Bücher mit dem Tag "elend"
229 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.666)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraIn den Nachrichten hört man diese Woche überall vom 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Auschwitz war ein deutsches Konzentrationslager zur Zeit des Nationalsozialismus, in dem mindestens eine Millionen Menschen, meistens Juden, systematisch ermordet wurden. Auch wenn der Zweite Weltkrieg ein Thema ist, das man in der Schule bis zur Ermüdung durchgenommen hat, ist die Erinnerung an den Holocaust doch so wichtig, gerade in einer Zeit, in der der Rechtspopulismus europaweit eine traurige Renaissance erlebt. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen einen Roman zu lesen, der diese Themen behandelt. „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak aus dem Jahr 2005 ist zwar ein historisches Jugendbuch, aber definitiv auch für Erwachsene lesenswert.
Im Jahr 1939 wird die neunjährige Liesel Meminger von ihrer Mutter bei Pflegeeltern im fiktiven Dorf Molching in der Nähe von München in Obhut gegeben. Schnell akzeptiert sie Rosa und Hans Hubermann als ihre neuen Eltern und freundet sich mit dem Nachbarjungen Rudi an. Außerdem entdeckt sie ihre Liebe zu Büchern, welche sie auf nicht immer ganz legalem Weg erwirbt. Doch nicht nur deshalb muss die Bücherdiebin vorsichtig sein. Im Sommer 1940 steht ein 15-jähriger Jude vor der Haustür der Hubermanns und bittet um Unterschlupf. Doch einen Juden vor den Nationalsozialisten zu verstecken bedeutet auch Kopf und Kragen zu riskieren.
„Zuerst die Farben. Dann die Menschen.“, sind die ersten beiden Sätze des Kapitels „Tod und Schokolade“ im Prolog. Die fast 600 Seiten beinhalten Prolog und Epilog, sowie zehn Teile, die alle nach den Büchern benannt sind, die Liesel in diesem Lebensabschnitt am meisten beschäftigt haben. Anhand des äußerst ungewöhnlichen Auftakts lässt sich erahnen, dass hier ein recht eigenartiger Erzähler am Werk ist, nämlich der Tod selbst. Er erzählt aus der Ich-Perspektive und im Präsens, häufiger aber auch retrospektiv. Doch wer den Tod für kaltherzig und blutrünstig hält, der irrt. Dem Tod ist sein Job zuwider und er hätte nichts lieber als einen Tag, an dem er einmal nicht arbeiten müsste. „Bitte glaubt mir: ich kann wirklich fröhlich sein. Ich kann angenehm sein.“, beteuert er. Mehr noch, er kann es nicht ertragen die Hinterbliebenen trauern zu sehen, deswegen hat er sich einen eigentümlichen Blickwinkel auf die Welt angeeignet. Er beobachtet am liebsten die Farben des Himmels und genießt ihre Schönheit, anstatt groß auf den Sterbenden zu achten. Zudem besitzt er Humor, gerne auch mit etwas Sarkasmus und wirkt mit seinen regelmäßigen Einwürfen und Unterbrechungen nahezu psychisch angeschlagen. „Vergesst die Sense – ich hätte einen Besen oder einen Wischmopp gebraucht.“, kommentiert er lakonisch bei all dem Blutvergießen des Zweiten Weltkriegs. Schnell wird deutlich, dass der Tod ein sehr unerfahrener Erzähler ist, der sich versehentlich auch mal verplappert und dem Leser so Manches vorweg nimmt. Der Tod weiß nämlich, wie jede einzelne Geschichte endet. Mit ihm.
Allerdings gibt es immer wieder Menschen, die das Interesse des Todes noch zu ihren Lebzeiten wecken und ihn faszinieren. Besonders angetan ist er von Buchliebhabern und Weltverbesserern. Die Protagonistin Liesel ist eine davon. Zu Beginn des Jugendbuches ist sie neun Jahre alt, im Epilog eine alte Dame. Warum der Tod gerade sie ins Auge gefasst hat, ist leicht zu verstehen. Sie hat ein Leben ohne Privilegien. Im Dritten Reich wächst sie als Tochter von Kommunisten bei Pflegeeltern ohne ausreichend Geld auf. Obwohl sie ein politisch völlig unwichtiges kleines Mädchen ist, leistet sie stillen Widerstand. Damit beweist sie Mut, Geist und Starrsinn.
Zusaks Schreibstil ist ebenso außergewöhnlich wie sein Erzähler. Man wird von rhetorischen Mitteln wie Metaphern, Personifikationen, Anaphern oder Synästhesien förmlich überflutet. So habe beispielsweise „der Himmel die Farbe von Juden“. Ein Stilmittel, das sich in fast jedem Kapitel findet, ist die Materialisierung der Worte. Manchmal rutschen, fallen oder purzeln gesprochene Worte aus Mündern. Manchmal werden sie Anderen vor die Füße geschleudert, mal zerbrechen sie dabei. Ein interessanter Ansatz, der aber leider weit über das Erträgliche hinaus verwendet wird. Generell verschwimmt durch diese rhetorischen Mittel die Realität mit der lebhaften Fantasie eines Kindes, was sich auch in der Atmosphäre widerspiegelt. Sie ist gedankenverloren, bunt und lebensfroh, wird aber gleichzeitig überschattet von Bedrohung, Düsternis und Angst durch die regierenden Nationalsozialisten.
Ein Leitmotiv, das natürlich jeden Buchliebhaber berührt, ist Liesels Bibliophilie. Für sie bietet das Lesen sowohl einen Eskapismus, als auch die Möglichkeit ihre Mitmenschen durch Vorlesen zu trösten. Die Bücher, an die sie über verschiedene, mehr oder weniger legale Wege kommt, sind alle fiktiv und tragen Titel wie „Das Handbuch für Totengräber“, „Faust, der Hund“, „Der Leuchtturm“, „Das Schulterzucken“, „Der Pfeifer“, „Die Menschen aus Lehm“, „Der Traumträger“ oder „Ein Lied im Dunkeln“. Manche dieser Titel sind jedoch Anspielungen auf reale Werke wie „Faust, der Hund“ eine Kombination aus Goethes „Faust“ und „Der Hund von Baskerville“ ist, dem dritten Roman der Sherlock Holmes-Reihe von Sir Arthur Conan Doyle. „Der Leuchtturm“ ist eine Anlehnung an „Der Leuchtturm am Ende der Welt“ von Jules Verne. Ein echtes Buch taucht aber tatsächlich in der Geschichte auf und wirft einen Schatten über alle anderen: „Mein Kampf“ von Adolf Hitler.
Generell spielen er und seine Auswirkungen auf die deutsche Zivilbevölkerung eine große Rolle. Zusak hat extrem gut recherchiert und streut zwischendurch auch immer wieder politische Informationen ein. Der Fokus liegt hier aber ganz klar auf der Zivilbevölkerung und ihrer individuellen Unterstützung oder ihrem stillen, beziehungsweise manchmal lauten Widerstand. Durch den Zweiten Weltkrieg, den Deutschland begonnen hat, sind geschätzt mindestens 55 Millionen Menschen ums Leben gekommen, die meisten davon Zivilisten. Die Frage, wie viel Schuld die deutsche Bevölkerung an diesem Krieg hat, wird hier beantwortet. Man begegnet Charakteren, die sich in einem Spektrum von Schwarz bis Weiß in allen Grautönen begegnen. Dies wird bezeichnet als „die widernatürliche Natur des Menschen. Ein bisschen gut, ein bisschen böse. Man muss nur einen Schuss Wasser dazugeben und umrühren.“.Das Ende ist plötzlich, überraschend und erschreckend, aber gleichzeitig auch so distanziert, dass es nicht emotional ist. Auch hier übertreibt der Tod in seiner epischen Vorausdeutung, sodass er den Leser schlichtweg spoilert, bevor das eigentliche Ereignis passiert. Der Abschluss war in Ordnung, wird aber nicht übermäßig im Gedächtnis verbleiben.
Mit „Die Bücherdiebin“ hat Markus Zusak ein eindrucksvolles historisches Jugendbuch geschaffen, das in vielerlei Hinsicht begeistern kann. Eine einzigartige Erzählperspektive, eine nahbare Protagonistin, ein außergewöhnlicher Schreibstil, Bücherliebe als Thematik und enorm ausgefeilte Recherchen. Allerdings wirkt der anfangs so poetische Schreibstil auf Dauer zunehmend repetitiv, fast schon monoton. Auch das Ende sticht nicht sonderlich heraus, sondern ist eher ein schnell erzählter Abschluss. Deswegen gebe ich dem Roman aus dem Jahr 2005 vier von fünf Federn. Wahrscheinlich wird dieses trotzdem mein einziges Werk von Zusak bleiben.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.825)Aktuelle Rezension von: Monja161224 Tripute, die in einer Arena um ihr Überleben kämpfen - wer übrig bleibt gewinnt.
"Die Tribute von Panem" von Suzanne Collins ist einfach großartig!
Das Buch ist extrem spannend, berührend und bereitet einem Gänsehaut. Man fiebert mit dem Hauptcharacter mit und kann einfach nicht aufhören zu lesen.
Katniss Everdeen ist mutig, eine tolle Schwester und kämpft um ihre eigene Freiheit und um Gerechtigkeit. Sie ist eine richtige 'Powerwoman'.
Ich habe die verschiedenen Charaktere sofort in mein Herz geschlossen und manchmal war ich während des Lesens den Tränen nahe.
"Die Tribute von Panem" ist für alle, die nach einer tollen Mischung aus Spannung, Liebe und Gerechtigkeit suchen.
Das Buch ist sehr empfehlenswert! ♡
- Stephen King
Es
(2.365)Aktuelle Rezension von: Darcys_LesestuebchenMit Georgie fing alles an. Nach dem Tod von Bills kleinem Bruder verschwinden in Derry nicht nur zahlreiche Kinder, auch folgt eine Gräueltat der nächsten, die die Stadt wie die Pest heimsucht. Nur knapp überlebten Bill und seine Freunde ES, aber sie konnten es nur verletzen, weshalb es nach 25 Jahren wieder erwacht und fressen will. Und auch, wenn sie nicht mehr komplett zusammen sind, nehmen sie den Kampf gegen ES wieder auf.
Vorwort:
"ES" von Stephen King erschien 1986 bei Heyne und ist als Hardcover, Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Meine Hardcover-Ausgabe umfasst ca. 860 Seiten.
Meine Meinung:
Stephen King zählt nach all den Jahren immer noch zu meinen Lieblingsautoren und auch, wenn ich nicht mehr so viel von ihm lese wie früher, freue ich mich auf jedes seiner Bücher. Und so bekam ich zu Halloween richtig Lust, endlich mal "ES" zu lesen, dessen Verfilmungen mich gemischt zurückließen. Während ich den Zweiteiler aus den 90er Jahren grauenvoll fand, begeisterte mich die neueste umso mehr. Natürlich erwartete ich nicht, dass sich das Buch wie die Filme lesen würde, aber mit so einer Langatmigkeit habe ich nicht gerechnet.
Der Anfang konnte mich noch sehr packen und ich fand die vielen Details zu Georgies Tod und dem Familienkonstrukt seiner Familie sehr spannend. Die Langatmigkeit gefiel mir hier zunächst noch richtig gut, weil ich durch die vielen Informationen und Ausschweifungen richtig gut in die Kleinstadt Derry und das Leben ihrer Bewohner eintauchen konnte. So erfuhr man nicht nur, was mit den Kindern und ihren Angehörigen geschieht bzw. geschah, sondern auch der Alltag und die Entwicklung anderer Bewohner wurde näher beleuchtet. Mich fesselten die kleinen und großen Dramen und manche jagten mir eine kräftige Gänsehaut über den Rücken. Ich habe die Atmosphäre absolut geliebt und die gefährliche Jagd nach ES löste eine ziemliche Beklemmung aus, was mit unter auch an meiner Phobie vor Clowns lag. Aber gerade deswegen las ich dieses Buch...ich liebe es, mich zu fürchten; diese Figur fand ich so genial gezeichnet und war der Horror pur !
Allerdings muss ich auch sagen, dass mir einiges nicht zusagte. Anders als in den Filmen sprang der Autor häufig zwischen den Erzählperspektiven und den Handlungsträngen, die zum einen in 1958 spielten und eben 25 Jahre später, hin und her. Mich riss es häufig aus dem Lesefluss raus und ich brauchte immer wieder eine gewisse Zeit, um wieder reinzukommen, was gerade der Spannung absolut nicht gut tat. Und obwohl ich anfangs diese Ausschweifungen und die viele Details geradezu liebte, störten sie mich zusehends, je weiter ich vorankam. Vor allem gewisse erotische Szenen waren absolut nicht nötig und ehrlich gesagt überflog ich sie irgendwann auch. Ich fand es echt schade, wie langatmig es zum Ende hin wurde und obwohl es auch spannend war, war ich froh, es beenden zu können.
Die Hauptcharaktere mochte ich ganz gerne und fand sie auch interessant, die meisten Nebencharaktere eher störend und nervig. Zwar gefiel es mir, wie King die Auswirkungen von "ES" auf das Leben der Bewohner aufzeigte, aber nach einer gewissen Zeit fand ich die Schicksale sogar langweilig, weil sie kaum zur Handlung beitrugen.
Mit dem Schreibstil haderte ich oft. Es gab interessante und spannende Stellen, die mich hoffen ließen, dass es mich doch noch begeistern könnte, aber leider zog es sich zu sehr und weniger Seiten wären durchaus hilfreich gewesen. Aber gerade die Momente, in denen Pennywise in Aktion trat oder seine Illusionen zeigte, begeisterten mich durch und durch.
Fazit:
Ich bin schon etwas hin und hergerissen. Es gab Stellen, die mich absolut packen und fesseln konnten, weil King zeigte, was für ein Schreibtalent zu besitzt und er zu meinen Lieblingen gehört, aber leider zog es sich einfach zu oft und obwohl ich die Dramen interessant fand, langweilten sie mich irgendwann auch. Eine straffere Handlung und weniger Ausschweifungen hätten der Geschichte echt gut getan, da Pennywise (ES) als Horrorfigur absolut klasse war und mir eine gehörige Gänsehaut und Beklemmungen bescherte. "ES" hat tolle und einprägsame Momente, aber ich muss ehrlich sagen, dass mir die neueste Verfilmung um Längen besser gefällt. Von mir gibt es:
3 von 5 Sterne
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.964)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
Katniss und Peeta leben im Dorf der Sieger. Doch vor der Tour der Sieger bekommt Katniss Besuch von Präsident Snow: In einigen Distrikten ist es unruhig. Katniss soll die Leute davon überzeugen, dass sie Peeta das Leben aus Liebe gerettet hat und nicht als Rebellion.Nachdem das nicht klappt, wird das Jubel-Jubiläum verkündet und sie erfahren, dass sie wieder in die Arena müssen.
Meine Meinung:
An dem Buch hat mir alles gefallen: Das Setting dieser Arena ist super. Auch die anderen Tribute mit denen Katniss und Peeta jetzt mehr Kontakt haben, finde ich gut kennenzulernen. Katniss und Peeta müssen wieder ihren Kampf ausüben und dürfen dabei den wahren Feind nicht vergessen.
Das Buch ist spannend geschrieben und auch der Kampf der Tribute mit den Folgen der Hungerspiele wird beschrieben. Die Spiele lassen sie nicht los.
- Ken Follett
Winter der Welt
(813)Aktuelle Rezension von: SM1"Winter der Welt" ist der zweite Teil der dreiteiligen Jahrhundert-Saga von Ken Follett. In diesem Roman stehen der zweite Weltkrieg und seine Vorgeschichte im Fokus. Hierbei nehmen die Ereignisse in Europa den größeren Teil der Handlung ein, aber auch der Krieg im Pazifikraum wird ausführlich thematisiert.
Ein Großteil der Hauptfiguren aus dem Auftakt-Roman "Sturz der Titanen" kommt auch in diesem Buch wieder vor, im Mittelpunkt steht aber die nächste Generation. Auch diesmal verteilen sich die Handlungsstränge hauptsächlich auf England, Deutschland, Russland und die USA und verknüpfen sich nach und nach zu einem eindrucksvollen Gesamtbild.
Wer bereits "Sturz der Titanen" mochte, wird auch diesen Roman mit großem Vergnügen lesen, und wem der Vorgänger teilweise zu langatmig war, der wird in dieser Fortsetzung entschädigt, denn die Handlung kommt schneller in Gang und die Verbindungen zwischen den einzelnen Handlungsebenen sind bereits bekannt.
- Charlotte Brontë
Jane Eyre
(1.401)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJane Eyre ist ein Waisenkind und bei ihrem Onkel und dessen Familie, wird sie sehr schlecht behandelt. Jane versucht sich durchzusetzen und die Spannungen wachsen. So kommt sie in ein Internat nach London und muss auch hier kämpfen. Später findet sie eine Anstellung als Gouvernante. Das Leben verläuft erstmals ruhig für Jayne und sie findet Freunde, die Arbeit macht Spaß und alles scheint ein Ankommen zu sein. Als der Hausherr eintrifft ändert sich aber alles, denn Jayne entwickelt Gefühle für ihn und Rochester erkennt das Besondere in Jayne und es entwickelt sich eine tiefe Zuneigung zwischen den Beiden, aber der Frieden wird durch seltsame Vorgänge im Haus überschattet und alles scheint zu kippen.
Charlotte Bronte hat ein Meisterwerk geschrieben. Jayne Eyre ist ein zeitloser Klassiker mit einer ganz großartigen Hauptfigur und vielen überraschenden Wendungen und besonderen Figuren.
- Diana Gabaldon
Der Ruf der Trommel
(909)Aktuelle Rezension von: Moelli116Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind.
Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie.
- Luca Di Fulvio
Der Junge, der Träume schenkte
(1.148)Aktuelle Rezension von: Engel63Der Junge, der Träume schenkte der mitreissende, teils brutale, gefühlvolle Roman von @lucadifulvio_ Luca Di Fulvio hat mich sehr bewegt, weinen lassen und lächeln. Die aus Italien einreisende blutjunge Frau Cetta und ihr kleiner Junge Natale Luminita, die 1909 aus einem Frachter steigend New Yorker Boden betreten und ein wirklich aufregendes, extrem einfaches Leben erwartet. Ich bin beeindruckt und fasziniert wie Luca diesen mittellosen Menschen Hoffnung, Liebe, Bandenkrieg und das Erreichen des Weiterkommens gegeben hat. Echt, menschennah und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen geschrieben. Wundervoll, wie Träume wahr werden. 🍀
- Luca Di Fulvio
Das Mädchen, das den Himmel berührte
(475)Aktuelle Rezension von: Engel63Luca di Fulvio @lucadifulvio_ hat die faszinierende Geschichte „Das Mädchen, das den Himmel berührte“ so lebhaft geschrieben, dass ich mich sofort darin eingebunden fühlte. Die Hauptfiguren Mercurio und Giuditta, die einen langen schwierigen Weg gehen, sich immer wieder verlieren und finden, ärmlich aufgewachsen und trotzdem sehr stark und zielgerichtet sind. Knapp 1‘000 Seiten Spannung, kribbeln, Luft anhalten, weinen oder sogar heulen, lachen und schmunzeln. Ich habe dieses herrlich Natürliche geliebt und mich sehr gut in die Figuren hinein fühlen und mit leben können. Bin begeistert wie gut Luca die Zeit aus dem 16. Jahrhundert beschreibt, Rom und Venedig kennt und sein Wissen mitteilt. Ein historischer Krimi kann nicht besser sein. Interessant wie Mercurio sich immer wieder verwandeln kann, Menschen an der Nase herumführt und seine Ziele erreicht. Die Jüdin Giuditta aus Einfachem Spezielles herstellt, das sogar die Reichen haben wollen und so der Neid der Rivalin Benedetta bis ins Unermessliche geht, unvorstellbar. Jede Seite ein Genuss und lesenswert.
- Robert Scheer
Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück
(42)Aktuelle Rezension von: pardenEIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...
Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.
"Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)
Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.
Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.
Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.
Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.
"Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)
Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.
Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.
Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.
Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.
© Parden - John Boyne
Der Junge im gestreiften Pyjama
(2.350)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEs ist mir sehr wichtig, mich einmal im Jahr aktiv mit dem düstersten Kapitel der deutschen Geschichte zu befassen, dem Dritten Reich. Dass Jana aus Kassel sich wie Sophie Scholl fühlt, weil sie aufgrund einer Pandemie eine medizinische Maske tragen muss oder Coronaleugner, die auf Demonstrationen einen Davidstern tragen, zeigt, wie enorm der Nachholbedarf bei manchen Mitbürgern ist. Jeder von uns sollte gegen das Vergessen kämpfen, denn dass man auf Großveranstaltungen verzichten oder beim Einkaufen einen Mundschutz tragen muss, ist ein schlechter Witz gegen das unerträgliche Leid, das Millionen von Menschen während der NS-Zeit ertragen haben. Letztes Jahr habe ich bereits „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak gelesen, dieses Jahr ist es „Der Junge im gestreiften Pyjama“ von John Boyne. Das Buch wurde mit Asa Butterfield und David Thewlis in den Hauptrollen verfilmt. 2009 kam der Film in die deutschen Kinos und erhielt durchweg positive Kritiken. Ich selbst habe den Film im Geschichtsunterricht gesehen und einige Jahre später erneut geschaut. „Der Junge im gestreiften Pyjama“ wurde 2007 veröffentlicht und hat sich inzwischen zu einem modernen Klassiker etabliert.
Der neunjährige Bruno zieht im Jahr 1943 mit seinen Eltern, seiner Schwester Gretel und den Hausangestellten von Berlin nach Auschwitz. Dort gefällt es ihm nicht, denn er vermisst seine Freunde, seine Großeltern und den Trubel der Großstadt, doch eine Rückkehr ist vorerst ausgeschlossen. Schon bald entdeckt Bruno hinter dem Gelände des Elternhauses Menschen, die hinter Stacheldrahtzäunen stehen. Er freundet sich mit einem Jungen dort an und fragt ihn unter anderem, warum er mitten am Tag einen Pyjama trägt. Was Bruno nicht weiß, ist dass sein Vater als SS-Kommandant das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau verwaltet und dass die Menschen hinter dem Zaun Juden sind. Eigentlich weiß Bruno nicht einmal, was genau ein Jude ist.
„Eines Nachmittags kam Bruno von der Schule nach Hause und staunte nicht schlecht, als Maria, das Dienstmädchen der Familie, das den Kopf immer gesenkt hielt und nie vom Teppich aufblickte, in seinem Zimmer stand und seine Sachen aus dem Schrank in vier große Holzkisten packte, auch die ganz hinten versteckten, die nur ihm gehörten und keinem etwas angingen.“, ist wohl einer der längsten ersten Sätze des Jahres und vermutlich auch einer der längsten im Buch selbst. Doch nicht nur das ist auffällig, sondern auch, dass die letzten Nebensätze dieses Satzes im Verlauf der Geschichte noch ein paar Mal wiederholt werden. Das erste von insgesamt 20 Kapiteln auf mehr als 250 Seiten wird also durch den Umzug von Berlin nach Auschwitz eingeleitet. Erzählt wird die Geschichte von einem auktorialen Erzähler, der aber in erster Linie Bruno und seine Gedanken verfolgt, und dabei gezielt Informationen zurückhält. Denn genau das ist der Clou dieses Jugendbuches.
Bruno ist ein neunjähriger Junge, der nicht weiter beschrieben wird, außer dass er für sein Alter verhältnismäßig klein ist und oft jünger geschätzt wird. Im Grunde genommen ist er ein ganz normaler Junge, der am liebsten draußen mit seinen Freunden spielt und sich nicht besonders gut mit seiner älteren Schwester versteht. Er ist neugierig, weshalb er gerne Forscher werden möchte, und er ist allgemein ein braver Junge, der sich bemüht keinen Unfug anzustellen. Doch das gelingt ihm nicht immer, denn er versteht die Welt, in die er hineingeboren wurde nicht. So nennt er die Führer „Furor“ und weiß nicht genau, wer das eigentlich ist. Aus Auschwitz wird „Aus-Wisch“, übrigens ein gelungenes Wortspiel, und den Hitlergruß hält er für „eine andere Möglichkeit […] zu sagen: Na dann, auf Wiedersehen und einen schönen Nachmittag.“ Diese kindliche, unschuldige Perspektive, die die politischen Zusammenhänge zu Zeiten des Nationalsozialismus nicht richtig begreifen kann, trotz vieler Fragen, entlarvt den Schwachsinn hinter dieser Ideologie. Jedoch ist es ziemlich unglaubwürdig, dass Bruno, der 1934 als Sohn eines künftigen SS-Kommandanten geboren wurde, nicht weiß, wer der Führer ist oder wer Juden sind und dass letztere, wie es wahrscheinlich schon von Kindesbeinen an indoktriniert wurde, die Feinde des deutschen Vaterlandes seien. Tatsächlich war es für überzeugte Nationalsozialisten üblich ein Foto von Hitler im Haus hängen zu haben, weshalb es auch keinen Sinn ergibt, dass Bruno, als er in einer Rückblende auf ihn trifft, ihn mustert, als hätte Bruno keine Ahnung wie er aussieht. Die extreme Naivität passt nicht zu einem Jungen dieses Alters und Umfeldes. An dieser Stelle wirkt das Ganze schlichtweg zu inszeniert. Es hätte der Glaubwürdigkeit besser getan, wäre Bruno noch ein paar Jahre jünger gewesen als neun.
Sprachlich ist „Der Junge im gestreiften Pyjama“ eher einfach gehalten, die Sätze selbst werden aber gerne mal verschachtelt. Der Stil ist sehr ausdrucksstark, wodurch ich dieses Buch so selten aus der Hand legen konnte wie schon lange keines mehr. Dabei wird man immer tiefer in eine Geschichte gesogen, die von Seite zu Seite angsteinflößender wird. Immer wieder finden sich Wiederholungen und Vergleiche, die die häufigsten Stilmittel der Geschichte sind. Die deutschen Bürger werden mit allen Facetten gezeigt, die Mächtigen, die Hilflosen, die Schuldigen wie die Unschuldigen, aber auch der laute oder stille Widerstand gegen eine menschenverachtende Diktatur.
Den Film habe ich wie bereits erwähnt schon zweimal gesehen. Als Buchverfilmung ist er sehr gut umgesetzt und zweifelsfrei sehenswert, auch wenn die kluge Erzählperspektive verloren geht, die Brunos Gedanken mit einem Augenzwinkern enthüllt. Es gibt keine nennenswert großen Unterschiede zwischen Buch und Film. Die wichtigsten Szenen sind buchgetreu enthalten, allerdings sind diese im Film teilweise brutaler und erschreckender, während der Buch-Erzähler bevorzugt wegschaut oder einen Schnitt setzt.
Da ich den Film bereits kannte, wusste ich, wie „Der Junge im gestreiften Pyjama“ endet, und doch hat es mich sehr berührt. Bei Büchern bin ich wirklich nicht nah am Wasser gebaut, aber hier musste ich das ein oder andere Mal mit den Tränen kämpfen. Es wäre vermessen zu behaupten, dass das Leid der Juden auch nur ansatzweise in einem Buch wiedergegeben werden kann, aber allein das, was man als Leser erlebt, genügt, um tiefe Betroffenheit auszulösen.
Sieht man über die Tatsache hinweg, dass Brunos Naivität und Unwissenheit nicht zu seinem familiären und historischen Hintergrund passt sowie eher als erzählerisches Stilmittel als als realistisch zu erachten ist, ist „Der Junge im gestreiften Pyjama“ von John Boyne ein sehr schönes Jugendbuch mit einem ernsten Thema. Der Stil ist unglaublich fesselnd. Ich habe das Buch in gerade einmal zwei Tagen durchgelesen. Vor wenigen Tagen ist der letzte Befreier des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau verstorben. Wir kommen langsam in ein Zeitalter, in dem auch die letzten Zeitzeugen von uns gehen. Umso wichtiger ist es, mit Büchern und Filmen immer wieder auf den Holocaust aufmerksam zu machen, damit so etwas nie wieder geschieht, denn das ist leider nicht selbstverständlich. „Der Junge im gestreiften Pyjama“ bekommt von mir vier von fünf Federn.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1-3
(1.198)Aktuelle Rezension von: liszzlDie Bücher habe ich von meinen Eltern 2011 direkt als Trilogie zu Weihnachten bekommen. Damals war ich 12 und kaum jemand in meinem Alter (den ich gekannt hätte) hat gelesen - geschweige denn Bücher so verschlungen wie ich. Um nicht zu weit auszuholen: Ich habe sie geliebt und meine Liebe für Dystopien entdeckt. Ich suche seither nach vergleichbaren / ähnlichen Geschichten, die so realistisch und so fantastisch gleichzeitig sind. Als Jugendbuch veröffentlicht, als sozial-politische Kritik gemeint. Einfach großartig, wie viele Themen & Probleme man in einer Geschichte vereinen kann. Gern mehr!!!
- Margaret Mitchell
Vom Winde verweht
(758)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHier wird die Geschichte der temperamentvollen Scarlett OHara erzählt. Rhett Butler kämpft um das Herz der eigenwilligen Südstaatenschönheit. Doch bevor sie sich mit ihm einlässt muss sie erst schwere Enttäuschungen einstecken. Sie bricht die Herzen von vielen Herren und sie hat ihren ganz eigenen Plan und will ihrem Vater alles recht machen, aber auch ihrem Kopf und Herz folgen. Es ist ein Klassiker der Weltliteratur und Margaret Mitchell hat hier die Geschichte der Südstaaten großartig niedergeschrieben und eingebettet, in eine der größten Liebesgeschichten der Literaturgeschichte .
- William Paul Young
Die Hütte
(621)Aktuelle Rezension von: ReisebaerenMacks Tochter wird entführt und ermordet. Seitdem hadert er mit Gott und seinem Leben. Doch eines Tages erhält er eine merkwürdige Botschaft, angeblich von Gott, die ihn einlädt. So begibt sich Mack schließlich zu der Hütte, in der das Kleid seiner Tochter gefunden wurde. Doch dort trifft er auf drei merkwürdige Wesen, die sich ihm als Gott, Jesus und der heilige Geist präsentieren und so anders als in seiner Vorstellung sind. Der lange Weg der Versöhnung beginnt und verändert Macks Inneres nachhaltig.
Ich habe damals den Film gesehen und er hat mich, auch als nicht tief religiöser Mensch, sehr bewegt. Jetzt habe ich endlich das Buch gelesen und wie erwartet ist es sehr tiefgründig. Ja, natürlich geht es in erster Linie um Gott. Doch ich glaube auch als Nicht-Christ kann einem dieses Buch viel geben. Das Thema Vergebung spielt eine wesentliche Rolle und wird aus einer spannenden Perspektive gezeigt. Gut gefallen hat mir auch die Aussage, dass alles was ein jeder tut von Bedeutung ist, weil jeder Einzelne Mensch wichtig ist. In dem Buch sind viele dieser bedeutenden Sätze, die man meines Erachtens auch ohne religiösen Hintergrund lesen kann. Spannend fand ich auch die Kritik Gottes an der Institution Kirche.
Nach dem eigentlichen Ende des Buches gibt es noch einige lesenswerte Seiten über und von dem Autor selbst.
Eine klare Empfehlung meinerseits und auch für nicht tiefreligiöse Menschen geeignet.
- Khaled Hosseini
Tausend strahlende Sonnen
(1.250)Aktuelle Rezension von: zuppiMariam und Laila wachsen unterschiedlich auf, zwischen ihnen liegen 17 Jahre. Doch teilen sie ein Schicksal: Beide heiraten als Jugenliche und zwar den selben Mann. Aus anfänglicher Feindschaft entsteht eine Liebe wie zwischen Mutter und Tochter. Gemeinsam ertragen sie unfassbar viel Leid. Durch die politischen Unruhen im Land und durch ihren Ehemann.
Der Roman ist sehr ergreifend und mitreißend. Politische Entwicklungen des Landes sind mit dem Leben der beiden Frauen verflochten. Wer "Stein der Geduld" gelesen hat weiß von wieviel Leid einer Frau man lesen kann. Doch in diesem Buch hier geht dieses Leid über Jahrzehnte und Generationen! Was bei meiner ersten Auflage leider fehlt ist im Anhang eine Liste mit den kursiv geschriebenen Begriffen (Farsi oder Paschtu?)
- Dirk Walbrecker
Oliver Twist (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)
(692)Aktuelle Rezension von: SunnySue"Oliver Twist" ist der zweite Roman von Charles Dickens, welcher 1837 - 1839 kapitelweise in der Zeitschrift Bentley's Miscellany erschien. Diese Art der Veröffentlichung nutze Dickens sehr oft für die Erstveröffentlichung seiner Werke, gerade zu Beginn seiner schriftstellerischen Karriere.
In diesem Roman wird die Geschichte des Waisenjungen Oliver Twist erzählt, der von einem Armenhaus der Kirche, in einer englischen Kleinstadt, zu einem Lehrherrn gelangt, bei dem es ihm übel ergeht und aus dessen Fängen er sich alsbald nach London flüchtet. Doch dort gerät er schnell in die Fänge des skrupellosen Hehlers Fagin, der sich vieler Straßenkinder annimmt und diese zu seinen Dieben ausbildet. So auch Oliver ...
Dieses Werk bildet einen scharfen Kontrast zu seinem ersten Werk "Die Pickwickier", welches sehr humoristisch ist. "Oliver Twist" hingegen ist sehr düster, denn Dickens erzählt in sehr drastischen Bildern von den Zuständen zur Zeit der Frühindustrialisierung, über die Kinderarbeit und den Missbrauch, wie auch der Misshandlung von Kindern. Stets sehr überzeichnet und mit einer gehörigen Portion Sarkasmus übertreibt Dickens maßlos, aber auch, um zu schocken und die Menschen wachzurütteln. So weist er in seinen Werken oft auf soziale Missstände hin und prangert die damaligen Sozialstrukturen an. Tatsächlich konnte Dickens dadurch erreichen, dass sich die Lebenssituation von Jacob's Island, einem Slum Londons, beträchtlich verbesserte, nachdem er einen Roman darüber veröffentlichte und so auf die Missstände vor Ort aufmerksam machte.
Einziger Kritikpunkt an der Geschichte ist Oliver, der so edel und wohlerzogen daherkommt, wie es für ein Waisenkind kaum möglich sein kann. Hier könnte ich natürlich auch vermuten, dass Dickens zeigen wollte, dass jedes Kind ein reines und gutes Wesen ist, egal woher es kommt und wir Erwachsenen die Macht haben, was aus ihm eines Tages für ein Mensch wird.
In unserer heutigen Zeit fällt der Roman durch seine antisemitischen Äußerungen, dem ein oder anderen (und je nach Ausgabe) wahrscheinlich negativ auf. Hier bitte ich zu bedenken, wann der Roman geschrieben wurde und dass zu jener Zeit, das nötige Fingerspitzengefühl fehlte. Jedoch hätte ich mir in meiner Ausgabe des Anaconda Verlags ein entsprechendes Vorwort gewünscht.
Generell ist Charles Dickens eine Person mit einem wirklich interessanten Leben, von dem ein jeder schon gehört, wenn nicht gar gelesen hat und es empfiehlt sich sehr, sich vorab mit dem Autor zu beschäftigen. Solltet ihr zum ersten Mal zu einem Dickens greifen wollen, ist "Oliver Twist" emotional nicht das einfachste Werk, greift lieber zuerst zu "Die Pickwickier". - Christiane F.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(2.314)Aktuelle Rezension von: DottiRappelPuh, dieses Buch hat mich sehr mitgenommen und runtergezogen. Man darf beim Lesen niemals vergessen, eine gewisse Distanz zu waren und sich von der deprimierenden Handlung ausnahmsweise mal nicht mitreißen zu lassen.
Der Schreibstil ist zwar wegen seiner Umgangssprache sehr anstrengend, dies wirkt allerdings sehr passend zur Handlung und senkt die Stimmung des Buches noch weiter ab.
Christiane F. erzählt sehr detailliert von ihrer schweren Kindheit und wie alles zur Drogensucht hinauslief. Oft ist mir aufgefallen, wie stark dabei hervorgeht, wie heilend Natur sein kann, da Christiane immer wieder in ihr Ruhe gefunden hat.
- Karin Slaughter
Gottlos
(1.073)Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303„Gottlos“ ist der fünfte Teil von Karin Slaughters „Grant-County“-Reihe um Polizeichef Jeffrey Tolliver und seine ex-Frau/jetzt Lebensgefährtin, die Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin Dr. Sara Linton. Ich habe das Buch schon vor vielen Jahren gelesen, jetzt wurde es neu aufgelegt. Wie die Autorin die seelischen Abgründe beschreibt, hatte mich schon damals fasziniert, daher habe ich es mir jetzt noch einmal vorgenommen.
Aber von vorn.
Dr. Sara Linton und Polizeichef Jeffrey Tolliver tragen bei einem Spaziergang im Wald einen Streit über ihre Beziehung aus. Sara vermutet, dass ihr geschiedener Mann/jetzt wieder Lebensgefährte sie wieder betrügt. Während des Streits stolpert Jeffrey und fällt. Der Waldboden unter ihm klingt hohl. Dadurch aufgeschreckt, beginnen die beiden zu graben und finden eine große Kiste – groß genug, dass eine junge Frau drin lebendig vergraben werden konnte. Inzwischen ist sie tot, nach der Obduktion steht fest, dass sie nicht „einfach nur“ erstickt ist, sondern mit Zyankali vergiftet wurde. Abigail, die Tote junge Frau, gehört einer Freikirche an, die ihr Großvater gegründet hat, die bei näherem Hinsehen fast sektenartige Strukturen aufweist. Die Suche nach Verdächtigen gestaltet sich für Jeffrey, seine Kollegen Lena Adams und Frank Wallace schwierig. Wer könnte ein Motiv haben, die streng gläubige junge Frau auf diese grausame Weise zu töten? Während alle mit privaten Problemen zu kämpfen haben (Lena möchte sich aus ihrer Beziehung mit ihrem gewalttätigen Freund Ethan befreien; Jeffrey und Sara sind wieder zusammengezogen und überlegen, noch einmal zu heiraten), stellt sich heraus, dass Abigail nicht die erste war, die da im Wald vergraben wurde. Eine weitere Leiche wird aber nicht gefunden. Als dann aber Abigails Schwester Rebecca ebenfalls verschwindet, läuft den Ermittlern die Zeit davon. Wurde sie ebenfalls vergraben? So oder so müssen sie sie so schnell wie möglich finden.
Wow. Was für Abgründe tun sich in dem Buch auf! Karin Slaughter verknüpft alle Widerwärtigkeiten gekonnt, schreibt wie üblich brutal, schonungslos und in handfester Sprache. Es wird derbe beschimpft, geflucht und gemordet, aber dazwischen gibt es immer mal wieder ein paar Bibelverse fürs Seelenheil. Ich hatte „Gottlos“ vor einigen Jahren im Original zum ersten Mal gelesen, aber auch bei diesem Mal bin ich durch das Buch geflogen. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und die Ermittlungen bringen einige Wendungen. Obwohl der Schluss mich nicht ganz überrascht hat, war es für mich ein spannender Thriller. Der Spannungsbogen mäandert ein bisschen vor sich hin, die Ausflüge ins Privatleben der Protagonisten nehmen manchmal sehr viel Tempo aus der Geschichte und zerreden die Spannung ein bisschen. Außerdem ist die Geschichte zum Teil auf Zufällen aufgebaut, die so konstruiert sind, dass ich manchmal den Kopf schütteln musste. Tessa (Saras Schwester, die mir seit ihrem ersten Auftreten auf die Nerven geht) geht ausgerechnet in die Freikirche, die mit der toten jungen Frau zusammenhängt? Und alle sind irgendwie mit allen verwandt? Naja, so etwas zu konstruieren muss man erst einmal hinbekommen.
Die Protagonisten waren mir bekannt, die Entwicklung aller ist nachvollziehbar. Dass Sara und Jeffrey wieder zusammenkommen, war ja schon seit dem Vorgängerband „Schattenblume“ klar, an den dieses Buch zeitlich sehr nah anschließt. Die toxische Beziehung zwischen Ethan und Lena bereitete mir persönlich fast körperliche Schmerzen, vor allem, dass sie nicht von ihm loskommt.
Das Buch ist nichts für schwache Nerven und empfindliche Mägen, ich empfehle es daher natürlich allen Fans der Serie. Neulingen empfehle ich, die vorherigen Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Natürlich kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse verstehen, sie machen aber vieles leichter. Es ist sicher nicht Karin Slaughters bestes Buch, dafür gibt es zu viel „unnötiges Geplänkel“ und zu viele Längen. Von mir gibt es daher vier Sterne.
- Stephen King
Sie
(951)Aktuelle Rezension von: tolan„Sie“ ist ein wirklich herausragendes Werk von Stephen King, das auch ohne übernatürliche Vorkommnisse oder mysteriöse Wesen auskommt und ein beklemmendes Gefühl beim Leser, der für den Protagonisten die ganze Zeit mit hofft, erzeugen kann.
Die Geschichte handelt von einem Buchautor namens „Paul“, der einen Autounfall hat und von einer vermeintlich netten Dame namens „Misery“ gerettet wird und dann bei ihr zu Hause versorgt wird. Nach kurzer Zeit wird es allerdings für den Buchautor abstrus, denn Misery macht trotz seiner gebrochenen Beine keine Anstalten ihn ins Krankenhaus zu bringen. Sie stellt sich als angeblich größter Fan seiner Buchserie heraus und möchte unbedingt als Allererste wissen, wie die Geschichte weiter geht. Das Buch zeigt eindeutig, wie krankhaft Fans sein können, die sich zu stark mit den Werken oder einer Kunstfigur von jemandem identifizieren können und anscheinend in Kombination mit einem psychischen Knacks zu einer richtigen Gefahr werden können. Im Verlauf der Geschichte wird Misery durchweg aggressiver gegenüber Paul, weil dieser ihre geliebte Geschichte nicht in Misery‘s Sinne fortgesetzt hat. Aus Wut über das Ende, welches Paul der Buchserie setzte, verkrüppelt Misery seine Beine erneut und fesselt ihn somit erneut ans Bett. Sie zwingt ihn die Geschichte neu zu schreiben und hält ihn weiterhin fest!
Im Gegensatz zu vielen anderen Werken von King empfand ich das Buch als recht kurzweilig geschrieben. Vielleicht kam dieses Gefühl auch einfach daher, dass ich mit dem Opfer gut mitfiebern konnte und die ganze Zeit gehofft habe, dass er es schafft Misery auf irgendeine Art und Weise auszutricksen.
Vielleicht handelt es sich bei dem Buch auch um eine verarbeitete Angst von Stephen King selber, dass sein nächstes Buch bei den Fans nicht gut ankommt? Schließlich schreibt der Autor in „Misery“ am Ende selber ein Buch über das was ihm vorgefallen ist.
- Ernest Cline
Ready Player One
(744)Aktuelle Rezension von: RettufHabe zuerst den Film gesehen, der mir gut gefallen hat und habe mir dann gleich mal das Buch vorgemerkt. Als ich es endlich hatte, hatte ich auch ein paar Bedenken da ich ja nicht auf Videospiele stehe und kein Zocker bin. Das war aber kein Problem. Die Geschichte zieht einen sofort in einem Bann und wird immer besser. Die Figuren sind sympathisch und gut ausgearbeitet. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und locker. Gab zwar einige Referenzen die ich nicht verstanden habe, was aber kein Problem war. Zumindest bin ich in Filme verliebt...
- Jussi Adler-Olsen
Das Alphabethaus
(553)Aktuelle Rezension von: JulybookishAuch dieses Buch lag sehr lange auf meinem Sub und was ich schlussendlich gelesen habe, hat sich komplett mit meinen Erwartungen unterschieden.Man hat nicht nur eine Kriegsgeschichte, sondern vor allem eine Geschichte über Freundschaften und Beziehungen und damit meine ich nicht nur die Verbindung zwischen James und Bryan, sondern auch die der Antagonisten...
Wir starten 1944 in England und James und Bryan sind ausgebildete Piloten, die das deutsche Territorium aus der Luft ausspionieren sollen. Mein erstes schönes Aha-Erlebnis hatte ich, als über meine Heimat geflogen wurden und James erklärt, was Dresden, Heidenau und Altenberg so auszeichnet. Wieder was gelernt und mich gefreut, dass ein dänischer Autor solch kleines Fleckchen meiner Heimat kennt. Natürlich werden sie entdeckt und stürzen hinter Chemnitz ab. Wo genau weiß keiner, aber es ist erstmal nur an Flucht zu denken, denn die Hunde haben Fährte aufgenommen. Der Autor bekommt von der ersten Minute eine Spannung aufgebaut, die so schnell nicht nachlässt. Friedliche Betrachtungen, Umgebungsbeschreibungen gehen Hand in Hand mit Attacken, Schüsse und einer halsbrecherischen Flucht ins Nichts. Etwas störend für mich war, dass in jedem Satz entweder James oder Bryan sich gegenseitig betitelt haben. Hatte den Vorteil das man den Namen so schnell nicht vergisst, war aber doch sehr nervig. Die Flucht endet erst einmal, indem beide auf einen Krankentransportzug aufspringen und sich dort recht erfolgreich tarnen können. Hier ist die Stimmung für richtig treffend beschrieben, denn die Ängste, die beide ausstehen, ist so gut erläutert. Ich wäre in dieser Situation auf keinen Fall so ruhig geblieben und könnte einen Komatösen spielen. Diese Situation zieht sich dann bis in die Anstalt und muss auch dort weiter gehen. Bryan versucht immer wieder heimlich Kontakt zu James aufzunehmen, der der Einzige ist, der die Sprache versteht, um einen Weg in die Freiheit zu finden, aber das wird den beiden zum Verhängnis.
Die Schilderungen über die Anstalt und wie die Zwei da gelandet sind war schon erfinderisch, aber was schlussendlich im Alphabethaus passierte, war für mich viel erstaunlicher. Ich konnte die Ängste so gut verstehen und wie die beiden damit umgegangen sind, hätte nicht unterschiedlicher sein können. Damit gestaltete sich auch die Zukunft komplett anders. Dann erfolgt der Zeitsprung in die 70er Jahre, der leider für mich etwas fader inhaltlich, wie der Anfang war. Hier versucht man den Spannungsbogen zu halten, funktioniert aber nur bedingt, obwohl die Bedrohung keine Minute nachlässt. Es verstricken sich verschiedene Perspektiven und dadurch ist man im Bilde, wie knapp sich alle verfehlen und was wirklich in den Köpfen und Plänen der Darsteller vorgeht.
Schreibstil natürlich ganz große klasse und so wirklich voraussehen konnte man das Ende auch nicht. Trotzdem hat mich das Resümee am Schluss doch am meisten nachdenken lassen. Vom medizinischen Standpunkt her sehr gut recherchiert, aber der Sinn von Freundschaft war doch für mich ein vielbedeutender Punkt. Es war also nicht nur ein oberflächlicher Thriller mit viel Effekten, sondern die Botschaft wurde auch deutlich vermittelt.
Große Empfehlung für Thriller Fans, die Spannung, brutale Szenen und doch noch etwas Emotionen möchten.
- Sabine Thiesler
Der Kindersammler
(1.257)Aktuelle Rezension von: makamaIn diesem Buch geht es um einen charismatischen Kindermörder ---- in Abstand von einigen Jahren werden in Deutschland 3 kleine Jungen ermordet ---- dann ist Ruhe - aber der Täter ist nicht gefasst. Dann verschwinden in Italien auch 3 kleine Jungen, sie wurden nie gefunden. Unter ihnen ist auch ein deutscher Junge - der kleine Felix. Jahre nach seinem Verschwinden kehr seine Mutter in die Toscana zurück. Sie will endlich wissen, was mit ihrem kleinen Sohn passiert ist - und damit dem Täter, einen charismatischen Mann sehr nahe.
Fazit und Meinung: Ein Buch nach meinem Geschmack - eine interessante Geschichte, authentische und überzeugende Protagonisten - ein merkwürdiger aber nicht unsympathischer Mann und verschwundene Kinder. Was ist mit ihnen passiert. Wurden sie auch ermordet und wenn ja, wo sind dann ihre Leichen. Eine Kommissarin - die nicht aufgibt und durch Zufall persönlich in den Fall gezogen wird. Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für dieses Buch.
- Markus Zusak
Der Joker
(1.358)Aktuelle Rezension von: angies_bücherWie so viele habe ich begeistert die Bücherdiebin gelesen. Als ich in einem Bücherschrank der Joker entdeckt habe, habe ich es gerne mitgenommen. Leider konnte mich das Buch nicht wie die Bücherdiebin überzeugen.
Im Mittelpunkt steht Ed Kennedy, der als Taxifahrer arbeitet und noch den Sinn in seinem Leben sucht. Zusammen mit seinen Freunden Marv, Ritchie und Audrey gerät er in einen Banküberfall. Kurz darauf erhält Ed Spielkarten mit verschiedenen Straßen und Aufgaben. Damit beginnt eine abenteuerlich Zeit in der Ed vielen Menschen hilft und allerlei skurrile Dinge passieren. Das war mitunter interessant, traurig, berührend, aber auch sehr viel verwirrendes.
Das war aber auch schon mein großes Problem mit dem Buch,dass es sehr verwirrend war und bis zum Schluß nicht ganz verstanden habe, was der Sinn der Geschichte wirklich ist.
Insgesamt nett,aber nicht mehr.
- William Shakespeare
Romeo und Julia
(1.397)Aktuelle Rezension von: BooksaremyLife𝘞𝘦𝘳 𝘬𝘦𝘯𝘯𝘵 𝘴𝘪𝘦 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵? 𝘋𝘪𝘦 𝘛𝘳𝘢𝘨ö𝘥𝘪𝘦 𝘶𝘮 𝘻𝘸𝘦𝘪 𝘫𝘶𝘯𝘨𝘦 𝘓𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘥𝘦𝘳𝘦𝘯 𝘍𝘢𝘮𝘪𝘭𝘪𝘦𝘯 𝘮𝘪𝘵𝘦𝘪𝘯𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳 𝘷𝘦𝘳𝘧𝘦𝘪𝘯𝘥𝘦𝘵 𝘴𝘪𝘯𝘥.
William Shakespeare ❛Romeo und Julia❜ ist und bleibt ein poetischer zeitloser Klassiker. Auch wenn es sehr schwülstig geschrieben ist sollte man diese anspruchsvolle Literatur wenigstens einmal gelesen haben.
𝟒/𝟓 ⭐️