Bücher mit dem Tag "elba"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "elba" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Jonathan Strange & Mr. Norrell (ISBN: 9783827078896)
    Susanna Clarke

    Jonathan Strange & Mr. Norrell

     (203)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ausnahmsweise würde ich sagen: Vergleiche mit Tolkien sind hier nicht völlig aus der Luft gegriffen. Meistens beziehen sie sich ja nur darauf, dass ein Autor einen irgendwie episch angehauchten Roman von beträchtlicher Länge abgeliefert hat. Clarkes Buch ist zwar lang, allerdings eher ein Gesellschaftsroman der Fantasy als ein Epos. Tolkien wollte mit seinem Werk eine "Mythologie für England" schaffen, Susanna Clarke schreibt die englische Geschichte neu- stilsicher, faktenkundig, erfinderisch und mit britischem Understatement. Dass der entstandene Roman manchen Fantasyfan enttäuscht, ist nicht verwunderlich. Genauso wenig muss man sich wundern, dass er viele Leser begeistert hat. Müsste ich das Buch mit einem Wort beschreiben, würde ich vermutlich "originell" wählen. (Und dieser Begriff drängt sich in der Fantasyliteratur leider nicht allzu oft auf.)

    Ich vergebe fünf Sterne, obwohl das Buch ein paar Schwächen hat. Zum Beispiel dauert es am Anfang lange, bis man mit den Hauptpersonen warm wird. Kein Wunder, schließlich handelt es sich um einen grantigen Alten und einen arroganten reichen Schnösel. Trotzdem hat man sie am Ende des Romans ins Herz geschlossen. In ihrem zurückhaltenden Stil beschreibt Clarke die absurdesten Ereignisse, verliert dabei aber den historischen Rahmen des Krieges gegen Napoleon nie aus den Augen. Ihre Kommentare zur Politik sind dabei oft nicht weniger treffend und amüsant als die zur Zauberei, ihrem "Spezialgebiet". Und auch ein paar historische Persönlichkeiten bekommen ihr Fett weg. Angenehm ist vor allem auch, dass Clarke auf die in der Fantasy so häufige schwarz/weiß-Zeichnung der Figuren verzichtet, allen Stärken und Schwächen zugesteht, und uns sogar mit einem kitschigen Happy End verschont.

    Wer sehen möchte, wie britische Gentlemen sich gegen perfide Elfen und dunkle Zauber schlagen, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Wer das albern findet und eher auf epische Helden mit blutrünstigen Feinden steht, sollte lieber die Finger davon lassen. 

    Schlußbemerkung: Bei aller Liebe zu dem Buch, muß ich dennoch sagen Tolkien ist besser!

  2. Cover des Buches Stonebound (ISBN: 9783200040168)
    Thordis Hoyos

    Stonebound

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Andre_Hoff

    Ich muss zugeben, dass dies mein erster Vampirroman ist. In der Regel lese ich eine andere Art von Fantasy, gelegentlich Thriller, Sachbücher. Stonebound, geschrieben von einer Bekannten, las ich zunächst aus Neugier. Ich ging ohne Erwartungen an die Sache heran. Zu dem Thema kannte ich nur die bekannten Twilight-Filme und wenn überhaupt, vermutete ich, einem typischen Frauenroman zu begegnen.
    Schließlich jedoch geschah etwas Unerwartetes: Die Welt von Protagonistin Elba, die sich mir dann Seite um Seite auftat, zog mich in ihren Bann. Ehrlich gesagt, war ich etwas verblüfft über mich selbst – denn eigentlich ist es tatsächlich eher ein Frauenroman. Die Fähigkeiten der Autorin jedoch lassen ihn weit darüber hinausragen. Die geschaffenen Charaktere Elba, Tristan, Aris und viele weitere sind ausgefeilt und verschieden, sämtliche Situationen und Dialoge an sich bauten Spannungen auf, denen ich unbedingt bis ganz zum Ende folgen wollte. Die Hintergrundgeschichte über die Vampire und ihre früheren Leben verleiht Tiefe und Logik. Die Sache mit den Steinen ist eine bemerkenswerte Idee. Die Geschichte mit all ihren Facetten baut Potenzial auf und nutzt dieses, wodurch man (auch als männlicher) Leser bestens unterhalten wird und dabei nie den Überblick verliert. Hier wurde alles richtig gemacht und ich bin mir sicher, Stonebound ist nur der Beginn eines neuen Schriftstellertalents.

  3. Cover des Buches Ein Sommer aus Stahl (ISBN: 9783423142243)
    Silvia Avallone

    Ein Sommer aus Stahl

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Dieser Roman ist zwar leicht zu lesen, aber wahrlich keine leichte Kost. Er ist verstörend, schmutzig, traurig, brutal, aber auch schön, hoffnungsvoll und poetisch. Es geht um Freundschaft und Liebe, um Kinder und Eltern, um Brüder und Schwestern, um Kindheit, Jugend und das Erwachsenwerden, um Arbeit und Spaß, um Verantwortung und Sorglosigkeit. Kurz: Es geht um das Leben in all seinen Facetten. Dabei ist er so ehrlich geschrieben, dass es manchmal wirklich weh tut. Mich hat er sehr beeindruckt!
  4. Cover des Buches Der Graf von Monte Christo (ISBN: 9783849533823)
    Alexandre Dumas (der Ältere)

    Der Graf von Monte Christo

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Am Anfang habe ich mich ein wenig schwer getan. Man stolpert mitten hinein in die Situation ohne zu wissen, wer die Leute sind, worum es geht oder wer die Hauptperson ist. Zumindest wenn man wie ich grundsätzlich keine Klappentexte liest. Eigentlich hätte ich dieses Werk gern auf französisch gelesen, aber  die Sprache ist so ungewohnt mit ihren verschlungenen Sätzen und altmodischen Redewendungen, dass ich schon im Deutschen einiges nur mit viel Mühe verstehen konnte. Außerdem gibt es keine Kapitel, sondern die Geschichte ist nur in Absätze unterteilt, die teilweise sehr lang sind. 

    Aber nach ein paar Seiten war ich so in die Geschichte versunken, dass ich das alles ignorieren konnte und das Buch in einem Rutsch verschlungen habe. Denn es vereint Drama, Spannung und Abenteuer, Intrigen und Verwicklungen. Allein das Beziehungsgeflecht stellt jede Seifenoper in den Schatten.
  5. Cover des Buches Das Limonenhaus (ISBN: 9783453354289)
    Stefanie Gerstenberger

    Das Limonenhaus

     (96)
    Aktuelle Rezension von: parden
    ABENTEUER IN SIZILIEN...

    Ein Haus voller Trauer und Zitronenduft birgt ein altes Geheimnis…

    Nach dem Tod ihres Bruders und seiner Frau will Lella deren Tochter Matilde zu sich nach Köln holen. Doch der sizilianische Clan ihrer Schwägerin verweigert ihr das Mädchen, denn eine alte Fehde steht zwischen den beiden Familien. Verzweifelt versucht Lella, die Hintergründe dieses Streits aufzudecken, immer in der Hoffnung, ihren Anspruch auf Matilde doch noch durchsetzen zu können. Im Limonenhaus, dem Haus ihrer Mutter, findet sie in einer alten Familienbibel einige lose Tagebuchseiten. Sie ahnt zunächst nicht, dass diese der Schlüssel sind zu jenem Ereignis, das seine dunklen Schatten bis in die Gegenwart wirft…

    Lella sitzt im Flugzeug auf dem Weg nach Sizilien zur Beerdigung ihrer Schwägerin. Neben ihr ein junger Mann, der sich ebenfalls nach Sizilien begibt - er allerdings, um die Spuren der Kindheit seiner Verlobten zu verfolgen. Beide sind einander sympathisch, doch am Flughafen verlieren sie sich aus den Augen. Zunächst. Sie haben jedoch ihre Koffer vertauscht, so dass sie sich auf die Suche nacheinander begeben. Und so beginnen sich ihrer beiden Geschichten miteinander zu verquicken.

    Was ein kitschiger Roman hätte werden können, entwickelt sich allmählich aber zu etwas ganz anderem. Lella möchte nach der Beerdigung das nun verwaiste Kind ihrer Schwägerin und ihres Bruders mit nach Deutschland nehmen, doch Teresa, die sizilianische Großmutter, würde es niemals zulassen, dass Matilde anderswo aufwächst als bei ihr. Ein verrückter Plan entsteht in Lellas Kopf, in dem Phil, ihre attraktive Reisebekanntschaft, auch eine gewichtige Rolle einnimmt...

    Eine Flucht, eine Entführung, ein altes Familiengeheimnis, ein noch älteres Haus am Meer - und das ganze Flair Siziliens, die Mentalität der Menschen dort, seine Landschaft, seine Speisen, seine Vielfalt, sein Licht, seine Luft, dazu noch ein Schuss Romantik: dies ist die Mischung aus dem dieser Roman besteht. Vor der wundervollen Kulisse Siziliens spielt eine feine, zarte Geschichte, die mich bezaubert hat. Eingesponnen in eine bildhafte Sprache ließ ich mich von Kapitel zu Kapitel treiben, neugierig auf den Fortgang der Geschichte, gegen Ende auch von der zunehmenden Spannung gebannt. Dabei empfand ich auch den langen Mittelteil der Erzählung auf Salina, einer Nachbarinsel Siziliens, weder als störend noch als langatmig.

    Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Lella und Phil, und auch hier zeigt sich die Kunst der Autorin, alle Stränge miteinander zu verweben. Jedes Detail scheint an seinem richtigen Platz zu stehen, ergänzt die Geschichte zur rechten Zeit, nichts scheint überflüssig, nichts bleibt ungesagt.

    Ein rundum angenehmes Lesevergnügen, eine schöne und ruhige Geschichte, die das Flair Siziliens ins heimische Wohnzimmer zaubert.

    Empfehlenswert!


    © Parden
  6. Cover des Buches Die Wahrheit über Marie (ISBN: 9783442744336)
    Jean-Philippe Toussaint

    Die Wahrheit über Marie

     (10)
    Aktuelle Rezension von: asita
    immer wieder passiert mir das ... sorry. das sind die tags zu dem buch: marie, tokio, japan, frankreich, paris, liebe, hass, flughafen, pferd, transport, liebesgeschichte. (die ich irrtümlich bei der rezi reinsetzte) . also schnell eine short-rezi: es ist der dritte teil einer liebesgeschichte besonderer art. . "Bereits Jean-Philippe Toussaints Romane Sich lieben (FVA 2003) und Fliehen (FVA 2007) erzählen von der unmöglichen Liebe Maries zu dem Erzähler, von der Geschichte ihrer Trennungen ...." . ich bin immer wieder fasziniert von der schreib- und erzählweise von toussaint!! ab und an erinnert er mich am murakami.
  7. Cover des Buches Magdalenas Garten (ISBN: 9783453354296)
    Stefanie Gerstenberger

    Magdalenas Garten

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Ressler

    Inhalt: Als Reisebegleiterin kehrt Magdalena immer wieder auf die Insel Elba zurück. Mit einem alten Foto bewaffnet macht sie sich dort auf die Suche nach ihrem Vater. Sie will endlich Klarheit. Wer ist der Mann auf dem Foto? Warum hat er ihre Mutter verlassen? Auf Elba begegnet Magdalena nicht nur ihrer eigenen Vergangenheit, sondern lernt auch Matteo und Nina kennen, die ihre eigene Geschichte gefangen hält.

    Meine Meinung: Mit der detaillierten Beschreibung von Elba nimmt uns die Autorin mit auf eine Reise mit ungewissem Ausgang. Die malerische Landschaft sorgt für Urlaubsfeeling. Eher unaufgeregt wird Magdalenas Geschichte erzählt. Sie kommt mit einem überschaubaren Personenkreis aus (was mir sehr gut gefallen hat) und hält die ein oder andere Überraschung bereit. Magdalena als Protagonistin weckt unterschiedliche Gefühle in mir. Sie reagiert oft impulsiv und für mich wenig nachvollziehbar, während sie ein anderes Mal ein vernünftige Entscheidung trifft. Matteo ist brummig und sehr verschlossen und, dass mit Nina etwas nicht stimmt ist von Anfang an offensichtlich. Es gibt in diesem Buch also viele Geheimnisse, die ergründet werden können. Zum Ende hin zieht die Autorin mit dem Tempo noch einmal an. Für mich war nicht jede "Lösung" nachvollziehbar, aber allgemein ist es ein rundes "Happy End". 


    Mein Fazit: Wer Familiengeschichten mit viel Drama mag ist hier sicher richtig, mich konnte es nicht vollständig überzeugen.



  8. Cover des Buches Sehnsucht ist ein Notfall (ISBN: 9783462048469)
    Sabine Heinrich

    Sehnsucht ist ein Notfall

     (143)
    Aktuelle Rezension von: Jd_bookworld

    Sehnsucht ist ein Notfall: Roman

    Klappentext:

    Eine warmherzig und rasant erzählte Roadnovel – der mitreißende Debütroman von Sabine Heinrich

    Am Tag vor Silvester bekommt Eva einen Anruf von ihrer Oma: Sie macht mit Opa Schluss und verlässt ihn. Nach sechzig Jahren Ehe. Und Eva? Seit sechs Jahren ist sie mit Johannes zusammen – und zufrieden. Aber glücklich? Wie soll ihre Beziehung weitergehen? Passiert noch was? Als sie in einem Club plötzlich Tobias kennenlernt, ist das Gefühlschaos perfekt. Sie muss raus. Und fährt mit ihrer Oma einfach los, nach Italien, ans Meer. Sabine Heinrichs Debüt ist ein ganz besonderer Generationenroman: eine turbulente Roadnovel über zwei Frauen vor einer großen Entscheidung, eine komisch-melancholische Fahrt durch Italien im Januar und eine hinreißend leicht erzählte Geschichte über das Verlangen nach Verlangen.

    Meine Lesermeinung:

    Am besten gefiel mir an diesem Buch der Umgang der Enkelin Eva mit ihrer geliebten Oma. Liebevoll und warmherzig nimmt sie sich der Nöte der alten Frau an. Als sich diese noch mit 80 von ihrem - nie wirklich geliebten Mann scheiden lassen will und eine neue, kleine Wohnung sucht, hat sie Verständnis dafür - besonders als sie begreift, wie unglücklich diese Beziehung war. Ihren eigenen Problemen mit ihrem Lebenspartner zum Trotz, macht sie mit der Oma eine Reise nach Italien - ans Meer. Leider hat das Buch ein offenes Ende weshalb mir noch etwas gefehlt hatte.

    Diese Geschichte ist also ein toller Neuanfang für beide. Und sehr schön geschrieben besonders der Schreibstil konnte mich sehr ansprechen.

    Sterne: 4 🌟

  9. Cover des Buches Über uns das Meer (ISBN: 9783734882074)
    Sabine Giebken

    Über uns das Meer

     (41)
    Aktuelle Rezension von: ameliesseifenblase

    Inhalt: Auf Elba trifft Lou, die von Zuhause abgehauen ist, auf den Freitaucher Angel. Zusammen mit ihm und seinem Tauchteam lernt sie das Apnoetauchen kennen und lieben. Mit dem Ziel, einen neuen Tauchrekord aufzustellen, arbeitet Lou im Sommer in der Tauchschule mit und kommt Angel immer näher. Doch kann ihre Verbindung unter Wasser auch den Problemen an Land standhalten?

    Ich habe mir das Buch auf der Buchmesse in Frankfurt 2019 gekauft und seitdem ist es eine Regalleiche gewesen (das Problem habe ich aber oft mit gekauften Büchern, weil die in der Bücherei ausgeliehenen Sachen eben zuerst gelesen werden müssen). Eine Freundin hat mir das Buch auf der Messe angepriesen, und ich habe sogar noch ein Autogramm von Sabine Giebken abgestaubt. Zwei Jahre später (wie schnell die Zeit vergeht...) bin ich jetzt sehr, sehr froh, das Buch gelesen zu haben. Wie es immer so bei Empfehlungen ist, waren meine Erwartungen an "Über uns das Meer" sehr hoch, aber zum Glück wurden diese absolut erfüllt.

    Es ist Juli, wir können alle schwimmen gehen (haha. Im doppelten Sinne haha) und was braucht es da dringender als ein wunderschön leichtes, unterhaltsames Sommerbuch? In dem Jugendbuch von Sabine Giebken habe ich dieses Sommerbuch, nach dem eine Stimme in mir nicht nur im Sommer verlangt, gefunden. Hier sind 5 Gründe, warum "Über uns das Meer" ein tolles Sommerbuch ist.

    1. Das Cover. Ich meine, Meer, die Farben blau und rosa, was braucht man mehr? Zugegeben, die Gestaltung des Hardcovers reizt mich etwas mehr als die Taschenbuch-Ausgabe. Meiner Meinung nach spiegelt diese noch ein bisschen besser den Inhalt wider, und ist noch dazu noch etwas individueller gestaltet, sodass es sich von der Konkurrenz abhebt. Bei beiden steigt aber eine riesige Vorfreude auf das Meer in mir, wenn ich die Cover anschaue. Und so eine Taschenbuchausgabe lässt sich eben einfach wunderbar in einer Strandtasche verstauen.
    1. Der Handlungsort. Well, that's obvious. Der Strand, die Natur, die Restaurants und natürlich das Meer - die Beschreibung von Elba und dem ganzen italienischen Flair hat eine riesige Sehnsucht geweckt, mal wieder zu verreisen. Vielleicht ist es deshalb nicht so empfehlenswert, das Buch zu lesen, wenn Reisen gerade nicht möglich ist ;)
    1. Apnoetauchen. Ein unfassbar spannendes Thema, das damit in dem Roman behandelt wird, und  von dem ich sehr fasziniert war. Selbstverständlich hat mich der YouTube-Algorithmus in eine neue Bubble geschickt (schaut euch unbedingt dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=uQITWbAaDx0), und außerdem habe ich natürlich gemessen, wie lange ich meinen Atem anhalten kann (1:44 Minuten, ich bin sehr stolz und stelle demnächst einen neuen Tauchrekord). Ich liebe es, dass so ein ja fast schon nischiges Thema behandelt wird, das macht das Buch außergewöhnlich und besonders.
    1. Eine starke Protagonistin. Wenn ich mir zwei Dinge aussuchen sollte, die Bücher unterhaltsam machen, dann sind das 1. Rätsel für den Leser (die gibt es hier eher weniger, aber das wäre sonst wirklich zu viel des Guten) und 2. Starke Hauptpersonen. Und zweiteres wird absolut erfüllt, juhu! Lou ist eine junge Frau, die sich von ihrer Familie lösen will und dabei eine beneidenswerte Eigenwilligkeit beweist. Die ekelhaft übermäßig gebrauchte Formulierung "harte Schale, weicher Kern" trifft auf Lou leider exakt zu, und das macht sie aus meiner Sicht so sympathisch (Lou, definitiv nicht die Formulierung). 
    1. Die Liebesgeschichte. Na klar, sie gehört dazu. Normalerweise bin ich ein großer Fan von richtig viel Drama, aber hier wird das nicht geboten. Okay, es gibt schon ein paar Problemchen in der Beziehung zwischen Lou und Angel, aber das ist jetzt kein harter Colleen-Hoover-Tobak. Im Vordergrund steht das Erwachsenwerden der beiden Protagonisten. Es gibt keine ekligen Bad-Boy-Klischees (halleluja) und keine Stiefbrüder (sonst hätte ich das Buch auch gleich in das Bücherspenden-Regal in meiner Stadt ausgesetzt), stattdessen entwickelt sich Liebe über eine gemeinsame Leidenschaft, das Meer. Und das ist schön.

    Wem "Über uns das Meer" gefallen hat, dem kann ich übrigens auch "Orcasommer" der gleichen Autorin sehr ans Herz legen. Anscheinend hat Sabine Giebken ein großes Faible für das Meer, aber ich kann es ihr nicht verübeln ;)


  10. Cover des Buches Der Kaperkapitän (ISBN: 9783866678095)
  11. Cover des Buches Kaiserin Joséphine (ISBN: 9783596704774)
    Sandra Gulland

    Kaiserin Joséphine

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    In diesem dritten Band rund um Kaiserin Joséphine werden die letzten Jahre der als Marie Josephe Rose de Tascher de la Pagerie geborene, spätere Witwe de Beauharnais und Gemahlin von Napoleon Bonaparte beschrieben. 

     

    Die mittellose Witwe ist so gerade noch der Guillotine entkommen und stürzt sich ins Gesellschaftsleben, lernt dabei den linkischen Napoleone Buonaparte kennen. Er verliebt sich, sie sucht Sicherheit. 1804 erfüllt sich die Weissagung einer Wahrsagerin:

    "Du wirst unglücklich verheiratet sein. Du wirst Witwe sein. Du wirst Kaiserin sein“ .

    und Joséphine wird, trotz des erbitterten Widerstands Napoleons Familie, Kaiserin an seiner Seite. Zum großen Glück fehlt nur noch ein Stammhalter, der eine kaiserliche Dynastie fortführen kann. Aus Staatsräson lässt sich Napoleon dann 1809 scheiden und heiratet 1810 Marie Louise, die Tochter des österreichischen Kaisers Franz mit der er einen Sohn hat.  

    Joséphine bleibt Napoleon bis zu ihrem Tod Ende Mai 1814 tief freundschaftlich verbunden.  

    Meine Meinung:

    Sandra Gulland verwendet zahlreich historische Quellen wie etwa die erhaltenen Briefe Napoleons sowie Auszüge aus ihren Tagebüchern. Als Joséphine nicht mehr selbst schreiben kann, informiert ihre Tochter Hortense ihren Adoptivvater Napoleon über Joséphines Befinden. Geschickt sind die Ereignisse in den historischen Roman eingewoben.  

    Am Ende des Romans sind wieder eine Zeittafel und eine Liste weiterführender Literatur angeführt.  

    Fazit:

    Ein gelungener Abschluss der Trilogie, der ich gerne 4 Sterne gebe.

     

     

  12. Cover des Buches Napoleon - Mein Leben und Werk (ISBN: 9783893400393)
    Kaiser Napoleon I. Bonaparte

    Napoleon - Mein Leben und Werk

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Die Autobiographie über das Leben und Wirken Napoleon I. ( eigentlich Napolione Buonaparte , 1769-1821) als Gesamtausgabe in 6 Bänden ein Juwel für Geschichtsinteressierte. Band 1 - Meine ersten Siege I. :Frankreich, Italien und Deutschland in den Jahren 1793-1797. Band 2 - Meine ersten Siege II: Der ägyptisch-syrische Krieg Band 3 - Meine ersten Siege III: Dänemark, Deutschland, Holland, Italien, Frankreich, Schweiz ( 1798-1804 ) Band 4 - Ich, der Kaiser I: Jena und Tilsit / Moskau und Wilna Band 5 - Ich,der Kaiser II: Der russische Feldzug, Der Fall von Paris, Elba , Waterloo Band 6 - Auf St. Helena: Gourgaud, Las Cases, Montholon, Sir Hudson Lowe
  13. Cover des Buches Sommer der Träume (ISBN: 9783955205423)
    Charlotte Baumann

    Sommer der Träume

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Schatzfrau37
    Dieses tolle Buch habe ich vor kurzem gelesen und fand es echt gut. Eine schöne spannende sommerlektüre die sich fliesend und schnell lesen lässt. Obendrein eine spannende Familiengeschichte mit viel liebe . Teilweise etwas langatmig aber im großen und ganzen ein echt tolles Buch. Hat mir persönlich echt gut gefallen.
  14. Cover des Buches Ein Haus für viele Sommer (ISBN: 9783956144837)
    Axel Hacke

    Ein Haus für viele Sommer

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    «Die Insel ist eine Welt für sich. Das gilt natürlich für jede Insel, ja, es macht eine Insel überhaupt erst aus, eine eigene Welt zu sein, anders als alles, was sich auf dem Festland befindet: in continente, wie die Leute auf der Insel sagen, auf dem Kontinent.

    Mitten im Dorf hat mein Schwiegervater vor einem halben Jahrhundert einen alten Turm gekauft und ihn im Lauf der folgenden Jahre selbst renoviert, eines der ältesten Häuser des Ortes, la torre.»


    Ein Haus im Süden, der Traum von vielen Menschen. Doch ein Haus, wenn es einige Jahre auf dem Buckel hat, bringt manche Überraschung mit sich. Magische Momente ... die gibt es natürlich auch, aber genauso viel Arbeit. Axel Hacke erzählt in seinen Geschichten über die Menschen von Elba, beschreibt Landschaft, berichtet von Schlangen, Gottesanbeterinnen, Fakirtauben, Ziegendreck vor der Haustür, von olive und oliva und von einem Schreiner, der aus dem Ehebett heraus ein Wildschwein erschießt. Er erzählt von seiner Liebe zur Insel Elba im ligurischen Meer, gegenüber von Grosseto in der Toscana. 


    «Ich schicke voraus, der Torre ist ein einfaches Haus. Er hat keine Heizung, bloß einen Kohleofen. Er hat nur ein kleines, enges Bad mit einer bescheidenen Dusche und einem winzigen Fenster. Jeder Weg führt über steile Treppen, die nicht alle ein Geländer haben und manchmal an den Seiten offen sind, so dass man besser vorsichtig ist, wenn man sie erklettert.»


    Ein entspanntes Buch voller kleiner Geschichten mit dem typischen Humor von Axel Hacke, das mit der jährlichen herrlich chaotischen Anfahrt beginnt. Das erste Glas Wein im Torre, dem alten Turm. Eine andere Art von Urlaub – eben nicht nur Herumliegen in der Sonne, Bootsausflüge – eben mehr. Jeden Sommer den gleichen Ort besuchen? Wenn man seine Liebe gefunden hat, wird sie zur zweiten Heimat. «Das Haus ist wie so ein alter Onkel. Der hat so eine Menge Schrullen und Macken, aber irgendwie lieben ihn alle», so berichtet Hacke, «meterdicke Wände und in diesen Wänden sind irgendwelche alten Kaminschächte, Löcher». Ennio, der stets den alten Fiat 500 repariert, Möwen, die regelmäßig das Schlauchboot zukoten, Olivenernte, Freundschaften; Dantes Ziegen springen über den Zaun, knabbern an Blumen und ihre Hinterlassenschaften vor der Tür riechen nicht nach Parfüm. Immerhin, Wildschweine schaffen es nicht über den Zaun. Wände, die immer wieder an manchen Stellen gelbe Flecken hinterlassen, andere schlagen Blasen, und niemand kann über die Jahre herausfinden, woran es liegt. Ein Kamin, aus dem absonderlich fieser Geruch entweicht, Dächer, die hin und wieder undicht werden – ein Turm, der ständig Überraschungen zu bieten hat.


    «Der Torre ist ein uraltes Haus. Wir sind nicht hier, um Ferien zu machen. Wir sind hier, um nachts einem plötzlichen, neuen und steten Tropfgeräusch nachzulauschen und dann ein Leck im Dach aufzuspüren, das es abzudichten gilt.» 


    Ein leichtes Sommerbuch, den Sand unter den Füßen, Meeresrauschen, flirrende Hitze, zirpende Grillen. Überall lauern kleine Geschichten. Das dolce far niente genießen! Im eigenen Haus ankommen, feststellen, dass es ins Haus geregnet hat. Wohnen kann man dort nicht. Ein Hotel suchen – und dann feststellen, dass man am Ende neben einer Freundschaft auch noch etwas anderes gewonnen hat! Eine never ending Story mit einem alten Haus – aber auch eine niemals endende Liebesgeschichte. Ein Teil des Dorflebens werden, respektvoll mit Menschen und Kulturen umgehen, die Tiefe eines Orts spüren, nicht die Oberflächlichkeit des Tourismus. Ein feines selbstironisches Buch für entspannte Stunden. Empfehlung! 


    Axel Hacke lebt als Schriftsteller und Kolumnist des Süddeutsche Zeitung Magazins in München. Er gehört zu den bekanntesten Autoren Deutschlands, seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien «Wozu wir da sind. Walter Wemuts Handreichungen für ein gelungenes Leben» und «Im Bann des Eichelhechts».


  15. Cover des Buches Titoli di coda (ISBN: 9788895200576)
  16. Cover des Buches Elba (ISBN: 9783493629002)
  17. Cover des Buches Die Familie Bonaparte (ISBN: 9783453088474)
    Cornelia Wusowski

    Die Familie Bonaparte

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    In diesem opulenten Werk steht nicht unbedingt Napoleon im Mittelpunkt. Nein, es ist seine Familie, die durch die Autorin beleuchtet wird. Aus der einen oder anderen Bemerkung lässt sich erahnen, warum es Napoleone vom verarmten Juristensohn bis zum verschwenderischen Kaiser der Franzosen geschafft hat.

    Die Geschichte – eigentlich ist es ja eine Chronik - beginnt 1764 mit der Hochzeit von Letizia Ramolino mit dem Juristen Carlo Buonaparte, auf der damals zu Genua gehörenden Mittelmeerinsel Korsika.
    Enden lässt Cornelia Wusowksi ihrüber 1.000 Sieten starkes Buch mit dem Tod von „Madame Mére“ im Jahre 1836.
    Dazwischen liegen siebzig Jahre Weltgeschichte, die durch ihre Kinder, vornehmlich Napoleone (wie die italienisch sprechende Letizia den Kaiser der Franzosen immer noch nannte) wesentlich beeinflusst und gestaltet wurde.
    Die Autorin legt viel Wert auf historische Authentizität. Manches ist vielleicht durch neuere Forschung widerlegt worden.
    Das Buch ist sehr detailreich und bezieht andere Verwandte der Familie mit ein. Hier ist z.B. Kardinal Fesch zu nennen. Im Buch ein wenig zum „netten“ Onkel stilisiert, weiß man heute, dass er ebenso korrupt wie seine Amtskollegen war.
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen, eben deshalb, weil nicht nur Napoleon im Mittelpunkt steht.
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