Bücher mit dem Tag "eismeer"

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24 Bücher

  1. Cover des Buches Die Entdeckung der Langsamkeit (ISBN: 9783492957939)
    Sten Nadolny

    Die Entdeckung der Langsamkeit

     (447)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Die ersten 50 Seiten habe ich überlegt es wegzulegen. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe! Als ich einmal drin war, habe ich es geliebt. Die Tage und Wochen, die ich die Entdeckung der Langsamkeit gelesen habe war dieses Buch mein Rückzugs- und Wohlfühlort. Und das, obwohl es inhaltlich oft alles andere als schön zugeht, es geht stellenweise um Krieg, Hunger, Tod und menschliche Abgründe. Dann aber wieder um die Schönheit unserer Welt und der Dinge die uns Menschen voneinander unterscheiden. 

    Eigentlich wollte ich 4 Sterne geben, da es phasenweise dann doch auch wieder etwas zäh wird. Aber die Gefühle, die dieses Buch in mir ausgelöst hat, sind besonders und darum vergebe ich 5 Sterne.

  2. Cover des Buches Faunblut (ISBN: 9783570308479)
    Nina Blazon

    Faunblut

     (1.584)
    Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder

    Die Metropole in der Jade wohnt ist von Echos, geheimnisvolle Wesen, überlagert. Diese Wesen werden von allen gefürchtet und gejagt. Was es genau mit den Echos auf sich hat, weiß Jade nicht. Sie weiß nur, dass sie sich vor ihnen verstecken muss.


    Faun, ein Jäger, wurde beauftragt die Echos zu jagen. Währenddessen lernt er Jade kennen und prompt verliebt er sich in sie. Sie ist anders, er fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Auch Jade scheint nicht von Faun abgeneigt zu sein, doch irgendetwas stimmt mit ihm nicht. 


    Doch auch mit Jade scheint etwas nicht zu stimmen. Sie scheint kein gewöhnlicher Mensch zu sein und Faun weiß ganz genau, was für ein Wesen Jade ist. Doch genau dieses Wissen, macht ihre Beziehung komplizierter als sie schon von vornherein ist.


    Der erste Band der "Faunblutwelt" Reihe von Nina Blazon. 


    Vorab muss ich sagen, wie wunderschön das Cover ist. Ein richtiger Hingucker! Einer der Gründe, wieso ich das Buch auch gekauft habe.


    Ich hatte am Anfang Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Ich konnte mir die Welt in der Jade lebt nicht wirklich bildlich vorstellen. Es haben mir mehr Details und Beschreibungen gefehlt. 


    Auch Jade war mir nicht von anhieb an sympathisch. Mir ging die Liebesgeschichte zwischen Jade und Faun viel zu schnell. Ich hatte immer das Gefühl die Hälfte überlesen zu haben.


    Bis zur ersten Hälfte der Geschichte war ich nicht wirklich überzeugt von dem Buch. Es konnte mich nicht richtig packen. Erst in der zweiten Hälfte und zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend. 


    Ich bin gespannt wie mir der zweite Band "Ascheherz" gefallen wird und ob ich mich dann etwas besser in die Geschichte hineinfallen lassen kann.

  3. Cover des Buches Fräulein Smillas Gespür für Schnee (ISBN: 9783446248663)
    Peter Hoeg

    Fräulein Smillas Gespür für Schnee

     (681)
    Aktuelle Rezension von: Favole

    Smilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist. 

    Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut. 

    Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück. 

    Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.

  4. Cover des Buches Die Frau des Ratsherrn (ISBN: 9783442376896)
    Joel Tan

    Die Frau des Ratsherrn

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Knihomol
    Man fühlt mit, weint, lacht und fiebert mit. Toll geschrieben, man hat das Gefühl, als ob man in dieser Zeit dabei wäre. Alles ins Detail beschrieben, auch Grausamkeiten des Mittelalters. 
  5. Cover des Buches Die denkwürdigen Erlebnisse des Artur Gordon Pym (ISBN: 9783847259008)
    Edgar Allan Poe

    Die denkwürdigen Erlebnisse des Artur Gordon Pym

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Yolande
    Edgar Allan Poe wurde am 19. Januar 1809 in Boston, Massachusetts, USA geboren. Bereits im Alter von 2 Jahren war er Vollwaise und wurde von dem kinderlosen Ehepaar Frances und John Allan aufgenommen. Obwohl er nie adoptiert wurde und das Verhältnis zu seinem Ziehvater zeitlebens schwierig war, nahm Poe den Zweitnamen Allan an. 
    Nach einer Militärkarriere, während der er auch schon Geschichten und Gedichte veröffentlichte, begann er hauptberuflich zu schreiben.
    Sein Werk umfasst Erzählungen, Lyrik, Satiren, Essays, literaturwissenschaftliche und höchst komplexe naturwissenschaftliche Abhandlungen. Trotzdem ist er vor allem für seine Horror- und Gruselgeschichten, wie Der Untergang des Hauses Usher (The Fall of the House of Usher) und Der Rabe (The Raven) bekannt. 
    The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket (Die denkwürdigen Erlebnisse des Arthur Gordon Pym) ist der einzige Roman des Autors. Er wurde 1838 veröffentlicht. Der Roman ist das längste Prosawerk Poes und gilt als eine seiner rätselhaftesten Arbeiten.
    Edgar Allan Poe starb am 7. Oktober 1849 in Baltimore, Maryland, USA. Die Umstände seines Todes sind unklar, die Todesursache unbekannt.  (Quelle: Wikipedia)

    Inhalt (Klappentext):
    Als Sechzehnjähriger geht Pym heimlich auf ein Walfangschiff und wird von seinem Freund im Bauch des Schiffes versteckt. Das Leben im Laderaum wird dem blinden Passagier zur Hölle: Unter der Besatzung bricht eine Meuterei aus, der Freund kann ihn nicht aus seinem Versteck befreien. Pym erlebt Hunger, Durst und alle Schrecken des Lebendig-begraben-Seins, bis er endlich den Laderaum verlassen kann....

    Ich hatte bisher noch nichts von Edgar Allan Poe gelesen und war sehr gespannt auf diese Abenteuergeschichte. Es ging auch schon gleich mit einer aufregenden Begebenheit los. Auch der Beginn der Schiffsreise war sehr eindrücklich und zeigte deutlich die Kunst des Autors, beklemmende Situationen zu beschreiben.
    Leider verliert die Geschichte im weiteren Verlauf ihre Intensität. Viele der Szenen sind einfach nur grausam, dann wiederum passiert seitenlang überhaupt nichts. Je mehr das Buch voranschreitet, umso fantastischer wird die Story und leider ist das Ende absolut unbefriedigend. Es hatte für mich den Anschein als hätte Poe die Lust verloren oder ihm ist schlicht nichts mehr eingefallen. Das fand ich doch sehr enttäuschend, hatte ich mir doch viel mehr "denkwürdige Erlebnisse" versprochen. 

    Fazit: Ein Buch, das dem Attribut "Abenteuerroman" nur in Teilen gerecht wird. Für mich leider eine Enttäuschung, deshalb auch nur 2 Sterne. 





  6. Cover des Buches Ice Ship (ISBN: 9783426557266)
    Douglas Preston

    Ice Ship

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Die Wahrheit ist, dass wir so gut wie nichts über den Meteoriten wissen. … Die wenigen Daten, die wir über seine elektromagnetischen Kräfte und sein Gravitationsfeld haben, scheinen widersprüchlich zu sein. Sie können einfach nicht stimmen, das ist physikalisch unmöglich.«
    »Ist er gefährlich?«
    »Es gibt keinen Grund, das anzunehmen. Allerdings auch keinen, es auszuschließen.«

     

    Sam McFarlane, Experte für planetarische Geologie, erhält von einem exzentrischen Millionär den Auftrag seines Lebens: Auf einer einsamen Insel vor der Südspitze Südamerikas wurde ein riesiger Meteorit entdeckt, größer als jeder andere, der je gefunden und geborgen wurde. Gemeinsam mit einem Team ausgesuchter Wissenschaftler und Techniker macht sich Sam auf den Weg. Sie haben sorgsam geplant, schließlich stehen sie vor einer extrem schwierigen und gefährlichen Mission, da der Meteorit extrem schwer ist und sie zudem hinter dem Rücken der chilenischen Behörden arbeiten müssen, doch die Reise auf einem speziell ausgerüsteten Tanker wird für sie zu einem wahren Horrortrip werden…

     

    Obwohl ich die Thematik des Buchs faszinierend fand, brauchte ich ein Weilchen, um richtig in die Story hereinzukommen. Dann packte es mich aber und der Überlebenskampf des Teams nahm mich gefangen. Wie so oft bei den beiden Autoren gibt es hier häufig wissenschaftliche bzw. wissenschaftlich anmutende Ausführungen. Die Untersuchungsergebnisse des Meteoriten sind mehr als rätselhaft und die Techniker im Team stehen vor enormen Herausforderungen. Staunend verfolgte ich, was die sich immer wieder einfallen ließen und wie sie Rückschlägen begegneten. Natürlich vermisste ich als großer Pendergast-Fan meinen Lieblingsagenten, aber auch mit diesem Buch konnten mich die Autoren begeistern.

     

    Fazit: Eisige Kälte, Naturgewalten, menschliche Abgründe und ein mysteriöser Fund – das war spannend!

  7. Cover des Buches Der Zerberus-Schlüssel (ISBN: 9783404175956)
    Gerd Schilddorfer

    Der Zerberus-Schlüssel

     (42)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Die Bücher von Gerd Schilddorfer liebe ich ja total, was nicht nur an seinem erfrischenden, mitreißenden Schreibstil liegt. 

    Er packt so viele gut recherchierte Fakten in seine Bücher, dass es zuweilen sehr schwer fällt zu unterscheiden, was wahr und erfunden ist. Einfach toll, vor allem für wissbegierige Leser wie mich.

    Was die Buchreihe um John Finch und seine Gefährten aber vor allem so lesenswert macht, das sind die wundervollen Figuren, die sich der Autor hier ausgedacht hat. Man schließt sie sofort ins Leserherz, denn sie sind nicht nur außergewöhnlich, sondern vor allem liebenswürdig.

    Auch in diesem Teil der Reihe dürfen wir wieder rund um den Globus reisen mit John und seiner Truppe. Es ist eine spannende Story, die sich so nach und nach aus vielen Puzzleteilchen zusammensetzt. Am Ende ist alles wie immer sehr stimmig und man hofft gleich auf eine Fortsetzung.
    Diese Reihe kann ich nur wärmstens empfehlen! So macht Lesen Freude!

  8. Cover des Buches Dänen lügen nicht (ISBN: 9783492259163)
    Kristof Magnusson

    Dänen lügen nicht

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sehr gute Geschichten über den Urlaub in Skandinavien.Sehr interressant zu lesen.Wenn man sich mit Skandinavien nicht so auskennt kann man aber unter Umständen ein falsches Bild bekommen.Aber sonst total gut gemacht.
  9. Cover des Buches Nordwasser (ISBN: 9783442488681)
    Ian McGuire

    Nordwasser

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Leserstimme

    1859 macht sich die Volunteer mit einer  äußerst fragwürdigen Mannschaft, rauen Kerlen und schmutzigen Hintergedanken auf Walfang und Robbenjagd. Zumindest glaubt der Großteil der Crew, dass das der eigentliche Sinn der Reise ist. Baxter, der Besitzer des Schiffes schmiedet mit Carvendish, der an Bord anheuert, aber andere Pläne. Mit Drax, einem weitern Mitglied des Schiffs, legt man sich lieber nicht an, tut man es doch, läuft man Gefahr tags darauf  nicht mehr aufzuwachen. Ein verformter Charakter ohne Gewissen. 

    Es geht rauh und brutal zu auf dem Schiff der Volunteer, zwischenmenschlich und während des Jagens auf die Tiere. Zwischen all diesen derben Charakteren, ist Sumner der Schiffsarzt das zarteste Gemüt und wohl auch der klügste Kopf auf der Volunteer. Als er eine Misshandlung an einem Schiffsjungen entdeckt,  nimmt die Geschichte rasant an Fahrt auf und wandelt sich in eine Abenteuergeschichte mit kriminalistischen Zügen. 

    Eine Geschichte wie Moby Dick, blutig, rauh und eiskalt. In diesem Buch wurde mir klar, wie furchtbar wir mit den Tieren unserer Welt umgehen und umgegangen sind. Das Buch war furchtbar erschreckend, hat mir aber mal wieder verdeutlicht, wer hier eigentlich das größte Raubtier ist. Es war aufregend und sehr lesenswert. Mit der Umgangsweise und Ausdrucksweise der Crew muss man sich erst einmal anfreunden, aber zum Buch selbst hat es 100 pro gepasst. Ich mochte das Buch. Es wird ein Buch sein, dass ich nicht vergesse. Lesen!


  10. Cover des Buches Verdammte See (ISBN: 9783924896256)
    Cajus Bekker

    Verdammte See

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Das Buch erzählt in eindrucksvoller und gut leserlicher Art den Verlauf des Seekrieges aus der Sicht der Deutschen. In Augenzeugenberichten und anhand von Kriegstagebüchern werden dabei die entscheidenden Phasen und Ereignisse im 2. Weltkrieg beschrieben. Jedes Kapitel gibt am Ende einen Überblick über Erfahrungen, Lehren und über die Gründe der Niederlage. Ein gutes Buch, das die Geschichte der Kriegsmarine in lebendig erzählter Form beschreibt.
  11. Cover des Buches Vom Schiffsjungen zum U-Boot-Kommandanten (ISBN: 9783881897785)
  12. Cover des Buches Feuersteins Drittes (ISBN: 9783453401501)
    Herbert Feuerstein

    Feuersteins Drittes

     (11)
    Aktuelle Rezension von: metalmel
    Feuerstein ist klasse! Das muss mal in aller Deutlichkeit so gesagt werden. Am besten, man lässt es so stehen. Aber das geht natürlich nicht, denn sonst könnte ich ja nun nicht mehr in arge Lobhudelei ob seiner Bücher verfallen. Leider, leider gibt es nicht mehr viele davon. Aber egal – sein letztes Werk ist lieferbar und darum geht es schließlich. Denn wer will schon die ollen Kamellen von was-weiß-ich-wann?! Herbert Feuerstein ist also unterwegs. Das finde ich gut, denn ich bin auch gerne unterwegs. In seinem dritten Reisebuch verschlägt es ihn nach Thailand, Birma, New York und ins Eismeer. Bis auf Birma und das Eismeer waren die Reisen auch im Fernsehen zu sehen. Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen und mich köstlich amüsiert! Bei Feuerstein weiß ich nie so genau, ob das alles so geplant ist, oder ob er tatsächlich so seltsam reist. Stellt ihm sein böses Team all diese Fallen und achtet darauf, dass er sich lächerlich macht? Zuzutrauen wär es ihm ja. Jedenfalls, wenn man Feuersteins Beschreibungen glauben darf. Er unterstellt seinem Team immer böse Absichten. Aber er reist immer wieder mit den gleichen Leuten. Nun ja, das ist seine Sache. Hauptsache der Leser hat Spaß... Die erste Reise im Buch geht diesmal ins Eismeer. Auf einem Kreuzfahrtschiff. Feuerstein ist als „Lecturer“ an Bord und muss deshalb nichts bezahlen, nur ab und an etwas lustiges vorlesen. Doch das ist gar nicht so leicht. Denn das Schiff schaukelt und wackelt und Feuerstein kotzt. Immerhin gibt es ein nettes Ehepaar an seinem Tisch, nur die Frau schreit immer, wenn sie spricht. Zum Beispiel, wenn die polnische Band einen feurigen Tango spielt und sie ihrem Mann erklären will, was ein Tango überhaupt ist: „DAS IST EIN EROTISCHER TANZ!“ Unglücklicherweise macht die Band gerade eine kunstvolle Pause, als sie es mitten in den Saal schreit. Er und seine Frau machen auch brav alle Rettungsübungen mit und kleiden sich festlich zum Galadinner. Zwischendrin liest er aus seinem Buch, macht Landausflüge und versucht, sich ansonsten von dem Mitreisenden fernzuhalten. Er spielt nicht Bingo und nimmt sein Abendessen in der zweiten Runde ab 20 Uhr. Denn die erste Runde ist schon um halb Sieben, also nur für die Langweiler und WIRKLICH Alten! In Thailand besucht er ein seltsames Restaurant, das No Hands heißt. Der Hintergrund ist, dass der Gast von netten Hostessen gefüttert wird und so seine Hände sauber bleiben. Feuersteins Kommentar: „Also, ich mag das überhaupt nicht!“ Trotzdem macht er mit (das scheint überhaupt sein Prinzip zu sein – mitmachen. Alles! Immer!). Links und rechts von ihm sitzen zwei Thailänderinnen, die eine gibt ihm zu trinken und die andere stopft Essen in ihn rein. Immer schön abwechselnd, bis er sich beinahe verschluckt. Vorwurfsvoller Blick auf eine der beiden: „Ich muss auch mal schlucken. Der Mensch muss auch mal schlucken! Kann nicht nur kauen, der Mensch!“ Schließlich besucht er noch ein „Kotzkloster“. Das habe ich so genannt, weil dort arme, meist junge Menschen mit einem schweren Drogenproblem hinkommen, sozusagen als letzte Chance. Sie müssen dann vor aller Augen ein schreckliches Gebräu trinken, woraufhin sie sich sofort übergeben. Ich habe noch nie jemanden so sehr kotzen gesehen, wie diese Menschen! Ich will gar nicht wissen, was sie da trinken! In New York hilft er der Feuerwehr, natürlich nur bei einer Übung und lange vor den Anschlägen auf das World Trade Center. Und in Birma – ja, was macht er eigentlich in Birma? Ich habe es vergessen, aber ich glaube, er macht eine Flussfahrt auf dem Irrawaddy mit einer Gruppe lustig lärmender Rheinländer. Ihr seht also, Herbert Feuerstein erlebt sehr viel auf seinen Reisen. Noch mehr wunderbare und seltsame Erlebnisse warten in diesem Buch. Es lohnt sich.
  13. Cover des Buches Mordkap (ISBN: 9783863270261)
    Rainer Doh

    Mordkap

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Seltsame Leute, diese Touristen. Fahren in Urlaub und bringen sich um. Geht doch zu Hause viel besser.«

     

    Ein Selbstmord auf einem Kreuzfahrtschiff ist wirklich ungewöhnlich, muss aber natürlich trotzdem ordentlich untersucht werden. Da aufgrund der Wetterverhältnisse (minus 20° und Schneesturm) die Kriminalpolizei nicht zum nächsten Hafen kommen kann, den die MS Midnatsol der norwegischen Hurtigruten anläuft, geht ein Polizist der Kleinstadt Skjervøy an Bord. Arne Jakobson hofft schon lange auf eine Beförderung samt Versetzung und geht hochmotiviert an die Arbeit. Schnell kommen ihm Zweifel an der Selbstmordtheorie und er beginnt im Rahmen seiner Möglichkeiten zu ermitteln.

    Als ein zweiter Passagier, dem Tode nah, aufgefunden wird, ist endgültig klar, dass etwas an Bord ganz und gar nicht stimmt. Während die Verstärkung weiter auf sich warten lässt, versucht Arne an Bord einen Mörder zu finden. Und ahnt nicht einmal, in welcher Gefahr alle tatsächlich schweben…

     

    Es gibt eine Menge Leser, die lieben es, wenn Geheimdienste agieren, wenn Agenten um nicht weniger als die Sicherheit der Welt kämpfen, also das ganz große Rad gedreht wird. Bei mir steigt die Spannung mehr, wenn die Verbrechen einfacher gestrickt sind, dann kann ich mir vorstellen, dass mir so etwas in meinem Leben begegnen könnte, vielleicht in der Nachbarschaft oder wie hier auf einer Urlaubsreise. Ich glaube schon, dass es im realen Leben solche Geheimdienstaktivitäten gibt, aber ich glaube nicht, dass ein einfacher „Dorfpolizist“ die Spezialagenten so alt aussehen lassen kann. Zumal er noch ständig unter Seekrankheit leidet. So etwas ist zwar sehr unterhaltsam zu lesen, wirkt aber auf mich schlicht unrealistisch.

     

    Die Beschreibungen der Umgebung, der Wetterverhältnisse und der Abläufe an Bord empfand ich als wirklich gut und intensiv geschildert, das habe ich mit Interesse gelesen. Immer wieder gab es auch humorvolle Passagen, überhaupt empfand ich den Stil des Autors als sehr angenehm und kurzweilig zu lesen. In der Summe lande ich bei 3,5 Sternen.

     

    Fazit: Tolle Atmosphäre, unterhaltsam und flott zu lesen. Für mein Empfinden aber zu unrealistisch, um richtig spannend zu sein.


    »Hast du schon mal richtig geschossen?« »Auf dem Jahrmarkt, schon öfter. Ich war nicht mal schlecht.«

  14. Cover des Buches Angriffshöhe 4000 (ISBN: 9783453870987)
  15. Cover des Buches Crying Freeman, Weg der Freiheit Bd 2 (ISBN: 9783929497625)
    Kazuo Koike

    Crying Freeman, Weg der Freiheit Bd 2

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Taehti
    Crying Freeman - Weg der Freiheit 2 
    ist ein Manga aus dem Haus Schreiber und Leser, der sich der japanischen Geschichte um "Crying Freeman" angenommen hat. 
    Das Buch ist "nur für Erwachsene", d.h. frei ab 18 Jahre - wegen den Zeichnungen! Der Manga kommt klassisch schwarz-weiß daher, in der Manier von "hinten nach vorne" zu lesen. Natürlich basiert das Gros der Geschichte auf den Zeichnungen und weniger den Texten.

    Es empfiehlt sich, die Bände nacheinander zu lesen, da die Geschichte sonst nicht schlüssig wird. Dieses Buch ist das vorletzte der ganzen Serie - in sich abgeschlossen ist Weg der Freiheit 1 - 3.

    Grundlage der Geschichte ist ein junger Mann, der von der chinesischen Drogenmafia entführt wird. Von der Mafia wird er ausgebildet unter Gehirnwäsche und wird zum Mörder - Auftragsmörder. Doch nach jeder Tat weint er. Deshalb eben "Crying Freeman".

    In diesem Band:
    Der Yakuza Tsunaike sieht seine russische Geschäftsbeziehung durch Crying Freeman bedroht. Doch Tsunaike besitzt ungewöhnliche Waffen: die nachtsichtige Eskimo Kyutche und den ukrainischen Sanbo-Meister Romanoff. Ohne Waffen muss Freeman gegen den gewaltigen Romanoff antreten, der zwanzig Minuten lang nackt im Eismeer überleben kann...

    Die Serie habe ich gelesen, nachdem ich den Film gesehen hatte und als Alternative zu normalen Büchern ist das allemal. Allerdings muss man eben Mangas und die Art sie zu lesen einfach auch mögen!
  16. Cover des Buches Die Schrecken des Eises und der Finsternis (ISBN: 9783866045927)
    Christoph Ransmayr

    Die Schrecken des Eises und der Finsternis

     (4)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Die Erfindung der Wirklichkeit Die Schrecken des Eises und der Finsternis ist eine Geschichte von der Geschichte und der Geschichtenmacherei: Eine Hinterfragung der Geschichte nach ihrem Sinn. Alle Längengradlinien kreuzen sich zweimal auf der Erde: am Nordpol und am Südpol. Keine besonderen Zeichen, Monumente oder andere fassbaren Naturphänomene definieren diese geographischen Extrempunkte - außer der Tatsache, dass dort sechs Monate die Sonne am Himmel steht, und dann dem Tag die ebenfalls sechsmonatige Polarnacht folgt. Dennoch unternahmen Forscher und Abenteurer enorme Anstrengungen, diese Punkte, die nur im menschlichen Geist existieren, zu erreichen. So gehörte die Südpolexpeditionen von Scott und Amundsen wohl zu den dramatischsten Entdeckungsreisen die es je gab. Nicht weniger Dramatik umfasste die 1872 begonnene, von Julius Payer und Carl Weyprecht kommandierte österreichisch-ungarische Nordpolexpedition, die im August 1873 - nachdem sie mit ihrem Schiff festgefroren waren - einen unter Gletschern liegenden Archipel entdeckte und ihm nach alter Entdeckersitte den Namen des Kaisers gab - "Franz-Josefs-Land". Unter entsetzlichen Entbehrungen wird es vermessen. 1874, nach zwei polaren Wintern, versucht sich die Mannschaft unter beinahe übermenschlichen Anstrengungen zu Fuß und mit Beibooten in die Barentssee, in Richtung Süden aufzumachen, wo sie von der Besatzung eines russischen Fischereischiffes gerettet wird. Dieser wahren Eismeerexpedition setzt Christoph Ransmayr die fiktive Gestalt des Italieners Mazzini entgegen. Josef Mazzini ist seit seiner Kindheit von den großen Arktis-Entdeckern ebenso besessen wie von ihrem Scheitern. Die Rolle des Chronisten genügt ihm nicht, er muss in gewisser Weise die Erlebnisse der historischen Polarforscher in seinem Leben nachstellen. Er schließt sich 1981 - hundert Jahre später - einer norwegischen Nordpolexpedition an. Eine Reise, aus der er nicht zurückkehrt. Nur seine Tagebücher bleiben, so wie auch die Tagebücher der Expedition des vorletzten Jahrhunderts. Beide Haupthandlungsstränge werden parallel erzählt, wobei die ursprüngliche Expedition, durch Tagebucheintragungen verschiedener Teilnehmer, deutlich mehr Platz einnimmt und auch mehr im Zentrum dieses Romans steht. Der Autor integriert sich, als eine Person, die Mazzini flüchtig gekannt hat, in die Handlung. Christoph Ransmayr liest den ungekürzten Roman Die Schrecken des Eises und der Finsternis selbst vor. Durch die zahlreichen Verschränkungen, Sprünge zwischen Dokument und Fiktion, Wechseln von Zeit und Ort der Handlung (parallel existierende und teils ineinander übergehende Zeit- und Raumebenen) nimmt die "akustische Wahrnehmung" dieses Hörbuch eine fast experimentelle Dimension ein. Ein "einfach mal so nebenbei" Hören ist dabei ein gewagtes Unterfangen, denn wer Ransmayr nicht genau zuhört, hat den Zusammenhang schnell verloren. Das symphonische Stimmengewirr und die Verzahnung von Dokumentation und Fiktion sind ungewöhnlich und aufregend, wirken aber trotzdem wie aus einem Guss. Alle Handlungsstränge reihen sich scheinbar naht- und mühelos in das Textgewebe ein. Was Fakt ist und was Fiktion, wird angesichts der spannenden, tragischen, amüsanten und beängstigenden Handlung zunächst recht unwichtig. Doch die komplexe Erzählkonstruktion, ihre Vielschichtigkeit, wirft nach und nach die Frage nach der Zusammensetzung der vom Autor hervorragend intonierten Stimmen auf. Da der Erzähler sich immer wieder auf Tagebucheintragungen beruft, die seinen Angaben zufolge allesamt historisch sind, dies aber offensichtlich für die "Mazzini-Tagebücher" nicht zutreffen kann, stellt sich bald die Frage nach dem Verhältnis der vom Erzähler destillierten "Wahrheits-Zutaten" zu den Beimischungen seiner Phantasie. Die Schrecken des Eises und der Finsternis gibt vor, keinen Anfang und kein Ende zu haben, und doch ist das (Hör-)Buch von einer Dichte und Abgeschlossenheit, dass man unwillkürlich mitgerissen wird. Sowohl die Geschichte selbst, als auch die Art, Geschichte zu machen und ihren Sinn zu hinterfragen, expliziert Ransmayr wunderbar. Dabei tastet der Roman nach jener "Formel", die das Menschliche im Menschen ausmacht und probt Grenzsituationen menschlichen Verhaltens an jener Grenze, die auch die Grenze des Lebens ausmacht. Gleichzeitig wird auf die Tradition einer Kultur und einer Geschichtsschreibung hingewiesen, in der nur die Sieger eingetragen werden und nur jene Toten zählen und gezählt werden, die in diesen Eroberungskämpfen mit der Natur umgekommen: "Wer auf einem Fischkutter rettungslos ins Eis gerät und ersäuft, verhungert oder erfriert, hat keinen Anspruch auf eine historische Notiz. (...) Wer seine Arbeit auf einem Fangschiff verrichtet, hat keinen Anspruch auf Ruhm. Aber den Expeditionen, und seien sie noch so erfolglos, ein Denkmal." Das kollektive Gedächtnis braucht Helden, doch es gibt genaue, quasi institutionalisierte Spielregeln, die entscheiden, wer als Held gelten darf. Ransmayr verfügt über eine hohe Vortragskunst, doch setzt er seine Mittel sparsam ein, verzichtet auf Pathos. Der distanzierte, jedoch keineswegs leidenschaftslose Ton des Erzählers findet in der Intonation des Autors seine Entsprechung. Seine gleichmäßig ruhige, niemals dramatisierende Stimmlage gibt die Kälte und Trostlosigkeit des Eises grandios wieder. Dem Hörer wird beinahe physisch kälter und kälter. Gleichzeitig vermag er jedoch durch seine behutsame, beinahe zärtliche Lesung den Gestalten Leben einzuhauchen. "So meisterlich, wie Ransmayr Essay, Roman und Dokumentation verschachtelt, erfasst sein Echolot die menschlichen Untiefen angesichts zarter Schneeblüten und des gleichgültigen Kriegs der Eisschollen. Seinen schauerlich spannenden Roman liest Ransmayr ohne den Scheinfrost gespielter Stimmkälte, sondern mit polarweher Sanftheit und einer allen Schichten des Werks gerechten Emphase, der wohl nur der Autor fähig ist", schrieb "DIE ZEIT", dem uneingeschränkt zugestimmt werden kann. Fazit: Das Hörbuch Die Schrecken des Eises und der Finsternis ist eine Spurensuche nach dem Weg der Vorgänger, eine Deutung der vorgefundenen Zeichen, ein Prozess des (Er-)Findens und das Erfragen und Hinterfragen der menschlichen Existenz am Randgebiet der Welt und des Menschlichen - beeindruckend gelesen vom Autor selbst. Eine hervorhebenswerte "Komponente" in der neuen GEO-Hörbuchedition "Weit draußen".
  17. Cover des Buches Siri und die Eismeerpiraten (ISBN: 9783423627092)
    Frida Nilsson

    Siri und die Eismeerpiraten

     (7)
    Aktuelle Rezension von: GeorgB

    Das Buch ist leider völlig unbekannt in Deutschland. Mein Sohn hat es eher zufällig in der Bibliothek ausgeliehen. Ich finde, mit dem Cover müsste man sich mehr Mühe machen, es ist irgendwie zu blass, zu altbacken und auch zu kindisch geworden, so eine typische Kinderzeichnung mit Buntstiften am Nachmittag in der Schule, es verspricht nicht mal einen Zehntel von den knallharten Abenteuern, die einen im Buch erwarten. Dafür ist  die Geschichte knallhart! Die Piraten entführen regelmässig Kinder aus einem Fischerdorf, damit sie für sie in den Kohlenminen als Sklaven arbeiten. Und niemand von den Erwachsenen mischt sich ein - alle ducken sich. Nur die kleine Siri stellt sich diesen unverschämten Vagabunden entgegen! Von einer Seite ist sie von den Schuldgefühlen getrieben - sie hat ihre kleine Schwester ohne Aufsicht gelassen, von der anderen -´ist es eine Heldentat aus Schwesterliebe. Die Familienverhältnisse werden sehr detailliert und wahrheitsgemäss beschrieben, ich hatte wirklich das Gefühl, dort in diesem Fischerdorf mitten im ewigen Eis zu sein. Das Buch ist so was wie ein Logbuch einer grossen Reise mit vielen erstaunlichen Begegnungen. Mein Sohn war begeistert und ich muss gestehen, es hat mich auch berührt - daher die vollen fünf Sterne.

  18. Cover des Buches The Solitude of Thomas Cave (ISBN: 9780747592662)
  19. Cover des Buches Superman Comic Superband # 10, Ehapa 1978 (Superman) (ISBN: B005V07SCW)

    Superman Comic Superband # 10, Ehapa 1978 (Superman)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Superboy und der Rest der Legion der Superhelden (Karateboy, Chamäleonboy usw.) werden durch den bösen Stargrave herausgefordert, der ihnen den gefürchteten Zeitraffer auf den Hals hetzt, der jeden Legionär in einer anderen Dimension bekämpft. Seine Superkräfte bezieht dieser aus einem riesigen Damm, den Superboy bald zu deaktivieren weiß. Holdur und Quella haben sich zu früh auf Zeitraffer verlassen...Die weiblichen Figuren wurden in sehr offenherzigen Kostümen gezeichnet, war damals bestimmt so vor der aktuellen Sexismusdebatte (#metoo). Und von den angeblichen Superhelden kennt man kaum einen, wer oder was so zB ein Ultraboy sein? Aber schöne Unterhaltung auch für nicht mehr ganz junge Jungs.
  20. Cover des Buches Im Bann des Nordens (ISBN: 9783868739886)
    Bernd Römmelt

    Im Bann des Nordens

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Als der Autor 2011 sein Arktis-Projekt für Greenpeace abgeschlossen hatte, fiel er nach eigenen Aussagen in ein schwarzes Loch. Nur ein neues Projekt konnte ihm da noch heraushelfen. Also beschloss er, die Erde in der Nähe des nördlichen Polarkreises mehr oder weniger virtuell zu umrunden. Dort, wo die Sonne bei der Sonnenwende nicht mehr untergeht, zog es ihn in mehreren Reisen immer wieder hin. Alaska, Kanada, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Finnland und Russland waren bei diesem Vorhaben seine Reiseziele. Auf diese Weise entstand dieser Bildband, der auch eine Menge Text enthält, unter anderem eine Reportage über den Yukon Quest, das angeblich härteste Hunderennen der Welt.

    Römmelts Bilder sind durchweg eindrucksvoll, und in seinen Texten wird er nicht müde, vor dem Klimawandel zu warnen und Schuldzuweisungen an die Menschheit auszusprechen. Wahrscheinlich wird Grönland bald wieder zu dem Zustand zurückkehren, in dem es die Wikinger einst kennenlernten, nämlich als Grünland. Man kann Römmelt die Traurigkeit nicht verdenken, die ihn bei seinen düsteren Zukunftsvisionen erfasst, denn der hohe Norden, so wie er sich heute noch darstellt, ist sein Sehnsuchtsort, den er nicht verändert haben möchte. Dieser Wunsch und seine innere Gefühlswelt durchdringen das gesamte Buch. Wenn er den Lauf der Ereignisse schon nicht aufhalten kann, dann will er den jetzigen Zustand wenigstens dokumentieren.

    Was immer man davon auch hält, dieser Bildband ist einfach gelungen und vermittelt denen, die diese Welt nicht kennen, wenigstens einen kleinen Eindruck von ihr.
  21. Cover des Buches Die Schrecken des Eises und der Finsternis (ISBN: 9783104032061)
    Christoph Ransmayr

    Die Schrecken des Eises und der Finsternis

     (119)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Christoph Ransmayrs "Die Schrecken des Eises und der Finsternis" entführt seine Leser in die Geschichte der österreichisch-ungarischen Nordpolexpedition im Jahr 1872. Der Autor schildert mit faszinierender Genauigkeit die Herausforderungen, denen sich die Expeditionsteilnehmer stellen mussten. Dabei verknüpft Ransmayr auf geschickte Weise die tatsächlichen Aufzeichnungen der Entdecker mit der fiktiven Geschichte von Josef Mazzini, einem jungen Wanderer, der von den Berichten der Expeditionsteilnehmer begeistert ist und selbst zum Entdecker aufsteigen möchte. Der Leser taucht tief in die Erzählung ein und fühlt die körperlichen und emotionalen Herausforderungen, die die Expeditionsteilnehmer durchleben mussten. Insgesamt ist "Die Schrecken des Eises und der Finsternis" ein fesselndes Buch, das seine Leser auf eine spannende Reise in eine vergangene Zeit mitnimmt. Eine klare Empfehlung für alle, die sich für Abenteuer und Geschichte begeistern können. 

    N.W.

  22. Cover des Buches Polstürmer - Von Siegern und Besiegten im ewigen Eis (ISBN: B005H1DCAW)
  23. Cover des Buches Die Sehnsucht der Albatrosse (ISBN: 9783733783372)
    Karin Seemayer

    Die Sehnsucht der Albatrosse

     (63)
    Aktuelle Rezension von: smaragdeidechse
    Karin Seemeyer 

    Die Sehnsucht der Albatrosse 

    Historischer Roman 


    Das Cover ist wunderschön.
    Das Meer, ein Segelschiff und 
    im Vordergrund 2 Möwen und 
    natürlich Wellen,
    man kann bei diesem Anblick wirklich
    Fernweh bekommen und ich 
    finde es passt auch ganz 
    wunderbar zur Geschichte.


    Worum es geht, Klappentext:

    Eine Frau, die nur für ihre Musik lebt.
    Ein Mann, der nur für die See auf alles verzichtet.
    Eine Reise, auf der beide an ihre Grenzen kommen.


    Als die Sängerin Sarah nach einem Schiffbruch von einem
    Robbenschoner an Bord genommen wird, findet sie sich 
    in einer harten Männerwelt wieder.
    Ausgerechnet hier trifft sie auf ihre verloren geglaubte
    Jugendliebe John Brandon, den Kapitän 
    des Schiffes.
    Jenseits von Vernunft und Interessen erwachen die 
    widersprüchlichsten Gefühle in ihr:
    Denn nicht nur Brandon bringt sie aus dem 
    Gleichgewicht.
    Mehr und mehr fühlt sie sich zu dem Matrosen
    Per Svensson hingezogen.
    Seine Geschichte von dem geheimnisvollen Flug
    der Albatrosse berührt sie ebenso wie sein Mut.
    Auf einer Fahrt durch das stürmische Eismeer will
    sie mit ihrer Vergangenheit abschliessen.
    Doch als die Robbenjagd erfolglos bleibt,
    kommt es zu einer blutigen Auseinandersetzung.
    Plötzlich steht Sarah zwischen den Fronten des 
    Kapitäns und der Mannschaft - zwischen John und Per ...


    Meine Meinung:

    Ein ganz wundervoller historischer Roman, 
    den Karin Seemeyer ihren Lesern beschert hat.
    Ich war vom ersten Wort an gefangen und 
    gefesselt von ihrer Geschichte.

    Sie hat eine herrliche Art zu schreiben,
    ungeheuer mitreissend und superspannend.
    Ausserdem ist die Geschichte vollkommen 
    authentisch und obendrein noch sehr lehrreich.

    Ihre Figuren sind glaubwürdig und 
    selbst ihre Bösewichter haben Charakter.

    Mich hat der Roman absolut überzeugt 
    und ich bin echt begeistert von dem Buch !
    Es ist unbedingt empfehlens- und 
    lesenswert und ich kann
    Karin Seemeyer nur aus ganzem Herzen
    5 Sterne für "Die Sehnsucht der Albatrosse"
    geben.


  24. Cover des Buches "Heute dreimal ins Polarmeer gefallen" (ISBN: 9783442714322)
    Arthur Conan Doyle

    "Heute dreimal ins Polarmeer gefallen"

     (18)
    Aktuelle Rezension von: AmirasBibliothek

    Cover

    Mir gefällt das Cover, obwohl es sehr schlicht ist. Es strahlt Eleganz aus und passt außerdem zum Thema: Polarmeer. Für Kälte ist somit gleich gesorgt!

    Hmm. Es handelt sich um ein Tagebuch. Ich weiß nicht, ob man da wirklich von Story oder einem Plot reden kann. Aber es erfüllt auf jeden Fall das, was es verspricht: Mehr über das Leben und die Reise von Sir Arthur Conan Doyle zu verraten. 

    Ich liebe die Art, wie Conan Doyle schreibt! So selbstironisch, heiter. Vielleicht komme ich doch nicht darüber hinweg, seine berühmte Reihe einmal zu lesen...




    Manchmal konnte ich nicht glauben, dass all das wirklich wahr sein soll, weil der Autor des Tagebuches es schafft, sich selbst wie eine literarische Figur erscheinen zu lassen. Das finde ich wirklich spannend.


    Die ganzen Zeichnungen haben dem Ganzen nochmal eine ganz besondere Note gegeben und auch die beigefügte originale Handschrift. Ich habe mich dem Autor so viel näher gefühlt und sein Humor hat mir gezeigt, dass ein trennendes Jahrhundert keine unüberwindbare Mauer darstellt.

    Der Autor von Sherlock Holmes war scheinbar ein sehr moderner Mann.



    Man kommt sich auf diesem Walfängerschiff vor wie auf einem Piratenschiff. Es geht ziemlich bunt zu und es passieren Dinge, die man nicht unbedingt selbst erleben möchte... Manche Kerle sind sympathisch, manche weniger.




    Der Walfang und der Forschungsgegenstand nehmen den Fokus des Tagebuches ein. Wer etwas über Conan Doyles Leben erfahren möchte, sollte sich eine komplette Biographie zulegen, da diese Schiffsfahrt nur einen kleinen Teil dessen ausmacht, aber einen Großteil von ihm beeinflusst. Es hat mir sehr gefallen, so viel über das Leben an Bord und den Umgang der Seefahrer mit- und untereinander zu erfahren.



    Wie schon gesagt: Es war eine völlig neue Welt für mich und ich fand Sir Arthurs Leben sehr spannend sowie den Mann als Ganzen sehr sympathisch. 

    Hier wird ein großes Abenteuer beschrieben, das sehr unheimlich und moralisch auch nicht vertretbar zu sein scheint. Und trotzdem habe ich mich beim Lesen innerlich nach einem Abenteuer dieser Größe gesehnt.


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