Bücher mit dem Tag "englische klassiker"

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16 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783945350089)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.359)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Im südenglischen Landgut Netherfield führt die Familie Bennet ein beschauliches Leben. Betrübnis bereitet nur, dass sich bisher noch keine der fünf Töchter verheiratet hat. Da kommt es sehr gelegen, dass in der Nachbarschaft ein Mann mit ansehnlichem Äußeren und ebenso ansehnlichem Einkommen einzieht. Während dieser von allen wohl aufgenommen wird, findet sein stolzer, fast schon arrogant auftretender Freund Mr. Darcy nur wenig Beliebtheit. Auch Elizabeth, die zweitälteste der Bennet‑Töchter, weist ihn zuerst ab, kommt aber nicht umhin, sich näher für seine Person zu interessieren.


    Der erste Satz von „Stolz und Vorurteil“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbuchanfängen!
    Egal, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, der erste Satz schafft es jedes Mal aufs Neue mich zu amüsieren und mich in die richtige Stimmung für diese Geschichte zu bringen.
    Aber nicht nur der Anfang gehört zu meinen Lieblingen, das Buch, seine Geschichte und seine Figuren ebenfalls.
    Ich liebe wie sich die Handlung und die Gefühle aufbauen, wie sie entblößt werden und sich drehen und wandeln, die ganzen Verwicklungen und alles mit im Grunde so wenigen Schauplätzen und Figuren und dennoch habe ich das Gefühl so einen guten Ein- und Überblick über die englische Gesellschaft dieser Zeit zu bekommen, welche all diese Strukturen hervorgebracht und begünstigt hat.
    Jane Austen hatte wirklich eine ganz besondere Beobachtungsgabe und konnte diese auch noch so wunderbar spitzfindig zu Papier bringen.
    Außerdem liebe ich es auch, dass am Ende eben nicht alles wundervoll und perfekt ist. Wickham kommt nach all seinen Taten viel zu gut davon und ist auch noch mit Darcy verwandt und auch Lady Catherine hat keine größeren Konsequenzen zu ertragen und muss sich so auch nicht ändern und dennoch ist dieses Ende für mich einfach wunderbar.
    Teilweise weil es eben noch einmal all diese eher unschönen Punkte anspricht und nicht verschweigt, vor allem aber weil ich nicht nur den Ausblick auf das Eheleben von Elizabeth und Darcy mag, sondern weil auch all die verschiedenen Beziehungen (z.B. von Elizabeth und Georgiana) kurz und doch ausreichend beleuchtet werden, um mich eben vollkommen von einem Happy End zu überzeugen.


    Fazit: Egal, wie häufig ich dieses Buch schon gelesen habe, habe ich dennoch bei jedem erneuten Lesen wieder meinen Spaß an Handlung und Figuren und entdecke machmal sogar noch neue Aspekte und dieses Mal dann auch noch in so einem hübschen Gewand; wirklich kein Vergleich zu meiner alten abgegriffenen Taschenbuchausgabe! (Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, welches der Cover aus diesem Schuber mein Favorit ist.)

  2. Cover des Buches Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung (ISBN: 9783730612835)
    Emily Brontë

    Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung

     (1.998)
    Aktuelle Rezension von: Prinzesschn

    Inmitten der raubeinigen Landschaft von Yorkshire, hoch auf einem Hügel, thront das Anwesen „Wuthering Heights“, dem Wind schutzlos ausgesetzt, der hier besonders heftig weht. Der gutmütige Mr. Earnshaw nimmt den Findling Heathcliff bei sich auf. Earnshaws Tochter Cathy verliebt sich bald leidenschaftlich in ihn. Doch ihre Liebe endet tragisch, und fortan liegt ein Netz aus Rache und Verrat über dem Landgut.

    Emily Brontës „Sturmhöhe“ ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, der mit seiner düsteren und intensiven Atmosphäre fasziniert. Die Geschichte, die von verbotener Liebe, Rache und Leidenschaft geprägt ist, zieht die Leser:innen in ihren Bann und lässt ihn tief in die Abgründe menschlicher Emotionen eintauchen. 

    Die Figuren sind komplex und vielschichtig gezeichnet, wobei besonders Heathcliff mit seiner zwiespältigen Persönlichkeit herausragt. Hin und wieder kam ich ein wenig durcheinander mit all den Charakteren und ihrer Beziehung zueinander, dennoch war es faszinierend, dem Schauspiel zu folgen. 

    Brontës Sprache ist poetisch und bildgewaltig, was die raue Schönheit der Yorkshire-Moore eindrucksvoll einfängt. Man merkt natürlich deutlich, dass es keine Geschichte aus der heutigen Zeit ist und so manches Mal hatte ich Schwierigkeiten, der Geschichte zu folgen.

    Daher ist „Sturmhöhe“ kein Buch für jedermann. Die düstere und teilweise beklemmende Atmosphäre kann manchen Leser:innen zu schwer sein, und auch die komplexen Charaktere und Handlungsstränge erfordern eine gewisse Geduld und Aufmerksamkeit – die ich leider nicht immer aufbringen konnte. Zudem mag der Erzählstil, der durch Rückblenden und verschiedene Perspektiven geprägt ist, für manche Leser:innen ungewohnt sein und das Lesevergnügen beeinträchtigen.

    Insgesamt ist „Sturmhöhe“ ein bedeutendes literarisches Werk, das jedoch nicht jedermanns Geschmack treffen mag. Wer sich jedoch auf die düstere Welt von Emily Brontë einlassen kann, wird mit einer intensiven und bewegenden Lektüre belohnt. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen für dieses Klassiker der Weltliteratur.

  3. Cover des Buches Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783845854403)
    Oscar Wilde

    Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray

     (1.984)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Die Ausgabe von Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“ aus dem Jahr 2012 (Anaconda Verlag) zeigt eindrucksvoll den Hedonismus und die Dekadenz der viktorianischen Gesellschaft. Besonders interessant ist die Rolle des Romans als Beweismittel in Wildes Gerichtsverfahren wegen „grober Unzucht mit Männern“. Viele sehen Joris-Karl Huysmans' Werk "Gegen den Strich" als inspirierend für Wilde und sein Dorian Gray an. Persönlich sehe ich Parallelen zum Werk "Teleny", dessen Autorenschaft Wilde zu Lebzeiten bestritten hat. Dieser Klassiker erkundet subtil die Thematik der Homosexualität sowie die dunklen Seiten menschlicher Obsessionen und moralischer Verwerfungen.

  4. Cover des Buches Emma (ISBN: 9783596906567)
    Jane Austen

    Emma

     (1.063)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Emma Woodhouse ist schlau, reich und schön – und benötigt für ihr Glück keinen Mann. Obwohl sie selbst niemals heiraten will, hat sie die fatale Idee, eine besonders gute Ehestifterin zu sein. Doch alle ihre Bemühungen führen nur zu Verwicklungen und fehlgeleiteten Flirts. Am Ende aber kommt alles anders, als Emma denkt ...


    Emma ist das absolute Gegenstück zu der ruhigen und braven Fanny Price aus „Mansfield Park“. Sie ist nicht nur reich und damit unabhängig von anderen Verwandten, sondern auch absolut von sich selbst überzeugt, hat zu allem und jedem eine klare, eigene Meinung und lässt sich - wenn auch nur ungern - eigentlich nur von Mr. Knightley etwas sagen, während Fanny sich jegliche Kritik immer sehr zu Herzen nimmt und doch ist mir Emma auch nicht viel sympathischer als Fanny. Jane Austen selber ist sogar davon ausgegangen, dass ihre Leserschaft Emma wahrscheinlich nicht sonderlich mögen wird, vielleicht auch gerade, weil sie so unabhängig und vergleichsweise vorlaut ist.
    Ich kann nicht einmal genau sagen, woran es bei mir liegt.
    Während mir Fanny einfach zu zahm ist, konnte ich dennoch wunderbar und mühelos mit ihr mitfiebern - selbst wenn ihre Männerwahl (ihr Cousin) aus heutiger Sicht sehr befremdlich wirkt.
    Bei Emma klappt das nicht ganz so mühelos.

    Die Geschichte hat zwar viel Humor, da Emma ständig komplett mit ihrer Einschätzung daneben liegt, während sie gleichzeitig unglaublich von sich selbst überzeugt ist, aber da sich das Muster mehrfach wiederholt, lässt die Wirkung einfach schneller nach.
    Ebenfalls ermüdend und einfach anstrengend zu lesen, finde ich Emmas Vater, der so übertrieben vorsichtig und pessimistisch ist, dass auch das irgendwann nicht mehr so richtig amüsant wirkt.
    „Emma“ ist für mich wohl auch das Werk Jane Austens mit den meisten Längen und obwohl ich auch hier ihren spitzen Schreibstil und ihre Beobachtungsgabe sehr schätze, kommt es für mich nach vielen Wiederholungen nicht an ihre anderen Werke heran.

    Auch für Emmas eigene Liebesgeschichte kann ich mich mittlerweile nicht mehr so richtig begeistern. Beim ersten Lesen wird man vielleicht noch mitgerissen von den Verwicklungen und erkennt ebenso wie Emma erst spät, wer der eigentliche und einzige Kandidat für Emmas Herz sein kann, aber wenn ich heute lese, dass der immerhin wohl 17 Jahre ältere Knightley zugibt, dass er im Grunde schon seit Emmas dreizehntem (!) Lebensjahr in sie verliebt sei - auch, wenn er das natürlich erst viel später erkannt hat -, finde ich das eher befremdlich, obwohl ich schon sehr schätze, wie die beiden miteinander umgehen und sich gegenseitig ergänzen. Ich kann nur einfach nicht mehr so mitfiebern wie ich es vielleicht beim ersten Lesen (und selber deutlich jünger) getan habe.


    Fazit: „Emma“ ist zwar von Jane Austens spitze Feder und guter Beobachtungsgabe geprägt und auch der Humor kommt nicht zu kurz, für mich gibt es aber einige Wiederholungen zu viel, die dem Humor abträglich sind. Vor allem aber kann ich mit der Protagonistin einfach nicht (mehr) so richtig mitfiebern wie mit anderen von Jane Austen geschaffenen.  (3,5 Sterne)

  5. Cover des Buches Mansfield Park (ISBN: 9783649638117)
    Jane Austen

    Mansfield Park

     (544)
    Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeow

    Meine Sammlung an Schmuckausgaben ist immer noch recht lückenhaft, sodass die guten Stücke mittlerweile einen festen Platz auf meiner Geschenke-Wunschliste haben. Zu meinem Geburtstag ist es „Mansfield Park“ geworden, Jane Austen Roman Nr. 4 für mich.
     Ich bin ganz unvoreingenommen an das Buch heran gegangen und auch der Klappentext schien mir vielversprechend. Hätte ich mal vorher gewusst, dass dies der allgemein unbeliebteste Austen Roman ist….

    Unsere Protagonistin Fanny Price ist eines von vielen Kindern und da ihre Eltern mit der Rasselbande heillos überfordert sind, wird das Töchterlein zur wohlhabenden Tante nach Mansfield Park geschickt.
    Dort erfährt sie allerdings nur wenig familiäre Nähe. Einzig Cousin Edmund wird dem schüchternen Mädchen ein treuer Gefährte.
     Als Jahre später die weltgewandten Geschwister Crawford die Nachbarschaft unsicher machen, wird das Gefühlsleben der Bewohner von Mansfield Park ordentlich durcheinander gewirbelt. Für die zurückhaltende Fanny ein einziger Graus. Erst nur Zuschauer, wird sie bald selbst Teil ungewollter Umwerbung und Aufmerksamkeit.

    Klingt doch eigentlich ganz gut, oder?
     Leider muss ich mich den vielen Meinung anschließen, es ist auch für mich das bisher schwächste Buch der Autorin. Sogar Leser ihrer Zeit waren nicht gerade begeistert von dem Werk, wie eine der Beilagen mit kleinen Kritiken zeigt.

    Zunächst einmal ist das Buch schrecklich langatmig. Es ist fast 500 Seiten lang, aber gerade in den ersten beiden dritteln passiert so gut wir gar nichts. Es wird seitenlang über irgendwelche Belanglosigkeiten lamentiert.
     Regency Romane haben es zwar an sich, dass der Alltag der Personen recht unspektakulär verläuft und das hat auch seinen ganz eigenen Charme, aber hier fand ich es fast unerträglich.

    Kaum eine Person ist sympathisch, selbst mit Fanny konnte ich nicht warm werden. Sie ist in einem Maße schüchtern und unterwürfig, dass es einem nur auf den Keks geht.
    Ihr striktes Ablehnen eines Heiratsangebotes, wirkte auf mich nicht heldenhaft und emanzipiert, sondern erinnerte mich vom Verhalten her an ein bockiges, undankbares Mädchen.
     Auf Besuch bei den Eltern und Geschwistern verhält sie sich aufgrund ihres bisher privilegierten Lebens ziemlich verwöhnt. Oh Gott, ich kann dies nicht ertragen und das ist mir zu viel und wo ist die nächste Bank? 5 Minuten spazieren gehen ist so anstrengend. Meine Güte…

    Kommen wir nun zu der obligatorischen Romanze unserer „Heldin“. Romantische Verwicklungen gibt es in diesem Buch zu Genüge. Fanny‘s Lovestory hat allein schon deswegen einen faden Beigeschmack, weil sie ein leichter Hauch von Inzest umgibt. War ja zu der Zeit nicht ungewöhnlich, aber in einem Jane Austen Roman? Damit hätte ich nicht gerechnet.
     Fanny‘s Herzbube ist in meinen Augen absolut kein Traumprinz, da er das ganze Buch über jemand anderen anhimmelt und Fanny scheinbar nur die Notlösung ist. Aber es ist genau das, was sich Fanny die ganze Zeit gewünscht hat.

    Das letzte Kapitel ist sowieso ein Witz. Hier spricht plötzlich die Autorin zu uns und fasst im Schnelldurchlauf zusammen, wer wen geheiratet und wer alles sein verdientes Ende bekommen hat. In Anbetracht der Langatmigkeit dieses Romans, überrascht so ein flottes Ende dann schon.

    „Mansfield Park“ bekommt von mir leider nur 3 Sterne.
     Spaß hatte ich nur an der furchtbar gemeinen Mrs. Norris und den unverschämten Geschwistern Crawford. Kurz: Ausgerechnet die unausstehlichsten Charaktere haben den Roman für mich etwas gerettet.

    In der Annahme, nun den schwächsten ihrer Romane hinter mir zu haben, freue ich mich richtig auf „Emma“ und „Überredung“.

  6. Cover des Buches Alice's Adventures in Wonderland (ISBN: 9781783442669)
    Lewis Carroll

    Alice's Adventures in Wonderland

     (319)
    Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlog

    Alice in Wunderland ist eines der Geschichten, die eigentlich jedes Kind kennt und kennen sollte. Zumal mittlerweile sehr viele Abwandlungen davon existieren.

     

    Verliebt habe ich mich bei dem Buch in erster Linie in die englische Sonderausgabe, die neben einem schönen Einband auch noch viele Abbildungen und Verzierungen innerhalb des Buches aufweist.

     

    Die Geschichte an sich hat mich wiederum weniger überzeugt. Die Idee, durch einen Traum in einer Welt gefangen zu sein und alles zu hinterfragen, gefällt mir gut. Allerdings empfinde ich die kleine Alice als vorlautes und arrogantes Kind.

    In dem Buch geht es darum, dass sie verschiedene Charaktere und deren Eigenschaften in der anderen Welt kennenlernt. Allerdings nimmt sie die Eigenarten der Anderen wenig an. Akzeptiert diese nur in geringem Maße und sobald ihr Erklärungen oder Geschichten erläutert werden, fällt sie dem gegenüber ins Wort, bis es ihr selbst zu anstrengend wird.

     

    Vielleicht ist es ja ein gutes Buch, aber ich komme mit der Art der Kleinen einfach nicht klar…

  7. Cover des Buches Lord of the Flies (ISBN: 9780571295715)
    William Golding

    Lord of the Flies

     (218)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Danneberg

    Ein Lehrstück, über die unerbittliche Grausamkeit, zu der unsere Spezies gegenüber ihren Artgenossen fähig ist. Diese Grausamkeit ist es wohl auch, was uns, meines Wissens nach, einzigartig macht in der Tierwelt. Es ist auch ein Lehrstück über Gruppendynamik, und wie leicht wir zu Tätern oder zumindest Mitläufern werden. Dass es Kinder sind, die die hier beschriebenen gruppendynamischen Prozesse durchlaufen (die Story: eine Gruppe Kinder landet in einer zeitlosen, namenlosen Welt auf einer einsamen Insel und beginnt schon bald, sich selbst zu organisieren), macht, wie ich finde, den besonderen Grusel dieses Buches aus. Denn im Grunde unseres Herzens wissen wir, dass wir eigentlich Kinder geblieben sind; die intensivsten Erinnerungen stammen aus unserer Kindheit, wir spüren, dass Kinder die Wahrheit sagen, dass sie fähig sind zu bedingungsloser Liebe und zu absoluter Grausamkeit. Wir hegen diese Eigenschaften lediglich ein, durch Rationalität, "Sachzwänge", Vernunft, doch sie können jederzeit, bei jedem Menschen, in ihrer schönsten und auch schlimmsten Ausprägung hervorbrechen - und genau das macht den "Herrn der Fliegen" zu einem Buch, das man, einmal gelesen hat, nicht mehr vergisst.

  8. Cover des Buches Great Expectations (ISBN: 9783125452411)
    Charles Dickens

    Great Expectations

     (75)
    Aktuelle Rezension von: BeautifulLife

    Eine Reise durch das Leben von Pip vom unschuldigen Waisen bis hin zum ausgebrannten Erwachsenen mit vielen Schulden. Dickens ist bekannt für seine stark überzeichneten Charaktere und die großen Plottwists. Ohne diese zu spoilern lässt sich sagen, dass das Buch mit seinen gesellschaftskritischen Aspekten keine leichte Kost ist. Wenn man sich mit den einzelnen Charakteren, Beschreibungen und Motiven beschäftigt, findet man schnell heraus, dass Dickens gängige Dualismen humorvoll invertiert. 

    Wer ein unkompliziertes Plot mit wenig Charakteren mag, der findet in Große Erwartungen und generell mit Dickens nicht gerade sein Mekka. Dieses Werk ist für alle, die Gesellschaftskritik lieben und Charaktere bevorzugen, die dynamisch und fehlerhaft sind.

  9. Cover des Buches Peter Pan (ISBN: 9781925186710)
    J. M. Barrie

    Peter Pan

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Lax
    „Peter Pan“ is a great book for children and adults alike about the power of make-believe and dreams. The Scottish author James Matthew Barrie (1860-1937) studied literature at the Edinburgh university and worked as a journalist before he moved to London. Here he started to write playwrights and novels, which made him very famous. Barrie befriended the Llewelyn Davies family with their five children, which he later adopted as their parents died. He liked to amuse the kids with stories. One of this stories was about a boy who never wanted to grow up. The play Peter Pan was first staged in 1904 with great success. Seven years later Peter Pan was published in novel form. The play is still on stage and the book has been made to several movies. The Darling family has three children: Wendy, John and Michael. Their nanny is the Newfoundland dog Nana. It is a lovely little family, but then one night when Mrs. Darling was cleaning up her childrens minds, she heard the name of Peter Pan. And not long after that the children opened the window and flew away with Peter Pan and the fairy Tinker Bell to Neverland. On this island they meet the Lost boys, who Peter is the chief of and Wendy becomes their mother. She has to take care for them not to forget their medicine and always go to bed in time for the good-night stories. Everyday the boys are in an adventure with beasts, redskins, the never bird, mermaids and the eternal battle against the Pirates with their cruel captain Hook. Will the Darlington kids ever return to their home or will they stay forever in Neverland? „I solemnly promise that it will all come right in the end.“ J. M. Barrie adresses the reader directly and drags him into a land full of fantasy. A story to laugh, bite nails and shed a tear. Altough it is primarly a story for children, it has also often a metaphorical meaning, like the crocodile with the ticking clock inside its stomach. Captain Hook always begins to sweat when he hears the clock ticking, because he knows, his enemy, who ate his hand is near. „Some day the clock will run down, and then he' ll get you.“ The essence of the book is to believe in imagination and dreams. Children can see a lot of colours and shades, but from the point they know they have to grow up, they forget everything about Neverland, Peter Pan and Tinker Bell. They just walk day after day to the office and think about money. But there is still hope for everyone. Read the book, remember your child days and watch the children play with their imaginary friends. „...when a baby laughs for the first time a new fairy is born...“
  10. Cover des Buches A "Streetcar Named Desire" (ISBN: 9781408106044)
    Tennessee Williams

    A "Streetcar Named Desire"

     (108)
    Aktuelle Rezension von: LaKaro

    "What music?"
    "The Varsouviana! The polka tune they were playing when Allan - wait! .... There now, the shot! It always stops after that."


    Belle DuBois ist eine alternde Südstaatenschönheit, die ohne Job und ohne Geld bei ihrer Schwester Stella in New Orleans Zuflucht findet. Dort kollidiert ihre schon sehr fragile Person mit Stellas rohem Arbeiterklasse-Ehemann Stanley Kowalski, der ihre Scheinwelt zu zerstören versucht.

    Das Stück: A Streetcar named Desire ist bis zum Ende unterhaltsam und spannend. Es hat bei mir jetzt nicht *klick* - bestes Buch aller Zeiten! gemacht, aber ich finde es trotzdem ein tolles Drama, in dem gleich mehrere Problematiken aufgegriffen werden. Alles vor dem Hintergrund der sehr lebendigen Stadt New Orleans, und immer mit Musik hinterlegt. Das macht alles sehr - dramatisch eben.
    Endstation Sehnsucht, wie es auf deutsch heißt, ist ein amerikanischer Klassiker, den zu lesen/anzusehen sich lohnt. Der Film "Blue Jasmin" aus dem Jahr 2013 basiert auf dem Stück, allerdings in modernerem Setting. Die Themen sind einfach zeitlos.

    Die Charaktere: 
    Anfangs hat mich Blanche (wie wahrscheinlich jeden Leser) einfach nur genervt. Sie ist so prätentiös und überdramatisch. Aber je tiefer man in die Geschichte dringt, desto mehr merkt man, dass sie diese Rolle nur spielt, weil sie versucht an etwas festzuhalten, das schon lange vorbei ist. Sie lebt in einer Traumwelt, was ihr besonders am Ende zum Verhängnis wird.
    Stella ist als große Schwester sehr gut gezeichnet. Sie macht sich Sorgen um Blanche, liest ihr jeden Wunsch von den Lippen ab, und versucht sie vor allem Unheil zu beschützen.
    Und Stanley... am Anfang konnte ich seine misstrauische Haltung verstehen. Blanches Verhalten provoziert Argwohn. Aber je besser ich Blanche zu verstehen lernte, desto wütender machte mich Stanley. Auch noch nach Beenden des Buches bringt er mich zum Brodeln.
    Hut ab, Mr. Williams. Character development on point.
    Eunice empfinde ich jedoch als keinen sehr soliden Charakter. Aber sie ist ja auch keine Hauptfigur.

    Klett English Edition: Ich habe übrigens die Klett English Edition (wer hätte das jetzt gedacht). Konnte sie leider bei den vorhandenen Büchern nicht finden, also schreibe ich meine Rezension zu dieser hier.
    Die Klett Version kann ich nur empfehlen. Das Stück wurde 1947 geschrieben und enthält viele (Slang)Formulierungen, die heute nicht mehr geläufig sind. "No, siree, Bob!" habe ich noch nie gehört (es bedeutet "not at all").
    Außerdem enthält das Buch noch Lebensläufe (nämlich 2, einen kurzen und einen langen) des Autoren, Interviews und Diskussionen.

    Würde jetzt
    zu gerne das Stück ansehen, aber es wird leider nirgendwo in meiner Nähe gespielt.
  11. Cover des Buches Geheimnis in Rot (ISBN: 9783608985061)
    Mavis Doriel Hay

    Geheimnis in Rot

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Anneja

    Auf Weihnachten in Flaxmere hat sich außer den Kindern wohl keiner gefreut. So schön das Fest der Liebe auch sein könnte, will nicht wirklich Stimmung aufkommen, was vor allem am herrschsüchtigen und peniblen Sir Osmond Melbury liegt, welcher als Oberhaupt der Familie die Strippen zieht und sich dabei auch nicht ins Wort reden lässt. Nichtsdestotrotz arrangierte er für seine Enkel einen Weihnachtsmann, damit diese die Freude am Fest nicht verlieren. Doch so sehr er auch alles plante, eines berechnete er wohl nicht, nämlich das er erschossen wird. Auftritt für Colonel Halstock, welcher sich als leitender Ermittler dem Fall annimmt.


    Doch er hat es nicht leicht, denn nicht nur der Hausherr machte es den Personen schwer, sondern auch seine Familie, welche sich aufgrund ihres Standes zum größten Teil für etwas Besseres hielt und schon das bloße Abnehmen von Fingerabdrücken als Beleidigung und Kränkung sahen. Hier half nur gutes Zureden und Fingerspitzengefühl, obwohl auch dies nicht wirklich half weiter voranzukommen. Warum? Weil jeder lügte, Geschehnisse verheimlichte oder belastendendes Material loswerden wollte. Dazu kamen verzogene Kinder, welche bei der kleinsten Abweichung ihres eigenen Willens schrien und weinten.


    Ja, hier lernte man Charaktereigenschaften regelrecht zu hassen. Zum Glück aber nur die Eigenschaften, denn viele der Charaktere fand ich unglaublich sympathisch, da sie sich z.B. ihren Vater widersetzten und ihr eigenes Leben aufbauten oder gar Einbußen hinnahmen, um dem Haus zu entkommen. Der Wunsch nach Wohlstand und Bequemlichkeit schwang trotzdem oftmals mit und sorgte dafür, dass ich hin und wieder die Augen verdrehte, aber es passte einfach in diese Zeit.


    Noch interessanter als die Charaktere, war aber der Fall selbst, da der Täter oder Täterin noch im Haus sein mussten und nun eine eifrige Suche nach Hinweisen und Indizien folgte. Dies fand ich unglaublich spannend, zumal man vorne und hinten einen Grundriss vom Erdgeschoss des Hauses hatte, mit dem man die Ermittlungswege verfolgen konnte. Ich nutzte dies tatsächlich hin und wieder, denn so manche Aussage verwirrte mich dann doch, besonders wenn es zu einer Anreihung von besuchten Räumen kam. Das Highlight war natürlich die Auflösung des Falles, welches mich dann doch etwas überraschte, denn bis zum Ende spielte das Buch regelrecht mit einem und wankte von einem Verdächtigen zum Nächsten. Vermutungen hatte ich somit viele, doch am Ende lag ich leider falsch.


    Das machte jedoch nichts, denn ich genoss den stimmungsvollen Ausflug in die 20er Jahre und erfreute mich an kleinen Details, welche es in diesem Buch zuhauf gab.


    Fazit:


    Weihnachtlich, stimmungsvoll, aber eben auch tödlich, fasst den Inhalt des Buches wirklich sehr gut zusammen. Dazu durften natürlich ein paar Geheimnisse und Vertuschungen nicht fehlen, welche es den armen Colonel Halstock nicht gerade leicht, aber eben auch nicht unmöglich machten den Fall zu lösen.

  12. Cover des Buches Macbeth (ISBN: 9783423124843)
    William Shakespeare

    Macbeth

     (77)
    Aktuelle Rezension von: yviiichen
    "Macbeth" gehört auch zu meinen Lieblingsklassikern. Ich habe es auf Englisch gelesen und nebenbei auch die deutsche Übersetzung. Es braucht eine Weile bis man rein kommt aber dann lässt es sich gut und flüssig lesen. Interessant an diesem Stück ist, die Entwicklung von Macbeth und Lady Macbeth nach Duncan's Mord, die Shakespeare meiner Meinung nach dem Leser sehr gut darstellt und beschreibt. "Out, out brief candle, life's but a walking shadow, a poor player that struts and frets his hour upon the stage and then is heard no more. It is a tale told by an idiot, full of sound and fury signifying nothing."
  13. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783868206630)
    Charlotte Bronte

    Jane Eyre

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ZWISCHENdenZEILEN

    In Jane Eyre gelingt es Charlotte Brontë das entbeerungsreiche Leben Ihrer Hauptprotagonistin Jane Eyre mit schonungsloser Offenheit und Blick auf die damaligen Schwierigen und  gesellschaftlichen Abhängigkeiten in Bezug auf Heirat, Vererbtes Vermögen, Rolle der Frauen, Berufsmöglichkeiten der Männer und Aufstiegschancen in Bezug auf alte aldige Strukturen zu schildern, ohne den Blick zu romantisieren oder durch Die vordergründige Liebesgeschichte zu verklären. Sie zeigt uns eine starke und widerstandsfähige Frau, die versucht ihrem Schicksal zu trotzen und ihr Glück in die eigenen Hände zu nehmen. Trotz oder gerade wegen der alten Sprache ein sehr lesenswerter Roman.

  14. Cover des Buches Jane Austen - 100 Seiten (ISBN: 9783150204177)
    Christian Grawe

    Jane Austen - 100 Seiten

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Osilla
    Wer gerne sein Wissen zu diversen Themen erweitern möchte, aber nicht zu sehr in die Tiefe eintauchen will (das nimmt ja meist unheimlich viel Zeit in Anspruch), der sollte sich bei Reclam einmal umschauen. Wie gewohnt im handlichen Format verpackt finden sich bei der Reihe „100 Seiten für 100 Minuten“ einige spannende Themen, die es zu entdecken gibt.

    Jane Austens Werke zählen zu den meistgelesenen Klassikern der englischen Literatur. Christin Grawe und seine Frau haben ihre Werke ins Deutsche übersetzt und Herr Grawe hat zusätzlich bereits einige Veröffentlichungen zu Jane Austen zu verzeichnen. Er hat in diesem 100 Seiten Buch Jane Austens Leben, ihre Werke und die damalige Zeit vorgestellt.

    Der Beginn dieses kleinen Büchleins ist sehr mitreisend geschrieben. Man merkt dem Autor seine Passion an und die Begeisterung griff schnell auf mich über, denn ich habe mich während meines Studiums viel und gerne mit den Werken Jane Austens beschäftigt. Leider ebbte die Freude an der Lektüre etwas ab. So fielen die Erläuterungen später etwas trocken und wenig unterhaltsam aus. Da habe ich schon interessantere Texte über Jane Austen gelesen. Die Literaturempfehlungen am Ende des Buches wirkten dann auch wie eine Beweihräucherung der eigenen Arbeit.

    Es handelt sich bei den Büchern der Reclam-Reihe um schlanke, kleine Werke, die einen guten Überblick zu den gewählten Themen bieten. Sie gehen nicht sehr in die Tiefe, was der Kürze der Bücher geschuldet ist, ermöglichen dem Leser aber, schnell Einblicke in die vorgestellten Themen zu bekommen. Wer gerne sein Wissen etwas erweitern möchte, findet hier gute Vorlagen, allerdings muss man fairer Weise sagen, dass man diese Infos wohl auch schnell durch eine kleine Internetrecherche bekommen kann. Aber was ist schon ein Bildschirm im Zimmer, wenn man ein kleines Buch im Garten oder unterwegs lesen kann.
  15. Cover des Buches Der Selbstmörderklub; Der Diamant des Rajahs (ISBN: 9783257207071)
  16. Cover des Buches Keines natürlichen Todes (ISBN: 9783805200783)
    Dorothy L. Sayers

    Keines natürlichen Todes

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Zunächst ist dieser Krimiklassiker rund im Lord Peter Wimsey gewohnt unterhaltsam, doch spätestens ab der Hälfte wird die Auflösung weitgehend vorhersehbar und damit streckenweise langweilig. Der Rassismus der damaligen Zeit wird auch von Syers munter reproduziert – die Autorin will es besser machen, aber aus meiner Sicht gelingt ihr das leider nicht.

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