Bücher mit dem Tag "eisdrache"

Ich mag gerne mal zwischendurch ein Kinderbuch lesen, aber das ist schon ein etwas schwächeres. Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen. Das Cover zeigt einen etwas weniger bedrohlichen Drachen als der hier abgebildete über einem Schiff. Dabei spielt der Drache keine wirklich große Rolle. Vielmehr haben wir zwei Kinder mit Kräften. Der eine kann durch fremde Augen sehen während das Mädchen durch Umstände ein magisches Schwert erhält, dass in ihrer Hand verschwindet. Es baut sich nie richtig Spannung auf, weil die Helden die meiste Zeit am herumreisen sind, oder vor den Wachen fliehen müssen. 

Somit ist es für mich ein mehr als Durchschnittliches Kinderbuch, bei dem Cover und Titel ein anderes Thema haben, als der erste Teil. Zumindest im zweiten Teil, scheint der Drache eine etwas größere Rolle zu bekommen, mal abwarten.

Adara ist ein Winterkind, geboren in der eisigsten Nacht seit Menschengedenken. Und Adara ist anders: Sie liebt die Kälte, das Eis und die Stille. Ihr einziger Freund ist ein kristallblauer Drache, der sie eines Winters besucht. Als eines Tages feindliche Drachenkämpfer Adaras Heimat bedrohen, ist es die Freundschaft zwischen Winterkind und Eisdrachen, die ihr Zuhause und das Leben ihrer Familie rettet. Doch der Preis, den sie dafür bezahlen muss, ist hoch …

Es ist eine kurze Geschichte, daher habe ich mich, was die Handlung betrifft, wieder auf das beschränkt, was auf Lovelybooks als Inhaltsangabe stand. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, ohne zu viel zu verraten. Das Büchlein hat leider nur 128 Seiten, dabei hätte ich wirklich gerne noch viel mehr von Adara gelesen!

Beim Lesen merkt man schnell, dass es „nur“ als Kurzgeschichte und nicht als mehr gedacht ist. Es fehlen viele Informationen, die Geschichte geht geradlinig voran, es gibt keine Wendungen und Überraschungen. Das Ende kam für mich etwas abrupt und wirkte sehr abgehackt, als müsse hier unbedingt Schluss sein, doch trotzdem konnte es mich sehr berühren.

Der Schreibstil hat etwas märchenhaftes und zog mich unweigerlich in seinen Bann. Da es ein Kinderbuch ist, war es natürlich sehr leicht und einfach geschrieben, voller kurzer Sätze, doch auch als Erwachsene hat mir das gut gefallen.

In den wenigen Seiten war es schwer, die Charaktere und die Welt, in der sie leben, wirklich gut auszuarbeiten – ich hatte nicht allzu viel erwartet. Und wurde positiv überrascht. Auch zu den Charakteren fehlten natürlich viele Informationen, doch ich konnte mir ein sehr gutes Bild machen. Die Welt dagegen wird nur sehr knapp umrissen, genau wie die Wesen, die darin leben. Die Eidechsen, die schmelzen, wenn man sie festhält, die Drachen, der Krieg. Doch das alles ist auch nebensächlich, obwohl spannend, denn es geht um Adara und die Kälte in ihr.

Mein absolutes Highlight waren jedoch die wundervollen Illustrationen, die beinahe jede Seite des Buches zieren. Ob Drachen, Menschen oder Szenen – die Illustrationen geben dem Buch das gewisse Etwas und haben mir einen Teil der Informationen gegeben, die mir in der Geschichte selbst gefehlt haben. Außerdem waren sie einfach wunderschön anzusehen!

Trotz des abrupten Endes und dem Ausgang der Geschichte hat mir das Buch sehr gut gefallen!

Inhalt:

Jedes Jahr fliegen die Eisdrachen davon und nehmen den Winter mit sich fort. Doch in diesem Jahr scheint der Winter kein Ende zu nehmen und die Familie des kleinen Mädchens friert und hungert. Als der Vater von der täglich Jagd ohne Beute nach Hause kommt und krank wird, ist nun das Mädchen an der Reihe, jagen zu gehen. Da entdeckte sie einen verletzten Eisdrachen auf ihrem Dach, der traurig und weinend die Hilfe des Mädchens erbittet. Doch voller Zorn und Gram, da die Familie aufgrund des langen Winters hungern und frieren muss, lässt sie den Drachen eiskalt abblitzen. Doch die Schreie und das Weinen des Eisdrachens verstummen nicht. Eines Nachts klettert das Mädchen dann doch auf das Dach und möchte dem Drachen helfen. Plötztlich wird sie durch Mitgefühl mit diesem phantastischen Geschöpf durchflutet und etwas Magisches beginnt…

Persönliche Meinung:

Ich bin kein Märchenfan, da sie meist voller alter Klischees sind, aber diese Geschichte von Troon Harrison ist anders. Es präsentiert uns ein starkes Mädchen, das selbst eine Entwicklung durchmacht und es schafft, dass Zorn und Groll dem Mitgefühl weicht. Erst durch diese Empathie entsteht etwas Magisches und eine tiefe Freundschaft zwischen den zweien. 

Die Illustrationen von Andrea Offermann stehen der Geschichte in nichts nach! Ebenso fantastisch und magisch sehen diese aus (swiped mal durch die wundervollen Bilder 🤩). In kühlen Braun- und Blautönen lassen die Bilder, die immer über die Doppelseite gehen (ich liebe das!), den Winter in unser Wohn- und Kinderzimmer herein. Wir persönlich litten mit dem Drachen mit, waren anfänglich schockiert ob des Grolls und der Zurückweisung des Mädchens, um am Ende des Buches eine Träne wegzudrücken als diese magische Freundschaft zwischen ihnen entsteht! Ich empfehle das Buch allen drachen- und märchenverliebten Kindern ab 5 Jahren!

Fazit:

Ein wunderbares Märchen mit einer starken Mädchenfigur, viel Herz und magischen Illustrationen!

Mit "Traumlieder II" liegt jetzt der zweite Band der geplanten Trilogie an Kurzgeschichtensammlungen von George R. R. Martin vor. Teil 3 ist für Mai 2015 vorangekündigt worden und man darf auf diesen Abschluss dann gespannt sein.

Vergleicht man "Traumlieder II" mit dem Vorgängerbuch wird man erstaunt feststellen, dass der zweite Band insgesamt weniger hat. Weniger große Themenabschnitte und weniger Geschichten. Aber auch weniger Umfang? Nein. Denn mit 623 hat man mehr zu lesen, als noch beim Vorgänger.

Daran merkt man, dass die Geschichten, die George R. R. Martin geschrieben hat, umfangreicher geworden sind. Dabei liegt der Fokus vor allem auf den Horror-Erzählungen des Autors. Wobei er selbst im Vorwort zu diesem Abschnitt meint, dass er nicht puren Grusel schreibt, sondern das Genre teilweise anders interpretiert, in dem er es zum Beispiel mit anderen literarischen Kategorien vermengt.

Doch das tut dem Unterhaltungswert dieser Geschichte keinen Abbruch. Im Gegenteil: Alle Stories sind von durchweg guter Qualität! Und manche Erzählungen jagen einem einen kalten Schauer über den Rücken.

Als Beispiel sie "Die Affenkur" genannt. Hierbei wird erzählt, wie ein besonders dicker Mensch eine ungewöhnliche Diät durchmacht, die ihn am Ende beinahe das Leben kostet. Einerseits muss man über einige Beschreibungen schmunzeln, etwa wenn die Liebe des Protagonisten zum Essen ausführlich beschrieben wird. Aber andererseits jagt die Darstellung und die Besonderheit der Diät einem eine Gänsehaut ein, weil sie so eindringlich beschrieben wird.

Und doch ist das längst nicht die beste Geschichte. Das ist "Nachtgleiter", die auch gleichzeitig die längste Story im gesamten Buch ist. In ihr wird von einer Expedition erzählt, die aufbricht, um eine unbekannte Spezies zu entdecken und zu erforschen. Doch dann passieren lauter Ereignisse und Menschen sterben. Wem kann man trauen? Dem Piloten? Oder sollte man ihm besser misstrauen?

Rest lesen unter:
http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/21800/traumlieder_ii_erzaehlungen

In dem Band LEGO® NINJAGO® – Die Suche nach den magischen Kräften begleiten wir Kai, Zane, Cole und Jay, die vier Ninja mit den Elementarkräften auf ihrer Suche nach ihren verlorenen Kräften.

Wie kam es zu dem Verlust ihrer magischen Kräften? Der Kristallkönig hat die Ninjago Welt angegriffen. Zwar konnte der Angriff abgewehrt werden, aber als Folge verlieren die vier ihre Elementarkräfte. Für die vier Ninja, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, andere zu beschützen ist es ein harter Schlag und wirft viele Fragen auf. Wer sind sie nun ohne ihre besonderen Fähigkeiten? Werden sie eine neue Aufgabe finden?

In vier eigenen und in sich abgeschlossenen Geschichten begleiten wir Kai, Zane, Cole und Jay auf ihrer Suche. Jede Geschichte vermittelt, dass man niemals aufgeben sollte und seine Fähigkeiten nutzen sollte.

Zu Beginn im Prolog und am Ende im Epilog meldet sich Meister Wu kommt zu Wort und unterstützt so den Leser. Am Ende im Glossar werden auch noch einmal alle wichtigen Ninja Begriffe auf geführt und erklärt.

Alles in allem ist LEGO® NINJAGO® – Die Suche nach den magischen Kräften ein altersgerechtes und für LEGO® NINJAGO® – Fans ein sehr schönes und tolles Buch. Auch die tollen Schwarz-weiß Illustrationen sind wieder gelungen und unterstützen die Geschichte um Kai, Zane, Cole und Jay.