Bücher mit dem Tag "emmigration"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "emmigration" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Heimstraße 52 (ISBN: 9783746628592)
    Selim Özdogan

    Heimstraße 52

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Nachfolger der Tochter des Schmieds. Die Hauptfigur, Gül, folgt ihrem Mann nach Deutschland. Die Geschichte in diesem fremden Land, Besuche in der Heimat, die Hin- und Her Gerissenheit, Gefühle, Sehnsüchte und Stimmungen sind ebenso warmherzig und toll wie im ersten Buch gelungen. Der Stil, das Gefühl und die (Buch-)Ideen bei Özdogan sind nach wie vor überwältigend schön. Liest und hört man viel über türkische Migration und (Nicht-)Assimilation ist dieses Buch (meinem Gefühl nach) wohltuend anders und viel näher an Wahrheiten sowie weit von nervigen Medien-Diskussionen entfernt. Freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung. Sehr empfehlenswert.
  2. Cover des Buches Abschied in Prag (ISBN: 9783453359598)
    Alyson Richman

    Abschied in Prag

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Universum_der_Woerter

    In diesem sehr ergreifenden und einfühlsamen Roman geht es um zwei Protagonisten, denen das Glück zusammen alt zu werden nicht vergönnt war. Der Einstieg der Geschichte war sehr interessant und ich habe mich gefragt, wie dieses Ereignis zustande gekommen ist. Um welches es sich handelt kann und will ich aus Spoilergründen nicht beschreiben. Ich war gespannt, wie die Autorin es aufbauen würde und war am Anfang ein wenig skeptisch. Doch die Handlungen, die später erzählt wurden, waren für mich logisch und einleuchtend. 

    Die Geschichte spielt teilweise in der Tschechoslowakei und in Amerika. Lenka und Josef erzählen ihre Geschichte rückblickend. Die Geschichte fängt langsam an und führt die Leser Stück für Stück an das Unfassbare. Die beiden Protagonisten erzählen ihre Geschichten so real und glaubhaft, dass man meinen könnte, sie würden tatsächlich existieren. Vermutlich ist es genau das was mich so gefesselt hat. Zwei alte Menschen die auf ihr Leben zurückblicken und immer an einen ganz besonderen Menschen dachten. 

    Was ich besonders an diesem Buch fand, ist der Aufbau der Geschichte. Während Josef sicher in Amerika sein Leben lebte, aber nicht ohne einen Schicksalschlag hinter sich zu haben, muss Lenka und ihre Familie um ihr Überleben in verschiedene Konzentrationslager kämpfen. Diese Erlebnisse auf beiden Seiten waren sehr glaubhaft geschildert. 

    Die Autorin hat viele wahre Begebenheiten in diese Geschichte mit eingebaut. Es ist eine besondere und eine sehr wichtige Geschichte. Eine Geschichte die aufwühlt. Über die man Tage nachdenkt und die wichtig ist! Dieses Buch kann ich einfach nur empfehlen.

    Alyson Richman hat eine Geschichte geschrieben, die man nicht  vergessen wird.

  3. Cover des Buches Touristenfrühstück (ISBN: 9783351050368)
    Zaza Burchuladze

    Touristenfrühstück

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Schmiesen
    Inhalt:
    Seit Jahren schon lebt er in Berlin. Dort bekommt er Medikamente gegen seine Hepatitis-C-Erkrankung, hat Frau und Kind, kann seine Bücher ungehindert veröffentlichen. Doch gedanklich trägt es ihn immer wieder zurück in seine alte Heimat Georgien, genauer gesagt in die Hauptstadt Tbilisi. Ein Mann auf der Suche nach einem Zuhause, zerrissen zwischen zwei Welten. Und wer ist dieser mysteriöse "Er"? Wohl niemand Geringeres als der Autor selbst.


    Meine Meinung:
    In kurzen Episoden gewährt uns Zaza Burchuladze Einblicke in seine Gedankenwelt. Er durchwandert Berlin und wird dabei an Tbilisi erinnert. So entsteht eine Verbindung zwischen Damals und Heute, zwischen alter und neuer Heimat, und nicht zuletzt zwischen Ost und West. 


    Zaza beschränkt sich dabei nicht nur auf persönliche Anekdoten. Auch politische und philosophische Ausführungen kommen nicht zu kurz. Manchmal ist es nicht ganz einfach zu folgen. Doch immer wird man entlohnt: Es gibt einiges zu lachen bei diesem Buch.


    Ich habe "Touristenfrühstück" am Tag vor meiner Abreise nach Tbilisi begonnen und im Flugzeug zu Ende gelesen. Und tatsächlich hat es mich ein wenig auf diese chaotische Stadt vorbereitet. Beispielsweise konnten mich die allabendlichen Feuerwerke (zu welchem Zweck?!) nicht überraschen. Das Buch enthält also viel Wahres und Erfahrbares.


    Fazit:
    Ein Gedankenstück zu innerer und äußerer Emmigration, eine Verbindungslinie zwischen Deutschland und Georgien, ein sprachlich anspruchsvoller und gleichzeitig erheiternder Roman von einem der in Georgien umstrittensten Autoren der Gegenwart. 5 von 5 Sternchen und eine Leseempfehlung, insbesondere da Georgien 2018 Gastland bei der Frankfurter Buchmesse sein wird.

  4. Cover des Buches Die Unwissenheit (ISBN: 9783596197491)
    Milan Kundera

    Die Unwissenheit

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    In seinem Roman "Die Unwissenheit" thematisiert Kundera das Problem der Auswanderung und Heimkehr.
    Irena ist, um ihrer Mutter zu entkommen, gemeinsam mit Martin, ihrem Ehemann, in schwierigen politischen Zeiten nach Paris geflüchtet. Mittlerweile hat sie zwei erwachsene Töchter und einen neuen Mann, der Gustaf heißt. Lange Zeit ist sie in Frankreich die Fremde gewesen. Bei ihrer Rückkehr in ihr ursprüngliches Heimatland muss sie jedoch feststellen, dass sie auch dort nicht mehr zu Hause ist. Dann lernt sie Josef kennen. Auch er ist damals geflohen, allerdings nach Dänemark und kommt für einen Besuch in sein alte Heimat zurück. Beiden ergeht es ähnlich und Irena glaubt, endlich den Mann gefunden zu haben, der denkt und fühlt wie sie...
    Sprachlich ein typischer Kundera, der sich deutlich von anderen Schriftstellern abhebt. Ein Genuss in meinen Augen. Das Thema der Heimat fand ich sehr spannend, wenn auch traurig. Niemand interessiert sich für die Ausgewanderten. Warum? Ein Leben in einem anderen Land ist doch sehr interessant. Anscheinend ist es heute wirklich anders. Außerdem denke ich nach wie vor, man ist dort zu Hause, wo man sich zu Hause fühlt. Soziale Kontakte helfen einem dabei enorm weiter.
  5. Cover des Buches FALCONARA: A Family Odyssey (ISBN: 9780963634610)
    Rose Musacchio Higdon

    FALCONARA: A Family Odyssey

     (1)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    We were not part of two cultures, but of three, and this caused us great conflict.

    Rose Musacchio wurde in Amerika geboren. Ihre Familie entstammt den Arberesh, einer Volksgruppe, die vor über 500 Jahren aus Albanien nach Italien auswanderten. Seit ihrer Kindheit kennt Rose die Legende um die sieben königlichen Familien, die sich damals den kleinen Ort Falconara gründeten, aus dem ihre Eltern stammen. Fasziniert davon, von diesen Familien abzustammen, macht sie sich zusammen mit ihrem Mann auf die Suche nach ihren Wurzeln.


    Die Geschichte beginnt mit der Legende um dann kurz auf die Kindheit von Rose einzugehen. Die Zerrissenheit, die ein Leben innerhalb dreier Kulturen – der albanischen zu Hause vermischt mit der italienischen in ihrer Umgebung und der neuen amerikanischen, in die sie geboren wurde, hat mich fasziniert. Besonders, da ich eher mit einer jüngeren Autorin gerechnet hatte und nicht erwartet hätte, dass sich die Ereignisse aus ihrer Kindheit auf die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts beziehen.

    Schon bald bekommt das Buch aber einen anderen Charakter. Die Erkenntnisse, die Rose und ihr Mann während ihrer Suche erlangten, werden aufgezählt. Die Ereignisse um das mittelalterliche Albanien sollten einen sachlichen Charakter zeigen, haben diese auf den ersten Blick auch, erschienen mir aber doch sehr von Legenden beeinflusst. Da sowohl einige der Orte, als auch der Namen mir nicht neu waren, kam ich auch mit diesem Teil zurecht. Für Leser, die das erste Mal damit konfrontiert werden, schätze ich diesen Part als eher verwirrend ein.

    Danach folgt die nähere Geschichte. Auch diese basiert auf einer Menge an Namen. Ausgehend von ihren Großeltern (natürlich väterlicher und mütterlicherseits) wird der Leser mit einzelnen Schicksalen konfrontiert, die das Leben in Falconara ab dem 19. Jahrhundert beschreiben. Man merkt der Autorin an, dass sie diese Menschen zu ihrer Familie zählt, da die Geschichten hier emotionaler werden. Einerseits bieten sie die Möglichkeit Einblicke in das Leben des kleinen Bergdorfes und die ersten Wellen der italienischen Emigration zu bekommen, andererseits ist es nicht leicht, den ganzen Namen und Verwandtschaftsverhältnissen zu folgen.

    Das Ende bildet eine kurze Geschichte ihrer Kindheit und einigen Ereignissen rund um ihren Vater und ihre Mutter. Neben dieser gibt es auch eine Reiseerzählung von Rose, die sowohl Falconara als auch Albanien besucht hat. Dieser Teil hat mir wieder besser gefallen, da man hier merkt, dass die Autorin über Informationen aus erster Hand verfügt.

    Fazit: Eine Familiengeschichte, die sich mit dem Thema Emigration beschäftigt. Einerseits sehr interessant, andererseits doch stark auf die Familie der Autorin bezogen und dadurch nicht immer objektiv und mit sehr, sehr vielen Namen gespickt.

  6. Cover des Buches The Frozen Rabbi (ISBN: 9781616200527)
  7. Cover des Buches Der Mann, der das Glück bringt (ISBN: 9783423146210)
    Catalin Dorian Florescu

    Der Mann, der das Glück bringt

     (46)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Zwei Lebensgeschichten aus zwei total verschiedenen Orten miteinander verwoben. Das Donaudelta und New York, wunderbar erzählt von Catalin Dorian Florescu. Der Mann der das Glück bringt. Gibt es einen schöneren Titel?!

    Sehr schön geschriebenes Buch. In einer Weite und Vielfallt erzählt die seinesgleichen sucht. Kann ich nur weiterempfehlen.

  8. Cover des Buches Arbeiten, Leben, Studieren in den USA (ISBN: 9783933155092)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks