Bücher mit dem Tag "elizabeth i"
23 Bücher
- Ken Follett
Das Fundament der Ewigkeit
(235)Aktuelle Rezension von: AukjeDieser Teil gehöhrt zwar zu Kingsbridge-Saga, hat meiner Meinung aber kaum was damit zu tun. Das Buch beginnt zwar in Kingsbridge und auch die Kathedrale spielt eine ganz kleine Rolle, aber der Großteil der Geschichte spielt in Frankreich.
Zudem fand ich die Geschichte nicht ganz so spannend. Wenn man sich einigermaßen in der englischen Geschichte auskennt waren viele Handlungsstränge nicht überraschend und spannend, da man den Ausgang bereits kennt.
- David Safier
Plötzlich Shakespeare
(1.100)Aktuelle Rezension von: Crossbooks„‚So eine Erfahrung als Frau sollte jeder Mann mal machen‘, lachte ich, woraufhin Shakespeare ebenfalls laut auflachte.“
Rosa lebt im beschaulichen Wuppertal und suhlt sich nach der Trennung von ihrem Ex-Freund in Selbstmitleid. Als sie im Zirkus einen Zauberkünstler kennenlernt, der ihre Seele mittels Hypnose in ein früheres Leben zurückversetzt, beginnt für sie eine spannende Zeitreise.
Mit dem Auftrag die wahre Liebe zu finden, wacht Rosa im 16. Jahrhundert in London, im Körper des bekanntesten Dichters aller Zeiten auf: William Shakespeare.
Beide Personen stecken fortan in einem Körper und es folgt ist ein wilder Ritt durch die Herausforderungen von komödiantisch beschriebenen Alltagsproblemen des damaligen Jahrhunderts, der Kommunikation zwischen Mann und Frau und die sehr unterschiedlichen Lebensweisen beider Charaktere.
Safir hat einen kurzen, prägnanten Schreibstil, voller humoristischer Anspielungen, der stellenweise mehr Tiefgang im Hinblick auf detaillierte Beschreibungen oder intensivere Dialoge haben könnte. Positiv daran ist jedoch, dass so Langeweile oder langatmige Passagen ausbleiben.
Die Charaktere sind sympathisch, unterschiedlich und agieren gemeinsam unvorhersehbar. Manchmal treten sie jedoch seltsam oder skurril und nicht unbedingt der damaligen Zeit entsprechend, auf.
Ein großer Pluspunkt ist der schnelle, moderne Humor des Autors, der nicht unbedingt jeden Geschmack trifft, aber mich stellenweise zum schmunzeln und lachen gebracht hat. Vor allem die offensichtlichen - und auch die nicht offensichtlichen - Unterschiede zwischen Mann und Frau wurden abwechslungsreich und witzig thematisiert.
Wenn auch der Roman nicht immer historisch fundiert geschrieben ist, so ist er doch herrlich erfrischend.
Eine leichte, amüsante und unterhaltsame Kost für Zwischendurch, mit viel Herz und einer einschneidend liebevollen Message am Ende.
- Rebecca Gablé
Der Palast der Meere
(229)Aktuelle Rezension von: OMess83Mein Lieblingsbuch der Waringham-Reihe! Die Geschichte fügt sich auf allen Ebenen nahtlos in die vier Vorgänger ein. Man möchte meinen, dass die Autorin beim fünften Band auch mal zu schwächeln anfangen könnte, aber ich wurde eines besseren belehrt! Spannend von Anfang bis Ende, Figuren mit Charakter und Tiefgang, eingeflochtene historische Begebenheiten,... Es passt einfach alles! Wie R.G. es schafft, mit der Otto-der-Großen-Reihe parallel eine ebenso spannende und packende Romanserie zu lancieren, ist mir komplett schleierhaft. Einfach genial, bitte mehr davon!
- Rebecca Gablé
Der dunkle Thron
(461)Aktuelle Rezension von: MarinaHAnfangs hatte ich Zweifel bei diesem Band der Waringham-Saga. Aus dem Grund, da wir uns nicht mehr im Mittelalter aufhalten, ich war ein wenig kritisch gegenüber dem eingestellt, aber am Ende konnte das Buch mich trotzdem überzeugen.
Nick war mir von Anhieb sympathisch und ich hatte keine Probleme in das Buch reinzukommen. Die Geschichte war natürlich wieder sehr spannend, ich war froh, dass es keine typische historische Liebesgeschichte war. Es war erfrischend, auch etwas über die Königin „Bloody Mary“ zu erfahren, weil ich davor nichts über sie wusste. Die Charaktere waren meiner Meinung nach, alle wieder mit viel Tiefsinn und außerdem konnte man sich gut in sie hineinversetzen. In diesem Teil hat mich auch sehr interessiert, dass die berühmten Frauen von Henry the eight vorgekommen sind. Ich finde es schade, dass man leider fast keinen Einblick auf ihren Charakter bekommen hat, was ich mir schon erhofft hatte.
Nichtsdestotrotz hat dieser Roman mir genauso gut gefallen wie die anderen Teile, ich freue mich den nächsten Band zu lesen und kann diesen Roman jedem empfehlen, der historische Romane mag. - Friedrich Schiller
Maria Stuart
(558)Aktuelle Rezension von: Woerterschloss_Schulbuch, Pflichtlektüre... Naja, normalerweise kann mich das, was ich für die Schule lesen "muss" tatsächlich nicht so überzeugen. Nicht, dass ich die Romane/Dramen schlecht finde, auch kann ich bis zu einem gewissen Grad verstehen, warum vieles "älteres" heutzutage noch gelesen werden soll, aber die Geschichten konnten nie dieses brennende Begeisterung in mir wecken, die mich privat dazu bringt, Seite um Seite umzublätter, ohne zu merken wie die Zeit vergeht, gar zu vergessen, dass ich überhaupt lese, und die Figuren nicht nur vor meinem inneren Auge lebending werden, sondern tatsächlich neben mir zu stehen scheinen. "Maria Stuart" war aber wider Erwarten anders als die Schullektüren, die ich bisher gelesen habe.
Zugegebenermaßen war ich anfangs recht skeptisch, denn das Lesen von Schillers "Die Räuber" war wirklich ein Kraftakt für mich und auch als ich die ersten Szenen dieses Dramas gelesen habe, hat mir die nicht so leicht zugängliche Sprache zu schaffen gemacht und vor allem wie unfassbar lang ich fürs Lesen gebraucht habe. Auch dass Figuren an verschiedenen Stellen anderes genannt wurden oder über sie gesprochen wurde, während sie nicht anwesend oder überhaupt noch nicht aufgetreten waren, hat es kompliziert gemacht. Das fehlende geschichtliche Hintergrundwissen hat das Ganze nicht vereinfacht.
Mit diesen Schwierigkeiten bin ich allerdings zunehmend gut zurecht gekommen, was den Lesefluss natürlich ungemein verbessert hat. Ich habe angefangen, weit über die vorgegebenen Szenen hinauszulesen, weil ich tatsächlich wissen wollte, wie es weiter geht.
Auch für die Figuren sind immer lebendiger geworden, sodass ich nicht wie anfangs verwirrt war, sondern ein Gefühl für sie bekommen habe, sie einschätzen konnte und gespannt war, welche Entscheidungen sie treffen würden.
Was auch zu meinem Vorteil war, war, dass mir Schauplatz und Handlungszüge nicht so fremd waren, da ich auch sonst sehr gerne Romane lese, die an Königshöfen spielen, in denen Intrigen und Macht, Familie und Liebe eine große Rolle spielen.
Auch das sie Emanzipation der Frau eine so große Rolle gespielt hat, hat mir sehr gut gefallen, da ich das nicht erwartet hätte - gerade da es sich um so ein "altes" Drama handelt. Jedoch waren Maria und Elisabeth beides starke Frauenfiguren und insbesondere erstere auch in anderen Bereichen ein Vorbild.
- Stefan Zweig
Maria Stuart
(94)Aktuelle Rezension von: SchnickEs gab eine Zeit Ende der 90er, Anfang der 2000er Jahre, da habe ich die Bücher von Stefan Zweig verschlungen. Ich liebte (und liebe) seine Art zu schreiben und ich liebte (und liebe) die Themen seiner Bücher. "Die Schachnovelle" zum Beispiel ist eins der wenigen Bücher, die ich gerne mehrfach gelesen habe und lese.
"Maria Stuart" ist kein wissenschaftliches Werk. Obwohl Zweig sich an die Fakten hält, liest sich das Werk wie ein Roman, was daran liegt, dass Zweig es sich nicht nehmen lässt einige Fakten auszuschmücken. Herausgekommen ist dadurch ein spannendes Werk, das sich schwer einordnen lässt. Es fühlt sich an wie ein Roman, ist aber derart faktenbasiert, dass man es genauso gut als Biografie einordnen kann.
Weil Stefan Zweig nun einmal ein sehr guter Schriftsteller war, ist "Maria Stuart" trotz des weitestgehend faktenbasierten Ansatzes entsprechend kurzweilig, spannend und interessant. Insofern ist es meiner Meinung nach absolut empfehlenswert. Wer jedoch ein wissenschaftlich-akademisches Werk mit Quellenangaben und ohne jede literarische Ausschmückung erwartet, der wird unweigerlich enttäuscht werden.
- Christopher W. Gortner
Die Tudor-Verschwörung
(34)Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann"Die Tudor-Verschwörung" ist ein historischer Roman, der im England des Jahres 1553 spielt und sich dabei mit dem Ende der Herrschaft des Kindkönigs Edward VI. befasst, mit der 9tägigen Regierungszeit der jungen Jane Grey und der Thronbesteigung Königin Marys, die aufgrund ihrer radikalen Protestantenverfolgung bis heute in sehr schlechtem Ruf steht.
Erleben tun wir die Ereignisse aus der Sicht von Brendan Prescott, einem Bastard, der im Haushalt der mächtigen Familie Dudley aufgewachsen ist und an der Seite der Dudley-Söhne (von denen einige ihm gegenüber eine ausgesprochene Feindschaft hegen) in das Hofleben der 1550er Jahre eintritt.
Brendan an sich wäre keine schlechte Hauptfigur. Leider aber tut der Autor etwas, was zumindest für mich ein Problem darstellt: Er lässt seinen Protagonisten die Geschichte erzählen. Und ich mag einfach keine Ich-Erzähler. Der Ich-Erzähler macht eine Geschichte stets recht einseitig und: er nimmt einen Teil der Spannung weg. Denn ein sich erinnernder Ich-Erzähler ist in jedem Fall ein Protagonist, der sein erzähltes Abenteuer überlebt hat. Die Angst um die Hauptfigur ist während des Lesens einfach nie da - wir wissen ja, dass er aus jeder Klemme rauskommt: sonst könnte er uns nicht die Geschichte erzählen. Das Potenzial der Hauptfigur war also ein wenig verschenkt.
Zu behaupten, "Die Tudor Verschwörung" sei schlecht, aber wäre sehr unfair: Der historische Hintergrund ist gut recherchiert. Der Schreibstil ist nicht auffällig, aber nicht auf irgend eine Weise nervtötend schlecht. Der Erzähler, Brendan, ist sympathisch. Kurzum: Man merkt, dass der Autor Spaß hatte, dieses Buch zu schreiben. Aber das gewisse Etwas fehlt einfach.
Ich weiß viele fiktive Details (mit den historischen Abläufen der Tudorzeit bin ich bis zur Krönung Elizabeths tatsächlich relativ vertraut) der Geschichte nicht mehr. Habe die Namen einiger Figuren vergessen. Der Roman ist ... etwas banal, könnte man sagen. Er sticht einfach nicht aus der Masse heraus.
Darum: gut gemeinte 3 Sterne. Schlecht ist das Buch sicher nicht. Aber auch nicht überragend, und der Ich-Erzähler bedeutet für mich ein großes Minus. Ob ich die Folgebände eines Tages mal lesen werde, weiß ich noch nicht.
- Elke Bader
Elizabeth II
(3)Aktuelle Rezension von: PongokaterMit viel Sympathie für die Queen , aber durchaus nicht ohne Kritik, schildert diese Audio-Biographie in chronologischer Abfolge die Höhen und Tiefen des Lebens der gerade verstorbene Monarchin. Dabei gelingt es Elke Bader meist, auf angenehme Weise die Mitte zwischen anekdotischer Yellow-Press-Darstellung und seriös-wissenschaftlicher Betrachtung zu treffen. Besonders gelungen fand ich persönlich, die gut begründete kritische Sicht auf die von vielen vergötterte Lady Di. Absolut empfehlenswert, auch für Nicht-Royalisten.
- Tanja Kinkel
Im Schatten der Königin
(94)Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaberDie Gattin von Robert Dudley, dem Favoriten der englischen Königin Elisabeth I., stirbt unter ziemlich mysteriösen Umständen. Hat er dafür gesorgt, um frei zu sein für seine Königin? Diese Frage beschäftigt nicht nur die Adelskreise. Thomas Blount, sein Cousin und Freund soll die Umstände aufklären und den Fall lösen. War es ein Unfall? War es Mord? War es Selbstmord?. Wir begleiten ihn bei seinen Recherchen, treffen viele Persönlichkeiten aus seinem Umfeld. Dieser historische Roman basiert auf realen Begebenheiten, ausgeschmückt durch die Phantasie der Autorin.
Mir gefällt der Schreibstil sehr, die historischen Details sind gut recherchiert und bestens mit den fiktiven Aktivitäten rund um den Todesfall Amy Dudley verbunden. Die geschichtlich belegten Persönlichkeiten begegnen mir wie ich es aus dem Schulunterricht noch im Kopf habe. Sie erscheinen recht lebendig vor meinem inneren Auge. Ich habe alle gerne begleitet, da sie authentisch dargestellt werden. Hilfreich hätte ich noch ein Personenregister gefunden; die Zeittafel ist schon ein guter Anfang. Gerne empfehle ich dieses Buch Lesern historischer Romane.
- Mac P. Lorne
Der Pirat
(51)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchFrancis Drakes Leben von 1560 bis 1596. Seine Erfolge, seine Beziehungen, seine Kämpfe, sein Tod.
Der Roman vermittelt einen sehr guten Eindruck von der Überlegenheit der Engländer sowohl im Schiffbau (neue Herangehensweise des Schiffbauers Mathew Baker), der neuartigen Kanonengießerei durch den Metallurgen Joachim Gans und der klugen Strategien und Segelkunst von Sir Francis Drake und seinen Mitstreitern. Auch die Fachkompetenz der Geschützmeister ist hier lobend hervorzuheben.
Ich habe mich gerne in das abenteuerliche Leben von Drake hineinversetzen lassen.
- William Shakespeare
Romeo and Juliet
(187)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerHat man sich erstmals an den Schreibstil gewöhnt, ist alles gut. Die wohl dramatischste aber auch schönste Liebesgeschichte die es seit 100 von Jahren gibt. - Marc Norman
Shakespeare in Love
(27)Aktuelle Rezension von: BlausternWilliam Shakespeare soll eine Komödie für das Theater schreiben, aber die Arbeit läuft ihm nicht gut von der Hand. Dann lernt er Viola kennen, die unbedingt schauspielern möchte und sich dafür anfangs als Mann verkleidet, da dies Frauen untersagt ist. Die beiden verlieben sich ineinander und Shakespeare gelingt es nun, „Romeo und Julia“ zu schreiben. Ihre Liebe hat jedoch keine Chance, da die Adelstochter Viola De Lesseps dem reichen Lord Wessex versprochen ist.
„Shakespeare in Love“ ist das Originaldrehbuch zu dem Kinofilm aus dem Jahre 1998 und ist ein schöner Zusatz dazu. Es ist ausführlich und sehr anschaulich wiedergegeben, somit versteht man den Text wunderbar. Auch die angegebenen Vokabeln zum Text sind so treffend ausgewählt, dass man kaum noch nachzuschlagen braucht. Die Geschichte der Liebenden William und Viola ist zwar erdacht, dennoch wirklich schön, so wie die auserkorenen Zitate aus seinen Werken. Die Aufklärungen im Nachwort sind sehr interessant und lesenswert. - Rebecca Gablé
Der Palast der Meere
(17)Aktuelle Rezension von: Nackt_und_GluecklichIch begleite Frau Gablé schon seit Ewigkeiten und dies ist mein erstes Hörbuch. Was einem beim selber lesen nicht auffällt, schlägt hier mit einem Mal vollkommen durch, ihre Verliebtheit, was Beschreibungen angeht und dass sie Adjektive wie Maschinengewehrsalven verteilt. Was die Königin und der englische Adel anziehen, macht locker drei ganze Stunden von dreiunddreißig aus. Das kann man sich nicht antun, vielleicht hat sich die Waringham-Saga aber auch längst totgelaufen. Ich war lange Zeit einer ihrer Fans, aber das hier kann ich nicht guten Gewissens empfehlen. Für Weibchen, die keinen Bezug zu guten Büchern haben, mag das angehen, aber für Literaturbegeisterte hat sich R. Gablé mit diesem Buch selbst ins Bein geschossen. Streckenweise kam es mir so vor, als hätte sie eine Ghostwritern engagiert. Machen Sie das ruhig, aber dann zahlen Sie ihr doch etwas mehr.
- Robin Maxwell
Das Vermächtnis der Anne Boleyn
(15)Aktuelle Rezension von: Viv29Anne Boleyn gehört zu jenen Menschen, deren Leben tatsächlich wie ein Roman erscheint. Wenn man den König von England dazu bringt, bis dahin Unvorstellbares zu tun, in wenigen Jahren zu schwindelnden Höhen aufsteigt und dann unendlich tief fällt, dann hat man einiges zu erzählen. Insofern kann man sich von einem Roman, in dem Elizabeth I, eine ebenfalls schillernde historische Figur, das - fiktive - Tagebuch ihrer Mutter Anne erhält, viel versprechen.
Leider wird dieser eigentlich so dankbare Stoff von der Autorin verschenkt. Von Anfang an ist das Buch zäh, ertrinkt in unzähligen irrelevanten Details und inhaltlosen Dialogen. Nun kann es in historischen Romanen durchaus manchmal eine Weile dauern, bis Charaktere und historische Hintergründe vorgestellt sind, aber auch auf Seite 100 ist noch nichts Nennenswertes geschehen und letztlich hält sich die Zähigkeit das ganze Buch hindurch.
Die Rahmenhandlung widmet sich Elizabeth I zu Anfang ihrer Herrschaft. Immer wieder liest sie im Tagebuch ihrer Mutter Anne Boleyn, was den Leser in die eigentliche Handlung führt. Zudem erinnert Elizabeth sich häufig an Ereignisse aus ihrer Jugend. So erfahren wir diese eigentlich spannende Phase der Tudorzeit durch drei Zeitebenen, was an sich eine gute Idee ist. Ebenfalls positiv anmerken kann man, daß die Autorin über ausführliches historisches Wissen verfügt. Dies möchte sie allerdings auch bis ins Letzte im Buch unterbringen und so lesen wir über viele Seiten hinweg unendlich viele Details. Diese sind nicht in die Geschichte eingeflochten, sondern unterbrechen diese (und sind meistens nicht für die Geschichte relevant). Über drei Seiten hinweg erfahren wir so in einer Szene, woraus Elizabeths Gesichtspuder besteht, wie die italienische Mode der Zeit aussieht, welche Kleidungsstücke sie trägt, aus welchen Möbeln diese hervorgeholt werden, usw. usf. Es passiert aber auf diesen Seiten nichts. Das ist symptomatisch für das ganze Buch. Auch Anne Boleyns Tagebucheinträge lesen sich manchmal eher wie eine Abhandlung des Alltags zur Tudorzeit. Häufig berichtet sie uns Dinge, die den Leuten jener Zeit so selbstverständlich waren, daß sie nicht extra erwähnt oder erklärt werden würden - eine ungeschickte Form der Faktenvermittlung. Jeder Blick, jeder Gesichtsausdruck, jede Bewegung wird genau beschrieben. Auf über 400 Seiten passiert letztlich erstaunlich wenig, was angesichts der Fülle des historischen Materials schon fast unbegreiflich ist. Der Schreibstil ist zudem farblos und macht somit ebenfalls keine Freude.
Eine verschenkte Gelegenheit.
- Corina Bomann
Die Spionin
(56)Aktuelle Rezension von: PitziNach dem Tod ihrer Eltern, sorgt die vierzehnjährige Alyson ganz allein für ihre beiden jüngeren Geschwister. Da sie keinerlei Besitz haben, bleibt Alyson nur eine Möglichkeit, sich und die beiden durchzubringen- sie muss stehlen!
Als sie eines Tages nach dem erfolgreichen Diebstahl eines ofenwarmen Brotes, voller guter Dinge zu ihren Geschwistern zurückkehrt, wird sie zufällig Zeugin, wie düster wirkende Männer einen anderen Mann kaltblütig töten. Voller Panik flieht sie durch die engen Gassen Londons, um ihre sehr hartnäckigen Verfolger abschütteln zu können. Ein Unterfangen welches sich fast als unmöglich herausstellt.
Doch in letzter Minute wird sie von ebenfalls ihr unbekannten Männern aufgegriffen und festgesetzt.
Sie wird in den Tower gebracht und von keinem geringeren als Sir Francis Walsingham, oberster Sicherheitsmann im Dienste der Königin, höchstpersönlich, verhört.Er offenbart ihr, dass ihre Verfolger und auch der Getötete selbst, Spione waren. Doch auch Walsingham ist für sein engmaschiges Spionagenetz berühmt und berüchtigt und hat so der Königin oftmals gute Dienste geleistet. Sir Francis sieht in der jungen Alyson eine überaus fähige Person mit einer großen Auffassungsgabe und so macht er ihr das Angebot, sie als Spionin auszubilden. Als Gegenleistung will er dafür sorgen, dass ihre Geschwister in reichen Familien aufgenommen werden um dann ein besseres Leben führen können.
So sind Alyson die Hände gebunden und sie willigt ein, auch wenn Sir Francis ihr wenige Zeit später gesteht, dass er ihre Geschwister leider nur tot in ihrem Versteck aufgefunden hat. Er spricht eindeutige Verdächtigungen gegen die spanischen Spione aus, die auch Alyson töten wollten und Alyson schwört verbittert Rache!
Die Ausbildung zur Spionin erfolgt auf Sir Francis Landsitz und schnell freundet sich Alyson dort mit dem etwas älteren Geoffrey an, der ebenfalls zum Spion ausgebildet wird. Obwohl Alyson sehr wissbegierig ist und eine schnelle Auffassungsgabe hat, ist die Ausbildung sehr hart und oftmals ist Geoffreys Unterstützung ihr einzigster Trost.
Es kommt wie es kommen muss- beide verlieben sich ineinander, doch bevor sie das erste Mal zusammen schlafen, wird Geoffrey zu seinem ersten Einsatz einberufen und dabei getötet. Alyson ist am Boden zerstört- einzig der Gedanke an Rache; denn einmal mehr waren die spanischen Spione Schuld am Tod eines ihr Nahestehenden, hält sie aufrecht und spornt sie weiter an, ihre Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit aller auszuführen.
Die Gelegenheit sich zu bewähren, kommt schneller, als sie ahnen kann, denn eines Tages wird sie von Sir Francis als Hofdame in den Hofstaat der Königin, Queen Elizabeth I. einberufen: Dort trifft sie auf einigen Wiederstand; selbst die Königin ist zunächst mehr als skeptisch, als sie erfährt, dass die noch sehr junge Alyson von Sir Francis dazu eingesetzt wird, ihr Leben zu beschützen...
„Die Spionin“ von Corina Bomann ist ein interessanter Debütroman einer deutschen Autorin, der den Leser ins elisabethanische Zeitalter entführt und vertraut macht, mit politischen Schach und Winkelzügen eines der berüchtigtesten und undurchschaubarsten Anhänger Queen Elizabeth I. und Begründer des englischen Geheimdienstes; Sir Francis Walsingham, dessen Spionagenetzwerk sich über ganz Europa verteilte.
Auch wird beleuchtet, welchen Anteil er selbst daran hatte, die katholische Cousine der Königin, Queen Maria I. von Schottland, eine potentielle Gefahr für den britischen Thron; des geplanten Mordes an Elizabeth zu überführen und damit ihren Sturz zu fördern. (Babington- Verschwörung)Interessant und vielschichtig gezeichnet, ist die Romanfigur Alyson. Obwohl sich die Autorin leider nicht der einzigartige Ausdrucksweise des elisabethanisches Zeitalters für ihren Romanfiguren bedient, ist ihr Erzählstil trotzdem unterhaltend und die Erlebnisse und Abenteuer ihrer beherzten Heldin, die sich oft in fast auswegslosen Situationen wiederfindet, sind spannend in Szene gesetzt, so dass sich die 658 Seiten wir im Flug lesen lassen.
Ein wenig hätte ich mir jedoch gewünscht, dass gerade Alysons Ausbildung ein wenig ausführlicher von der Autorin beleuchtet worden wäre, denn allein ihre Ausbildung durch Kryptograph Thomas Phelippes , der sie unter anderem in die Geheimnisse der Dechiffrierung von Geheimbotschaften einweist, ist eine durchaus faszinierende Tätigkeit und ich hätte gerne mehr darüber erfahren.
- Bettina Pecha
Eine Liebe im Schatten der Krone
(42)Aktuelle Rezension von: Melisande55Edinburgh, 1561: Nach der Liebesheirat von Fiona Fraser mit dem Landedelmann Duncan Middleton werden die beiden an den Hof von Königin Mary nach Holyrood Palace berufen.
Zunächst scheint das Glück noch perfekt, Mary heiratet ebenfalls und die beiden werden zu Freundinnen. Doch dann beginnen die Intrigen gegen die Königin und auch Fionas Mann wendet sich von ihr ab ...
Hier läßt Bettina Pecha Geschichte lebendig werden. Geschickt verbindet sie Fiktion und wahre Begebenheiten. Ich war so gefangen und berührt vom Schicksal der beiden Frauen, die sich aber nicht unterkriegen lassen. Die Autorin schreibt sehr flüssig, mitreisend, bildhaft und spannend, man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Alle Schauplätze und die damalige Mode werden so detailgetreu beschrieben, dass man ein genaues Bild vor Augen hat.
Ich habe mit den Figuren mitgelitten, mitgebangt, will man doch wissen, wie es für Fiona und Mary ausgeht. Kann Fiona ihren Mann zurückgewinnen? Wieviel Leid kann Mary ertragen?
Ich habe die Geschichte mit großer Begeisterung gelesen und vergebe eine große Leseempfehlung und 5 Sterne.
Auf der Homepage von Bettina Pecha kann man viel interessantes über die hist. Schauplätze und Personen erfahren. - Tom McGregor
Elizabeth.
(3)Aktuelle Rezension von: vormiDa ich keine Inhaltsangabe zum Buch finden konnte, habe ich die vom Film genommen. Und da das Buch eher umfangreicher ist, kommt der Inhalt also gut hin. Ich habe dem Buch einen Stern Abzug gegeben, da es mir teilweise zu umfangreich war und es dadurch einige Längen hatte. Also, jetzt hier als Abschluß, die Inhaltsangabe: Das England des Jahres 1554 ist ein finanziell angeschlagener, von religiösen Verwirrungen heimgesuchter Staat, der von der alternden Königin Maria (auch "Bloody Mary" genannt) regiert wird: Sie weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat und so bemüht sie sich, als eine ihrer letzten Amtshandlungen, den Katholizismus wieder als Staatsreligion zu etablieren. Eine starke Kirche garantiert ihr einen starken Staat. Und der Staat ist alles, was sie, die kinderlose Monarchin, der Nachwelt hinterlassen kann. Doch mit ihrem Tod besteigt ihre protestantische Halbschwester Elizabeth den Thron. Sehr zum Missfallen einer Reihe von Mary auch nach dem Tod untergebener Vasallen, die gegen die neue junge Königin nicht nur Opposition ergreifen, sondern kaltblütig Versuchen, die Monarchin zu ermorden. Elizabeths Berater drängen sie, sie solle heiraten, da, so ihr Kalkül, eine Heirat das angeschlagene englische Imperium stabilisieren könne. Sie ahnen nicht, daß Elizabeth bereits einen Liebhaber hat. Es ist der leidenschaftliche, aber leider verheiratete Robert Dudley. Die Beziehung der beiden ist jedoch nicht nur durch seine Heirat dem Untergang geweiht. Robert kommt mit Elizabeths beginnender Emanzipation gegenüber ihren Feinden nicht zurecht. Die Stärke, die sie entwickelt, macht ihm sogar Angst. Mit Hilfe ihres Beraters Walsingham beginnt Elizabeth schließlich den Kampf gegen ihre Feinde am Hofe aufzunehmen. Sie begibt sich in einen Kampf, den sie schließlich mit ihrer Kraft, Stärke und Intelligenz gewinnt und der sie bis heute zu einer der bedeutendsten Monarchinnen der britischen Geschichte gemacht hat. Ihre Liebe aber bleibt dabei auf der Strecke und sie selbst bleibt unverheiratet und einsam. - Mary Hooper
In königlichem Auftrag
(86)Aktuelle Rezension von: Liz-liebt-buecherSo viel kann ich schon von Anfang an sagen, vom Hocker gehauen hat mich das Buch nicht. An manchen Stellen ist es packend, aber an vielen anderen ist es undurchsichtig und schwierig. Genauso ist es stellenweise faszinierend und fesselnd, jedoch ist es genauso langwierig und langweilig. Meiner Meinung nach fehlt dem Buch etwas und ich kann deswegen nur 2 von 5 Sternen vergeben - Nicholas Bowling
Witchborn
(95)Aktuelle Rezension von: FantasymangabookDieses Buch habe ich vor einigen Jahren das erste Mal gelesen. Es baut eine tolle Atmosphäre auf - sowohl vom Wortschatz als auch von der Beschreibung der Orte und des Geschehens. Intrigen werden gesponnen, Geheimnisse gelüftet und gehütet und über all dem schwebt irgendwie eine düstere Stimmung. Kurzum: ich würde es jederzeit wieder lesen» - Moon
- Philippa Gregory
The Other Queen
(3)Aktuelle Rezension von: marialeinNormalerweise bin ich mit meiner Kritik an Büchern eher sparsam und versuche, jedes Buch zu Ende zu lesen, aber damit bin ich bei The Other Queen leider hoffnungslos gescheitert. Das Buch ist so langweilig, dass jede Seite zum Zwang wird, und ich habe es nie über die 150. Seite hinausgeschafft. Die Erzählweisen der drei Charaktere schaffen es einfach nicht, den Leser in Bann zu ziehen und die Geschichte bleibt aufgrund der kaum vorhandenen Handlung völlig unzugänglich. Es wird viel Vergangenes beschrieben und wiederholt, aber man hat den Eindruck, dass einfach nichts passiert. Es ist geradezu erstaunlich, wie die Autorin es schafft, ein so spannendes Thema so langweilig zu erzählen. Hätte ich nicht vorher The Other Boleyn Girl gelesen, hätte ich mich gefragt, wie Philippa Gregory es geschafft hat, die anerkannte Autorin zu werden, die sie heute ist. Aber zum Glück scheint dieses Buch nur ein Ausrutscher zu sein, und ich könnte mir sogar vorstellen, ein paar ihrer anderen Romane zu lesen. The Other Queen jedoch wird wohl keine dritte Chance von mir bekommen. - Mary Hooper
Im Haus des Zauberers
(117)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAlles was mit Königin Elizabeth I. zu tun hat kann ich gerade zu nur verschlingen. Natürlich bin ich hauptsächlich an Geschichten mit realem Hintergrund interessiert.
Hier ist Fiktives mit Realem zu einer wunderschönen, spannenden kurzen Geschichte kombiniert worden (Dies ist Teil 1 von 3). Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und ich konnte mich immer gut in die Szenerie hinein versetzten, auch bei den etwas dunkleren Szenen :-).
Man erlebt die Geschichte der Protagonistin und ihren heimlichen Aufstieg bei Hofe im Zusammenhang mit Magie, Vorsehung und vor allem großer Vorsicht.
Ich finde auch die einzelnen Charaktere schön ausgezeichnet, sodass man zu manchen eine engere Beziehung hat und zu anderen auch Abneigung empfindet.
Ich kann diese Trilogie zumindest für den ersten Band empfehlen!
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