Bücher mit dem Tag "einrichtung"
66 Bücher
- Kerstin Gier
Die Mütter-Mafia
(1.337)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderConstanze wird von ihrem Mann verlassen! Warum, dass versteht sie einfach nicht und mit den gemeinsamen Kindern zieht sie in das Haus der verstorbenen Oma ihres Ex-Gatten. Sie ist liebt ihre Kinder und ist für sie da, aber es gibt auch Grenzen. In der Insektensiedlung gibt es aber einen Club von Müttern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, alles für ihre Kinder zu tun. Wäschesäcke knüpfen, musikalische Früherziehung, reger Austausch von Rezepten und ein Netzwerk, dass überall mitmischt. Anfangs lässt sich Constanze darauf ein, aber bald sieht sie auch die Schattenseiten und gemeinsam mit ihren neuen FreundInnen macht sie quasi einen eigenen Club auf. Ein Knaller am Nächsten, viele wunderbare Einfälle, kuriose Veranstaltungen, grandioser Wortwitz und eine Hauptfigur die einem ans Herz wächst und Kerstin Gier lässt auch viel Gefühl zu und bringt einem zum nachdenken und überdenken. Perfekt!
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(416)Aktuelle Rezension von: HannahLovesFenchelteeIch hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, wurde aber leider sehr enttäuscht. Ich habe ein Mal kurz in das Buch reingelesen, und war sofort vom Schreibstil begeistert, aber leider musste ich feststellen, dass das Buch meinen Vorstellungen nicht gerecht wird.
Das erste Viertel des Buches hat mir noch sehr gut gefallen, und ich war begeistert, doch das zweite Viertel hat dann ziemlich nachgelassen und mich verloren, denn ich bin an den Punkt gekommen, dass mich einfach nichts mehr interessiert hat. Die Handlung war langweilig, und mit den Charakteren ist auch nichts weiter vorangegangen.
Grundsätzlich schafft es das Buch nicht einen interessanten Handlungsbogen zu spannen, denn absolut nichts in diesesm Buch führt zu etwas. Es gibt keinen spannenden Konflikt mit Aussicht auf Lösung, keinen Höhepunkt, auf den man hin fiebern könnte, Nichts. Außer natürlich den unzähligen Abendessen, die Patrick Bateman zu sich nimmt, die allerdings keineswegs spannend sind oder Handlung enthalten.
Meiner Meinung verlässt sich der Autor zu sehr darauf, dass die Gewaltschilderungen einen Schockeffekt auslösen, jedoch ist der bei mir komplett ausgeblieben, diese viel zu spät im Buch passieren, und es mich somit nicht mehr interessiert hat. Nichts in diesem Buch hat Konsequenzen, die zu einem interessanten Konflikt führen könnten, und somit ist es leider eine eher willkürliche Aneinanderreihung verschiedener Szenen und rhethorischer Stilmittel, die leider alle ihren Zweck verfehlen, da sie, wie mir beim lesen schien, nicht bewusst eingefügt wurden, sondern einfach weil der Autor kann.
Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich davon abraten würde das Buch zu lesen, sondern einfach den Film zu schauen, da dieser wesentlich kompakter ist, und im Gegensatz zum Buch auf den Punkt kommt.
- Lara Adrian
Geweihte des Todes
(513)Aktuelle Rezension von: halo123Also dieser Band gehört nicht zu meinen liebsten Bänden der MIdnight Breed Reihe ABER er ist auch nicht schlecht. Nur gefielen mir halt andere Protagonisten etwas besser. Darum auch drei Sterne. Ich fand Jenna besonders interessant, gerade das was im Laufe des Buches mit ihr geschieht doch ich hätte mir am Ende etwas mehr Klarheit gewünscht. Sonst war die Geschichte ganz ok. Die erotischeren Szenen liefen ab wie in den vorherigen Bänden und auch von der groben Handlung her ist die STruktur der Beziehung von Brock und Jenna ähnlich.
- Jennifer L. Armentrout
Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
(214)Aktuelle Rezension von: BucherpalastJLA ist eine Göttin und das ist einfach ein Fakt! Ich habe nun schon einige Bücher von dieser Autorin gelesen und bis jetzt hat mich auch noch keines enttäuscht. Deswegen war es für mich auch keine Frage, ob ich mir das Buch kaufe, sondern eher wann.
Und ich bereue es mal wieder kein bisschen. Denn JLA hat uns hier wieder ein wahres Meisterwerk gezaubert, welches für jeden Fantasy Fan sehr empfehlenswert ist.
Ich konnte und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, deswegen ist es auch kein Wunder, das ich nach zwei Tagen schon fertig war.
Ember hat mich schon in den ersten paar Seiten von sich überzeugt. Man kann die Verzweiflung und die Angst förmlich spüren. Aber genauso geht einem die Liebe zu ihrer kleinen Schwester vollkommen unter die Haut.
Wie muss es wohl sein niemanden berühren zu können aus Angst ihn zu töten? Einem toten Vater und einer Mutter die nichts tut? Sicherlich kein einfaches Leben für eine Teenagerin die sich nebenbei dann auch noch um ihre kleine Schwester kümmern muss.
Aber Ember meistert all das und noch so viel mehr.
Doch das alles wird besser, nachdem Hayden in ihr Leben tritt, teilweise zumindest. Dennoch muss Ember noch viele weitere harte Schläge einstecken und das tut sie auch. All das für ihre Schwester, während sie selbst kurz davor ist zu zerbrechen.
Auch wenn Hayden es eigentlich verboten ist Ember nah zu kommen tut er genau das, gibt ihr den Halt, welcher ihr seit Jahren in ihrem Leben fehlt.
Mehr möchte ich euch dazu aber auch nicht sagen da die Gefahr auf Spoiler viel zu hoch ist. Das Buch ist es jedoch wert gelesen zu werden. Wir haben Spannung, Liebe und jede Menge Drama. Charakter-Entwicklungen die man so nicht kommen gesehen hat und jede Menge Gefühl.Ich selbst habe bei diesem Buch mal wieder viel zu viel geweint.😂🙈
Was ich jedoch sagen muss: ich finde es super schade, dass es keine Fortsetzung gibt🥺 Dieses Buch, diese Geschichte und diese Charaktere bieten so viel Potential für weitere Bände, dass es wirklich schon eine Verschwendung ist diese nicht zu nutzen. - Jan Weiler
Drachensaat
(141)Aktuelle Rezension von: FarbwirbelSelbstmord während einer Aufführung der Wagner-Festspiele in Bayreuth begehen? Statt Essen zu sich zu nehmen, Musik zu mampfen – aus dem kopfeigenen Radio? Neben der Mutter fernsehen – auch noch 20 Jahre nach ihrem Tod?
Skurrile Geschichten, einzigartige Menschen. Jan Weiler versteht es, in seinem Roman 'Drachensaat' verschiedene Charaktere zusammenzubringen, die sich gegenseitig in ihren bizarren Geschichten überbieten. Protagonist ist dabei Bernhard Schade, welcher versuchte, sich während der Festspiele in Bayreuth umzubringen. Er ist eine tragische Gestalt. Einst war er gefeierter Architekt für behindertengerechte Gebäude, doch wollte ganz andere Häuser bauen. Er liebte seine Frau, vergötterte seinen Sohn Udo, der mit Trisomie 21 auf die Welt kam, doch er dachte anders. Er führte Udo z.B. ins Freudenhaus, was einen Aufschrei bei seiner Frau und der Nachbarschaft auslöste.
Herr Schade wird von Dr. Zens in dessen neue Einrichtung eingeladen, um dort seine psychische Störung behandeln zu lassen. Zuerst ist er allein in der Einrichtung, doch bald sind dort fünf Patienten, alle mit einer detailreich geschilderten, amüsanten und traurigen Geschichte.
Dr. Zens geht nun davon aus, dass die fünf eine Klimax erleben müssen, um in Wut und Affekt heilen zu können. Aus diesem Grund plant er mit Ihnen einen Überfall auf einen Politiker. Man merkt vielleicht... Dr. Zens ist nicht ganz vertrauenswürdig?
Dieses Spiel und die Nachbesprechung des Überfalls durch die Medien und Gerichtsunterlagen machen den Roman herrlich mehrperspektivisch und sehr angenehm zu lesen.
Der Name der Gruppe 'Drachensaat' entsteht im Anliegen an die Geschichte des griechischen Mythos um Kadmos. Interessanter Weise ist genau jene Geschichte innerhalb des Romans nacherzählt und ähnlich einer Parabel eingebettet in die Erzählung. Die Skurrilität des Romans ließ mich schnell den Zusammenhang zu 'Die Physiker' von Dürrenmatt herstellen. Zwar sind Plott und Personal nicht vergleichbar, aber der Humor und die Unsicherheiten, die im Leser erweckt werden, sind ähnlich. Auch der 'Hundertjährige' von Jonasson könnte als Vergleichsmaterial hinzugezogen werden.
„Ein Unfall?“, fragte ich.
„Ja. Herr Kringe war auf dem Weg zu uns, und an einer Raststätte bei Frankfurt musste der Fahrer tanken. Herr Kringe nahm die Gelegenheit wahr und ging ein wenig spazieren. Auf der A3.“ - S. 179
Streckenweise hätte mir einer zügiger Schreibstil besser gefallen, als die ruhige Erzählweise und dann hätte ich zu einigen Charakteren wiederum gern mehr gewusst. Es war mir ein Lesespaß, den ich gern weiterempfehle. Es war nicht atemberaubend, aber wirklich gute Unterhaltung.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenkiller
(438)Aktuelle Rezension von: BaumIr...wurde sogar verfilmt, hat mir gerade google verraten^^
Es geht um die junge Kommissarin Ann Kathrin Klassen, die versucht eine Mordserie an Vereinsmitgliedern aufzuklären, während ihr Privatleben gleichzeitig ganz schön den Bach runtergeht.
Was fand ich gut?
- das Buch mit seinen Beschreibungen hat es geschafft, mich in Nordsee-Feeling zu versetzen. Ich war noch niemals in Ostfrieland, aber jetzt hätte ich Lust auf eine Wattwanderung, Krabben und Meeresluft.
- insgsamt fand ich die Story sehr spannend, was mich stets dazu motiviert hat, weiterzulesen. Viele Verdächtige, viele Motive... es hat Spaß gemacht, mitzurätseln.
Was fand ich weniger gut?
- Für mich gab es zu häufig einen Szenenwechsel, der mich im Lesefluss manchmal gestört hat (manchmal empfand ich es auch als gelungen und spannungsfördernd). Zumindest in meiner Ausgabe war es aber häufig von einer auf die andere Seite, dass ich optisch gar nicht darauf vorbereitet war, dass die Szene wechselt.
- Mich überzeugt leider die Täterwahl nicht ganz. Auch die Überführung des Täters war eher schwach. Es war erstens zu schnell abgearbeitet im Buch und zweitens hätte man im Grunde gar nicht viel ermitteln müssen in dem Fall, weil es sich im Grund von selbst gelöst hat irgendwie.
- Ich bin noch unentschlossen ab ich Ann Kathrin Klassen als Ermittlerin mag. Sie erschien mir manchmal wenig professionell (weder im Job noch privat).
Aber zusammenfassend würde ich sagen, wenn mir ein weiterer Teil auf dem Flohmarkt begegnet, würde ich den Ostfriesen-Krimis und Ann Kathrin durchaus noch eine Chance geben ;)
- Elke Heidenreich
Rudernde Hunde
(81)Aktuelle Rezension von: beccarisEs handelt sich um kurzweilige Alltags-Geschichten, die gut unterhalten ohne jedoch viel Tiefgang aufzuweisen. Amüsant geschrieben zaubern sie dem Leser immer mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht oder stimmen handkehrum nachdenklich. Gefallen hat mir die Anfangs- und End-Geschichten-Idee, die den Kreis schliesst und das Buch wunderbar abrundet.
- April Henry
Breakout
(61)Aktuelle Rezension von: vormiCassies Stiefvater Rick ist Psychiater. Drei seiner jugendlichen Patienten nahmen sich unter mysteriösen Umständen das Leben. Kein Zufall, glaubt Cassie, und durchsucht heimlich die Patientenakten. Alle drei Verstorbenen erhielten die Verhaltensdroge Socom - ohne Erlaubnis von Eltern oder Behörden.
Doch ehe Cassie Ricks illegale Experimente an eine Journalistin verraten kann, lässt er die Stieftochter in das Erziehungscamp “Peaceful Cove” einweisen. Dort beginnt die Hölle: eiserner Drill, Beruhigungsmittel und ständige Überwachung. Aber Cassies Willen kann niemand brechen. Schnell gewinnt sie eine Verbündete und zusammen planen die Mädchen den Ausbruch ...
Inhaltsangabe auf amazon
Ich hatte das Buch noch zu Hause auf meinem SUB liegen und eigentlich eher in den Urlaub mitgenommen, da es besonders schön dünn ist.
Vielleicht war ich deshalb eher erstaunt, wie gut es mir gefallen hat.
Es war durchweg spannend geschrieben.
Vor allem waren die Figuren, Situationen und Handlungen realistisch, teilweise sogar etwas beklemmend.
Erstaunlich, was manche Leiter von Jugendeinrichtungen für einen Aufwand betreiben um nicht erwischt zu werden.
Man konnte herrlich mit den jungen Protagonisten mitfiebern.
Sehr gut geschrieben, spannend erzählt. - Lars Kepler
Flammenkinder
(208)Aktuelle Rezension von: Benni91„Flammenkinder“ aus der Feder von Lars Kepler ist der 3. Teil seiner Thriller-Serie rund um den Kriminalkommissar Joona Linna.
Als ein junges Mädchen in einem Heim für suizidgefährdete Jugendliche brutal erschlagen aufgefunden wird, nimmt Joona Linna trotz eines internen Ermittlungsverfahren gegen ihn, die Recherchen eigenhändig auf. Auch eine Betreuerin wird im Heim erschlagen aufgefunden. Das Mädchen hat außerdem die Augen verdeckt. Was hat es damit auf sich? Schnell fällt der Verdacht auf ein anderes Mädchen, doch dieses scheint auf der Flucht zu sein und ist zunächst nicht auffindbar….. Außerdem scheint sie ein ein kleines Kind als Geisel genommen zu haben… Kann Linna Licht in die Ermittlungen bringen?
Der Schreibstil vom Kepler ist wirklich brutal spannend…. Man verfolgt parallel die Geschichten von ihm selbst und 2 weiteren zentralen Personen, die nach und nach stimmig miteinander verknüpft werden….. Linna ist zudem ein Ermittler mit Ecken und Kanten, der sich nichts so leicht sagen lässt…. Das hat mir gut gefallen! Die Auflösung ist überraschend und absolut gelungen. Und insbesondere das Ende ließ mich sprachlos zurück, weshalb ich mich schon sehr auf den nächsten Band freue…. Ich würde aber vielleicht sagen, dass man Teil 1 vor diesem Buch gelesen haben sollte bzw. die Vorgänger-Bände….
Insgesamt bin ich super zufrieden mit „Flammenkinder“. Deshalb gibt es die volle Punktzahl von 5 Sternen von mir!
- Dennis Lehane
Shutter Island
(280)Aktuelle Rezension von: Horatio-BuecherliebeDas erste frostige und verregnete Wochenende dieses Winters. Draußen ist es früh dunkel geworden und meine neue Lektüre „Shutter Island“ von Dennis Lehane liegt schon auf dem Tisch bereit. Eine mysteriöse, fesselnde, ja auch schockierende Geschichte. Genau der richtige Roman für ein durchgelesenes Wochenende.
Der aus Boston/Massachusetts stammende Dennis Lehane war Ende der 90er Jahre mit seiner Hardboiled-Krimireihe um das toughe Ermittlerduo Kenzie und Gennaro bekannt geworden. Im Jahr 2003 veröffentlichte er dann „Shutter Island“. Obwohl dieses Buch ebenfalls einige Elemente eines Kriminalromans aufweist, fällt es schwer es einem bestimmten Genre zuzuordnen. Lehane selbst beschrieb den Roman als Mischung aus den Werken der Bronte Schwestern und dem Film „Invasion of Body Snatchers“. Das klingt zwar äußerst ambitioniert, trifft die Sache aber recht genau. Tatsächlich finden sich in „Shutter Island“ Elemente des Hardboiled-Kriminalromans, der Schauergeschichte, des Pulps und nicht zuletzt auch des Psychothrillers. Eine aufregende und raffinierte Mischung, die auch bestens funktioniert.
Wenn Sie einmal hier sind, kommen Sie nicht mehr weg.
Die Geschichte beginnt als Routinefall. Wir schreiben das Jahr 1954. Der US-Marshal Edward „Teddy“ Daniels ist vor Boston auf einer kleinen Fähre zu der in Küstennähe gelegenen Insel „Shutter Island“ unterwegs. Auf der ansonsten unbewohnten Insel befindet sich, in einer ehemaligen Kaserne untergebracht, das „Ashcliffe Hospital“. In der Sprache der Zeit eine „Nervenheilanstalt“ und „Irrenhaus für geistesgestörte Straftäter“. Eine Einrichtung für die allerschwersten Fälle des Landes.
Die Kindsmörderin Rachel Solando ist aus dem Hospital ausgebrochen. Aus einer verschlossenen Zelle, durch schwer bewachte Korridore, über eine tödliche elektrische Barriere, auf einer vom kalten Ozean umtosten unbewohnten Insel. Das klassische „Locked Room“ Szenario. Teddy Daniels hat den Auftrag, sich um den mysteriösen Fall zu kümmern. Er wird begleitet von seinem neuen Partner, dem US-Marshall Chuck Aule. Nach einer etwas wackligen Überfahrt gehen Daniels und Aule gemeinsam am kleinen Anleger der Insel von Bord. Ein schwerer Sturm ist angekündigt.
Die beiden US-Marshals werden vom stellvertretenen Direktor der Anstalt in Empfang genommen, der von mehreren „Krankenwärtern“ begleitet wird. Es befinden sich auffallend viele Wärter, Pfleger und Bedienstete in der Anlage. Die Einrichtung besteht aus drei streng voneinander abgeschotteten Bereichen. Die Stationen A und B als Männer- bzw. Frauenstationen, und die abgelegene, festungsartig gesicherte Station C für die ganz besonders schweren, gefährlichen Fälle. Der Zugang zu Station C ist strikt untersagt. Und dann gibt es da noch den unheimlichen alten Leuchtturm auf den Klippen.
Der Empfang auf der Insel fällt ausgesprochen kühl aus. Die Verantwortlichen der Anstalt treten den beiden Marshals merkwürdig distanziert, ja geradezu feindselig entgegen. Der dominante und unheimliche Anstaltsarzt Dr. Cawley kann, oder will, die rätselhaften Umstände des Verschwindens der Kindsmörderin nicht aufklären. Ganz im Gegenteil, der Fall wird immer mysteriöser. Die hochintelligente Flüchtige hat eine kryptische, verschlüsselte Botschaft hinterlassen. Ein bloßes Zahlenspiel, eine Nachricht? Und wenn ja, an wen?
Während der Sturm heraufzieht, wird auch die Atmosphäre innerhalb der Anstalt immer düsterer. Bei Daniels und Aule verstärkt sich der Verdacht, dass die ärztliche Leitung in dubiose Machenschaften und Behandlungen jenseits der Legalität verstrickt zu sein scheint. Drogenexperimente im Auftrag der Regierung, militärische Forschung an den psychisch kranken Insassen? Lobotomien und andere illegale Operationen? Und was geschieht in dem weit abgelegenen Leuchtturm?
Früh zeigt sich, dass es auch um die geistige Stabilität des Marshals Teddy Daniels nicht zum Besten zu stehen scheint. Daniels ist dekorierter Kriegsveteran, der im zweiten Weltkrieg als amerikanischer Soldat und Offizier in Deutschland gekämpft hat. Er war an der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau beteiligt und wird von Schuldgefühlen und furchtbaren Kriegserinnerungen verfolgt. Schwer traumatisiert kann er offenbar nur noch mit Mühe seinen Alltag bewältigen. Immer wieder blitzen Episoden aus dem Krieg in seinen Erinnerungen auf. Wir erfahren zudem, dass seine junge Ehefrau vor kurzer Zeit bei einem tragischen Wohnungsbrand zu Tode gekommen ist. Dieses Unglück scheint mit der Anstalt auf Shutter Island in Verbindung zu stehen. Während der Hurrikan mit voller Wucht auf die Insel trifft und diese vollständig von der Außenwelt abschneidet, dringen die beiden Marshals immer tiefer in die Anlage vor. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen.
„Shutter Island“ wurde äußerst geschickt aus Versatzstücken ganz unterschiedlicher, legendärer Roman- und Spielfilmklassiker zusammengesetzt. Die Referenzen, Anspielungen, Zitate und übernommenen Motive sind derart zahlreich, dass hier unmöglich auf alle eingegangen werden kann. Emily Brontes „Wuthering Heights“, Lovecrafts „Die Ratten im Gemäuer“, Kubricks „Clockwork Orange“, „Einer flog über das Kuckucksnest“ mit Jack Nicholson, Kubricks „Dr. Strangelove“ und nicht zuletzt natürlich H.G. Wells „Dr. Moreaus Insel“, die Liste der Reminiszenzen will einfach nicht enden.
Dennis Lehane ist das Kunststück gelungen, mit diesen Versatzstücken nicht einfach nur zu zitieren, sondern ein ganz neues und völlig eigenständiges Werk zu schaffen. Der Roman hat ein ganz eigenes Thema und eine eigene Aussage. Nichts wirkt in „Shutter Island“ kopiert oder zielt lediglich auf einen billigen Effekt.
Der raffiniert komponierte Roman entwickelt einen Sog, der die Lesenden tiefer und tiefer in die immer bizarre und unwirklicher erscheinende Welt der Anstalt hineinzieht. Eine intensive Atmosphäre der Paranoia und der Gewalt liegt über der Insel. Ein alptraumhaftes, dämonisches Szenario. Zu dem ständig wachsenden Gefühl allgegenwärtiger Bedrohung beginnen sich dann plötzlich auch noch die Perspektiven des Erzählers zu destabilisieren. Was ist Realität, was Paranoia? Nicht nur die beiden US-Marshals verlieren hier bald die Übersicht.
Die durchweg spannende und raffiniert aufgebaute Handlung des Romans wird schließlich von einem großartigen und entscheidenden Plot-Twist gekrönt, durch den die Geschichte noch einmal eine sehr stimmige Wendung erfährt. Sehr überzeugend gemacht.
In dem Buch „Shutter Island“ stimmt einfach alles. Das einzigartig komponierte, düstere Szenario ist auch ausgesprochen gut erzählt. Dennis Lehane ist ein meisterhafter Erzähler. Mit lässiger, teils ironischer Stimme führt er durch den Roman. Die knappe, leicht lakonische Tonlage passt ganz hervorragend zu den Geschehnissen und besonders auch zu den beiden Hardboiled-Ermittlern Daniels und Aule. Absolut gelungen.
Bei so viel Begeisterung meinerseits kann man sich denken, dass ich den Roman am Samstag und Sonntag des besagten Winterwochenendes komplett, quasi an einem Stück, zu Ende gelesen habe.
„Shutter Island“ ist eine Wucht. Düster, dämonisch, rätselhaft, spannend, intelligent und hervorragend erzählt. Eine fesselnde Lektüre. Ein Meisterwerk.
- Ellen Marie Wiseman
Alles, was sie hinter sich ließ
(111)Aktuelle Rezension von: engineerwifeACHTUNG: Auch veröffentlich unter "Die dunklen Mauern von Willard State"!
Stell dir dieses Horrorszenario vor: Du bist jung, verliebt und schmiedest Heiratspläne. Du schwebst im siebten Himmel der Liebe, doch für deinen Vater kommt der von dir erwählte Mann nicht in Frage. Du willst kämpfen, doch du hast keine Chance. Bevor du dich versiehst, wirst du abgeholt und weggesperrt. Genau dieses Schicksal ereilte die junge Clara Cartwright, die doch nur glücklich sein wollte. Als ihr aufgeht, dass der Vater ihr nicht nur eine kleine Lektion erteilen wollte, sonders sie für immer wegsperrt, bricht für sie eine Welt zusammen.
Auch Isabelle „Izzy“ Stone musste in ihrem kurzen Leben schon einiges ertragen. Durchgereicht von Pflegefamilie zu Pflegefamilie und Schule zu Schule, muss sie sich jedes Mal aufs Neue behaupten und hoffen, dass die Geschichte ihrer Eltern nicht ans Tageslicht kommt. Als sie während eines Volontariats in einer ehemaligen „Irrenanstalt“ über Clara und die Reste deren Lebens stolpert, verspürt sie eine seltsame Verbundenheit und beginnt tiefer zu graben …
Im Wechsel zwischen den Schauplätzen der Gegenwart und Vergangenheit taucht man als Leser tief ein in das Leben der beiden Protagonistinnen Izzy und Clara. Immer wieder war ich erschüttert zu lesen, wie man damals mit wehrlosen Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung umging. Wie hilflos man besonders als Frau war, der von Haus aus alle Rechte abgesprochen wurden. Der Roman macht aber auch sichtbar, dass man auch in modernen Zeiten nicht davor gefeit ist ein Mobbingopfer zu werden. Wie grausam Menschen mit ihresgleichen umgehen, ließ mir stellenweise die Haare zu Berge stehen.
Die Idee zu diesem Roman ist gut umgesetzt und dennoch konnte er mich nicht 100% überzeugen, wofür es einen kleinen Sterneabzug gibt. Alles in allem aber ist das Buch sehr lesenswert und ich gebe es mit einer Bewertung von vier von fünf Sternen gerne an eine Lesefreundin weiter.
- Marie-Aude Murail
Simple
(13)Aktuelle Rezension von: AlienorEin unglaublich herzerwärmendes Plädoyer für den respektvollen Umgang mit behinderten Menschen! Simple ist eigentlich schon über 20 Jahre alt, jedoch hat er den Verstand und natürlich auch die schonungslose Offenheit eines Dreijährigen. Das macht das Zusammenleben mit ihm schwierig, jedoch auch manchmal witzig und die WG, in die er mit seinem 17jährigen Bruder zieht, profitiert nicht selten von der kindlichen Weisheit Simples. Sein Bruder Kleber tut alles, damit Simple nicht, wie es der Wunsch des Vaters ist, der sich mit dem Sohn nicht belasten möchte, zurück in die Anstalt gehen muss, was dieser wohl am meisten fürchtet. Doch das Leben mit Simple in der WG ist alles andere als leicht, sein Stoffhase, Monsieur Pinpin, flüstert Simple allerlei ungute Ideen ein (z.B. dass in der Uhr ein kleiner Mann hausen würde, den Simple dann natürlich sehen muss...) und die älteren WG-Mitbewohner haben auch alle ihre eigenen Sorgen, besonders in Liebesdingen...Hier kommt noch ein bisschen "Zusammen ist man weniger allein"-Feeling auf, denn auch die Mitbewohner haben ihre Macken und Schrullen. Wie lange geht das alles gut? Simple muss einem wohl einfach ans Herz wachsen. Ein tolles Jugendbuch mit einer starken Botschaft! - Geoffrey Girard
Verdorbenes Blut
(96)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCastillo war einst ein Elite Soldat und sehr erfolgreich. Sein neuer Fall als Ermittler aber erschüttert ihn und verändert alles, an was er je geglaubt hat. Es geht um sechs Jugendliche. Sie sind Mörder, aber nicht irgendwelche Kleinganoven, nein, sie sind die Schlimmsten. Ted Bundy, Jeffrey Dahmer, Dennis Rader, Albert Fish, Henry Lee Lucas, David Berkowitz. Einst berüchtigte Serienkiller und sie sollen wieder da sein. Wie das? Die Jugendlichen tragen die DNA der früheren Killer und alles deutet darauf hin, dass sie Klone sind. Kann das alles sein? Castillo ermittelt und findet eine Institution für Jugendliche, die hinter den Fassaden so einiges zu verbergen hat und er gerät immer tiefer in einen Sog aus Gewalt, Blut, einem Experiment und vielen Toten. Die Zeit läuft ihm davon, wie Blut…
Geoffrey Girards Thriller fordert dem Leser einiges ab, aber lässt einen auch eine faszinierend, schockierend, blutige Geschichte lesen. Nichts für schwache Nerven! - Jo Platt
Die Bücherfreundinnen
(183)Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertanteIch sag es ganz direkt: Ich hatte mir etwas anderes unter diesen Roman vorgestellt. Nachdem ich begriffen hatte, dass das Buch in eine andere Richtung ging, konnte ich mich langsam drauf einlassen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Alice, Lydia und Miriam kennen sich seit dem Studium und haben zusammen im Studentenheim gewohnt. Die Idee zum Buchclub kam, als Miriam schwanger wurde, um einen festen Termin zu haben, an dem sich alle sehen. Dazu hat jede von den drei jemand neues mitgebracht (Connie, Sophie und Abigail).
Die Geschichte spielt in England, da bekommt es auf jeden Fall Pluspunkte von mir :) Bestückt ist das Buch mit ein paar Rückblenden, die meistens mit Lydia zu tun haben. Ein paar Dinge fand ich vorhersehbar, wenn auch nicht schlimm.
Vorne gibt es ein Personenverzeichnis, sowas mag ich immer gern :) Besonders mag ich Miriam, Sophie und Alice sowie Jon und Hugh. Greg hat für mich eine tolle Wandlung durchgemacht.
Das fand ich nicht so gut:
Bücher sind in diesem Roman ein sehr nebensächliches Thema, denn anders wie der Klappentext vermuten lässt, sind nicht der Buchclub und die Freundschaft unter ihnen im Fokus, sondern Alice, aus deren Sicht auch geschrieben wird. Ich habe mich sehr gewundert, wie ein Klappentext die Geschichte so anders darstellen kann und auch der Titel lässt ja auf einen anderen Fokus schließen. Da hab ich mir das englische Original angeschaut und festgestellt, dass im englischen sehr wohl der Fokus auf Alice und ihre Liebesgeschichte ist. Das finde ich sehr schade, dass so verfälscht übersetzt wurde. Auch das bei dieser Taschenbuchausgabe Connie im Klappentext völlig unterschlagen wurde. Vorne im Buch bei den Personen steht sie mit drin, da hab ich aber ehrlicherweise erst hingeschaut, als sie sofort am Anfang vorkam und ich mich fragte, wer sie ist.
Fazit:
Kurz um: Ich habe eine Geschichte über Freundschaft erwartet, in der Lesen ein großes Thema ist und die Liebesgeschichten das ganze würzen. Es ist aber ein klassischer Liebesroman. Es fiel mir sehr schwer, mich auf die neue Ausrichtung der Geschichte einzulassen, muss aber sagen, dass es ein gelungener Liebesroman ist. Vorhersehbar und doch schön <3
Bleiben oder Weg? Er wandert wohl auch auf meine Rereadliste, damit ich ihn nochmal unter dem Aspekt eines Liebesroman lesen kann :)
- Chris Mooney
Scream
(94)Aktuelle Rezension von: TheSilencerLarry Roth liegt gefesselt auf einem Bett. Um ihn herum herrscht ein Schlachtfeld: seine Familie ist vor seinen Augen getötet worden.
Bevor er seinen Verstand verliert, trifft die Polizei vor Ort ein. Roth weiß zwar nichts davon, aber er soll die Polizei gerufen haben.
Allen voran ermittelt Jack Casey, ein ehemaliger FBI-Profiler, am Tatort. Während er versucht, Roth zu beruhigen, gibt dieser nur von sich, daß der Täter alles über ihn wußte. Als sich die verschweißten Handschellen nicht öffnen lassen, holt Casey aus seinem Auto einen Seitenschneider. Sein Glück, denn Sekunden später verschwindet der Tatort mit allen Anwesenden in einem Feuerball; mit dem Betreten des Hauses aktivierte die Polizei den Zeitzünder für eine Bombe.
Und damit bläst der Autor in seinem Debüt-Roman das Halali zum explodierenden Kopfkino. Da wo andere Autoren nach dem ersten Bumm wortwörtlich ihr Pulver verschossen haben, fängt Mooney erst an.
Zugegeben, der Held Jack Casey ist etwas abziehbildmäßig geraten. Familie tot, Job weg, Krise, Alkohol. Doch in diesem Buch läßt man sich das gefallen, weil er nicht wie Phönix aus der Asche steigt, sondern nachvollziehbare Blessuren behält.
Spannung garantiert.
Höchst merkwürdig mutet an, daß Cody McFadyen sechs Jahre später seine "Smokey Barett" in "Die Blutlinie" erfand, die wiederum ein Abziehbild von Jack Casey mit Geschlechtertausch ist.
Nicht abschrecken lassen vom Umschlagtext: die dilettantischen Schreiberlinge haben alle Eckpunkte genommen und einmal kräftig durcheinander gebracht. - Kimberly Raye
Suche bissigen Vampir fürs Leben
(155)Aktuelle Rezension von: BandeloWie komme ich zu dem Buch?
Ich habe es auf dem Grabbeltisch entdeckt, inklusive zweitem Band, da konnte ich nicht nein sagen...
Cover und Einband:
Ich habe die Softcover Ausgabe gelesen. Man sieht dort eine blonde Frau in einem Klischee Vampir Outfit, die sich über einen Mann hermacht... Der Einband ist liebevoll gestaltet, fühlt sich gut an und das Cover passt zur Geschichte, was will man mehr?
Layout:
Die Kapitel sind durchnummeriert. Die Nummern sind groß, aber in etwas schnörkeliger Schrift geschrieben, passend zum Buch. Die Schrift ist mir ein wenig zu klein.
Inhalt:
Es geht um Lil, die ein Vampir ist. Auf den ersten Seiten bekommt man ein gutes Gefühl für den Schreibstil und die Protagonistin. Der Leser begleitet sie beim Aufbau ihrer eigenen Dating-Agentur.
In der Welt dieses Buches gibt es Vampire, verschiedene Sorten, Werwölfe und Menschen und alle wissen voneinander, was das Leben aber auch nicht einfacher macht.
Die Story ist nicht besonders anspruchsvoll aber unterhaltsam! Lil ist tollpatschig, ein Dickkopf und eine Klischee-Frau wie sie im Buche steht. Nicht, dass sie kochen und aufräumen würde, aber sie kann an keinem Designer-Schuh-Paar vorbei gehen und sexy Männer sind natürlich auch Thema.
Fazit:
Abgesehen von den manchmal doch etwas langen Passagen über Mode, Outfits und die coolsten Schuhe ist die Geschichte eine sehr leichte aber witzige Unterhaltung. Wer aber schon nach den ersten Kapiteln das Grauen kriegt, der verpasst nicht viel beim Rest. :)
Ich empfehle euch das Buch wenn...
... euch "noch eine" Vampirgeschichte nicht abschreckt, die mal ganz unkonventionell ist. - Allyssa Ullrich
Schlaflos in Hamburg
(48)Aktuelle Rezension von: Angela2011Ich habe mich bei diesem Buch richtig zusammenreißen müssen, um nicht abends gegen 23 Uhr immer wieder laut zu lachen. In einem Rutsch habe ich es durchgelesen, und bin auch sehr froh, das ich es endlich lesen konnte, des es stand schon lange auf meinem Wunschzettel.
Allyssa möchte nach ihrem Abitur in ihre erste eigene Wohnung ziehen. Die Suche erweist sich aber als nicht so einfach, und auch ihre Mutter Hortense, die ihr ständig im Nacken sitzt mit ihren Ratschlägen, kann einfach nicht loslassen. Als Allyssa dann doch etwas gefunden hat, womit sie zufrieden sein könnte, geht die witzig chaotische Geschichte mit allerlei Durcheinander weiter, denn Allyssa merkt schnell, das der eigene Haushalt auch unangenehme Seiten hat.
Die Geschichte mag ja sehr witzig und amüsant sein, dagegen spricht überhaupt nichts, aber mit Allyssa konnte ich so manches mal nicht warm werden. Sie wirkte manches mal sehr unrealistisch auf mich, wenn sie sich zum Beispiel in Hamburg verfahren oder verlaufen hat. Da konnte ich ihr irgendwie nicht abnehmen, als es hieß, das sie ihre eigene Adresse vergessen hat. Ein gutes Beispiel ist auch noch das kochen und putzen. Beides liegt ihr garnicht, und dementsprechend tut sie auch nichts dagegen. Einen Kühlschrank gibt es ja in ihrer Wohnung, aber sie merkt auch recht schnell, das sie ja nicht mehr zu hause wohnt, und das sich dieser nicht von ganz alleine füllt. Da waren einige Kleinigkeiten, die mich glauben ließen, das Allyssa doch reichlich naiv und teilweise verwöhnt ist.
Dieser Mutter-Tochter Roman ist recht amüsant, und die zwei verschieden farbigen Schriftarten machen es dem Leser leicht zu erkennen, wer gerade dabei ist die Geschichte zu "erzählen".
Man denkt definitiv nochmal an den eigenen Auszug aus dem Elternhaus zurück, und denkt darüber automatisch nach, ob einem etwas bekannt vorkommt wie Hortense oder Allyssa den Auszug erlebt haben. Ging es der eigenen Mutter oder einem selbst genauso? Hat man mache Dinge (wie die beiden es beschrieben haben) genauso gedacht über den jeweils anderen?
Eine locker leichte Lektüre für zwischendurch, die ich jedem empfehlen kann, der gerade am ausziehen oder vor kurzen ausgezogen ist, oder für diejenigen die mal wieder eine lustige und chaotische Geschichte lesen möchten ♥
Fazit
3½ von 5 Sternen - Brian Caswell
IQ - Das Experiment
(20)Aktuelle Rezension von: carlotta13Die Geschichte der überdurchschnittlich begabten Jugendlichen auf der "Farm", einem Ort, wo Wissenschaftler ihr Potential erforschen und ausnutzen wollen, ist von Anfang an packend, nicht zuletzt deshalb, weil diese Jugendlichen trotz ihres Intellekts - Mathegenies, fotographisches Gedächtnis, außergewöhnliche Sprachbegabung... - ganz typische Teenager sind. Alles ändert sich, mit der Ankunft der "Babys" auf der Farm. Sie sind Kinder, die bislang für autistisch gehalten wurden, aber nicht nur die Wissenschaftler ahnen, dass hinter dem emotionslosen, ruhigen Äußeren der Kinder mehr liegt... Und während diese Versuchen, ihnen mit allen Mitteln ihre Geheimnisse zu entreißen, werfen auf der anderen Seite die Jugendlichen all ihre außergewöhnlichen Talente und ihre Freundschaft in die Wagschale, um die Babys zu schützen. Ein sehr fesselndes Buch, mit außergewöhnlich "menschlichen" Protagonisten, einer realistischen Hintergrundgeschichte und viel, viel Spannung... - John Ajvide Lindqvist
So ruhet in Frieden
(96)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer„So ruhet in frieden“ von John Ajvide Lindqvist - Nach einer extremen Hitzewelle legt sich ein elektrisches Feld über Stockholm. Die Menschen leiden unter mörderischen Kopfschmerzen, ein Chaos droht. Doch plötzlich ist alles wieder vorbei und doch hat sich alles verändert... Es heißt, die Toten seien erwacht... - ...und wieder einmal hat Lindqvist eine Geschichte erzählt, die sich unglaublich anhört und doch beim Lesen nahezu real schien und mich in einen kaum zu stoppenden Lesesog gezogen hat! Gemeinsam mit meiner lieben Lailani bin ich hier wieder in tiefste Abgründe eingetaucht und muss sagen, dass es für mich bisher tatsächlich das spannendste Buch des Autors war! Als Kritikpunkt muss ich jedoch auch anmerken, dass hier am Ende einfach ein bisschen zu viel gewollt wurde, was die ganze Geschichte für mich ein bisschen ins Lächerliche gezogen hat. Schade … aber bis auf das Ende war es wirklich ein tolles und unheimlich spannendes und echt furchteinflößendes Buch!
- Suzanne Young
Du. Wirst. Vergessen.
(191)Aktuelle Rezension von: LostHope2000Am Anfang ist es eine kleine Liebesgeschichte, "das Programm" ist noch nicht sehr präsent aber das kommt sehr schnell. Ein Schicksalsschlag nach dem anderen kommt auf die beiden zu und dann wird James geholt. Für Sloane bricht eine Welt zusammen, sie versucht alles aber landet ebenfalls im "Programm" dort wird ihr alles genommen. Ab dort wird es spannend und ich musste mir oft denken "Was für Arschlöcher" "Das können die doch nicht tun".. mir blieb manchmal echt die Sprache weg. Das Buch stürzt ein in ein regelrechtes Gerühlschaos. Es ist so geschrieben als ob es Wirklichkeit ist, wenn ich aufhörte zu lesen musste ich mich erstmal erinnern wo ich überhaupt war xD Als es dem Ende zuging wusste ich das da noch ein zweiter Band kommen muss und gott sei dank ist es auch so.
Sloane und James sind mir so ans Hrrz gewachsen aber auch die anderen. Sie sind alle so beschrieben wie ganz normale Teenies aber die "Das Programm" im Rücken haben. Man fühlt mit ihnen.
Das irgendwas mit Michael ist war mir irgendwie direkt bewusst und ich weiß noch nicht was ich von ihm halten soll. Ich schaue mal wie der zweite Band ist.
Das Ende hat mich echt rastlos zurück gelassen. Ich habe mir ja schon bisschen was gedacht aber SO nicht... Mal gucken ob sie das alles erklärt
- Jana Revedin
Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus
(23)Aktuelle Rezension von: HEIDIZWenn man weiß, dass es sich hier um einen Roman handelt, dann kann man das Buch mit Genuss lesen. Mich hat es wunderbar unterhalten, ich lese auf Grund des Jubiläums gerade viel rund um das Baushaus und derer, die damit im Zusammenhang standen und stehen, ob Sachbuch oder Roman, klar, hier spielt auch die Fantasie eine Rolle, aber es muss ja nicht immer nur strickt sachlich zugehen. Es handelt sich um einen Unterhaltungsroman, der mir vom Stil sehr gut gefallen hat. Das Bauhaus kommt in seiner Art lebendig und authentisch rüber, das ist mir aufgefallen, außerdem hat die Autorin die Charaktere sehr lebendig dargestellt und die Kapitel sind nicht zu lang, gliedern und strukturieren die Biografie nachvollziehbar. Die Autorin schreibt lebendig, sie hat mich sofort in die Handlung hineingezogen, hat mir gut gefallen.
- Niki Brantmark
Lagom: The Swedish Art of Living a Balanced, Happy Life
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Florian Illies
Generation Golf
(258)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderFlorian Illies erinnert sich und betrachtet und gibt seine Sicht wieder und die deckt sich dann doch mit so vielen. Die Generation Golf, die wo immer Wetten dass....??? geschaut haben und wo die Sendung auch noch gut war. Hier zählen andere Dinge als heute und vieles fehlt, wenn man dieses Buch liest und die Betrachtungen und die genaue Inspektion von Florian Illies liest. Das Buch ist bereits über sechs Millionen male verkauft worden und ich finde es noch genauso treffend, genauso spannend und unterhaltsam wie beim ersten mal vor so vielen Jahren und wünsche mir die Zeit zurück.