Bücher mit dem Tag "einwanderungsbehörde"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "einwanderungsbehörde" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Mörder ohne Gesicht (ISBN: 9783423216470)
    Henning Mankell

    Mörder ohne Gesicht

     (996)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kurt Wallander hat viel zu tun. Seine Ehe ist kaputt, seine Tochter zieht sich immer mehr zurück, sein Vater ist verwirrt und dann wird ein altes Ehepaar auf ihrem Bauernhof überfallen. Er stirbt sofort und sie dann im Krankenhaus. Davor bringt sie aber noch das Wort Ausländer heraus. Das dringt sofort nach draußen und ist sehr kritisch in dieser Zeit, denn die rechte Szene Schwedens wird wieder stärker. Ausländerheime werden angegriffen und Kurt Wallander und sein Team haben alle Hände voll zu tun. Solider Auftakt der Wallander Reihe, aber Kurt Wallander kommt alles andere als sympathisch rüber. Macht es schwierig.

  2. Cover des Buches Wolkengänger (ISBN: 9783378011083)
    Alan Philps

    Wolkengänger

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Diese wahre Geschichte eines russischen Heimkindes ist sehr emotional und tief berührend. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Trotz kaum vorstellbarer Zustände in den Heimen, in denen Wanja lebte und in denen er fast schon dem Tod geweiht war, hat dieser intelligente kleine Junge seinen starken Lebenswillen halten können und ist heute, nach Adoption, ein glücklicher Mann. Ein Buch, bei dem es schwer ist, seine Tränen zurückzuhalten.
     
  3. Cover des Buches Das Känguru-Manifest (ISBN: B005I5EF6C)
    Marc-Uwe Kling

    Das Känguru-Manifest

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Sarah31

    Ohne das Känguru geht garnichts mehr 😂

    Ich bin süchtig danach.

  4. Cover des Buches Der Samurai von Savannah (ISBN: 9783446243910)
    T. C. Boyle

    Der Samurai von Savannah

     (73)
    Aktuelle Rezension von: BluevanMeer
    Wer sich entscheidet, fürchterlich zu leben und fürchterlich zu sterben, der hat ein schönes Leben gewählt.
    Yukio Mishima: Der Weg des Samurai

    T.C. Boyle hat mit Der Samurai von Savannah einen furiosen Abenteuerroman hingelegt. Worum geht es? Hiro Tanaka, sein Vater war ein amerikanischer Hippie, seine Mutter stammt aus Japan, macht sich auf den Weg ins gelobte Land der Vereinigten Staaten, um endlich mit seiner Vergangenheit ins Reine zu kommen. Als "halber" Japaner war er in der Schulzeit schlimmen Hänseleien und Mobbing ausgesetzt. In seinen Träumen und Fantasien widmet er, der amerikanji, sich der ältesten japanischen Tradition, Er wählt den Weg des Samurai, er liest, was er zu dem Thema finden kann, um endlich als "echter" Japaner anerkannt zu werden. Doch das ist gar nicht so leicht und so beschließt Hiro seinen Weg in die USA anzutreten - irgendwo muss doch seine Heimat sein-  um dort seinen Traum zu leben - und damit fangen die Missverständnisse erst an.

    Gleichzeitig befindet sich die ambitionierte, aber recht erfolglose Schriftstellerin Ruth Derschowitz in einer Künstlerkolonie in Savannah. Hier soll es ihr endlich gelingen - der erste Schritt zu Ruhm und Anerkennung. Und es läuft zunächst auch ganz gut. Sie lernt Saxby kennen, dessen Mutter zufällig die Kolonie leitet, und wählt ihre Schachzüge strategisch geschickt, um möglichst bald die Qeen Bee der Künstlerkolonie zu werden. Und sie schafft es auch, La Dershowitz, die jüdische graue Maus, wird bald zum Zentrum des Geschehens. Ein Traum wird wahr. Unerwartet kündigt sich ihre Erzrivalin Jane an, eine begnadete Nachwuchsautorin, die Ruth ihre Position kosten kann. Während Saxby sich seine Träume erfüllt und Jagd auf seltene Albinofische macht, die ihn zum künftigen Star der Aquaristik machen sollen, stolpert der abgekämpfte Hiro, Ruth über den Weg...

    Es geht sehr viel um Träume, in diesem Roman. Über die Suche, nach Ruhm und Ehre und um kulturelle Missverständnisse, die unweigerlich auftauchen, wenn Hiro die Szenerie betritt. Denn die rassistischen Weißen, die in Savannah auf ihn warten, bereiten ihm eben nicht den erhofften Empfang und in der elitären Künstlerkolonie wird Hiro zu Ruths Geheimprojekt. Zudem warten bald Polizei, Sonderermittler und die Ausländerbehörde auf den angeblich gewalttätigen Japaner, der - zumindest dem Hörensagen nach - mindestens ein Mörder sein soll. Die Jagd ist eröffnet.

    T.C. Boyle erzählt die dramatischen und tragischen Begegnungen zwei sehr unterschiedlicher Kulturen und schafft es dabei, grotesk komische Szenen mit tragischen Momenten abzuwechseln. Gerade wenn die ausgefeilten, ritualisierten Ränkespiele der Künstler und Künstlerinnen mit Hiros Überlebenskampf im Sumpf kontrastiert werden, zeigt sich, was für ein toller Erzähler T. C. Boyle ist. Das Ende ist tragisch, wie so oft und passt doch zum fürchterlichen Leben und Sterben des Samurai.



  5. Cover des Buches Schiebung (ISBN: 9783867542647)
    Sara Paretsky

    Schiebung

     (3)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth
    Ich ließ die Nachrichten im Radio laufen, falls eine Meldung über Felix kam. Schon wieder Schießereien an der South Side und an der West Side – Applaus für eine Regierung, die es jedem schießwütigem Bürger ermöglicht, sich ein Waffenarsenal zuzulegen, mit dem er uns alle fünf- bis sechsmal umbringen kann. Nichts über Felix. Auszug Seite 180

    „Schiebung“ ist der neunzehnte von inzwischen einundzwanzig veröffentlichen Romanen von Sara Paretsky mit der auf Wirtschaftskriminalität spezialisierten Chicagoer Privatdetektivin Victoria Iphigenia Warshawski. Und der erste, den ich las. In Schiebung hat es die von ihren Freunden Vic genannte Schnüfflerin weniger mit geldeinbringenden Aufträgen als mit privaten Turbolenzen zu tun.

    Felix Herschel, der Großneffe ihrer besten Freundin Lotty Herschel ist in Schwierigkeiten. Der junge Kanadier wurde zu einem Tatort in einem  abgelegenen Waldstück zitiert, um eine männliche Leiche zu identifizieren. Felix bestreitet, das Opfer zu kennen und kann nicht erklären, wie sein Name und Telefonnummer in der Hosentasche des grausam Ermordeten landete. Er wird zum Hauptverdächtigen, selbst V.I. hat das Gefühl, er verschweigt etwas. Schnell findet sie heraus, dass der Student mit einer jungen Frau aus dem Nahen Osten befreundet ist, deren Vater sich illegal in den Vereinigten Staaten aufhält und deshalb automatisch als Terrorist gilt. 

    Überraschend bekommt V.I. Besuch von Harmony Seale, die sich um ihre Schwester Reno sorgt. Beide sind die Nichten ihres Ex-Mannes Richard Yarborough. Die Ehe mit dem Wirtschaftsanwalt ging schon vor Jahren in die Brüche und seither hatte Vic keinen Kontakt mehr zu den beiden Mädchen. Reno hatte in Chicago in einem Finanzunternehmen namens „Rundum sorglos“ gearbeitet. Nach einem Betriebsausflug in der Karibik wirkte sie sehr aufgewühlt und als ihre Schwester sie jetzt besuchen will, ist sie spurlos verschwunden. Bei „Rundum sorglos“ handelt es sich um eine Kredit-Hai-Firma, die mit Kreditgeschäften nicht finanzkräftigen Menschen hinterhältig ausplündert. Für Vic verhärtet sich der Verdacht, dass ihr Ex, der Reno den Job besorgt hatte, seine Finger mit im Spiel hat. Reno misstraut der Polizei, so macht sich unsere Heldin alleine auf die Suche nach Harmony. Ihre Ermittlungen ergeben, dass es nicht nur um sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz geht, anscheinend war die junge Frau auch noch auf diverse Machenschaften ihrer Firma gestoßen und hatte Unterlagen an sich gebracht, die mächtigen Leuten gefährlich werden können. 

    Ich raste die Stufen hinab. Etwas traf mich von hinten, schleuderte mich die zweite Treppe hinunter. Das Jaulen hörte ich eine Nanosekunde später. Kugel im Rücken. Lag auf dem Treppenabsatz, rang nach Luft. Noch ein Ruf von oben: Bundesagenten, stehen bleiben oder wir schießen. Auszug Seite 98

    Beide Fälle bringen Vic mächtig auf Trab und ähnlich Superwoman flitzt sie gehetzt durch ihre Stadt Chicago, fast ohne Schlaf und Erholung sowie seitenlang mit einer Kugel im Rücken. Sie ist notorisch überarbeitet, aber unterbezahlt. Trotzdem danken es ihr die „Familienmitglieder“ nicht besonders, sondern halten mit der Wahrheit hinterm Berg und verschwinden tagelang (Felix) oder misstrauen ihr und überschütten sie mit Vorwürfen (Harmony). Vic hat aber nun mal ein Herz für die Schwachen der Gesellschaft und riskiert bei der Aufklärung oft Kopf und Kragen. Sie sieht in den beiden jungen Frauen, die sich als sehr anstrengend, fordernd und unverschämt zeigen, überforderte, misstrauische weil immer wieder betrogene Menschen.

    Der Kriminalroman erfordert beim Lesen höchste Konzentration. In über 500 Seiten und vielen kleinen Kapiteln gibt es keinen Handlungsstillstand und der Plot schlägt immer neue Kapriolen. V.I. ist Sara Paretskys politisches Statement, das sollte man bei der Lektüre bedenken. Die Detektivin, selbst aus einer Immigrantenfamilie stammend, kämpft stets gegen die Reichen, im Besonderen gegen die Mächtigen und Gierigen, die meinen, über Gesetz und Moral zu stehen. Es geht um Menschen, die durch das kapitalistische System in Not und Gefahr geraten sind, um Geflüchtete, die verfolgt und schikaniert  werden. 

    Die Superreichen sind nicht wie du und ich. Nicht, wie Hemingway angeblich zu Fitzgerald sagte, weil sie mehr Geld haben, sondern weil das Geld sie glauben macht, all ihre Wünsche, ganz gleich wie abartig, müssten unverzüglich befriedigt werden. Auszug Seite 405

    In „Schiebung“   wird deutlich, wie tief der ICE, die Einwanderungsbehörde der US-Regierung den Rassismus und die Angst vor Terror mit Hilfe von Überwachungen und Drangsalierungen im Alltagsleben der USA verstärkt hat. Im Lauf der Geschichte gerät Warshawski in einen Strudel aus Gewalt und Handel mit begehrenswerten Artefakten aus Syrien und dem Irak sowie mit Kreditgeschäften. Mir war es manchmal ein Schlenker zu viel und aufgrund der zahlreichen Themen, die in der Geschichte einfließen, leidet der Spannungsbogen. Die beiden Fälle sind in eine gut recherchierte Hintergrundgeschichte eingebettet, entwickeln nach und nach Gemeinsamkeiten und finden sich zu einem Gesamtfall zusammen, was keineswegs aufgesetzt, aber an der ein oder anderen Stelle nicht ganz plausibel wirkt.

    Sara Paretsky  legendäre Schnüfflerin V. I. Warshawski ist schon lange eine Klassikerin und kaum wegzudenken in der feministischen Krimilandschaft. Sie ist immer noch eine Idealistin, selbstbewusst und taff, lebt seit zwanzig Jahren allein und hat mit ihrer besten Freundin, der Ärztin Lotty eine Klinik im Rücken. Und mit ihrem alten Nachbarn, Mr. Contreras einen Freund, der sich um die beiden Hunde kümmert und ihr immer Unterschlupf gewährt. 

  6. Cover des Buches Weil es Liebe ist (ISBN: 9783958183629)
    Christina Lauren

    Weil es Liebe ist

     (187)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Holland Bakker ist Mitte Zwanzig und jobbt eher erfolglos als T-Shirtverkäuferin. Eigentlich wollte Sie Schriftstellerin werden, doch sie hat schon lange kein Wort mehr zu Papier gebracht. Täglich freut sie sich darauf den genauso attraktive wie talentierte Straßenmusiker Calvin zu treffen, das sie dafür einen Umweg macht interessiert sie nicht. Doch dann teilt sie nicht nur die Wohnung mit ihm....

    Eine süße Liebesgeschichte mit vielen Missverständnissen, Geheimnissen und eine Anziehungskraft die keinen loslässt. Holland und Calvin zieht es zueinander und gehören zusammen. Holland ist schon ein sehr interessanter Name und sie lässt einen genau wissen warum sie so heißt und so manche Witze bekommt man zu hören. Sie ist ein süßes Mädchen, jung und hat keine Ahnung was sie mit ihrem Leben anfangen sol. Calvin ist am Anfang kein Kerl, den ich mögen würde, doch schnell zeigt er sein wahres ich. Dadurch mag ich ihn schon eher. Die Geschichte hat keine wirklichen Überraschungen, die einen umhauen. Eine Geschichte mit Happy End, genau das was man ab und zu mal braucht.

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