Bücher mit dem Tag "em"
40 Bücher
- Anna Todd
After passion
(4.878)Aktuelle Rezension von: VioCoNachdem mir diese Reihe immer wieder empfohlen wurde, habe ich nun auch damit angefangen. Band 1 hat es auf jeden Fall in mehreren Bereichen in sich. Ich war ziemlich geschockt, als ich das Ende hinter mir hatte! So ein Ausmaß habe ich nicht erwartet!!
Ich lese auf jeden Fall weiter, aber da ich weiß, wieviele Bände noch vor mir liegen, sehe ich jetzt schon, dass mich die Protagonisten mit dieser Art und dem Hin- und Her über Kurz oder Lang nerven werden.
- Ally Condie
Cassia & Ky - Die Auswahl
(4.519)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraStell dir vor, du würdest in einer Gesellschaft leben, die dir dein ganzes Leben vorschreibt: Was du anziehst, was du isst, welchen Beruf du ergreifst, welchen Partner du hast, wann du Kinder bekommen darfst, wann du zuhause sein musst, womit du deine Freizeit verbringen darfst und sogar wann du stirbst. Im Gegenzug dafür garantiert sie dir aber absolute Sicherheit: keine Verbrechen, keine Hungersnot, keine Gewalt und keinen Krieg. Wärst du zufrieden? Diese Frage stellt sich auch Cassia, die 17-jährige Protagonistin aus dem dystopischen Jugendroman „Die Auswahl“ von Ally Condie, dem ersten Teil der Trilogie „Cassia & Ky“ aus dem Jahr 2010.
Am Tag ihres 17. Geburtstages besucht Cassia in Begleitung ihrer Eltern das sogenannte Paarungsbankett, bei dem ihr, zusammen mit vielen Gleichaltrigen, der ideale Lebenspartner zugeschrieben wird. Zu ihrer großen Überraschung ist es ihr bester Freund seit Kindheitstagen Xander. Als sie am nächsten Tag den ihr überreichten Mikrochip in das hausinterne Terminal einlegt, verschwinden jedoch Fotos und Daten von Xander und das Gesicht eines anderen Jungen taucht auf: das von ihrem Bekannten Ky. Obwohl Cassia versprochen wird, dass es sich um einen Datenfehler handele und sie nach wie vor mit Xander gepaart sei, sucht sie den Kontakt zu Ky und erfährt durch ihn immer mehr beunruhigende Dinge über die Gesellschaft, in der sie lebt. Zum ersten Mal in ihrem Leben beginnt sie das System und die Welt, die sie umgibt zu hinterfragen. Dabei begibt sich in noch ungeahnte Gefahr.
Der Leser begleitet Cassia in der Ich-Perspektive und im Präsens, was eine schnelle Identifikation mit der Protagonistin gewährleisten soll. Mir persönlich ist das erstaunlich schnell gelungen, da Cassia eine sympathische und authentische 17-Jährige ist. Sie denkt für ihr Alter verhältnismäßig rational, ist dabei aber keine herzlose Figur. Außerdem zeigen ihre Gedankengänge eine mentale Reife, die an manchen Stellen aber noch von Naivität durchzogen ist. So begreift sie beispielsweise nicht, was mit den sogenannten Anomalien, den Menschen dritter und letzter Klasse, passiert ist. Sie wüsste lediglich, dass diese in speziellen Anstalten gehalten wurden, diese Gebäude jedoch seit geraumer Zeit leer stünden. In dieser Passage ist mir erst einmal der Atem gestockt, da sie mich unvorbereitet und wie ein Hammerschlag getroffen hat. Der Verdacht liegt nahe, dass diese Menschen euthanasiert wurden, was klare Parallelen zu den Konzentrationslagern des Dritten Reiches stellt, die es aber in ähnlicher Form auch noch heute in Nordkorea gibt. Das Thema hat also nach wie vor noch Aktualität. Jedoch ist dies nicht die einzige Form der Gesellschaftskritik, die in jeder Dystopie zu finden ist, die in diesem Roman ausgeübt wird: Diktatur, Uniformität, Überwachungsstaat und Unterdrückung individueller Entfaltung sind weitere Schlagworte, die mir beim Lesen eingefallen sind. Zum Beispiel gibt es in Oria, der Provinz, in der Cassia wohnt, von jeder Kunstform nur noch 100 Exemplare: Lieder, Gemälde, Gedichte oder Geschichtslektionen. Alles, was gesellschaftskritisch oder aufrührerisch ist, wurde zerstört, um mögliche Aufstände im Keim zu ersticken.
Neben der Dystopie bleibt „Die Auswahl“ aber auch ein Jugendroman mit charakteristischen Inhalten wie der ersten Liebe, dem Ende der Schulzeit, der Loslösung von den Eltern oder der Suche nach einer eigenen Identität. Die Liebesgeschichte lebt durch die typische Dreieckbeziehung zwischen Cassia, Xander und Ky, wobei der Titel der Trilogie „Cassia & Ky“ doch schon die Spannung nimmt, für wen Cassias Herz mehr schlägt. Nichtsdestotrotz langweilt Cassias innerer Konflikt zwischen ihrem langjährigen, loyalen und besten Freund Xander, mit dem sie gepaart ist und dem liebenswürdigen, aber geheimnisvollen Ky keine Sekunde lang.
Auch der Schreibstil Condies ist anfangs noch steril und zurückhaltend, was allerdings nur die Atmosphäre Orias repräsentieren soll und im weiteren Verlauf der Liebesgeschichte emotionaler wird. Die Sprache wird immer lebendiger mit bunteren Metaphern und Vergleichen angereichert, was parallel zu Cassias wachsender Liebe eine extrem gutes Eintauchen in den Roman ermöglicht. Außerdem wandelt sich die Geschichte gerade zu Beginn von Kapitel zu Kapitel von einer Utopie in eine Dystopie, was Condie durch ihre durchdachte Wortwahl geschickt in einen reibungslosen Lesefluss umsetzt.
Nach über 450 Seiten bleiben natürlich noch viele Fragen offen: Gegen wen führt die Gesellschaft einen vertuschten Krieg? Wann wird Cassia Xander und Ky das nächste Mal wiedersehen? Was wird Cassia und ihre Familie in der Provinz Keya erwarten? Wird Xander Cassia noch erzählen, was damals in der Ahorn-Siedlung vorgefallen ist? Auf diese Fragen hoffe ich im zweiten Teil „Die Flucht“ eine Antwort zu finden.
Mit „Die Auswahl“ hat Ally Condie einen überraschend guten dystopischen Jugendroman verfasst, der mir definitiv Lust auf die Fortsetzung macht. Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet ein so überdurchschnittlich interessantes Buch in den Händen zu halten, gerade weil sich dieses Genre in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreute und die Qualität dabei mitunter leiden kann. Doch ich muss gestehen, dass sich diese Reihe mit kommerziell erfolgreicheren Bänden durchaus messen kann. Bleibt nur zu hoffen, dass der zweite Teil dieses Niveau halten und meine hohen Erwartungen erfüllen kann. Ich gebe „Die Auswahl“ aus der Trilogie „Cassia & Ky“ alle fünf Federn.
- David Nicholls
Zwei an einem Tag
(3.707)Aktuelle Rezension von: abouteverybookCharaktere: Emma fand ich am Anfang schon sympathisch, aber in den folgenden Jahren habe ich von ihr echt das Gefühl bekommen, dass sie eigentlich gar nicht glücklich sein will. Jahrelang hat sie irgendwelche Jobs gemacht und sich so mäßig beschwert, weil sie doch eigentlich lieber was anderes machen möchte. Mehrmals habe ich echt gedacht, dass sie ihr Leben mal bitte in den Griff bekommen soll, bis sie dann tatsächlich auch die Kurve bekommen hat. Dann ging es irgendwie aufwärts und so wie das Leben spielt ergab sich dann die nächste Situation, die alles irgendwie runtergezogen hat. Letztendlich hat sie eine gute Charakterentwicklung vollzogen, wodurch sie dann auch "relativ" schnell das Leben gelebt hat, welches sie leben wollte.
Dexter ist wirklich schwierig. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass er so ein echter Snob ist (was sich auch bestätigt hat), aber trotzdem irgendwie lustig ist. Über die Jahre wurde er aber nur noch versnobter und mit jedem fortschreitenden Jahr wurde sein Leben nur noch trauriger. Natürlich läuft es nicht immer schön, aber was er aus seiner Situation gemacht hat, hat es nicht unbedingt besser gemacht. Teilweise fand ich ihn auch ziemlich respektlos und er konnte einfach nicht akzeptieren, dass Emma glücklich ist. Irgendwie hat er versucht ihr halbwegs glückliches Leben kaputt zu machen, nur weil er nicht akzeptieren wollte, dass sein eigenes zerfällt. Irgendwann war er einfach nur noch bemitleidenswert, bis er dann doch tatsächlich die Kurve bekommen hat.
Spannung: Manchmal war es ein bisschen spannend, gerade wenn in einem Jahr am Ende des Kapitels was passiert, was aber erst im nächsten Jahr irgendwie mittendrin erklärt wird. Aber meistens war es leider einfach nur anstrengend. Dexter fand ich die meiste Zeit einfach nur bemitleidenswert und als es dann besser wurde, hielt dieser Zustand nicht lange.
Das Ende hat mir absolut nicht gefallen, weil ich diesen ganzen Kram mit Emma und Dexter durchgemacht habe, nur damit es so endet? Nein, einfach nein. Aber so spielt wahrscheinlich das Leben.
Schreibstil: Der Schreibstil war ganz gut, teilweise etwas zu ausschweifend. Die Kapitel waren mir aber ehrlich zu lang.
Cover: Das Cover ist okay, nichts spektakuläres.
Fazit: Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne. Leider fand ich die Geschichte meistens einfach nur anstrengend. Dexter habe ich die meiste Zeit nur bemitleiden können und mit dem Ende bin ich absolut nicht einverstanden. Auf der anderen Seite ist es aber auch eine realistische Geschichte, die nah am echten Leben spielt. Dennoch ist das Buch leider keine Empfehlung meinerseits. - Deborah Harkness
A Discovery of Witches - Die Seelen der Nacht
(1.222)Aktuelle Rezension von: Lisa_1996Können wir bitte erstmal darüber reden wie schön die Bücher sind?! Das ist wohl eine der schönsten Reihen in meinem Regal.
Nachdem ich dieses Jahr „The Blackbird Oracle“ der Autorin gelesen habe war ich unheimlich neugierig auf die Vorgeschichte.
Ich habe ein bisschen gebraucht um in die Geschichte reinzukommen, einfach weil die Geschichte durch die vielen geschichtlichen Details recht komplex. Der Schreibstiel lässt sich dafür leicht & flüssig lesen.
Die Geschichte spielt in unserer Zeit in Oxfort.
Diana & Matthew sind tolle Charaktere & ich mochte sie beide unheimlich gerne.
Aber auch die Nebencharaktere konnte ich schnell ins Herz schließen.
Das Zusammenspiel aus geschichtlichen Details, Fantasy, einer Liebesgeschichte & jeder Menge Geheimnisse hat mir total gut gefallen.
Der Spannungsbogen ist zu keiner Zeit abgerissen & es gab immer etwas Neues zu entdecken.
Ich kann das Buch jedem, der Geschichten über Hexen & Vampire liebt, wärmstens empfehlen.
Ich bin schon sehr gespannt wie es im 2. Band weitergeht! 🥰
- Ally Condie
Cassia & Ky – Die Flucht
(2.291)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraDie Liebesgeschichte um „Cassia & Ky“ geht weiter! Stell dir vor, die Regierung will, dass du einen anderen Menschen liebst, als den, an den du dein Herz verloren hast. Um das zu erreichen, schickt sie ihn fort von dir und plant sogar seinen Tod. Würdest du versuchen ihn zu retten? Cassia zweifelt keine einzige Sekunde daran und macht sich auf die Suche nach ihrem geliebten Ky. „Die Flucht“ von Ally Condie aus dem Jahr 2011 ist die Fortsetzung des dystopischen Jugendromans „Die Auswahl“, der mich voll und ganz gefesselt hat. Inwiefern das dem zweiten Band gelungen ist, erfahrt ihr nun hier.
Nachdem die 17-jährige Cassia mit ihrer Familie in die Provinz Keya zwangsumgesiedelt wurde, lässt sie sich freiwillig in ein Arbeitslager für Aberrationen, den Menschen zweiter Klasse, bringen. Sie hofft in den sogenannten äußeren Provinzen zu landen, denn sie ist sich sicher, dass ihre große Liebe Ky Markham dort als Soldat im Krieg kämpfen muss. Tatsächlich findet sie Hinweise auf seinen Verbleib und plant gemeinsam mit einer neuen Freundin eine wagemutige Flucht, um ihm zu folgen.
Bereits im ersten Kapitel sticht die erste signifikante Veränderung im Vergleich zu „Die Auswahl“ ins Auge: Neben Cassia hat nun auch Ky einen Erzählstrang in der Ich-Perspektive und im Präsens. Die Kapitel mit einer ungeraden Zahl handeln von Ky, während jene mit einer geraden Zahl von Cassia handeln. So soll der Leser den männlichen Protagonisten nun besser kennenlernen und sich gegebenenfalls auch mit ihm identifizieren können. Mir selbst ist das nur in Maßen gelungen, denn mir persönlich konnte Condie die beiden Charaktere sprachlich nicht genug differenzieren. Kys Wortwahl und Gedankenstrukturen waren manchmal zu nah an denen von Cassia, sodass es ihm, obwohl er ein sympathischer Charakter ist, an Individualität mangelt. Cassia dagegen ist eine lebhaftere Figur, die sich bereits positiv weiterentwickelt hat. Sie begegnet ihrer Umwelt erkennbar skeptischer, zudem hat sie deutlich an Willensstärke dazu gewonnen, ohne dabei an Authentizität einzubüßen. Trotzdem legen beide Charaktere ein gelegentliches Fehlverhalten an den Tag, über das man sich als Leser vielleicht ärgern mag, das die Figuren allerdings realistischer wirken lässt und durch daraus resultierende Konflikte sogar zur Spannung des Romans beiträgt.
Der zweite große Unterschied zum Vorgänger ist ein radikaler Ortswechsel. Spielte „Die Auswahl“ noch in der vorstädtischen Provinz Oria, befindet sich Cassia nun in einer namenlosen Provinz in der Peripherie der Gesellschaft, in der die Canyons liegen. Da Condie selbst im US-Bundesstaat Utah lebte, ist davon auszugehen, dass der Grand Canyon Vorlage für diese Landschaft war, falls der Jugendroman nicht sogar tatsächlich dort spielt, was bei einer Dystopie wie dieser, die zweifelsfrei auf der Erde stattfindet, nicht einmal allzu abwegig ist.
Durch die lokale Trennung wird zwar ein klarer Schnitt zwischen den Bänden gemacht, doch ob dies frischen Wind in die Reihe bringt ist fraglich. Denn wie jeder weiß ist der Grand Canyon trocken und öde, obwohl ein Besuch sicherlich auch imposant ist. Ähnlich verhält es sich auch in „Die Flucht“. Die anfängliche Aufregung verblasst nach einigen Seiten, da Cassia Ky durch das Gelände folgt und er dieselben Dinge sieht wie sie einige Kapitel später. So geht der Leser also jeden Weg zweimal: Einmal mit Ky und einmal mit Cassia, was der Geschichte leider einen kleinen Dämpfer verpasst.
Auch die Liebesgeschichte schreitet in diesem Band schleichender voran. Xander kommt lediglich am Rande vor und Cassias Emotionen erhalten aus unterschiedlichen Gründen negative Nuancen. Wer sich also auf romantische Passagen gefreut hat, wird folglich eher unzufrieden sein. Trotz der Schwächen gibt es in dem dystoptischen Jugendroman keine Tiefpunkte, die vor Langeweile kaum zu überwinden sind. Immer wieder tauchen Dialoge, Ereignisse, Wendungen oder Figuren auf, die der Geschichte einen Aufschwung verpassen und sie somit konstant vorantreiben. Zwar ist die Handlung merklich entschleunigt, dafür erfährt der Leser allerdings mehr über die Vergangenheit der Charaktere, vor allem Kys leibliche Eltern tragen dazu viel bei.
Die Fragen, die ich mir nach „Die Auswahl“ gestellt habe, sind bis auf eine einzige beantwortet worden, doch natürlich habe ich nach Beenden der Fortsetzung mit über 450 Seiten neue Fragen: Wann wird Cassia Ky und Xander wiedersehen? Was wird Cassia in ihrer neuen Umgebung erwarten? Wird die Erhebung die Gesellschaft stürzen können? Wird Cassia ihre Familie wiedersehen? Ich werde definitiv auch den letzten Band der Reihe „Die Ankunft“ lesen, da ich immer noch wissen möchte, wie die Geschichte endet.
- Jan Ellison
Das Jahr, in dem ich zwanzig wurde
(29)Aktuelle Rezension von: bookwormceliAnnie Black lebt gemeinsam mit ihrem Mann in San Francisco. Eigentlich führt sie ein schönes Leben und hat auch einen tollen eigenen Laden. Eines Tages jedoch taucht ein Foto von ihr auf, dass vor über 20 Jahren aufgenommen wurde und nun muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen.
Die Geschichte klang laut Klappentext sehr vielversprechend, aber mich persönlich konnte sie leider nicht überzeugen. Ich habe mir sehr schwer getan in das Buch hineinzufinden und fand die Geschichte leider auch nicht spannend.
Die Protagonisten konnte man meiner Meinung nach nicht soo gut kennenlernen und daher hat man auch keine so gute Bindung zu ihnen aufbauen können. Die einzige, die man näher kennengelernt hat, war Annie, nur leider war sie mir eher nicht so sympathisch.
Während des Lesens haben sich mir viele Fragen aufgetan, wovon viele bis zum Ende hin leider nicht geklärt wurden. Ich habe auf eine Wendung gewartet, die leider nicht gekommen ist. Trotzdem muss ich sagen, dass ich das Ende dann doch ein wenig besser gefunden habe, als den Rest der Geschichte.
- Cristin Terrill
Zeitsplitter
(473)Aktuelle Rezension von: Lilli33Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Boje (14. Februar 2014)
ISBN-13: 978-3414823908
empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren
Originaltitel: All Our Yesterdays
Übersetzung: Barbara Irmgrund
Konnte mich letztendlich nicht überzeugen
Inhalt:
Em versucht aus einer Zelle auszubrechen, und das nicht zum ersten Mal. Bereits vierzehn Versuche hat sie hinter sich, wurde aber immer wieder eingefangen.
Marina ist schon lange in den Nachbarjungen James verliebt, doch der sieht nur eine gute Freundin in ihr und hat ansonsten nur seine Gleichungen im Kopf.
Em und Marina sind dasselbe Mädchen, getrennt durch vier Jahre Zeitreisen. Em weiß sich nicht anders zu helfen, als James zu töten, um die Welt zu retten.
Meine Meinung:
Zeitreisen haben mich schon immer fasziniert; ist es doch gar nicht so einfach, sie plausibel zu beschreiben und zu erklären. Cristin Terrill schafft das jedoch recht gut in ihrem Debütroman.
Der Schreibstil ist recht einfach und locker zu lesen. Klar, wenn es um die Zeitreisen geht, muss man sich schon ein bisschen konzentrieren, um am Ball zu bleiben. Aber das ist ganz unterhaltsam.
Mit den Protagonist*innen bin ich aber leider nicht so gut klar gekommen. Em trifft viele dumme Entscheidungen, ohne die es diese Geschichte gar nicht gäbe. Marina dagegen ist ein arrogantes, oberflächliches Mädchen, das mir ganz und gar unsympathisch war. Und warum James in der Zukunft so böse wird, hat sich mir nicht erschlossen.
In der Danksagung erwähnt die Autorin, dass sie an einer Fortsetzung schreibt. Diese konnte ich jedoch nirgends finden. Anscheinend wurde sie nie veröffentlicht. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn der erste Band ist eigentlich abgeschlossen und braucht keine Fortsetzung.
★★★☆☆
- Elizabeth Miles
Im Herzen die Rache
(485)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraJeder Leser, der ein Lieblingsgenre hat, kennt wohl das Gefühl, eine Geschichte so oder ganz ähnlich bereits gelesen zu haben. Gerade bei meinem Favoriten, der Jugendliteratur, scheint einiges oft einfach nach Schema F zu verlaufen. Doch „Im Herzen die Rache“ von Elizabeth Miles aus dem Jahr 2013 verspricht sich vom uniformierten Genre abzuheben. Der Jugendroman ist der Auftakt der sogenannten „Furien-Trilogie“ und baut in fast 400 Seiten Elemente aus der griechischen Mythologie, Urban-Fantasy, Thriller und Romance mit ein.
Die sechzehnjährige Emily Winters wohnt mit ihren Eltern in Ascension, einer Kleinstadt im Bundesstaat Maine. Sie ist eine gute und beliebte Schülerin, genauso wie ihre beste Freundin Gabby Dove. Außerdem funkt es gerade zwischen ihr und ihrem Schwarm Zach McCord gewaltig. Es könnte also alles perfekt sein, gäbe es da nicht ein Problem: Zach ist bereits mit Gabby zusammen.
Überhaupt nicht perfekt läuft es bei Chase Singer. Er kommt aus armen Verhältnissen und muss darum kämpfen die Anerkennung seiner Mitschüler zu bewahren. Doch etwas anderes belastet ihn: Er hat einem Mitmenschen unglaublich schreckliche Dinge angetan.
Drei Rachegöttinnen namens Ty, Ali und Meg kommen nach Ascension, um dessen grausamste Bewohner zu bestrafen. Ihre Opfer sind Emily und Chase.Schon in der griechischen Mythologie fanden die Rachegöttinnen, die sogenannten Erinnyen, ihren Ursprung und wurden literarisch immer wieder aufgegriffen, unter anderem auch von Goethe. „Im Herzen die Rache“ besteht aus drei Akten. Dies ist eine Anlehnung an das Drama, die literarische Gattung, die ebenfalls im antiken Griechenland entstanden ist. Nach einem fesselnden Prolog beginnt der erste Akt, in dem die Protagonisten Emily und Chase im Präteritum abwechselnd vorgestellt werden. Der personale Erzähler springt nach einem Kapitel wieder zum jeweils anderen Charakter. Der Leser erhält einen ersten Eindruck der beiden, die außer ihrer Freundschaft zu Zach und ihrem Streben nach Beliebtheit an der Ascension Highschool nicht viel gemeinsam haben. Im zweiten Akt wird der Leser weiter in die Geschichte hineingezogen. Die Masken fallen, die Fassaden bröckeln und es wird schnell deutlich, dass der schöne Schein einiges vertuschen soll. Auch die Protagonisten machen hier keine Ausnahme.
Emily, kurz Em, kommt aus einem reichen Elternhaus. Ihre Eltern sind Ärzte und sie ist ein Einzelkind, das finanziell verwöhnt wird. Dafür fühlt sie sich von ihnen allerdings emotional nicht beachtet genug. Sie lebt den typischen American Lifestyle zusammen mit ihrer besten Freundin Gabby: Shoppen, auf Partys gehen und ihre Mitschüler daten, wobei Gabby dies bis auf den letzten Punkt noch exzessiver auslebt. Doch genau wie dieser Lebensstil, entpuppt sich auch die Freundschaft schnell als oberflächlich. Emily ist schon zu Beginn des Jungendbuches sehr in Zach verliebt, der ihr schon häufiger durch Flirts Hoffnungen gemacht hat. Als Gabby dann in den Urlaub nach Mallorca fliegt, nutzt sie die Gelegenheit und verführt Zach. Sympathiepunkte konnte sie damit nicht bei mir sammeln. Emily beweist, was für eine miserable Freundin sie ist und auch wenn sie gelegentlich das schlechte Gewissen plagt, zieht sie ihr Vorhaben durch. Obwohl sie das typische Lästermaul ist, zeigt sie zwischendurch immer wieder Intelligenz und Mitgefühl für ihre Schulkameraden und demonstriert, dass sie das Potenzial empathisch zu sein, durchaus besitzt.
Chase dagegen wohnt mit seiner verwitweten Mutter in einer Wohnwagensiedlung am Stadtrand. Er schämt sich so sehr für seine sozialen Verhältnisse, dass er diese um jeden Preis vertuschen will, indem er für Markenkleidung spart und niemanden zu sich nach Hause lässt. Nichts ist ihm wichtiger als von seinem Umfeld respektiert und gemocht zu werden, was einerseits seine Charakterlosigkeit zeigt, andererseits aber auch die mangelnde Zuwendung in seiner Kindheit. Mädchen müssen in seinen Augen vor allem gut aussehen und nett lächeln, damit er sie stolz seiner Footballmannschaft vorführen kann. Auch er ist also alles andere als ein Sympathieträger. Trotzdem hat es mir wahnsinnig gut gefallen, dass Miles Figuren mit solchem Tiefgang entwickelt hat. Sie folgen nicht dem typischen Schwarzweiß-Schema, das in so vielen Jugendbüchern umgesetzt wird, sondern wirken zwar nicht liebenswürdig, aber menschlich. Mein absoluter Lieblingscharakter ist JD Fount, Emilys bester Freund.Dass ich die Protagonisten nicht wirklich ins Herz schließen konnte, sorgte jedoch dafür, dass sich mein Mitleid mit den Opfern der Furien in Grenzen hielt, sondern ich eher mit den außergewöhnlichen Antagonistinnen sympathisierte. Hießen sie im antiken Griechenland Tisiphone, Alekto und Megaira, nennen sie sich hier Ty, Ali und Meg. Tisiphone ist die Göttin der Rache, wodurch sich auch der Buchtitel ableiten lässt. Alle drei sind wunderschöne junge Frauen, die eine knisternde Aura umgibt, sodass sie als nicht von dieser Welt erscheinen und Menschen schnell in ihren Bann ziehen.
Auch ich wurde in den Bann von Miles‘ Schreibstil gezogen. „Im Herzen die Rache“ spielt im tiefsten Winter. Der Schnee liegt zentimeterhoch und die Sonne scheint täglich nur wenige Stunden. Zwar merkt man an der einfachen Sprache deutlich, dass die Zielgruppe jugendlich ist, jedoch gelingt der Autorin es wunderbar die trügerische Idylle und finstere Bedrohung Ascensions atmosphärisch zu vermitteln. Auch das Tempo ist perfekt gewählt. Ich hatte nie das Gefühl Längen zu erleben oder zu sehr durch die Geschichte gehetzt zu werden.
Der dritte Akt bildet, wie bei Dramen so üblich, den Höhepunkt der Geschichte. Er beginnt mit einem Schockmoment und ab diesem Zeitpunkt wirkt die Kleinstadt noch finsterer und gefährlicher als zuvor. Das Ende ist so spannend, wie es für mich in diesem Jahr noch kein anderes Jugendbuch war. Einige Fragen werden beantwortet, manche dagegen offen gelassen, die mich förmlich dazu zwingen die Fortsetzung zu lesen. Gerade das letzte Kapitel, Nummer 26, hat mich extrem in seinen Bann gezogen und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht.
„Im Herzen die Rache“ hat meine Aufmerksamkeit wegen seines Covers auf sich gezogen, aber auch der Inhalt konnte mich sehr überzeugen. Miles ist es tatsächlich gelungen, ein düsteres und bedrohliches Jugendbuch zu schaffen, das sich in zahlreichen Punkten von der einheitlichen Masse distanziert, wodurch es deutlich unvorhersehbarer wird. Einziges Manko ist, dass das Mitfiebern aufgrund von mangelnder Sympathie, vor allem mit Chase, fehlte und man das Geschehen teilweise eher als neutraler Beobachter verfolgt. Trotzdem kann ich den Auftakt der Furien-Trilogie allen empfehlen, die keine Lust mehr auf die standardisierte Jugendliteratur haben und offen für Neues sind. Ich gebe „Im Herzen die Rache“ vier von fünf Federn.
- JP Delaney
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.
(381)Aktuelle Rezension von: Marie_PEs wird abwechselnd die Geschichte zweier Frauen erzählt (damals vs. heute). Sie beide leben in demselben hochmodernen Haus. Durch dieses sind sie miteinander verbunden.
Ich fand, dass die Geschichte Anfangs etwas brauchte, um in Fahrt zu kommen. Dennoch konnte ich das Buch nicht weglegen, weil alles daran - die Geschichte, die Charaktere, das Haus - so ungewöhnlich waren. Das Ende kam überraschend, wirkte aber stimmig. - David Nicholls
One Day
(166)Aktuelle Rezension von: Cari_f"This is where it all begins. Everything starts here, today."
Als sich Emma Morley und Dexter Mayew in der Nacht ihres Abschlusses, dem 15. Juli 1988, treffen, ahnen sie noch nicht, dass das der Beginn einer lebenslangen Freundschaft werden sollte.
David Nicholls Roman erzählt eine Geschichte von zwei Menschen, die zwei völlig unterschiedliche Lebenswege einschlagen, sich aber nie ganz aus den Augen verlieren. Es ist eine Geschichte über Liebe und Verlust. Es ist auch eine Geschichte darüber, was man aus seinem Leben macht und welche Ziele man sich setzt.
Die Geschichte von Emma und Dexter wird über eine Zeit von knapp 20 Jahren erzählt - immer am 15. Juli. Als Leser erfährt man, wie sich die beiden über die Jahre verändern und erwachsen werden, aber der Fokus liegt auf dem, was sie an diesem einen Tag erleben. Dieses Konzept gefällt mir sehr - beim Lesen sucht man automatisch nach den kleinen Informationen über die Zeit, die während des Jahres passiert sind und baut sich so die Geschichte zusammen.
Noch lange nach dem ersten Lesen habe ich über dieses Buch nachdenken müssen. Der Autor schafft es, eine Geschichte zu erzählen, die trotz all der Gefühle, die die Protagonisten erleben (und mit ihnen der Leser), keineswegs kitschig erscheint. Man kann sich in die Personen hineinfühlen - auch wenn man nicht immer glücklich darüber ist, was sie aus ihrem Leben machen. Und man denkt automatisch an sein eigenes Leben und fragt sich, ob man selbst glücklich ist.
Meine Empfehlung: Unbedingt lesen! - Myra McEntire
Hourglass - Die Versuchung der Zeit
(143)Aktuelle Rezension von: dorothea84Kaleb Ballar gehört zu den Hourglass, jedoch sollte er keine Menschen aus der Vergangenheit sehen. Es scheint irgendwas mit der Zeit nicht zu stimmen. Da kann nur einer dafür verantwortlich sein. Jack Landers, der seinen Vater getötet hat und auch versucht hat Emerson Cole zu töten. Kaleb muss ihn aufhalten.
Ich war nicht so schnell drin, Band 1 war schon etwas länger her. Jedoch legte sich das nach ein paar Seite, mit Figuren, die mir bekannt vorkamen. :) Überraschung, innerhalb der ersten Seiten passiert ganz schön viel. Fasziniert verfolgt man die Mitglieder von Hourglass bei ihrer Mission. Gleichzeitig bekommt man die Geschichte von Kaleb und Lilly erzählt. Wobei die dann mehr in den Fokus rückt. Dann wieder die Sachen mit der Zeit. Spannend an so manchen Stellen und auch die Charaktere sind interessant und vielschichtig. Manchmal war ich mir nicht sicher in welchem Buch ich bin. Liebesgeschichte oder Fantasy Geschichte, der Fokus wurde immer mal wieder neu ausgerichtet.
- Myra McEntire
Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden
(452)Aktuelle Rezension von: Phoenix2020Ich habe gerade das Buch "Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden" von Myra McEntire gelesen und muss sagen ich bin hin und weg. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Das Cover ist meiner Meinung nach einfach nur traumhaft schön und auch der ganze Inhalt des Buches ist toll formuliert. Besonders gefällt mir, dass die Kapitelanfänge mit Schmetterlingen geschmückt sind.
Hier der Klappentext:Die 17-jährige Emerson Cole sieht Dinge, die niemand sonst sehen kann: Es sind Geister, Menschen aus einer anderen Zeit. Keiner konnte ihr bisher erklären warum. Erst als sie Michael Weaver kennenlernt, den attraktiven Experten einer mysteriösen Organisation namens „Hourglass“, scheint ihre Welt wieder Sinn zu ergeben. Nicht nur fühlt sie sich zu ihm hingezogen, sondern er eröffnet ihr, dass sie eine besondere Gabe besitzt – sie kann durch die Zeit reisen. Nur deshalb hat Michael sie aufgesucht, und nur deshalb schwebt sie bereits in größter Gefahr.
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Laienspiel
(419)Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt„Laienspiel“ von Volker Klüpfel und Michael Kobr ist ein Krimi, der dir nicht nur spannende Ermittlungen bietet, sondern dich auch durch seine humorvollen und teils skurrilen Szenen bestens unterhält. Als Leser wirst du von Hauptkommissar Kluftinger, der sich selbst durch die verrücktesten Situationen manövriert, direkt in das beschauliche Allgäu gezogen.
Dieses Mal hat es Klufti mit Terrorismus zu tun. Ja, du hast richtig gehört, Terrorismus im Allgäu! Ein Unbekannter, der unter Terrorverdacht steht, erschießt sich vor der österreichischen Polizei und plötzlich steht die ganze Region Kopf. Da muss natürlich das BKA, die österreichische Polizei und ein sichtlich überforderter Kluftinger ran. Die Zusammenarbeit mit dem arroganten österreichischen Kollegen Bydlinski bringt die nötige Würze in die Geschichte, und du wirst dich dabei erwischen, wie du lauthals über ihre Wortgefechte lachst.
Aber was wäre ein Kluftinger-Krimi ohne die charmanten, privaten Verwicklungen unseres Lieblingskommissars? Klufti muss sich mit einem Tanzkurs herumärgern – und das mit niemand Geringerem als seinem Erzrivalen Dr. Langhammer! Die beiden auf dem Tanzparkett sind eine absolute Lachnummer und geben dem Begriff „Tanzen wie auf rohen Eiern“ eine ganz neue Bedeutung.
Dann ist da noch die Freilichtinszenierung von „Wilhelm Tell“, bei der Kluftinger eine Rolle übernehmen soll. Allein die Vorstellung, ihn im Tell-Kostüm zu sehen, reicht aus, um mir ein breites Grinsen aufs Gesicht zu zaubern. Die Autoren haben hier einige grandiose Szenen geschaffen, in denen sich Klufti in seinen Kostümen verheddert und von seinen Kollegen aufgezogen wird.
Ein Highlight ist die Episode, in der Kluftinger einen rosa Smart mit „Manner“-Aufdruck fährt – ein echtes Desaster für seinen Stolz und eine Quelle unendlicher Heiterkeit für seine Umgebung. Und dann wird auch noch sein heißgeliebter Passat geklaut, was ihm schwer zu schaffen macht. Wie er diese Misere löst, werde ich dir nicht verraten, aber es ist definitiv eine seiner charmantesten Aktionen.
Das Buch ist durch und durch unterhaltsam, auch wenn man den Täter vielleicht schon etwas früh erahnen kann. Der Countdown, der das Buch in Kapitel gliedert, hält die Spannung bis zum Ende hoch. „Laienspiel“ ist ein gelungenes Zusammenspiel aus Spannung, Humor und den liebenswert-chaotischen Momenten eines Allgäuer Kommissars.
- Rebecca Donovan
Liebe verrät
(150)Aktuelle Rezension von: Sheelly93"Wir sind genauso schlimm wie die anderen, mit all unseren Lügen und Täuschungen. Wir zerstören das Leben anderer Menschen."
Da ich Band 1&2 wirklich geliebt habe, da die Gesichte rund um Emma mich mitten ins Herz getroffen hatte, war ich extrem aufgeregt, welche Emotionen Band 3 in mir wecken wurde... Tja, mein größtes Gefühl war Ernüchterung und dabei genervt sein.🙈
Was ich wirklich schade finde, da man so viel aus dem Finalen Band hätte machen können... Doch ich erzähle euch lieber wieso ich so empfunden habe.
Meine Meinung:
Zwei Jahre sind nach dem tragischen Unfall vergangen, wo Emma einfach abgehauen ist und alles hinter sich gelassen hat. Nun studiert sie Medizin und lebt im Wohnheim. Sie ist nur noch eine Hülle ihrer Selbst. Um den Schmerz nicht zu fühlen trinkt sie lieber Alkohol, obwohl sie nie so wie ihre Mutter sein wollte. Sie trinkt einfach zu viel und so schnell auf Partys, dass man gar nicht mehr hinterher kommt. Und dieses Schema zieht sich gefühlt durch die Hälfte des Buches:
🍂 Sie fühlt sich schlecht und trinkt...
🍂 Sie erinnert sich an früher und trinkt...
🍂 Sie will vergessen und trinkt...
Zudem kommt, dass sie neben den Alkohol noch andere Sachen ausprobiert, wie von der Klippe zu springen. Sich ein Tattoo stehen zu lassen, oder einfach von der Bühne zu springen, um nichts mehr zu spüren außer Adrenalin.
Doch dann stirbt ihre Mutter und sie muss zurück nach Weslyn und dort trifft sie Evan wieder. Der sich vorgenommen hat nicht so schnell von ihrer Seite zu weichen. Denn er will herausfinden, wieso sie ihm zurück gelassen hat...
Mein Fazit:
Ich habe wirklich lange hinterfragt wieso Emma nun so ist, wie sie ist. Und habe mir echt gewünscht, dass sie sich öffnet und endlich redet, doch dann kam das Ende und in zwei bis drei Seiten war das große Geheimnis raus und es kam mir gar nicht spektakulär vor, wie man es erwartet hätte.
Ich hatte darauf hin gefiebert und bekam Ernüchterung.
Es ist schön das Emma ihre Dämonen hinter sich lassen hat, aber das Ende war einfach zu kurz in Gegensatz zu der Länge, wo sie im Selbsthass badet.
Deswegen bekommt dieses Buch von mir liebe 2,5⭐️ - Rebecca Donovan
Liebe verwundet
(187)Aktuelle Rezension von: miahAchtung! Es handelt sich um den 2. Band einer Trilogie! Diese Rezension enthält Spoiler, wenn man den ersten Band nicht kennt.
Inhalt:
Emma hat es geschafft, der Hölle zu entkommen und hofft nun auf mehr Ruhe. Ihr letztes Schuljahr steht an und sie will unbedingt ein Stipendium erhalten. Ihre Mutter ist nun auch Teil ihres Lebens und Emma möchte nach vorne blicken. Doch nach anfänglichem Glück gibt es immer wieder Konflikte mit ihrer Mutter... und die haben auch etwas mit Jonathan zu tun, dem neuen und viel jüngerem Freund ihrer Mutter.Meine Meinung:
Nach dem Ende von Band 1 musste ich sofort weiterlesen. Ich hatte absichtlich nicht in die Leseprobe geschaut, die in Band 1 vorhanden war, aber vielleicht hätte ich das doch machen sollen. Denn Band 2 beginnt sehr enttäuschend. Natürlich war klar, dass Emma irgendwie leben würde, auch wenn das Band 1 zum Schluss nicht vermuten ließ, aber hier wurde zu Beginn so gar nicht auf die Ereignisse eingegangen. Die Geschichte beginnt zwar ein paar Monate später, aber als Leser hatte ich hier klaren Redebedarf und wollte Antworten. Zu Beginn gibt es hier nur wenig, der Rest folgt aber zum Glück noch im späteren Verlauf, denn die Erklärung war nötig.Für Emma hatte ich sehr gehofft, dass nun Ruhe in ihr Leben einkehrt, aber dann wäre die Geschichte langweilig geworden und ein Epilog in Band 1 hätte ausgereicht. Hier muss sich Emma nun anderen Problemen stellen. Nach den schrecklichen Geschehnissen aus Band 1 ist Emma zu ihrer besten Freundin Sara gezogen und wurde dort wie ein Familienmitglied aufgenommen. Ich kann nur betonen, wie toll und großartig Saras Eltern sind. Doch Emmas Mutter möchte, dass Emma bei ihr einzieht und Emma möchte das versuchen, schließlich ist es ihre letzte Chance vor dem Schulabschluss. (Ich finde es übrigens, sehr schwierig, dass Emma die Verkürzung von Emily ist, was natürlich im Deutschen unüblich ist. Manchmal verwirrt es einfach immer noch.)
Am Anfang scheint sich alles einzupegeln. Emma ist glücklich mit Evan und kommt ganz gut mit ihrer Mutter Rachel aus. Rachel geht zur Arbeit und lernt Jonathan kennen. Auch wenn er wesentlich jünger ist als sie, hat mich das persönlich nicht gestört, das muss schließlich jeder selbst wissen. Irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem mich die Geschichte langweilte und ich ein anderes Buch vorgezogen habe. Für eine lange Zugfahrt habe ich das Buch dann wieder hervorgeholt und der Geschichte eine zweite Chance gegeben.
Nach und nach zeigt sich das wahre Gesicht der Mutter, die mit ihren eigenen Dämonen kämpft und das schließlich auch an Emma auslässt. Es zeigt sich, dass mit dem Umzug zu Rachel eine neue Hölle begonnen hat und Emma weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Ich fand es sehr schade, dass sie sich weder Evan noch Sara so richtig anvertraut hat. Die beiden haben doch mehrfach bewiesen, dass sie für Emma da sind und sie sich auf sie verlassen kann. Stattdessen freundet sich Emma mit Jonathan an. Auch er hat eine schwierige Zeit hinter sich und kann Emmas Albträume nachvollziehen. Das verstehe ich zwar, aber nicht, warum Emma daraus ein Geheimnis macht.
Natürlich eskaliert auch hier wieder die Situation und es wird sehr gefährlich.
Ich denke, ich werde das Finale noch lesen, auch wenn mich dieser Band eher enttäuscht hat. Über weite Teile konnte ich Emmas Verhalten einfach nicht verstehen und hätte mir das anders gewünscht.
Auch für dieses Buch gilt, dass inzwischen defintiv eine Triggerwarnung angebracht wäre. Ich packe das hier an den Schluss und markiere es als Spoiler:
Alkoholmissbrauch, körperliche und psychische Gewalt, Suizid, Tod, Traumabewältigung - Jodi Picoult
Bis ans Ende aller Tage
(484)Aktuelle Rezension von: SchimmerDie Story ist in ihrem Kern interessant, wenn auch unwahrscheinlich, aber sie wäre in geraffter Form besser zu lesen.
Der Schreibstil ist flott und eingängig. Die wechselnden Zeitebenen ein gängiges Mittel, Spannung zu erzeugen. Und verständlich sind auch die Verhaltensweisen der Personen, wenn man bedenkt, dass es Amerikaner sind, was Mentalität und Lebensweise betrifft ( hierzulande käme kein Teenager auf solche Gedanken, auch nicht vor 40 Jahren...)
Das Nachwort rundet die Geschichte auf gute Weise ab
- Jonathan Stroud
Die Eisfestung
(123)Aktuelle Rezension von: EvanescaUm ehrlich zu sein hat mich dieses Buch nicht so überzeugt.
Die Familiensituation der drei Kinder scheint recht klar umrissen – Emily ist ein von der Familie wenig beachtetes Einzelkind, Simon hat Probleme mit seinen vielen Geschwistern, Marcus ist Halbwaise. Angesichts dessen aber, dass Emily die Perspektivträgerin ist, erfährt man viel zu wenig über sie. Klar, einerseits weil der Fokus auf den Ereignissen und andererseits eher auf Marcus und seinen Geschichten liegt. Aber dadurch wurde für mich Emily zu einer Schablone, so wie die Figuren generell blass und schablonenhaft blieben.
Das Klischee-Mädchen aus gutem, konsumgütertechnisch gesättigtem aber reichlich gleichgültigem Hause, dem langweilig ist. Der Junge aus der typischen Arbeitslosen-Schläger-Verbrecherfamilie. Und der geheimnisvolle Unbekannte mit der großen Fantasie als Verführer zu allen möglichen Taten.
Da mir die Personen alle nicht so recht „echt“ erschienen, kam auch in Bezug auf ihr Schicksal keine Spannung auf und das Buch eierte für mich ein wenig hin- und her.Rausgerissen hat es der grandiose Schreibstil von Stroud – er hat ein sehr ernstes Thema genommen und es sprachlich sensibel behandelt. Ich hätte mir aber mehr Mut gewünscht, mehr von seinem Humor und mehr Drama, besonders zum Ende hin.
Cover:
Da gibt es nichts zu meckern.
Ich liebe Hardcover. Und ich liebe erst Recht Hardcover, die irgendwie mit Fühlapplikationen, und Glanz und Silberfolien und so verziert sind – sofern dieser Zierrat zum Buch passt. Und das Geglitzer passt perfekt zu einer Eisfestung.
Optisch auf jeden Fall ein Hingucker und… Hardcover. Stabil, formschön… habe ich schön erwähnt, dass ich Hardcover mag?
Dargestellt ist ein Stück Mauer mit Blick auf eine altehrwürdige Burg. Ja, das gefällt mir.Inhalt:
Die Geschichte an sich ist eigentlich gar nicht mal so unglaubwürdig – im ziemlich kleinen, ziemlich schnarchigen englischen Herkunftsort der Protagonistin gibt es eigentlich nur einen einzigen Ort, der auch nur ansatzweise Spannung verspricht. Und das ist die alte Burg, bewacht von einem bärbeißigen Hausmeister, im Sommer ein etwas ödes Museum und im Winter eigentlich geschlossen.
Klar, dass die Kinder aus dem Ort auf der Suche nach Abwechslung dort heimlich mit ihren Schlitten fahren wollen. Und klar, dass hier das Faustrecht regiert und Emily so ganz alleine keine Chance gegen eine Bande Kinder hat, die den Schnee rund um die Burg für sich allein haben wollen.Und es ist für mich auch durchaus logisch, dass Marcus und sein Traum von einer Burgübernachtung so verlockend für die drei Kinder ist, wenn auch aus jeweils eigenen Gründen.
Das klingt eigentlich nach einem Konzept, das nicht schief gehen kann – und genau das ist das Problem. Auch wenn das Buch wichtige soziale Problematiken auch im Umgang mit Kindern anreißt und durchaus Potential hätte, es bleibt alles bei diesem theoretisch erfolgsversprechenden Standard. Fast, als hätte Stroud hier eine lineare Vorgabe für einen Roman eins zu eins umgesetzt.Die Charaktere blieben für mich stereotyp, sodass bei mir für keinen der drei so rechte Sympathie aufkam. Und da ich mich keinen Augenblick für das Schicksal der drei so richtig erwärmen konnte, kam für mich auch die ganze Zeit über keine rechte Spannung auf.
Solides Handwerksbuch, keine Logikbrüche, keine Fehler, aber eben auch nichts Weltbewegendes.
Sprache:
Mir fehlte Jonathan Strouds Feuer, sein Humor, seine Art, sogar die dramatischsten und schwierigsten Dinge irgendwie so zu verkaufen, dass es nicht trivial ist.
Klar, die Ausgabe war sprachlich einwandfrei, ich habe keine Druckfehler gefunden und ich würde auch nicht sagen, dass irgendwas sprachlich nicht gepasst hätte.Aber genauso wie der Rest des Buches wirkte auch die Sprache sehr standardmäßig. Eben genau das, was man von so einem Buch erwartet, aber weder mehr noch weniger.
Fazit:
Auch wenn ich quantitativ eigentlich vier Feuerflocken vergeben müsste – ich bleibe bei drei. Das Gesamtpaket hat mich trotz der wunderhübschen Hülle nicht überzeugen können.
Vielleicht liegt das daran, dass ich von Stroud einfach per se sehr viel erwarte und damit von vornherein mit überhöhten Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Oder weil ich inzwischen so hungrig nach Innovationen beim Storytelling bin, dass mich solides Handwerk nur noch mittelmäßig bis gar nicht zu fesseln vermag.
Denn eigentlich ist das Buch grundsolide und alles andere als schlecht. Aber mich hat es leider nur mittelmäßig unterhalten.
- Cristin Terrill
All Our Yesterdays
(9)Aktuelle Rezension von: SchlehenfeeSince the machine „Cassandra“ made time travel possible, the world is a terrible place to live in. Em has to go back in time with her friend Finn to stop the man who invented „Cassandra“. Unfortunately, she knows him only too well.
I love time travel stories and I really enjoyed Cristin Terrill's debut novel. Rather unusual for the Young Adult genre is the twist Terrill adds to the story: Can you kill a person that has changed for the worse over the years to prevent thousands dying?
„All our yesterdays“ is thrilling and an absolute page turner. It also makes you think and I admit that I had to read passages twice or more to understand all that time travel mumbo jumbo. I really liked the idea of time being sentient and of events that are fixed in time, even if I probably did not understand everything... I'm certain however, that there are no paradoxes that spoil the story (looking at you, Kerstin Gier...).
Cristin Terrill managed to portray the characters, their younger selves and their development realistically. You have Em and her younger self both as a POV and it is brilliant.
However, the love story element was a bit much sometimes and distracting from the time travel mystery.
Nevertheless, „All our yesterdays“ was a great read and it stands out from the usual teen time travel or sci-fi novels.
- Veronica Wolff
Isle of Night
(74)Aktuelle Rezension von: Books_of_magicIch begegnete dem Buch in der Mängelexemplar Abteilung eines Schreibutensilien Geschäftes, verzaubert hat mich das Cover sofort, dieses schöne weiß-blaue Bild mit der schönen schnörkeligen Schrift hat förmlich danach geschrien "Kauf mich". Als dann auch noch der Klappentext vielversprechend klang landete das Buch schnell am Kassenfließband und ich bereue diese Entscheidung bis heute nicht.Denn dieses Buch öffnet einen eine ganz neue Perspektive in der Vampir Welt.Es hatte mich von Anfang an in den Bann geschlagen und auch bei mehrmaligem rereaden hat die Begeisterung nicht nachgelassen und ich habe das Buch nicht weniger verschlungen als davor.Ich mag den Schreibstil der Autorin und finde es traurig das nur Band eins und Zwei übersetzt wurden.Meiner Meinung nach vereint das Buch Spannung, Gänsehaut, Moral und Romanze in einem und das auch noch auf ne völlig neue weise. - Tammara Webber
Between the Lines: Wilde Gefühle
(154)Aktuelle Rezension von: BookAddictedMan sollte meinen, dass Emmas Traum in Erfüllung geht, als sie die Hauptrolle in einem Blockbuster ergattert. Und dann auch noch neben Hollywoods begehrtesten Schauspieler Reid Alexander. Nur kennt Emma kein normales Leben und die Traumfabrik ist ganz anders, als sie es sich vorgestellt hat. Mal ganz von den anderen Schauspielern abgesehen.
Schon bald ist Emmas Herz in Gefahr. Nur ist es eine gute Idee, sich in seinen Co-Star zu verlieben? Vor allem wenn dieser ein Herzensbrecher ist?
Da die Geschichte noch vor dem Casting beginnt, kann man Emmas gesamte Geschichte miterleben. Umso mehr fiebert man mit ihr mit, als sie zum Dreh nach Austin fliegt und bekommt ihre Veränderung viel bewusster mit. Denn Hollywood bringt eine neue Seite an ihr zum Vorschein und ob man es mag oder nicht, lässt sie sich auf die Dunkelheit Hollywoods ein. Auch wenn es mehr um das Zwischenmenschliche geht und nicht etwa um Drogen oder ähnliches.
Da man neben Emmas Sicht auch die von Reid erzählt bekommt, ist man umso tiefer in der Story und lernt alle Figuren von vielen verschiedenen Seiten kennen. Vor allem aber der Unterschied zwischen Reid und Emma wird umso deutlicher, da er schon länger in Hollywood eine Größe ist und als der Star des Films gilt. Dass er sich auch so aufführt, sorgt für einige gereizte Momente, da Emma sich mit solchen Allüren nicht auskennt.
Viele der Figuren bleiben eher blass und man erfährt nur dann mehr über sie und ihr Leben, wenn es für die eigentliche Geschichte wichtig ist. Dadurch verläuft die Story zwar geradlinig und es kommt nicht zu langatmigen Szenen, dafür ist es umso vorhersehbarer. Außerdem verpasst man die Chance, die Nebencharaktere ins Herz zu schließen. Und gerade die Nebencharaktere sind es, die ein Buch erst so richtig genial machen und es ist schade, dass man nicht die Möglichkeit bekommt, mehr über sie zu erfahren, um ihr Handeln besser zu verstehen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gelungen, wodurch man quasi durch die Kapitel fliegt und der Roman viel zu schnell zu Ende ist. Auch wenn noch drei Bände folgen, ist es trotzdem schade, dass die Story rund um den Filmdreh und um Emma und Reid vorbei ist.
- Susanna Ernst
Blessed
(168)Aktuelle Rezension von: aly53Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr leicht, bereits zum Anfang hat man das Gefühl , es könnte eins dieser Bücher werden, die einen begeistern und nicht mehr loslassen würden.
Emily ist eine sanftmütige und sympathische Person, die mein Herz sofort erobert hat.
Besonders ihre Verletzlichkeit, aber auch ihre innere Stärke gingen mir sofort zu Herzen.
Als sie Noah kennenlernte, war es wie ein Traum.
Noah ist sehr faszinierend. Ein Junge so schön wie ein Gemälde, das es einen sofort umhaut.
Er ist geheimnisvoll und undurchdinglich.
Noahs Hintergrund hat mich mitgenommen und sehr berührt.
Er ist anders, als alle anderen und genau das, macht ihn zu etwas ganz besonderen.
Sein Schmerz, seine tiefen Emotionen waren für mich sehr gut spürbar.
Ich habe mitgelitten, gefühlt, was sie fühlten und es hat mich einfach nur mitgerissen.
So viel Innigkeit, Zerbrechlichkeit, Schmerz, Verzweiflung und Hoffnung.
Es ist einfach kaum ermessbar, was sich hier abzeichnet.
Der Verlauf war sehr spannend und immer wieder zeichneten sich neue Dinge ab.
Es gibt vieles zu ertragen und zu bewältigen.
Und immer wieder die Frage: Werden sie es schaffen?
Es ist mehr als eine Liebesgeschichte. Es ist eine Reise voller Hoffnungen und Träume.
Es ist eine Liebe voller Romantik und Tiefe, die Grenzen sprengt znd dadurch alles in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Vielleicht, ganz vielleicht sieht man dadurch manche Dinge anders.
Doch so sehr mich dieser Roman faszinierte, mitunter schlichen sich doch auch kleine Längen ein.
Das letzte Drittel war dann nochmal richtig explosionsartig, actionreich und entfesselte nochmal alle Emotionen.
Ein absolut gelungener Abschluss, aber ich hätte mir durchaus auch ein anderes Ende vorstellen können. Das mir vielleicht sogar noch besser gefallen hätte.
Wer mir auch sehr gut gefallen hat, war Lucy. Sie hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Was dem ganzen etwas die Spitze genommen hat und somit auflockernd wirkte.
Hierbei geht es um Freundschaft, Liebe Vertrauen und die Kraft, sich selbst zu finden und an seinen Erfahrungen zu wachsen.
Hierbei erfahren wir die perspektive von Noah und Emily, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt. Dadurch wirken sie einfach lebendiger.
Auch die Nebencharakter sind gut gezeichnet.Sie wirken authentisch, ausdrucksstark und nehmen völlig für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind nachvollziehbar gestaltet.
Die Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend, mitreißend und gefühlvoll.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.
Fazit:
Susanna Ernst ist eine wunderbare Liebesgeschichte gelungen, die Grenzen sprengt und so manche Überraschung bereithält.
Romantisch, gefühlvoll und sehr emotional.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten. - Ronald Reng
Robert Enke
(145)Aktuelle Rezension von: DuffyAls Robert Enke den Freitod wählte, beschäftigte sich die deutsche Medienlandschaft erstmals mit einer Krankheit, die so noch nicht bekannt war. Depressionen sind schwer fassbar und für den Laien nicht diagnostierzierbar, dennoch ein Zustand, aus dem man aus eigener Kraft nicht herauskommt. Natürlich legte sich das Interesse wieder, als der Stoff medial nichts mehr hergab, umso wichtiger ist dieses Buch, weil der ehemalige Nationaltorwart der Krankheit ein populäres Gesicht gab und somit zumindest einige Informationen ans Licht brachte, die auch vom „normal Sterblichen“ aufgenommen werden konnten.Wobei der Anteil an Fakten über diese Krankheit hier gar nicht so groß ist, denn im Mittelpunkt steht das Leben des Torhüters mit allen Facetten, die der Beruf des Fußballers mit sich bringt. Autor Reng, ein anerkannter Sportjournalist und auch persönlicher Bekannter von Enke, musste sich beim Verfassen seines Buches auf einem schmalen Grat bewegen. Was durfte er preisgeben, wo fängt die Intimsphäre an, die auf keinen Fall verletzt werden darf, wieweit konnte er die persönlichen Aufzeichnungen von Robert Enke verwenden, wann bestand die Gefahr, Freunde und Weggefährten zu verletzen und nicht zuletzt musste er auch das Ziel im Auge behalten, das ihm Enke selbst vorgegeben hatte: Über die Krankheit zu berichten, aufzuklären und somit auch die Maske des Sportlers abzunehmen, die er ein ganzes Leben lang getragen hat. Mit der Unterstützung einiger Freunde und Mitarbeiter, sowie Enkes Frau Teresa, ist ihm eine großartige Biografie gelungen, die in der Sportwelt ihresgleichen sucht.
Der begnadete Torwart Enke hatte eben nicht die „glatte, sportliche“ Karriereleiter erklimmen können, denn seine Krankheit legte ihm Steine in den Weg, genauso wie das gnadenlose Fußballgeschäft, die Wahl falscher Vereine, das Zusammentreffen mit Trainern, die die Persönlichkeit Enkes nicht verstanden. Denn das war er, eine Persönlichkeit, die sich Veränderungen unterwerfen konnte, deren soziale Kompetenz außerordentlich war und dem im Privatleben die ärgsten Prüfungen auferlegt wurden.
Reng beschreibt ausführlich den Werdegang des Nationaltorhüters, verbindet keineswegs irgendwelche Statistiken mit Erfolg, sondern widmet sich den Wechselwirkungen von Vereinen und Orten auf den Menschen Enke. Das macht er so packend, dass man meint, man liest einen Kriminalroman.
Wenn man nach der Lektüre das Buch zuklappt, dann spürt man eine große Beklemmung, gar Trauer und vielleicht den Gedanken, dass es sie „Besten immer zuerst erwischt“. Das ist natürlich eine recht banale Essenz, die dem Ganzen auch nicht gerecht wird, aber das Buch ist zutiefst emotional und erst dann lenkt es das Hauptaugenmerk auf die Ursachen. Wer sich damit weiterbeschäftigt, gehört zu denen, die Enke und sein Biograf ansprechen wollten. Deshalb darf man diesem Buch nicht nur eine ausgezeichnete Umsetzung der Recherchen attestieren, sondern auch eine große Nachhaltigkeit. Eines der besten Sportbücher, die man lesen kann.
- Em Bailey
Du denkst, du weißt, wer ich bin
(125)Aktuelle Rezension von: Christinagirllive bekommt eine neue Mitschülerin, Miranda. Man erzählt sich an der Schüle, viele schlimme Gerüchte über sie. Olive lassen diese aber kalt. Dann wird Miranda die beste Freundin von Kati, die Beliebteste in der Klasse. Katie verändert sich und Miranda blüht auf. Olive fängt sich langsam sorgen über Katie zu machen. Überall wo Katie ist, ist auch Miranda. Wie ein Bodygard, nur im negativen Sinne. Langsam fängt Olive sich doch Gedanken über die Gerüchte zu machen...
Ich finde das Buch nicht schlecht, habe aber eine Weile gebraucht bis ich mich ins Buch eingelesen habe.
Während dem Lesen, habe ich mir Gedanken gemacht, was mit Olive nicht stimmen könnte...
Ich wollte wissen warum Miranda andere Menschen so extrem manipulieren konnte, so das sie sie "von ihnen ausaugte".
- Sarah Alderson
Lass mich nicht los
(80)Aktuelle Rezension von: DelfinInhalt: Em und Jake sind schon seit sie klein sind beste Freunde und verstehen sich sehr gut. Sie bauen gemeinsam ein Baumhaus, trainieren zusammen und sind einfach sehr gerne zusammen unterwegs. Doch aus Freundschaft entwickelt sich plötzlich Liebe, sodass es zu ihrem ersten Kuss nach einem Eishockeyspiel zwischen den beiden kommt. Doch das Glück wird an diesem Tag für Em leider ruckartig zerstört und der Tag entwickelt sich für sie zum schlimmsten Tag ihres Leben. Als dann Jake auch noch plötzlich ihr Leben verlässt, ist sie am Boden zerstört.
Meinung: Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Ich habe mich sehr gefreut endlich mal wieder ein Buch aus meinem Lieblingsverlag zu lesen. Der Schreibstil des Buches war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Was mir besonders gut gefallen hat war auch, dass das Buch aus 2 Perspektiven geschrieben ist und dass es auch immer mal wieder kurze Rückblicke in die Vergangenheit gab. Kommen wir nun zu den Charakteren. Em finde ich wirklich sehr stark, vor allem dass sie nicht geschwiegen hat über das was ihr damals angetan wurde. Auch wenn sich durch ihr Geständnis dann viel in ihrem Leben geändert hat, war es sehr wichtig meiner Meinung nach. Jakes Verhalten fand ich manchmal echt anstrengend und man hätte sich manche Sachen /Ärger echt verhindern können, wäre er nicht immer so impulsiv gewesen, wenn es um Em geht.
Fazit: Eine wirklich süße Story mit dramatischer Vergangenheit. Das Buch ist bis zum Ende sehr spannend und man fiebert richtig mit bis zur letzten Seite. Von mir gibt es 5 verdiente Sterne.