Bücher mit dem Tag "eismond"
5 Bücher
- Laura Cardea
Splitter aus Silber und Eis
(298)Aktuelle Rezension von: AnnieHallVeris ist die Prinzessin des ewigen Frühlings und dazu bestimmt, dem Winterreich geopfert zu werden, um ihr Volk vor den eisigen Splittern des Prinzen zu bewahren. Mit dem festen Entschluss, den Prinzen zu töten, begibt sie sich in das Reich der Winter-Fae...
Splitter aus Silber und Eis ist ein romantischer Fantasy-Roman ab 16 Jahren und ein in sich abgeschlossener Einzelband. Die Geschichte ist nicht sonderlich neu und weisst mitunter Ähnlichkeiten zu anderen Romanen des Genres auf, hat aber ihren ganz eigenen Zauber aufgrund der liebevollen Gestaltung, der detailreichen Beschreibung des Winterreiches und der gut ausgearbeiteten Charaktere. Veris ist mutig, klug und liebt es zu provozieren. Sie akzeptiert ihr Schicksal erhobenen Hauptes, ist pflichtbewusst und willensstark, aber sie hat auch ihre Zweifel und ist bemüht, nicht viel von sich Preis zu geben, um sich nicht angreifbar zu machen. Nevan ist stolz und unnahbar, doch hinter seinem abweisenden Verhalten verbirgt sich auch eine große Traurigkeit. Beide vereint ein schweres Schicksal, aber ihre gegenseitige Anziehung zeigt sich vor allem im Taktieren, kleinen Machtspielen und sehr amüsanten Wortgefechten.
Ein fantasievoller Roman mit lebendigen Figuren, winterlicher Atmosphäre und dezenter Romantik. - Brandon Q. Morris
Enceladus
(21)Aktuelle Rezension von: TokallWas wäre, wenn man auf dem Saturnmond Enceladus Spuren biologischer Aktivität findet? Und wie könnte man sich die bemannte Mission vorstellen, die nach Beweisen außerirdischen Lebens sucht? Was wäre, wenn die Mission durch eine Katastrophe womöglich zum Scheitern verurteilt wäre? Um diese Fragen geht es in dem Roman „Enceladus“ von Brandon Q Morris, der in Wirklichkeit Matthias Matting heißt. Und es ist der erste Science-Fiction-Roman aus der Feder des Autors, also sein Debut. Und das Werk hat mir richtig gut gefallen, hier beweist Morris sein Potential als Hard-Science-Fiction-Autor. Dies möchte ich auch unbedingt an dieser Stelle erwähnen, weil mir der Einstieg in die Bücher von Morris schwer gefallen ist. Sowohl „The Hole“ als auch „Mars Nation. Teil 1“ konnten mich nicht restlos überzeugen, obwohl deutlich wurde, dass Morris ein ungeheures Talent hat, realistische und detailgetreue Near Future Science-Fiction zu schreiben.
„Enceladus“ hat mich begeistert, weil das Spannungslevel hoch ist, die Crew ausreichend tiefgründig gestaltet wurde und die technischen Abläufe und Details realistisch und anschaulich daherkommen. Was ich lesenswert fand, war ebenfalls der Umstand, dass in Rückblicken über die Vorbereitungen auf die Mission erzählt wird. So muss die Mannschaft einige Herausforderungen bewältigen: Der kilometerdicke Eispanzer des Mondes muss mit einem Bohrer durchstoßen werden und die 6-köpfige Crew muss ganze 27 Monate miteinander auskommen, was eine enorme psychologische Belastung darstellt. Hinzu kommt ein forderndes Astronautentraining inklusive Schleudersitz-, Unterwasser-, Druckkammer- und Schwerelosigkeitstraining. Das alles wird äußerst kenntnisreich und differenziert dargestellt. Dafür ein großes Lob an den Autor!
Und auch im Weltraum ist die Mannschaft ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Nicht nur Pflanzen müssen trotz fehlender Gravitation mit Nährstoffen und Wasser versorgt werden, sondern die Astronauten müssen sich auch körperlich fit halten, um dem Abbau der Knochendichte entgegenzuwirken. Hinzu kommen spannend geschilderte Außenbordeinsätze und Probleme mit der Navigation beim Landeanflug auf den Saturnmond. Auch hier zeigt sich, dass der Autor diese Inhalte sehr kompetent und anschaulich vermitteln kann. Auch das Ende hat mich überzeugt. Die Darstellung des fremdartigen Lebens ist dezent und in meinen Augen gerade deswegen gelungen.
Noch ein Satz zur Figurenzeichnung, die ich in „The Hole“ und „Mars Nation. Teil 1“ teils bemängelt habe. In „Enceladus“ finde ich die Crew für einen Hard-Science-Fiction-Roman tiefgründig genug gestaltet. Man merkt zwar, dass sich die meisten Gespräche vor allem auf Sachebene bewegen und professionelle Missions-Themen betreffen, aber das hat mich nicht sonderlich gestört. Denn die Sogwirkung erzeugt das Buch durch die bereits genannten Aspekte. Und mit Martin entwirft der Autor auch eine Figur, die interessant ausgestaltet ist. Er wirkt wie ein Nerd, der Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Umgang hat. Er wirkt einerseits unbeholfen, wächst dann aber auch bei den Außenbordeinsätzen über sich hinaus. Und durch eine Liebesgeschichte zwischen Amy und Hayato wird auch noch etwas Abwechslung erzeugt.
Nicht zuletzt punktet der Roman auch wieder mit einem umfangreichen Nachwort. Darin zu finden ist ein ausführlicher Sachtext mit Hintergrundwissen zum Saturnmond Enceladus. Als Nachbereitung zum Gelesenen unbedingt zu empfehlen.
Fazit: Dieses Debut von Brandon Q Morris hat mich absolut überzeugt. Hier zeigt der Autor, was er drauf hat: Er entwirft ein spannendes, realistisches und detailliertes Near-Future-Science-Fiction-Szenario. Unbedingt als Einstieg in das Gesamtwerk des Autors zu empfehlen!
- Stephen Baxter
Doctor Who - Rad aus Eis
(17)Aktuelle Rezension von: Pahra
Nicht perfekt aber Gut!
Es zu lesen ist definitiv KEINE Zeitverschwendung auch wenn man bis zur Mitte ein wenig kämpfen muss, so lohnt sich der Kampf! - Josefine Gottwald
Die Krieger des Horns - Eismond: Vampirroman
(3)Aktuelle Rezension von: Coffeegirl83ACHTUNG! Kann SPOILER zu den vorherigen Bänden enthalten!
Nach der Tragödie in Band drei, versucht Piper nun die Vergangenheit zu verdrängen. Zu verdrängen wer sie wirklich ist und was ihre Aufgabe ist.
Doch in den ewigen Welten lauert die nächste Gefahr.
Ein Nekromant erweckt die Toten in seiner Eisfestung und führt die Dämonen an. Er will das magische Reich in Dunkelheit und Kälte tauchen. Auch die Hexen streben nach ihren eigenen Zielen.
Auf die Krieger des Horns wartet die nächste Schlacht und bekommen unerwartete Unterstützung.
Die Krieger des Horns ist eine schöne Fantasy Reihe mit gelungenem Abschluss. Mir hat der vierte und finale Teil sehr gut gefallen.
Josefine Gottwald hat viel Kreativität bewiesen und tolle Szenen geschrieben. Spannende Momente, ebenso wie emotionale. Actionreiche und ruhige Momente mischen sich zu einem schönen Mix und machen die Story rund.
Von Band 1 bis zum vierten merkt man eine Verbesserung der Schreibweise der Autorin. Es wird intensiver, bildgewaltiger und spannender. Diese Entwicklung fand ich faszinierend zu beobachten. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ist eine kurzweilige Unterhaltung, die Spaß gemacht hat.
Einige Szenen waren recht heftig, besonders für ein Jugendbuch. Aber die Spannung hat mich gepackt und ich habe mitgefiebert. Leider ging mir manches wieder zu schnell, aber daran habe ich mich im Laufe der Bände gewöhnt.
In diesen Teil rückt die Magie weiter in den Vordergrund und die Autorin hat einige schöne wie auch spannende Szenen geschrieben.
Man merkt den Kriegern an wie sich immer weiter entwickelt haben. Von normalen Jugendlichen zu unbeholfenen Kämpfern bis zu wahrhaften Kriegern. Auch wenn ich sie gerne noch intensiver kennengelernt hätte, habe ich die meisten doch ins Herz geschlossen.
Mein persönlicher Liebling ist der Vampir Joice. Er ist so undurchschaubar und mysteriös. Man weiß oft nicht, ob er gute und böse Absichten hat. Ist er ein Guter? Denkt er nur an seinen eigenen Vorteil? Zeigt er wirklich Gefühle? Ist er ein arroganter, selbstgefälliger Typ? Er zeigt so viele Seiten und ist damit sehr facettenreich. Mir hat er es auf jeden Fall angetan. Also wegen mir könnte Joice seine eigene Geschichte bekommen ;)
Am Ende gibt es einen großen Showdown, der die Spannung noch mal hochgefahren hat.
Fazit:
Ein schöner Abschluss einer kurzweiligen Reihe, die Spaß gemacht hat. Für mich vielleicht der beste Teil dieser Reihe. Kreativ, bildgewaltig, spannend und mit Emotionen.
- James L. Cambias
Meer der Dunkelheit
(12)Aktuelle Rezension von: louella2209Inhalt:
Eine Gruppe Wissenschaftler beobachtet eine intelligente Spezies blinder Meereskreaturen, die unter einer einen Kilometer dicken Eisschicht lebt. Keinesfalls dürfen die Kreaturen von ihrer Anwesenheit erfahren. Die terranischen Entdecker haben ein wackliges Abkommen mit den Sholen, ihrem ersten extraterrestrischen Kontakt, geschlossen. Solange die Menschen in den ilmataranischen Habitat keine Unruhe stiften, dürfen sie ihre Forschungen unbehelligt durchführen.
Doch die ganze Mission geht vor die Hunde, als der leichtsinnige Abenteurer Henri Kerlerec von den neugierigen Kreaturen entdeckt wird. Die Spannungen zwischen den Terranern und Sholen eskalieren und es kommt zu einer diplomatischen Katastrophe, die sich zu einem Krieg auszuweiten droht.
Meine Meinung:
Der Autor James L. Cambias präsentiert hier solide Sciencefiction in traditioneller Manier. Es wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt und zwar aus der Sicht der Menschen, der Ilmataraner und der Sholen. Wobei der Handlungsstrang der Ilmataraner, für mich, am interessantesten war. Der Autor hat mit diesen Wesen eine ganz neue Spezies kreiert, die intelligent ist, aber über eine uns völlig fremde Lebensweise verfügen. Der Erstkontakt endet in einem tragischen Zwischenfall. Jedoch sind die Ilmataraner ebenfalls neugierig, auf die Spezies, die in ihr Territorium eingedrungen ist. Das gegenseitige „Beschnuppern“, der Versuch miteinander zu kommunizieren wurde vom Autor äußerst ansprechend in Szene gesetzt und gehört zu meinen persönlichen Highlights in der Story.
Die Eskalation der Situation auf dem fremden Planeten wird mit packender Spannung untermalt. Es gibt zwar nicht viele Überraschungen und somit bleibt das Finale vorhersehbar und einseitig. Aber wer einfach nur gut unterhalten werden möchte, ist bei diesem Roman genau richtig.
4 Sterne und für Fans des Genres eine Leseempfehlung.