Bücher mit dem Tag "elternzeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "elternzeit" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches "Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!" (ISBN: 9783548065335)
    Alexandra Zykunov

    "Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!"

     (30)
    Aktuelle Rezension von: BooksOfTigerlily

    Wer kennt sie nicht, die Sätze, die sicherlich jede Frau schon einmal im Hinblick auf das Thema Gleichberechtigung schon einmal gehört hat und auf die man oft nur unzureichende Antworten findet, möchte man nicht wie eine verkniffene "Emanze" abgestempelt werden. Hier hilft dieses brillante Buch weiter.

    Die Autorin zerlegt darin gegliedert in Kapiteln nach klassischen Sätzen ebendiese Bullshitsätze, die man als Frau in Diskussionen um Feminismus und Gleichberechtigung regelmäßig entgegen geschleudert bekommt. Nun hat man Munition, zum zurückschleudern - und dies gespickt mit Witz, Charme und Fakten. 

    Alexandra Zykunov beweist ihr schreiberisches Talent, indem sie mit feiner Ironie und Wortwitz Anworten liefert. Gleichzeitig zeigt sie auf, wie tief das Patriarchat in unserer Gesellschaft verankert ist und welche Auswirkungen es auf uns alle hat, seien sie auch noch so subtil. Dabei hat sie hervorragend recherchiert und direkt Fundstellen mitgeliefert, wenn man mal wieder in Diskussionen mit wissenschaftlichen Belegen gegen grude Eigenwahrnehmung ankämpfen muss. 

    Ein bissiges, humoriges, wertvolles Buch, bei dem jeder etwas für sich mitnehmen kann und das eine kleine Argumentationshilfe bietet. Ladies, ihr seid nicht selbst schuld, das System ist es! 

  2. Cover des Buches Dämonen zum Frühstück (ISBN: 9783453532830)
    Julie Kenner

    Dämonen zum Frühstück

     (80)
    Aktuelle Rezension von: LynnCarver
    Die Kurzbeschreibung passt.
    Ich hab jede Minute genossen. Und obwohl Jahre her, daß ich es las, mußte ich sofort die anderen drei Bände besorgen, als mir der 1. Roman in die Hände fiel. :-)
    Wer Buffy liebt, Kate MacAllisters Drachen verschlingt, wird auch diese Reihe lieben!
  3. Cover des Buches Lean In (ISBN: 9783548375496)
    Sheryl Sandberg

    Lean In

     (26)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Auf dem Klappentext liest man, dass das Buch provozieren will. Unter diesem Aspekt habe ich es auch gelesen. Ich kann mir vorstellen, dass Sheryl Sandberg für viele junge Frauen ein Idol darstellt und es wäre umso interessanter gewesen zu erfahren, welche Eigenschaften und Attribute zu ihrem Leistungsausweis geführt haben. Zweifellos ist die Autorin und Vorsitzende des Verwaltungsrates von Facebook eine beeindruckende Persönlichkeit, die mit viel Engagement und Wille es sehr weit gebracht hat.

    Das Buch selbst bringt wenig Neues zur Thematik „Frauen in Führungspositionen" auf. Viele der aufgeführten mehr oder weniger wissenschaftlichen Thesen sind bekannt und bereits unzählige Male kontrovers diskutiert worden.

    Die Frage danach, wie sie es geschafft hat, Karriere, Familie und vieles mehr unter einen Hut zu bringen, findet die Autorin müssig. Jedoch stellte sich genau diese Fragestellung auch mir, insbesondere wenn man die endlose Auflistung von Personen liest, die zum Buch wesentlich beigetragen haben, die zahlreichen Kontakte zu Freunden, Politikern, Berufskollegen, etc. etc. Angesichts einer solchen Fülle von Kontakten, ist es schon fragwürdig, inwieweit diese tiefgründig und bedeutsam sind.

  4. Cover des Buches Es ist nie zu spät für alles (ISBN: 9783104033761)
    Kajsa Ingemarsson

    Es ist nie zu spät für alles

     (163)
    Aktuelle Rezension von: elycalxa
    Drei Frauen leben in einer Straße. Alle drei haben ein anderes Schicksal, doch sie halten zusammen und helfen sich . 
  5. Cover des Buches Wolfsgrube (ISBN: 9783958190955)
    Anne Rößing

    Wolfsgrube

     (5)
    Aktuelle Rezension von: kerstin_broich

    Das ist so Fantasie voll geschrieben ♥️

  6. Cover des Buches Die stillen Wasser des Todes (ISBN: 9783442474653)
    Deborah Crombie

    Die stillen Wasser des Todes

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71

    Oktober in dem beschaulichen Städtchen Henley-on-Thames in der Nähe von London. Das Boot der Polizistin und Ruderin Rebecca Meredith wird ans Ufer der Themse gespült. Kurz darauf findet der Hundeführer Kieran Connolly Rebeccas Leiche unterhalb eines Wehrs. Der Rechtsmediziner Rashid Kaleem kommt zu dem Schluss, dass Rebecca in Folge eines Unfalls ertrunken ist. Doch dann wird Connolly Opfer eines Brandanschlags, den er nur knapp überlebt. Hatte er Beweise dafür, dass Rebeccas Tod kein Unfall war, und sollte nun zum Schweigen gebracht werden? Superintendent Duncan Kincaid und seine Frau Inspector Gemma James sind gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrt, da beauftragt Chief Superintendent Childs Duncan mit der Ermittlung in beiden Fällen. Gemma ist noch in Elternzeit, aber sie verfolgt interessiert die Arbeit ihrer Untergebenen Constable Melody Talbot: Melody hat in Gemmas Abwesenheit eine Stelle bei einer Einheit der Londoner Polizei angetreten, die auf Sexualverbrechen spezialisiert ist. Schon bald wird deutlich, dass es einen Zusammenhang zwischen Melodys Nachforschungen zu Vergewaltigungen und Duncans Fällen gibt. Gemeinsam kommen Gemma und Duncan einem Korruptionsfall auf die Spur, der immer größere Ausmaße annimmt und in die höchsten Ränge der Londoner Polizei führt.

     

    Dies ist der 14. Teil der englischen Krimireihe, die ich früher verschlungen habe. Aber seit bestimmt 10 Jahren habe ich nichts mehr von Gemma und Kincaid gelesen und als ich "Die stillen Wasser des Todes" letztens auf einem Büchermarkt entdeckt habe, dachte ich mir, es wäre doch mal wieder Zeit, mit der Reihe weiterzumachen. Anfangs hatte ich ein paar Startschwierigkeiten (ich glaube, mir fehlte für den richtigen Anschluss doch ein Teil) , aber das legte sich nach ein paar Seiten.

     

    Dass die Autorin Amerikanerin ist, vergisst man nach ein paar Seiten, denn ihr Schreibstil ist "very british" und das mochte ich schon immer an der Reihe. Dieses Mal spielt das Ganze ein wenig außerhalb von London im schönen Henley-on-Thames. Gewohnt routiniert und ohne große Action führt sie durch die Handlung, dafür aber nicht weniger spannend. Hauptsächlich begleitet man natürlich Kincaid bei seinen Ermittlungen, zusammen mit seinem Kollegen Doug Cullen, der sich gerade ein Haus gekauft hat. Er hat selbst Erfahrungen im Rudern und kann wertvolle Tipps geben. Erzählt wird aber auch aus Sicht des Hundeführers Connolly, seiner Kollegin Tavie, Rebeccas Ex-Mannes Freddy und natürlich Gemma. So kommen mehrere Handlungsfäden zusammen, es gibt Überraschungen und Wendungen, was die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhält. Hinzu kommt das Setting in dem kleinen englischen Städtchen, das sehr anschaulich dargestellt wird. Auch die eingeschworene Gemeinschaft und die Bedeutung des Ruderns sowie dessen lange Tradition in England ist sehr authentisch beschrieben.

     

    Auch das Familienleben von Duncan und Gemma spielt eine Rolle. Die beiden haben die dreijährige  Charlotte zu sich genommen und Gemma wollte eigentlich nun wieder arbeiten, aber dann kommt der neue Fall dazwischen und es ist nicht sicher, ob Duncan wie geplant die zweimonatige Elternzeit nehmen kann. Das sorgt ein wenig für Spannung zwischen den beiden. Außerdem kommen durch die Nachforschungen im Todesfall Rebecca Meredith Dinge ans Licht, die auch Gemmas Vergangenheit betreffen. 

     

    Mit Labrador Finn hat die Autorin übrigens meine Lieblingsfigur der Geschichte erfunden.😊 


    Fazit: Spannende Krimiunterhaltung zum Miträtseln. Und für mich war es wie ein "Wiedersehen" mit alten Bekannten. 

  7. Cover des Buches Kinderkacke (ISBN: 9783442156658)
    Julia Heilmann

    Kinderkacke

     (24)
    Aktuelle Rezension von: illunis
    Über die Bücher Quengelzone und Babybeschiss habe ich vor kurzem einen TV Bericht gesehen und ich entdeckte das es noch ein Buch gibt... ich kam ziemlich günstig an sie heran und habe mit diesem hier begonnen.
    Anfangs musste ich noch ab und zu schmunzeln aber ab dem zweiten Kapitel fand ich es dann schon nicht mehr so witzig.
    Viele Dinge sind nicht nur "ehrlich" sondern völlig überspitzt und die beiden Autoren wirken als hätten sie sich das mit den Kindern nicht reiflich überlegt, sondern als wären sie da in etwas "hineingeraten".
    Sie wirken oftmals sehr als würden sie sich in ihre Vergangenheit zurück sehnen.
    Ich habe "noch" keine Kinder und kann mir gut vorstellen das man auch mal an alte Zeiten denkt (was ja auch ok ist, es gab nunmal auch eine Zeit ohne Kinder), grade wenn man überfordert und/oder übermüdet ist aber die beiden stellen mir das ganze so überspitzt dar, das es wirklich schon nicht mehr witzig wirkt.
    Zum Glück hat das ganze bei mir keinen "Schaden" hinterlassen, sondern mich im Gegenteil noch etwas in meinem Wunsch bestärkt... mal abwarten wann er wahr wird.
  8. Cover des Buches Abenteuer Kinderbetreuung (ISBN: 9783944251073)
    Ulrike Töllner

    Abenteuer Kinderbetreuung

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Soyade

    In Ihrem Ratgeber „Abenteuer Kinderbetreuung“ beschreibt die Autorin Ulrike Töllner berufliche und private Erfahrungen aus ihrem Leben als Mutter und Pädagogin. Sie beleuchtet unterschiedliche Betreuungsformen, erläutert mit welchen Fragen sich (werdende) Eltern auseinandersetzen und gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen.

    Das Buch gliedert sich in drei große Abschnitte: „Schwangerschaft und Geburt“, „Die ersten drei Jahre“ sowie „Ab in den Kindergarten“. Für die Autorin beginnt das Thema also schon vor der Geburt eines Kindes und sie führt zunächst die Gedankenwelt, Fragen und Probleme aus, vor die sich (werdende) Eltern evtl. gestellt sehen. Im zweiten Teil wird dann die Entwicklung im Kleinkindalter in den Vordergrund gestellt, während im letzten Teil verschiedene Erziehungskonzepte beleuchtet werden. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es einen Bereich für Fragen und Antworten, der sehr konkret und faktenreich geschrieben ist.

    Ich muss sagen, dass ich mir unter dem Titel „Abenteuer Kinderbetreuung“ einen komplett anderen Inhalt vorgestellt habe. Vor dem Hintergrund unserer Gesellschaft, der Sozialpolitik und eigener Erfahrungen als Elternteil hätte ich mir eher hilfreiche Tipps zu (nicht vorhandenen) Betreuungsplätzen, zu kurzen oder nicht bedarfsgerechten Betreuungszeiten, zu Problemen, die sich bei Schwangerschaft oder beim erneuten Einstieg in den Beruf mit Arbeitgebern und/oder der Karriereplanung ergeben können oder allgemein zum Stand der Frau als Mutter in unserer Gesellschaft gewünscht. Stattdessen bietet die Autorin hier eher einen allgemeinen Blick auf Entwicklung und Bedürfnisse von Kindern im Kontext von Erziehungs- und Betreuungsmodellen, was sicherlich auch interessant und lesenswert ist. Nur war es für mich nicht relevant. Vor allem auch der erste Teil, der sich auf die vorgeburtliche Zeit bezieht, dürfte eher für Eltern interessant sein, die noch kein Kind haben.

    Insgesamt betrachtet, wäre vielleicht ein anderer Titel für das Buch sinnvoll gewesen, in dem die mögliche Zielgruppe etwas genauer angesprochen wird. So weckt der Titel nur Erwartungen, denen das Buch dann inhaltlich nicht gerecht werden kann.

  9. Cover des Buches Der Windel-Samurai (ISBN: 9783499620294)
    Susanne Steffen

    Der Windel-Samurai

     (11)
    Aktuelle Rezension von: fhauser
    Als Mann einfach mal zwei Jahre bei den Kindern bleiben? Das ist schon im Westen nicht immer einfach. Im Japan freilich, wo die Väter ihre Kinder dank langer Arbeitszeiten oft nur wenige Minuten am Tag sehen, scheint dieser Plan geradezu unerhört. Doch Ryunosuke, Verwaltungsangestellter und Ehemann der Autorin ist fest entschlossen. Mütterkurs, Babyschwimmen, Kinderarzt und Spielgruppe: Heldenhaft erkämpft er sich die Akzeptanz und wird zum "Windelsamurai" - und stellt nebenbei noch einen Rekord als Mann mit dem längsten Erziehungsurlaub Japans auf. All dies ist ausnehmend unterhaltsam zu lesen und eine wunderbare Möglichkeit, eine Seite Japans zu entdecken, die auch manch ein Japaner nicht kennt.
  10. Cover des Buches Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2) (ISBN: 9783548290973)
    Inge Löhnig

    Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)

     (263)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Auch dieser zweite Band hat mich richtig packen können. Von der ersten bis zur letzten Seite fand ich die Geschichte sehr spannend und durchdacht. 

    Es geht um zwei Leichen bzw. nur Leichenteile, die zufällig entdeckt werden. Wie sich herausstellt, wurden die Toten ermordet - und das schon vor gut 70 bis 80 Jahren! 

    Gina Angelucci, Ermittlerin für Cold Cases, nimmt sich des Falles an. Die Recherchen führen zurück ins Jahr 1944. 

    Ich fand es sehr fesselnd, wie sich mit der Zeit immer mehr entschlüsselt und wie die Vergangenheit immer noch die Gegenwart beeinflusst hat! 

    Dabei gibt es auch immer wieder mal Passagen, die direkt im Jahr 1944 spielen, so dass wir die handelnden Figuren von damals auch recht gut kennenlernen. 

    Insgesamt war für mich alles sehr schlüssig, sehr spannend und mitreissend! 


  11. Cover des Buches Mädchen für alles (ISBN: 9783492054997)
    Charlotte Roche

    Mädchen für alles

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Nachdem ich schon die ersten zwei Bücher von Charlotte Roche zuhause, und gelesen habe, hab ich durch Zufall dieses Buch in den tiefen meines Bücherschrankes gefunden. Das Cover hat mich sofort angesprochen und nach kurzem Einlesen auf der Rückseite musste ich es sofort lesen.

    Es hat tatsächlich sehr interessant und spannend angefangen...leider ging es danach sehr schnell bergab und es wurde langweilig und langatmig...der Schluss war ziemlich schräg und komisch.


    Ich hätte mir tatsächlich viel mehr tiefgang gewunschen, und weniger oberflächlichkeit.

    Nichts desto trotz konnte ich das Buch flüssig und gut lesen, man konnte sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.

  12. Cover des Buches Das Überraschungsei (ISBN: 9783442372652)
    Belinda Olsson

    Das Überraschungsei

     (12)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Die junge Reporterin Agata Hansson bekommt ein Baby und aus ist es mit Jubel, Trubel und Heiterkeit. Süss ist das Kind ja, aber bald ist Agata langweilig und trotz Elternzeit will sie wieder arbeiten – tja und da ist doch prompt ein neuer süsser Kollege…

    Das Buch, das ein „wunderbarer Roman für junge Frauen“ sein soll – eine „aussergewöhnliche romantische Komödie“ - und was der Lobpreisungen noch mehrsind...., hält meiner Meinung nach nicht was es verspricht.

    Man kann es lesen, verpasst aber auch rein gar nichts, wenn man es lässt……
  13. Cover des Buches Hausbesuche (ISBN: 9783813506853)
    Stepha Quitterer

    Hausbesuche

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Guildenstern

    Es klingt irgendwie naiv und liebenswert, was Stepha Quitterer sich da vorgenommen hat: in 200 Tagen ebenso viele Nachbarn in ihrer Straße kennenzulernen, indem sie unangemeldet vor deren Tür steht und selbst gebackenen Kuchen und Kaffee dabei hat. Eine nette Idee, mag man denken - aber es ergeben sich doch einige unerwartete Situationen - spannende, potentiell gefährliche ... Sie erfährt nicht nur freundliche Reaktionen, lernt auch ganz traurige und erschütternde Schicksale kennen. Ich habe richtig mitgefiebert, wie die weiteren Begegnungen sich wohl gestalten.
    Fazit: ein unbedingt lesenswertes Buch von einer, die auszog, ihre Nachbarn in einer anonymen Großstadtstraße kennenzulernen, dabei eine Gemeinschaft stiftete und sogar ein paar neue Freunde fand.

  14. Cover des Buches Irgendwas ist doch immer! (ISBN: 9783442383689)
    Daniela Nagel

    Irgendwas ist doch immer!

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Giselas Lesehimmel
    Zum Inhalt


    Liebe ist, gemeinsam Lebenskonzepte zu entwickeln.

    Aus der Nachbarschaft von Alice und Eve hat sich eine innige Freundschaft entwickelt. Das Tässchen Kaffee und ein ausgiebiger Ratsch dazu, brauchen beide, wie die Luft zum Atmen. Eve ist mit ihren Drillingen lange Zeit an Heim und Herd gebunden gewesen. Da die drei Süßen nun in die Schule gehen, möchte Eve wieder beruflich aktiv werden.


    Alice arbeitet als Lektorin und hat auch einen eigenen Ratgeber veröffentlicht. Ihr Chef möchte, dass sie wieder Vollzeit arbeitet.
    Sie bekommt das Angebot, bei einer Talksendung mitzumachen. Obwohl Alice nicht wohl dabei ist, nimmt sie an. Thema soll unter anderem ihr Ratgeber "Wie man mit Kindern glücklich wird" sein.
    Alices beste Freundin Isabel verhält sich sonderbar, seit Alice Mutter ist und nicht mehr so viel Zeit für sie hat.

    Meine Meinung

    Eine wunderbare Geschichte, die das Leben von Müttern beschreibt. Dies passiert, ohne dabei unrealistisch zu werden. Der Humor kommt auch nicht zu kurz. Wir erleben mit, wie Alice und Eve beruflich richtig durchstarten wollen. Alice kann nur deshalb ihrem Teilzeitjob als Lektorin nachgehen, weil Eve für ihre kleine Tochter Klara babysittert. Schwierig wird es, als ihr Chef möchte, dass sie Vollzeit arbeitet. Ihre Schwiegermutter bietet Hilfe an.
    Eve fasst allen Mut zusammen und geht zum Arbeitsamt. Sie möchte mit der Beraterin ihre beruflichen Möglichkeiten abchecken. Die Dame vom Arbeitsamt ist aber weder freundlich- noch hilfsbereit. >>Sie erinnert eher an eine Hexe, die vergeblich auf Hänsel und Gretel wartet.<<(Seite 66)
    Der lockere Schreibstil lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Ernste Themen werden mit einer Leichtigkeit von der Autorin rüber gebracht, dass aus Problemen Problemchen werden
    Keineswegs gaukelt man anderen Mütter ein Bilderbuchleben vor. Alice und Eve haben einige Hürden zu überwinden.
    Eve fand ich besonders sympathisch. Die Herzliche Mami würde eine Freundin niemals im Stich lassen. Hat immer ein offenes Ohr und frisch aufgebrühten Kaffee. Man verspürt beim Lesen den Wunsch, mit Eve und Alice einen Kaffeeklatsch zu halten.
    Eves Leidenschaft ist das Laufen. Sie ist auch in einem Forum angemeldet, um sich mit anderen darüber auszutauschen.
    Alices beste Freundin Isabel ging mir zeitweise total gegen den Strich. Stets macht sie Alice ein schlechtes Gewissen, weil diese nicht mehr so viel Zeit für sie aufbringen kann.
    Alices Mutter ist eine 50 jährige Frau, die mit beiden Beinen mitten im Leben steht und noch sehr viel Power hat. Eine neue Wohnung, mit einem wunderschönen Garten und den passenden Gärtner dazu, bringen neuen Wind in ihr Leben.
    Alices Mann möchte ein Haus erwerben. Alice kann sich nicht vorstellen, von Köln wegzuziehen.



    Fazit

    Ein Alltag von Müttern, der ohne Weichzeichner beschrieben wird. Freundinnen, die sich gegenseitig auffangen und stützen.
    Die Geschichte zeigt, wie man beruflich an Absagen wachsen kann und einen genialen Weg für sich findet.
    Auch in einer guten Ehe, kann es manchmal zu Fremd-Träumereien kommen.
    Besonder gut gefielen mir die Passagen, in denen Eve wegen  ihrem Sohn Florian zur Lehrerin musste. Die Elternabende fand ich auch köstlich.
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Eve und ihre Kinder Florian, Anna und Simon wachsen einem ans Herz. Alices kleine Klara hat in Eves Kinder Freunde gefunden.
    Die Szenen am Spielplatz sind naturgetreu wieder gegeben und haben oft meine Lachmuskeln gereizt.
    Ich habe den 1. Teil der Geschichte nicht gelesen. Das war aber kein Problem, da ich auch ohne Vorkenntnisse, gut in die Geschichte rein kam.

    Die drei berühmten Ks:
    >>Macht es die Sache wirklich besser, wenn man Kinder, Küche, Kirche durch Kerle, Konsum und Kariere ersetzt?<< (Alices Mutter, Seite 36)


    Eine Empfehlung von mir.

    Danke Daniela Nagel
  15. Cover des Buches Don't worry, be Mami (ISBN: 9783734106057)
    Sandra Runge

    Don't worry, be Mami

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Leseglueck
    Cover
    Das Cover ist bunt gestaltet, was mir gut gefällt und passt mit den Paragraphen hervorragend zum Inhalt.

    Meinung
    Don't worry, be Mami ist das erste Buch der Autorin und wirklich gut gelungen. Es ist ein toller Ratgeber für das juristische Know-how rund um Schwangerschaft, Geburt und Elternzeit. Ich war gespannt auf den Aufbau des Buches und erstaunt dass das Buch sehr witzig und zwischendurch mit der richtigen Brise Ernsthaftigkeit sehr gut unterhalten konnte. Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten flogen nur so dahin.

    Als erstes gibt es ein nettes Vorwort der Autorin in dem sie schreibt wie und warum dieses Buch überhaupt zu Stande gekommen ist. Die Geschichten darin beruhen auf wahren Begebenheiten, was mir sehr gut gefallen hat. 

    Darauf folgt die Vorgeschichte, Der Urknall: Wie ich nach der Elternzeit zu einer arbeitslosen Mutter wurde. Dieses Buch liest sich wie ein normaler Roman, sehr authentisch und mit viel Humor. Ich konnte mich sofort in diese Person hineinversetzen und genau diese Geschichte die in dem Kapitel erzählt wird, wird vielen Müttern genau so ergangen sein. In dieser Vorgeschichte geht es dann natürlich auch um die rechtlichen Grundlagen zum Kündigungsschutzgesetz.

    Der Rest des Buches ist in weitere dreizehn Kapitel und einer Nachgeschichte unterteilt. Jedes dieser Kapitel hat ein Hauptthema auf das die Geschichte hin führt, wie zum Beispiel in Kapitel sechs: Von Schlössern und Sandburgen: Wissenswertes rund um die Unterhaltsansprüche. Ich denke der Titel des Kapitels sagt genug aus.

    Das Buch liest sich wie ein Roman und nicht wie ein Ratgeber und so habe ich es regelrecht verschlungen. Die trockenen Themen werden anhand der Geschichten erklärt und zwischendurch gibt es immer wieder grau hinterlegte Boxen in denen das Wichtigste kurz und knackig laut den Paragraphen erklärt wird. Ich hätte nicht gedacht dass ein Ratgeber so informativ sein und trotzdem so viel Spaß machen kann.

    Zum Schluss gibt es noch einen Anhang mit Tipps zu Elterngeldoptimierung sowie Mustertexte zur Offenbarung der Schwangerschaft, Inanspruchnahme von Elternzeit, Geltendmachung der Elternzeit, Beantragung eines Kitaplatzes und Aufsichtsvollmacht. Danach folgt noch eine Checkliste für Eltern zu Schwangerschaft, nach der Geburt und während der Elternzeit. Die Autorin hat übrigens auch eine tolle Website über die man sich auch eine persönliche Beratung zu den ganzen Themen holen kann.

    Fazit 
    Dont't worry, be Mami ist der beste Ratgeber über den großen Paragraphendschungel in der Schwangerschaft und danach, der mir bis jetzt untergekommen ist. Ich bin begeistert von diesem Buch und kann es allen werdenden Eltern weiter empfehlen. Ich vergebe 5 von 5 Bücher.
  16. Cover des Buches Lo und Lu (ISBN: 9783641108656)
    Hanns-Josef Ortheil

    Lo und Lu

     (12)
    Aktuelle Rezension von: BKK

    Inzwischen sind viele Väter, wie ich selbst, in Elternzeit und es ist zum Glück nicht mehr soooo besonders, wie noch zu Ortheils Zeit. Anfangs musste ich mich reinlesen, es ist mein erstes Buch von ihm und er schreibt, wie er denkt, das gefiel mir nicht so gut oder es war anstrengend für mich. Aber seine Gedanken sind wirklich zum Schmunzeln, wenn er zum Beispiel eine Videokamera kauft, um seine Kinder zu filmen oder auch zum laut Lachen, als er und seine Frau zum ersten Mal Freunde zum Essen einladen, die keine Kinder haben. Nachdenklich gestimmt hat mich der "kleine Abschied" von seiner Tochter, als sie in den Kindergarten kommt, das empfand ich genauso, habe es mir aber verboten und mit niemandem darüber gesprochen... Also, das Reinarbeiten lohnt sich alle Mal!   

  17. Cover des Buches Eigentlich nordwärts (ISBN: 9783863342432)
    Anja Varnholt

    Eigentlich nordwärts

     (11)
    Aktuelle Rezension von: strickleserl

    Im Jahr 2018 ist das Autoren-Ehepaar dieses Buchs zusammen 100 Jahre alt. Das soll mit einem besonderen Erlebnis gefeiert werden. Geplant ist eine Fahrradtour durch Norwegen. 


    Als es soweit ist, müssen sie zunächst ihren Plan ändern, denn der betagte Familienhund soll mit. Darum beginnt die Reise mit dem VW-Bus, und wird später auf Fahrrädern fortgesetzt. Mit dabei ist auch Sohn Noah, der kurz vor dem Schuleintritt steht. Die Reisedauer ist auf drei Monate begrenzt.


    Der erste Teil des Buchs beschreibt die Vorüberlegungen und die längere Strecke in Deutschland, Schweden und Norwegen, die mit dem Auto zurückgelegt wird. Im zweiten Teil verändert sich die Reise. Da die Familie nun auf Fahrrädern unterwegs ist, werden kürzere Strecken in Norwegen beschrieben. Die Herausforderungen sind jetzt auch ganz andere, denn nun geht es darum immer einen sicheren Schlafplatz zu finden und schwierige Wegstrecken zu bewältigen. Im dritten Teil nähert sich die Reise in Dänemark ihrem Ende. Dieser dritte Teil enthält außerdem nützliche Infos für Leser, die eine ähnliche Reise planen.


    Das Buch ist sehr hochwertig gestaltet. Das beginnt mit dem freundlichen Bild auf dem Hardcover und dem praktischen Lesebändchen. Innen sind sehr viele einladende Fotos und eine gezeichnete Übersichtskarte der Reise. Auf manchen Seiten finden sich kurze Informationen zu den besuchten Städten. Fast immer wird in der Wir-Form berichtet. An besonders kniffligen Stellen kommen aber beide Autoren einzeln zu Wort. Der Leser erfährt außerdem, wie der kleine Noah die Reise erlebt.


    Der Bericht nimmt den Leser mit auf diese herausfordernde Reise. Da die Varnholts ihre Reise nicht im Detail vorausgeplant haben, kommt es immer wieder vor, dass sie nicht wissen, wo sie die Nacht verbringen werden. Manche Wegstrecke entpuppt sich als viel anstrengender als geplant. Trotzdem möchten sie auf ihre innere Stimme hören und sich führen lassen. Dabei erleben sie manch wunderbare Begegnung.


    Für den Leser, der wenig Interesse an Skandinavien oder an einer langen Auszeit mit dem Fahrrad hat, ist das Buch vielleicht weniger fesselnd. Es ist schön, dass die Autoren den Leser in ihre Freuden und Sorgen hineinnehmen, aber es fehlt manchmal die Spannung. Es reiht sich ein Dorf ans andere. Schöne Landschaften und Regentage wechseln sich ab. Diesen authentischen Bericht werden Leser unterschiedlich empfinden, je nachdem wie groß ihr Interesse an einer solchen Reise ist.


    Auch wenn die Autoren über einige Begegnungen mit Einheimischen erzählen, erfährt der Leser nicht sehr viel über die Norweger. Die Autoren bleiben weitgehend in ihrer eigenen Auszeit-Welt. Interessant zu lesen ist, wie der kleine Sohn diese ungewöhnliche Reise erlebt, und wie sein großer Glauben seine Eltern immer wieder ermutigt. Besonders wertvoll sind die „Mitbringsel“ am Ende des Buchs. Die Autoren listen hier ihre Erkenntnisse nach der Reise auf. Sie haben entdeckt was in ihrem Leben wichtig ist und was nicht, und so können sie Gelerntes von der Reise mit in ihren Alltag nehmen – und dem Leser mitgeben.


    Fazit: Ein ungewöhnlicher Reisebericht über eine dreimonatige Auszeit zu dritt. Gemeinsam mit ihrem 6jährigen Sohn reisen die Autoren auf dem Fahrrad durch den Norden Europas. Offen berichten sie von den Freuden und Herausforderungen dieser Reise. Besonders interessant für Menschen, die sich ein entschleunigtes Leben wünschen!


  18. Cover des Buches Alpengriller (ISBN: 9781477824627)
    Friedrich Kalpenstein

    Alpengriller

     (41)
    Aktuelle Rezension von: HelgasBücherparadies

    Meine Rezension zu Friedrich Kalpenstein  ALPENGRILLER

     Herbert ist zur Zeit in Elternzeit. Ganz zufrieden ist er nicht. Immer nur Windeln wechseln, Fenster putzen und langweilige Gespräche auf dem Spielplatz füllen ihn nicht aus. Da kommt der Anruf von seinem Freund Hans gerade recht. Er soll ihm helfen, seinen Funpark in Schwung zu bringen. Sie haben sich versprochen, falls ein Kumpelnotfall eintritt, der andere helfen soll. Anja ist alles andere als begeistert, lässt ihn aber gehen.   Bereits auf dem Weg nach Berchtesgaden  erlebt er das erste Abenteuer. Der Funpark entpuppt als Pension aus den 70 Jahren und die ersten Gäste sind bereits im Anmarsch. Ein Firmenchef will mit Hilfe eines Coachs seine Mitarbeiter zu motivieren. Die sind aber alles andere als motiviert, vor allem als sie die Zimmer zugewiesen bekommen. Kann Herbert seinem Freund helfen und ob die Mitarbeiter motivierter abreisen? Das müsst ihr selbst lesen. Dies ist der vierte Teil um Herbert und Hans von Friedrich Kalpenstein. Humorvoll führt er uns durch die Seiten. Der flüssige Schreibstil lässt einen das Buch fast in einem Rutsch lesen. Schon die Fahrt zu Hans hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die bildhafte Darstellung lässt uns mitten im Geschehen sein. Wie schon in den vorherigen Büchern sind die Charaktere gut durchdacht und in Szene gesetzt. Hans und Herbert könnten nicht unterschiedlicher sein. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, aber die Charaktere entwickeln sich weiter. Fazit: Witzig, spritzig und humorvoll und macht gute Laune. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 💥💥💥💥💥 Weitere Rezensionen findet ihr unter www.helgasbuecherparadies.com

  19. Cover des Buches Der (kleine) Schatz im Kugelbauch (ISBN: 9783842313200)
    Freya Glücksweg

    Der (kleine) Schatz im Kugelbauch

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Alina0885

    Ich bekam das Gedichtbuch 'Der (kleine) Schatz im Kugelbauch' von meiner Freundin geschenkt, als ich 4 Monate nach meiner Fehlgeburt wieder schwanger wurde und natürlich voller Angst war, mein Baby wieder zu verlieren. Und dieses Buch war genau das richtige für mich, denn Freya Glücksweg hat ungefähr das gleiche erlebt wie ich und hatte in der Folgeschwangerschaft die gleichen Ängste, in den gleichen Situationen wie ich. Somit wusste ich immer, wovon sie schreibt und das Buch hat mich super beruhigt.
    Aber auch alles andere, was man so in der Schwangerschaft denkt und erlebt, hat sie spitzenmäßig in Versen und Reimen verfasst und es ist herzerfrischend zu lesen. Macht viel mehr Spaß, als das Lesen eines 'normalen' Buches.
    Und spätestens ab dem Blasensprung wird es richtig spannend und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Bis dahin hatte ich es noch stückweise gelesen, aber ab da in einem Rutsch. Bei der Geburt hab ich voll mitgefiebert, die ist hautnah beschrieben... spannend aber auch ein bisschen lustig... und zum glücklichen Abschluss musste ich weinen. Auch die Erlebnisse und Gedanken der ersten Tage nach der Geburt sind sehr berührend.
    Also ich kann das Buch nur empfehlen... und nicht nur für Frauen, die vorher eine Fehlgeburt hatten.

  20. Cover des Buches Fleischlos schwanger mit Pilates (ISBN: 9783462042931)
    Harald Schmidt

    Fleischlos schwanger mit Pilates

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Schmidtis Focus-Kolumne mal zum Zu-Hause-lesen, man braucht also nicht mehr am Kiosk in der doofen Zeitschrift zu blättern, um da die Kolumne lesen zu können. Inhaltlich wenig überraschend (Berlin, Kita, Rachida Dati, Lothar Matthäus), ist Schmidt mit seinem Humor und seiner Formulierungskunst den übrigen kleinwüchsigen deutschen "Comedians" doch meilenweit voraus.
  21. Cover des Buches Om, es ist nur eine Phase (ISBN: 9789963527816)
    Vanessa Richter

    Om, es ist nur eine Phase

     (15)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81

    Mia ist nach wie vor überzeugt, dass ihr Sohn, ihr Leben auf gar keinen Fall komplizierter machen wird. Na denkste. Nebenher versucht sie sich noch als Detektivin und versucht auch noch ihre Schwangerschaftspfunde loszuwerden. Ein weiterer Humorvoller Band über die Familie Vomhoff

    Ich brauchte mal wieder ein humorvolles Buch, wo ich einfach drauf los lesen konnte ohne gross nachdenken zu müssen. Die Bände um Mia und Nils Vomhoff eigenen sich hervorragend. Auch als Nicht-Mutter! Dies ist bereits der zweite Band, aber man kann diese gut unabhängig lesen. Aber auf jeden Fall sollte man sie lesen. Mit viel Humor und sehr guten Sätzen fliegt man durchs Buch und wird sehr gut unterhalten. Es zeigt sehr deutlich den komplizierten Alltag einer Mutter - oder wie man ihn sich kompliziert gestalten kann :-)

    Der Schreibstil ist einfach herrlich. Man kann gar nicht anders als mit zulachen oder manchmal auch ein Tränchen zu vergiessen. Einfach ein sehr humorvolles Buch wo auch die Liebe nicht zu kurz gerät.

    Fazit: Ein lohnenswertes Buch mit viel Humor - auch für Nicht-Mütter geeignet.

  22. Cover des Buches Männerwirtschaft (ISBN: 9783548284828)
    Florian Herb

    Männerwirtschaft

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Cappuccino-Mama

    Ja, NOCH ist es eher unüblich, dass Männer die Kinder versorgen und den Haushalt schmeißen, während die Frau das Geld nach Hause bringt. Das Kind braucht eben die Mutter – so die landläufige Meinung. Doch ist das wirklich so, oder kann Mann auch eine „Super-Mutter“ werden? Vollzeit-Papa Götz, der mutige Superheld der Geschichte, tut zumindest alles, um die „beste Mama der Welt“ zu werden. Ob es ihm gelingt?



    Das Cover:


    Angesichts der Thematik hätte ich ja auf dem Cover so etwas wie einen Kinderwagen erwartet – ob nun mit, oder ohne Anwesenheit eines Vaters. Stattdessen findet sich auf dem blauen, matten Buchcover ein Vater in Hemd, (Stoff-)Hose und mit Turnschuhen – was für eine Kombination, auf einem Motorroller. Hinter ihm sitzt ein kleiner Junge, der dem Leser entgegenstrahlt. Festgebunden am Motorroller schwebt ein Luftballon hinterher – wenn auch in einem eher „weiblichen“ Pink – aber sicher hat auch diese Farbwahl ihren Grund – zumindest psychologisch betrachtet...



    Die Handlung:


    Was Frauen können, kann ein Mann erst Recht!!! Das scheint sich „Baldvater“ Götz zu denken. Weil seine Frau das wesentlich höhere Gehalt nach Hause bringt, entschließen sich das Ehepaar Götz Schröder und seine Frau Marie Da Silva, dass Götz nach der Geburt des gemeinsamen Kindes eine „Karriere“ als Papa und Hausmann hinlegt. Und Götz nimmt sich vor, diese Rolle perfekt zu erledigen – ist doch alles nur eine Sache der richtigen Planung und Organisation (- denkt zumindest Götz!).


    Und so übernimmt Götz nach der Geburt des kleinen Tim sämtliche Pflichten, die sonst üblicherweise den Müttern zufallen. Doch schnell stellt Götz fest, dass ein Baby nicht unbedingt die Planungen des Vaters beachtet und statt der gesunden Pastinaken aus dem Bioladen doch die guten schwäbischen Maultaschen bevorzugt, dass sich Muttermilch aus der Brust nicht durch die zuvor abgepumpte Milch aus dem Fläschchen ersetzen lässt und manchmal, trotz innigster Vaterliebe, doch die Mutter fehlt...



    Meine Meinung:


    Tja, die Leser werden es bereits ahnen – so leicht und problemlos wie Götz sich das Projekt, die „beste Mama“ zu werden, scheinbar vorgestellt hat, ist das alles nicht. Da hilft es auch nicht, wenn man(n) sämtliche Infos sammelt für alle eventuell eintreffenden Fälle. Wenn das Kind nicht mitspielt, hat der Papa sozusagen schon verloren. Ein Trost für uns Mütter, dass wir doch durch keinen noch so guten Papa zu ersetzen sind.


    Geschichten, die das Leben schrieb! Dass der Autor Florian Herb selbst Vater ist und das Leben eines Hausmannes führt, wird schnell klar, wenn man dieses Buch liest. So etwas kann man nicht einfach erfinden, das muss man einfach erlebt haben! Begeistert erzählt der Autor aus Sicht des Götz von den Freuden, und natürlich auch den Leiden, eines „Jungvaters“ - angefangen bei der Faszination, die ein Neugeborenes auf seine Eltern und das gesamte Umfeld ausübt (man würde das Baby am liebsten pausenlos betrachten), über die vehementen Essensverweigerung des Nachwuchses, dem Leben als Mann allein zwischen Müttern bis hin zu Schrei-Attacken und gemeinsamen Leidens während eines Infekts - inklusive Campierens vor der Toilette.


    Klar, dass es vor allem für ältere Generationen, sehr gewöhnungsbedürftig ist, wenn man(n) zuhause bleibt, statt der „Ernährer“ der Familie zu sein, so wie es die Gesellschaft „vorschreibt“. Und so bleibt auch Götz nicht von Einmischungen von Seiten der Eltern verschont. Doch letztendlich zählt auch der finanzielle Aspekt.


    Das Elternpaar Götz und Marie fand ich sehr sympathisch. Marie ist nicht DIE Karrierefrau in Bluse und Kostümchen, für die der Beruf an erster Stelle steht und die ihre Ruhe möchte, wenn sie abends nach Hause kommt, sondern auch eine leidenschaftliche und liebevolle Mutter. Götz ist leicht chaotisch, mitunter manchmal sogar hysterisch, beispielsweise dann, wenn es darum geht Schlafenszeiten (selbst im Urlaub) einzuhalten. Aber er lernt mit der Zeit, dass eben nicht immer alles wie geplant läuft.


    Marie ist mit Mitte Dreißig nicht gerade eine junge Mutter – wohl ein Grund, dass sie weiterhin im Beruf bleiben möchte – in den sie viel Zeit und Mühe investiert hat. Dennoch fällt es ihr nicht leicht, sich morgens von ihrem kleinen Sohn zu verabschieden. Auch diese Tatsache macht sie menschlich und sympathisch. Wie schilderte es der Autor sinngemäß? Zeitweise heulten alle drei – Vater und Sohn daheim, die Mutter im Büro, am anderen Ende der Telefonleitung.


    Gefallen haben mir auch die Zwiegespräche, die Götz mit seinem Sohn geführt hat – wobei Götz die Rolle des Erzählers und der kleine Tim doch eher der Zuhörer war. Aber durchaus nachvollziehbar – mit einem Baby spricht man automatisch, egal ob das Kleine die Worte versteht, oder nicht. Götz ist wohl DER Traummann so mancher Frau und Mutter. Wer wünscht sich nicht, dass Man(n) ein derartig inniges Verhältnis zu seinem Kind hat!? Ohne Angst vor den (neuen) Herausforderungen, der den Alltag mit Kind und Haushalt stemmt, seiner Frau ein liebevoller Ehemann und Partner ist!?


    Und ganz klar – auch den kleinen Tim schloss ich sofort ins Herz. Ein Kind, wie es sein muss: süß, mitunter quengelig, anlehnungsbedürftig, verschmust, aber auch anstrengend. Kinder sind eben keine kleinen Erwachsenen – sie müssen eigene Erfahrungen sammeln (mitunter auch mal schmerzhafte), lernen zu spielen, auch mal allein zu sein, sich aber immer auf die Eltern verlassen können. Es war die realistische Schilderung des Zusammenlebens mit einem Säugling, bzw. eines Kleinkindes - genau so empfand ich die Handlung des Buches, und so manche Begebenheit erinnerte mich auch an die Kleinkindzeit meiner eigenen Kinder.


    Schmunzeln musste ich allerdings schon zu Beginn des Buches – mit welchem Übereifer doch Götz an die Umgestaltung der Wohnung ging. Das wäre an sich ja die normalste Sache der Welt, aber sofort nach einem positiven Schwangerschaftstest??? Witzig fand ich auch die akribische Archivierung von Listen, aller erforderlichen Dinge in Sachen Schwanger- und Elternschaft – Götz ist gerüstet für alle auftretenden Vorkommnisse – und er fühlt sich für alle Eventualitäten ausreichend gewappnet. Aber er hat da mitunter auch die Rechnung ohne seinen Sprössling gemacht – Theorie und Praxis prallen eben oft aufeinander... .


    Aber wo viel Licht (die ersehnte Schwangerschaft), da lauert auch bereits viel Schatten – wäre doch auch zu schön, würde alles klappen. Und so bleibt Marie auch nicht vor weniger erfreulichen Dingen verschont, als da wäre: vorzeitige Wehen (die Marie als Blähungen aufgrund des Genusses von Hülsenfrüchten schiebt), als auch nach der Geburt. So auch, als sie schlimme und äußerst schmerzhafte Erfahrungen mit den ersten Zähnchen von Tim macht – und zwar am eigenen Leib! Aber auch der Trennungsschmerz von Mutter und Kind ist auf beiden Seiten (oder auf Seiten aller drei Familienmitgliedern) nur sehr schwer zu ertragen. Und so kann man sich bereits vorstellen, was für Folgen ein Abend hat, den die jungen Eltern mal ganz ohne Anhang, nur allein zu zweit, verbringen möchten...


    Aber wann merkt Mann nun eigentlich, dass er in die Gemeinschaft der Mütter voll integriert ist? Dann, wenn er doch tatsächlich von einer anderen Mutter der PEKiP-Gruppe (PEKiP bedeutet übrigens Prager Eltern-Kind-Programm) nach einem Tampon gefragt wird. Doch nicht immer wird Mann auch zur Mutter – auf dem Spielplatz kam der Jungvater mit seinem (äußerst „männlichen“)Tipp, das Kind solle sich mit Gewalt wehren, alles andere als gut an.


    Ich, als „eingefleischte“ Baden-Württembergerin, fand es natürlich toll, dass das Buch mit dem Handlungsort Stuttgart, auch über Lokalkolorit verfügt. So verbringt man seine Zeit im schönen Rosensteinpark, besucht den Zoo, die Wilhelma, sowie weitere Sehenswürdigkeiten Stuttgarts und man isst (selbstverständlich!) auch Linsen und Spätzle – ein schwäbisches Nationalgericht – und natürlich, wie bereits erwähnt, die leckeren Maultaschen!


    Da mir das Buch so hervorragend gefallen hat, hoffe ich natürlich auf ein Wiederlesen mit dem kleinen Tim, Götz und Marie – schließlich kommt ja irgendwann die Kindergartenzeit (reinschnuppern in die Kindertagesstätte durfte Tim ja bereits) und damit ein neuer Lebensabschnitt, gespickt mit neuen Abenteuern.


    Ach so – Götz ist mit Leib und Seele Vater (oder doch eher Mutter?) und eigentlich würde er, wenn dies möglich wäre, sicher selbst ein Kind zur Welt bringen. Am Ende jedenfalls wartet auf den Leser noch eine kleine Überraschung...



    Fazit:


    Eine unterhaltsame, humorvolle, realistische und lebensnahe Handlung, erzählt voll Herzenswärme – oft erinnert man sich beim Lesen an Erlebnisse mit den eigenen Kindern. Der Schreibstil ist flüssig, das Buch kurzweilig und mit Schmunzel-Garantie. Ein Buch für werdende Eltern, Eltern und alle, die es noch werden möchten, sowie für alle anderen Leser, die ganz einfach humorvolle Bücher lieben. Von mir gibt es für viele Stunden Lesevergnügen wohlverdiente 5 Sterne.

  23. Cover des Buches Abenteuer Elternzeit (ISBN: 9783407857583)
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