Bücher mit dem Tag "empfindsamkeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "empfindsamkeit" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

     (2.914)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Das Buch wollte ich schon sehr lange einmal lesen, nun hat es endlich geklappt. und ich habe mich sehr darauf gefreut. 

    Ich habe mir schon vor vielen Jahren den Film zum Buch angesehen, konnte mich aber (Gottseidank) nicht mehr daran erinnern.

    Das Buch ist wirklich herrlich zum lesen, ich finde den Schreibstil absolut gelungen und super zu lesen - das Buch selbst habe innerhalb weniger Stunden eines Tages gelesen, da ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte, Die Story selbst finde ich absolut gelungen und sehr schön erzählt. es ist spannend, witzig und sehr unterhaltsam ein schön seichtes Buch das man auf jeden fall lesen kann

    Ein absolutes Muss, daher gibt es für mich eine ganz klare Empfehlung.

  2. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

     (1.639)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
    Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. 

  3. Cover des Buches Emilia Galotti (ISBN: 9783872911483)
    Gotthold Ephraim Lessing

    Emilia Galotti

     (892)
    Aktuelle Rezension von: Bookoholic01

    Die Sprache im Buch ist nicht gerade einfach zu verstehen, das ist natürlich dem Alter geschuldet, lässt sich aber durch zweimaliges lesen verbessern. 

    Die Geschichte ist ganz spannend und dramatisch für ein so altes Buch. Die Charaktere sind auch ganz in Ordnung. (Natürlich ist die Gräfin die beste und Emilia das genaue Gegenteil) 

    Das Buch spielt über drei Tage in denen der Prinz versucht Emilia Galloti vom heiraten abzuhalten um sie selbst zu heiraten. Er hatte sich nämlich auf den ersten Blick in sie verliebt. Um sein Ziel zu erreichen sterben ein paar Menschen und am Ende bittet Emilia ihren Vater sie zu töten um zu verhindern, dass der Prinz ihre Tugendhaftigkeit beschmutzt. 

    Also ein gutes Buch, aber halt mit schwerer Sprache und der weibliche Hauptkarakter hat vielleicht 5Szene in denen er da ist. 

  4. Cover des Buches Anima mundi (ISBN: 9783257231205)
    Susanna Tamaro

    Anima mundi

     (32)
    Aktuelle Rezension von: janaobrist

    Irgendwie tut er mir echt leid, 2 Sterne sind echt nicht viel. Aber wenn ich das Buch nichtmal fertig lesen konnte, sagt das eigentlich schon alles. In dem Buch geht es um einen Jungen, dieser hatte nicht eine einfache Kindheit und musste mit vielen ungeheilten Traumas umgehen. Dann kommen noch Drogenprobleme dazu und so nimmt die Geschichte seinen lauf. Das Buch ist in 3 Teile geteilt: Feuer, Erde, Wind; Die Zeit des Wachsens, Die Zeit der Verführbarkeit durch äusseren Schein und die Zeit der vertieften Einsicht ins eigenen Selbst und das Wesen der Dinge. Ich finde das Konzept tönt mal mega toll. Aber ich habe was komplett anderes erwartet. Ich habe eine Buch erwartet das mir vielleicht etwas beibringt und mir und meinem Selbst weiterhilft oder meiner Persönlichkeitsentwicklung. Stattdessen ist es ein sehr deprimierte und hasserfühlte Geschichte eines Jungen der nie den Sinn zu seinem Leben fand. Das ist wenigstens ehrlich, aber wirklich nicht das was ich in einem Buch suche. Ich sage nicht das es schlecht ist, der Schreibstil hat mich zugebenermasse echt beeindruckt. Aber es war einfach kein gutes Buch für mich. Ich sah keine Hoffnung darin und nichts was mir die Euphorie gibt weiterzulesen. Der 1. und 2. Teil fand ich noch recht angenehm und fast spannend zu lesen. Weil etwas passiert ist und es auch Wechslungen der Gefühlslage gab. Aber im 3. Teil musste ich aufhören. Ich wollte einfach nicht mehr...

  5. Cover des Buches Sind Sie hochsensibel? (ISBN: 9783868825077)
    Elaine N. Aron

    Sind Sie hochsensibel?

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Es gibt viele Menschen, die besonders empfindsam für innere und äußere Reize sind. Rund 20 % der Bevölkerung soll dies betreffen. Viele wissen aber nicht um ihre besondere Sensibilität und fragen sich oft: "Bin ich normal?" oder "Warum bin ich so anders als all die anderen?" Wie man seine besondere Empfindsamkeit erkennt, versteht und vor allem auch für sich nutzt, damit setzt sich Elaine N. Aron in diesem 2005 erschienenen Buch auseinander. Dabei beleuchtet sie einfühlsam und sehr sachkundig die einzelnen Lebensabschnitte und -bereiche und filtert dabei heraus, was für das Leben von HSP* relevant ist. Sie gibt Ratschläge für den täglichen Umgang mit Menschen und auch wie man als HSP in besonderen Situationen so gut wie möglich zurecht kommt. Hilfreich sind auch die Praxis-Übungen und Fragen-Kataloge, die in die jeweiligen Abschnitte eingebaut wurden und den betroffenen Lesern helfen sollen, dass gerade gelesene auch anzuwenden und so zu verinnerlichen. Ein rundum gelungener Ratgeber für hochsensible Menschen. Aber auch lesenswert für Menschen, die mit hochsensiblen Personen zu tun haben. Die Autorin ist selbst Betroffene. Sie ist Universitätsprofessorin und Psychotherapeutin. Während ihrer langjährigen Forschungsarbeit führte sie viele hundert Beratungs- gespräche mit hochsensiblen Menschen. Mir selbst hat das Buch sehr geholfen. Es gelang mir mein Leben neu zu betrachten, mich anzunehmen wie ich bin und ich fand darin viele Tipps, wie ich mein Leben künftig einrichten und gestalten kann, damit ich besser in "meiner kleinen Welt" und mit der großen Welt klarkomme. * HSP = Hochsensible Person
  6. Cover des Buches Draußen vor der Tür (ISBN: 9783872912497)
    Wolfgang Borchert

    Draußen vor der Tür

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Ein Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…

    Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.

    Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln. 

    Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.


  7. Cover des Buches How to Be Gay (ISBN: 9783733500924)
    Juno Dawson

    How to Be Gay

     (34)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    In diesem Buch beschreibt Juno Dawson viele Dinge, die in der LGBTQIA+ Community stattfinden. Dabei geht es darum, wie es sich anfühlt, dass erst mal in ein Mädchen verliebt zu sein. Was passiert dann? Wie findet man schwule Jungs? Und warum gibt es Menschen, die im falschen Körper gefangen sind? Juno Dawson geht mit viel Authentizität und Humor an all diese Themen heran. Durch dieses Buch möchte er zeigen, dass all das gar nicht so kompliziert ist, wie es ausschaut…

    Ich habe dieses Buch noch in der Ausführung, wo die Autorin noch im falschen Körper steckte. Ich weiß nicht, ob sich das Buch dann sehr unterscheidet, aber ich denke nicht. Außerdem möchte ich auch nicht den Dead Namen nennen, denn dazu habe ich überhaupt keine Berechtigung. Von daher werde ich in dieser Rezension die Autorin Juno Dawson nennen, dass dient nur zur Orientierung. Trotz allem ist dieses Buch eine dicke Empfehlung, denn jeder kann etwas daraus mitnehmen!

    Bei diesem Buch hat die Autorin eine Menge Arbeit reingesteckt. Das merkt man daran, dass sie bereits einige Erfahrungen gemacht hat und diese hier mit eingearbeitet hat, aber auch, dass andere Menschen zu Wort kommen und die Möglichkeit von ihrem Leben und ihren Erfahrungen zu erzählen. Und alleine das ist für mich ein sehr großer Pluspunkt, denn dadurch wird das Geschriebene noch einmal unterstrichen und bei Bedarf noch näher erläutert.

    In diesem Buch gibt es so viele sexuellen Orientierungen, Entwicklungen, Meinungen und Religionen rund um das Thema LBGTQIA+. Auf wenn man sich für einen bereits sehr aufgeklärten Mensch hält, so wie ich das bei mir dachte, bekommt man dennoch immer wieder neue Informationen aus der Commuinty und klärt uns Menschen noch weiter auf. Ich bin wirklich sehr überrascht über dieses kleine Büchlein und bin Juno Dawson total dankbar dafür, dass sie dieses Buch geschaffen hat.

    Der Schreibstil von Juno Dawson war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Trotz allem konnte sie mich mit diesem Buch komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Sie schreibt locker, leicht und total flüssig, weshalb man sehr gut durch den Inhalt kommt. Außerdem finde ich es richtig toll, dass sie ein bisschen Humor und Sarkasmus mit eingebaut hat. Das sorgt dafür, dass das Buch nicht so stumpf ist, sondern auch ein bisschen Witz beinhält.

    ,,How to Be Gay‘‘ ist ein sehr wichtiges Buch, was sich jeder Mal zu Herzen nehmen sollte. Auch wenn ausschließlich in dem Buch von der LGBTQIA+ Commuinty die Rede ist, kann sich wirklich jeder etwas aus dem Buch mitnehmen. Denn das sorgt auch dafür, dass wir uns als Menschen weiterhin weiter entwickeln. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung. Abgesehen davon bin ich total gespannt darauf, welche Bücher die Autorin noch so auf den Markt bringen wird.

  8. Cover des Buches Miss Sara Sampson (ISBN: 9783872912480)
    Gotthold Ephraim Lessing

    Miss Sara Sampson

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Das Trauerspiel "Miss Sra Sampson" wurde 1755 uraufgeführt. Der 26-jährige Lessing schuf damit das erste bürgerliche Trauerspiel. Im Mittelpunkt des Stückes stehen die unterschiedlichen Moralauffassungen, in diesem Falle speziell in Bezug zu den zwischenmenschlichen Beziehungen, jener Zeit. Die junge Miss Sara ist in Mellefont verliebt und er in sie. Ihr Vater ist gegen diese Verbindung. Deshalb "fliehen" die beiden Verliebten aus dem Hause des Vaters. In einem kleinen Gasthaus tauchen sie unter. Sara möchte Mellefont natürlich gern heiraten, aber der schiebt die Zeremonie immer wieder hinaus, schiebt Vermächtnisgründe um eine Erbschaft, die noch geklärt werden müssen, vor. Mellefont war zuvor mit einer gewissen Marwood zehn Jahre lang zusammen, hat mit dieser sogar eine gemeinsame Tochter, war aber nie mit Marwood verheiratet. Aber auch während dieser Beziehung hatte er zwischendurch andere Affairen. Sara weiß, dass ihr Geliebter andere Frauen hatte, auch um Marwood weiß sie, aber sie findet dies normal, denn Mellefont konnte Sara ja nicht lieben, bevor sie kennenlernte. Marwood hat Mellefont aber nicht aufgegeben. Sie weiß zwar, dass er sie nicht liebt, will ihn aber dennoch, weil sie ja die Tochter haben und eine gemeinsame Ehe auch ihren gesellschaftlichen Status wieder heben würde. - Deshalb macht sie Mellefont und Sara ausfindig und folgt ihnen. Sie informiert auch Saras Vater, der auch in das Gasthaus reist. Marwood setzt darauf, dass er seine Tochter zurückholt und den Geliebten verstößt. Aber: weit gefehlt. Sir Williams liebt seine Tochter. Er vermisst sie und hat inzwischen begriffen, dass er sie nur halten kann, wenn er sie loslässt. Wenn er die Verbindung akzeptiert. Marwood, die inzwischen erfolglos versucht hat mit Hilfe ihrer Verführungs-, Überredungs- und Erpressungskünste Mellefont zurückzugewinnen, sieht ihre Felle endgültig davon schwimmen, als sie erfährt, dass Sir Williams seiner Tochter Sara vergeben hat und Mellefont als Schwiegersohn bereit ist zu akzeptieren. - Sara freut sich über diese Entwicklung, Mellefont bekommt Panikattacken, weil er Ängste vor einer endgültigen Bindung an Sara hat. Er liebt Sara, aber er liebt auch seine Freiheit. Marwood ist nicht bereit Mellefont aufzugeben. Sie ist zum Äußersten entschlossen. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Und diesen nimmt sie in einer inhaltlich spannend gestalteten Art und Weise. Jede der vier Hauptfiguren (Sara, Mellefont, Marwood, Saras Vater) vertritt im Grunde ein eigenes Wertesystem zum zwischenmenschlichen Leben. Das Aufeinanderprallen dieser Moralansichten führt zu den Konflikten zwischen den Handelnden. Allerdings: für meinen Geschmack dramatisiert Lessing hier einige Aspekte sehr überspitzt. Auch wenn man natürlich berücksichtigen muss, damals härtere sittliche Konventionen galten als heute. Sprachlich ist dieses Stück in einer sehr schwülstigen Art gehalten. Für viele sicher eine ungewohnte Srache, die das Erschließen der Zusammenhänge dem heutigen Leser nicht gerade erleichtert. Es ist ein Frühwerk des Nathan-Schöpfers, was man dem Stück auch anmerkt.
  9. Cover des Buches George und Joshua: Der Weg der Hoffnung (ISBN: 9781512312867)
    Hannah Ben

    George und Joshua: Der Weg der Hoffnung

     (33)
    Aktuelle Rezension von: LenaLive
    Eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Glauben und Probleme des 15-jährigen George, der eine Klosterschule besucht. Mein persönlicher Riesenpluspunkt ist, dass das langsame Eingestehen der Liebe so unglaublich realistisch geschieht, dass es das Herz wärmt. Die Autorin erzählt berührend von den Zweifeln, die ein Junge in George's Situation hat, von verzweifelter Trauer und Eifersucht, aber auch von der nur schwer in Worten zu fassenden Liebe zu Musik. Es ist eines meiner Lieblingsbücher und wird nicht langweilig; bisher habe ich es drei Mal gelesen, und jedes Mal war es traurig und verzweifelt, aber auch hoffnungsvoll und voller Freude, wie man es sich von einem guten Buch erhofft. 
  10. Cover des Buches Mordkommission (ISBN: 9783423347921)
    Richard Thiess

    Mordkommission

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind
    Krimis lese ich gar nicht gern. In aller Regel sind sie mir zu einfach gestrickt, die Motivationen fehlen - und dann sind sie überwiegend so blutrünstig, daß es eine Qual ist. Deshalb lese ich sie nur noch, wenn andere Qualitäten zu erwarten sind - so wie hier: Ein echter Kriminalbeamter beschreibt Fälle aus seiner Praxis. Ohne reißerisches Pathos, aber mit persönlicher Anteilnahme kommen hier echte Fälle zur Sprache. Dadurch lernt man nicht nur die kaputte Psyche der Täter kennen, sondern auch die Empfindungen derer, die beruflich mit der Aufklärung zu tun haben. Und man wird dankbar für den eigenen nicht-brisanten Job.

    Trotzdem hat mir das Buch richtig viel gebracht. Das sind nicht nur die Techniken, sondern besonders auch die Belastungen der Beamten. Das nötigt einem allerhöchsten Respekt ab. Gut, daß wir solche Leute haben, die ihr eigenes Leben in diesem Ausmaß der Allgemeinheit widmen. Einen herzlichen Dank dafür!
  11. Cover des Buches Zuckerbabys (ISBN: 9783518457818)
    Kerstin Grether

    Zuckerbabys

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Aus dem Leben junger Frauen in der hanseatischen Großstadt, wobei Hauptperson Sonja sich der extremen Unterernährung widmet, damit Traumtyp Johnny aka Jonas doch noch auf sie aufmerksam wird und sie nicht nur als Bettgeschichte herhält. Ladendiebstähle im "Modemärchen", permanentes Kalorienzählen und der Neid auf die anscheinend problemlos Dünnen treibt Sonja an, die Deutschlandtournee mit den "Museabuse"-Girls wird zur Tortur, als diese merken, daß ihr Roadie und Plattencovergestalterin nur noch ein Skelett ist. An dem Drang nach Dünnsein, der jungen Frauen auferlegt wird, haben die sozialen Medien und Photoshop sicher nichts geändert, daß die Zeitschriftentitel alle künstlich bearbeitet werden, weiß jeder heutzutage, aber viele Vergleiche und vermeintlich poetische Aussagen stören doch sehr ärgerlich und machen das Lesen lang Zeit zu einer Tortur. Die Charaktere bleiben einigermaßen gleichgültig, nur am Ende nimmt die Geschichte noch mal Fahrt auf. Schade, wäre bestimmt mehr drin gewesen.

  12. Cover des Buches Flegeljahre (ISBN: 9783847295334)
    Jean Paul

    Flegeljahre

     (9)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Wie sagte Alice im Wunderland so schön über moderne Literatur: "Es bringt einen Gedanken in den Kopf, aber man weiß nicht welche. So ging es mir mit den Flegeljahren.
    Ich versuche es daher einmal nach dem Schema F.

    Die Handlung: Vergesst es. Es gibt zwar eine Erbschaft, und einen Universalerben, der einige unlösbare Aufgaben erfüllen muss, es gibt eine verworrene Liebesgeschichte und es gibt ein Brüderpaar, das sich immer wieder streitet und versöhnt. Aber das ist allerhöchstens der Vorwand für einen Roman, auf keinen Fall spielt sie eine größere Rolle.

    Die Personen: im Mittelpunkt stehen der arglose, durch jeden Sonnenstrahl in Glücksextasen versetzbare Walt, der nach Strich und Faden betrogen wird und trotzdem an das Gute glaubt und sein Weltkluger, zynischer, eifersüchtiger und egoistischer Bruder Vult. Die beiden können nicht zusammen leben, aber getrennt halten sie es ebenfalls kaum aus. Ist Vult abwesend, hört man meist noch in der Ferne seine Flöte.

    Daneben gibt es noch einige eher karikierte Nebenfiguren, adelsstolze Hofschranzen, betrügerische Bürger, Erbschleicher und Bankrotteure. Besonders gefiel mir der General, der den armen Walt seine erotischen Memoiren abschreiben ließ.

    Die Frauen sind dagegen alle eher blass.

    Die Sprache: prächtig herausgeputzt. Das ist, je nach Verfassung beim Lesen erhebend, amüsant, anstrengend, langweilig, zäh, humorvoll, liebenswürdig, kauzig....

    Der Erzähler: Hier wird es interessant. Die beiden Brüder schreiben gemeinsam einen Roman mit dem seltsamen Namen Hoppelpoppel und auch wenn man wenig über diesen Roman erfährt, könnte man ihn doch ganz gut gerade in den Händen halten. Außerdem kommt ein Dichter vor, der zufällig auch J.P.Richter heißt und eine Biographie von Walt schreiben soll. 

    Was mir gefallen hat: Seltsamerweise die langen Passagen, in denen geschildert wurde, wann, wo, wie und warum Walt glücklich ist. Ich würde denken, das ist todlangweilig, aber anscheinend hat sich die gute Laune auf mich übertragen. 

    Was mir nicht gefallen hat: Die weibliche Hauptperson Wina. 

    Mein Fazit: Man kann Jean Paul lesen, und wenn man Zeit hat und Stimmungen wichtiger findet als Handlungen sogar erstaunlich gut, man muss es aber nicht.


  13. Cover des Buches Eine ganz normale Familie (ISBN: 9783499151514)
    Judith Guest

    Eine ganz normale Familie

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tony di Nozzo in "NavySIS" sagte gegenüber Ziva, daß ihre Familie so normal sei wie die Familie in "Eine ganz normale Familie", wodurch ich auf die Verfilmung aufmerksam wurde (Robert Redfords erste Regiearbeit!) und mir gleich darauf das Buch besorgte. Wie konnte eine so ergreifende und tieftraurige Geschichte so in Vergessenheit geraten? In dieser Familie ist fast nichts normal, die Jarretts leiden jeder auf seine Weise am Verlust ihres ältesten Sohnes, der während eines Unwetters im Michigan-See ertrunken ist. Sein jüngerer Bruder hat versucht, sich das Leben zu nehmen, weil er bei dessen Tod dabei war, er es aber nicht verhindern konnte und darufhin eine lange Psychiatriekarriere hinter sich hat und mit dem schrulligen Professor Berger er nun versucht, einen Ausweg aus dem Teufelskreis zwischen Selbstvrowurf und Depression zu finden. Die Eltern reden aneinander vorbei und wissen nicht, wie mit ihrem Sohn umgehen, die Mutter wirkt unnahbar und gefühlskalt. Einzig die beginnende Romanze mit Jeannine kann den Sohn schließlich retten....Redford scheint sich einige Freiheiten gegenüber der Buchvorlage genommen zu haben, aber Buch und Verfilmung sind ohne weiteres zu empfehlen.
  14. Cover des Buches Wie Sie jede Frau rumkriegen (ISBN: 9783442169238)
    Erik von Markovik

    Wie Sie jede Frau rumkriegen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Mystery ist einer der Akteure in der Gruppe der sogenannten "Aufrißgurus", der seine Tips und Tricks an andere Männer weitergeben möchte, die sich auch schwer mit Frauen tun oder einfach ihr Vorgehen gegenüber der holden Weiblichkeit verbessern wollen. Im Gegensatz zu ähnlichen Männerratgebern legt er den Schwerpunkt auf den Bereich "Flirten und kennenlernen", wobei er auf die üblichen Tips zum Thema Körperpflege verzichtet wie auch auf Tips zum Thema längere sexuelle Beziehung. Besondere Beachtung findet das sog Negging, also der Frau vergiftete Komplimente machen, die gleichzeitig Anerkennung und Ausbremsen bedeuten. Und die zahlreichen Graphiken fand ich recht unübersichtlich. Aber insgesamt interessant, so mancher Aspekt der Mystery-Methode ist einer Überlegung wert.
  15. Cover des Buches 24 Stunden im Leben einer empfindsamen Frau (ISBN: 9783455405897)
    Constance de Salm

    24 Stunden im Leben einer empfindsamen Frau

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Der Roman besteht aus Briefen, fast alle geschrieben von einer Frau an ihren Geliebten. Sie ist Witwe und möchte ihren Freund heiraten. Doch er „kann“ nicht, weil diese Heirat möglicherweise sein Erbe gefährdet. Also treffen sich die Liebenden heimlich. Eines Tages beobachtet sie, wie er eine andere Frau nach Hause begleitet und schreibt ihm innerhalb von 24 Stunden mehr als 40 verzweifelte, teilweise extrem lange Briefe voller schwülstiger Vorwürfe, die er nicht beantwortet. Deshalb vermeint sie, vor Kummer zu sterben.

    Die Geschichte spielt um 1800, was die seltsame und für mich doch recht interessante Wortwahl erklärt und die übertriebene Sicht der Liebe als etwas Heiliges, es geht um Pflicht und Opfer.

    Als angenehm empfand ich vor allem den Nachsatz, der vieles erklärt. Das überaus ausführlichen Nachwort von Karl-Heinz Ott war für meine Begriffe ebenso überflüssig wie das Vorwort der Autorin, in dem sie einer Freundin in einem Brief umständlich die Beweggründe für ihren Briefroman erklärt.

    Insgesamt gesehen bin ich froh, dieses vor allem in seiner Sprache ungewöhnliche Büchlein entdeckt zu haben und werde es in meinem Bücherregal einordnen.

  16. Cover des Buches Geschichte des Fräuleins von Sternheim (ISBN: 9783849115128)
    Sophie von La Roche

    Geschichte des Fräuleins von Sternheim

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Sophie von Sternheim ist von ihrem Vater behütet und exzellent erzogen aufgewachsen, doch der Tod ihres geliebten Papas und der nächsten Angehörigen lässt sie viel zu früh allein zurück. Sie soll bei ihren Verwandten bleiben, die sie allerdings dem Fürsten als Mätresse anbieten, um ihre eigenen Pläne voranzutreiben. Um diesem Schicksal zu entkommen flieht Sophie in die Arme des intriganten Verführers Lord Derby, der ihre naive Tugendhaftigkeit geschickt für sich zu nutzen weiß. Das kostet Sophie fast das Leben.

    Der erste deutsche Frauenroman weiß auch heute noch glänzend zu unterhalten. Man muss sich ein wenig an die ausführlichen Tugendtiraden gewöhnen, doch eröffnen gerade diese am Ende enormen Interpretationsspielraum. Schließlich wird die vielgepriesene Tugend der Heldin zum Verhängnis. Aus heutiger Sicht wird die Ambivalenz der idealen Frau des 18. Jahrhunderts hier perfekt vorgeführt. Streckenweise geht einem die Protagonistin auf den Geist und man sympathisiert eher mit Lord Derby als mit seinem wehleidigen Konkurrenten Lord Seymour, aber trotzdem nahm mich die fremde Welt des 18. Jahrhunderts gefangen. Zusammen mit Sophie von Sternheim durchlebt man die Höhen und Tiefen des Lebens und ist schließlich auch mit dem etwas kitschigen Ende glücklich.

    Schade bleibt, dass die dtv-Ausgabe weder Anmerkungen noch ein Nachwort hat, sodass man mit Interpretationsansätzen und tieferen Einblicken in die Textgeschichte alleine gelassen wird.

    Fazit: Ein Roman, der auch heute noch zu unterhalten weiß und dem Leser eine vergessene Welt erschließt. Man muss aber im Hinterkopf behalten, dass er im Zeichen der Empfindsamkeit steht. Das macht manche Passagen etwas anstrengend, aber die Lektüre lohnt sich!

  17. Cover des Buches Nachts, wenn der Garten blüht (ISBN: 9783548249872)
    E. L. Swann

    Nachts, wenn der Garten blüht

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Federfee
    Die weibliche Hauptperson sitzt im Rollstuhl und hat nach einem Schlaganfall Mühe, wieder gehen und sprechen zu lernen. Der Landschaftsgärtner Tristan Mallory beobachtet sie im Garten und sie verlieben sich ineinander. So erlebt Maggie noch einmal die Liebe ...
  18. Cover des Buches Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang (ISBN: 9783825204846)
  19. Cover des Buches Königin Luise (ISBN: 9783765818257)
  20. Cover des Buches Blickfeld Deutsch Oberstufe - Ausgabe 2003 / Blickfeld Deutsch Oberstufe (ISBN: 9783140282277)
  21. Cover des Buches Die zärtlichen Schwestern. Ein Lustspiel von drei Aufzügen (ISBN: 9783150089736)
    Christian Fürchtegott Gellert

    Die zärtlichen Schwestern. Ein Lustspiel von drei Aufzügen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: waizenernse
    Es geht um 2 Schwestern im heiratsfähigen Alter. Eigentlich wird das ganze Stück über nur geredet und es ist ein hin und her ob oder ob nicht geheiratet werden soll. Hier und da wird es ganz leicht philosophisch. "Die Freundschaft ist das frohe Vergnügen der Menschen und die Liebe das traurige. Man will einander recht genießen, darum liebt man; und man eilt doch nur, einander satt zu werden."
  22. Cover des Buches Manchmal ist es federleicht (ISBN: 9783462053371)
    Christine Westermann

    Manchmal ist es federleicht

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Frau Westermanns Buch über Abschiede, manchmal erstaunlich leicht, manchmal optimistisch sogar im Umgang mit dem Tod. Manche Abschnitte sind vielleicht etwas lang geraten (die Seiten über die Garderobe, der lange Anlauf zum Abschied von "Zimmer frei"), aber die Herzlichkeit von Frau Westermann schlägt einem aus jeder Seite entgegen. In meinem Zivildienst hatte man auch häufig mit Leiden und Tod zu tun und wusste nie, wie das angemessene Verhalten ausgesehen hätte. An der Fischtheke könnte man mich im übrigen als Verkäufer auch vergessen, und v.a. riecht man dann den ganzen Tag danach. Und jetzt werd ich mich mal Knausgard widmen, mal sehen wie es mir gefällt.

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