewusst, wie grausam Tierquälerei ist und das sie quasi nebenan schon passieren kann und das bricht mir mein kleines Herz.

    Der Schreibstil von Monika Feth war auch in diesem Band wieder grandios! Ihr Schreibstil hat sich kaum verändert, wenn, ist er sogar noch besser geworden. Monika Feth konnte mich komplett überzeugen und ich liebe ihre leichte, spannend und fesselnde Schreibweise total. Auch wenn es ein Thriller ist, lässt sich das Buch angenehm lesen und auch der Lesefluss wird hierbei in keiner Weise gestört.

    ,,Der Libellenflüsterer‘‘ ist vorerst der letzte Band der Reihe und ich habe dennoch Hoffnung, dass noch weitere Bände erscheinen werden, denn ich möchte mich ungerne schon von der Reihe verabschieden. Durch diese Reihe wurde viel auf psychische Krankheiten, psychische Probleme, Tierquälerei und andere Themen aufmerksam gemacht über die man unbedingt sprechen sollte. Deshalb kann ich euch die Reihe wirklich nur ans Herz legen, ihr werdet es nicht bereuen!

  8. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  9. Cover des Buches Dornenliebe (ISBN: 9783570160381)
    Christine Fehér

    Dornenliebe

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich konnte es ebenfalls nicht mehr aus der Hand legen, dieser besitzergreifende Typ erschreckte mich irgendwie :D 

    Nach "Dornenliebe" war ich etwas schockiert und hoffte, dass mir so etwas nicht passieren würde. Der Typ in dem Buch ist sehr besitzergreifend, jedoch macht das Mädchen lange nichts dagegen. Sie hatte eine Weile keinen Kontakt zu niemandem, wurde kontrolliert und mehrere Tage von ihm eingesperrt. Ein guter Thriller!

  10. Cover des Buches Ghostwalker: Auf lautlosen Schwingen (ISBN: 9783802583698)
    Michelle Raven

    Ghostwalker: Auf lautlosen Schwingen

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Amber wurde in ihrer Kindheit von einem Adlerwandler gerettet und muss seit da immer wieder an ihn denken. Eines Tages wird sie gebeten ihnen eine Mitteilung zu überbringen, dabei wird sie jedoch angegriffen und erneut ist es Griffin der Adlerwandler der ihr das Leben rettet. Nun da sie sich näher kennen und einander gegenüber stehen können sie sich nicht mehr voneinander fernhalten... 

    Nette Fortsetzung, ich musste mich zu Beginn nur wieder an die Schreibweise gewöhnen... puh... als das dann wieder gut war, konnte ich die Geschichte geniessen :)

    Auf Amber und Griffin hatte ich mich sehr gefreut und wurde nicht enttäuscht, schöne Lovestory die sich zwischen den beiden entfesselt. Die Geschichte wird aber immer spannender, da die Feinde noch nicht alle ausgeschaltet sind und ihre Entdeckung immer wieder gefährdet ist, zudem bin ich gespannt in welche Richtung sich alles entwickelt :)

    Das Buch war schon ewig auf dem SuB, nun bin ich endlich wieder dazu gekommen die Reihe fortzusetzen und werde direkt weiterlesen.

  11. Cover des Buches She flies with her own Wings (ISBN: 9783945766316)
    Annie Stone

    She flies with her own Wings

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Ida_Ti

    She flies with her own wings von Annie Stone habe ich vor ca. einem halben Jahr gekauft. Ich meine, es war eine Empfehlung für eine Polyamorie Geschichte. Ich war neugierig, solche Bücher sind für mich noch relativ großes Neuland. 😊 Jetzt ist es gelesen und man, seit Monaten habe ich mich nicht so sehr über ein Buch aufgeregt. Ich hätte am liebsten nach der Hälfte abgebrochen! 😓


    Aber vielleicht zuerst mal etwas Positives. Das Thema Polyamorie und allgemein, dass jeder leben soll, wie es ihn glücklich macht, wird in dem Buch ganz gut dargestellt. 👍🏻 Die Protagonistin Thea wird hier von ihren Freunden bestärkt und nicht verurteilt. Zweiter positiver Punkt: das Buch ließ sich flüssig lesen. Ende der positiven Punkte. 🙈


    Ich musste zwischendurch immer mal wieder Abschnitte fotografieren, weil sie mich so fassungslos zurückgelassen haben. Über 30 Fotos habe ich gemacht. Was mich so gestört hat?


    1. Mein allererster Eindruck war: das Buch ist total plump, flach, ohne jegliche Tiefe. Die Figuren haben kaum Persönlichkeit. Die drei Männer kann ich bis zum Schluss kaum unterscheiden. Die Gefühle werden überhaupt nicht greifbar dargestellt. Unglaubwürdig fand ich das alles.


    2. Alle sind dauergeil. Es vergeht kaum eine Seite ohne sexuelle Handlungen. Es ist viel zu viel. Wirklich, es passiert fast nichts anderes. 😒 Und obwohl Thea immer wieder von ihrer Wundheit redet, reicht es trotzdem noch für 5 weitere Runden harten S*x an dem Tag. 😵 Dadurch wiederholen sich auch die Beschreibungen ziemlich.


    3. Die Sprache. Es wird definitiv viel zu oft „Muschi“ und „f*cken“ gesagt. Es ist eher Gossensprache. Und zwischendurch werden einzelne hochtrabende Wörter (z.B. „misogyn“) eingebaut, um den gebildeten Hintergrund von Thea zu betonen. 😐


    4. Die Reaktionen der Familien auf Thea fand ich auch so unglaubwürdig und zum Augen rollen. Außerdem setzt die eine Mutter Thea so übergriffig unter Druck mit ihren Aussagen. Das fand ich echt krass! 😠


    5. Das große dunkle Geheimnis aus Theas Vergangenheit spielt für die Geschichte und Theas Gefühle absolut keine Rolle und wurde gefühlt nur eingebracht, um Tiefe der Figuren zu faken.


    6. Bis zum Ende ist mir nicht klar, warum die drei Männer unbedingt eine Frau teilen wollen. Warum suchen sie explizit nach einer Frau, auf die sie alle stehen? 🧐 Die Beziehung der vier ergibt sich nicht zufällig, die Männer drängen Thea geradezu hinein.


    7. Die Liebe nach wenigen Tagen und unter den Bedingungen ist so unfassbar unglaubwürdig, dass ich gerne in mein Kissen gebissen hätte beim Lesen. 🤮


    8. Bis dahin wäre es für mich ein 2-3 Sterne Buch – kann man lesen oder lassen – gewesen. Aber was es für mich richtig schlimm gemacht hat, ist dieser Punkt:


    Ich war absolut erschüttert, wie oft Theas Meinung übergangen wird. Einmal ist sie frustriert und nicht glücklich mit einer Sache im Bett und der Typ sagt zu ihr „Nur um dir zu zeigen, dass ich kein Arschloch bin, das nur an sein eigenes Vergnügen denkt, gebe ich dir Einblick in meinen Plan. Nur dieses Mal. Zukünftig vertraust du mir und zickst nicht so rum, klar?“.


    Immer und immer wieder merkt man, dass sie Thea nicht ernst nehmen. Selbst wenn sie vehement unter Tränen klargestellt hat, dass etwas sie stört, wird es ignoriert. 😡 Dabei meine ich nicht unbedingt sexuelle Praktiken, sondern auch, dass sie z.B. nicht „braves Mädchen“ genannt werden möchte oder „F*tze“ oder dass ihre Äußerungen als „moralischer Quatsch“ abgetan werden. Und wenn sie es im Streit ablehnt, mit jemandem zu schlafen, tun sie es trotzdem und ihr gefällt es dann auf einmal.


    „Wehr sich ruhig, Thea, das macht mich nur an und noch entschlossener, dich gleich um den Verstand zu f*cken!“ Er brodelt förmlich.

    „Du wirst mich nie wieder f*cken!“, schreie ich.

    „Und ob, Baby. Dein Körper gehört mir und ich nehme ihn, wann ich will.“ Oh mein Gott, er macht mich so geil!


    Es wird immer wieder gesagt, dass sie und ihr Körper den Männern gehören. Am Ende gab es so eine mega inszenierte Aussprache dazu. Die wohl darstellen sollte, dass es sich um gleichberechtigte Beziehungen handelt. Aber das kommt mir wie eine Farce vor. 😒


    Wenn Thea Zweifel an etwas äußert oder Unsicherheiten, werden die drei immer richtig wütend und machen sie so fertig, dass sie am Ende diejenige ist, die sich entschuldigt. #toxic


    Sie ist so verunsichert von ihnen, dass sie um Erlaubnis fragt, mit einem anderen Mann tanzen zu dürfen. Oder fragt, ob er böse ist, dass sie sich ohne Erlaubnis hat tätowieren lassen. 😮


    Man bemerke, wir sind hier keinesfalls im Dark Romance. Thea ist eine intelligente, selbstständige Frau. Ihre Gefühle, Aussagen und Grenzen werden hier dermaßen ignoriert und in einer so toxischen Form gegen sie verwendet. Das macht mich echt krank. 🤮


    Es gibt noch 3 weitere Teile der Reihe und drei Bonuskapitel. Der erste Band ist aus meiner Sicht aber auch ganz gut abgeschlossen, sodass man nicht unbedingt weiterlesen braucht. Ich werde es auf gar keinen Fall tun.

  12. Cover des Buches Die seltsame Berufung des Mr Heming (ISBN: 9783453417861)
    Phil Hogan

    Die seltsame Berufung des Mr Heming

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Gegen_den_Strom_lesen

    Es hat mir eine außerordentlicher Freude bereitet dieses Buch zu lesen! Es geht um den britischen Immobilienberater William Hemings, der ein außergewöhnliches Hobby hat. Er lässt sich Schlüssel von Wohnungen und Häusern duplizieren und  taucht dann in das Leben der Bewohner ein. Manchmal spielt er den Hauself und repariert Kaputtes, damit wird er zum unsichtbaren, unentdeckten Helden. Es ist total faszinierend, in die Sichtweise und Gedankengänge eines Besessenen eingeweiht zu werden.

    Seine Obsession wird schließlich immer dominanter, seine Situation immer verzwickter- bis es zu einem ersten Toten kommt.

    Die Erzählung springt immer mal wieder in die Kindheit und Jugend von Mr Hemings, der Leser kann so auf der psychologischen Seite ein Urteil über den sympathischen Makler fällen.

    Nach dem sich Mr Hemings verliebt hat, wird sein Hobby zunehmend riskanter, die Verstrickungen werden gefährlicher, die Spannung immer größer. Aufhören zu lesen? Unmöglich!

    Ein skurriler fesselnder, psychologisch gerissener Roman mit viel makabren Humor!

  13. Cover des Buches Ein halbes Jahr zum Glück (ISBN: 9783431040876)
    Julie Lawson Timmer

    Ein halbes Jahr zum Glück

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Nika488

    Für mich handelt es sich hier um das erste Buch der Autorin. Ich war ganz gespannt, was mich als Leserin erwartet aufgrund des Klappentexts. 


    Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Die Autorin hat mich locker und leicht durchs Geschehen geführt. Allerdings hätten mir manche Szenen nicht so ausführlich sein müssen. Sie hätten auch mit einer gewissen Kürze nicht an Charme verloren. Durch die teilweise doch sehr unnötige Länge, war ich das ein oder andere Mal wirklich genervt. 


    Das Cover kann bei mir leider nicht gänzlich punkten. 

    Wäre es nur der blaue Hintergrund mit den Blüten gewesen hätte es mich definitiv mehr angezogen. Doch mich stört der Hund. Warum? Dieser schwarze Hund zieht mich so magisch an.  Ein dunkler Fleck, der absolut mein Auge weg lenkt vom Gesamtbild. Ja im Buch kommt ein Hund vor. Doch warum muss er aufs Cover? Er hat mir das Gesamtbild leider verhagelt. 


    In diesem Buch geht es um Markie, die lang versucht hat die heile Welt aufrecht zu erhalten. Doch als die Sache immer klarer wird, nimmt sie ihren Sohn und verlässt ihren Mann. Raus aus der wohlhabenden Gegend, sicheren Job und der Eliteschule. Ihr Weg führt sie in einen kleinen unscheinbaren Vorort. Die Gegend ist alles andere als hoch angesehen und wirkt sehr unscheinbar. Der perfekte Ort um einfach unterzutauchen und ein zurückgezogenes Leben zu führen. Markie möchte sich am liebsten vor der Welt verstecken. Selbst ihrem Sohn gegenüber kann sie sich nicht öffnen. Obwohl Jesse auch genug Redebedarf hat und mit 14 Jahren mehr versteht als sie denkt. 

    Als sie an ihrem neuen Haus ankommen machen sie direkt Bekanntschaft mit Mrs Saint. Sie ist wirklich seeeehr aufdringlich. Doch ehrlicherweise mochte ich sie auch. Denn sie zeigt Markie, dass sie wieder in die Gänge kommen muss. Sie kann sich nicht verstecken und dadurch auch noch ihr Kind vernachlässigen. Doch sie sieht es nicht und suhlt sich in Selbstmitleid. Ich hätte sie teilweise echt gern schütteln wollen. Es dauert, bis ihr bewusst wird, dass es so nicht weiter gehen kann. Vor allem auch in Bezug auf Jesse, der leider droht von seinem Weg abkommt. Denn er ist nachts nicht da wo Markie denkt. Sie muss definitiv lernen Hilfe anzunehmen und einen Weg finden für sich und ihren Sohn. 


    Insgesamt konnte mich die Story nicht vollends überzeugen. Woran das liegt? Ich kann natürlich Markies Situation verstehen, doch sie dramatisiert es für mich zu sehr. Es wirkt sehr überzogen. Klar die Situation ist heftig, doch sie verliert sich zu sehr in ihrem Selbstmitleid und vergisst ihr Kind dabei. Außerdem geh ich persönlich nicht mit dem Umgang des Hundes konform. Für mich hätte das Buch auch gern gute 100 - 150 Seiten weniger haben können.


    Ich kann leider nur 3 von 5 Sterne geben.

  14. Cover des Buches Ein Mord, der keiner sein durfte (ISBN: 9783426789001)
    Heinrich Wille

    Ein Mord, der keiner sein durfte

     (7)
    Aktuelle Rezension von: AngelaK

    Der ein paar Tage zuvor zurückgetretene Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, Uwe Barschel, wird am 11.Oktober 1987 um die Mittagszeit tot in der Badewanne seines Zimmers 317 im Genfer Hotel „Beau Rivage“ tot aufgefunden. Viele glauben an einen Selbstmord. Genauso viele glauben an einen Mord. Jede Gruppe meint, für ihre Theorie Beweise zu haben. Ob sich dieser mysteriöse Todesfall jemals klären läßt, bleibt fraglich.


    Was habe ich mir von dem Buch erwartet? Neue Fakten zum Ermittlungsfall Barschel sicher nicht, die wären mit Sicherheit auch so bekannt geworden. Die schwierige Ermittlungsarbeit an sich hat mich interessiert. Wer könnte das besser erzählen als der Autor? Was das anbelangt, hat er mich anfänglich gut bedient. Zu dem, was als kleiner Absatz im Gesamtbericht der Staatsanwaltschaft gelandet ist, hat er die teils schwierige Ermittlungsarbeit, z.B. durch langwierige Rechtshilfeersuchen beschrieben.


    Es ist vollkommen klar, daß ihm bei so einem Fall auch Gegenwind entgegen bläst.

    Das Umfeld, in dem er ermitteln muß, ist schwierig. Durch andere große Ermittlungsfälle sind Ressourcen gebunden. Es gibt bei seiner Arbeit fortlaufend Indiskretionen. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit vorgesetzten Behörden ist schwierig bis nicht vorhanden. Hier ist ein Staatsanwalt „mit Biss“ gefragt. Der Grad zur Verbissenheit scheint jedoch sehr schmal. Nach seinen eigenen Ausführungen komme ich zu dem Eindruck, daß Weisungen vorgesetzter Behörden für ihn „schwer verdauliche Kost“ sind. Andererseits fordert er mehrfach in dem Buch die Fürsorgepflicht des Dienstherrn ein. Erschreckend war für mich auch, wieviel seiner Energie in Nebenbaustellen geflossen ist anstatt in die Ermittlungsarbeit.


    Im Verlaufe des Buches vermischt der Autor zunehmend die sachliche Beschreibung von Begebenheiten mit seinen persönlichen Befindlichkeiten. Es gipfelt darin, daß seine Frau, als Sozialpädagogin in einer JVA tätig, Opfer einer Geiselnahme wurde, was ich keinem Menschen wünsche. Es ist sicher für den Autor und seine Frau ein schlimmes Erlebnis, aber es hat mit dem Fall Barschel überhaupt nichts tun.

    Mein Fazit:

    Zwischenzeitlich war ich mehrfach versucht, das Buch zur Seite zu legen, ohne es zu Ende zu lesen, weil einfach die zunehmende Gewichtung seiner Befindlichkeiten für mich „schwer verdauliche Kost“ war.

    Über eine Frage denke ich immer noch nach. Ist es dem Autor einfach nur immer schwerer gefallen, seine Wut und seinen Frust draussen vor zu lassen? Oder hat er dieses Buch geschrieben, um das Bild seiner umstrittenen Person aus seiner Sicht zu korrigieren?


  15. Cover des Buches Am Anfang war der Frost (ISBN: 9783734100741)
    Delphine Bertholon

    Am Anfang war der Frost

     (34)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Wer düstere Familiendramen mag, ist mit ❄Am Anfang war der Frost❄ gut beraten. 

    Mit dem nüchternen Schreibstil bin ich nicht sofort warm geworden, dennoch besticht die Geschichte durch ihre düstere Note und die bedrückende Stimmung. Die Gefahr lauert unterschwellig und ist zwischen den Zeilen deutlich spürbar, wird jedoch erst zum Ende hin richtig greifbar.

    Der Roman hat zwei Erzählstränge.

    Nathan berichtet aus heutiger Sicht seiner verstorbenen Frau Cora über die merkwürdigen Ereignisse, die während der Weihnachtsfeiertage vonstatten gehen. Seine Geschichte hat mich sehr berührt. Er liebt seine Kinder über alle Maßen, wirkt aber trotzdem vollkommen verloren.

    Der zweite Strang handelt von Grâce Batailles (Nathans Mutter), die in ihrem Tagebuch ihr einsames Leben festhält. Sie wirkt ängstlich und verbittert, aber auch unendlich wütend und frustriert.

    Zum Ende hin laufen die Stränge zusammen und das Rätsel um das verschwundene Au-Pair- Mädchen sowie des Auftauchens des seit 30 Jahren verschwundenen Vaters wird aufgeklärt und hält eine überraschende Wendung bereit, mit der ich nicht gerechnet habe.

    Alles in allem ein gutes Buch, das äußerst clever konstruiert ist. Stellenweise hat es mir etwas an Atmosphäre gefehlt, was den Spannungsbogen ein wenig schmälerte.

  16. Cover des Buches Drachenspiele von Sendker. Jan-Philipp (2009) Gebundene Ausgabe (ISBN: B00IVR1UYE)
  17. Cover des Buches Der Planet ohne Sonne. Phantastsicher Roman. (ISBN: B004PLENLW)

    Der Planet ohne Sonne. Phantastsicher Roman.

     (1)
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  18. Cover des Buches Paradies II (ISBN: B0000BSY11)
    August William Derleth

    Paradies II

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    SF Geschichten von namhaften Schriftstellern, eine gekürzt, damit man auf das Normmass der damaligen obligatorischen 144 Seiten kam, trotzdem ein gut zu lesendes unterhaltendes Buch
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