Bücher mit dem Tag "elke heidenreich"
57 Bücher
- Steve Tesich
Ein letzter Sommer
(159)Aktuelle Rezension von: porte-bonheurDu meine Güte, dieses Buch lag solange - und noch immer in Folie - in meinem Regal und erst ein weiterer Umzug und eine Virenattacke haben es mich jetzt lesen lassen... Und hätte ich es nicht getan, wäre mir wirklich etwas entgangen, denn genau so soll ein Roman sein: mitreißend, streckenweise auch verstörend, gar nicht mal unbedingt überzeugend - ich habe den "Helden" des Buches, den 17-jährigen Daniel Price in seiner Ich-Bezogenheit und mangelnden Empathie immer wieder verabscheut - und doch authentisch, realistisch und, ja, aufwühlend!
- Stefan Bollmann
Sie haben das Lesen geliebt
(87)Aktuelle Rezension von: Books_mytruepassionhttps://booksmytruepassion.blogspot.com/2019/08/rezension-zu-frauen-die-lesen-sind.html#more
In "Frauen, die lesen, sind gefährlich" zeigt uns der Autor Stefan Bollmann verschiedene Gemälde und Fotografien aus der Geschichte, die Frauen beim Lesen zeigen. Künstler wie Rembrandt, Vermeer oder Vincent van Gogh sind ebenfalls in dem Buch vertreten. Die Gemälde zeigen, dass Frauen auch schon im 11. Jahrhundert, und wenn nicht sogar schon eher, auf Gemälden zu sehen sind wie sie in Büchern lesen. Da es früher als gefährlich galt einer Frau das lesen zu erlauben oder sie dabei zu erwischen, haben diese Bilder eine sehr wichtige Bedeutung für die Gleichberechtigung der Frauen. Es werden verschiedene Gemälde näher Vorgestellt und die Ideen der Künstler erläutert.
Die Einleitung des Buches ist unglaublich inspirierend und bereitet einen auf den Inhalt des Buches sehr gut vor. Man bekommt richtig Lust mehr über die Intentionen der Künstler zu erfahren. Das Buch ist kurz gehalten, bzw. gibt es meiner Meinung nach manchmal zu wenig Informationen zu den Gemälden und deren Künstlern. Aber im Großen und Ganzen gibt das Buch einen guten Einblick in das Thema Frauen und Bücher, was ich unglaublich faszinierend finde.
Einige der Gemälde sind unglaublich schön und die Geschichten und die Bedeutungen dazu haben mir auch wahnsinnig gut gefallen. Eines meiner absoluten Lieblingsgemälde in dem Buch ist "Rosengarten" von Peter Severin Kroyer, dass die Frau des Malers zeigt, die in einem Liegestuhl sitzt und liest, während ihr Mann, der Maler, genau dieses Bild zeichnet und sie auf ihn wartet.
Der Schreibstil in dem Buch ist ist sehr leicht verständlich und es werden auch keine künstlerischen Fachwörter verwendet, was ich sehr gut fand, da man dadurch auch als nicht Kunstliebhaber alles verstehen konnte. - Dorothy Parker
New Yorker Geschichten
(57)Aktuelle Rezension von: KateRapp„Die ganze Welt ist eine Bühne“, sagte Lily Wynton. „Und alle Männer und Frauen bloße Spieler.“
Die New Yorker und ihre Beziehungen, das ist ein schier unerschöpfliches Thema. Dorothy Parker schreibt darüber desillusionierende Prosa, sei es die Geschichte der Verzweiflung einer „Starken Blondine“ oder die mehr oder minder absichtlichen Missverständnisse zwischen Paaren am Telefon oder in einer gepflegten Unterhaltung bei Tisch. Dass Frauen anders ticken als Männer, auf recht unterschiedliche Art, wird niemals erzählt sondern immer gezeigt. Sie schreibt Tagebücher oder innere Monologe, schildert Szenen mit teilweise grotesken Dialogen, die einem das Lachen im Hals stecken bleiben lassen.
Das Verhalten der Geschlechter untereinander wird gnadenlos seziert. Vortäuschung, Koketterie, und launische Unzufriedenheit bei den Frauen. Demütigende Herablassung der Männer, die es gewohnt sind, dass die Frauen ihnen in Haushalt und Gesellschaft zu Diensten sind, ihre Persönlichkeit hintanstellen, nicht rummaulen, keine Spielverderber sind.
Gerade die Hausfrau, die sich in Abhängigkeit begibt, kommt gar nicht gut weg: belächelt, alkoholkrank, selbstmordgefährdet. Und Beziehungen, langjährige Beziehungen werden schal, Erwartungen flackern auf und werden enttäuscht und das große Glück, von dem jede träumt, gibt es nur auf der Bühne, im Roman, in der Fantasie.
Dazwischen kurze Texte über alltäglichen Rassismus, über das Trinken und das Heiraten und eine wunderbare Miniatur zur Schlaflosigkeit.
Sie ist spitz, Dorothy Parkers Feder, und sie ist böse, meistens jedenfalls. Deshalb konnte ich von ihren Geschichten immer nur kleine Portionen vertragen, kleine Schlucke, die sich anfühlten wie ein steifer Whiskey, hart und scharf, manchmal verschlug es mir den Atem, manchmal belustigte es auch, aber wenn man zuviel davon erwischt, bekommt man einen ausgewachsenen Melancholie-Kater.
- Elke Heidenreich
Alte Liebe
(140)Aktuelle Rezension von: Sarita143Dialoge zwischen einen Ehepaar, das schon Jahrzehnte zusammenlebt. Das sich kennt, mal weniger mag und dann wieder zu einander findet.
Das Buch ist kurzweilig und mit vielen Dialogen durchzogen. Es gibt wenig Handlung, aber die Dialoge zwischen den beiden sind toll, voller Gefühl, Sarkasmus, liebevoll, mitreißend. Man erkennt die Vertrautheit, das in- und auswendig kennen nach so vielen Jahren des Zusammenseins.
- Elke Heidenreich
Alles kein Zufall
(42)Aktuelle Rezension von: sansolElke Heidenreich und den ihr eigenen, besonderen Schreibstil sollte man kennen und mögen - dann ist dies ein ganz tolles Buch.
In vielen kurzen Geschichten, manchmal sogar nur wenigen Sätzen kommt ihr Humor super zur Geltung. Teilweise sind es sehr persönliche, mal witzige oder aber nachdenkliche Geschichten, alle alphabetisch nach den jeweiligen Überschriften sortiert.
Ein besonderes Leseerlebnis für gemütliche Nachmittage oder Abende, nichts was man schnell hintereinander weg lesen sollte.
- Gerard Donovan
Winter in Maine
(323)Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt"Vielleicht gibt es für viele Dinge gar keinen Grund, und sie passieren nur, weil die Menschen sie tun." (S. 64)
Als Julius Hund und treuer Gefährte Hobbes eines Tages vorsätzlich erschossen wird, beschließt er sich zu rächen.
Der eigenbrödlerische Mann, der einsam und zurückgezogen in einer abgelegenen Hütte in den Wäldern von Maine lebt, die vollgestopft ist, mit den über 3000 Büchern seines verstorbenen Vaters und Erinnerungen an eben diesen und den Großvater, hat alles verloren, was er liebt, einschließlich seiner Moralvorstellungen.
Mit dem Gewehr seines Großvaters und der Literatursammlung seines Vaters als Stütze (im Hinterkopf) zieht er in seine persönliche Schlacht.
Sprachlich wirklich gelungen, atmosphärisch düster, inhaltlich leider aufgrund der Brutalität nicht unbedingt mein Geschmack.
Das war mir persönlich etwas zu viel des Guten und nicht unbedingt (logisch) nachvollziehbar. - Elke Heidenreich
"Geschnitten oder am Stück?"
(26)Aktuelle Rezension von: Liebes_BuchElke Heidenreich hat einige Geschichten von Else Statmann hier aufgeschrieben...weil die Metzgersgattin immer im Dialekt spricht, kann man die Rechtschreibung schon mal gleich vergessen, man muss sich als Leser den Text gesprochen vorstellen.
Heidenreichs normale Hausfrau plaudert hier munter drauf los über Politik, die Königshäuser, das Fernsehprogramm, Kindererziehung und Literatur. Wir erfahren z. B., was Goethe ass oder wir erfahren leider nicht, wovon Simmels "Liebe ist nur ein Wort" handelt. Die Geschichten sind aus den 70er und 80er Jahren und haben darum teilweise altmodische Themen wie Waldsterben, Kalter Krieg oder Sommerzeit. Was Weihnachtsbutter ist, habe ich nicht wirklich verstanden. Mein Lieblingsspruch: "Im Kappetalismus, da beutet der Mensch den Menschen aus, nä, un in Sozialismus is datt irgendwie umgekehrt oder so..."
Ich finde die Figur der Else Stratmann genial.
- Elke Heidenreich
Passione
(4)Aktuelle Rezension von: kingofmusicWer Elke Heidenreich ist, braucht man einem ernsthaften Literaturliebhaber glaub ich nicht mehr erklären, weshalb ich mir an dieser Stelle Erläuterungen zu ihrer Person spare *g*
Man konnte zwar bei dem Untertitel "Liebeserklärung an die Musik" schon damit rechnen, dass sie in ihrem Buch "Passione" eine Lanze für die Musik bricht, aber ich habe selten so eine Inbrunst, solch einen Enthusiasmus und solch eine Liebe zur Musik (insbesondere die klassische Musik und da besonders die Oper hat es Elke Heidenreich angetan) in jeder Zeile, jedem Wort, jedem Kapitel dieses wunderbaren kleinen Büchleins gespürt. Ich habe nach Beenden sofort das Vorwort und die ersten 1 bis 2 Kapitel noch einmal gelesen bzw. überflogen und hatte sofort wieder eine Gänsehaut. Okay, vielleicht lag es daran, dass ich zu dem Zeitpunkt Mozarts "Die Zauberflöte" gehört habe (die Liebe zu dieser großartigen Oper teile ich übrigens mit Elke Heidenreich!) und ich so das gelesene Wort noch deutlicher bzw. direkter nachempfinden konnte.
Tatsache ist jedoch, dass Elke Heidenreich weiß, wie sie andere Leute mit ihrer Begeisterung für die (italienische) Oper (ihr Lieblingskomponist ist übrigens Guiseppe Verdi) anstecken kann und so werde ich mich wohl (mal wieder) etwas intensiver mit dieser Art von Musik befassen und damit meine Familie zur Verzweiflung bringen *g*.
Danke Elke Heidenreich für diese phantastische Reise in die Welt der Oper!
- Dorothy Parker
New Yorker Geschichten
(24)Aktuelle Rezension von: CarlotaEs stimmt, Elke Heidenreich ist eine geniale Vorleserin. Das war auch der einzige Grund, warum ich mir die "Geschichten", die keine waren, bis zum Ende angehört habe, deshalb auch der eine Stern. Dabei frage ich mich, wie man mit so viel Begeisterung so eine Ansammlung von Banalitäten und Nichtigkeiten von Menschen mit Luxusproblemen ("der Champagner war eine Zumutung") vortragen kann. Die einzge Geschichte, die mich berührt hat, war die Episode in Valencia im Bürgerkrieg, die ja auch keine "New Yorker" Geschichthe war. Von Dorothy Parker gibt es bestimmt auch besseres, schade wegen der Auswahl. - Elke Heidenreich
Kolonien der Liebe
(51)Aktuelle Rezension von: rose7474Dies ist nun die 2. Kurzgeschichtensammlung über die Liebe, die ich von Elke Heidenreich gelesen habe. Auch diese hat mir gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir wieder sehr gut und die Geschichten liessen sich sehr flüssig lesen. Es gab was zum schmunzeln und nachdenken. Eine gute Mischung.
Manche Geschichten konnten mich sehr begeistern manche weniger. Daher 4 Sterne von mir und eine Leseempfehlung. So eine Sammlung ist immer mal schön zu lesen für zwischendurch.
- Elke Heidenreich
Hier geht’s lang!
(56)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Elke Heidenreich begleitet mein Lesen schon fast mein ganzes Leben. Als ich klein war, flogen bei uns zuhause die Else-Stratman-Bücher herum. Ihre "Also..."-Kolumne in der Brigitte habe ich schon gelesen, als mich der Rest dieser Zeitschrift noch nicht und später nicht mehr interessierte. Mittlerweile hieß sie "Also dann..." und war eine Art Briefwechsel mit Till Raether. Vor etwa 20 Jahren durfte ich beide mal auf einer Lesung erleben, da mutierte ich plötzlich zum hibbeligen Fangirl mit galoppierendem Herzklopfen. Mal mag ich ihre Bücher und mal weniger, aber gelesen habe ich sie fast alle. Ihre Büchersendung im ZDF "Lesen!" mit Ausrufezeichen (!) fand ich großartig. Dabei ging es mir weniger um die Bücher, die sie dort empfahl. Denn da habe ich schnell gemerkt, dass die mir oft gar nicht gefallen. Nein, ich war fasziniert davon, wie sie über Bücher und über das Lesen sprach. Diese Begeisterung, diese Leidenschaft! Gern wurde sie auch mal heftig ausfallend (oder war das erst später im Literaturclub, als sie mit Büchern warf?) und manchmal haut sie echt daneben. Nicht nur, wenn's um Bücher geht. Aber auch in ihren Büchern gibt es immer wieder mal Momente, in denen sie mich erschreckt und ich zögere, weil ich verunsichert bin, ob diese Frau vielleicht doch nicht mehr geht, z.B. wenn sie sich im Radio über das Gendern lustig macht oder Whitesplaining betreibt. In "Hier geht's lang!" (wieder mit Ausrufezeichen!) gab es auch so eine Stelle (die mit dem Diamantring), an der ich fast abgebrochen hätte. Ja, es war nicht ihre Aussage und sie war wahrscheinlich genauso schockiert wie ich. Aber sie hat es da kommentarlos zitiert, vermutlich weil es selbstverständlich ist, wie sie dazu steht. Aber ich finde, das muss kommentiert und eingeordnet werden. Ich habe dann doch weitergelesen. Das Buch ist quasi eine Autobiographie ihres Leselebens. Banale Dinge wie Hochzeiten und Scheidungen werden im Nebensatz erwähnt, aber über Autorinnen, die sie geprägt haben, schreibt sie mit viel Liebe zum Detail. Und das ist es ja, was uns oder zumindest mich interessiert. Vieles habe ich schon längst gelesen (z.B. Vom Winde verweht, A Room of One's Own, Die Wand), aber vieles eben auch nicht und meine Leseliste ist jetzt wieder gut gefüllt.
- Elke Heidenreich
Nero Corleone
(33)Aktuelle Rezension von: lesepfoteInhaltsangabe: Nero Corleone, "der Schwarze mit dem Löwenherzen", ist der uneingeschränkter Herrscher auf einem kleinen italienischen Bauernhof. Überheblich und frech, nach Abenteuern dürstend, hat dieser liebenswerte Kater vor nichts und niemandem Angst. Mit samtenem Katerblick erobert er die Herzen des deutschen Touristenpaars Isolde und Robert und zieht alle Kater-Register, damit er und seine schieläugige Schwester Rosa mitgenommen werden in die große weite Welt
Ich habe das Printexemplar bereits, war aber gespannt darauf, wie die Schöpferin der Geschichte diese als Hörbuch liest...Ich bin total in der Geschichte versunken, das ich sie in einem Rutsch durchgehört habe.
1,5 Stunden sind wie im Flug vergangen und Frau Heidenreich macht das wirklich sehr gut. Jeder Charakter hat seine eigene Stimme und ich konnte ihrer Erzählweise gut folgen.
Storytechnisch begleiten wir Nero Corleone im Grunde sein ganzes Katzenleben. Aufwachsen in Italien bis hin zur neuen Nachbarschaft in Deutschland. Ein ziemlicher Casanova der kleine Frechdachs.Die Geschichte ist witzig und Spannend. Auch wenn es ein Kinderbuch ist, können Katzenliebhaber bzw. Katzeneltern trotzdem auch als Adult viel Spaß an dem Hörbuch haben. Es vertreibt einem kurzweilig die Zeit, bringt einen zum Lächeln und erinnert an die eigenen kleinen Samtpfoten daheim. Es lädt für 1,5 Stunden zum träumen ein und lässt einen kurz den Alltagsstress vergessen.
- Elke Heidenreich
Nero Corleone Mini
(232)Aktuelle Rezension von: Carolin65Fünf Sterne sind viel zu wenig für diese wunderschöne Geschichte. Ich habe sie bestimmt schon dreimal gelesen / gehört und bin jedes Mal wieder verzaubert, gerührt. Ich habe einige Tränen vergossen
Elke Heidenreich hat eine wunderbare Art Geschichten zu erzählen. Und die Geschichte des kleinen Katers Nero Corleone ist so herzerwärmend.
Eines meiner absoluten Lieblingsbücher und meine Leseempfehlung!
- Elke Heidenreich
Der Welt den Rücken
(103)Aktuelle Rezension von: rose7474Dieser Kurzgeschichtenband fand ich im Bücherschrank und hatte keinerlei Erwartungen. Bisher hatte ich noch nie etwas von Elke Heidenreich gelesen.
Diese Kurzgeschichten handeln um die Liebe. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut und konnte mich fesseln. Die Geschichten hatten Tiefgang und brachten mich zum Nachdenken. Sie haben mich gut unterhalten und brachten mich auch zum schmunzeln. Es gab auch immer mal Bezüge zu politischen Ereignissen, was mir auch gefallen hat. Eine gelungene Mischung wie ich finde.
Es gab Kurzgeschichten wie die 1. und letzte, die mich sehr begeistert haben. Und auch welche, die nicht so meinen Geschmack gezroffen har. Daher 4 Sterne von mir und eine Leseempfehlung.
Von Elke Heidenreich werde ich auf jeden Fall noch mehr lesen und freue mich, dass ich sie für mich entdeckt habe.
- Elke Heidenreich
Männer in Kamelhaarmänteln
(69)Aktuelle Rezension von: sansolEin Buch voller Kurzgeschichten von Elke Heidenreich ist immer eine Empfehlung. Sie schreibt vordergründig über Kleidung und dabei doch über das Leben (teilweise wieder sehr persönlich), Männer, Liebe - einfach alles, dabei bleibt sie ihrem Stil absolut treu.
Das Hörbuch ist hier ebenfalls eine Empfehlung, wunderbar gelesen von der Autorin selbst.
Das Cover irritiert mich allerdings ein wenig, zeigt es doch eine Person im Anzug aber eben ohne den titelgebenden Kamelhaarmantel. Als ersten Eindruck sah ich eine Frau, es kann sich aber durchaus um einen sehr androgynen Mann handeln.
- Elke Heidenreich
Rudernde Hunde
(81)Aktuelle Rezension von: beccarisEs handelt sich um kurzweilige Alltags-Geschichten, die gut unterhalten ohne jedoch viel Tiefgang aufzuweisen. Amüsant geschrieben zaubern sie dem Leser immer mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht oder stimmen handkehrum nachdenklich. Gefallen hat mir die Anfangs- und End-Geschichten-Idee, die den Kreis schliesst und das Buch wunderbar abrundet.
- Daniel Kampa
Früher war mehr Lametta
(25)Aktuelle Rezension von: buecher_t1naUm ehrlich zu sein, bin ich hier nicht auf meine Kosten gekommen. Bei dem Cover mit dem Weihnachtsmann und der Axt und dem “Untertitel” “hinterhältige Weihnachtsgeschichten” habe ich mir etwas anderes vorgestellt… Mir war schon klar, dass es hier nicht um besinnliche Weihnachten mit Plätzchen backen geht, ich hatte aber doch mehr Mord und Todschlag erwartet 😅
In der ersten Geschichte fliegt eine Frau über Weihnachten ins warme Kalifornien, weil sie es in Deutschland nicht erträgt - und es kommt vor Ort anders. Jedoch passiert nichts schlimmes…
Bei der zweiten Geschichte “Das Krippenspiel” war ich mir nicht sicher, ob das jetzt Erwachsene sind oder also ich hoffe es, weil wenn nicht, war das merkwürdig… aber auch kein Mord und Todschlag…
Die Domina, die keine mehr sein wollte, die Frau, die zum Leid der Familie jeden Tag Weihnachten feiern möchte...was?Und genauso ging es auch mit den anderen Geschichten weiter… Jedenfalls habe ich für mich beschlossen, nach diesem dritten Buch mit weihnachtlich/hinterhältigen Kurzgeschichten, lasse ich es bleiben.
- Elke Heidenreich
Altern
(17)Aktuelle Rezension von: KatjuschkaAlle wollen alt werden, niemand will alt sein.
Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real.
Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen?
Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen?
Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann.
Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug.
Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen.
Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat.
Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: "Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein."
An Elke Heidenreich scheiden sich die Geister.
Über sich selbst sagt sie "Ich bin keine nette Alte".
Aber auch: "Ich will wach sein, aufmerksam. Ich will Zeuge der Welt sein - aber nicht mehr für alles zuständig".
Den letzten Satz unterschreibe ich.
Wie will ICH mit 80 sein?
Dieses vom Umfang her eher kleine Buch, hat einen großen Inhalt.
Elke Heidenreich erzählt mit ruhiger Stimme und viel Gelassenheit ihre Sicht auf das älter werden, über das Alter generell und - ja, auch über den Tod.
Sie tut dies mit großer Ehrlichkeit und nie beschönigend, dabei teils witzig, teils ironisch, stellenweise noch immer kämpferisch, stets respektvoll.
Einzelne kurze Einflechtungen ihres eigenes Leben sind verblüffend selbstkritisch, aber nie bitter oder zornig, schon gar nicht klagend. Viel eher reflektierend und akzeptierend.
Ich bin nicht mit allem einverstanden, das meiste jedoch spricht mir aus der Seele.
Gespickt mit vielen klugen Zitaten hört (oder liest) sich dieses Buch wie eine Anleitung für einen Weg zu dem, was man wohl altersweise nennt.
Ja, so will ich mit 80 sein: Gelassen, zufrieden, dankbar - und nicht mehr für alles zuständig. - Elke Heidenreich
Eine Reise durch Verdis Italien
(5)Aktuelle Rezension von: Anita27aElke Heidenreich nimmt uns mit auf Ihre sehr persönliche Reise durch die Emilia Romagna auf den Spuren Verdis. Mit viel Liebe erzählt sie aus Verdis Leben, dessen Werdegang, gespickt mit Anekdoten und Immer wieder unterbrochen durch Ausschnitte aus dessen fantastischen Opern. Ein schönes Hörbuch!! - Elke Heidenreich
Wozu lesen?
(6)Aktuelle Rezension von: MorellaToll!!! http://www.youtube.com/watch?v=gx4ChtXpkWE&feature=related - Elke Heidenreich
Katzenmusik und Katerstimmung
(2)Aktuelle Rezension von: Daphne1962Katzengeschichten vorgetragen von diversen Sprechern, wie Olga und Wladimir Kaminer, Bernd Schröder, Jan Weiler, Harry Rowohlt und diverse andere.
Katzenmusik kann man auf zweierlei Art interpretieren. Musik die schaurig klingt oder Katzen machen Musik, wenn man das so heraushören möchte. Der Vortrag von Wladimir Kaminer würde ich als schaurigen Vortrag bezeichnen. Ihm kann man leider nicht zuhören. Hart und abgehackt und ohne Emotionen vorgetragen. Katerstimmung bekommt man davon. Alle anderen Sprecher waren gut.
Katzen bekommen meistens phantasievolle Namen von ihren Besitzern. Ivanka, Fjodor, Martha, Miekesch (aus der Augsburger Puppenkiste), Ruby, Minni oder Johann Wolfgang.
Katzen sind eigenwillige Wesen, sie lassen sich nichts vorschreiben, sie haben ihren eigenen Kopf, sie haben jede Menge Vorlieben. Das wird hier in diversen Geschichten erzählt. Diese Sammlungen hat Elke Heidenreich zusammen getragen, die ja wie wir alle wissen, Katzen über alles liebt.
- Isolde Ohlbaum
Lesen
(12)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDies ist ein wunderschöner Band zum verschenken oder selbst genießen. Isolde Ohlbaum hat wunderschöne Bilder fotografiert die alles das Thema Lesen verarbeiten. Begleitet werden sie von wunderschönen Texten und machen das ganze zu einem einzigartigen Vergnügen. Eine Homage an das Lesen und ein besonderes Geschenk
- Elke Heidenreich
Best of also ...
(3)Aktuelle Rezension von: wollsoeckchen88Klappentext: "Waren die Missgeschicke nicht alle Winke des Himmels?" Seit 1983 hat Elke Heidenreich in der "Brigitte" die großen Zeitläufe und die kleinen Alltagsdinge kommentiert. Nachdenklich, kritisch und amüsant hat sie dabei Situationen beschrieben, in denen wir uns alle wiederfinden konnten. Dieser Band versammelt ihre schönsten Kolumnen aus den Jahren 1996 - 2000. Meinung: So finden sich in dem Büchlein denn Kolumnen zu verschiedensten Themen, sei es der Badeanzugkauf, der Unterschied zwischen Mann und Frau oder das Verhalten von Menschen an Briefkästen. Stets schafft es Frau Heidenreich die Dinge mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu betrachten, schreibt klug und witzig zugleich. So macht das Lesen Spaß und das Büchlein, das sich auch zum Zwischendurchlesen im Wartezimmer oder in der S-Bahn eignet, hat man schnell durch und wünscht sich bald, es wäre länger.