Bücher mit dem Tag "einsichten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "einsichten" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Anleitung zum Unglücklichsein (ISBN: 9783492300322)
    Paul Watzlawick

    Anleitung zum Unglücklichsein

     (390)
    Aktuelle Rezension von: Rose2015

    Das beste Buch, das ich seit Langem gelesen habe. Wer Ironie versteht und zwischen den Zeilen lesen kann und will, muss das Buch lesen. 

  2. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783869092089)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

     (148)
    Aktuelle Rezension von: MissRichardParker

    Die Fortsetzung von "Gut gegen Nordwind" knüpft gleich am Ende des ersten Teils an. So ist man sofort wieder mitten in der Geschichte um die E-Mail-Freundschaft zwischen Emmi und Leo.
    Wie auch im ersten Teil handelt es sich in diesem Buch nur um E-Mails, die die beiden Protagonisten hin und her schicken. Mir war es manchmal dann fast etwas zu viel mit dem Geplänkel.  Für jedes "Gute Nacht" dann noch eine weitere E-Mail... puh.

    Dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen und hat mir eine unterhaltsame Abwechslung vom Alltag beschert. 

    Wichtig: Nur hören, wer schon den ersten Teil kennt. 

  3. Cover des Buches Handbuch des Kriegers des Lichts (ISBN: 9783257246193)
    Paulo Coelho

    Handbuch des Kriegers des Lichts

     (218)
    Aktuelle Rezension von: Grimnir

    Ein schönes Buch voller guter Anregungen und Gedanken. Die Ratschläge können einen auf der Suche nach Sinn oder Motivation bereichern und hinterlassen zumindest bei mir ein gutes Gefühl. 

    Wie oft bei Coelho mischen sich im Buch esoterische, mystizistische und religiöse Symbole unter die Gedankengänge des Autors. Ich persönlich störe mich daran nicht, denn es schmälert den Wert der Ideen nicht und kann Suchenden Anregungen geben. 

  4. Cover des Buches Die Kuh, die weinte (ISBN: 9783641014919)
    Ajahn Brahm

    Die Kuh, die weinte

     (134)
    Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertante

    Dieses tolle kleine Buch hab ich vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar erhalten (SPOILER).

    Meine Meinung:

    Insgesamt befinden sich 108 Geschichten in diesem Buch, die zum Teil im Kloster von Ajahn Brahm erzählten wurden, zum Teil im selbst passiert sind. Diese Geschichten werden in verschiedene Themen gegliedert, z.B. Perfektion und Schuldgefühle oder Glück schaffen, insgesamt sind es 12 Themen. Die Geschichten bauen manchmal aufeinander auf, manchmal gibt es Erklärungen dazu und manchmal nicht. Auch der Titel selbst ist als Geschichte vorhanden. Nicht alle Geschichten haben einen buddhistischen Kontext, dennoch kannte ich ein paar und wenige fand ich nicht so gut. Die Länge variiert, sie sind aber nie länger als 3-4 Seiten. 


    Fazit: Es fällt mir schwer, eine einheitliche Bewertung abzugeben, da ich manche Geschichten besser und manche weniger gut fand. Am besten kramt man das Buch immer mal wieder raus, um entweder zu einem passend Thema in seinem Leben etwas zu lesen, oder um sich inspirieren zu lassen.  Empfehlen würde ich es auch für Yogalehrer u.ä., da die Geschichten gut in den Unterricht passen.


    Bleiben oder Weg? Ich behalte es

  5. Cover des Buches Winterjournal (ISBN: 9783499259500)
    Paul Auster

    Winterjournal

     (74)
    Aktuelle Rezension von: schokoloko29

    Hier geht es um den (fiktiven???) Autor Paul Auster. Der Autor zieht eine sogenannte Bianz von seinem Leben. Er schrieb es im Alter von 64 Jahren und er schaut zurück auf sein Leben. Seine Höhen und Tiefen. Seine Reisen durch die Welt. Die Umzüge, seine große Liebe Siri und die Scheidung von seiner ersten Frau. Was er in groben Zügen in Paris erlebt hat, aber auch was sein Körper an Schmerzen/ Narben / Naturkatastrophen erlebt hat. Seine ersten sexuellen Erlebnisse mit Frauen. Seine Krankheiten besonders auf Scheidewege, bei dem sein Körper rebelliert, aber nicht sein Kopf. Auch die Beziehungen zu seinen Eltern und deren Tod wird beschrieben.

    Es ist also und Rundumschlag von seinem Leben, was ihn zu dem gemacht hat, was er jetzt ist.

    Mir hat es unglaublich gut gefallen. Mich hat nicht so sehr die Person Paul Auster gereizt (ich hatte keine voyeuristischen Ambitionen), aber der Autor bringt sein Leben sehr authentisch und intensiv den Leser nahe. Das Buch hat mich sehr berührt und auch ich habe mich gefragt, was mich in meinem Leben mich sehr geprägt hat. 

    Alles in allem ein wunderbares Buch. Es ist mein zweites Buch von dem Autor und ganz bestimmt nicht das letzte!

  6. Cover des Buches Don't tell me lies (ISBN: 9783423716260)
  7. Cover des Buches Erfülltes Leben (ISBN: 9781546947103)
    Bastian Aue

    Erfülltes Leben

     (17)
    Aktuelle Rezension von: klengt

    Ich fand den Text ein wenig verwirrend. Musste manches mehr als einmal lesen um zu verstehen, was der Autor sagen will.

    Man kann auch leicht den Eindruck bekommen, wenn man ab sofort anders über manche Sachen denkt, dass einem dann nur Gutes passiert. So naiv darf man aber nicht sein, denn das Leben ist kein Kinderspiel oder Wunschkonzert.

    Jeder sollte sich aber seine eigene Meinung über dieses Buch machen.

  8. Cover des Buches Gute Tage (ISBN: 9783596522620)
    Roger Willemsen

    Gute Tage

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Nein, an dieser Stelle lesen wir nicht zum hundertsten Mal, wie schade es ist, dass Willemsen so früh gestorben ist. Es wird auch keine Lobhudelei oder ein Begeisterungssturm, obwohl doch das eine oder andere angebracht wäre. Was wir hier nur noch mal bestätigen wollen, was schon alle wissen, ist, dass Willemsen ein Journalist und Autor war, wie es so wohl keinen gegeben hat und so schnell auch keinen mehr geben wird.
    Er war nie schnelllebig, alle seine Interviewpartner hat er mit Sorgfalt, Einfühlungsvermögen und Respekt behandelt. Er hat recherchiert, überlegt, welche Fragen überhaupt Sinn machen und Neues über den Interviewten hervorbringen. Ihm ging es nicht um den bloßen Austausch von Frage und Antwort, er wollte Leben erfahren, wollte seine Partner kennenlernen, ohne sie zu entlarven. Er war der sensibelste Journalist, den man sich vorstellen kann, mit einer kindlichen Freude an der Entdeckung von Wesenszügen, die sich erst im Gespräch ergeben konnten. Er war nicht oberflächlich und nie verletzend, seinen Humor nahm er mit in die Arbeit und jedes Wort, das er schrieb, drückte zweierlei  aus: Die bedingungslose Liebe zu den Menschen und die aufrichtige Freude an seinem Beruf. Seine farbenfroh und herzlich geschriebenen Berichte und Reportagen, die "Begleittexte" zu den Treffen mit seinen Interviewpartnern und die ganz einfachen Stimmungen, die er an den Orten der Treffen vorfand, waren so transparent geschildert, als würde man neben ihm herlaufen. Willemsen hat seine Leser auf Augenhöhe mitgenommen, hat sie zu seinen Entdeckungen eingeladen und ihnen alles vermitteln können, was er selbst erlebt hat. Dafür liebt ihn sein Publikum und das macht seine Bücher zum Lesegenuss, ob es nun dieses ist oder eines der anderen zahlreichen Publikationen, die wortreich und immer frisch aus seiner Feder kamen. Nein, das ist jetzt kein Lobgesang, es ist einfach nur die Feststellung, dass es einen wie ihn heute gar nicht mehr geben kann, weil sich der Journalismus in diesen schnellen Zeiten auch geändert hat. Es ist nicht mehr so viel Zeit zum erzählen. deswegen sollte man auch die Lektüre von "Gute Tage" erst recht uneingeschränkt genießen.
  9. Cover des Buches Robotermärchen (ISBN: 9783518743348)
    Stanisław Lem

    Robotermärchen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Lem, bekannt für seine querdenkerische Art und Weise sich mit den großen Fragen / Themen der SF zu beschäftigen hat mit den "Robotermärchen" einen schrillen Reigen an Geschichten geschrieben, die ihresgleichen suchen und mit Recht zu den Klassikern der SF gehören. Auf jeden Fall seien sie jedem SF-Leser ans Herz gelegt. Er wird es nicht bereuen.

  10. Cover des Buches Meine Flucht aus Nordkorea (ISBN: 9783442159130)
    Yeonmi Park

    Meine Flucht aus Nordkorea

     (86)
    Aktuelle Rezension von: paw_prints_on_books

    Immer wieder musste ich mich selbst beim Lesen daran erinnern, dass es sich hierbei nicht um Fiktion, sondern eine echte und so geschehene Biografie handelt. Für mich, die in einem modernen westlichen (...wiedervereinten) Rechtsstaat geboren und aufgewachsen ist, sind manche der Schilderungen einfach nicht fassbar. Über Hunger bis zum Tod, die ständige Angst um jedes gesprochene Wort, tief in den Schädel gehauene Propaganda, Menschenhandel. Nicht, dass es letzteres in Deutschland nicht gibt, aber es ist doch sehr weit weg von den meisten Menschen. Und trotzdem muss man sich das vor Augen halten. Dass so etwas heute, jetzt und selbst in dieser Sekunde geschieht.

  11. Cover des Buches Anleitung zum Unglücklichsein (ISBN: 9783862311781)
    Paul Watzlawick

    Anleitung zum Unglücklichsein

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Nata1234
    Schonmal versucht glücklich zu sein?
    Heute scheint jeder glücklich sein zu müssen, also warum nicht einfach mal das Gegenteil tun?
    Lerne wie du dich aktiv unglücklich machen kannst.

    Unterhaltsam und lehrreich.

    PS: Dieses Buch ist auch für Menschen geeignet, die aktiv etwas gegen ihr Unglück tun wollen.
  12. Cover des Buches Die vier Jahreszeiten (ISBN: 9783492960038)
    Sándor Márai

    Die vier Jahreszeiten

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer nur das Große sieht, ist blind für das Leben und seine Bedeutung. Es sind oftmals die kleinen, alltäglichen Sachen, die, mit dem richtigen Blick und Geduld aufgefangen, uns staunen lassen. Wir haben Furcht und Respekt vor dem Großen, die kleinen, wichtigen Dinge nehmen wir indes mit Ehrfurcht entgegen. Vielleicht gerade deswegen, weil wir deren Bedeutung erst lernen, sogar erlernen müssen. Möglicherweise ist dies der Weg, weise zu werden. Dass das Kleine mehr sagen kann, als das Große spürt man auch in der Literatur. Nicht jeder dickleibige Roman ist gut. Dabei müssen kleine Erzählungen und Anekdoten oft aus dem Schatten der Unaufmerksamkeit und der Geringschätzung herausgeholt werden, obwohl sie mehr sagen und mehr geben, als jeder schlechte 500-Seiten-Roman. Das Buch „Die vier Jahreszeiten“ von Sandor Marai ist nahezu solch ein Werk. Hätte der Buchrücken und das Cover nicht den Namen des derzeit bekanntesten literarischen Exportes aus Ungarn, würde dieses schmale Buch sicherlich in den Regalen verstauben. Leider zu Unrecht, aber das ist – wie bereits erwähnt - oft der Fall. Eine Nacherzählung kann an dieser Stelle nicht gegeben werden, denn das Buch versammelt kleine Miniaturen, also kleine Texte, von wenigen Sätzen bis vielleicht ein bis zwei Seiten Länge. Erzählt wird in diesen kleinen Kunstwerken vom Leben und dem Tod, von alltäglichen Erlebnissen mit anderen Menschen, von Freundschaft und Liebe, von den elementaren Dingen im Universum und auf der Erde, von dem Zauber der Natur und der Literatur, die so einzigartig wie ihre Schöpfer ist. Ob es nun die großen Russen sind wie Puschkin oder Tolstoi, der große Deutsche Goethe, die melancholischen Franzosen wie Baudelaire, die berühmten Engländer, allen voran Shakespeare und natürlich die hierzulande kaum bekannten ungarischen Literaten. Darüber schreibt Marai, über die großen Köpfe, wie auch das eigene Schreiben. Und an vielen Stellen spürt der Leser trotz leichten Ausflügen in das Gebiet der Ironie eine leise Traurigkeit zwischen den Zeilen, die sich oft zeigt in einem geringen Selbstbewusstsein des Autors. Und trotz der Kürze der Texte fühlt man hinter jeder der Anekdoten, philosophischen Sprüche und nachdenklichen Worte eine Geschichte, die auch nach dem letzten Wort irgendwie im Kopf des Lesers weitergesponnen wird, die mehr sagen will und kann und wie ein Echo lange braucht, um zu verhallen. Marai zeigt sich bei diesen ungemein poetischen und nachdenklichen Miniaturen vor allem als ein genauer Betrachter seiner Umgebung, der zudem seine Beobachtungen kritisch zu Papier brachte. Durch seine zahlreichen Reisen (siehe Autor) und die oft vergebliche Suche nach der Heimat finden sich in diesem Buch des Weiteren zahlreiche Kurzbeschreibungen der Städte, ob Wien oder Venedig aus des Schriftstellers Blick und Erinnerungen vergangener Besuche. Eingebettet sind die Texte in die zwölf Monate eines Jahres, die jeder für sich, von Januar bis Dezember, noch eine eigene Beschreibung erhalten. Das Buch ist eine ideale „Bett-Lektüre“, allerdings mit der Gefahr, die Nacht zum Lesetag zu machen. Und auch die Fahrt mit der Bahn (Straßen-, S-, U-Bahn ….) kann durchaus gefährlich sein, wenn man während der Lektüre die Haltestelle, vielleicht sogar die Endhaltestelle versäumt. Ja, dieses Buch fesselt, und zwar ungemein, auch wenn hier keine große, sondern viele kleine Geschichten erzählt werden, die Marai beobachtet oder durchdacht hat. Wer Marai bisher noch nicht kannte, wird ihn mit diesem Buch lieben lernen. Denn er strahlt eine Eleganz und Weisheit, eine Traurigkeit und zugleich Lebensfreude und vor allem eine große Liebe zur Poesie aus, die einen nicht nur Respekt abfordert, sondern ein großes Maß an Ehrfurcht. Sandor Marai zählt sicherlich zu den tragischsten Gestalten der jüngeren Literaturgeschichte. Denn der am 14. April 1900 in Kaschau (Kosice/heute Slowakei, damals Königreich Ungarn) geborene Autor hat nicht mehr den Ruhm erleben können, der ihn in den letzten Jahren zuteil wurde. Am 22. Februar 1989 wählte er den Freitod, erschoss sich, nachdem er eine Pistole gekauft und Schießstunden genommen hatte. Nur wenige Jahre später wird in Deutschland sein Roman „Die Glut“ veröffentlicht: Es ist der Beginn eines posthumen Erfolges jenes Schriftstellers, der oftmals auch aus politischen Gründen durch Europa zog, viele Jahre in den USA lebte. Sogar in Deutschland lebte Marai einige Jahre, um am Institut für Zeitungskunde in Leipzig zu studieren. Studien in Frankfurt und Berlin schlossen sich an, Marai begann zudem für die Frankfurter Zeitung zu schreiben, für die er anschließend Korrespondent in Paris wurde. Ein Reise durch den Nahen Osten, Nordafrika und Südeuropa mit seiner kurz zuvor angetrauten Frau Ilona schloss sich an. Am Ende der Tour kehrte Marai zurück nach Ungarn. Eine rege Schaffensperiode wurde beendet als Maria Sohne Kristof noch als Kleinkind stirbt, die Deutschen das Land besetzen. Doch das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte keinen Wandel, im Gegenteil. Der Schriftsteller geriet unter den Druck der Kommunisten. 1948 floh er gemeinsam mit seiner Frau und seinen kleinen Adoptivsohn Janos über Genf nach Italien. Das Land sollte in den kommenden Jahrzehnten mit der USA abwechselnd die Heimat bieten. Trotz dem Ende des kalten Krieges und der „Wende“ in Osteuropa sowie der Rehabilitierung des Autors verfällt er in Depressionen, auch bedingt durch den Tod seiner Frau und des Adoptivsohnes. Zu den größten Werken hierzulande zählen die Romane „Die Möwe“, „Schule der Armen“, „Wandlungen einer Ehe“ und „Das Vermächtnis der Eszter“.
  13. Cover des Buches Zu früh alt und zu spät weise? (ISBN: 9783453701502)
    Gordon Livingston

    Zu früh alt und zu spät weise?

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein Leuchtturm im sumpfigen Ratgebermeer ... und obendrein ein eleganter (weil schmaler) ist Gordon Livingstons "Zu früh alt und zu spät weise?" Der deutsche Verlag (Heyne) schätzt die Chancen der kleinen Gedankensammlung wohl richtig ein und präsentiert sie sicherheitshalber gleich als Taschenbuch, denn Livingstone ist kein lustiger Alterweininneuenschläuchenhändler wie z. B. und fast beliebig John C. Parkin, dessen Ratgeber "Fuck It!" sich problemlos auf einer Seite zusammenfassen lässt (und zwar Seite 247). Livingstone ist erstens weise, zweitens Psychiater und musste drittens das wohl Schlimmste erleben, was ein Mensch erleben kann, nämlich zwei seiner Kinder begraben. Dass er noch lebt, ist ein Wunder, dass er keinen billigen Trost kennt, ist keins. So ist sein Buch denn auch ganz und gar Gottlos, aber gerade deshalb dem Leben zugewandt. „30 unbequeme Wahrheiten, um aus dem Leben klug zu werden“ nennt das der Verlag im Untertitel, aber irgendwie muss man ja die Ratsuchenden an die Kasse kriegen, besonders die depressiven. Was Livingstone von denen hält, klingt eher deutlich als dezent an und durch, und so mancher Onkologe oder Schwerkrankenbehandler wird dazu laut nicken, wenn auch nur heimlich. (Ich gestatte mir dazu - ohne Namensnennung – aus Therapeutenkreisen zu zitieren: „Jede Depression ist eine Unverschämtheit allen Kranken gegenüber.“) Livingston ist freundlich, aber gnadenlos, und seine kurzen Kapitel halten, was die Überschriften versprechen - ausgewählt: Die meisten unserer Kindheitstraumen sind längst verjährt / Man ist, was man tut / Eltern können ihre Kinder nicht verändern, es sei denn, zum Schlechten / Vergeben ist nicht vergessen / Selbstbetrug bringt gar nichts / Nichts, was gut ist, geht schnell (Umkehrschluss zulässig). Aber nicht vergessen: Alles, was zählt, ist die Liebe. 240 klare Seiten. Nichts für die Abermillionen Ratsucher, die sich ohne ihre Vollmeise ganz allein fühlen würden, also garantiert kein Kandidat für die Bestsellerliste. Aber ein ganz feines Buch. (-> www.erzähler.net)
  14. Cover des Buches Die Unvollkommenheit der Liebe (ISBN: 9783442719112)
    Elizabeth Strout

    Die Unvollkommenheit der Liebe

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Prinzesschn

    Während die Schriftstellerin Lucy Barton eine längere Zeit im Krankenhaus verbringt, wird sie von ihrer Mutter besucht, die sie jahrelang nicht mehr gesehen hat. Anfangs ist Lucy überglücklich über den Besuch. Doch während sie ihrer Mutter lauscht, die Geschichten von den Menschen aus ihrer Heimat erzählt, und die beiden dabei scheinen, eine neue Verbindung zu knüpfen, werden Erinnerungen in Lucy wieder lebendig, die sie eigentlich für überwunden hielt. 

    Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen erzählt, was es mir hin und wieder schwer machte, nachzuvollziehen, wo wir gerade sind. Vor allem da sie nicht chronologisch, sondern wild zusammengewürfelt gewesen sind.

    Die Charaktere bleiben auch trotz der Erzählungen und Rückblenden in meinen Augen relativ blass. Ich mochte zwar die Einblicke und Bruchstücke, die man in und vom Leben von Lucy und ihrer Mutter bekommt, jedoch hatte ich das Gefühl, als sei Lucy relativ emotionslos und suchte nur nach Defiziten im Leben der Mutter, anstatt ihr eigenes Leben ebenso zu beleuchten.

    Der Schreibstil ist sehr ungeschönt, nüchtern und authentisch. Hin und wieder hätte ich mir eine emotionalere Erzählweise gewünscht, aber Lucys Charakter ließ dies wohl leider nicht zu. Was mich anfangs wirklich abgeholt hat, schwang später jedoch in Befindlichkeiten aus, die der:die Leser:in in kleinen Textabschnitten serviert bekam. 

    Auch wenn mich die Charaktere nicht wirklich abholen und ich auch keinen wirklichen roten Faden der Geschichte erkennen konnte, hatte ich eine wirklich kurzweilige Lesezeit, die mich zwar mit keinem Highlight oder nachschwingenden Gedanken zurückgelassen hat, aber mich dennoch unterhalten konnte.

  15. Cover des Buches Die Blaue Grotte (ISBN: 9783492957465)
    Sergio Bambaren

    Die Blaue Grotte

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ehrlich gesagt ist mir dieses Buch ein Rätsel. Wirklich gelungen finde ich es nicht und die Botschaft dahinter verstehe ich auch nicht wirklich. Franziskus' Geschichte und sein Lebenswerk fand ich eher langweilig, als informativ und was hinter der Reise stecken soll, ist nur sehr schwer rauszufinden.

  16. Cover des Buches Glauben Sie noch an die Liebe? (ISBN: 9783451067297)
    Justus Bender

    Glauben Sie noch an die Liebe?

     (4)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Vielfache persönliche Haltungen zur Liebe „Ich würde immer empfehlen, treu zu sein“, sagt die Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich. Und das wohl nicht nur in einem der Kapitel des Buches. Wobei sie durchaus keinen Widerspruch darin sieht, diese dem Menschen wohl ureigene Hoffnung, dass der Partner immer treu wäre, zunächst einmal zu „entzaubern“. „Es gibt wahrscheinlich keinen Menschen, der nicht untreu ist. Zumindest in der Fantasie“. Das „Ideal der reinen, aufrichtigen Liebe“ (und um die Liebe geht es den Autoren ja), das kann so einfach und platt in Bezug auf die auch innere körperliche Treue nicht verstanden werden. Meint Mitscherlich. Und das durchaus überzeugend im Buch. Vor allem, da gerade bei „Liebeskranken“ immer eher die Sehnsucht nach der engen, symbiotischen Verbindung zur Mutter vorrangig im Raume steht, nicht eine (erwachsene) Haltung zu einem anderen, erwachsenen Partner. Und dennoch kann es das geben, dauerhafte Liebe. Wofür aber die Grundlage nicht ein „juchzendes“ Gefühl ist, sondern ein verstehen der Partner untereinander. Nicht Untreue, sondern „Fremdheit“ zerstört die Beziehung und auch die Liebe. Interessante Gedanken, welche die 94jährige im Gespräch mit den Autoren äußert. Nicht romantisch, aber durchaus lebensklug, kann man sagen. Und nur einen von 18 Stimmen, die in diesem Buch einen breit gespannten „Chor der Liebe“ darstellen. Gerade diese Breite ist es, die hoch interessanten Einblick gibt in die Vielzahl gegenwärtiger „Liebesformen“ und damit natürlich auch Lebensformen. Franz Müntefering und seine „Entscheidung für die Liebe und gegen die Macht“, leise, durchaus anrührende Töne des sonst eher rau wirkenden Politikers. Liebe als Hingabe bis zum Schluss. Und daneben er noch ältere Rolf Eden, von ganz anderem Schlag und Lebensentwurf. Wer hätte gedacht, dass hier die Liebe durchaus eine Rolle im Leben spielte und spielt, aber völlig losgelöst wird von dem, was anderen so wichtig erscheint, sexuelle Treue ist oder Sex gleich zu setzen mit Liebe, das sieht Eden ganz anders. Und wieder als Ggenpol Roger Willemsen, der den symbolischen Akt als wesentlich „dauerhafter“ kennzeichnet als den körperlichen Akt. Immer die wesentlichen Fragen sind es, welchen die Autoren nachgehen mit ihren vielfachen Gesprächspartner im Buch. Was Liebe eigentlich ausmacht. Wie wesentliche sexuelle treue, überhaupt das Sexuelle für die Liebe ist. Welche Verbindungen zwischen Menschen tatsächlich mit dem Begriff „Liebe“ beschreibbar sind und wo der Begriff letztliche einfach auch falsch verstanden und nur „behauptet“, statt gelebt wird. Ohne zudringlich zu werden fragen die Autoren durchaus klar und direkt und erhalten tatsächlich ebenso klar und direkt wirkende Antworten. Von sehr unterschiedlichen Menschen, was das Alter und den Hintergrund angeht. Müntefering und die ehemalige Porno Darstellerin Michaela Schaffrath, Ursula von der Leyen als „Kopfmensch“ und Eckart Witzigmann als „Bauchmensch“, Claudia Roth und Sonya Kraus. Das Buch liest sich flüssig und gut und schaut, trotz des vertraulich-konversativen Tonfalls durchaus auch „hinter die Fassaden“, allerdings zum Glück ohne sich im Tiefsinn festzufahren. Und auch ohne voyeuristisch Impulse kommt das Buch aus. Wer meint, von Michaela Schaffrath „handfeste“ Nachhilfe in Sachen Liebe zu erhalten, sollte dieses Buch doch eher nicht erwerben. Ein Reigen interessanter, sehr verschiedener Ansätze und Haltungen zur „Liebe“ im unprätentiösen, direkten Gespräch dargestellt. Eine durchaus anregende Lektüre.
  17. Cover des Buches Ich will so sein wie du (ISBN: 9783845850719)
    Britta Sabbag

    Ich will so sein wie du

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Reinländer

    Klappentext / Inhalt:

    Ich will so sein wie du - wer kennt das nicht?
    Der Tiger hätte so gerne eine so majestätische Mähne wie der Löwe.
    Doch der Löwe wäre gerne so eindrucksvoll gestreift wie der Tiger.
    Über lustige Wege schaffen sie es, so auszusehen wie der andere.
    Aber macht das wirklich glücklich?
    Am Ende stellen sie fest, dass sie doch lieber sie selbst sind!
    Mit dem Song zum Buch „SO SEIN WIE DU“.
    Der neue Tierfabel-Klassiker nach „Wenn zwei sich streiten“ von Erfolgsduo Britta Sabbag und Igor Lange
    Tiger und Löwe bewundern das prachtvolle Äußere des jeweils anderen und wären gerne mehr wie dieser.
    Sie tun alles Mögliche um das zu schaffen, merken aber schnell, dass sie das nicht glücklich macht.
    Aber manchmal muss man eben etwas ausprobieren, um festzustellen, dass man doch am besten man selbst ist!
    Dieses Bilderbuch feiert die individuelle prachtvolle Schönheit eines jeden Kindes und ermutigt zu Selbstliebe und Akzeptanz. Denn jede:r ist wunderbar auf seine Weise! Und das ist auch gut so.
    Mit wichtiger Botschaft: Lerne dich zu lieben, wie du bist, und nicht sein zu wollen wie jemand anders.

    Cover:

    Das Cover zeigt einen Löwen und einen Tiger, die sich gegenüber gestellt sind. Beide sind sehr liebevoll gezeichnet und der erste Eindruck des Covers ist sehr positiv. Optisch und farblich ist es sehr schön gestaltet.

    Meinung:

    Nach "Wenn zwei sich streiten" ist dies bereits der zweite Band über Tiger und Löwe. Doch können die Bücher auch sehr gut unabhängig voneinander gelesen werden. Diesmal stellen Löwe und Tiger fest, das der jeweils andere etwas hat, was sie selber auch gern hätten. So hätte der Tiger gern so eine prächtige Mähne, wie der Löwe und der Löwe hat keine Streifen. Aber wäre es wirklich so gut, wenn man wär wie ein anderer?

    Inhaltlich möchte ich hier noch nicht zu viel vorweg greifen und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.

    Der Schreibstil ist angenehm und locker leicht lesbar. Es ist verständlich für die Zielgruppe umgesetzt, so dass diese den Handlungen und Geschehnissen gut folgen kann. Die kurzen Textpassen lassen sich gut lesen und auch vom Verständnis her sind diese gut gewählt. 

    Die Geschichte selbst ist spannend und interessant erzählt und dient zugleich der Unterhaltung. 

    Wunderschön sind auch die bunten großen Farbillustrationen. Die bunten Bilder sind sehr detailreich und sehr liebevoll gestaltet. Hier kann man sehr viel darauf entdecken. Neben den Handlungen und Geschehnissen die man Gelsen hat kann man auch auf jeder Seite eine kleinen Schildkröte entdecken, wenn man genau hinsieht, denn diese hat sich auf jede Doppelseite gemogelt. Die Illustrationen sind wirklich wunderschön und liebevoll umgesetzt und passen auch sehr gut zum Gelesenen. 

    Die Geschichte wird toll erzählt und zeigt, dass es gut so ist, dass man ist, wer man ist. Und zeigt, dass auch Selbstliebe sehr wichtig ist und man an sich und seine Fähigkeiten und Äußerlichkeiten glauben und diese auch lieben sollte. Eine sehr schöne, liebevolle und tiefgründige Geschichte, die optisch und textlich gut umgesetzt wurde. Auch das Text- Bildverhältnis ist passend und gut umgesetzt.

    Fazit:

    Eine liebevolle und tiefgründige Geschichte, die zeigt, dass es auch wichtig ist, sich selbst zu lieben, wie man ist.



  18. Cover des Buches Im Angesicht der Dinge (ISBN: 9783451077111)
    Adalbert Stifter

    Im Angesicht der Dinge

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Das Stunden-Buch (ISBN: 9783946619727)
    Rainer Maria Rilke

    Das Stunden-Buch

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Kaivai
    "Gott spricht zu jedem nur,eh er ihn macht,dann geht er schweigend mit ihm aus der Nacht.Aber die Worte,eh jeder beginnt,diese wolkigen Worte sind:" Rilke war in meinen Zwanzigern mein Kult.Und das 'Stundenbuch' war die Kultbibel. "Von deinen Sinnen hinausgesandt,geh bis an deiner Sehnsucht Rand;gib mir Gewand." Sehnsucht pochte sowohl in meinen Adern als auch an meiner Tür.Ich fühlte mich weder zuhause in mir noch in der Welt. "Hinter den Dingen wachse als Brand,daß ihre Schatten,ausgespannt,immer mich ganz bedecken." Rilkes Gedichte waren Feuer unter meinem Hintern.Langsam kriegte ich ihn hoch. "Laß dir alles geschehn: Schönheit und Schrecken.Man muß nur gehn: kein Gefühl ist das fernste.Laß dich von mir nicht trennen.Nah ist das Land,das sie das Leben nennen." Ich löste alle Euphoriebremsen und fühlte mich angefeuert und brennend vor Leben. "Du wirst es erkennen an seinem Ernste." Bald darauf begann das Chaos.Stürzte über mich herein und begrub mich. "Gib mir die Hand." Hand?Händchen.Ich hatte nur noch ein Händchen.Das 'Stundenbuch hat mich metaphysisch verführt.Nach dem Rausch hatte ich einen Mordskater.Dann hab ich gefrühstückt.Und heute gehts mir wieder ganz gut.
  20. Cover des Buches Goldadern der Bibel (ISBN: 9783417253597)
    Pieter J. Lalleman

    Goldadern der Bibel

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Janochka__

    In diesem Buch geht es um das alte Testament. Dort werden Themen, wie "Die Schöpfung", "Die Namen und Titel Gottes", "Klagen" usw. ausgelegt.

    Am Ende gibt es noch Fragen für Gesprächsgruppen.


    Ich fand es interessant in dieses Buch einzutauchen, da es vieles im Alten Testament gibt, was ich noch nicht so gut verstehe. Es werden auch Begriffe aus dem Hebräischen erklärt. 

    Ich musste erstmal reinkommen in das Buch und der Anfang fiel mir auch etwas schwer. Später wurde das Buch aber für mich immer interessanter und interessanter. Viele Bibelstellen werden auch angegeben, wo man das Gesagte dann nachlesen kann. 


    Im Großen und Ganzen würde ich das Buch empfehlen, da es interessante Themen sind, um die es dort geht, es wird ausgelegt und verständlicher beigebracht. 


    Von mir bekommt das Buch 4 🌟🌟🌟🌟 da es, wie gesagt, anfangs mit dem reinkommen und der Sprache bzw Schreibstil für mich etwas schwierig war - gewöhnungsbedürftig. 

  21. Cover des Buches Der Tod im Reisfeld (ISBN: 9783421019271)
    Peter Scholl- Latour

    Der Tod im Reisfeld

     (12)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo
    In diesem Buch verfolgt man 30 Jahre Krieg in Indochina aus der Sicht von Peter Scholl-Latour. Vom ersten Krieg Vietnams gegen Frankreich, dem zweiten gegen die Amerikaner und zuletzt gegen die Chinesen begleitet man Scholl-Latour als Journalist und Korrespondent. 
    Das Buch hat mich überzeugt, aber ich hatte wirklich mühe es zu lesen. Der Schreibstil war für mich recht schwierig,  es wimmelte von Fremdwörter und auch Redensarten wurden nicht immer übersetzt. Auch hatte ich wahnsinnige Probleme mit den vor allem vietnamnesischen Namen, die ich mir einfach nicht merken konnte und dafür sorgte das ich ständig zurück blätterte um noch mal nach zulesen. Auch war ich ständig mit dem Kartenmaterial beschäftigt,  da ich einen großen Teil der Orte noch nie gehört hatte und somit nicht wusste in welchem Land er sich gerade befand. Wahrscheinlich ist es einfacher wenn man mehr Vorwissen hat, als ich.

    Trotz allem verdient dieses Buch 4 Sterne, den es ist informativ und die Beschreibungen der Landschaften und Orte hat was von einem Reisebericht. Wer es nicht scheut ein Buch nicht einfach nur zu lesen, sondern auch ein wenig Mühe hineinzustecken, kann ein tolles Buch entdecken.
  22. Cover des Buches Zur Dreigliederung des sozialen Organismus (ISBN: 9783772500107)
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