Bücher mit dem Tag "england 19. jh"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "england 19. jh" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Animant Crumbs Staubchronik (ISBN: 9783959913935)
    Lin Rina

    Animant Crumbs Staubchronik

     (1.163)
    Aktuelle Rezension von: booksandhoovebeats

    **Achtung, kann Spoiler enthalten**

     

    Animant Crumbs Staubchronik | Lin Rina | Hardcover | Drachenmond Verlag | 558 Seiten

    „Bücher über Bücher, Seiten, Wörter, der Geruch von Papier und Staub in der Luft, und ich wusste, dass ich mein Herz an diesen Ort verlieren würde.“ – Zitat aus dem Buch

    England 1890. Die junge Frau Animant Crumb verbringt ihre Zeit lieber mit Büchern und Ruhe, anstatt wie ihre Altersgenossinnen auf Bällen zu tanzen, die große Liebe zu finden, zu heiraten und eine Familie zu gründen.

    Als Ani dann auch noch beschließt, nach London zu ihrem Onkel zu ziehen um in der Universitätsbibliothek zu arbeiten, verliert ihre Mutter endgültig die Hoffnung, ihre Tochter unter die Haube zu bringen – dennoch lässt sie sie ziehen.

    Animant wird von ihrem Onkel gewarnt, dass der Bibliothekar eine schwierige Person ist – dass es ein wahrlich grießgrämiger Mann ist, dem kein Lächeln über die Lippen kommt, damit hat sie nicht gerechnet. Und es ist anfangs auch gar nicht so leicht, mit ihm zu arbeiten.

     

    Am Anfang und auch zwischendurch hatte ich mit dem Buch manchmal so meine Probleme. Animant war für meinen Geschmack manchmal etwas zu kindisch, obwohl sie immer erwachsen wirken wollte und auch der knartschige Mr. Reed hat mich genervt. Doch die positiven Kapitel in diesem Buch haben eindeutig überwogen. Auch toll fand ich die einzelnen Überschriften zu den Kapitel. Sowas mag ich immer total gerne. Die Geschichte selbst war auch super, zeitweise aber etwas langatmig.

    Was ich schade fand, ist, dass das Buch plötzlich so abrupt endet. Man hätte ein paar Kapitel zwischendurch streichen können, weil oft immer wieder dasselbe kam, und dafür das Ende noch etwas ausdehnen können. Aber das ist Geschmackssache.

    Cool fand ich aber, dass die Bibliothek der Hauptort des ganzen Geschehens war. Wer träumt nicht davon, in einer riesigen Bibliothek zu arbeiten?

    Alles in allem aber war Animant Crumbs Staubchronik ein wirklich tolles Buch, dass ich gerne jedem ans Herz lege, die gerne mal ein cozy Buch lesen möchten.

    4 von 5 Stethoskopen

     

  2. Cover des Buches Queen Victoria (ISBN: 9783806237849)
    Julia Baird

    Queen Victoria

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Jollymare

    Queen Victoria – Julia Baird

    Biographie, wbg Theiss, 598 Seiten

    Inhalt:
    Sie wächst als zukünftige Königin in absoluter Abgeschiedenheit auf. Ihr Onkel sitzt auf den englischen Thron und hat keine Nachfolger. Daher ist es ihr Schicksal die nächste Königin von England zu werden.
    Das einsame Kind träumt sich durch die Kindheit und entwickelt einen sehr ausgeprägten Eigensinn, der ihr auch im vorgeschrittenen Alter nicht abhandenkommt. Als sie früh den Thron besteigen muss sind viele anscheinend Wohlmeinende Personen in ihrer Nähe. Doch erst durch die Heirat mit Albert von Sachsen-Coburg und Gotha kann sie sich von ihrer Übermutter und den politischen Ratgebern distanzieren. Die Ehe der jungen Königin mit Albert steht unter einem guten Stern. Sie bekommen viele Kinder und bis zum frühen Tod ihres Mannes kann sie das Eheleben genießen. Obwohl die die Königin über das halbe Weltreich ist, bestimmt in der Familie Albert das Geschehen und sie ordnet sich freiwillig unter.
    Nach dem frühen Tod ihres Mannes betreibt sie eine zukunftweisende Heiratspolitik bei der sie die führenden Königshäuser zusammenführt. Deutschland, Russland, Dänemark. In vielen Beispielen werden die politischen und familiären Ränkespiele der Herrscherin verdeutlicht.
    Eine große Frau ihrer Zeit und ein Vorbild bis heute.

    Cover:
    Nicht besonders Originell aber trotzdem sachdienlich. Die Verarbeitung ist wie immer gut. Ein Lesebändchen wäre bei einem solch umfangreichen Buch noch von großem Vorteil gewesen.

    Fazit:
    Eine Biographie nach meinem Geschmack. Keine Königin hat ihrer Zeit mehr den Stempel aufgedrückt als diese imposante Frau. Diese Biographie erfüllt alle Ansprüche. Historisch Detailliert hat Julia Baird das Leben, die politischen und historischen Personen sowie der Kontext in der Geschichte zusammengeführt. Nur an wenigen Stellen wird der Erzählfaden nicht spannend genug gehalten. Dokumentiert durch die Bilder entsteht beim Leser ein Roter Faden, dem man gerne durch die Epoche folgt. Damit gehört diese Queen Victoria Biographie für mich zu den besten der letzten Jahre.

  3. Cover des Buches Was vom Tage übrig blieb (ISBN: 9783896677037)
    Kazuo Ishiguro

    Was vom Tage übrig blieb

     (283)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In einem noblen Landgut in England trifft der Butler Stevens auf die Hauswirtschafterin Miss Kenton. Sie sehen sich täglich, schleichen umeinander herum und während im Haus große politische Entscheidungen getroffen werden und der Butler ganz seine Arbeit ausfüllt, versucht Miss Kenton ihre Gefühle zu verbergen und auch Stevens ist seltsam angezogen von ihr. Erst viele Jahre später macht er sich auf sie wieder zu sehen und so beginnt eine Reise in seine eigene Vergangenheit.

  4. Cover des Buches Gott der Barbaren (ISBN: 9783518470251)
    Stephan Thome

    Gott der Barbaren

     (38)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    China, Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine christliche Aufstandsbewegung überzieht das Kaiserreich mit Terror und Zerstörung. Ein junger deutscher Missionar, der bei der Modernisierung des riesigen Reiches helfen will, reist voller Idealismus nach Nanking, um sich ein Bild von der Rebellion zu machen. Dabei gerät er zwischen die Fronten eines Krieges, in dem er am Ende alles zu verlieren droht, was ihm wichtig ist. An den Brennpunkten des Konflikts – in Hongkong, Shanghai, Peking – begegnen wir einem Ensemble so zerrissener wie faszinierender Persönlichkeiten: darunter der britische Sonderbotschafter, der seine inneren Abgründe erst erkennt, als er ihnen nicht mehr entgehen kann, und ein zum Kriegsherrn berufener chinesischer Gelehrter, der so mächtig wird, dass selbst der Kaiser ihn fürchten muss.

    Angeführt von einem christlichen Konvertiten, der sich für Gottes zweiten Sohn hält, errichten Rebellen in China einen Gottesstaat, der in verstörender Weise auf die Terrorbewegungen unserer Zeit vorausdeutet. Ein großer und weitblickender Roman über religiösen Fanatismus, über unsere Verführbarkeit und den Verlust an Orientierung in einer sich radikal verändernden Welt.

  5. Cover des Buches Lady Trents Memoiren 1 (ISBN: 9783959815031)
    Marie Brennan

    Lady Trents Memoiren 1

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Jessica-Lang


    "Die Naturgeschichte der Drachen - Lady Trents Memoiren" Teil 1 ist echt ein Highlight für mich! 

    Die Rezensionen zu diesem und den Folgebändern, hat mich etwas hin- und hergerissen, Gott sei Dank habe ich es doch gelesen. 

    Wir folgen unserer Hauptfigur Isabella. Sie erzählt Teile ihrer Kindheit (wobei sie für sich unwichtiges weglässt und meist direkt zum Punkt kommt) und folgen ihr in weitere Lebensabschnitte. Ihr bereits in Kindheitstagen großes Interesse an geflügelten Wesen ebt nie ab, auch wenn es sich für eine Dame ihrer Herkunft nicht gehört sich solchen Dingen wie Wissenschaft, Forschung oder auch nur Neugierde anzueignen, hat sie das nie von irgendetwas abgehalten. (Wir befinden uns hier auch in einer Art "viktorianisches Zeitalter", England oser so, könnte hinkommen) 

    So tritt sie immer mal wieder in ein Fettnäpfchen, als sie beispielsweise nicht die für Damen vorhergesehene Hochzeitsschau, sondern die Menagerie des Königs besucht um Drachen zu sehen, oder aber auch alle ständig unterbricht, um brennende Fragen in Sachen Drachen zu klären.

    Doch für sie tut das der Sache nicht ab, sie will lernen, wissen, verstehen. Ihr ist es egal was andere von ihr halten, sie will Drachen sehen, erkunden, forschen und alles datieren was sie in die Finger bekommt. 

    Als sich eine Tür auftut und Isabella einer Reise beiwohnen darf, verändert sich ihr Leben maßstäblich.

    Meine Meinung:

    Hach, wie schön es sein muss, solche Tiere erforschen zu können! 

    Auch wenn das Setting natürlich frei erfunden ist, die Zeitepoche so wie alles andere auch, fühlt man sich, als würde man einer Dokumentation folgen. Aber keineswegs langweilt man sich! 

    Es wird rasant erzählt, ausführlich geschildert und teilweise mit spitzem, lustigen Humor erzählt, dass man schonmal auflachen muss.

    Isabella wirkt unfassbar echt, nicht abgehoben oder handelt unklar/unrealistisch. Sie könnte eine Person aus dem realen Leben sein. 

    Es ist interessant Fakten zu lesen, den Knochen und Muskelaufbau zu untersuchen, das Sozialverhalten der Drachen zu studieren und Isabella selbst zu beobachten wie sie von allem Skizzen anfertigt. 

    Um ganz ehrlich zu sein, ab und an habe ich Evelyn und Richard von den "Die Mumie" Filmen vor Augen gehabt.

    Auch wenn Drachen getötet werden, habe ich nie das Gefühl das es aus reinem Spaß geschieht. Man lernt etwas dabei, versteht und auch wenn es fiktiv ist, habe ich eine Menge dazugelernt.

    Das Buch enthält ein paar Illustrationen, sehr wenige um ehrlich zu sein. Ein paar mehr hätten nicht geschadet, speziell jene die Isabella auch anfertigt, wären interessant gewesen.

    Man darf hier keine Kämpfe, Schlachten oder sonstiges erwarten. Es ist ein Forschungsbuch, unterhaltsam, einige Dinge passieren, auch einige unschöne aber es ist kein Fantasyepos aber auch keine Doku zum einschlafen.

    4 von 5 Sterne meinerseits

    🌟🌟🌟🌟

  6. Cover des Buches Das fremde Mädchen (ISBN: 9783453356818)
    Katherine Webb

    Das fremde Mädchen

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Über der Stadt Bath thront das Anwesen von Landsdown Crescent. Hier lebt zurückgezogen Jonathan und wird von seiner Mutter bewacht/überwacht. Als eine neue Gesellschafterin im Jahr 1821 anfängt im Haus zu arbeiten, ändert sich was. Rachel ist verwirrt von Jonathans verhalten, aber entdeckt doch liebenswerte Züge in dem Kerl, der durch einen Schicksalsschlag gebeutelt ist. 1803 kommt ein ausgehungertes Mädchen nach Bath und klopft an die Türen der Faulkes und lernt nicht nur Alice sondern dann auch Jonathan kennen und kommt in einen Strudel von Liebe, Hass und Familienzwist. Katherine Webb hat einen dichten historischen Roman geschrieben, der auf zwei Zeitebenen spielt.

  7. Cover des Buches Bold Beauty (ISBN: 9783947002443)
    Emilia Fog

    Bold Beauty

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Fleur_de_livres

    Meinung:

    Das Cover ist so herrlich unaufgeregt und gefällt mir gut. Zu sehen ist eine Frau auf einem Pferd, ein Baum und ein Paar. Alles im Schatten und orange-roten Hintergrund.

    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und locker. Sie beschreibt das 19. Jahrhundert weder kitschig noch übertrieben. Auch die Figuren sind gut ausgearbeitet und passen in diese Geschichte. Alles in allem, ist es ein wirklich gelungener Debütroman, trotz einiger grammatikalischer Fehler, die ab und an den Lesefluss gestört haben.

    Intrigen, Nostalgie und eine spannende Geschichte machen dieses Buch lesenswert und ich kann es nur empfehlen. Die Wendungen und Überraschungen in der Handlung machen diese noch interessanter und lesenswerter. Auch der Nebenstrang in Form eines kriminalistischen Falls passt sehr gut und lockert die Geschichte noch mal auf.

    Fazit:

    Ein gelungenes Debüt, mit kleinen Schwächen.

  8. Cover des Buches Die Frauen am Fluss (ISBN: 9783453360563)
    Katherine Webb

    Die Frauen am Fluss

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    England 1922: Nach einem Skandal, der die aus wohlhabendem Hause stammende Irene in der Londoner Gesellschaft ins Abseits stellte, heiratete sie den Gutsherrn Alistair Hadlight und zog zu ihm nach Slaughterford, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Wiltshire. An das Landleben dort konnte sich die junge Frau nur zögerlich gewöhnen, da ihr sowohl Nancy, die Tante ihres Ehemannes und bisherige Gutsherrin, als auch einige Dorfbewohner mit Misstrauen begegneten. Einzig mit Pudding, der 16jährigen Tochter des Dorfarztes und Stallmädchen bei den Hadlights, konnte sie sich anfreunden. Als dann Alistair, Irenes Mann, brutal ermordet und Puddings Bruder Donald verdächtigt wird, begeben sich die beiden Frauen gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit. Dann ist da noch die 17jährige Clemmie, ein stummes Mädchen das in Eli Tanner verliebt ist, dessen Familie als üble Bande im Dorf verschrien ist und die alle auch irgendwie in die Geschichte verwickelt sind. 

    Die britische Schriftstellerin Katherine Webb wurde 1977 geboren und wuchs in der Grafschaft Hampshire im Süden Englands auf. Sie studierte Geschichte an der University of Durham und arbeitete anschließend in einigen Aushilfsjobs als Kellnerin, Verkäuferin, in Bibliotheken und war auch als Hausmädchen in Herrenhäusern tätig. Während dieser Zeit begann sie mit Schreiben. Ihr erster Roman erschien 2011, einige weitere folgten, die alle in der Spiegel-Bestsellerliste erschienen. Nach Aufenthalten in London und Venedig lebt die Autorin heute in der Nähe von Bath/England.

    Die Autorin macht uns zunächst ausführlich mit der geografischen Lage des Ortes Slaughterford mit seinen beiden Mühlen, seinen Bewohnern mit ihren Eigenarten, den wichtigsten Personen und wie sie in Bezug zueinander stehen, bekannt. Dies ist zwar sehr lobenswert, aber wenn etwa ein Drittel des Buches sonst nichts weiter geschieht, wird es ermüdend und langweilig. Als endlich der im Klappentext erwähnte Mord passiert, kommt etwas Schwung in die Geschichte. Leider hält der nicht allzu lange an und es beginnt Nancys und Puddings endlose Suche nach der Wahrheit, nach dem Mörder und nach den Geheimnissen des idyllischen Dorfes. Der Knalleffekt kommt dann zum Ende, als sich die verworrene Geschichte endlich aufklärt und man sich als Leser doch ziemlich veralbert vorkommt. 

    Fazit: Schöner Schreibstil, seltsamer Aufbau mit verschiedenen Zeitebenen – hatte mir mehr erwartet.

  9. Cover des Buches Teufelsgrinsen (ISBN: 9783462047592)
    Annelie Wendeberg

    Teufelsgrinsen

     (195)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    London, Ende des 19. Jahrhunderts. Anna Kronberg lebt in einer Zeit, in der nur Männer an der Universität erlaubt sind. Doch lässt sich ihre Intelligenz dadurch nicht unterdrücken. Als Dr. Anton Kronberg getarnt wird sie zu einem angesehenen Arzt, Epidemiologen und Dozenten, die sich auch nicht davor scheut, die Armen zu behandeln. Als ein Cholera-Opfer in der Themse entdeckt wird, wird sie von der Polizei hinzugezogen und findet heraus, dass der Mann mit Absicht infiziert wurde.
    Doch nicht nur sie, sondern auch Sherlock Holmes wird zu Rate gezogen, der Annas Geheimnis sofort bemerkt.
    Beide arbeiten zusammen, um herauszufinden, wie es zu diesem Tod gekommen sein konnte. Denn die Polizei interessiert sich herzlich wenig für diesen Fall. Auf was für kriminelle Machenschaften die beiden dabei allerdings stoßen werden, ist ihnen zunächst nicht bewusst.

    Teufelsgrinsen ist mit 240 Seiten verteilt auf 23 Kapitel eher den kurzen Leseerlebnissen zuzuordnen und ist auch dementsprechend schnell gelesen. Inhaltlich stützt sich das Buch ganz schön auf Sherlock Holmes, was mich anfangs sehr skeptisch gemacht hat. Insgesamt wird für mein Empfinden ein bisschen zu viel mit berühmten Namen um sich geworfen. Auf dem Klappentext springt einem der Name des berühmten Detektivs förmlich entgegen und auch auf der Verlagsseite wird mit einer Verschwörung geworben, "die so monströs ist, dass sie die Taten von Jack the Ripper in den Schatten stellt ..." [...] Ich frage mich, was das soll, außer die Verkaufszahlen hochzudrücken?
    Das soll mich aber nicht weiter stören, denn die Story ist auch unabhängig von dem Auftritt berühmter Personen sehr souverän, spannend und braucht, wie ich finde, gar nicht den Push.
    Einerseits ist da die sehr starke Protagonistin Anna Kronberg, die wirklich sehr gut ausgearbeitet ist. Anna ist fortschrittlich, idealistisch und wirkt nicht nur keck, intelligent und schlagfertig, sondern auch sehr warmherzig. Nicht jeder wird mit ihrer arroganten Art zurecht kommen, allerdings wirkt das insgesamt stimmig. Jeder hat Schwächen, und ihrer ist eben ihre (als gerechtfertigt dargestellte) Arroganz. Andernfalls wäre sie mir auch zu glatt geschliffen.
    Auch die Probleme, die sich durch das Verkleiden herauskristallisieren, werden ziemlich gut eingefangen. Eine feste Identität, Partnerschaft und Weiblichkeit fehlen ihr. Und trotzdem bereut sie ihren Weg nicht, denn sie scheint für den Beruf als Arzt wie gemacht. Es ist oft schwierig talentierte Protagonisten auf dem Boden zu halten. Oft wirken sie einfach nur übertrieben. Hier ist es aber noch wirklich im Rahmen. Besonders durch Sherlock Holmes wird sie etwas gebremst.
    Andererseits ist der Fall, der hier behandelt wird, sehr spannend.
    Zu Sherlock Holmes muss ich sagen, dass ich positiv überrascht war. Er war nicht nur von den Beschreibungen, sondern auch von seiner Art erstaunlich gut getroffen. Es ist definitiv eine der besseren SH-Adaptionen. Dennoch gibt es ein Problem: Die Interaktion mit Anna, die eher gestellt wirkt. Die romantischen Gefühle, die Anna ihm gegenüber hegt, hätten für meinen Geschmack auch nicht sein müssen. Aber das ist nur Geschmackssache.

    Teufelsgrinsen ist sicherlich kein handwerklich perfektes Buch, und trotz einiger Schwächen finde ich Teufelsgrinsen gelungen. Das Gesamtbild war sehr stimmig. Angefangen bei Anna als weibliche Epidemiologin über die organisierte Kriminalität der anderen Ärzte bis hin zu den fundierten historischen/literarischen Bezügen. Ob die Rolle von Holmes wirklich nötig gewesen wäre, müssen Fans von ihm selbst entscheiden. Ich persönlich fand ihn gut dargestellt, ich fand ihn auch nicht störend, aber er hätte auch wegbleiben können.

  10. Cover des Buches Jahrmarkt der Eitelkeit. Dünndruck (ISBN: 9783423011112)
  11. Cover des Buches Eine Braut für den Earl (ISBN: 9783960878186)
    Michelle Willingham

    Eine Braut für den Earl

     (43)
    Aktuelle Rezension von: shamrock_books

    Als ein halbnackter Mann plötzlich in ihrem Garten steht, ist Lady Rose hin und her gerissen. Der Fremde behauptet, Iain Donovan, Earl of Ashton, zu sein und auf Einladung ihrer Großmutter nach England gekommen zu sein. Er braucht eine wohlhabende Ehefrau, um sein Gut und seine Leute in Irland vor dem Hungertod zu retten und würde jede Dame dafür heiraten. Lady Rose hingegen wünscht sich eine Ehe mit ihrem Verehrer, ist jedoch seit einer Krankheit unfähig zu gehen. Beide hadern mit ihrem Schicksal und so treffen sie eine Vereinbarung, einander zu helfen, um ihren Zielen näher zu kommen...

    Der Schreibstil der Autorin konnte mich überzeugen, denn sie kreiert hier zwei Hauptcharaktere, die sofort voneinander angezogen sind. Rose und Iain sind sehr sympathisch, ihre Handlungen sind nachvollziehbar und es entsteht eine angenehme Wohlfühlatmosphäre beim Lesen. Trotzdem passiert mir in der ersten Hälfte des Romans zu wenig, denn beide Charaktere schließen eine Vereinbarung und reden dann vorerst nur über diesen Plan, ohne ihn umzusetzen - und das leider mehrmals. Die Umsetzung findet dann irgendwann statt, jedoch geschehen dann noch weitere Ereignisse, Geheimnisse werden gelüftet und Intrigen geschmiedet, sodass das Buch in der zweiten Hälfte mehr an Fahrt aufnimmt.

  12. Cover des Buches Die Erben von Snowshill Manor (ISBN: 9783765509605)
    Ingrid Kretz

    Die Erben von Snowshill Manor

     (50)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Ingrid Kretz war mir, vor diesem Roman, gar kein Begriff - das hier ist der erste den ich von ihr gelesen habe.

    Tatsächlich habe ich das Buch gekauft weil es so schön aussah, das Cover hat mit einfach zu gut gefallen.


    Dazu mag ich historische Romane einfach gerne lesen und so kam dieses Buch in meinem Besitz.


    Dann fing ich an zu lesen und bin abgetaucht in das Leben der Familie von Lord Darabont.


    Catherine wird, nachdem sie den Unwillen ihrer Eltern auf sich gezogen hat, für einige Monate zu den Darabonts geschickt.


    Dort nimmt sie dann am Leben der Familie teil und kann das Leben des Adels kennenlernen.


    Sie ist etwas zu frei und entspricht nicht den Vorstellungen einer Dame der damaligen Zeit und ist genau deshalb so liebenswert.


    Sie ist neugierig und selbstbewusst, sie bemerkt Ungereimtheiten, Geheimnisse und Intrigen.


    Doch bei alledem hat sie ein Herz voller Liebe, ist mutig und setzt sich dafür ein die Wahrheit rauszufinden, denn was verbringt die Familie?

    Was bedrückt sie? Was sorgt für dem unterschwelligen Druck und Stress?


    Es ist schön diese Geschichte zu lesen, sie ist fesselnd, leicht und flüssig geschrieben. Sie hat das richtige Maß an Spannung, teils sehr unerwartete Wendungen und ganz viel Herz.


    Mir hat es sehr gefallen -

    ein sehr gutes Buch.

  13. Cover des Buches Once Upon a River (ISBN: B07JZCWW9F)
    Diane Setterfield

    Once Upon a River

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Folgendes liest man im Klappentext zur Originalausgabe: „An exquisitely crafted multilayered mystery brimming with folklore, suspense and romance as well as with the urgent scientific curiosity of the Darwinian age, Once Upon a River is as richly atmospheric as Setterfield's best seller The Thirteenth Tale.“ Dem kann ich zustimmen.

    Es ist eine charmant wie gekonnt erzählte Geschichte um ein etwa fünf Jähriges Mädchen, das in der Themse gefunden wurde. Ein schwer verletzter Mann brachte sie in der längsten Nacht des Jahres in den nahgelegenen Pub. Nur die Hartnäckigkeit der Krankenschwester rettete die Kleine, denn die anderen Anwesenden, die Gäste wie die Wirte, hatten sie für tot gehalten.

    Schon bald stellte sich die Frage, wohin sie gehörte. Sie sprach kein Wort. Zwei Familien haben sich gemeldet. Noch andere Gestalten waren der Meinung, sie wüssten über ihre Identität Bescheid, und wollten die Kleine im Auge behalten. Im Grunde alle wollte das Mädchen haben. Auch bei denjenigen, die keine Kinder hatten, weckte sie den Wunsch nach eigenen Kindern.

    Eine wohlhabende Familie holte sie aus dem Pub, da die Dame des Hauses überzeugt war, dass es ihre vor zwei Jahren verschwundene Tochter wäre. Der Vater hatte so seine Zweifel. Nach einem halben Jahr entriss der Vertreter der anderen Familie das Mädchen der wieder glücklich gewordenen ersten Familie, auf eine linke Art und Weise, da er das Mädchen vor allen Leuten für seine Tochter erklärte. Was aus dem Ganzen wurde, sollte man lieber selbst lesen.

    Beeindruckend fand ich den zauberhaften Erzählstil sowie die Atmosphäre der Geschichte. Ich hatte den Eindruck, ich wäre zwischen diesen Menschen des späten 19 Jh. und erlebte das Geschehen hautnah. Auch die Figuren fand ich urig, authentisch, wie dem wahren Leben entsprungen, sympathische und weniger liebenswürdige, wie es im Leben so ist, aber alle waren sie des Kennenlernens wert, viele hatten ihre interessanten Vorgeschichten.

    Subtile Spannung hielt gefangen bis zum Schluss. Wer war dieses Mädchen nun, wo gehörte sie hin, warum war sie in dieser Nacht in diesem Boot, was wird nun aus dem Ganzen usw? All diese Fragen ließen nicht locker bis zum Ende. Und das kann sich sehen lassen. Solche Themen wie die Bedeutung der Familie, Familienzusammenhalt, Gut gegen Böse wurden gekonnt in den Erzählteppich eingewoben. Die Geschichte berührt auch emotional, besonders zum Schluss.

    Leider kam es nicht ohne die Stoffwiederholungen aus, auch weil so manche Begebenheit aus diversen Blickwinkeln erzählt wurde. Das Ganze zog sich deshalb in die Länge. Die Handlung erwies sich eher als Aktionsarm. Der Schwerpunkt lag wohl eher auf den Figuren, ihren Geschichten und der Atmosphäre. Die Themse spielte hier eine große Rolle. Der Fluss war vom Anfang bis zum Ende sehr präsent, er wurde wie eine spezielle Figur behandelt, was zweifelsohne sehr gut gelungen ist. Insofern passt das Coverbild sehr gut.

    Leider gibt es den Roman nicht auf Deutsch, was schade ist.

    Auf Englisch kann man es sowohl lesen und auch hören. Juliet Stevenson liest sehr gut, sehr klar und verständlich ist ihre Aussprache. Ihre Darbietung trägt zum Charakter der Geschichte ganz gut bei.

    Fazit: Ein atmosphärisches, uriges Märchen, eher für Erwachsene. Wer gegen mysteriöse Elemente in einer Geschichte nichts hat, findet hier guten Lese-/ Hörstoff für erfüllte Stunden.

  14. Cover des Buches Geschäftliche Beziehungen: Historischer Liebesroman (ISBN: B07BV9MG3P)
    Leah Hasjak

    Geschäftliche Beziehungen: Historischer Liebesroman

     (10)
    Aktuelle Rezension von: RobynLumen



           Ich mag die Bücher dieser Autorin einfach so gerne. Da will man bloss ein paar Seiten lesen und Stunden später hat man noch immer nicht aufgehört... mein gestrenges Urteil lautet deswegen: historische Unterhaltungsliteratur mit Augenzwinkern, vielschichtige Romantik mit starken Frauencharakteren und die Männer sind auch nicht übel. Lesen!


  15. Cover des Buches Alexandra: A Sweet & Clean Historical Romance (Regency Chase Brides Book 1) (English Edition) (ISBN: 9781634690065)
    Lauren Royal

    Alexandra: A Sweet & Clean Historical Romance (Regency Chase Brides Book 1) (English Edition)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: CatiLesemaus
    Alexandra, ihre zwei jüngere Schwestern und ihr älterer Bruder sind vor ein paar Jahren zu Waisen geworden. Der älteste Bruder ist auch verstorben, sodass Griffin, der zweitälteste Sohn, nun der Erbe ist und sich nun um seine Schwestern kümmern muss. Die will er so schnell wie möglich verheiraten, damit er sich keine Sorgen mehr machen muss. Als erstes soll Alexandra verheiratet werden, da sie mit ihren 17 Jahren die Älteste ist. Alexandra hat sich sonst immer gefügt, was ihre Eltern und jetzt ihr Bruder befohlen haben, aber da Griffin beste Freund, Tristan, wieder da ist, ist somit ihre Jugendliebe wieder da. Jetzt will sich Alexandra nicht mehr den Wünschen ihres Bruders fügen, sondern sie will Tris heiraten. Tristan jedoch will nicht heiraten, da ein Skandal sein Familienname beschmutzt hat und die Gesellschaft ihm seitdem nicht mehr akzeptiert. Überwieden Alexandra und Tristan die widrigen Umstände oder ist das das Aus für ihre gemeinsame Zukunft?

    Da ich Jane Austens Romane gerne mag, lese ich ab und zu gerne historische Romane. Ich habe jedoch keine Ahnung von den richtigen gesellschaftliche Verhalten, Regel und Normen der damaligen Zeit. Ich habe mich entschieden dieses Buch zu lesen, weil ich es bei Amazon vor einer Weile kostenlos erworben haben.

    Die grundsätzliche Geschichte ist interessant, da er nicht nur eine Liebesgeschichte ist, sondern auch noch andere Elemente hat. Es wird in diesen Roman viel von Modernisierungen gesprochen, wie Wasserpumpen zum bewässern von Weinfelder oder Gaslampen im Haus. Ich habe keine Ahnung, ob das geschichtlich akurat ist, aber ich glaube den Autorinnen. Dann ist da noch der Part, dass Alexandra durch eigene Nachforschungen herausfinden will, ob dieser Skandal, der Tristan widerfahren ist, tatsächlich so stattgefunden hat. Wenn das beseitig ist, dann sollte sein guter Ruf wieder hergestellt sein und den beiden steht nichts mehr zwischen.

    Ich konnte mich mit Alexandra nicht zu 100% anfreunden. Sie sagt von sich selber, dass sie die gehorsame und liebe Tochter der Familie ist und plötzlich wiedersetzt sich dem allen. Diese Wendung kam mit zu plötzlich.
    Die beiden jüngeren Schwestern mag ich ganz gerne. Ich finde es auch sehr süß, wie sie immer wieder alles so einfädeln, dass Alexadra und Tristan alleine sind. Hier ist mein Problem, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass damals eine unverheiratet junge Frau und ein Mann nicht alleine in einem geschlossenen Raum sein durften. Da würde nie und nimmer der Alexandras Bruder mitspielen. Tut er aber trotzdem.
    Griffin mag ich nicht so gerne. Er will seine Schwestern irgendwie beherrschen und sie so schnell wie möglich verheiraten. Seine älteste Schwester ist 17. Auch für damalige Verhältnisse noch sehr jung. Da kann er seinen Schwestern schon etwas mehr Zeit geben. Ich hatte beim Lesen das Gefühle, er will sie einfach los werden, damit sie nicht mehr sein Problem sind. Das kommt mir nicht richtig vor, da er seine Schwestern ja eigentlich mag und sich gut mit denen versteht.

    Abgesehen von einigen eher untypische Verhalten der Charaktere, war mir die Geschichte zu lang gezogen. Man hätte sicherlich das ganze Roman kürzen können, ohne das etwas von der eigentlich Geschichte fehlen würde. Es gab sehr viele Wiederholungen und Hin und her, ohne das etwas zum Fortgang der Geschichte beigetragen hat.

    Positiv anzumerken, ist dass das hier wirklich eine jugendfreie Geschichte ist. Es gab keine Sexszenen, die hätten hier auch nicht reingepasst.

    Wer historische Romane mag, wird seine Freunde hier finden, vor allem wenn man es mit dem eigentlich richtigen gesellschaftlichen Verhalten nicht so eng nimmt. Sonst würde ich eher davon abraten.
    Ich werden die anderen Bücher der Reihe, die Alexandras Schwestern im Fokus haben, nicht mehr lesen. So sehr hat es mich dann doch nicht gereizt. Dieses Buch hier kann man aber sehr gut als Standalone lesen.
  16. Cover des Buches Das Haus der sieben Eulen (ISBN: 9783962151720)
    Sylvia Weill

    Das Haus der sieben Eulen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: KathrinEimler

    Ein tolles Buch. Ich fand den Titel interessant, darum hatte ich mich für das Buch „beworben“ und mich sehr über das Rezi-Exemplar gefreut. 

    Die Eulen kommen natürlich in der Geschichte vor, es handelt sich aber nicht um ein Tierbuch. Vielmehr und sehr intensiv geht es um das Leben der Protagonisten, das Leben zu einer anderen Zeit, Gefühle, Gefahren, Verrat… Eine sehr verworrene Geschichte mit einem überraschenden Ende. 

     

  17. Cover des Buches Die Braut von Ivy Green (ISBN: 9783775159685)
    Julie Klassen

    Die Braut von Ivy Green

     (17)
    Aktuelle Rezension von: nicole8684
    Auch ein Jahr später als in Band 2 (also 1821) stehen dem idyllischen Dorf Ivy Hill und seinen sympathischen Bewohnern so manche Veränderungen bevor. Der Bruder von Mercy hat geheiratet. Mercy muss ihre Schule schließen, ihre hart erkämpfte Selbstständigkeit aufgeben und das Elternhaus für ihren Bruder und seine Familie frei machen. Wie wird es für sie nun weiter gehen? Nimmt sie eine Stelle als Gouvernante an? Auch die Witwe Jane hat vielleicht ihr neues Glück gefunden. Doch dann müsste sie ihr lieb gewonnenes Gasthaus an jemanden verpachten. Wie wird sie sich entscheiden? Und was für ein Geheimnis steckt hinter der geheimnisvollen Schneiderin, die neu im Dorf ist?

    Jeder Band der Reihe hat eine der drei Freundinnen Jane, Rachel und Mercy im Fokus. Nun soll sich das Leben von Mercy Grove von Grund auf ändern. Aber natürlich geht die Geschichte ebenso für die anderen Frauen weiter.

    „Die Braut von Ivy Green“ ist nun leider der letzte Band der Trilogie rund um die Geschehnisse in Ivy Hill. Sehr gelungen fand ich die gekonnte Einbindung vergangener Geschehnisse, aber ich denke, es ist besser die vorherigen Teile gelesen zu haben. Allerdings kann ich es nur bedingt einschätzen, da ich die Teile chronologisch durchschmökert habe.

    Das Cover ist genauso passend gestaltet wie für die beiden Vorgängerbände.
    Jetzt, wo alle drei Bände nebeneinander im Regal stehen, finde ich, dass die Buchrücken etwas langweilig wirken. Ein schönes Panorama von Ivy Hill wäre wesentlich dekorativer. Dick genug sind die Bände ja.

    Der Schreibstil ist unverändert flüssig und perfekt zu lesen. Auch die Kapitellängen sind wieder angenehm bemessen und die unterschiedlichen Handlungsstränge werden alle im genau richtigen Umfang beleuchtet.

    Gekonnt nimmt die Autorin den Leser mit in die Anfänge des 19. Jahrhunderts, zeigt die damaligen Lebensumstände und gesellschaftlichen Bedingungen authentisch auf. Standesunterschiede haben immer noch einen Stellenwert, alleinstehende Frauen können nur schwerlich bestehen und die Gesellschaft erwartet gewisse Verhaltensweisen der Geschlechter.

    Der christliche Glaube ist angenehm mit der Geschichte verwoben. Die Gespräche zwischen James und Mercy spiegeln dies sehr schön wieder. Ansonsten schwingt es immer mal wieder ganz unaufdringlich mit. Ich fand es sehr angenehm dosiert und genau an den richtigen punkten eingebunden, mal tiefergehend und mal eher ungezwungen.

    Viele Charaktere kennt man bereits von den vorherigen Bänden, daher bestand nun bereits große Sympathie für die (meisten) Bewohner von Ivy Hill. Aber auch auf neue Akteure wird nicht verzichtet. Das lässt es spannend, denn auch diese bringen so manches Geheimnis mit.

    Auf fast 500 Seiten hat Julie Klassen erneut eine ideale Mischung aus Gefühl, Tiefsinn, Glaube, Spannung und Historie kreiert. Man kann sich sehr schnell das Dörfchen und seine Einwohner gut vorstellen und durch die detaillierte Schreibweise fühlt man sich gut in die Zeit versetzt.

    Kurzum – ein rundum gelungener Abschluss der Trilogie. Ich mag Mehrteiler eher wenig, aber Ivy Hill wird mir fehlen. 
  18. Cover des Buches Mord nach Strich und Faden (ISBN: 9783751737036)
    Frances Brody

    Mord nach Strich und Faden

     (49)
    Aktuelle Rezension von: käutzchen

    Dieses Buch hab ich von einer lieben Bekannten geliehen bekommen , die britische Krimis liebt ..da sie mich sehr neugierig auf das Buch gemacht hatte , wollte ich mir mein eigenes Urteil bilden ....

    Es ist jedenfalls der erste grosse Fall von der sympathischen Kate Shackleton die eine gute Freundin helfen möchte ihren verschwundenen Vater zu finden , eh die besagte Freundin zum Traualtar tritt , weil ihr grosser Wunsch ist das ihr Vater dabei ist . Nun den gefallen macht Kate ihrer Freundin gerne und holt sich Hilfe von einen ehemaligen Polizisten, die das Rätsel lösen wollen ... aber irgendwie kommen sie zeitweise nicht weiter , das sie merken das es ein schwerer Fall ist . Werden Kate und ihr Komplize den Fall gelöst bekommen ???.

    Ich selber kann mit der Begeisterung von meiner Bekannten die mir das Buch geliehen hat nicht so teilen , es ist für mich noch was Luft nach oben , das ich auf jeden Fall die anderen Fälle von Kate Shackleton noch lesen möchte, auch in der Hoffnung das sie mir besser gefallen . Kate Shackleton selbst ist eine sympathische junge Frau, ein wenig hat sie von Miss Marpel, nur für mich wahr das Geschehen im Buch zu langatmig, es tauchten jede Menge Protagonisten auf die ich erst für mich ordnen musste ... 

    Wer aber gerne britische Krimis aus 1920 Jahre liest , kann ich nur empfehlen, das Buch selbst zu lesen um rauszufinden ob es was für ihn ist , jeder sollte sich ja sein eigenes Urteil machen 😉

  19. Cover des Buches Mond über Sudeley Castle (ISBN: 9783765506055)
    Ingrid Kretz

    Mond über Sudeley Castle

     (25)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Das war ein Buch das mich auf ganz besonders sanfte Art in den Bann zog.
    Louise ist glücklich verheiratet, (schon das ist ein Punkt der mich begeistert) hat einen kleinen Sohn und lebt auf einem unglaublich schönem Stückchen Erde in einem prachtvollen Herrenhaus.

    Doch dann lädt sich ihre bildschöne Cousine Lilian ein. Lilian die es gewohnt ist immer im Mittelpunkt zu stehen und die vor Jahren einen Skandal verursacht hatte der Louise tief verletzt zurückließ.

    Das Verhältnis ist entsprechend unterkühlt und Louise muss sich ihren Gefühlen, den alten Wunden und ihrem Groll stellen.

    Ich fand Louise wundervoll beschrieben und konnte mich gut in sie hineinversetzten.
    Es fühlte sich an als hätte Lilian mir diesen Kummer zugefügt.

    Mir stiegen Tränen in die Augen als ich las was, um und in Louise, alles passierte.

    Es war so fesselnd zu lesen wie sie ihren Weg geht, wo sie Fehler macht, wie sie über sich hinauswächst und das sie versucht sich an Gott festzuhalten und seinen Willen zu erkennen und tun.

    Ich fand es authentisch das sie auch mal nicht tun wollte was Gott sagte, ihren Kampf zu beobachten hat mich an einiges in meinem Leben erinnert.

    In diesem Buch geht es um Versagen, Lügen, Neid und seine Folgen, aber auch den Wunsch Gott gehorsam zu sein, loslassen zu können, Vergebung und Freiheit.

    Dieser Roman gewinnt im Laufe der Geschichte an Spannung und doch wird alles auf eine besonders sanfte warme und friedliche Art erzählt.

    Es ist einfach wundervoll sich hinsetzten zu können um in vergangene Zeiten einzutauchen, sie zu genießen, sich einhüllen zu lassen und dabei viel fürs eigene Herz mitzunehmen.
    Dieses Buch schenkt schöne Stunden und eine harmonische und warme Geschichte.

  20. Cover des Buches Die lange Reise (ISBN: 9783462047622)
    Annelie Wendeberg

    Die lange Reise

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Podcast_buecherreich

    SPOILERFREI
    Der zweite Teil der Trilogie hatte mich nicht ganz begeistern können, da die Stimmung deprimierend war und nicht viel "passierte". 
    Dieser dritte Teil jedoch nimmt, nach anfänglich ebenfalls Depri-Stimmung, wieder ordentlich Fahrt auf. Geistreich, tiefgründig und zum Mitfiebern - so empfand ich das Buch und habe es in zwei Sitzungen durchgelesen.

    Meine ausführliche Meinung hört ihr hier:
    http://buecherreich.net/buecherreich-096-was-ich-gelesen-habe-september-2016/#t=3:40.148
  21. Cover des Buches Mr. Fitzwilliam Darcy: The Last Man in the World (A Pride & Prejudice Variation Book 5) (English Edition) (ISBN: 9781402246289)
    Abigail Reynolds

    Mr. Fitzwilliam Darcy: The Last Man in the World (A Pride & Prejudice Variation Book 5) (English Edition)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: CatiLesemaus
    Was wäre wenn, Mr. Darcy Elizabeth beim ersten Heiratsantrag küsst und sie dabei von Colonel Fitzwilliam gesehen werden? Damit kein Skandal aufkommt, sagt Elizabeth ja zur Hochzeit. Mr. Darcy ist überglücklich, für Elizabeth ist es das schlimmste , was sie sich vorstellen konnte. Innerhalb weniger Zeit sind die beiden verheiratet und auf dem Weg nach Pemberley. Dort angekommen, findet Mr. Darcy bald raus, dass Elizabeth gar nicht glücklich über ihre Ehe ist. Es scheint, dass diese neue Ehe zum scheitern verurteilt ist...

    Abigail Reynolds ist einer meine Lieblingsautorin was Stolz und Voruteil Variation anbetrifft. Ich habe so gut wie alle ihre Werke gelesen und dieser hier ist definiv mein Lieblingswerk. Es lässt sich leicht lesen, sodass ich es selbst schon ein paar Mal gelesen habe.

    Mir gefällt es hier, dass Elizabeth und Darcy sich nach und nach kennenlernen. Es ist ein Prozess, der in der Geschichte deutlich wird. Der Fokus dieser Geschichte liegt eben auf die (erzwungene) Ehe zwischen den beiden. Zwei Personen, die sich quasi nicht kennen, also braucht es Zeit.
    Mir gefällt es auch, dass Elizabeth nicht sofort die beste Freundin von Georgiana wird. Das kommt in vielen Variationen einfach zu häufig vor.
    Die andere Charaktere der Stolz und Vorurteil Welt kommen quasi gar nicht vor, aber auch das ist für mich hier in Ordnung. Das Buch wird hauptsächlich aus Elizabeths Sicht geschrieben, deshalb passt das insgesamt.

    Sicherlich könnte man an der einen oder anderen Stelle meckern, aber mir gefällt diese Variation einfach sofort gut, dass ich daran selber nichts Negatives auszusetzen habe.
    Jeder, der nicht genug von Stolz und Vorteil kriegen kann, ist hier genau richtig. Genauso wie bei den anderen Romane von Abigail Reynolds.
  22. Cover des Buches Das Geständnis der Frannie Langton (ISBN: 9783426306703)
    Sara Collins

    Das Geständnis der Frannie Langton

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Giselas Lesehimmel

    Meine Meinung

     

    Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich so zwiegespalten zurück gelassen hat. Frannie Langton ist eine Mulattin, die ihre Gefühle verbirgt. Ich konnte keinerlei Beziehung beim Lesen zu der Protagonistin aufbauen. Hab sie meist verstanden, dennoch nicht mit ihr gefühlt. So ging es mir eigentlich bei allen Protagonisten. Dennoch ist die Geschichte spannend. Frannie reist mit ihrem Mentor von den Kolonien nach England. Sie kann lesen und schreiben. Das ist für eine ehemalige Sklavin etwas ganz Besonderes. In England ist sie eigentlich keine Sklavin mehr. Einen großen Unterschied konnte ich jedoch beim Lesen nicht entdecken. George und Marguerite Benham sind die Herrschaften, für die sie nun arbeitet. Man spürt zwischen den Zeilen, dass diese Ehe nicht aus Liebe geschlossen wurde. Die opiumsüchtige Marguerite vereinnahmt Frannie. Frannie muss nicht mehr in der Küche arbeiten oder Räume säubern. Sie ist ausschließlich für das Wohl ihrer Herrin verantwortlich. Das Buch wechselt ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Der Schreibstil mutet stellenweise poetisch an. Es hat etwas gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen bin. Ab einem drittel konnte sie mich voll und ganz mitnehmen. Die Passagen von Frannies Gerichtsverhandlung fand ich besonders spannend. Die Rückblenden aus ihrer Kindheit erklären, warum sie lesen lernen durfte und wer ihr Vater ist. 

    Fazit

    Eine spannende Tragödie, die das London des 19. Jahrhunderts reflektiert. Die reichen Menschen in England sprechen sich gegen Sklavenhandel aus. Davon spürt man jedoch in dieser Geschichte nichts! Sklaverei hat viele Gesichter. Forschungen sollen klären, ob das Hirn eines farbigen Menschen anders ist, als das eines Weißen. Frannie ist eine stolze, zornige junge Frau. Sie lässt den Leser nicht allzu nah an sich heran. Ihr Benehmen spricht oftmals gegen sie. Ihre Liebe ist bedingungslos. Sie entbehrt jeglicher Romantik. Sie wird ihr zum Verhängnis.

    Lasst Euch auf dieses Buch ein. Ihr werdet nicht das Gefühl haben, mit jemanden auf dem Sofa zu sitzen, der voll Herzschmerz eine Geschichte erzählt. Nein! Ihr werdet eher das Gefühl haben, von draußen durch das Fenster zu schauen und dabei einiges sehen. 

    Eine Empfehlung von mir. Danke Sara Collins.

    Lieblingszitat


    Mein Prozess beginnt so, wie mein Leben begann: mit stürmischen Gedränge und Geschiebe und Gespucke. Seite 13.


  23. Cover des Buches Die Versuchung des Herzogs (ISBN: 9782919801503)
    Christi Caldwell

    Die Versuchung des Herzogs

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Gabriel Egerton, der Marquis of Waverly, sucht dringend eine Gesellschaftsdame, die das Temperament seiner widerspenstigen Schwester in die richtigen Bahnen lenkt. Er ist Chloe von Herzen zugetan, aber ihr Eigensinn geht ihm gehörig gegen den Strich.


    Für Jane Munroe ist die Stelle als Gesellschafterin im Hause Waverly die Rettung – als uneheliche, mittellose Tochter des Duke of Ravenscourt braucht sie dringend ein Einkommen und ein Dach über dem Kopf. Allerdings ist die unkonventionelle »Mrs Munroe« nicht ganz das, was der Marquis sich für seine Schwester vorgestellt hat und Gabriel möchte Jane schleunigst wieder loswerden.


    Die aber lässt sich nicht so einfach abweisen und Gabriel findet sich wieder in einer höchst unerwünschten Lage – noch eine schwierige Frau braucht er nun wirklich nicht in seinem Haus, vor allem keine, die sein Herz jedes Mal zum Klopfen bringt, wenn sie in der Nähe ist

    Das Buch hat mir gut gefallen. Ich hatte viel spass bei den Sticheleien. Vor allem weil Jane ihm immer wieder verwirrt hat. Ein schönes Buch. 

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