Bücher mit dem Tag "englische krimis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "englische krimis" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches The Girl on the Train: Film tie-in (ISBN: 9781784161750)
    Paula Hawkins

    The Girl on the Train: Film tie-in

     (731)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.

  2. Cover des Buches A Rising Man (ISBN: 9781784701345)
    Abir Mukherjee

    A Rising Man

     (18)
    Aktuelle Rezension von: c_awards_ya_sin

    'A rising man' lässt den Leser eintauchen in das Calcutta des frühen 20. Jahrhunderts. Die Kolonialmacht der Briten beginnt langsam zu wanken, denn die Inder streben nach mehr Gerechtigkeit und Freiheit im eigenen Land. Diese werden ihnen jedoch durch neue Gesetze der Briten eher genommen als gegeben.

    In dieser politisch geladenen Lage geschieht ein grausamer Mord an einem hohen Offiziellen, ein Funke der zünden könnte. Captain Sam Wyndham, grade frisch aus London angekommen und Sergeant 'Surrender-not' Banerjee, wollen den wahren Täter finden. Etwas das nicht von allen gewollt ist. Schon gar nicht von den Briten selbst.

    Dieser Krimi besticht durch seine gelungene historische Einbettung und den für mich unheimlich guten Humor Mukherjees an den richtigen Stellen. Die Wärme der Stadt, die geladene Stimmung der Gesellschaft und die Schwierigkeiten Gerechtigkeit zu finden, kommen hier nur so aus den Seiten geströmt und man tauch ganz darin ein.

    Ideal für Krimifans, die etwas mehr von einem Buch erwarten!

  3. Cover des Buches Der Schatten des Todes (ISBN: 9783455000450)
    James Runcie

    Der Schatten des Todes

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Tanjas Bücherstübchen

    Es handelt sich hier um die Buchvorlage für die Serie Grantchester über den Pfarrer Sidney Chambers, welcher zusammen mit seinem Inspektor-Freund den ein oder anderen Kriminalfall in seiner Gemeinde aufklärt. Ist im Grunde ähnlich wie Father Brown, nur etwas moderner würde ich sagen. Zu erwähnen ist, dass es sich hier nicht um eine Geschichte handelt, sondern mehrere Kurzgeschichten. Eignet sich hervorragend, wenn man nicht viel Zeit zum Lesen hat oder gerade nicht so geduldig ist. Die Storys lesen sich flüssig und leicht, man hat bei den verschiedenen Charakteren sofort die Darsteller der Serie im Kopf. Finde das Buch sehr gelungen als "leichte Kost" und würde es deshalb empfehlen. Es gibt auch noch weitere Bände mit Kurzgeschichten, wenn ich die einmal günstig wo finde, werde ich sie kaufen.

  4. Cover des Buches Die Ernte des Bösen (ISBN: 9783734104091)
    Robert Galbraith

    Die Ernte des Bösen

     (253)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Es ist der persönlichste Fall von Privatdetektiv Cormoran Strike. Seiner Mitarbeiterin Robin wurde ein abgetrenntes Frauenbein zugesandt. Vier Menschen aus Strikes Vergangenheit könnten dahinter stecken. Strike und Robin starten ihre Ermittlungen, und es werden noch weitere Morde geschehen.

    „Die Ernte des Bösen“ ist eine etwas langatmige Geschichte. Es ist der dritte Roman mit Strike als Hauptfigur. Er und die weiteren Charaktere bleiben eher oberflächlich und haben mich emotional nicht erreicht.

    Die beste Wendung im Roman ist die, als der Täter enttarnt wird. Diese Enthüllung bringt einen kleinen Überraschungseffekt. Die Einblicke in die Gedanken des Täters sind ausreichend, um eine Vorstellung von diesem zu erhalten. Das Privatverhältnis zwischen Strike und Robin verkompliziert sich weiter, trotzdem bleiben die beiden ein gutes Ermittlerteam.

    Insgesamt ist „Die Ernte des Bösen“ ein gutes Buch.

  5. Cover des Buches Sherlock Holmes und das Tal des Grauens: Illustrierte Fassung (ISBN: 9783954181674)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes und das Tal des Grauens: Illustrierte Fassung

     (69)
    Aktuelle Rezension von: nasa

    Sherlock Holmes und das Tal des Grauens von Arthur Conan Doyle ist ein klassischer Krimi der sich im ersten Teil recht gut lesen lässt. Danach wird es etwas langatmig und langweilig.

    Sherlock Holmes und Doktor Watson werden gebeten bei einem Mordfall behilflich zu sein. Sie reisen nach Sussex, dort wurde ein Mann ermordet. Im wurde mit einer abgesägten amerikanischen Schrotflinte ins Gesicht geschossen. Somit ist die Identifizierung des Toten etwas schwer. Doch anhand eines Brandmahls wird er schnell als der Hausbesitzer Mr. Douglas identifiziert. Das Brandmahl weist ihn als Mitglied einer Freimaurer Loge aus. Warum musste er sterben? Sherlock Holmes beginnt zu ermitteln.

    Obwohl dies schon ein älteres Werk ist konnte man das Buch recht gut und flüssig lesen. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil befasst sich mit dem Mord und der Aufklärung durch Sherlock Holmes. Dieser war spannend und unterhaltsam. Der zweite Teil befasst sich mit der Vergangenheit des Ermordeten um die Tat zu erklären. Allerdings weiß der Leser bis dahin ja schon die Auflösung und ehrlich gesagt ist die Vorgeschichte extrem langatmig und langweilig. Hier wäre eine Kombination wie in heutigen Büchern mit zwei Handlungssträngen schöner gewesen.

    Als Krimileser kommt man einfach nicht an Sherlock Holmes vorbei und auch wenn mich das Buch nicht ganz überzeugen konnte, war es doch zu Anfang ein Lesegenuss. Auch wenn man die Zeit bedenkt in der die Geschichten geschrieben wurden und wann sie spielen überzeugt die Finesse und die Ermittlungsarbeit. Doyle war mit seinen Büchern der Kriminalistik in Bezug auf Wissenschaft und andere Methoden der damaligen Polizeiarbeit weit voraus.

  6. Cover des Buches Das Geheimnis des weißen Bandes (ISBN: 9783458359159)
    Anthony Horowitz

    Das Geheimnis des weißen Bandes

     (360)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Am Abend eines ungewöhnlich kalten Novembertages im Jahr 1890 betritt ein elegant gekleideter Herr die Räume von Sherlock Holmes‘ Wohnung in der Londoner Baker Street 221b. Er wird von einem mysteriösen Mann verfolgt, in dem er den einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande erkennt, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Ist der Mann ihm über den Atlantik gefolgt, um sich zu rächen? Als Holmes und Watson den Spuren des Gangsters folgen, stoßen sie auf eine Verschwörung, die sie in Konflikt mit hochstehenden Persönlichkeiten bringen wird und den berühmten Detektiv ins Gefängnis, verdächtigt des Mordes. Zunächst gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein weißes Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen …“ Quelle Klappentext

    Meine Meinung:

    Anthony Horowitz hat abgeliefert und sich als würdig erwiesen. „Das Geheimnis des Weißen Bandes“ ist spannend und vielschichtig und von feinem Humor durchzogen. Der detaillierte Erzählstil kommt behäbig und altmodisch daher ganz so, wie man es eben auch von Sir Arthur Conan Doyle gewohnt ist.

    Selbstredend steht der interessante, undurchsichtige Kriminalfall im Fokus, der an allerlei düsteren und stimmungsvollen Schauplätzen spielt – Nebel, dunkle Gassen, die berühmte Bakerstreet - und mich in zahlreichen Wendungen auf falsche Fährten lockt. Mysteriös ist es, spannend und am Ende intelligent gelöst. Horowitz schlägt aber auch gesellschaftskritische Töne an und behandelt ein berührendes wie erschütterndes Thema, dass nachdenklich stimmt und nachwirkt.

    Ein guter Plot lebt natürlich auch immer von seinen Figuren. Hier haben wir es mit einem weltbekannten und einzigartigen Ermittlerduo zu tun und ich finde, Anthony Horowitz hat die beiden Hauptprotagonisten wunderbar skizziert. Dr. John Watson, pragmatisch und gebildet auf der einen Seite, im gegenüber Sherlock Holmes in all seiner Exzentrik und Genialität. So unterschiedlich die beiden auch sind, so sind sie doch ebenbürtige Partner und ergänzen sich in der Auflösung des Falls nahezu perfekt. Auch alte Bekannte aus den Romanen von Doyle erhalten ihren Auftritt, wie z.B. Mycroft Holmes, Inspektor Lestrade oder auch Mrs. Hudson, Holmes reizende Vermieterin.

    Mein Fazit:

    Wunderbar geschrieben, herrlich altmodisch und viktorianisch, dazu eine wunderbare und atmosphärische Detektivgeschichte, hin und wieder behäbig aber mit Spannung und Intelligenz umgesetzt. Ein gelungenes Remake!

  7. Cover des Buches The Hound of the Baskervilles, a Study in Scarlet, the Sign of Four (ISBN: 9780375712678)
    Arthur Conan Doyle

    The Hound of the Baskervilles, a Study in Scarlet, the Sign of Four

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema

    "The Hound of the Baskervilles" ist eine spannende Geschichte, die Holmes und Watson auf das Dartmoor-Moor führt, wo ein mysteriöser Höllenhund sein Unwesen treibt. Die Atmosphäre ist düster und unheimlich, und Holmes muss all seine Fähigkeiten einsetzen, um das Geheimnis um den Höllenhund zu lüften.


    Was mir an diesem Buch nicht so gut gefällt, ist die gruselige Stimmung. Die Charaktere sind faszinierend und die Handlung ist voller Wendungen und Überraschungen.


    Wenn du Krimis mit einer Prise Übernatürlichem magst, dann ist "The Hound of the Baskervilles" definitiv ein Buch, das du lesen solltest!

  8. Cover des Buches Zwei Tote im Fluss (ISBN: 9783423210041)
    Iain McDowall

    Zwei Tote im Fluss

     (12)
    Aktuelle Rezension von: simoneg
    Zwei junge Schwarze sind tot. Beide wurden aus dem Fluß gefischt. Die Akte des ersten Falls wurde schnell geschlossen. Die Sache schien eindeutig. Das Opfer hatte psychische Probleme. Im zweiten Fall ist die Lage nicht so klar. Chief Inspector Jacobson bleibt hartnäckig und stellt die richtigen Fragen, aber Beweise findet er nicht.
    Mir hat der Roman gut gefallen. Einen Stern Abzug gab´s für die Raucherstories. Ob, wann und wieviel der Chief Inspector raucht, hat mich nicht wirklich interessiert und tat auch nichts zur Sache.
  9. Cover des Buches Windermere Grove (ISBN: 9783941688490)
    Gerda M. Neumann

    Windermere Grove

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Smberge
    Die Frau des Dorfarztes wird ermordet und der Neffen des Herrn von Windermere wird des Mordes verdächtigt. Die Anwältin von Pierre, dem vermeintlichen Täter, glaubt nicht an seine Schuld und bittet Olivia Lawrence, einer Journalistin aus London, verdeckte Ermittlungen in dem kleinen Ort Windermere anzustellen. Unter dem Vorwand für eine Zeitung typisch englische Geschichten zu suche, fährt sei an den Ort des Geschehens und nimmt die Ermittlungen auf. 
    Dieses Buch ist eine sehr ruhige Geschichte, ohne Action oder viel Blut. Olivia ermittelt, indem sie die beteiligten Dorfbewohner befragt und so Hinweis auf Hinweis bekommt, die sie geschickt zur Lösung des Falls kombiniert. Die Autorin beschreibt die Charaktere dabei sehr genau, man hat als Leser das Gefühl die jeweilige Person gut zu kennen und einschätzen zu können. Die schönen Beschreibungen des Dorfes und der Landschaft läßt eine für mich typische Stimmung englischer Krimis entstehen. Ein Herrenhaus, ein idyllisches Dorf, eine alte Dame mit Hunden, ein Dorfarzt ein Pfarrer, Regen und Gummistiefel, alles ist da. Die Lösung des Falles war für mich logisch nachvollziehbar, was für mich immer sehr wichtig ist und man kann, da man die gleichen Informationen hat, wie Olivia, selber mit rätseln, wer wohl der Täter ist. 
    Leider hatte das Buch im mittleren Teil gewisse Längen. Die gleichen Erkenntnisse wurden immer wieder von verschiedenen Seiten betrachtet und bei mir machte sich eine gewisse Ungeduld breit, da nichts voran ging. 

    Es handelt sich also um einen klassische Kriminalroman, der den Leser zum Mitraten einlädt und einen Hauch von Miss Marpel verströmt. Wirklich lesenswert.


  10. Cover des Buches Die blaue Hand (ISBN: 9783847237341)
    Edgar Wallace

    Die blaue Hand

     (17)
    Aktuelle Rezension von: kellermaeuse
    Ein junger Rechtsanwaltsgehilfe recherchiert einen alten Fall in dem es um ein Familienerbe, ein totes Kind, eine verschollene Frau und einen Erbschleicher geht.
    So in etwa kann man diesen Krimi zusammen fassen.

    Und wenn jetzt jemand überrascht sein sollte und denkt das ist doch aber gar nicht die blaue Hand aus dem Film, dann kann ich nur sagen: richtig.
    Das Buch hat so gar nichts mit dem Film zu tun. Und das hat selbst mich überrascht. Während im grünen Bogenschützen noch die Grundhandlung gleich war, aber das Ende anders. So hat dieses Buch wirklich gar nichts mit der Film zu tun.
    Ich habe ja schon einige Bücher aus der Reihe gelesen. Aber dies war mit Abstand das schlechteste. Die Handlung, hölzern, Streckenweise verwirrend. Und ein Ende im klassischen Sinne hat es auch nicht. Ganz plötzlich bricht das Buch während der Rettungsaktion ab.

    Mein Fazit:
    Was soll ich sagen das schlechtes Buch aus der Wallace Reihe. 1 von 5 Sternen.
  11. Cover des Buches Die Farben des Mörders (ISBN: 9783943709100)
    Miriam Rademacher

    Die Farben des Mörders

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Auch dieser zweite Band hat mich bestens unterhalten; ein echtes Lesevergnügen!

    Hier ist unser besonderes Ermittlerteam, bestehend aus einem Tanzlehrer, einem Pfarrer und einer Krankenschwester (in diesem Band mit gelben Haaren), auf der Suche nach einem Mörder. Und zwar gab es einen Mord in einem Altenheim, und der Täter scheint ein Bewohner dieses Heimes zu sein! 

    Den ersten Band der Reihe fand ich schon super, und dieser zweite Band steht dem in nichts nach. Ein bisschen skurril, herrlich schräg, spannend, humorvoll und einfach total unterhaltsam! Ich hatte viel Spaß mit diesem Buch! 

  12. Cover des Buches Der Killer im Lorbeer (ISBN: 9783492304795)
    Arthur Escroyne

    Der Killer im Lorbeer

     (57)
    Aktuelle Rezension von: likeastorm

    Dieses Buch habe ich ausgewählt, weil mich das Cover angesprochen hat. Aber es war auch die perfekte Lektüre für Zwischendurch, es ließ sich einfach und schnell lesen, war spannend und witzig. Britischer Humor und Krimi passen irgendwie sehr gut zusammen.

    In dem Buch wird eine junge Studentin ermordet, und die Verlobte des Earl von Sutherly ist die leitende Ermittlerin. Man folgt einerseits den Ermittlungen und andererseits dem Earl, der in seinem Garten einer Plage gegenübersteht. Manchmal vermischen sich diese beiden Welten und die Beziehung zwischen dem Earl und seiner Verlobten wird beleuchtet, was sehr liebevoll sein kann. Der Earl trägt auch seinen Teil zu den Mordermittlungen bei.

    Alles geschieht meist mit Witz, kann aber auch sehr ernst werden und das sind auch sehr starke Momente. Diese werden manchmal vom tollpatschigen Earl aufgelockert, so dass es nie zu todernst ist. Der Hintergrund zum Mord war spannend, nur der Plottwist war für mich vorhersehbar, aber das war nicht schlimm.

    Eine gutes Buch, die anderen würde ich auch gerne lesen.

  13. Cover des Buches Töte mich (ISBN: 9783946686026)
    Valeska Reon

    Töte mich

     (6)
    Aktuelle Rezension von: friederickesblog

    Karla Bernhardt ist eine hochbezahlte Auftragskillerin, eine der besten in der Branche. Ihre Spezialität: wie ein Chamäleon schafft sie es in immer andere Rollen zu schlüpfen und ihre Morde aussehen zu lassen wie einen Unfall, einen Selbstmord, zumeist sogar wie einen natürlichen Tod. Die Sache hat nur einen Haken: bei ihren Aufträgen lebt sie sich so gut in die von ihr erfundene neue Identität ein, dass sie danach jedes Mal Schwierigkeiten hat, in ihr normales Leben zurückzufinden. Und das hat bislang wenig Erfreuliches für sie bereitgehalten: die Mutter bei ihrer Geburt gestorben, vom Vater als »Muttermörderin« verstoßen und in die Obhut der Großmutter gegeben sowie von den Männern grundsätzlich enttäuscht, sind diese Ausflüge in andere »Daseinsformen« eine willkommene Abwechslung für sie. Dies jedoch mit fatalen Folgen: In ihrem mörderischen Job eine begehrte Frau mit einem aufregenden Sexleben, in dem sie die gesamte Klaviatur der Verführungskünste auslebt, privat jedoch eher unscheinbar und von den Männern übersehen, bewegt sie sich immer knapp am Rande einer multiplen Persönlichkeitsstörung vorbei. Denn immer lauter fordern die von Karla erfundenen Alter Egos ihre Daseinsberechtigung auf ihr eigenes Leben ein. Oder haben sie das schon in weitaus größerem Umfang getan, als es Karla bewusst ist? Doch dann passiert das Unvorhergesehene: sie verstößt gegen einen ihrer Grundsätze und verliebt sich in Tom, den Schwager eines ihrer Mordziele – und wird selber zum Opfer einer perfiden Intrige. Und damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Oder bedeutet es letztendlich vielleicht sogar den Ausweg aus all ihren Problemen?

    Rasant, spannend und trotz des ernsten Themas mit einem Augenzwinkern lässt die Autorin uns an den Abenteuern einer ungewöhnlichen Frau teilhaben, die dem Leser direkt ans Herz wachsen wird. Und es ist wieder einmal ein ganzes Füllhorn an wundersamen Überraschungen, das Valeska Réon hier ausschüttet. Folgen Sie der vom Leben gebeutelten Protagonistin Karlchen auf dem Weg durch raffiniert geplante Morde und das Dasein in mehreren Existenzen, einem Komplott voll gemeiner Hinterhalte und einer Amour fou, die es in sich hat.

     

    Die Autorin:

    Valeska Réon wurde 1962 geboren und wuchs bei ihrer Tante in Düsseldorf auf. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Friseurin und Visagistin. Aus dem Salon heraus als Model „entdeckt“, war sie mehrere Jahre international unterwegs. Es folgte eine Ausbildung zur Industriekauffrau, mehr durch Zufall kam sie zum Schreiben. Immer auf der Suche nach neuen Ufern schrieb sie zunächst drei Schönheits-/Gesundheitsratgeber, unter Pseudonym veröffentlicht beim Ullstein- und Weltbild-Verlag. Es folgte ein Regionalkrimi, der in London und Dortmund spielt, publiziert 2013 im Südwestbuch Verlag unter dem Titel „Das falsche Spiegelbild“. Danach erschienen: „Undercover Dogs“, ein Ausflug in die Welt ihrer vierbeinigen Freunde, „Haarscharf mit Außenwelle“, bei dem sie ihre Erfahrungen als Friseurin einbringen konnte, sowie 2016 dann ein neuer Krimi: „Töte mich – Der dunkle Dreiklang“ erzählt die Geschichte der Auftragskillern Karla Bernhardt, die neben ihrem Job einige alles andere als alltägliche Probleme plagen.

    Das Cover

    Das Cover ist sehr passend gewählt. Der schwarze Hintergrund deutet auf den dunklen Dreiklang hin. Die drei unterschiedlichen Damen symbolisieren die im Klappentext beschriebenen wechselnden Identitäten der Auftragskillerin. Ein Bucheinband, der aussagekräftig ist und zugleich neugierig macht.

    Meine Meinung

    Gleich zu Beginn geht es richtig zur Sache. Ganz offen darf der Leser die Killerin bei ihrer Arbeit begleiten und auch im Detail wie in einer Anleitung erfahren, warum sie etwas wie wann und weshalb tut, damit sich der Erfolg – der Tod – einstellt. Sie erklärt ihr Geschäftsmodell bis ins Kleinste, was nur mit einer intensiven und präzisen Recherche so auf den Punkt zu bringen ist. Damit aber nicht genug, denn die Autorin lässt uns auch an Karlas Gedanken teilhaben, ja ganz tief in ihre Seele blicken.

    Ich habe mich über mich selbst erschrocken, weil ich diese Figur leiden mochte, sie sogar extrem sympathisch fand. Diese positiven Gefühle ihr gegenüber wurden im Laufe des Buches noch verstärkt, nämlich immer dann, wenn ich entweder in Rückblicken in ihre Kindheit und das Zusammenleben mit ihrer Großmutter hineinblicken durfte oder auch das Zusammenleben mit ihrem boshaften Vater mitfühlen musste. Das ging sogar so weit, dass ich merkwürdigerweise Verständnis für diese Berufswahl aufbrachte.

    Im Verlaufe des Buches kamen ein paar Stellen, an denen ich dachte, dass es jetzt ein bisschen zu einfach war mit einer Kontaktaufnahme oder einem anderen Zufall, der zu einer Wendung führte oder als Erklärung diente. Auch fragte ich mich öfters, ob dies oder das wirklich vorstellbar ist, weil plötzlich die Richtung wechselte. Das alles erklärte sich aber später mit dem Fortschreiten der Geschichte.

    Diese Abwechslung zwischen den beruflichen Schauplätzen, dem Hineinschlüpfen in verschiedene Rollen, die auch noch ein wechselndes und aufregendes Sexleben zulassen, während sie als Karla (Karlchen) dazu nicht in der Lage ist, nahm mich völlig gefangen.

    Eines Tages begeht Karla den Fehler, dass sie sich in den Schwager eines Mordzieles verliebt und selbst zum Opfer einer Intrige wird. Da wünschte ich mir, dass ihre Mitarbeiterin Agnetha Reiser und später die jüdische Psychotherapeutin Susannah Rosenbaum helfen würden, die Verwirrungen und Probleme zu lösen. Ob sie es tun?

    Die Schauplätze (z. B. Dortmund) sind ausführlich dargestellt und machen es dem Leser leicht, sich durch die Straßen und Orte zu bewegen, als wäre man dabei. Die Figuren sind sehr eindrücklich und glaubhaft beschrieben. Die Geschichte erzählt sich aber in der Hauptsache aus der Perspektive von Karla Bernhardt als Karlchen und ihren Identitäten, aus denen sie zunehmend kaum mehr herausfindet. Daneben gibt es mit ihrer Großmutter und ihrem Schulfreund Alex zwei weitere Figuren, die eine große Rolle in ihrem Leben spielen.

    Der Schreibstil ist gekonnt leicht und lässt einen schnell in die Geschehnisse eintauchen.

    Im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse, und die Geschichte nimmt eine völlig andere Wendung. Eigentlich wird man gedanklich immer wieder auf eine falsche Fährte geschickt. Und als ich zu Ende gelesen hatte und über die Rezension nachdachte, musste ich feststellen, dass die Erzählung ganz anders verlaufen war, als ich über mehr als 200 Seiten gedacht hatte.

    Krimifreunden, die nicht gerade die übliche Mördersuche erwarten, sondern eine tiefergehende Geschichte mit Täter und Opfer erleben möchten und auch das Psychodrama, die Werteanschauungen von Gut und Böse in der Welt mögen, sei der Roman von Valeska Réon wärmstens empfohlen.

    Gute Unterhaltung wünscht

    friedericke von „friederickes Bücherblog“
  14. Cover des Buches Wellenbrecher (ISBN: 9783442474288)
    Minette Walters

    Wellenbrecher

     (182)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Das ich mal ein Fan von einer englischen Krimi-Autorin werde, hätte ich auch nicht für möglich gehalten. Aber an der Schreibweise von Minette Walters ist nichts verstaubt oder langweilig. Sondern einfach nur spannend. Und in diesem Fall ist sogar noch eine romantische Lovestrory mit eingebaut. Ein schönes und schön spannendes Buch.
  15. Cover des Buches Maisie Dobbs (ISBN: 9781616954079)
    Jacqueline Winspear

    Maisie Dobbs

     (3)
    Aktuelle Rezension von: FabAusten
    Maisie Dobbs .... Maisie Dobbs, eine junge Frau, die als Dienstmädchen und danach als Krankenschwester im 1. Weltkrieg tätig war, beschließt 1930, sich als Privatdetektivin in London selbstständig zu machen. Der Fall, der in diesem Kriminalroman ausgeführt wird, führt sie in ihre eigene Vergangenheit, da sie einen im Krieg verschollenen jungen Mann finden soll. Bald kommt sie einem Komplott auf die Spur... ..... Man kann diesen Detektivroman wohl als blutleer bezeichnen. Obwohl ich einen gemütlichen Krimi, der in Großbritannien spielt und bei dem eher die Charaktere und Atmosphäre als eine brilliante Krimihandlung im Mittelpunkt stehen, gerne mal zwischendurch wegschmökere, entsprach dieser nicht meinen Erwartungen. Erst einmal ist der Lebensweg der Protagonistin ziemlich unrealistisch. Und obwohl sie selbst zwar ganz nett wirkt und man sie gerne durch die Geschichte begleitet, ist gerade die Story einfach zu einfach gestrickt. Spannung entsteht nicht, weil man nie das Gefühl hat, dass Gefahr besteht oder Maisie Dobbs unvorhersehbare Situationen möglicherweise nicht bewältigen könnte. Auch die Auflösung des Falls stellt sich als sehr simpel und wenig überraschend heraus und überzeugt daher nicht. Man fragt sich, ob das wirklich alles gewesen sein soll. Wenn der Roman wenigstens sprachlich etwas zu bieten oder Atmosphäre hätte, aber beides war nicht gegeben. Es gibt wohl noch weitere "Abenteuer", die ich aber nicht lesen werde. .... Das Buch ist empfehlenswert, wenn man sich nicht aufregen und nichts Blutiges lesen möchte. Er ist irgendwie gemütlich und das kann ja manchmal auch ganz nett sein. Es läßt sich schnell weglesen und dann wieder vergessen.
  16. Cover des Buches Birds of a Feather (ISBN: 1435270193)
  17. Cover des Buches Das unvollendete Bildnis (ISBN: 9783455650259)
    Agatha Christie

    Das unvollendete Bildnis

     (105)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    In diesem Fall von Hercules Poirot führt der Fall in die Vergangenheit. Carla Lemarchant möchte Klarheit über die Ereignisse vor 16 Jahren haben, als ihre Mutter für den Mord an ihrem Mannes angeklagt und verurteilt wurde.


    Als Leser*in steigst Du direkt in die Handlung ein. In einem Prolog stimmt Dich Christie auf den Fall ein, der zunächst unlösbar klingt, aber nicht für Hercules Poirot. 


    Gewohnt rekonstruiert Poirot den Fall durch Befragungen und geschickte Aufforderungen an die Beteiligten, hierdurch entsteht eine angenehme Gespanntheit, die allerdings durch Wiederholungen zum Ende gebremst wird.


    Es ist immer wieder bemerkenswert wie Agatha Christie mit schlichten Mitteln Leser*innen in Bezug auf Täter an der Nase herumführt und am Ende mit einer logischen Schlussfolgerung überzeugt. 



    ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━

    Ein nüchterner Krimi, der durch Befragungsprotokolle einen 16 Jahre zurückliegenden Fall rekonstruiert.  


    4 | 5 Sterne  🌟


    ________________________


    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  18. Cover des Buches Pardonable Lies (ISBN: 9781429900997)
  19. Cover des Buches After the Funeral (ISBN: 9780007562695)
    Agatha Christie

    After the Funeral

     (7)
    Aktuelle Rezension von: franzisbookchase
    In (Very)Short:

    + a Hercules Poirot novel
    + entertaining, funny, and exiting read
    + another good Christie
    + family and inheritance reveal dark and not so dark secrets

    My Opinion:

    Yet another good Agatha Christie novel. After the Funeral gives you what you want from a Christie novel: a victim of somewhat questionable repute, a small group of suspects, family secrets to be revealed, a surprising and yet not surprising culprit, and of course Hercule Poirot.

    After the funeral of Richard Abernethie his sister Cora claims that her brother was murdered. This utterance could be the reason for her sudden gruesome death. The family's solicitor is plagued with suspicion since he does not believe that the day after Cora's remark a burglar just happens to kill her. In order to find out the truth he turns to Hercule Poirot, who starts to investigate. On his way to reveal the culprit Poirot unearths a few secrets.

    As usual Christie is always a fun and entertaining read. She works according to the same schematic and by now I should probably be able to know the murderer quite early. But I still only manage to get to the solution short before the end, just when I am suppose to and just at that moment when Christie intended.

    It is the similar mixture as always: all the family members seem to have a motive and keep something from the investigator that makes them even more suspicious. Often it is nothing more than an embarrassing little secre,t which has nothing to do with the murder itself.

    I would have liked for Poirot to have appeared a little earlier in the narrative, but well I take what I can get.

    Bottom Line:

    A good, fun, entertaining, and solid Christie novel with Hercule Poirot as protagonist. You really can't do anything wrong here.
  20. Cover des Buches Appointment with Death (ISBN: 9780573702389)
  21. Cover des Buches Mit Miss Marple aufs Land (ISBN: 9783458360674)
    Luise Berg-Ehlers

    Mit Miss Marple aufs Land

     (23)
    Aktuelle Rezension von: berybooks

    Ein gemütlicher Pub, eine grüne Dorfwiese mit Ententeich, Kricketnachmittage und eine alte Kirche mit schrulligem Pfarrer - Luise Berg-Ehlers streift in diesem Buch mit schönen Fotos und leicht zu lesenden Texten durch das ländliche England und macht Halt in Miss Marples St. Mary Mead, Inspector Barnabys Midsomer (statistisch gesehen weltweit der gefährlichste Ort) und in all die anderen fiktiven - oder nicht ganz so fiktiven - englischen Dörfchen, in denen in den typischen Cosy Crimes gemordet und ermittelt wird. Ab und zu gibt es Exkursionen in Städte wie Oxford oder Bath oder sogar, ach du meine Güte, eine Trip ins großstädtische London, wenn er sich für die gemütlichen Dorfbewohner gar nicht vermeiden lässt. Dazwischen erfährt man Biografisches der großen englischen Kriminalschriftstellerinnen. 

    Es ist vielleicht kein furchtbar tiefgehendes Buch und vermutlich macht es auch nur dann Spaß, wenn man die erwähnten Bücher und Serien eben auch tatsächlich gelesen bzw gesehen hat. Aber ich habe es gerne gelesen und mich gemütlich mit einer Tasse Tee und - tatsächlich - Shortbread eingemummelt und mich nach England entführen lassen.

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