Bücher mit dem Tag "endzeitthriller"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "endzeitthriller" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Der Übergang (ISBN: 9783442487967)
    Justin Cronin

    Der Übergang

     (1.253)
    Aktuelle Rezension von: Dageeling

    Ich habe es mir im Urlaub gekauft, weil mich der Klappentext einfach angesprochen hat. 

    Gerade am Anfang hatte ich etwas mit der Langatmigkeit zu kämpfen. Man kommt zwar schnell mit der Protagonistin mit, aber es zieht sich an vielen Stellen.
    In der Mitte einmal ein kompletter Bruch und dann ging es irgendwie los. Anders als erwartet, aber gestickt mit den typischen Tropes zum Mitfiebern. Auch wenn ich das Buch irgendwie liebe, bin ich trotzdem etwas Zwiegespalten. Auf jeden Fall ist es ein Buch, das ich so nicht erwartet hätte. Und wer bereit ist für eine Achterbahnfahrt, für den ist das Buch sicherlich etwas!

  2. Cover des Buches The Stand - Das letzte Gefecht (ISBN: 9783453438187)
    Stephen King

    The Stand - Das letzte Gefecht

     (818)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Es dauert zwar seine Zeit bis man sich in die Story einfindet, da man zu Anfang, mit den vielen neuen Charakteren nicht ganz zurechtkommt.

    Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Zeile spannend, die Story nicht nur interessant sondern auch irgendwie (leider) Wirklichkeitsnah . Ein ähnlicher Fehler könnte durchaus passieren. (Wuhan?)

    Ein rasanter Knaller.

  3. Cover des Buches Die Straße (ISBN: 9783644050518)
    Cormac McCarthy

    Die Straße

     (690)
    Aktuelle Rezension von: Sarita143

    dieser dysotopischer Roman erzählt von einem Vater und seinem Sohn, die ihren Weg nach Süden durch ein zerstörtes Land gehen. 

    Nach einer Postapokalypse (man weiß allerdings nicht, wie es dazu kam) sind das Vater-Sohn-Gespann auf einer Straße Richtung Meer unterwegs, ohne dabei zu wissen, was sie dort eigentlich erwartet. Auf dem Weg leben sie von Lebensmitteln, die sie in verlassenen Häusern finden, aber sehr oft müssen sie hungern und frieren, weil es keine Sonne mehr gibt. Nur noch Rausch und Smog. 

    Die wenigen Überlebenden kämpfen um alles, die 'Bösen' mit allen Mitteln, die 'Guten' mit noch ein wenig Moral.

    Der Roman ist furchteinlösend, großartig und erzählt von der Liebe vom Vater und Sohn, die einem nicht mehr loslässt.. 

  4. Cover des Buches Fever (ISBN: 9783841213815)
    Deon Meyer

    Fever

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht


    Was wäre, wenn ein Fieber fast alle Menschen auf der ganzen Welt getötet hätte und nur noch ein paar wenige übrig geblieben wären? Der Roman Fever von Deon Meyer geht genau dieser Frage nach.

    Nicolaas Storm und sein Vater haben überlebt und reisen durch ein ganz anderes Südafrika. Es gibt kaum mehr andere Menschen, keine Gesetze mehr und man weiß nie, was als nächstes passiert. Schreckliche Banden und wilde, gefährliche Tiere machen den Überlebenden das Leben schwer. Schließlich finden sie ein paar andere Menschen, gründen eine Siedlung und hoffen auf eine gute Zukunft. Doch dann passiert ein Mord!

    Deon Meyer selbst sagte über dieses Buch: „Der Grund, warum dieses Buch so besonders für mich ist, liegt darin, wie es mich und mein Schreiben verändert hat. Und wie es meinen Blick auf das menschliche Zusammensein neu geformt hat.“ Und genau das habe ich auch empfunden. Man nimmt unsere Gesellschaft, unsere Regeln und Traditionen für gegeben hin – aber das sind sie sicherlich nicht. Nur eine winzige Kleinigkeit kann alles aus der Bahn werfen und das Leben total auf den Kopf stellen!

    Ein absolut spannendes und interessantes Buch, das mehr als ein Gedankenexperiment ist. Es regt zum Nachdenken und Weitergrübeln an, gerade weil es so nahe an der Realität dran ist.

  5. Cover des Buches Rain – Das tödliche Element (ISBN: 9783733500726)
    Virginia Bergin

    Rain – Das tödliche Element

     (258)
    Aktuelle Rezension von: rocky1307

    Rain von Virginia Bergin liegt schon eine ganze Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher und nun habe ich endlich dazu gegriffen. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Die düstere Atmosphäre und die Ausgangslage empfand ich als sehr spannend. Ich bin schnell in die Geschichte gestartet, welche das zackige Erzähltempo die ganze Zeit beibehalten konnte. Tja, aber dann habe ich Ruby, unsere Protagonistin, näher kennengelernt und ja... Dann hatten wir wohl den Salat.

    Ruby befindet sich in einer unfassbar schwierigen Lage und ist wirklich nicht zu beneiden. Da würden wohl jedem Mal die Sicherungen durchbrennen. Besonders als 15-Jährige, die plötzlich auf sich allein gestellt ist. Verständlich. Da hilft wohl nur noch eine gute Portion Sarkasmus. Auch verständlich (und teils amüsant).

    Aber ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Ruby ihren Kopf einschaltet. Dass sie vergisst, dass der Anroak, der sie vor dem zufälligerweise TÖDLICHEN Regen schützt, ja eine schlechte Figur machen könnte. Stimmt ja, wenn überall tote Menschen herumliegen und alle ums Überleben kämpfen, dann ist es ja unabdingbar, dass man sich wenigstens halbwegs präsentabel zeigt. Man könnte ja zufälligerweise auf den Highschool Schwarm treffen...

    Kurzum: Das Warten hat sich nicht gelohnt. Ruby schien die ganze Zeit über wesentlich mehr Glück als Verstand zu besitzen und dafür (dass muss ich ihr einräumen) hat sie sich wacker geschlagen. Rein psychologisch betrachtet macht es vielleicht wirklich Sinn, wie sie sich verhalten hat, ich weiss es nicht. Aber für mich als Leserin war es einfach nur anstrengend eine solch oberflächliche und zickige Protagonstin zu haben. Abgesehen davon, dass es dann teilweise recht vorhersehbar war und Ruby sich nur minim im Buch weiterentwickelt hat.

    Mittlerweile habe ich erfahren, dass es noch einen 2. Band gibt und beim Durchlesen des Klappentextes hat sich etwas für mich herauskristalisiert: Ich werde die Reihe ganz bestimmt nicht weiterverfolgen.

  6. Cover des Buches White Horse (ISBN: 9783492280099)
    Alex Adams

    White Horse

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Calipa
    Durchaus kennen wir viele der beschriebenen Dinge schon längst aus Serien, Filmen, Games & co. Auch wenn Alex Adams es nicht geschafft hat das Rad neu zu erfinden, bringt „White Horse“ eine spannende Geschichte die eben nicht nur dem abschlachten von Untoten entgegen tritt. Während die Welt im Wandel ist und eine Seuche die Schuld daran trägt, wird diese allerdings nur als großer Schirm über die Geschichte gespannt. Viel intensiver werden hier Beziehung, Bindungen, Gedanken und Gefühle benannt und aufgefasst. Intensive Augenblicke werden leider meiner Meinung nach, zu schnell eingeleitet und zum Höhepunkt getrieben. Somit bleiben offene Fragen bestehen auf dessen Antwort man leider vergeblich wartet. Nichts desto Trotz mag ich den Schreibstil von Adams und die Charaktere die sie erschafft. Wenn auch viele Punkte uns durch andere Geschichten bereits bekannt sind, werden sie hier wunderbar eingesetzt und man hat nicht das stetige Gefühl das alles schon zu kennen und zum X-ten Mal zu lesen.
  7. Cover des Buches Der Finder (ISBN: 9783897962439)
    Michael Schreckenberg

    Der Finder

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Deutsche Autor_innen zu recherchieren ist oft eine ermüdende Angelegenheit. Die schreibende Zunft unseres Landes scheint schüchtern zu sein: Websites sind schlicht und professionell gehalten, Wikipedia-Artikel enthalten kaum mehr als die Randdaten. Um etwas über die Persönlichkeit des Autors oder der Autorin herauszufinden, muss man mühsam mit der Lupe suchen. Nicht so Michael Schreckenberg. Der Autor des postapokalyptischen Romans „Der Finder“ ist freigiebig mit seinen Gedanken. Er führt einen Blog namens schreckenbergschreibt, in dem er über alles fachsimpelt, was ihn beschäftigt – häufig politische und gesellschaftliche Themen. Ich finde das großartig. Nicht nur schwingen wir in unseren Überzeugungen voll auf einer Wellenlänge, ich verstehe jetzt auch viel besser, wieso „Der Finder“ so und nicht anders genau diese Geschichte erzählt. Weiter so, Herr Schreckenberg! Die ganzen Likes sind übrigens von mir. ;-)

    Zuerst bemerken sie die Stille. Die gespenstische Abwesenheit menschlicher Geräusche. Dann begreifen ihre Augen, was ihre Ohren längst wissen: sie sind allein. Alle Menschen sind verschwunden. Ganz plötzlich, von heute auf morgen. Nur eine kleine Gruppe Hinterbliebener sammelt sich in Leverkusen. Sie sind keine Fremden. Sie kennen einander seit vielen Jahren. Sie entscheiden, zu überleben. Sie verlassen die Städte, ziehen ins Bergische Land und errichten eine neue, einfachere Zivilisation. Alle bringen sich ein, leisten, was sie können. Daniel ist der Finder ihrer Gemeinschaft. Es ist seine Aufgabe, zu finden, was übrigblieb. Nützliche Gegenstände, kleine Hoffnungsträger, andere Überlebende. Antworten. Doch seine einsamen Reisen sind nicht ungefährlich. Nacht für Nacht erwacht tief im Wald ein unsichtbares Übel mit bestialischem Geheul. Und es kommt näher…

    Wodurch zeichnet sich eine hervorragende Postapokalypse aus? Meiner Meinung nach muss ein solches Buch mehr leisten, als eine packende Geschichte zu erzählen und eine beklemmende Zukunftsvision zu präsentieren. Es muss die Köpfe der Leser_innen füllen. In einem solchen Buch bin ich keine Beobachterin, sondern Teil der Geschichte. „Der Finder“ von Michael Schreckenberg ist eines jener seltenen Einhörner. Ich fand es grandios. Während der Lektüre war ich mental nicht mehr in der Realität verankert, ich unternahm eine Reise in Schreckenbergs menschenleere Welt. Wann immer ich gezwungen war, in die Wirklichkeit zurückzukehren, hatte ich Schwierigkeiten, mich zu orientieren und zu akklimatisieren. Dieser Roman ist ein echter Pageturner, der Fantasie und Vorstellungskraft kräftig ankurbelt, ohne die gängigen Klischees des Genres zu bedienen. Michael Schreckenberg macht vieles anders als seine Kolleg_innen und dafür applaudiere ich ihm euphorisch. „Der Finder“ spielt in Deutschland, was ich allein schon als erfrischende Abwechslung empfand. Vor allem beeindruckte mich jedoch die Taktung der Geschichte. „Der Finder“ braucht keine lange Einführung. Bereits auf Seite 40 ist die Situation klar und die Gruppe um den Ich-Erzähler Daniel verlässt Leverkusen. Da wird nicht lange diskutiert, es ist logisch, den Gefahren der verlassenen Städte (z.B. Brände) zu entkommen, nur mitzunehmen, was unbedingt notwendig ist und bereits abzustecken, wer welche Fähigkeiten mitbringt. Ihre pragmatische Herangehensweise inspirierte mich. Ich fragte mich, inwiefern ich der Gemeinschaft nutzen könnte, übte beinahe ein leidenschaftliches Plädoyer für meine Hündin ein. Keine 10 Seiten weiter sind die Siedler in ihrem zukünftigen Heim angekommen und beginnen sofort mit dem Aufbau einer neuen Gesellschaft. Trotz dieses zügigen Tempos erschien mir die Handlung keineswegs hektisch, sondern ruhig und ausgeglichen, ein Effekt, den ich Daniel zurechne. Daniel ist ein äußerst angenehmer Protagonist, dessen bedachte Ausstrahlung die Atmosphäre maßgeblich beeinflusst. Er schildert selbst große Gefühle sachlich und nüchtern. Dadurch konnte Schreckenberg sich auf die Ereignisebene konzentrieren und die emotionale Ebene zurückhaltend ausarbeiten, was mir wiederum viel Spielraum für eigene Gefühle bot. Drama nimmt in „Der Finder“ allerdings ohnehin einen untergeordneten Stellenwert ein. Die Siedlergemeinschaft zeichnet sich durch außerordentliche Harmonie aus. Selbstverständlich treten durch das erzwungene Zusammenleben Konflikte auf, aber Verrat, Intrigen und Machtkämpfe sind ihnen fremd. Alle versuchen einfach, sich entsprechend ihrer Möglichkeiten einzubringen. Ihre gleichberechtigte, kommunistisch anmutende Gesellschaft entwickelt sich völlig natürlich und friedlich, weil sich niemand egoistisch verhält. Negative Impulse kommen fast ausschließlich von außen. Passend dazu verzichtet Schreckenberg auf die billigen Spezialeffekte übertrieben actionlastiger Szenen und baut Spannung stattdessen über die zunehmende Bedrohung durch eine mysteriöse Lebensform auf, die die Siedler „Heuler“ nennen. Diese hält er bis kurz vor Schluss aufrecht – bis er erläutert, was es mit den Heulern auf sich hat und was mit all den Menschen geschah, die verschwanden. Zweifellos konzipierte er ein abgefahrenes Szenario – aber wieso sollte das eigentlich nicht plausibel oder akzeptabel sein? Für mich war es das.

    „Der Finder“ ist ein rundum gelungenes Buch, dessen spezielle Wirkung mich begeisterte. Es ist eine der besten Postapokalypsen, die ich je gelesen habe. Ein kleiner patriotischer Teil in mir jubelt darüber, dass Deutschland noch immer bemerkenswerte Dichter und Denker im Format eines Michael Schreckenberg hervorbringt. Ich freue mich, dass ich diesen Diamanten entdeckte und werde mir auf jeden Fall die lockere Fortsetzung „Nomaden“ besorgen. Ach, was rede ich, vermutlich werde ich alles lesen, was Schreckenberg je geschrieben hat. Euch möchte ich „Der Finder“ als besonderen Schatz vehement ans Herz legen. Es ist herausragend. Eine klare Leseempfehlung!

  8. Cover des Buches Rattentanz (ISBN: 9783548283937)
    Michael Tietz

    Rattentanz

     (168)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich habe schon mehrere Bücher darüber gelesen, wie die Menschheit durch Stromausfall wieder in die Steinzeit katapultiert wird und Plünderungen, das Gesetz des Stärkeren, Mord und Totschlag herrschen und einige Menschen versuchen, ihre Werte beizubehalten und dennoch zu überleben  (z.B. Blackout, the Stand). Dieses Buch ist mit seinen über 800 Seiten das zweitdickste. 

    Sehr spannend, sehr erschütternd und sehr erschreckend. Die Menschen verrohen sehr schnell  und hätte man zu Coronazeiten den Kampf um Klopapier nicht miterlebt, würde man nicht glauben, dass die Menschen so schnell in puren Egoismus verfallen. Aber auch wenn das Buch die menschlichen Abgründe, den Schrecken, die Angst vor Vergewaltigung, Mord oder Verhungern und die Trauer um Kinder, Enkel, Familie und Freunde schildert, so ist es auch dennoch mit Humor geschrieben. Und es gibt immer wieder Hoffnung. Das Buch schreckt auch nicht davor zurück, zu zeigen, dass nicht nur böse Menschen die Oberhand gewinnen, sondern auch, wie Menschen mit Anstand und Moral in ihrer Verzweiflung im Kampf um´s Überleben töten, (fremde) Kinder zurücklassen oder zu Kannibalen werden. Alles in allem ein wahrer Pageturner und am Ende möchte man das Buch gar nicht weglegen, weil einem der Abschied von den Figuren, die man in ihrer schwersten Zeit begleitet hat, schwer fällt. 

    Zur Handlung : Flugzeuge fallen vom Himmel und es gibt keine Möglichkeit, Rettungsdienste und Feuerwehr anzurufen, da alle Telefone tot sind. Nach und nach dämmert es den Menschen im kleinen Dorf Wellendingen, dass der Strom ausgefallen ist. Keiner weiß, wann er wieder da ist. Was tun mit all den Leichen vom Flugzeugabsturz auf dem Acker ? Sie raufen sich zusammen und versuchen eine Lösung zu finden, damit keine Seuchengefahr entsteht oder das Grundwasser vergiftet. Eva, eine Krankenschwester arbeitet in der nächstgrößeren Stadt und erlebt, wie auf der Intensivstation alles drunter und drüber geht. Durch viele Verletzte (Ampeln fallen aus etc.) herrscht Chaos und im Laufe der nächsten Tage sind auch die Notstromgeneratoren alle. Sie versucht so lange wie möglich die Stellung zu halten und dann zu ihrer kleinen Tochter nach Wellendingen zu gelangen. Dies wird u.a. durch marodierende Banden erschwert. Ihr Mann ist z.Z. auf Geschäftsreise in Schweden und erlebt dort, wie alles zusammenbricht. Keiner ahnt, dass der Strom weltweit ausgefallen ist und so hofft man zunächst auf Hilfe von außerhalb. Die Geschichte hat mehrere Haupthandlungsstränge : Die Dorfbewohner, Eva, ihr Mann und "die Bösen". Immer wieder erschreckend, wie schnell letztere die Oberhand haben und brutal und ungestraft rauben, morden und vergewaltigen.

    Besonders beeindruckt hat mich, wie der Autor das Stimmenhören eines Schizophreniepatienten schildert. Da ich in der Psychiatrie arbeite finde ich das durchaus realistisch, denn es gibt Patienten, die das so beschreiben. Auch das Delirium ist treffend beschrieben, denn auch der Alkohol ist irgendwann alle oder geplündert. Ich mag auch die Art, wie er die Charaktere beschreibt und trotz nur weniger Worte tun sich Abgründe auf oder man ist sofort im Bilde. z.B. S. 19 " Aber man mußte ihr immer wieder sagen, was, wann und in welcher Reihenfolge zu erledigen war. Auch im Bett." oder S.33  " Im Gegensatz zum größten Teil seiner Umwelt war er zutiefst davon überzeugt, dass er das war, was gemeinhin als toller Hecht bezeichnet wurde."

    Alles in allem ein gelungenes Buch, sehr erschreckend und traurig, aber es zeigt auch, was man mit Zusammenhalt und Rückbesinnung auf alte Werte erreichen kann. 

  9. Cover des Buches Die Saat - The Strain (ISBN: 9783453317222)
    Guillermo del Toro

    Die Saat - The Strain

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Nespavanje

    Das Ende der Welt wie wir sie kennen beginnt damit, dass auf dem New Yorker JFK Flughafen ein Flugzeug landet und kurz darauf gehen darin alle Lichter aus und der Funkkontakt mit der Maschine bricht ab. Dem Chef der New Yorker Seuchenschutzbehörde, Ephraim Goodweather, bietet sich ein Bild des Grauens. Alle Passagiere sitzen aufrecht und leblos in ihren Sitzen und bis auf 4 Personen - die sich aber an nichts erinnern können - sind alle scheinbar tot. Während die Behörden noch im Schadensbegrenzung bemüht sind und versuchen die Bevölkerung zu Beruhigen, verschwinden über Nacht sämtliche Leichen des Fluges aus den umliegenden Leichenhallen.


    Die eigentlich auf drei Romane konzipierte Reihe (Die Saat - Das Blut - Die Nacht) erschien auch insgesamt als ein eBook - und was mich sehr gefreut hat war, dass dieses Mammutwerk auf knapp 1400 Seiten ein richtiger Pageturner ist, und mir zumindest kein einziges Mal langweilig geworden ist.


    Das Autorenduo Guillermo Del Toro und Chuck Hogan bedient sich einer sehr unheimlichen Stimmung, gut gezeichneter Charakteren, mein Lieblingscharakter ist eindeutig Abraham Setrakian, und einer bildhaften Erzählung. Was aber auch nicht verwundert - ist doch Del Toro eigentlich ein Regisseur (u.a. Pans Labyrinth, Pacific Rim), der die Drehbücher zu seinen Filmen gerne selber schreibt. So wirkt Del Toro auch an der Verfilmung des Materials mit und dient der Serie als Regisseur, Drehbuchautor und als Ausführender Produzent bei einzelnen Episoden.


    Wie in jedem Roman gibt es Dinge die mir gut und manche Dinge die mir nicht so gut gefallen: Erfrischend fand ich, dass die Autoren das Vampirthema zu seinen Wurzeln zurückführen und auch im Detail sich an Elemente des klassischen Schauerromans halten: Der Vampir, zum Beispiel, ist schlichtweg böse und keineswegs ein netter Zeitgenosse. Das Ende hingegen war mir etwas zu schnell abgehandelt, gerade für den Charakter Ephraim Goodweather und seiner Familie, ich gehe hier nicht näher ein, ich möchte niemanden spoilern, hätte ich mir zum Ende hin ein bisschen mehr Zeit oder Raum gewünscht.


    Wer nun in diesem Sinne Blut geleckt und Gefallen an richtig guten und kurzweiligen Endzeitthrillern gefunden hat, dem kann ich auch die - Passage Trilogie (Der Übergang - Die Zwölf - und - Die Spiegelstadt) - von Justin Cronin wärmstens empfehlen.

  10. Cover des Buches DEAD TEAM ALPHA (ISBN: 9783958352322)
    Jake Bible

    DEAD TEAM ALPHA

     (3)
    Aktuelle Rezension von: LukeDanes

    Die Zombieapokalyse hat stattgefunden. Seit einhundert Jahren leben die verblieben Menschen nun schon mit der Bedrohung durch die wandelnden Leichname. Doch nicht nur die sind es, die den Menschen in den befestigten Konklaven das Leben erschweren – Kannibalen und vollkommen durchgeknallte Gruppen bilden ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die teilweise noch bestehenden Ordnungen.

    Die Geschichte beginnt mit dem Auftauchen eines neuen Feindes, gegen den die Menschen scheinbar nicht wirklich bestehen können. Nach dem ersten Schlachtfest wird man mit Val bekannt gemacht. Die junge Dame wünscht sich nichts sehnlicher als in das „Denver Team Alpha“ aufgenommen zu werden. Die teilweise befestigte Stadt Denver verfügt über mehrere Teams, welche die Stadt verteidigen, sie von den Zs säubern und auch Überlebende aus dem Umland bergen.

    Die Aufnahme in besagtes Team gestaltet sich sehr schwierig und brutal, durch ein Auswahlverfahren in dem verschiedene Anwärter in Kämpfen gegeneinander antreten müssen – ohne Schutz und doppelten Boden, dennoch gelingt es Val ein Teil des Teams zu werden, das den Spitznamen „Dead Team Alpha“ trägt, aufgrund der hohen Sterblichkeitsrate in seinen Rängen.

    Auch wenn das ein wenig nach „Hunger Games“ klingt, in Bezug auf eine starke weibliche Hauptprotagonistin, so ist nichts weiter davon entfernt. Das Leben in Denver wird von militärischem Drill bestimmt und jeder muss seine Zeit in den diversen Teams ableisten. Nur so wird die Ordnung aufrechterhalten und trotzdem sind Aussagen wie „Jeder Mensch zählt“ und „Wir vergessen nie!“ die großen Leitsätze dieser neuen Zivilisation.

    Nachdem man sich mit Land und Leuten vertraut gemacht hat, geht es an Eingemachte. Wer denkt das die ersten Seiten, und das darauf beschrieben Gemetzel, seien schon temporeich und mit Action überladen, der wir spätestens nach dem ersten Drittel des Buches eines Besseren belehrt.

    Jake Bible fasert die Handlung in eine beträchtliche Anzahl an Seitenhandlungssträngen auf, welche aber alle logisch wieder zusammengeführt werde. Dem Leser wird kaum eine Pause geboten, denn der Ausflug des DTA ist Action und zum zerbersten gespannter Spannungsbogen pur.

    Ein wenig nervig waren mir zu Beginn die ganzen Abkürzungen. TL für Teamleader, z für Zombies, DTA für Denver Team Alpha usw. usw.. Doch man gewöhnt sich schnell daran und ich war überrascht die Bezeichnungen ab und an vollständig ausgeschrieben zu lesen.

    Jake Bible erschafft mit der Welt des DTA eine Vision der Zukunft, welche nicht nur dystopische Züge aufweist. Die Gesellschaft Denvers hat keinerlei sexuelle Problematiken und vieles ist aus der alten Welt auf der Strecke geblieben. Homosexualität, zum Beispiel, ist vollkommen normal und keiner nimmt Anstoß an Kommentaren diesbezüglich. Auch sitzen Bibles Hiebe auf unsere „verweichlichte“ Zivilisation sitzen perfekt und treffen recht oft genau den Punkt.

    Dystopie mit Spaßfaktor und wenig Gelegenheit, das Buch zur Seite zu legen.

  11. Cover des Buches Die Krone der Sterne - Hexenmacht (ISBN: 9783596701742)
    Kai Meyer

    Die Krone der Sterne - Hexenmacht

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Seit ihrer Flucht vor dem Hexenorden ist ein Jahr vergangen und Iniza, Glanis und ihre mittlerweile sechs Monate alte Tochter, Tanys, leben nun auf dem Piratenplaneten Noa. Auch Shara und Kranit haben sich vorerst den Piraten angeschlossen und führen mit einer von Faels Crews Lieferungen aus.
    Doch natürlich lauern bald schon wieder neue Gefahren und dieses Mal stehen nicht nur ihre eigenen Leben auf dem Spiel, sondern gleich die ganzer Planeten.


    Zu Beginn gibt es eine schöne Einführung im Sinne von „Was bisher geschah“, sodass ich problemlos wieder in die Geschichte gefunden habe.
    Auch dieses Mal dauert es nicht sehr lange bis die Handlung Fahrt aufnimmt und es wieder schnell ums Kämpfen, Fliehen (oder hier auch mal: Verfolgen) geht.
    Dadurch ist die Spannung erneut fast durchweg wieder sehr hoch, denn es gibt wieder wenig Gelegenheit zum Durchatmen. Gesteigert wird das noch dadurch, dass unsere Helden dieses Mal fast durchweg an unterschiedlichen Schauplätzen unterwegs sind und erst ganz zum Schluss des Buches wieder zusammen finden. So passiert es häufig, dass man z.B. bei Iniza und der Muse gerade durchatmen könnte, dann jedoch zu Shara und Kranit springt, die mal wieder tief in der Patsche stecken und man sich kaum vorstellen kann, wie sie dieses Mal einen Weg hinaus finden könnten.
    Gerade die Dynamik von Shara und Kranit fand ich übrigens mal wieder wunderbar. Die beiden Einzelgänger sind spürbar als Team zusammengewachsen und lockern mit ihren Sprüchen auch (scheinbar) ausweglose Situationen immer wieder auf. 

    Es gibt einige Überraschungen und es wird auch nicht mit neuen Informationen gegeizt. So erfahren wir schon früh einiges über den Pilgerkorridor, womit ich so früh im Buch noch gar nicht gerechnet hätte. Es werden zwar natürlich nicht alle Fragen beantwortet, dennoch hatte ich fast erwartet, dass der Pilgerkorridor entweder ein komplett ungelöstes Mysterium bleibt oder erst im letzten Band wichtiger wird.
    Umso erfreuter war ich also, dass ich hier schon so früh überrascht wurde und dass dies auch nicht die letzte Überraschung bleiben sollte.
    Auch zu den Hintergründen der STILLE, der Muse, dem Hexenorden und dessen Verbindung zu den Waffenmeistern gibt es einige neue Informationen, die häufig aber nur noch mehr Fragen aufwerfen und auch damit weiterhin für Spannung und neue Spekulationen sorgen.

    Alles in allem wieder ein sehr temporeicher Teil, der wieder für ganz viel Kopfkino gesorgt hat und der es mir schwer gemacht hat, das Buch mal zur Seite zu legen. Als kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings, dass ich bei dem Titel „Hexenmacht“ erwartet habe, dass die Hexen und eben ihre Macht eine viel größere Rolle spielen oder man eben viel mehr über diese Macht erfährt, als dies dann tatsächlich der Fall war.
    Unterhalten hat mich dieses Buch aber trotzdem bestens und so runde ich meine 4,5 Sterne auf 5 auf und freue mich, dass der dritte und letzte Teil ebenfalls schon auf mich wartet.


    Fazit: Erneut sehr viel Action und Tempo und bestes Kopfkino. Dazu viele neue Informationshäppchen, die häufig für noch mehr Fragen sorgen und natürlich tolle Charaktere, deren Geschichte ich auch im dritten Buch unbedingt verfolgen werde!

  12. Cover des Buches AUF MESSERS SCHNEIDE (The End 6) (ISBN: 9783958352636)
  13. Cover des Buches Wie Wölfe im Winter (ISBN: 9783959671323)
    Tyrell Johnson

    Wie Wölfe im Winter

     (85)
    Aktuelle Rezension von: NikkiCash

    Ein weitreichend bekanntes Szenario. Ein gefährlicher Grippevirus löscht die Menschheit aus. Warum auch nicht? Die Gefahr ist real.

    Gwendolynn - Lynn - McBride war gerade 16, als die Welt, wie wir sie kennen, unterging. Viele Menschen starben, erst im Kriege und danach durch die Epidemie, auch ihr Dad, der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist. Doch er hat sie für das Leben vorbereitet, so gut er konnte. Und es ist ein hartes Leben.

    7 Jahre später lebt sie mit ihrer Familie im eisigen Yukon in Kanada - jagt & friert. Es herrscht scheinbar ewiger Winter, die Nahrung ist knapp, man isst, was man erlegt. Und genau hier liegt die größte Spannung dieser Geschichte. Die eisige Landschaft, die tödlichen Gefahren, die von dieser Kälte ausgehen. Schutz erhält nur, wer zusammen hält - wie ein Rudel Wölfe im Winter.

    Obwohl sie bereits 23 Jahre alt ist, merkt man es ihr nicht an. Oft denkt und verhält sie sich wie ein Teenager, als wäre sie in ihrem jüngeren Ich, als die Welt stehenblieb, ebenfalls innerlich stehen geblieben. Mit Jax - dem geheimnisvollen Fremden, taut sie langsam auf. Er wird von der Organisation Immunity verfolgt, die vorgibt, die Menschheit retten zu wollen. Dadurch gerät Lynn auf das Radar der Forscher und plötzlich holt sie die Vergangenheit ein. Was tat ihr Vater im Keller all die Tage?

    Dieser Endezeitroman lebt von der Atmosphäre, die wirklich toll eingefangen wurde. Immer wieder fröstelte es mich bei den gelesenen eisig kalten Temperaturen. Und auch die Entwicklung von Lynn habe ich gern beobachtet.

  14. Cover des Buches Der Judasfluch (ISBN: 9783426635872)
    Scott McBain

    Der Judasfluch

     (229)
    Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaber

    Die Geschichte der Judas-Silberlinge, verbunden mit dunklen Verschwörungen und finsteren Mächten ist teilweise für mich nicht nachvollziehbar und leicht verschroben. Die Reise durch die Jahrhunderte, immer die Silberlinge im Mittelpunkt, finde ich nicht logisch aufgebaut. Es gibt für mich zu viele verschiedene Ebenen, die schwer zu verfolgen sind.

    Verschwörungstheorien und durch die katholische Kirche geschmiedete Ränke stehen im Mittelpunkt des umfangreichen Thrillers. Die Geschichte in der Gegenwart ist anfänglich gut erzählt, driftet dann aber ins Absurde ab. Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen, es gibt deutlich Besseres in diesem Genre.

  15. Cover des Buches Graues Land (ISBN: 9781496191434)
    Michael Dissieux

    Graues Land

     (47)
    Aktuelle Rezension von: LukeDanes

    Diese Besprechung bezieht sich auf die Neuauflage des KOVD Verlages!


    Ich erdreiste mich zu behaupten, dass ich wohl in den letzten Jahren fast jede Spielart einer Dystopie gelesen habe. Zombies, Aliens, Stromausfälle, Verseuchung des Planeten, humorige Betrachtung des Untergangs, brutalste Schilderungen von zerfleischenden Monstern, kühle Analyse des Verfalls sämtlicher sozialen Ordnungen und was weiß ich nicht noch alles. Doch eine Dystopie wie „Graues Land“ ist mir bisher noch nicht unter gekommen.

    „Graues Land“ schildert die Geschichte von Harvey, kurz Harv genannt, welcher mit seiner Sarah in den Hügeln nahe der Kleistadt Devon lebt. Er führte ein beschauliches Leben und seitdem seine Sarah erkrankt ist, pflegt er sie aufopferungsvoll.

    Doch eines Tages bricht die Apokalypse über die Welt herein und Harv sieht sich mit Dingen konfrontiert, welche er selbst in seinen schlimmsten Albträumen, von denen er seit seiner Kindheit Unmengen gehabt hat, noch nicht erlebte.

    Man kann das Buch von Michael Dissieux ohne Probleme als die wohl lyrischste Dystopie bezeichnen, die mir seit langem untergekommen ist. Harvs Gedankenwelt, welche ungefähr gefühlte neunzig Prozent des Romans ausmacht, ist sehr vorsichtig, ja fast schon zärtlich, in Szene gesetzt.

    Man lernt das Leben des Mittsiebzigers recht genau kennen, seine Vorlieben, denn Abneigungen scheint er nicht wirklich zu haben, und die Menschen die sein Leben bestimmen, welche er über alles liebt. Seine kleine und überschaubare Welt und wie Harv verzweifelt versucht den Wahnsinn, welcher sich der Welt bemächtigt hat, zu relativieren, um in ihm zu überleben.

    Dissieux erschafft mit jedem Satz fast schon ein Wortgemälde, denn obwohl er auf Action und übermäßige Zurschaustellung von Gewalt und Brutalität fast vollkommen verzichtet, ist die Atmosphäre des Buches sehr dicht und wirklich fast schon depressiv bedrückend.

    Dies ist umso erstaunlicher, da Dissieux auch nicht alles wirklich bis zum klaren Bild ausfleischt. So bleibt dann der Grund der Apokalypse fast vollkommen verschwommen, ebenso wie die Herkunft der Monster, welche Harv in Anlehnung an Lovecraft „Shoggoten“ getauft hat. Auch wird die Krankheit, welcher Harvs große Liebe Sarah erlegen ist, nicht benannt. Einzig und alleine der Umstand, dass sie fast vollkommen paralysiert und teilnahmslos im Bett liegt, wird immer wieder erwähnt.

    Dissieux schildert den Untergang der uns bekannten Welt durch den Wandel des Mikrokosmos eines alten Mannes, welcher am Ende seines Lebens steht. So wird aus „Graues Land“ auch eine Hommage an das Grauen, das uns allen irgendwann einmal bevorsteht: Dem Älterwerden. Doch zeigt der Roman auch, wie sehr man sich dennoch ans Leben klammern kann, auch wenn es keine positiven Aspekte für einen mehr bereithält.

    Man sollte „Graues Land“ nicht lesen, wenn man ohnehin schon eine dunkle Grundstimmung sein Eigen nennt, denn der Roman ist in der Lage dieser noch ein paar dunklere Nuancen hinzuzufügen.

    Erschienen sind aus dem „Graues Land“-Kosmos bisher noch die Bücher „Die Schreie der Toten“, „Am Ende der Welt“, „Träume aus Blut und Rauch“ sowie „Im Reich der Kjell“.

    Bleibt zu hoffen, dass man sich bei KOVD ein Herz nimmt und diese (scheinbar) vergriffenen Romane auch noch ins eigene Programm aufnimmt und dem Leser zugänglich macht!

  16. Cover des Buches THE END - NEMESIS (ISBN: 9783958352674)
  17. Cover des Buches Trackers: Buch 1 (ISBN: 9783865527417)
    Nicholas Sansbury Smith

    Trackers: Buch 1

     (14)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    Die USA gibt es in ihrer gewohnten Form nicht mehr. Das Licht in den Städten ist erloschen, die Straßen sind dunkel, und die Regierung in ihrer ursprünglichen Form ausgelöscht. Und dabei hat es erst begonnen ...

    „Trackers. Buch 1“ ist der erste Band einer vierteiligen Reihe um den Weltuntergang in der USA, die sich abseits von üblichen Pfaden der Apokalypse bewegt.

    Ursprünglich hat mich die Trackers-Reihe nicht angesprochen, weil mich die Cover wenig reizen. Ich bin zwar keine Cover-Leserin, doch die soldatische Aufmachung hat mich stark ans Militär denken lassen, was mich eher abgeschreckt hat. Aufgrund positiver Stimmen hat meine Neugier gesiegt, und ich bin froh, dass ich der Reihe eine Chance gegeben habe.

    Denn in „Trackers. Buch 1“ sind zwei rasante Genres vereint. Zum einen geht die Welt unter, die Katastrophe nimmt ihren Anfang, und die USA wird mehr oder weniger ausradiert. Dieses Geschehen dient als brutaler Rahmen für eine Mörderjagd, wie man sie aus klassischen Thrillern um Serienmörder kennt. 

    Im Rocky-Mountain-Nationalpark wird ein kleines Mädchen vermisst. Deshalb überwindet sich Polizeichef Markus Colton und bittet den Tracker Sam Spears, Raven genannt, um Hilfe. Gemeinsam suchen sie nach der Kleinen, während um sie herum plötzlich die Welt untergeht.

    Eingangs habe ich erwähnt, dass mich die soldatische Aufmachung von der Reihe abgeschreckt hat. Zwar spielt militärischer Hintergrund insgesamt eine tragende Rolle, aber ich empfand es gelungen, weil es exzellent in den Rahmen passt.

    Vom Aufbau her ist man als Leser live bei der Apokalypse der USA dabei, und begleitet dieses Ende Amerikas die ersten paar Tage lang. Hierbei erinnerten mich der Handlungsablauf und der Perspektivenwechsel an den bekannten Film ‚Independence Day‘, obwohl keine Aliens in der Nähe sind.

    Neben Raven und Polizeichef Colton ist man außerdem in Regierungsnähe platziert. Hier ist man an der Seite von Senatorin Charlize, die sich den erschütternden Ereignissen stellt. Daneben spielen private Dramen eine Rolle, die den Auftakt zwar typisch, aber interessant gestalten. 

    Der Grundton ist definitiv von amerikanischem Patriotismus geprägt. Amerikanische Helden stehen füreinander ein, gehen todesmutig den richtigen Weg, um für ihr Land einzustehen und als Patrioten in die ewigen Jagdgründe einzugehen. Obwohl sich das eventuell wie ein Kritikpunkt liest, hat es mir doch gefallen, weil es meiner Meinung passend zum Flair des Settings ist.

    Die Story wird flott abgearbeitet und ich bin gespannt, ob die weiteren Bände ebenfalls zügig geschrieben sind. Der Autor hangelt sich rasch durch den anbahnenden Weltuntergang, geht nur nebenher auf die Tragik des Augenblicks ein, treibt dafür aber das Tempo der Geschichte ins Rasante an.

    Letztendlich habe ich „Trackers. Buch 1“ richtig gern gelesen. Der zackige Stil gefällt mir, auch wenn er stellenweise auf Kosten des Ambiente geht. Ich mag den amerikanischen Patriotismus, weil er hier eben zur Handlung passt, und mich die Mischung aus Endzeitroman und Serienmörderjagd positiv überrascht.


    Die Trackers-Reihe:

    1) Trackers. Buch 1

    2) Trackers. Buch 2

    3) Trackers. Buch 3

    4) Trackers. Buch 4 

  18. Cover des Buches Stunde Null (ISBN: 9783404160655)
    Michael Green

    Stunde Null

     (24)
    Aktuelle Rezension von: OhhellMary

    Meine Erwartungen an „Stunde Null“ waren groß und auch schon ziemlich spezifisch. Und zu Beginn des Buches jauchzten diese auch vor Erfüllung bis sie peu à peu niedergemetzelt wurden. Zurück blieb das Gefühl von Enttäuschung und so gönnte ich der Geschichte und mir eine kleine Beziehungspause. Begonnen hab ich mit „Stunde Null“ Ende April und beenden konnte ich es Mitte Juni.


    Wo der Klappentext noch einen Endzeitklassiker mit Dramatik verspricht, und der Anfang diesem alle Ehre macht, beginnt im zweiten Teil die eigentliche Geschichte rund um einen Neustart ; Stunde Null hat geschlagen und nahezu jegliche Spannung schleicht sich davon. Das war der Punkt in dem meine Enttäuschung das Buch in die Ecke pfeffern wollte und ich mich zaghaft von der Lektüre entfernt habe.

    ..

    Wendepunkt!

    ..

    Frei von Erwartungen setzte ich mich also Mitte Juni erneut an Green‘s Drama und fand unmittelbar wieder in die Geschichte rein, konnte mich an der Entwicklung erfreuen und empfand die Erzählung als nicht mehr enttäuschend. Denn für mich ist diese Geschichte mehr als Drama einzuordnen als Dystopie. Natürlich hat es dystopische Elemente, dennoch ist der Hauptaugenmerk auf das was danach kam, den Aufbau nach dem Ende. Und als ich das für mich erkannte, konnte ich auch die Botschaft des Autors verstehen bzw erreichte mich zumindest eine. Das menschliche Verhalten wird in seinem für und wider dargestellt, ebenso wie sein verbissener Selbsterhaltungstrieb. Manchmal war es mir zuwider, aber meistens stimmte es mich nachdenklich und ich fragte mich mehr als einmal wie wohl ich handeln würde. Tatsächlich glaube ich, dass das auch ein Part war, den sich der Autor gewünscht hat. Vielleicht sollte man sogar Stellung beziehen, aber das ist gar nicht so einfach, weil es eben doch nicht nur schwarz oder weiß gibt.



    Der Stil des Autors mit Worten umzugehen hinterlässt prinzipiell einen angenehmen Leseeindruck, dennoch bestückt er jeden Satz mit vielen Details, die mal mehr, für mich eher weniger relevant waren und meinen persönlichen Lesefluss teilweise gestört hat, so dass ich manches auch eher nur grob überflog. Die Szenerie wurde allerdings zum Leben erweckt und man durfte mitreisen, mit denken, mit leiden.


    -


    Alles zusammen ergibt für mich ein gelungenes Buch mit einem irreführendem Klappentext und teilweise schleppenden Kapiteln. Das Cover könnte kaum treffender sein und auch das grün hinterlässt einen bitteren Beigeschmack, wenn man es sich länger ansieht. So ergibt als Ganzes für mich 4 von 5 Blutstropfen.

  19. Cover des Buches Sparrow Rock - Der schleichende Tod (ISBN: 9783865523105)
    Nate Kenyon

    Sparrow Rock - Der schleichende Tod

     (21)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Darum geht es: Um ihren Collegealltag mal hinter sich zu lassen, wollen Pete und seine Freunde (Dan, Tessa, Jimmy, Sue und Jay) eine Party im Luftschutzbunker von Sues paranoidem Großvater feiern, als eine Atomexplosion plötzlich die Welt ins Chaos stürzt. Die kleine Gruppe verschanzt sich im Bunker und kommt der Wahrheit über die Katastrophe Schritt für Schritt näher. 

    Nachdem das erste Mitglied der Gruppe sein Leben lässt, stellt sich heraus, dass Sue über die ganze Sache mehr weiß, als sie zugibt und auch die Beziehung zwischen Pete und Tessa wirft Fragen auf.

    Ein Endzeitthriller der etwas anderen Art. 

    Das Cover hat mich direkt angesprochen und der Klappentext weckte umgehend meine Neugier. 

    Die Story besteht aus 391 Seiten, die in insgesamt 41 Kapitel unterteilt sind. Der Schreibstil ist flüssig und es wird aus Petes Sicht in der Ich-Perspektive erzählt.

    Eine unscheinbare Luke, die in die Felslandschaft von Sparrow Island eingearbeitet ist, bringt die Freunde in einen Bunker, der luxuriös ausgestattet ist. Es gibt ausreichend Lebensmittel, einen Fernseher, einen Stromgenerator und umfangreiche Möglichkeiten zur medizinischen Versorgung.

    Nachdem die Nuklearexplosion die Erde erbeben lässt, verschanzt sich die Gruppe über mehrere Wochen im Luxusbunker, bis es zu einem ungeahnten Überfall durch todbringende Nager und mutierte Insekten kommt. 

    Im Folgenden kommt es zu Zerwürfnissen innerhalb der kleinen Gruppe. Letztlich brechen sie auf, um andere Überlebende der nuklearen Katastrophe ausfindig zu machen und zu einer Art Sammelpunkt derer zu gelangen. Dabei klärt sich auch in welchem Verhältnis Pete wirklich zu Tessa steht.

    Die Aufklärung am Ende hat mich letztlich einerseits überrascht, andere Elemente hingegen ließen sich vorausahnen.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und wer Endzeit- und/oder Katastrophen-Thriller mag, ist mit Sparrow Rock gut beraten.

  20. Cover des Buches Operation White Angel (ISBN: 9783745052305)
    Kevin Schweikert

    Operation White Angel

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Kaffeetasse
    Was ist, wenn alle Männer plötzlich zeugungsunfähig sind, da geht die Welt zu Grunde. Doch es gibt einen, den White Angel, denn Alina ist schwanger. Ist etwa ihr Mann Alexander die große Hoffnung?!

    Das Buch besticht durch eine wirklich spannende Geschichte und zwei Charaktere, die ich eher als Antihelden bezeichnen würde. Beide sind so verquer, dass es mir schwerfiel Sympathie aufzubauen und wirklich ihre Denke zu verstehen. Doch das tut dem Buch keinen Abbruch, im Gegenteil, hier wird es erst richtig spannend. Man wartet förmlich auf den nächsten und übernächsten Knall. Zudem gefiel mir an der Lektüre die Nebenschauplätze Politik und Gesellschaft, die immer wieder mit eingeflochten werden.

    Eine rasante Geschichte mit auch kritischen Tönen, die mich wirklich in den Bann gezogen hat. Lediglich mit dem Schreibstil des Autors hatte ich manchmal zu kämpfen, da er dau neigt Sätze sehr in die Länge zu ziehen. Hier muss man sich gut konzentrieren, ich gewöhnte mich im Verlauf des Buches noch daran.
  21. Cover des Buches Mathilda: Thriller (ISBN: B07K6QNPV2)
    Oliver Pätzold

    Mathilda: Thriller

     (1)
    Aktuelle Rezension von: MeinLesezauber
    Cover:
    MATHILDA, der Titel des Thrillers ist mittig und in roter Schrift platziert. Wirkt bedrohlich.

    Im vorderen rechten Bereich befindet sich ein stehender Hund und eine sitzende Person. Beide geschwärzt. Der Rücken der Person ist dem Betrachter zugewandt. Man kann nicht erkennen ob es sich um eine männliche oder weibliche Person handelt. Beide Lebewesen blicken in eine weiße Schneelandschaft. Im Hintergrund sind zerstörte Gebäude ersichtlich.

    Inhalt:
    Deutschland. In der Nähe von Bremen.

    Mathilda .. ein so schöner Name. Sind Asteroiden nicht schön?
    MATHILDA, ein Name der die gesamte Welt in Atem hält ... einfach nur M.A.T.H.I.L.D.A. ... und eine weltweite Mission, sie zu vernichten.

    Der Streit ist immer derselbe. Achim ist der Meinung, dass Paul nicht gut genug für Emma ist. Mit seiner Rastafrisur und seiner Freiheitsliebe passt er nicht in das Bild des perfekten Schwiegersohnes welches Achim sich für seine inzwischen volljährige Tochter wünscht.
    Beate verfolgt den Streit ... unternimmt jedoch nichts. Die Gemüter sind aufgeheizt. Schon lange entfernt sie sich nicht nur körperlich, sondern auch emotional von ihrem Ehemann Achim.
    Die Haustür fällt ins Schloss. Emma ist weg ... und Mathilda kommt immer näher.

    Die Mission, den Asteroiden von seiner Flugbahn auf die Erde abzubringen, ist im vollen Gange. Die Fernsehsender werden überflutet. Auf Hoffnung folgt Ernüchterung. Die Mission ist gescheitert. Die Welt wird nie wieder dieselbe sein. 
    Ein Überlebenskampf beginnt.

    Fazit: 
    Mathilda ... dieser Name hat sich in meinen Kopf gebrannt, genau wie der Name des Autors.
    Durch Spread and Read wurde ich auf den Dystopie-Thriller aufmerksam.
    Bis dato konnte ich mir darunter gar nichts vorstellen, aber der Klappentext machten mich neugierig.
    Ich war interessiert daran zu lesen, wie der Autor diese beiden unterschiedlichen Genre in einem zusammenfügen würde.

    Und so begann mein Erlebnis rund um diesen Asteroiden. Erlebnis? Ohja, dieses Buch war für mich von der ersten Seite an ein absolutes Leseerlebnis. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Story zog mich förmlich in ihren Bann.

    Die Charaktere und die Atmosphäre waren so intensiv und für mich bildgewaltig und detailliert beschrieben, dass ich die ganze Szenerie förmlich miterleben konnte.
    Der beschriebene Überlebenskampf und die aufreibende Suche und Reise nach vermissten Menschen, wurde einfach genial umgesetzt.

    Schnell baute ich zu Charakteren eine Bindung auf, nur um mich im nächsten Kapitel von ihnen verabschieden zu müssen. Ich werde an dieser Stelle nicht mehr preisgeben. Denn bei diesem Buch nicht zu spoilern ist etwas schwieriger. Aber es passiert viel und es ist apokalyptisch.
    Kein Katastrophenszenario wirkte für mich unrealistisch oder herbeigezogen. Spannung bis zum Schluss mit vielen unerwarteten Wendungen.

    Für mich passte bei diesem Buch einfach alles. Von den Charakteren bis hin zum Storyboard und dem Schreibstil.

    "Mein Buch-Highlight im Lesemonat Januar!"
    Von mir gibt es 5 Sterne!!!! Leider gibt es hier nicht mehr, sonst würde ich sie vergeben. :-)
  22. Cover des Buches Armageddon (ISBN: 9783492281959)
    Wolfgang Hohlbein

    Armageddon

     (29)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Der Einstieg ins Buch ist an sich sehr gut gelaufen, denn der Prolog ist einfach verdammt gut geschrieben. Leider ist der Rest einfach nun zäh und mit wenig riten Faden.

    Dazu kommen leider Ereignisse, die man so nicht sortieren kann und schon mal nicht authentisch ansehen kann. Das ist aber an sich normal, da es eben Phantasy ist.

    Beka als Hauptfigur legt durchaus auch eine Entwicklung hin, aber eben sehr unrealistisch. Denn wenn sie wirklich eine explodierende Atombombe gesehen hat, dann wäre sie definitiv tot und erwacht nicht plötzlich nach einen Flugzeigabsturz in irgendwelchen Gängen und ist dabei nackt und sonst unversehrt.

    Als Leser meint man ständig in einen Alptraum gefangen zu sein, zudem die Welt durch merkwürdige Wesen beherrscht werden, die Tod aber auch Leben spenden.

    Dazu folgen eben wirre Szenen mit herausragenden Schlachten und dunklen Mächten. Es herrscht Leid und Chaos und man blickt als Leser kaum noch durch. Es ist eben auch ein Lesechaos. Dazu gibt es viele Kindersoldaten, das das ganze auch noch merkwürdiger macht und Kleidung die regelrecht zerfällt. Alles im Ganzen unglaublich diffus.


    Wie das Buch endet kann ich nicht sagen, denn ich hab knapp nur die Hälfte geschafft. Es war einfach zu zäh, quälend und ohne jegliche Lesefreude, auch wenn es hier und da gute Szenen gibt.


  23. Cover des Buches Die Letzten: Zerfall (ISBN: 9783752876499)
    Oliver Pätzold

    Die Letzten: Zerfall

     (43)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Der Schreibstil des Buches ist gut geschrieben. Ich bin schnell voran gekommen und mit dem Buch zufrieden. 

    Gerade den Anfang mit den Beginn der Katastrophe fand ich sehr spannend. Ich als Leserin konnte den Unglauben, die Verzweiflung und die Hoffnungslosigkeit gut spüren. Kurz danach geht das Plündern und die Gewalt los - auch das war nachvollziehbar beängstigend geschrieben. Ich habe mich mehr als einmal gefragt " wie würde ich reagieren? Könnte ich so um das Überleben kämpfen?". 

    Danach war der weitere Weg der Gruppe doch ähnlich gestaltet. Hier hätte ich mir ( als einziger Kritikpunkt) etwas mehr Abwechslung gewünscht. Hier fand ich vieles zu gleich zu einem anderen Buch des Autoren. Trotzdem war der Weg doch gut zu folgen.

    Die unterschiedlichen Charaktere haben mir auch gut gefallen. 

    Das Buch war kurzweilig und hat mir gut gefallen. Daher vergebe ich 4 Sterne. Ich bin gespannt auf den zweiten Band der Reihe.

  24. Cover des Buches Mathilda (ISBN: 9783752873573)
    Oliver Pätzold

    Mathilda

     (39)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Ich habe schon andere Dystopien des Autor gelesen. Allerdings muss ich sagen, dass es mir von allen am Wenigsten gefällt. Die Grundidee verspricht schon mal Spannung. 

    Inhaltlich es es leider nur mäßig spannend. Schlimme Begegnungen bleiben aus und ich konnte deshalb nicht so gut mit fiebern. Auch fand ich die Figuren eher durchschnittlich gefallen. Zu anderen Charakteren habe als Leserin eine bessere Beziehung aufbauen können. Die beschriebene Kälte konnte ich aber gut nachempfinden. 

    Das Ende war ziemlich wie erwartet. Daher vergebe ich nur 3 Sterne für dieses Buch.

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