Bücher mit dem Tag "empfehlungen"
35 Bücher
- Giulia Enders
Darm mit Charme
(812)Aktuelle Rezension von: MarielInteressant. Lehrreich. Empfehlenswert. Kurzweilig.
- Graeme Simsion
Das Rosie Projekt
(1.444)Aktuelle Rezension von: Azyria_SunWorum geht’s?
Der autistische Don Tillman, Professor für Genetik, versucht, anhand eines Fragebogens die Frau fürs Leben zu finden. Als er mit Rosie das genaue Gegenteil seiner Wunschpartnerin trifft, ist er gezwungen, seine Vorstellungen in eine neue Lebensrealität zu setzen.
Meine Meinung:
Ganz zu Recht wird „Das Rosie-Projekt“ von Graeme Simsion auf der Buchrückseite als Weltbestseller bezeichnet. Es ist ein wirklich außergewöhnlicher Roman über einen autistischen Mann, und es ist unglaublich, wie gut sich der Autor in dessen Psyche hineinversetzt und die Gedanken von Don aus dessen Sicht den LeserInnen herüberbringen kann. Und vielleicht gerade deshalb ist das Buch so leicht und unterhaltsam zu lesen mit einer ganzen Menge Wortwitz, ein bisschen romantisch und unglaublich originell.
Don Tillman und Rosie erinnern sehr an Sheldon Cooper und Amie aus The Big Bang Theorie, was mich aber gar nicht wirklich stört, da ich erstens diese beiden Charaktere ebenfalls sehr charmant finde und es doch auch einige Unterschiede zwischen diesen beiden gibt. Auch die anderen Protagonisten fand ich authentisch und charmant, z.B. Dons bester Freund Gene, dessen Frau Claudia, die eine offene Beziehung führen, die aber nur von einem der beiden genutzt wird. Dann die anderen Charaktere, denen wir kurz begegnen dürfen: Dem Yankee-Fan Dave, dem Chef der Bar, Daphne. Alles wundervolle Menschen, die auf ihre Art dazu beigetragen haben, dass Don sein konnte, wie er dargestellt wird.
Ich fand es wirklich ungemein unterhaltsam aber auch informativ, wie uns Graeme Simsion in die Gedankengänge von Don eingeführt hat. Seine Zwänge, seine Organisation, seine Art zu Handeln und zu Leben. Und das anhand von verschiedenen Situationen, die wir mit ihm und Rosie erleben durften. Und richtig klasse auch mitzuerleben, wie er auf logische Art versucht hat, seine Lebensorganisation umzustellen und teilweise doch – wie er im Nachhinein selbst merkt - irrational rational gehandelt hat. Wirklich jede Szene hat gesprüht vor emotionalem Charme, vor Wortwitz, vor Situationskomik und ich habe das Buch regelrecht verschlungen! Eine absolute Leseempfehlung von mir und ich weiß nicht, wie das Buch so lange auf meinem SuB hat liegen können! Ich freue mich schon auf die nächsten Teile mit Don und Rosie.
Fazit:
„Das Rosie-Projekt“ von Graeme Simsion ist ein wirklich geniales Buch. Es ist einerseits eine leichte Lektüre für zwischendurch, andererseits aber auch unheimlich informativ und ich bewundere den Autor, wie er aus Sicht von Don, einem Autisten, erzählt und absolut perfekt in dieser Rolle aufgegangen ist. Die Zwänge und ganz eigene Logik rübergebracht hat und dadurch mit jeder Menge Charme eine unglaublich unterhaltsame Situationskomik herausgefordert hat. Der Roman war klasse, unterhaltsam, amüsant und ein richtiger Pageturner!
5 Sterne von mir und ich freue mich schon auf weitere Geschichten mit Don und Rosie!
- Traudl Bünger
Die Romantherapie
(58)Aktuelle Rezension von: AlaisDieses Buch ist ein echtes Gemeinschaftswerk: ursprünglich geschrieben von Ella Berthoud und Susan Elderkin, von Traudl Bünger um einige lebenswichtige deutsche Autoren ergänzt und ins Deutsche übersetzt von Katja Bendels und Kirsten Riesselmann.
Vorgestellt werden passende Lektüren bei körperlichen Leiden („Schwitzen“ etc.) und seelischen Leiden (besonders nützlich fand ich: „Dinnerpartys, Angst vor“), Eigenschaften („Superheld, einer sein wollen“ etc.) und Lebenslagen (beispielsweise „Vaterschaft“), die zwar nicht unbedingt behandlungsbedürftig sind, aber ggf. einen erhöhten Beratungsbedarf mit sich bringen, sowie typischen Leseleiden („Buchkäufe, zwanghafte“ etc.). Dies geschieht zwar meistens mit einem Augenzwinkern, doch die Liebe der Autoren zu Büchern und ihr Glaube an deren heilsame Wirkung zeigen sich deutlich.
Der Aufbau dieses Buches als alphabetisches Nachschlagewerk lädt dazu sein, sich vor allem die Tipps zu den Themen anzusehen, die für den Leser gerade relevant sind, aber es lohnt sich auch, das Buch von vorn bis hinten durchzulesen. Auf diese Weise konnte ich auch jenseits meines akuten Bedarfs viele interessante Buchtipps entdecken und fast vergessene Lieblingsbücher wiederentdecken, bei manchen Büchern hingegen, die ich eigentlich schon immer mal lesen wollte, besser verstehen, warum mir bisher der kleine nötige Rest an Motivation fehlte, und den herrlichen, manchmal etwas schwarzen Humor der Autoren genießen (beispielsweise wird unter dem Stichwort „Aus dem Fenster fallen“ vorgeschlagen, unter „Alkoholsucht“, „Drogenkonsum, übermäßiger“, „Heimwerken“ und „Krankenhausaufenthalt“ nachzuschlagen).
Zur Behandlung der äußeren Hülle von Büchern haben die Autoren im Übrigen eine etwas eigenwillige Ansicht, die manche (und teilweise auch mich) entsetzen mag, diese Konzentration auf den Inhalt der Bücher finde ich aber andererseits auch sehr sympathisch.
„Die Romantherapie“ ist ein amüsanter und nützlicher Begleiter in vielen verschiedenen Lebenslagen – birgt allerdings die Gefahr, dass man wie ich nach dem Lesen eine weitere lange Liste von Büchern hat, die man nun unbedingt lesen möchte … - Silvia Trippolt-Maderbacher
50 Dinge, die man in Istrien getan haben muss
(10)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Die Halbinsel voller Wunder
Istrien – die beliebte Sehnsuchts- und Genussregion fast vor der Haustür: mit Hunderten Kilometern Traumküste und kristallklarem Wasser, mit mittelalterlichen Bergdörfern und venezianisch geprägten Hafenstädtchen, mit sanften Olivenhainen und vielseitiger Küche.
Silvia Trippolt-Maderbacher präsentiert mit mediterraner Leichtigkeit 50 Lieblingsplätze, überraschende Aktivitäten und Geheimtipps für Istrienneulinge und -entdecker, für Kenner und Liebhaber.
》EIGENE MEINUNG:
Wie immer bei „Sachbüchern“ habe ich den Original-Klappentext in meine Rezension aufgenommen. Mich hat das Buch vor allem als Istrienneuling angesprochen, da ich bisher weder dort war, noch viel darüber wusste. Dabei muss ich sagen, dass das Buch die Erwartungen - die der Klappentext bei mir geweckt hat – nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen hat!!!
Das Cover wirkt auf mich farbenfroh, sommerlich und fernwehweckend! Trotzdem wirkt es anspruchs- und niveauvoll, was sich auf meine Erwartungen für den Inhalt übertragen hat. Ein lustiger Moment war es für mich, als ich bemerkt habe, dass der blaue Strich (den ich im Internet auf dem Cover entdeckt habe) wirklich „nur“ ein Strich war. Ich hatte angenommen es wäre ein Gummiband das das Büchlein auf Reisen kompakt zusammen halten würde. Vielleicht wäre das noch ein Upgrade für eine Neuauflage! ;)
Auch im Inneren ist das Buch wundervoll gestaltet! Zuerst erwartet den Leser ein sehr übersichtliches Inhaltsverzeichnis, welches zu meiner Freude bereits bebildert ist! Schriftart und –größe machen das Lesen wahnsinnig angenehm. Sehr gefreut habe ich mich über die Einführung/das Vorwort im Buch. Ich hatte etwas Sorgen, dass ich als kompletter Neuling ohne viel Information in die 50 Orte geworfen werde. Aber hier habe ich einen kleine geografischen, politischen, historischen uvm. Eindruck von Istrien bekommen. Auch die Person Silvia Trippolt-Maderbacher und ihre Intension zu diesem Buch haben sich mir erstmals dargestellt. Und ich musste gleich sagen: Sehr sympathisch!! Ich war auch sehr überrascht, dass es sich um eine Frau in meinem Alter handelt – bei Reiseberichten erwartet man oft ältere Personen, die ein Land ein Leben lang bereist haben. Für mich war diese Tatsache wahnsinnig erfrischend und mitreißend!
Im weiteren Verlauf des Buches war es für mich absolut wundervoll zu entdecken, dass keiner der Orte zu ausufernd beschrieben wurde. Einige Seiten pro Ort, locker beschrieben und immer bebildert, haben das Lesen für mich zu einem richtigen Vergnügen gemacht! Die Bilder sind auf fast allen Seiten zu finden, sehr ansprechend und abwechslungsreich! Am Ende jedes Kapitels findet sich nochmals ein kleiner Kasten mit Tipps/Adressen zu Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Ausflügen und vielen weiteren Infos. Alles sehr übersichtlich und auf den Punkt gebracht! Hinzu kommen kleine persönliche Anekdoten, Erlebnisse mit den Kindern etc. – niemals aufdringlich, immer mit Wohlfühlgefühl!
Dabei ist der Inhalt wunderbar bunt gemischt: Es findet sich Wissenswertes über das Land, die Orte, die Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Ausflugstipps, Essen und Trinken, die Landschaft, Pflanzen, Tiere und vieles mehr. Hier handelt es sich (erfreulicherweise) um keinen typischen Reiseführer! Es ist so viel mehr und um so viel schöner zu lesen und erleben! Die subjektive Auswahl der Orte – geprägt durch die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse, Entdeckungen vieler Urlaubsjahre – machen dieses Buch zu einem Highlight! Hier ist für jeden etwas dabei – auch abseits der typischen Touristenpfade - und Istrien wird einem auf ganz tolle Art und Weise näher gebracht!
》FAZIT:
Für mich ist dieses Buch eine wundervolle Überraschung, ein Fernwehmacher, ein Wohlgefühlbereiter, ein toller Ideengeber – ein Highlight 2019 mit Herz, welches mich sicher einmal nach Istrien begleiten wird!
- Jutta Ziegler
Hunde würden länger leben, wenn ...
(31)Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_LinesIch habe mir dieses Buch gekauft um einfach auch mal die andere Seite dessen zu hören, was Pharma- und Futtermittelindustrie betrifft. Für mich erklärt die Autorin logisch und verständlich wie es wirklich aussieht. In vielen Fällen hat Sie mir hierbei die Augen geöffnet und die Tatsachen näher gebracht. Vor allem das Kapitel "Impfung" war für mich ein sehr interessantes Thema. Nach dem Lesen dieses Buches sehe ich einiges anders und kann nur jedem empfehlen sich sein eigenes Bild zu machen und nicht darauf zu vertrauen was einem glaubhaft gemacht werden soll. Schade das es nur wenige Bücher dieser Art gibt, da es sehr informativ ist für jeden Tierbesitzer.
- Régis de Sá Moreira
Das geheime Leben der Bücher
(177)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhalt:
Erzählt wird die Geschichte eines sehr verschrobenen Buchhändlers, der nur MIT und auch nur FÜR seine ganz ausgewählten und alle gelesenen Bücher lebt. Seine Buchhandlung ist 24 Stunden am Tag geöffnet, weil er es nicht ertragen könnte, wenn ein Kunde nachts dringend eine Buch bräuchte und er könne es nicht bekommen, weil sein Laden geschlossen hat. Aber solch ein Kunde kam natürlich nie. Stattdessen lernen wir all seine anderen mitunter auch sehr seltsamen Kunden kennen und irgendwie auch lieben. Mit jedem Kunden verbindet sich eine neue besondere Wirkung, die Bücher auf uns Leser haben kann. Jede Geschichte regt zum Nachdenken an.
Meine Meinung:
Meine Lieblingsgeschichte ist die der Frau in schwarz, die wortlos mit einer Sense den Buchladen betritt. Ich erzähle verkürzt: Der Buchhändler beginnt ihr Gedichte vorzulesen. Die Dame hört freudig zu und beginnt erst grau und dann zunehmend strahlend weiß zu werden. Überglücklich verlässt sie den Buchladen. Auf der Straße dreht sie sich noch einmal um und der Buchhändler sieht, wie sie schon wieder allmählich grau wird.Welch eine Phantasie steckt in dieser kleinen Geschichte. Und das Buch ist voll davon. Es hat mich sehr berührt und ich weiß immer noch nicht ganz genau wie ich es letztendlich deuten soll. Aber ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg: Es geht einfach darum, was Bücher und deren Inhalt aus den Menschen machen können, bzw. wie sie den Menschen helfen können und wie Bücher die Menschen in ihrem Alltag zu begleiten vermögen. Weiter gehe ich auf meine Deutung nicht ein, um nicht zu viel vorwegzunehmen.
Anmerkungen zum Autor: Régis de Sá Moreira ist halb Franzose und halb Brasilianer. Er ist 1973 geboren und in Frankreich aufgewachsen. Er lebt in Paris als freier Autor. Ich habe nachdem ich die recht knappe Biografie des Autors las, noch mehr Hochachtung vor dessen Fantasie und dessen schriftstellerischer Leistung bekommen; hatte ich doch einen eher älteren, sehr lese erfahrenen Menschen hinter diesem Buch vermutet. "Das geheime Leben der Bücher" ist sein erster Roman in deutscher Sprache. Schade, ich kann nur hoffen, dass es bald noch weitere Bücher von ihm in deutscher Sprache geben wird. Es wäre interessant zu sehen, ob dies eine einmalige Besonderheit ist oder ob der Autor in dieser Richtung noch mehr zu erzählen hat.
Ich fand das Buch klasse: Fesselnd und wunderschön, aber vor allem sehr bereichernd. Eine Hommage an die Bücher und deren Wirkung! - François Lelord
Der ganz normale Wahnsinn
(41)Aktuelle Rezension von: Fiona_HeinWer kennt sie nicht? Diese Miesepeter welche einem den ganzen Tag durch ihre bloße Anwesenheit und Laune verderben können. Dauernörgel, der dauergestresste Kollege oder der kleinkarierte Nachbar. Meist kommen wir mit diesen Personen nicht so gut zurecht. Dieses Buch soll Abhilfe schaffen und uns aufzeigen was für verschiedene Persönlichkeitstypen es gibt, welche Merkmale diese charakterisieren und wie man mit Ihnen sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld besser klarkommt.
Im Fokus liegen zum einen die verschiedenen Persönlichkeitstypen wie ängstlich, narzistisch, depressiv, manisch oder Zwanghaft. Ihre Vor- und Nachteile werden aufgezeigt und anhand von Beispielen verdeutlicht. Dies finde ich sehr vorausschauend, da man so umgeht, nur die "schlechten" Seiten einer Person zu sehen. Zudem werden auch bekannte Persönlichkeiten aus Film,Fernsehen und Literatur unter die Lupe genommen. Jedoch war dies nicht unbedingt notwendig, da diese z.T. auch unbekannt sind. Ein wichtiger Aspekt des Buches sind die praktischen Ratschläge um mit den genannte Persönlichkeiten umzugehen.
Am Ende einen jeden Kapitels gibt es einen Fragebogen um sich selbst oder auch Personen aus seinem Umfeld zu "testen", ob bestimmte Merkmale zutreffen.
Mir persönlich fehlte etwas die Gliederung im Buch, da ich gerne Bücher auch mal "querlese" und thematisch lese, was mich interessiert. Da hätte ich mir Übersichtsseiten zu den verschiedenen Persönlichkeitstypen gewünscht, um einfach alles auf einen Blick parat zu haben. Auch wenn man später vielleicht einfach so nochmal ins Buch schauen möchte, ohne alles zu lesen.
Insgesamt ein sehr gutes und umfangreiches Buch mit vielen Einblicken und tiefgründig noch dazu. - Philippe Djian
In der Kreide
(22)Aktuelle Rezension von: DuffyEs macht natürlich keinen Sinn, den Büchern der Listen ein weiteres hinzuzufügen und genau darum geht es auch bei Djian nicht. Es sind die "Bücher seines Lebens", wobei es dann auch in erster Linie um die Autoren geht und was sie mit ihm als Menschen und Schreiber gemacht haben. Salinger, Celine; Melville, Hemingway, Carver, die üblichen Verdächtigen, möchte man meinen, doch Djian nähert sich ihnen nicht von der schriftstellerischen Brillanz, sondern von der menschlichen Seite, und da natürlich von der schreibenden. Und er erzählt über sich, über sein Schreiben, seine Entwicklung und wie diese Autoren Einfluss auf seinen Werdegang hatten. Dass er nun ausgerechnet diese Schreiber gewählt hat, relativiert er im Verlauf des Buches, denn ihm fallen noch einige andere ein, die sich hier einreihen könnten.
Das ist dann nicht mehr so wichtig, denn Djian schreibt aus der Sicht des Lesers und was ein Buch haben sollte, wenn es nicht nur gut, sondern aufrüttelnd, attackierend, bewegend sein soll. Es geht um Nachhaltigkeit und wie Literatur verändern kann, Anstöße geben oder gleich neue Ziele vorstellen kann.
Nebenbei, und das ist ganz sicher der Gewinn für die vielen Möchtegernautoren, wenn sie sich damit auseinandersetzen wollen, geht es um Einstellungen, die so wichtig sind, dass ein Schreiber, der es ernst meint, ohne sie nicht auskommt. Es geht nicht um Kompromisse, es geht um Individualität.
Man kann hier viel lernen, nicht nur über Autoren, ihre Bücher und ihre Art zu schreiben, sondern in erster Linie über den Beruf des Schriftstellers, oder sollte man nicht besser sagen: Die Berufung des Schriftstellers? Djian deckt beides ab, in einem schmalen Buch, das nichts Überflüssiges enthält, Im Gegenteil. - Florian Rauch
Wie Kinder trauern
(6)Aktuelle Rezension von: Lia48INHALT:
Wir Erwachsene tun uns oftmals schwer mit Themen wie Sterben, Tod oder Trauer. Während diese Thematik früher viel mehr in den Alltag der Menschen integriert war, wird sie heute in unserer Kultur nach Möglichkeit eher gemieden, meist aus Angst und Unsicherheit. Und da Eltern ihre Kinder in der Regel gerne beschützen wollen, haben viele die Tendenz, ihre Kinder eher von der Thematik fernzuhalten, statt wenn jemand stirbt, sie aktiv in die Prozesse miteinzubeziehen.
Doch um "den Schmerz zu verarbeiten, muss Trauer erlaubt sein. Denn wenn wir uns und unseren Kindern das Trauern verbieten, wird ein Abschiednehmen unmöglich." (S.10)
Doch was ist Trauer überhaupt? Wie erleben Kinder diese (im Vergleich zu uns Erwachsenen)? Welche altersabhängigen Vorstellungen gibt es vom Tod? Mit welchen Traueraufgaben werden Kinder während der Trauer konfrontiert? Wie lassen sich Kinder in die Zeit des Sterbens miteinbeziehen? Wie können Gespräche geführt werden?
Diese Fragen versucht das Buch zu beantworten und beschäftigt sich außerdem mit der Zeit von Abschied & Trauer, wie man selbst trauern und gleichzeitig Halt geben kann, mit plötzlichen Todesfällen, und mit Ideen für Rituale vor und nach dem Tod.
Im Anhang befinden sich noch Literatur- & Filmempfehlungen sowie diverse Adressen.
MEINUNG:
Ich möchte dieses Buch besonders Eltern und anderen Bezugspersonen von Kindern ans Herz legen, da sich das Buch mit der Trauer innerhalb der Familie beschäftigt. Doch auch Leute die beruflich mit Kindern arbeiten und sich einen Überblick über das Thema verschaffen wollen, kann ich es empfehlen, auch wenn sich das Buch nicht explizit mit dem Umgang der Themen in Kindertageseinrichtungen auseinandersetzt. Als gelernte Erzieherin konnte ich trotzdem einige Aspekte für mich mitnehmen, im Besonderen wie wichtig es ist, trotz der eigenen Unsicherheit, die Kinder aktiv in die Sterbens- und Trauerprozesse miteinzubeziehen, aber auch die altersabhängige Vorstellung vom Sterben.
Ausgesprochen gut hat mir gefallen, dass immer wieder mögliche kindgerechte Erklärungen zu schwierigen Themen aufgelistet werden, bei denen es uns Erwachsenen oft schwer fällt, die richtigen Worte zu finden. Von denen hätte ich gerne noch ein paar mehr gehabt!
Der verständlich und nachvollziehbar geschriebene Text, macht ein flüssiges Lesen möglich. Doch durch die für uns eher schwierigen Thematik, muss man evtl. manchmal etwas pausieren.
Übersichtlichkeit ist mir bei Ratgebern & Sachbüchern immer besonders wichtig, um bei Bedarf mal etwas nachschlagen zu können. Das Buch ist auf jeden Fall strukturiert. Das Inhaltsverzeichnis wirkt recht übersichtlich.
Durch die Aufteilung in die sich zum Teil etwas überschneidenden Kapitel, gibt es einige Wiederholungen, welche mich aber nicht gestört haben.
Für Struktur sorgen zudem verschiedene Schriftgrößen, wichtige Schlüsselwörter sind fett gedruckt, es gibt Kästen mit Verhaltensvorschlägen an Erwachsene und am Kapitelende findet man immer noch eine Zusammenfassung des vorhergehenden Inhalts.
FAZIT: Verständlich, übersichtlich und informativ - ein Buch das ich besonders Eltern und anderen Bezugspersonen von Kindern ans Herz legen möchte! 4,5/5 Sterne! - Nicole Stich
Reisehunger
(6)Aktuelle Rezension von: Linker_Mops"Reisehunger" war seit langem mal wieder ein Kochbuch, was ich in die Hand genommen habe und sofort wusste, das will ich. Ansprechende Bilder, tolle Rezepte und vor allem eben von allem etwas. Von der USA geht es über Europa in den Orient bis nach Südostasien. Für jeden Geschmack findet sich also etwas in diesem Kochbuch. Und schön finde ich auch, dass aus jeder Region auch wirklich ein paar Vor- sowie Hauptspeisen zu finden sind sowie mindestens ein Nachtisch. So kann man auch fix ein Gänge-Menü zaubern. - Sky Nonhoff
Don't Believe the Hype!
(13)Aktuelle Rezension von: DuffyNein, es ist kein „Listenbuch“, eher der Gegenentwurf. Sky Nonhoff lässt hier Musiker, Journalisten und diverse Autoren zu Wort kommen, um dem Mythos der „Albumklassiker“ auf den Grund zu gehen. Das man sich am Heiligen Gral der Pop- und Rockmusik vergreift, ist gewollt und durchaus legitim, denn wie oft hat der Normalsterbliche schon vor der Lobhudelei für eine Platte gesessen, sich selbige rauf und runter gehört und ist dabei vor Langeweile fast gestorben? Die in den „ewigen Bestsellerlisten“ und „Platten des Jahrhunderts“ immer wieder auftauchenden Alben werden nie hinterfragt und genau angehört, um vielleicht nicht doch herauszufinden, dass einiges noch nicht mal Durchschnitt ist? Sicher, nicht alle hier erwähnten Platten sind so schlimm, dass man sie in Bausch und Bogen verdammen muss. Einiges, das hier zu lesen ist, spricht aber sicher vielen aus dem Herzen, nur dass man es sich nie getraut hat, zu sagen. Der Tanz ums Goldene Kalb der Mythen muss ja weitergehen und je länger die Popkultur Bestand hat (in welcher Qualität auch immer), desto schwieriger wird es, „the next big thing“ zu finden.So alt wie Pop und Rock ist das Klischee, dass Kritiker verhinderte und frustrierte Musiker sind, die sich die eigene Unzulänglichkeit vom Leibe schreiben. Das mag es geben, auch in diesem Buch macht einiges diesen Eindruck, doch die Autoren bemühen sich lediglich, ihre Essays möglichst scharfkantig an den Leser zu bringen. Möglicherweise ist das eine adäquate Möglichkeit, den Heiligenschein von einigen Mythen auf ein relatives Maß zu stutzen.
Man muss mit den Autoren nicht einer Meinung sein, man darf auch ruhig mal entrüstet aufschreien, aber in 80% der beschriebenen Fälle muss man zumindest partiell beipflichten, wenn es auch wehtut, dass man zugeben muss, dass man schon immer irgendwie dabei war, wenn es darum ging, blinde Heldenverehrung einfach mitzumachen.
Das Buch ist eigentlich ein Muss für jeden Hörer und Fan von Rockmusik (und da die ja auch eine Art Folklore ist, also populär, fügen wir den Begriff Pop(ular)musik gleich hinzu), um die Dinge mal etwas differenzierter zu sehen. Der Interessent sollte sich vielleicht als erstes Nonhoffs Einleitung vornehmen und gleich danach den Essay von Nick Curry „Schluss mit den Meisterwerken“. Dann kann er mit Genuss oder auch mit ein wenig Verstimmung den Rest lesen. Ganz sicher ist dieses Buch nicht „wasted time“ und schon gar nicht ein Allerweltswerk (das gefühlte 154Tausendste), das einen Anspruch erhebt, den es nicht erfüllen kann. Es ist ein kritisches und provokatives Buch über Rock- und Popmusik, das versucht, mit einigen Missverständnissen aufzuräumen und alternative Sichtweisen aufzuzeigen. Dass dabei eifrig provoziert wird, dient dem Mittel zum Zweck.
- W. Somerset Maugham
Books and You
(18)Aktuelle Rezension von: DuffyMaugham war nicht nur ein sehr aktiver Schreiber, sondern auch ein genauer und leidenschaftlicher Leser. Da war es auch verwunderlich, dass sich die Presse für seine Meinungen und Einschätzungen interessierte. Diese drei Aufsätze stammen aus so einer Quelle.
Maugham schreibt über die englische, europäische und amerikanische Literatur und konzentriert sich dabei nur auf Schreiber und ihre Werke, die man als Klassiker bezeichnen kann. Ein Kriterium ist, dass man etwas versäumen könnte, wenn man bestimmte Werke nicht liest. Aber Hauptsache ist, dass man mit Vergnügen liest. Diese Prämisse wiederholt er so oft, dass man es als die „große Wahrheit“ dieses Bandes bezeichnen kann.
Er schreibt lustvoll über Dickens, Montaigne, Goethe, Proust und andere dieser Größenordnung, macht Bemerkungen zu Stil und Aufbau, verliert ein paar Worte zu den Autoren. Das alles ist nicht im Sinn eines Lexikons oder Nachschlagewerks, sondern als Empfehlung, denn Lesen als Pflicht lehnt Maugham ab und gibt uns damit zu verstehen, dass es keine Todsünde ist, ein Buch wegzulegen, wenn es nicht in der Lage ist, einen Zauber zu entfachen.
Ein interessantes, kleines Brevier des Meisters und wer weiß, vielleicht kommt der eine oder andere Leser in den Genuss eines der vorgestellten Werke, wenn er seine Scheu vor den „Klassikern“ verliert. Lust auf mehr macht dieses kleine Buch in jedem Fall, nur das Vergnügen, das sollte nie zu kurz kommen. Eine wertvolle und nicht immer befolgte Empfehlung.
- Ann d'Ers
Kätzchen Molli-Miez im Waldkonzert
(3)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieDas Büchlein ist kindgerecht und ansprechend gestaltet.
Die Reime sind angenehm vorzulesen und können gut mitgesprochen werden.
Die Kinder haben das Buch gerne betrachtet. Die Vögel sind unterschiedlich gestaltet, manchmal wirken sie ein bisschen unscharf. Schön fand ich,dass die Kinder in der Natur die Augen bewusster aufgehalten haben.
Molli ist ein sympathisches Kätzchen, das die Kinder mögen und ihm auch gerne durch die Handlung folgen.
Das Büchlein liegt angenehm in der Kinderhand, knickt aber auch schneller ein. - Sabine Lindlbauer
ADAC Reiseführer Audio London
(1)Aktuelle Rezension von: alexa02Sehr gute Karte, Preis ist wirklich aktzeptabel. Und sehr toller Ratgeber mit brauchbaren Tipps. Teneriffa
(5)Aktuelle Rezension von: Flocke09Prima Reisefürhrer den ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann. Da er recht handlich ist, passt er prima ins Reisegepäck. Besonders die Karte war sehr hilfreich auf unserer Reise durch Teneriffa. Allerdings stimmen teilweise die Preisangaben für die Eintrittsgelder nicht mehr. Wie kanns auch anders sein, es ist natürlich noch teurer geworden.- Ulrich Steger
Die Avantgarde der deutschen Winzer
(1)Aktuelle Rezension von: lesenslust“Am Anfang war der Wein und erst dann kam Slow Food.” Zitat, Seite 9
Slow Food ist mittlerweile jedem ein Begriff. Doch was ist mit Slow Wine? Eine neue Modeerscheinung oder eine Sache mit Nachhaltigkeit?
Im Gespräch mit 46 ausgewählten Winzern kommen Lebensgeschichten zu Tage, die dem Leser eine völlig neue Betrachtungsweise für Wein geben werden und ihm die Besonderheit des ‘langsamen’ Weins verrät.
Den Weinen der Zukunft?
“Gut – sauber – fair”
Als ein Kind aus dem Frankenland - einem der Weinanbaugebiete schlechthin - bin ich schon früh in den Genuss von Wein gekommen. Später in meiner Ausbildung zur Restaurantfachfrau hat sich meine Begeisterung für den Wein durch das tägliche Handling schnell zur Leidenschaft entwickelt. Was mich am Wein so fasziniert ist seine Bandbreite. Die breitgefächerten Faktoren, die letztendlich zu so vielen Geschmacksnuancen verhelfen.
Es geht mir nicht nur darum, was in der Flasche steckt, sondern auch was sich hinter dem Ergebnis verbirgt. Welche Rebsorte dominiert im Wein, auf welche Weise wurden seine Trauben geernet und von welcher Hand wurden sie gepflügt? Mit welchen Dingen beschäftigt sich der Winzer? Warum tut er das, was er tut? Derartige Dinge. Dinge, die nicht auf einer Flasche stehen und meistens auch nirgendwo zu lesen sind.
Aus diesem Grund war ich vom Leitgedanken des Buches schnell angetan. Neben einer anfänglichen Einführung in die Welt des ‘Slow Wines’ erzählen 46 ausgewählte Winzerpersönlichkeiten aus unterschiedlichen deutschen Weinanbaugebieten ihre persönliche Geschichte im Hinblick auf Wein. Auch ein Glossar und ein Ausblick auf die Zukunft von ‘Slow Wine’ sind hier zu finden. Jeder Winzer spricht zudem seine persönliche Weinempfehlung aus, die die Herzen von Weinliebhabern sicherlich höher schlagen lässt.
Was dem Leser ganz schnell vermittelt wird, ist die Tatsache, dass es den Autoren nicht um Zahlen, Fakten oder Statistiken geht, sondern vielmehr um die Menschen die hinter dem Wein stecken. Hier werden Geschichten erzählt - Lebensgeschichten von Winzern, von den Ursprünge eines Weingutes und den Generationswechseln, die es durchlebt hat. Durch diesen Aufbau gelingt es ihnen meines Erachtens hervorragend, den Lesern ein Gespür für die Leidenschaft und Hingabe zu vermitteln durch die so hervorragende Tröpfchen entstehen können.
- Quentin Crewe
Speisen International
(1)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyReiseführer und Menüberater in einem. Quentin Crewe, langjähriger Restaurantkritiker hat auf zahlreichen Reisen rund um die Welt Informatives zu den kulinarischen Genüssen der ganzen Welt zusammengetragen. Zu jedem Land gibt es eine Kurzbeschreibung der Ess- und Trinkgewohnheiten sowie der Spezialitäten. Crewe weist ebenso auf wichtige Gepflogenheiten des jeweiligen Landes hin. Klassische Speisen und Standardgerichte sind aufgelistet und werden detailliert erklärt. Kleine Anekdoten oder Zitate runden die Zusammenstellung ab. Sahitain!Chaha likom! Chaha tayiba! Bon appétit! Kali sas orexi! Rasawath aharak! Buon appetito! Hadakaimasu! Mani duseyo! Bete-avon! Buen provecho! Smakelijk eten! Dobar apetit! Prijatno! Smacznego! Dobrou chut! Jó étvágyot kivánok! Bom apetite! Velbekomme! Hyvää ruokahalua! Verdi ykkur ad godu! Smaklig maltid! Pryatnovo appetita! Harap di-nikmati hidangan-hidangan! Masaganang pagkain! Koh hai im num samran! Chuc an ngon! Afiyet olsun!