Bücher mit dem Tag "emons verlag"

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53 Bücher

  1. Cover des Buches Luzerner Totentanz (ISBN: 9783740801939)
    Monika Mansour

    Luzerner Totentanz

     (28)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Cem Cengiz, Band 4: Heiligabend – ein Abend der Besinnung und Ruhe? Nicht für Ermittler Cem Cengiz, denn im Luzerner Männliturm wurde ein kleines Kind, als Engel verkleidet, schlafend vorgefunden. Es wurde entführt, angeblich von der Sträggele, einer Sagenfigur. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren, doch schon schlägt die Sträggele erneut zu. In den Medien verbreitet sich die Story im Lauffeuer – und eine öffentliche Jagd auf die Hexe beginnt…

    Erster Eindruck: Ein schlichtes Cover mit einem lodernden Feuer – gefällt mir.

    Dies ist Band 4 um den Ermittler Cem Cengiz. Dieser Band ist auch ohne das Wissen aus den Vorgängerbänden zu lesen, aber ich würde trotzdem mit Band 1 beginnen (oder zumindest nach diesem Band mit den ersten drei Episoden „nachsitzen“). Aufgrund dreifacher 5-Sterne-Bewertung habe ich hohe Erwartungen an das Buch. Und? Die Autorin hat es erneut geschafft, diese zu erfüllen. Doch nun der Reihe nach…

    Der Prolog war schon sehr beklemmend: ein Mädchen, das offensichtlich Mobbingopfer wurde, weiss keinen Ausweg mehr aus seinem Leiden, als den Tod – dann wäre sie ein Engel und flöge dem Himmel entgegen.

    Dem Kind, das im Männliturm gefunden wurde, wurden ominöse Symbole auf den Bauch gemalt. Und was sollten die Zeichen an der Wand? Und das Blut? Cem Cengiz kann mit diesen Hinweisen vorerst nichts anfangen. Er erhält unerwartet Hilfe von einem Journalisten, Marius van Roijen. Er kennt sich gut in diesen Bereich aus: Hexen, Sagen, Luzerner Geschichte. Cem ist in Sachen Luzerner Geschichte entschuldigt, da er ja nur ein zugezogener Zürcher ist. Er erfährt von Marius, dass die Sträggele ein wildes Weib, eine übermütige Jungfer sei, die auf ihrem Ross durch die Wälder jagte und in den Adventsnächten ungezogene Mädchen aus den Häusern entführte. Okay, eine Sagenfigur aus dem Mittelalter – was hat die mit dem Heute zu tun? Und woher hat Marius eigentlich so schnell Wind von der Sache bekommen?
    In dieser Geschichte gibt es natürlich auch ein Wiedersehen mit Barbara Amato, Cems Chefin. Sie ist in Trauer um ihren heimlichen Geliebten und Boss Rolf Wymann, der bei seinem letzten Einsatz ums Leben kam. Sie fragt sich, wieso sie nie offiziell zu dieser Beziehung stehen konnte. Nun ist es zu spät. Da sie sich nicht dazu entschliessen kann, seine Nachfolge im Job zu übernehmen, kommt eine andere Kandidatur zum Zug: Susanne Oggenfuss. Gleich beim ersten Treffen wird klar, dass die beiden nicht auf der gleichen Wellenlänge sind. Auch Lila, Cems Freundin, ist wieder mit dabei (ich bin nach wie vor kein Fan von ihr) und Eva, die Staatsanwältin.

    Was die Hexenjagd im Mittelalter war, ist Mobbing heute; früher der echte Pranger, heute der virtuelle im World Wide Web. Ein eindrücklicher Krimi – absolut wohlverdiente 5 Sterne. Ich freue mich auf Band 5.
  2. Cover des Buches Der letzte Sterz (ISBN: 9783740804282)
    Günther Pfeifer

    Der letzte Sterz

     (23)
    Aktuelle Rezension von: JoanStef
    Eine gute Wahl für Leser, die Freude an Kriminalromanen mit authentischem Lokalkolorit haben. 
    Es fällt dem Leser leicht, sich in der Welt ihrer Ermittlungen zurecht zu finden, da der Autor die Charaktere gut beschreibt. Obwohl besonders zu Beginn viel Information auf den Leser zukommen, kann ich nur empfehlen dabei zu bleiben.
    Das symphatische, originelle Ermittlerteam, die Wortspiele basierend auf Dialekt und steirischen Bräuchen komplementiert die Krimigeschichte. Das Buch liefert,gute spannende Unterhaltung kombiniert mit Informationen über die Persönlichkeiten der heimischen Protagonisten und ihrer Lebens-& Denkweise. 
    Ich freue mich auf die nächste Romanfolge. Die Zwischenzeit werde ich nutzen, die vorangegangenen Romane zu lesen. Ich habe "Appetit" auf mehr!
  3. Cover des Buches Das Geheimnis der Reformatorin (ISBN: 9783740809645)
    Bettina Lausen

    Das Geheimnis der Reformatorin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Nady

    Meine Meinung:

    Ich habe mich sehr auf den 2. Band der Reihe gefreut, da mich schon der 1. Band völlig eingenommen hat und von mir 5 Sterne erhielt.

    Auch „Das Geheimnis der Reformatorin“ war genial. Ich war sofort wieder in der Geschichte um Jonata drin und habe die 366 Seiten mehr als genossen.

    Über den Inhalt möchte ich gar nicht so viel schreiben, da es sich ja um den 2. Band der Reihe handelt.

    Wir begleiten Jonata auf ihrem weiteren Weg, der sie wieder zurück in ihre Heimat führt. Durch einen Überbringer erfährt Jonata, dass ihr Vater umgebracht wurde. Natürlich möchte sie den Mörder finden, auch wenn sie Angst hat, von ihrem Bruder, der dort in einem Kloster lebt und nach Jonatas Leben trachtet, entdeckt zu werden.

    Der Schreibstil war locker und leicht zu lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Inzwischen bin ich von Bettina Lausen so begeistert und freue mich auf viele weitere Romane aus ihrer Feder.

    Von mir erhält auch dieser historische Roman 5/5 Sternen   und ich kann diese Reihe wärmstens empfehlen.

    Text © nadys-buecherwelt.de

  4. Cover des Buches Die Toten vom Mont Ventoux (ISBN: 9783740802998)
    Ralf Nestmeyer

    Die Toten vom Mont Ventoux

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Bauernfreund

    Ein Provence Krimi, in dem vor allem das Radfahren eine wichtige Rolle spielt. Für Menschen, die nicht so interessiert an der Tour de France sind, sicher etwas langatmig in den Beschreibungen zu dem Thema: wer hat wann gewonnen, wichtige Ereignisse.
    Der Kriminalfall fängt sehr spannend an. Auf dem Mont Ventoux werden mehrere Tote gefunden. Auch die Ermittlung beginnt gut. Dann aber verliert der Krimi an Fahrt, als der Malbec von dem Fall abgezogen wird. Genau wie er verliert auch der Leser die Lust daran. Die Auflösung wirkt am Ende nebensächlich, mehr "Kommissar Zufall" und etwas schnell.
    Gut als Reiseführer gerade für die Tour de France Begeisterten, als Krimi eher weniger. Hier fehlt es noch an ein paar Elementen, die einen guten Krimi ausmachen.
    Daher leider nur 3 Sterne.

  5. Cover des Buches Vino Furioso (ISBN: 9783740806347)
    Carsten Sebastian Henn

    Vino Furioso

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Auf die neue Folge mit Julius Eichendorf habe ich mich gefreut. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

    Klappentext beschreibt die Eckpunkte recht passabel: „Inmitten von Weinbergen wird ein berühmter Schlagersänger erhängt an einer Autobahnbrücke gefunden. Besonders merkwürdig: Sein weißes Hemd ist weindurchtränkt. Schneller, als ihm lieb ist, steckt Sternekoch und Hobbydetektiv Julius Eichendorff mittendrin in einem neuen Fall. Doch die Spuren, die von Naturwein-Winzern über verschmähte Stalkerinnen bis zu weinseligen Schlagerfans führen, machen es Julius’ Spürnase nicht leicht. Und dann ist da noch seine Kusine Annemarie, die dem Toten auf ihre ganz eigene Weise huldigt ...“

    Das Ganze ähnelte eher einem Klamauk. So manche schrägen Figuren, samt den entspr. Szenen, die eindeutig für das männliche Zielpublikum entworfen worden sind, riefen bei mir bloß Kopfschütteln hervor. Auch für das weibliche Publikum war quasi gesorgt: Ein Thema, das durch den Krimi hindurch geht, ist, dass Julius und seine Frau, die eigentlich den Fall aufklären soll, da sie als Krimikommissarin tätig ist, bisher vergeblich versuchen, ein Kind zu bekommen. Hier gibt es von allen Seiten Ratschläge, auch reichlich schräg, wie dies sicher klappen soll. Dieses Schwadronieren über die Manneskraft und die Beweglichkeit der Spermien… Gähn.

    Julius versucht derweil, den Mord aufzuklären, obwohl er nicht darf. Ein neuer, wie vom Himmel gefallener Kollege seiner Frau ist so streng gegen seine Einmischung, dass es schon gleich vom Anfang an verdächtig vorkommt.

    Es gibt einige falsche Fährten, die für mich zu aufgesetzt und überzeichnet wirkten.

    Die Winzer und ihre Probleme kamen recht deutlich zur Sprache. Das Gerede um die Weinmache war eigentlich das Spannendste an diesem Krimi.

    Ich kenne alle Folgen und konnte für die meisten vier Sterne vergeben, aber! Die habe ich gehört. In großartiger Darbietung von Jürgen von der Lippe. Möglich, dass auch diese Folge als Hörbuch hätte viel besser dastehen können. Zum Lesen fand ich sie höchstens als Ersatz zu Schlafmittel tauglich. Jedes Mal zuverlässig eingeschlafen.

  6. Cover des Buches Der letzte Spargel (ISBN: 9783740802769)
    Alexa Rudolph

    Der letzte Spargel

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Während eines Besuchs bei seinem Freund Andor Móricz in Wien, erfährt KHK Hans-Josef Poensgen, dass seine ehemalige Vermieterin, die 85-jährige Henriette von Schubert, brutal erschlagen in ihrer Wohnung aufgefunden wurde. Poensgen, der nach einer nicht näher bezeichneten Attacke von Hooligans auf einen Rollstuhl angewiesen ist, fährt sofort nach Freiburg zurück.  

    Als er den Tatort besichtigt, begegnet er seinem „Nachfolger“ bei Frau von Schubert, dem Schauspieler Romillo Renato Wolf, der als eine Art „Blockwart“ in der ganzen Straße fungiert. Bei der Ermordeten findet sich ein Papagei, den der eigenbrötlerische Poensgen in die Dienststelle mitnimmt. 

    Während Poensgen und seine Kollegen noch mit dem Mord an Henriette von Schubert beschäftigt sind, gibt es einen zweiten Toten.  

    Meine Meinung: 

    Irgendwie habe ich übersehen, dass dieser Krimi einen Vorgänger hat, den ich mir vielleicht besorgen werde. Ich habe von Beginn an das Gefühl, dass mir einige Informationen fehlen. Wie war das mit der Hooligan-Attacke, wegen der Poensgen im Rollstuhl sitzt? Warum ist er von Köln nach Freiburg gewechselt?  

    Mit diesem Krimi habe ich mir ein wenig schwergetan. Die Autorin schweift von den eigentlichen Morden immer wieder ab. Der Sidestep zu einem Mord in Wien, bringt die Handlung in Freiburg nicht weiter. Die Figur von Andor Móricz passt für mich auch nicht ganz ins Geschehen. Obwohl, er ist der einzige, den der eigenbrötlerische KHK, der weitab von Nachbarn und Infrastruktur, in einer alten Industriehalle lebt, neben dem Taxi-Fahrer Mohammad an sich heranlässt.  

    Seine Kollegen, nun als „SoKo Spargelesserin“ zusammengefasst, wirken alle ein wenig seltsam. Die Kommissare Kramer, Kieling, Berthold und vor allem Miriam Müller „MM“, kann ich einfach nicht ernst nehmen. Sie benehmen sich albern, dümmlich und stechen durch Dummheit hervor. Die in der MM meint Donald Duck zu sein, finde ich nicht lustig, sondern deplatziert. Bei der Szene, in der sich der Papagei der Ermordeten den Hals bricht, weil er in der Dienststelle frei fliegen darf und dabei im Mistkübel landet, und die Kommissare darüber lachen, war ich nahe dran, das Buch abzubrechen. 

    Und nebenbei erwähnt: Von ordentlicher Ermittlungsarbeit ist wenig zu sehen. 

    Die Geschichte könnte interessant und spannend sein, wenn die Charaktere ein wenig ernsthafter angelegt sein würden. Lediglich Poensgen und Sandor erwecken meine Sympathie, die anderen finde ich nicht sehr gelungen. Wenn das humorvoll gedacht gewesen sein sollte, so ist das in meinen Augen gründlich misslungen.  

    Fazit: 

    Dieser Krimi hat mich leider enttäuscht, daher nur 2 Sterne.

     

  7. Cover des Buches Hamburg. Unterwegs mit deinen Lieblingsmenschen (ISBN: 9783740817190)
    Sylvie Gühmann

    Hamburg. Unterwegs mit deinen Lieblingsmenschen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Corneliapoetsch

    "Hamburg. Unterwegs mit deinen Lieblingsmenschen" ist ein außergewöhnlicher, wunderschön Reiseführer. 

    Sylvie Gühmann nimmt uns mit Hamburg nicht nur zu entdecken, sondern auch zu erleben. Egal ob für Kurztrips oder Urlaube , dass Buch stellt viele abwechslungsreiche Ausflugsideen vor. Selbst Hamburger finden in diesem Reiseführer sicher viele Inspirationen um ihre Stadt besser kennenzulernen. Über 100 Aktivitäten/Ausflugsziele werden vorgestellt. Der Schreibstil ist authentisch, flüssig und locker. Die Autorin gibt immer die genaue Adresse und die Haltestelle (ÖPNV) an. Ein besonders Highlight ist, dass alle Ziele mit tollen Fotos präsentiert werden. Ich hätte ich mir noch eine Karte gewünscht. 

    Fazit: "Hamburg. Unterwegs mit deinen Lieblingsmenschen" ist ein authentischer und wunderschön illustrierter Stadtführer. Ich kann das Buch zu 100% weiterempfehlen und vergebe 5 Sterne.

  8. Cover des Buches Der Kommissar mit Sonnenbrand (ISBN: 9783740801779)
    Tim Frühling

    Der Kommissar mit Sonnenbrand

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Als der Hund Poppy ein Autowrack, das aus einem See in Hessen ragt, verbellt, weiß noch niemand, dass sich hier ein komplizierter Kriminalfall verbirgt, der die Kommissare Daniel Rohde und Brigitte Schilling nach Cran Canaria führen wird. Denn der Autobesitzer und eine weitere Person wurden auf der kanarischen Insel erschossen aufgefunden. 

    Wie hängt das alles zusammen? 

    Meine Meinung:

     Das ist mein erster Krimi von Tim Frühling, der sowohl auf Cran Canaria als auch in Deutschland spielt. So wirklich warm geworden bin ich weder mit dem Autor noch mit den beiden Ermittlern. 

    Der Schreibstil ist locker, manchmal flapsig und leider bedient sich der Autor einiger Klischees. So beschreibt er die kanarischen Ermittler als faul und inkompetent, während die Deutschen alles im Griff zu haben scheinen.  

    Allerdings spricht Tim Frühling auch eher ernste Themen an: die zahlreichen deutschen Pensionisten und Aussteiger, die hier leben, ohne sich für die Sprache und Kultur zu interessieren, die Verdrängung lokaler Geschäfte durch internationale Konzern oder den Aufkauf von Immobilien für touristische Zwecke. 

    Die Charaktere sind teilweise gut gelungen. Skurrile Figuren wie der selbst ernannte Heiler wechseln sich mit bodenständigem Personal ab. Der Spannungsbogen ist nicht sehr hoch. Erst gegen Ende spitzt sich die Lage zu. 

    Fazit:

     Ein leichter Sommerkrimi, der Urlaubsgefühle hervorruft und dem ich 3 Sterne gebe.

  9. Cover des Buches Tief im Hochwald (ISBN: 9783954511013)
    Moni Reinsch

    Tief im Hochwald

     (13)
    Aktuelle Rezension von: irismaria

    "Tief im Hochwald" ist der Debütkrimi von Moni und Simon Reinsch (Mutter und Sohn) und dreht sich um eine Mordserie im Hunsrückdörfchen Hellersberg im Hochwald. Der Fund eines Toten, noch dazu eines Auswärtigen, kommt den Dörflern gar nicht gelegen, denn man plant die Feierlichkeiten zur Dorfprämierung und die örtliche Polizei ist mit einem Mord überfordert. Als ein zweiter Mord geschieht, kommt aus Trier  Kommissarin Vanessa Müller-Laskowski und muss sich Unterstützung im Dorf suchen, denn ohne Kenntnis der Gegend, der Vorgeschichte der Personen und des Geocachings, das ein Schlüssel zu den Taten zu sein scheint, kommen die Ermittlungen nicht voran…

    "Tief im Hochwald" ist ein durchweg spannender Regionalkrimi mit der richtigen Mischung aus Lokalkolorit, interessanten Personen und einer plausiblen aber nicht durchschaubaren Krimihandlung. Dazu flüssig geschrieben, intelligent und witzig – ein Buch, das ich sehr empfehlen kann!

  10. Cover des Buches Jagablut (ISBN: 9783897059658)
    Ines Eberl

    Jagablut

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Ich kenne die Krimis der Autorin rund um Hans Bosch, dem Kunsthistoriker aus Salzburg, die recht unterhaltsam sind. Dieser hier ist leider nicht so gut gelungen. 

    Das beginnt schon beim Titel: Es muss „Jagabluat“ heißen. Mir ist schon klar, dass eine Berlinerin sich mit den unterschiedlichen österreichischen Dialekten schwer tut. Daher wäre es besser gewesen, ganz darauf zu verzichten, denn der eigenartige Kauderwelsch hat mich ziemlich genervt. 

    Warum man außerdem einem fiktiven Ort im Bundesland Salzburg ausgerechnet den Namen eines weltbekannten Tiroler Ortes, nämlich Alpbach, geben muss, ist mir völlig schleierhaft. Das wäre in etwa so, wenn man Flensburg in Bayern ansiedelt. 

    Über diese Ärgernisse verblasst die Geschichte der jungen Ärztin Emma Canisius, die hier eine Landarztpraxis übernimmt, vollkommen. Ein bisschen scheint die Geschichte von den diversen Arzt-Serien aus dem Fernsehen inspiriert, denn Emma hat es oft mit kauzigen Patienten zu tun. So will einer seine Bronchitis mit dem Hausmittel einer „Hunde-Suppe“ (ja, richtig gelesen) kurieren.

    Ach ja, und gemordet wird natürlich auch.  

    Fazit: 

    Leider eine Enttäuschung, daher nur 2 Sterne.

  11. Cover des Buches Gottes Plagen (ISBN: 9783740819453)
    Robert Preis

    Gottes Plagen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    1463. Stjepan Tomašević, der letzte König von Bosnien, wird enthauptet. Vor seinem Tod hat er seine hochschwangere Frau Helena verraten, der es aber gelingt, mit einem kleinen Gefolge zu fliehen. Auf der Flucht kommen mehrere Begleiter ums Leben. Johannes, ein Pilger, steht ihr zur Seite; er will nach Graz des Heiligen Römischen Reichs, um die Menschen vor der Gefahr zu warnen. Nicht nur die Osmanen folgen ihnen, sondern auch Krankheiten und Plagen...

    Erster Eindruck: Das Cover ist sehr ausdrucksstark und wirkt dreidimensional – gefällt mir sehr gut.

    Für mich war es das erste Buch des Autors, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Recherchearbeiten für einen historischen Krimi stelle ich mir sehr aufwändig vor – hierfür meinen besten Dank. Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, die auch die Entstehung des Grazer Gottesplagenbildes thematisieren soll.

    Wem kann man überhaupt trauen? Einer ist im Moment dein Freund, aber im nächsten Moment steckt sein Schwert in dir! Wer ist Johannes wirklich? Ist er ein Mönch, Pilger, Ritter? Was hat es mit diesem geheimnisumwobenen Buch auf sich?
    Haris kam mir vor wie Hulk: selbstverständlich nicht grün, aber riesig, stark und furchtlos – und mit einem weichen Herzen, trotz allem. Er will Johannes wiederfinden, um ihn zu töten (als „Dank“ dafür, dass Johannes ihn trotz Armverlust hat überleben lassen), aber ihm ist bewusst, dass Johannes nicht sein Feind ist, sondern zu einem Gefährten geworden ist.

    Die Beschreibungen waren (leider) sehr plastisch und ich empfand nur schon die ersten 80 Seiten als sehr brutal – für mich an der Grenze des Erträglichen. Nach dem ersten Viertel des Buches, in dem Helena, Johannes und Haris auf der Flucht sind, habe ich mich gefragt, wie lange diese sich stets wiederholende Präsentation von brutaler Gewalt weitergehen würde. Das Gelesene hatte einige Längen, die mir in Kombination mit den grausamen Szenen zunehmend Mühe bereiteten – ich war nahe dran, aufzugeben. Aber da ich begeisterte Stimmen zu diesem Buch gehört hatte, wollte ich dranbleiben. Aber nach 234 von 576 Seiten war meine Schmerzgrenze erreicht und ich habe das Buch abgebrochen. Mir ist bewusst, dass das Mittelalter keine Zeit von Friede, Freude, Eierkuchen war, aber die Zurschaustellung der Gewalt (bis Seite 234) war mir zu brutal. Schade.

  12. Cover des Buches 1941. Liebe in herzlosen Zeiten (ISBN: 9783740817862)
    Margrit Cantieni

    1941. Liebe in herzlosen Zeiten

     (22)
    Aktuelle Rezension von: ErikHuyoff

    Vor kurzem habe ich auch "1941. Liebe in herzlosen Zeiten" von Margrit Cantieni gelesen. Das Buch ist 2023 in der Emons Verlag GmbH erschienen und als historischer Liebesroman einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks.de.

    Sommer 1941. Tausende polnische Soldaten werden auf der Flucht vor der deutschen Wehrmacht in der Schweiz interniert und von den Einheimischen als Helden gefeiert. Doch bald schon kippt die Stimmung, und die zuvor willkommenen Flüchtlinge werden zur vermeintlichen Bedrohung. So auch Marek, der im Arbeitslager auf die junge Sofia trifft. Es ist Liebe auf den ersten Blick, aber je länger der Krieg dauert, desto unerwünschter wird ihre Beziehung. Schaffen sie es, sich den Regeln der Gesellschaft zu widersetzen und ihr gemeinsames Glück zu finden?

    "1941. Liebe in herzlosen Zeiten" ist mein erstes Buch der schweizerischen Autorin Margrit Cantieni - und diese Herkunft merkt man dem Buch auch an, das schweizerische Lektorat hat hier sicherlich auch dazu beigetragen. Denn das Buch ist gespickt mit schweizerischen Begriffen, auch außerhalb von Dialogen, und ignoriert teils die gängige deutsche Rechtschreibung, was bei mir als Leser durchaus für Irritationen sorgt.

    Die Handlung ist durchaus abwechslungsreich und kurzweilig, allerdings auch etwas spannungsarm - was bei einem Buch, das größtenteils zur Zeit des zweiten Weltkriegs spielt, doch etwas verwundert. Teils gravierende Zeitsprünge und ein sehr antiklimaktisches Ende sorgen für ein doch sehr angenehmes aber auch etwas eintöniges Leseerlebnis. Dabei werden neben der Liebesgeschichte jedoch spannende historische Fakten über die Schweiz zu dieser Zeit vermittelt, die gerade hier doch eher unbekannt sind.

    Das Setting ist gelungen. So entführt die Autorin den Leser nach Graubünden zur Zeit des zweiten Weltkrieges, insbesondere in das kleine Dorf Rodels, das seit 2015 keine eigene Gemeinde mehr ist, im Buch aber deutlich größer vorkommt als die weniger als 200 Einwohner, die das Dorf wohl zu dieser Zeit hatte - die Internierten nicht mitgezählt. Dabei gelingt es der Autorin gut, die damalige Stimmung und die Spannungen innerhalb der Gesellschaft einzufangen - und atmosphärisch für den Leser greifbar zu machen.

    Die einzelnen Figuren sind im Wesentlichen vielschichtig angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene Ziele und Motive. Hierbei überzeugen vor allem (wichtige) Nebenfiguren wie Leonora und der Lehrer Lorenz, während gerade Marek teils nicht wirklich nachvollziehbar handelt. Margrit Cantienis Schreibstil lässt sich dabei, trotz der Authentizität, leicht und flüssig lesen und das Kopfkino sofort anspringen.

    Die Buchgestaltung ist ebenfalls solide. Lektorat und Korrektorat haben - im Wesentlichen - sauber gearbeitet, der Buchsatz ist simpel, aber fehlerfrei, auch wenn ich mir eine Karte von Graubünden zur Unterstützung noch gut hätte vorstellen können. Das Covermotiv ist etwas beliebig, aber schön anzusehen - und zieht sich toll über Buchrücken und Coverrückseite, sodass ein tolles Gesamtbild entsteht.

    Mein Fazit? "1941. Liebe in herzlosen Zeiten" ist ein unterhaltsamer historischer Liebesroman, der eher unbekannte Aspekte des zweiten Weltkrieges in den Mittelpunkt rückt, dabei teils aber etwas ereignisarm daherkommt. Für Leser des Genres bedenkenlos zu empfehlen - ab einem Lesealter von 14 Jahren.

  13. Cover des Buches Makrönchen, Mord & Mandelduft (ISBN: 9783740802035)
    Elke Pistor

    Makrönchen, Mord & Mandelduft

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Annemie Engels Bruder wird schwer verletzt und er liegt auf der Intensivstation. Sie hatte in den letzten Jahren per Zettel mit ihm kommuniziert. Sie muss ja ihren Lebensunterhalt mit ihren Backsachen, die er verkauft bestreiten. Dabei ging sie kaum mehr außer Haus und hat ihr Leben mit ihrem Kater, mit Backen und Schlager singen verbracht. Backen und Singen ist ein gutes Team findet sie. 

     Mir gefällt das Buchcover total. Es ist das schönste Weihnachtsbuch, das ich dieses Jahr gelesen habe. Der Einband ist so liebevoll gestaltet und lässt sich schön greifen. Eine 1 mit Sternchen. 

     Der Schreibstil ist super, dann ich habe das Buch sehr schnell ausgelesen. Ich mag die 24 Rezepte im Buch. Ein paar werde ich – nächstes Jahr – nachbacken. Der Krimi ist spannend und ich kam erst spät auf den Täter. Dabei ist er herzerweichend, mit schöner Liebesgeschichte, witzig und tollen Charakteren. 

     Gerburg Manderscheidt-Ziesemann hat zwar einen furchtbaren Namen, ist aber meine Lieblingsprota, neben den Katzen und Annemie. Manche Namen waren eh sehr seltsam, aber der war Hammer!

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ein lustiger, spannender, schöner Weihnachtskrimi, so wie ich ihn mag. 10 Feensternchen dafür. 

     

  14. Cover des Buches Die Spur des Geldes (ISBN: 9783740804992)
    Peter Beck

    Die Spur des Geldes

     (51)
    Aktuelle Rezension von: trollchen

    Spur des Geldes

    Herausgeber ist  Emons Verlag; 1. Auflage (21. März 2019) und hat 432 Seiten. 

    Kurzinhalt: In einem Schacht beim Tegeler See wird ein grausam gefolterter Mitarbeiter der Berliner Wasserwerke gefunden. Schnell zeigt sich: Er war in dubiose Bankgeschäfte verwickelt. Tom Winter, wortkarger Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank, folgt der Spur des Geldes und hört sich in den Wasserwerkenvon London, München und Zürich um. Der Fall führt ihn bis ins russische Krasnodar und ein gnadenloserWettlauf gegen die Zeit beginnt.

    Meine Meinung: Es war nicht schlecht zu lesen, nur leider manchmal etwas langatmig und ohne roten Faden. Irgendwie kam es mir vor, als wenn der Autor nicht wusste, was Tom Winter nun finden soll. Er konnte sich nicht entscheiden. Und manchmal fand ich es komisch, dass er manchmal total taff war und dann wieder wie ein Anfänger gehandelt hat. Irgendwie unglaubwürdig. Das Ende war irgendwie vorhersehbar und relativ fade, so wie eigentlich das ganze Buch, es passierte selten etwas neues und es wurde sehr langatmig geschrieben. Es hätte ein tolles Buch werden können, wenn es zwischendurch mal etwas Spannung gehabt hätte. Aber ich wollte doch wissen, wie es weitergeht, deswegen habe ich es zu Ende gelesen. Es war aber auf alle Fälle spannend, was alles passieren kann, wenn man ins Trinkwasser etwas mischt, was leider heutzutage doch nicht mehr so abwegig ist.

    Mein Fazit: Man kann es lesen, zwischendurch wäre etwas Spannung gut gewesen und leider manchmal etwas langatmig zu lesen. Ich vergebe 4 gute Sterne und kann es trotzdem weiter empfehlen. Die Idee vom Buch ist gut.

  15. Cover des Buches Kruzifix (ISBN: 9783954511501)
    Xaver Maria Gwaltinger

    Kruzifix

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Nachdem ich "Schwarze Madonna", Band 2 dieser Reihe, mit großem Vergnügen gelesen habe, habe ich mich entschieden, diese Reihe komplett von Anfang an durchzulesen.

    Hier in Band 1 lernen wir Emil Bär kennen.  Er ist seit ein paar Tagen im Ruhestand, wohnt auf der Biselalm und kann noch nicht viel mit sich anfangen.  Als Ex-Pastor und Ex-Psychoanalytiker  bekommt er aber schneller als gedacht eine neue Beschäftigung.  Ein Würdenträger beauftragt ihn,  den Tod des Dorfpfarrers unauffällig zu untersuchen. 

    Emil Bär ist eine richtige Type und muss während seinen verdeckten Ermittlungen einiges einstecken. Mehrmals muss er in die Notaufnahme nach Kempten. Dort lernt er die Ärztin Dr. Vasthi Graf kennen, die auch in Band 2 vorkommt. 

    Xaver M. Gwaltinger schreibt  in einer  knappen, stakkatoartigen Sprache, an die ich mich erstmal gewöhnen musste.   Nach den ersten Kapiteln war ich aber mittendrin in der Handlung. 

    Emil Bär  hat das Zeug zum Kult


  16. Cover des Buches Der Himmel über den Alpen (ISBN: 9783740819408)
    Monika Mansour

    Der Himmel über den Alpen

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Redrose

    Dieses Buch hat mich überrascht, und zwar im positiven Sinne. Das Cover mit dem romantischen Bergsee, dem pinkfarbenen Himmel und dem etwas kitschigen Titel haben mich eine nullachtfünfzehn Liebesgeschichte erwarten lassen. Aber die Geschichte von Sunshine und Rainman ist alles andere als gewöhnlich und hat mich tief ins Herz getroffen.

    In einem Sanatorium in der Schweiz treffen die beiden aufeinander, die so überhaupt nichts gemeinsam zu haben scheinen: Sunshine, die von den Jahren an der Seite ihres despotischen Mafia-Ehegatten tiefe innere Narben davongetragen hat und nach außen hin quirlig und überdreht erscheint und Rainman, der erfolgreiche südkoreanische Pop-Superstar, dessen Leben so durchgetaktet ist und dessen Vertrag sehr strenge Regeln vorsieht.

    Sunshines Bemühungen, Rainman aus der Reserve zu locken, waren sehr amüsant und haben mich das erste Mal erkennen lassen, dass dies nicht nur eine weitere „Strangers-to-Lovers“ Geschichte ist, sondern dass hier ein Jahreshighlight auf mich wartet.

    Unerwartete Wendungen, großartige Spannungsmomente und das romantische Berner Oberland haben mich verzaubert und ich konnte „Der Himmel über den Alpen“ nicht mehr aus den Händen legen.

    Beim Schluss habe ich Rotz und Wasser geheult, weil mich die Geschichte emotional so tief berührt hat, was für eine großartige Leistung der Autorin, von der ich unbedingt mehr lesen muss.

    Von mir gibt es 5 Sterne plus für diese großartige Liebesgeschichte mit Spannungselementen, welche ich sehr gerne weiterempfehle.

  17. Cover des Buches Friedhofskind (ISBN: 9783954512867)
    Antonia Michaelis

    Friedhofskind

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 480 Seiten

    Verlag: Emons Verlag (29. Januar 2014)

    ISBN-13: 978-3954512867

    nur noch als E-Book erhältlich


    Kein typischer Krimi, aber typisch Antonia Michaelis


    Inhalt:

    Vor 32 Jahren geschah in dem kleinen Dorf an der Ostsee ein Unglück. Jetzt hat Siri dort den Auftrag, die Kirchenfenster zu erneuern. Sie dringt in die verschwiegene Dorfgemeinschaft ein und will mehr als einmal einfach wieder davonlaufen. Als es zu mehreren mysteriösen Unfällen kommt, sind die Leute davon überzeugt, dass der Lenz schuld daran ist. Der Lenz, den sie schon für das Unglück vor 32 Jahren verantwortlich machen. Der Lenz, der angeblich mit den Toten spricht und sie gegen die Lebenden aufhetzt …


    Meine Meinung:

    Mit ihrem wunderbaren leicht poetischen Schreibstil und vielen Wortspielereien kann Antonia Michaelis mich immer wieder aufs Neue begeistern. So auch mit „Friedhofskind“. Auch die Protagonistin Siri und der Protagonist Lenz sind mir schnell ans Herz gewachsen. Beide haben eine geheimnisvolle Vergangenheit und auch eine geheimnisvolle Gegenwart, die entdeckt werden will. Sie machen eine enorme Entwicklung durch, die jederzeit gut nachvollziehbar ist. Die Handlung ist ziemlich fesselnd und zum Schluss hin sogar hochgradig spannend. 


    Dabei handelt es sich nicht um einen 08/15-Krimi. Für mich stand sogar der Kriminalfall eher im Hintergrund. Im Vordergrund stehen die einzelnen Dorfbewohner und ihre Vernetzung untereinander - ein interessantes Abbild der Gesellschaft. Doch natürlich wird auch der Kriminalfall am Ende gelöst und zwar so, dass man es bei aufmerksamem Lesen auch selbst erraten kann und alle Lücken logisch geschlossen werden.


    Ich habe wieder einmal jede einzelne Seite, ja jeden einzelnen Satz, von Antonia Michaelis genossen und freue mich darauf, bald mehr von ihr zu lesen.


    ★★★★★


  18. Cover des Buches Kamikatze (ISBN: 9783740802653)
    Kerstin Fielstedde

    Kamikatze

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Jessica-Lang

    Ich habe mir viel von der aktuellen Story erwartet die mich begleitet, aber ich werde nicht warm damit. Absolut gar nicht.

    Kamikatze von Kerstin Fielstedde steht seit Jahren in meinem Regal...es war damals aufgrund des Covers ein Spontankauf.

    Das Cover hat mich echt begeistert, der Klappentext wirkt interessant und einladend und nun knabbere ich bereits seit Wochen daran..ich bin auf Seite 41. 

    Jaaa.

    Inhaltlich folgen wir unterschiedlichen Handlungspunkten. Wir lernen Indy kennen die sich in einer Kampfszene mitten in einem Gebäude befindet, umzingelt von dutzenden von Ratten. Sie kämpft gut, doch leider nicht gut genug und wird von den Ratten in den Untergrund gezerrt. 

    Ian ihr Bruder, der eigentlich sein Leben als Stubenkater lebt, muss nun handeln, sein Bauchgefühl sagt ihm etwas mit seiner Schwester stimmt nicht und er hat recht. 

    Er sucht Maxim auf ein norwegischer Waldkater der leicht in Indy verknallt ist und versucht so einen Trupp zusammenzubekommen um eine Rettungsaktion zu starten. 

    Der Sprachaufbau, der Schreibtsil sagt mir überhaupt nicht zu. Das Buch spielt in Deutschland, teilweise finden sich darin Sätze in sächsischem Dialekt, dann springen wir in den Gedankengang des anderen, finden uns wieder in einem weiteren Dialekt und so weiter und so fort. 

    Ich spreche auch einen Dialekt, daran liegts nicht, aber es stört den Lesefluss immens, immerwieder Zeilen wiederholen weil ich sie akustisch nicht verstanden habe ist demotivierend. 

    Was mich auch stört ist das es extrem, wirklich extrem unrealistisch ist. Ja klar, ich lese ein Buch in welchem es um Tiere geht die ermitteln und kämpfen, aber ab und an verstehe ich das warum und wieso nicht.

    Ein Beispiel:

    Ein Hund und ein Vogel sitzen bei Tisch und beratschlagen sich über Ermittlungen usw. dann läutet er ein Glöckchen woraufhin ein Mensch erscheint und Anhand der Abfolge des läutens erkennt der Mensch was der Hund zum Essen bestellen will  (habe den Teil als Bild angefügt, ist kein Spoiler) 

    Irgendwie habe ich ganz was anderes erwartet, etwas spannenderes oder etwas das flüssiger zum lesen ist. 

    Für mich leider nur 3 von 5 Sternen

  19. Cover des Buches Das Haus am Moor (ISBN: 9783740807764)
    Heike Denzau

    Das Haus am Moor

     (20)
    Aktuelle Rezension von: clematis

    Bereits der siebente Fall beschäftigt Hauptkommissarin Lyn Harms: der elfjährige Theo verschwindet spurlos, Lösegeldforderung gibt es (noch) nicht. Außerdem reißen zwei junge Mädchen aus dem Heim aus. Irgendetwas braut sich da zusammen im Moor nahe Itzehoe.

    Gleich die erste Szene im Buch lässt einen hochschrecken, ohne jegliches Vorgeplänkel schickt Autorin Heike Denzau den Leser mitten ins Geschehen. Auch wenn zu Beginn die unterschiedlichen Schauplätzen mit ihren vielen Figuren ein wenig unübersichtlich erscheinen, so findet man sich doch recht schnell zurecht. Manche einer entpuppt sich rasch als Bösewicht, andere scheinen zu den „Guten“ zu gehören, aber bei etlichen Personen bleibt man bis zum Ende unsicher, wie sie einzuordnen sind. Hinweise werden gesammelt, kaum glaubt man, eine konkrete Fährte zu verfolgen, so kommt schon wieder eine andere Richtung infrage. Stets gibt es Verdächtige, stets sind es andere, die zum Täterkreis gehören könnten. Das Verwirrspiel ist grandios angelegt und nimmt kaum ein Ende.

    Durch den häufigen Wechsel an Perspektiven bleibt dieser Krimi durchwegs auf hohem Spannungsniveau, wodurch die Seiten nur so dahinfliegen. Sämtliche Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, sodass sich ein stimmiges Bild ergibt, das gut durchdacht und glaubwürdig ist. Die Stimmung und die Gefühlsebene der einzelnen Akteure sind treffend beschrieben und gehen einem beim Lesen nahe. Besonders gut gelungen ist auch die Einflechtung von Lyns Privatleben in den Kriminalfall, nicht zu viel und doch genug, um als interessanter Nebenschauplatz in die Handlung zu passen. Selbst wenn man noch keinen Lyn Harms – Krimi gelesen hat, bleibt keine Frage offen.

    Einzig das viel zu häufige „Aufweinen“ verschiedenster Personen hat mich bei diesem Buch gestört, obwohl der Schreibstil sonst sehr flüssig und mitreißend ist. Als eindrucksvolle Krimiautorin kann man sich Heike Denzau also auf alle Fälle merken. 

  20. Cover des Buches Eifler Zorn (ISBN: 9783954510139)
    Elke Pistor

    Eifler Zorn

     (26)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    Im beschaulichen Gemünd wird, bei Abrissarbeiten eines alten Gebäudes, die Leiche eines Jungen gefunden – grausam zu Tode geprügelt, mit abgeschnittener Hand. Niemand kennt ihn, niemand vermisst ihn. Wer ist der Tote und haben die satanischen Rituale, die seit kurzem im Nationalpark durchgeführt werden etwas mit dem Geschehen zu tun? Kurz darauf wird – an der selben Stelle – eine zweite Leiche geborgen. Wieder ohne Hand. Ina Weinz beginnt zu ermitteln und gerät in einem Sumpf aus Missgunst, Neid und Schikanen. Dann verschwindet auch noch ihre Stieftochter Henrike. Wird sie das nächste Opfer sein?Der dritte Teil um Ina Weitz hat mehr Tiefgang als die Vorgänger ist aber trotzdem in der lockeren sprachlichen Form geschrieben die Frau Pistor so unverwechselbar macht. Die Protagonisten sind charakterlich gut dargestellt und das Leben in der Eifel gut eingefangen. Der Fall fesselt mit mehreren Wendungen und sehr viel mehr Action als die Vorgänger. Klasse. Mir gefällts :)

  21. Cover des Buches Sehnsucht am Tegernsee (ISBN: 9783740817930)
    Hannah Lechner

    Sehnsucht am Tegernsee

     (22)
    Aktuelle Rezension von: haberlei

    „Sehnsucht am Tegerensee“ von Hannah Lechner ist ein sehr gefühlvoller, aber keineswegs kitschiger Liebesroman, eingebettet in die wunderschöne Landschaft am Tegernsee.

    Klappentext:
    Nach einer gescheiterten Beziehung verliebt sich Kira Wagner in Felix, der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, und ihr Leben gerät in Turbulenzen. Zur selben Zeit erbt sie von ihrem Onkel ein Hotel am Tegernsee. Der sympathische Noah bietet ihr viel Geld für das Anwesen – Geld, mit dem Kira Felix eine wichtige Operation ermöglichen könnte. Doch ihr Onkel hat ihr zu Lebzeiten das Versprechen abgenommen, das Hotel niemals zu verkaufen. Kira muss eine folgenschwere Entscheidung treffen.

    Das Cover ist sehr ansprechend, der Orangeton fungiert als Eye-Catcher und die bergige Landschaft mit dem See stimmt auf den Ort des Geschehens ein. Das Buch erschien 2023. Die Handlung spielt in der nicht näher bezeichneten Gegenwart. Die Kapitel sind angenehm kurz, ohne Zeit- und Ortsangaben. Der Schreibstil ist flüssig, sehr bildhaft, mit Liebe zum Detail. Insbesondere die Landschaftsbeschreibungen haben mein Kopfkino angeregt und Lust erzeugt, einmal am Tegernsee zu urlauben.

    Die Autorin kannte ich bislang unter dem Namen Jaqueline Lochmüller als Krimiautorin. Unter dem Pseudonym Hannah Lechner verfasste sie nunmehr ihren ersten Liebesroman, den ich sehr gelungen fand, weil er nicht einfach dem „Traumfrau trifft Traummann-Schema“ folgt, sondern sehr einfühlsam reale Probleme anspricht. Zwischenmenschliche Probleme, erschwert durch die alltäglichen Hemmnisse, mit denen behinderte Menschen zu kämpfen haben, die beide Seiten verunsichern. Es wird auch die Divergenz thematisiert, dass ältere Menschen häufig Erwartungen an ihre Nachkommen stellen, moralischen Druck ausüben, nicht verstehen können oder wollen, dass sich die Jungen ihr Leben anders vorstellen, ganz andere Pläne haben.

    Einerseits ist die sich langsam entwickelnde Beziehung, so problematisch sie ist, auch wunderschön romantisch und sehr gefühlvoll, andererseits fehlt es auch nicht an Spannungsmomenten und Dramatik. Der Gefühlscocktail, den insbesondere die Protagonistin durchmachen muss, ist sehr facettenreich – von hinreißenden Glücksgefühlen über Zweifel, Schuldgefühle bis zu Trauer und Verzweiflung. Und diese Emotionen kommen wunderbar zwischen den Zeilen hervor. Man erlebt alles hautnah mit Kira, man ist mit ihr selig, traurig, wütend, verzweifelt und hoffnungsvoll. Durch die Perspektivenwechsel – es wird nicht nur aus Kiras Sicht erzählt, sondern auch aus jener von Kiras Onkel, Felix und Noah – sind die wichtigen Männer in Kiras Leben ebenfalls sehr lebendig und in ihren Denkweisen und Handlung nachvollziehbar charakterisiert. Lediglich Leonies Wesenszüge blieben etwas einseitig negativ.

    Ich habe den Roman als Urlaubslektüre genossen, selbst in einem Urlaubsort, rundherum umgeben von herrlicher Gebirgswelt, bin ich in Kiras Welt versunken. Ein wunderbarer Wohlfühlroman. Einzig das Ende hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen. Da hätte ich gerne gleich weitergelesen. Bei so vielen offenen Fragen wünsche ich mir unbedingt eine Fortsetzung!

    Und ja, von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!

  22. Cover des Buches 111 Orte in Graz, die man gesehen haben muss (ISBN: 9783954514663)
    Gerald Polzer

    111 Orte in Graz, die man gesehen haben muss

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Das Autoren-Duo Gerald Polzer und Stefan Spath nimmt seine Leser mit in eine kleine, aber feine Stadt - nach Graz. 

    Die sonnenverwöhnte Stadt liegt an der Mur und gilt als Geheimtipp unter Österreichs Landeshauptstädten. Das mediterrane Graz ist vielen als Universitäts- und Festivalstadt bekannt. Graz vereint Tradition und Moderne. Die Stadt ist nicht umsonst 2003 zur Kulturhauptstadt geworden. 

    Das Autoren-Duo hat in bekannt bewährter Weise 111 Orte in Graz ausgesucht, die es lohnt, sie zu besuchen. Besonders liebenswert an Graz ist das Nebeneinander von Altem und Neuen. Ein für mich beeindruckendes Bauwerk ist das Hotel Daniel (16), das den Gast direkt am Hauptbahnhof mit seinem Flair aus den den 1950er Jahren empfängt. Es ist behutsam restauriert worden, nachdem die unmittelbare Nähe des Bahnhofs ihm im Zweiten Weltkrieg beinahe zum Verhängnis geworden ist. 

    Einige Bauten wie die Kasematten (56) oder das Landeszeughaus (58) sind Zeitzeugen kriegerischer Auseinandersetzungen. 

    Natürlich wird auch großer Söhne der Stadt gedacht: Jochen Rindt (48), Franz Hackher (39) oder Arnold Schwarzenegger (33). Allein, wo bleiben die berühmten Töchter der Stadt? 

    Nicht vergessen soll die neuerrichtete Grazer Synagoge (34) sein, die durch ihre klare Architektur besticht.  

    Es gibt noch viel zu sehen hier in Graz, das Füllfeder-Haus (27) oder das Tramway-Museum (100). Kommt vorbei! Schaut euch Graz an! 

    Fazit: 

    Wer es wagt, abseits von den üblichen Touristenpfaden mit Uhrturm und Schloss Eggenberg die Stadt zu erkunden, wird an diesem Buch seine Freude haben. Daher 5 Sterne.

  23. Cover des Buches Mein ist die Macht (ISBN: 9783740804336)
    Leon Sachs

    Mein ist die Macht

     (27)
    Aktuelle Rezension von: reading_bumble_bee

    >>Darüber das alles zeigen sollte, wie weltoffen der Islam ist. Ulbricht wurde schlecht bei dem Gedanken. Noch schlechter wurde ihm aber bei dem Gedanken, dass das ach so tolerante Deutschland dieses Märchen schluckte<<

    KÖLN. Während der Rat der Religionen an einem Friedensvertrag arbeitet wird die Zentralmoschee in Köln bei einem Anschlag komplett zerstört. Gefährdet der Terroranschlag die Verhandlungen? Die Tochter des US-Präsidenten möchte bei der Unterzeichnung des Vertrages dabei sein. Dazu kommt es jedoch nicht, da es Hinweise auf ein Attentat auf die First-Daughter gibt. Verdächtigt wird der französische Rabbiner Fabrice. Seine Frau Esther, Nichte Natalie Villeneuve und ihr Mann Alexander Kauffmann versuchen verzweifelt seine Unschuld zu beweisen.

    Zu Begin habe ich das Buch mehrmals weggelegt, da ich den Anfang ziemlich langweilig fand. Wenn man sich jedoch vorarbeitet gewinnt der Thriller etwas mehr an Spannung.

    Brillant fand ich die Hauptcharaktere. Man konnte sie sich gut vorstellen. Ebenso intelligent werden die Ursachen der Gewalt zwischen den Religionen beschrieben. Ich ziehe nur einen Stern ab, wegen der Spannung.

  24. Cover des Buches Die Tote am Deich (ISBN: 9783897058262)
    Heike Denzau

    Die Tote am Deich

     (26)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Oberkommissarin Lyn Harms, Band 1: Die vierzehnjährige Nele wird tot aufgefunden. Sie wurde als knapp Dreijährige beim Rosenmontagsumzug von einem Mann im Robin-Hood-Kostüm entführt. Ein steiler Einstieg für Oberkommissarin Lyn Harms bei der Kripo Itzehoe. Wo war das Mädchen die letzten elf Jahre? Eine fieberhafte Suche nach dem Täter beginnt…

    Erster Eindruck: Auf dem Cover ein schöner Ausschnitt am Wasser – gefällt mir.

    Gwendolyn „Lyn“ Harms hat nach ihrer Scheidung Bayern hinter sich gelassen und ist in ihre alte Heimat gezogen. Ihre beiden Töchter sind nur mässig erfreut, in ein solches „Kaff“ zu ziehen. Tja, Kinder! Dass es sich beim ersten Fall, bei dem Lyn mitarbeitet, um eine Kinderleiche handelt, ist für jeden Polizisten schwer, unabhängig davon, ob er Kinder hat oder nicht.

    Die Autorin lässt immer wieder unbekannte Personen zu Wort kommen, nämlich „Peter“ und die kleine „Anna“. Dem Leser ist schnell klar, dass dieser „Peter“ der Täter ist. Doch wer ist er? Und wer ist „Anna“? Und vor allem: wo sind sie? Diese Passagen sind sehr beklemmend und führten dazu, dass ich immer schneller lesen wollte, weil ich unbedingt wissen musste, wie das alles zusammenhängt!

    Die ersten Ermittlungen werfen ein ungünstiges Licht auf einen früheren Schulkollegen von Lyn. Einerseits hofft sie, dass er nichts damit zu tun hat, andererseits will sie – wie alle in ihrem Umfeld – den Täter möglichst rasch stellen können. Die erneute Befragung von Zeugen von vor elf Jahren bleibt ohne brauchbare Ergebnisse. Das Team ermittelt auf Hochtouren, als die Entführung eines weiteren Kindes gemeldet wird. Lyn und ihre Kollegen haben mir sehr gut gefallen; ich hatte das Gefühl, dass sie als Team sehr gut zusammenarbeiten. Hendrik Wolff, einer ihrer Kollegen, zeigt sich sehr interessiert an Lyn, aber sie weist ihn ab – schliesslich hat sie gerade eine Scheidung hinter sich und zudem ist er jünger als sie. Als ob das ein Hindernis wäre...

    Fazit: Das Buch mit seinen 240 Seiten hat es in sich! Ein sehr spannender Fall, der tief in menschliche Abgründe blicken lässt und unfassbare Tragödien widerspiegelt (leider kann ich hier nicht viel mehr darüber schreiben, ohne zu spoilern). Für mich war es das erste Buch der Autorin, wird aber definitiv nicht das letzte gewesen sein. Reiheneinstieg grossartig – 5 Sterne!

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