Bücher mit dem Tag "elvira"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "elvira" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Small World (ISBN: 9783257261196)
    Martin Suter

    Small World

     (492)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkopfkino

    Ich hatte anfangs etwas meine Probleme mit dem Schreistil von Martin Suter, aber man kann sich gut daran gewöhnen. Zwischenzeitlich war ich überzeugt eine Ungereimtheit gefunden zu haben, irgendwann hat sich das aber als Fehler meinerseits herausgestellt. Vielleicht ist aber auch der zeitliche Ablauf, insbesondere der Vergangenheit (Es wird aus zwei Zeitperspektiven berichtet.), etwas verwirrend beschrieben. 

    Was einem beim Lesen hält, ist ein Geheimnis, das aufgedeckt wird, weil Konrad in seiner Demenz sich immer mehr an die Vergangenheit erinnert. Dies fand ich eine sehr gute Idee des Autors, denn das Geheimnis brachte die nötige Spannung und man konnte gleichzeitig die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit bei dem Protagonisten Konrad verfolgen. 

    Besonders die einfühlsame Beschreibung der Symptomatik einer Demenzerkrankung fand ich sehr gut. Jeder der mit an Demenz erkrankten Personen zu tun hatte (was der Großteil sein wird, da fast jeder im Verwandtenkreis mit Demenz konfrontiert wird) weiß, wie sehr Betroffene ihr Verhalten ändern und welche seltsamen, befremdlichen Verhaltensweisen sie an den Tag legen. Meine Uroma hat wohl immer gesagt: "Werdet alt, dann werdet ihr wieder zu Kindern." und dies trifft meiner Meinung nach besonders bei Demenzkranken zu, was aber absolut der Krankheit geschuldet ist. Martin Suter weiß es sehr nachvollziehbar darzustellen wie es für einen Betroffenen ist immer weiter zurück in die Vergangenheit und Kindheit zu gehen, denn bei einer Demenz verliert man zuerst das Kurzzeitgedächtnis und geht quasi immer weiter zurück mit seinen Erinnerungen. Dieses Symptom konnte ich bereits bei meiner Großtante beobachten und jetzt haben wir wieder einen solchen Fall in der Familie. Für mich hat dieses Buch nochmal mehr dazu beigetragen die Krankheit zu verstehen und insbesondere die seltsamen Verhaltensweisen der Erkrankten, obwohl ich mich schon lange mit dem Thema beschäftige.

    Fazit: Für die Handlung an sich, würde ich keine hohe Punktzahl geben, aber für den aufklärenden Charakter über die Erkrankung, daher bekommt das Buch von mir 4,8/5🦉

  2. Cover des Buches Wolkengänger (ISBN: 9783378011083)
    Alan Philps

    Wolkengänger

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Diese wahre Geschichte eines russischen Heimkindes ist sehr emotional und tief berührend. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Trotz kaum vorstellbarer Zustände in den Heimen, in denen Wanja lebte und in denen er fast schon dem Tod geweiht war, hat dieser intelligente kleine Junge seinen starken Lebenswillen halten können und ist heute, nach Adoption, ein glücklicher Mann. Ein Buch, bei dem es schwer ist, seine Tränen zurückzuhalten.
     
  3. Cover des Buches Rolltreppe abwärts (ISBN: 9783473476091)
    Hans-Georg Noack

    Rolltreppe abwärts

     (193)
    Aktuelle Rezension von: fran.kri

    Ich musste dieses Buch in der Schule lesen, es kam 1970 raus und ich bin ehrlich, es ist schlecht gealtert. 

    Es geht um den 13-jährigen Jochen, der sich sehr einsam fühlt. Er findet die falschen Freunde, er begeht Straftaten und landet dann in ein Erziehungsheim. 

    Die Themen des Buches: Gruppenzwang, Einsamkeit, Erziehung und Mobbing. 

    Was Jochen in diesen Buch erlebt, wird immer schlimmer, bis Jochen im Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist und ihn niemand mehr helfen kann. Es behandelt wirklich wichtig Themen, das Problem ist aber es ist kein einprägsames Buch. Ich habe es vor vier Jahren gelesen, es sehr schnell vergessen. Deshalb nur drei von fünf Sternen.

  4. Cover des Buches Das Haus der Verlassenen (ISBN: 9783453423190)
    Emily Gunnis

    Das Haus der Verlassenen

     (183)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Die Journalistin Sam findet im Haus ihrer Großeltern einen alten Brief. Darin schreibt eine junge Frau, dass sie schwanger ist und in ein Mutter-Kind-Heim gebracht wurde, nach St. Margarets. Ein Heim welches von Nonnen/Schwestern geführt wird. Immer mehr Briefe tauchen auf und es wird deutlich, dass es damals in dem Heim nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Ivy berichtet, dass die jungen Frauen und auch Mädchen gezwungen werden hart zu arbeiten und teils ihre geborenen Kinder nicht mal sehen dürfen oder noch viel schlimmeres....

    Damit beschließt Sam dem ganzen auf den Grund zu gehen, denn es müssen ja noch Überlebende von damals da sein. Nur muss sie sich beeilen, denn das mittlerweile leer stehende Heim soll abgerissen werden.

    Doch was Sam dann entdeckt betrifft plötzlich auch sie und ihre Familie...


    Das Buch ist definitiv zu empfehlen, auch wenn es teils recht kompliziert wird, da es eben auch immer wieder Zeitsprünge gibt. Man sollte es durchlesen, um nicht den roten Faden zu verlieren. Die Handlung it sehr tiefgründig und emotional. Der Aufbau der Geschichte ist sehr gut, aber eben durch die verschiedenen Beziehungen der einzelnen Personen zueinander und den Zeitsprüngen macht es das Lesen teils etwas holprig.

    Die Story hat immer wieder Wendungen und die Einzelschicksale erscheinen gut ausgearbeitet.

    Ich kann das Buch durchaus empfehlen.

  5. Cover des Buches Funkenflieger (ISBN: 9783423216135)
    Rita Falk

    Funkenflieger

     (86)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    Marvin wächst in einer ärmlichen Gegend in Bayern, als drittes Kind seiner Mutter Elvira auf, die, speziell nachdem sie den Job verloren, mit allem überfordert zu sein scheint. Seine Brüder machen ihr eigeneres Ding, sein Vater spielt keine Rolle. Doch mit der ungewollten Schwangerschaft von Aicha, Kevins Freundin, ändert sich das Leben aller Beteiligter schlagartig.

    Das Buch ist, wie von Rita Falk gewohnt, eher umgangssprachlich geschrieben. Gerade deswegen wirken ihre Charaktere so authentisch, die Entwicklung aller lebensnah und realistisch. Absolute Leseempfehlung!

  6. Cover des Buches Die kleinen Gärten des Maestro Puccini (ISBN: 9783832164874)
    Helmut Krausser

    Die kleinen Gärten des Maestro Puccini

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Eiseisbaby
    Mit diesem Roman hat Helmut Krausser aufs Neue bewiesen, dass er einer unserer Besten ist. Die kleinen Gärten des Maestro Puccini ist Literatur in seiner reinsten und gelungensten Form: Der Schreibstil ist leicht und präzise, kraftvoll und sicher. Krausser muss sich und der Welt nichts mehr beweisen - angenehm zurückhaltend stellt er seine erwiesene Sprachgewalt und Phantasie in den Dienst der Geschichten, der Tatsachen, der Leidenschaften und Lieben des auto- und frauenvernarrten Musik-Genies. Herausgekommen ist ein Dokumentar-Roman, der den Titel "Roman" auch wirklich verdient hat: die Figuren sind fein und kreativ gezeichnet, der Spannungsbogen stimmt aufs i-Tüpfelchen genau. Und vielleicht das Schönste dabei: dieses Buch ist zum Glück kein weiteres Machwerk für bildungsbürgerlich beflissene Geister geworden - nein: es macht Lust beim Lesen und Lust aufs Hören. Kleinen Gärten ganz groß.
    *
  7. Cover des Buches Tod eines Lehrers (ISBN: B0042QS0Y6)
    Andreas Franz

    Tod eines Lehrers

     (219)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Rudolf Schirner, Lehrer an einem Gymnasium im hessischen Langen, wurde spätabends beim Spaziergang mit seinem Hund bestialisch ermordet. Über achtzig Messerstiche und das Abschneiden seines Geschlechtsteils zeugen davon, dass ihn jemand sehr gehasst haben muss. Dies steht jedoch im absoluten Gegensatz zu dem, was die ermittelnden Beamten bei ihren ersten Befragungen erfahren. 

    Hauptkommissar Peter Brandt stößt erst einmal auf schockierte Schüler, fassungslose Kollegen und eine scheinbar zutiefst betroffene Familie. Irgendwie traut Peter Brandt diesem Frieden nicht. Seiner Erfahrung nach hat jeder Mensch irgendeine Leiche im Keller. Bald wird er fündig. Das Eheleben des beliebten Lehrers war wohl doch nicht so harmonisch wie man ihn glauben zu machen versucht hat. Mit seiner Frau, die unter einer Reinlichkeits-Neurose leidet, hatte Schirner seit Jahren keinen Sex. Er brauchte sie zwar für sein häusliches Wohlbefinden, doch sein Vergnügen holte er sich woanders. Gleich zwei seiner Kolleginnen geben zu, ein Verhältnis mit ihm gehabt zu haben. Da tun sich für Brandt erste Motive auf: War der Täter ein gehörnter Ehemann einer weiteren Beziehung Schirners? Oder vielleicht eine von ihm verschmähte Frau? Je tiefer Kommissar Brandt bohrt, desto mehr bröckelt die lupenreine Fassade. Als auch noch ein zweiter Mord passiert und höchst brisantes Material aus dem Umfeld Schirners auftaucht, wähnt sich Hauptkommissar Brandt bereits auf einer richtig heißen Spur.

    „Tod eines Lehrers“ ist der erste Krimi mit dem Offenbacher Hauptkommissar Peter Brandt. Mit Hauptkommissar Peter Brandt hat Andreas Franz einen Protagonisten erschaffen, der glaubhaft und überzeugend wirkt. Peter Brandt ist alleinerziehender Vater zweier pubertierender Töchter, sehr sensibel und bei Frauen sogar schüchtern. Mit Humor und einer Liebesgeschichte gewürzt macht "Tod eines Lehrers" Appetit auf mehr von Kommissar Brandt, auch wenn mir persönlich in seinem Privatleben alles etwas zu glatt läuft. Ein paar kleine Problemchen hier und da wären das Salz in der Suppe.

    "Tod eines Lehrers" ist ein Roman, der ein brisantes Thema aufgreift und spannende Unterhaltung bietet, dem aber ein wenig die Ecken und Kanten fehlen, um von einem rundum gelungenen Krimi sprechen zu können. 

    Es handelt sich um einen prozeduralen Ermittlungsroman, der chronologisch und geradlinig heruntererzählt wird. Die Sprache ist klar und verständlich, aber weit entfernt von jedwedem literarischen Anspruch. Für einen geübten Krimileser bietet das Buch weder überraschende Wendungen noch andere bemerkenswerte Eigenheiten. Die Geschichte gehört zum Typus "paradiesische Idylle versteckt Unsägliches, das nicht sein kann, weil's nicht sein darf". 

    Insgesamt ist die Handlung solide und überwiegend schlüssig aufgebaut. Franz hat einen leicht zu lesenden Schreibstil, der den Lesefluss nicht stocken lässt. Der Spannungsbogen ist vorhanden und wird durchgehalten, auch wenn ich schon recht früh mitbekommen hatte, wohin die Geschichte laufen wird. Dies mag aber bei Lesern, die viele Kriminalromane oder Thriller lesen häufiger der Fall zu sein.

    Was mir an diesem Buch sehr gut gefällt ist, dass das Opfer kein armer Mann ist, der zur falschen Zeit am falschen Ort war, sondern das sich Abgründe auftun, die einem mit dem Täter mitfühlen lassen, statt mit dem Opfer, was ja auch nicht so oft vorkommt.

    Andreas Franz entwickelt eine beklemmende Geschichte über die Ausnutzung Schutzbefohlener und den erbarmungslosen Druck der guten Schulnoten. Stück für Stück entblättert der Autor ein Geheimnis, das ebenso schockierend wie abstoßend ist und zeigt, wie sich hinter scheinbar sauberer Fassade menschliche Abgründe auftun. Gleichwohl führt Franz seine Figuren überaus einfühlsam ein, sei es den alleinerziehenden und geschiedenen, fünfundvierzigjährigen Kommissar Peter Brandt oder die ehrgeizige junge Staatsanwältin Elvira Klein. Etwas besonders ist das Ende des Krimis, der nicht – so viel darf verraten werden – mit der Klärung des Falles aufhört. 

    „Tod eines Lehrers“ ist ein unterhaltsamer Krimi, den ich mir auch als Tatortverfilmung vorstellen könnte. Er ist in seiner Sprache oder Handlung nicht herausragend oder besonders, aber für eine kurzweilige Unterhaltung in der Freizeit geeignet.

  8. Cover des Buches Sommer in St. Ives (ISBN: 9783734104398)
    Anne Sanders

    Sommer in St. Ives

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Aurora

    Nachdem ich "Sommerhaus zum Glück" gelesen hatte, war mir sofort klar, dass ich unbedingt mehr von der Autorin lesen musste. Somit zogen kurz darauf die beiden anderen bisher von ihr erschienenen Bücher bei mir ein. Da dieses Buch im gleichen Ort spielt wir "Sommerhaus zum Glück", rezote es mich natürlich ein wenig mehr. Denn meine Hoffnung war, dass hier ein paar mir schon bekannte Personen vorkommen. In der Hinsicht wurde ich absolut nicht enttäuscht - gleich vier sind es, die in "Sommerhaus zum Glück" kleine und größere Nebenrollen innehaben, stehen hier voll und ganz im Fokus. Daher sei gesagt: Man kann beide Bücher zwar unabhänging voneinander lesen, da sie ineinander abgeschlossen sind. Wer jedoch 0 % Spoiler möchte, sollte mit "Sommer in St. Ives" beginnen.
    Nun aber endlich zum Inhalt. Wir erleben hier eine absolut turbolente Familien-/Liebesgeschichte. Großmutter Elvira lädt ihre Tochter samt Familie für sechs Wochen nach St. Ives in Cornwall, Englang ein, wo sie mit ihnen genau ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes ihren Urlaub verbringen möchte. Das glauben zumindest Enkelin Lola, ihre Eltern und ihre Geschwister Lynda und Luca. Doch weit gefehlt. Elvira kommt mit einer Enthüllungsgeschichte um die Ecke, die sich gewaschen hat. Aber auch die anderen Familienmitglieder haben ihre Geheimnisse, die sie in ihrem vermeintlichen Urlaub an einem entspannten Tag mitteilen wollen. Jedoch gibt es für sie in St. Ives keine Entspannung, sondern eher das genaue Gegenteil.
    Eigentlich hatte Lola Männern nach ihrem letzten Fehlgriff abgeschworen, doch dann lernt sie Chase kennen, der sie im wahrsten Sinne des Wortes von den Sockenhaut - mit einem Schiffstau, in dem Lolas Füße sich verheddern und sie zu Fall bringen. Nicht mal vernünftig entschuldigen kann sich der Kerl! Doch Chase lässt nicht locker und ist redlich um sie bemüht.
    Wir erleben in diesem Buch diesen total lockeren zbd entspannten Schreibstil von Anne Sanders, der einen durch die Seiten fliegen lässt. Nicht alles in der Handlung ist eitel Sonnenschein, nicht alles ist perfekt, aber genau so ist es richtig und absolut realitätsnah. Gespickt mit ordentlich viel Humor macht es das Lesen zu einem wahren Erlebnis. Ich hoffe, sie entführt uns noch ganz oft nach St. Ives, dem kleinen Küstenörtchen und auch dann mit teilweise bekannten Charakteren.

  9. Cover des Buches Suche impotenten Mann fürs Leben (ISBN: 9783492307390)
    Gaby Hauptmann

    Suche impotenten Mann fürs Leben

     (334)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Carmen sucht einen Mann fürs Leben, aber hat dabei einen ganz speziellen Wunsch. Sie möchte einen impotenten Mann! Dafür schaltet sie eine Annonce und es melden sich plötzlich etliche Männer, aber es kein impotenter mit dabei. Die Begegnungen sind aber mehr als kurios und es sind sehr schräge Typen mit dabei. Dann kommt plötzlich David um die Ecke. Er ist sehr nett, gut aussehend, charmant und impotent. Jackpot! Aber Carmen will plötzlich doch mehr und David wäre doch der perfekte Mann und auch fürs Bett und als Vater und überhaupt...also muss Abhilfe her und sie versuchen, was nur geht. Eine herrliche Komödie, ein super Spaß und das beste Buch von Gaby Hauptmann.

  10. Cover des Buches Endstation Taiga (ISBN: 9783630621913)
    Petra Hulová

    Endstation Taiga

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    „Mit Endstation Taiga hat sich Petra Hulova einen Platz in der Weltliteratur verdient. Der Ruhm, den ihr dieser Roman einbringen wird, wird ihr lange bleiben.“ (Tyden) – So steht es auf der Rückseite geschrieben. Und ich kann dem nicht widersprechen! Spannend, wie ein Thriller, informativ, wie ein Reisebericht und erzählerische Meisterleistung fügen sich in diesem Buch zusammen. Im Jahr 1946 bricht der Däne Hablund Doran zu einer Expedition nach Sibirien auf. In dem kleinen Dorf Charyn möchte er einen Reportagefilm über das Leben der dortigen Menschen drehen. Ihre Bräuche haben ihn fasziniert und er will dies einem breiten Publikum bekannt machen. Doch er soll nie mehr zurückkehren. Schon bald lässt seine Frau Marianne in verschiedensten Zeitungen Aufrufe abdrucken, dass sie Expeditionen, um ihren Mann zu suchen, finanziert. Doch es melden sich nur Scharlatane. 60 Jahre später wird der Student Erske Jenkel auf eine dieser alten Anzeigen aufmerksam. Er beschließt, seinen lange vergessenen Landsmann zu suchen. Oder zumindest, herauszufinden, was mit ihm geschah, denn Hablund müsste inzwischen an die 100 Jahre alt sein. So bricht der Student ebenfalls nach Charyn auf. Das Dorf hat sich in all den Jahren kaum verändert. Noch immer liegt es mit dem angrenzenden Ort Cevapik im Streit, dort, wo die „Rübenschädel“ hausen, die Ureinwohner dieses Landstrichs. Die Russen von Charyn haben sich noch immer nicht mit ihnen verbunden, leben ihr eigenes Leben. Erske kommt bei der Familie Kavaryc unter. Die Tochter arbeitet in der örtlichen Poststation, sie ist somit eine der wichtigsten Personen im Dorf. Die alten Kacarycs sind zum Teil Nachfahren der Kar, den „Rübenschädeln“, doch, da sie auch zur Hälfte Russen sind, werden sie im Dorf geduldet. Aber Erske erfährt nicht viel über Hablund. Die Zeitgenossen, die ihn noch kannten, sind bis auf wenige Ausnahmen alle inzwischen gestorben. Nur Saska, seine Charyner Ehefrau, lebt noch, aber sie gibt sich nur den vollkommen sinnlosen Hoffnungen hin, Hablund würde eines Tages wieder aus dem Zug steigen. Denn auch Charyn hat er verlassen, ohne, dass Saska ihn jemals wieder gesehen hat. Wo also, ist der Däne abgeblieben? Der Roman gliedert sich immer wieder in verschiedene Erzählabschnitte. Es wird aus den Perspektiven von Hablund, Erske, Marianne und Fedorek (dem Ehemann der Postbeamtin) erzählt. Petra Hulova beschreibt diesen kargen Landstrich dabei so detailgetreu, dass man ihn wahrlich sympathisch finden muss. Sie erzählt vom harten Leben, von der lebensnotwendigen Transsibirischen Eisenbahn und den einfachen Leuten. „Endstation Taiga“ ist ein Buch, das man mit zunehmender Seitenzahl nicht mehr aus der Hand legen kann, so beeindruckend ist es geschrieben!
  11. Cover des Buches Wahlkampf auf karibisch (ISBN: 9783499156793)
    V. S. Naipaul

    Wahlkampf auf karibisch

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Funkenflieger (ISBN: 9783862313808)
    Rita Falk

    Funkenflieger

     (20)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Elvira war viel zu jung, um selbst Kinder zu haben – und ihre Söhne Kevin, Robin und Marvin haben es nicht gerade leicht mit ihr. Als eines Tages herauskommt, dass Kevin seine große Liebe Aicha geschwängert hat, noch bevor beide ihren Schulabschluss in der Tasche haben, kommt es beinahe zur Katastrophe. Denn Aichas Eltern setzen alles daran, dass das Kind nicht zur Welt kommt. Was tun? Marvin hat einen irrwitzigen Plan. Und für einige Wochen wird ihrer aller Leben kräftig durcheinandergewirbelt
    Inhaltsangabe auf amazon


    Ich weiss mittlerweile gar nicht mehr so richtig, warum, aber mir war dieses Hlrbuch auf Anhieb gar nicht so aufgefallen.
    Auf den Namen der Autorin habe ich nicht geachtet, nur mir den Klappentext durchgelesen, da ich das Cover gut fand.
    Aber die Inhaltsangabe hat mcih überhaupt nicht angesprochen und ich habe mich erstmal dagegen entschieden.
    Erst als mir die Autorin im Zusammenhang mit ihrem früheren Buch "Hannes" aufgefallen ist, habe ich es doch unbedingt probieren wollen.
    Zum Glück, denn es hat mir sehr gut gefallen.


    Ein echt gelungener Einblick in die Gedankenwelt von jungen Erwachsenen, kurz vor dem Schulabschluss.
    Auch was es so alles für Herausforderungen und Probleme dabei geben kann, obwohl es sich hier schon um ganz schön ausgewachsene Challenges dreht.
    Aber es wird auch sehr gut deutlich, was man alles schaffen und erreichen kann, wenn man sich den Problemen stellt und sie nicht so lange verdrängt und missachtet, bis es keinen Ausweg mehr gibt.


    Aber genau da liegt auch mein einziger kleiner Kritikpunkt, für den ich 1 Stern abgezogen habe.
    Ich setze hier mal vorsichtshalber eine Spoiler-Warnung, nur um niemandem den Lesegenuss zu verderben, der das Buch noch nicht kennt und es noch lesen bzw hören möchte.
    Erst gibt es, besonders bei den 3 Söhnen von Elvira, einen sehr grossen Haufen an Problemen. Und dann wird es mir fast schon zu gut, wie sich alle Probleme lösen. Das erinnert dann doch zu sehr an rosarote Wolken.
  13. Cover des Buches Ein Cupido zum Verlieben (Winterzauber 3) (ISBN: B09FK5QLJ1)
    Elvira Zeißler

    Ein Cupido zum Verlieben (Winterzauber 3)

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin72

    Ein unkonventioneller Engel, eine von der Liebe enttäuschte Frau. Und das Chaos kann beginnen...
    Romantisch, emotional, lustig und traurig.....mit ganz viel Herz. Genau der richtige Lesestoff für die Winter/Weihnachtszeit.
    Es ist mein erstes Buch der Autorin. Und was soll ich sagen: sie hat einen Fan mehr.😍

  14. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks