Bücher mit dem Tag "enkeltochter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "enkeltochter" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.173)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  2. Cover des Buches Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid (ISBN: 9783442493937)
    Fredrik Backman

    Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid

     (375)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Die ersten Seiten haben mich etwas abgeschreckt, aber gut, dass ich weiter gelesen habe. Das Buch entwickelt sich zu einem wunderschönen Märchen a la Astrid Lindgren. Voller Geheimnisse, tapferer Helden, grausamen Schicksalen und verzauberten Länder im Reich der Phantasie.

    Elsa ist fast 8 Jahre alt und ihre Oma ist ihr bester Freund. Oma erzählt ihr täglich Geschichten aus dem Land-Fast-Noch-Wach. Da gibt es Wolfsherz, Worsrudel, Häuser in denen die Traurigkeit aufbewahrt wird, den Jetzer, Meerengel und Schneeengel, Trolle und Prinzessinnen. Außerdem haben Oma und Elsa eine Geheimsprache. In dem Mietshaus, in dem Oma mit Elsa und Elsas Mutter lebt, leben noch andere Leute : Der Taxifahrer Alf, die Säuferin, das Monster, der Höllenhund, Lennart, der Kaffee über alles liebt und seine Frau, die immer Kekse bäckt, die Frau mit dem Sohn mit einem Syndrom und das Ehepaar Kent und Britt-Marie, die immer schimpfen und sich über alles beschweren, was wiederum Elsas Oma dazu anstachelt, Blödsinn zu machen und Britt-Marie dadurch zu ärgern.

    Und dann schickt ihre Oma Elsa auf eine Mission, eine Art Schnitzeljagd, wie sie es nennt und Elsa muß Briefe verteilen. Briefe in denen ihre Oma sagt, es tue ihr leid. Nach und nach erfährt Elsa so einige Geheimnisse und Geschichten, aber je mehr sie erfährt, desto mehr Fragen tun sich auf.

    Die Geschichte ist (vom Anfang, wo es heißt, die Oma habe mit Exkrementen geworfen (war dann doch nur Erde) abgesehen) einfach wunderschön, aber auch spannend, bezaubernd, aber auch erschütternd, witzig, aber auch geheimnisvoll, traurig, aber auch tröstlich. Wer die Märchen von Astrid Lindgren kennt, wird hier den gleichen Zauber finden. Mich hat schon lange kein Buch mehr so begeistert.

     Ich liebe es wie treffend manche Menschen beschrieben werden. z.B. S. 35 , als Kent vorgestellt wird : "Kent ist fast nie zuhause, denn er ist Unternehmer. Oder Kentreprenör, wie er zu sagen pflegt und dabei laut lacht und das vor Leuten, die er gar nicht kennt. Wenn die Leute nicht gleich mitlachen, wiederholt er es, diesmal etwas lauter. Als ob es daran gelegen hätte. "

    Überhaupt mag ich den Humor in dem Buch sehr. Elsas Vater soll für einen Schulflohmarkt Plakate malen, grübelt aber so lange über die optimale Schriftart, dass er sie erst nach paar Wochen abgibt. S.92 :"... Elsas Lehrer (wollten) sie nicht aufhängen, weil der Flohmarkt schon stattgefunden hatte. Elsas Papa zog ein Gesicht, als würde er gar nicht verstehen, was das denn mit der Sache zu tun habe. "

    Da die Oma öfter aneckt oder sich nicht an Regeln hält, kommt es mit diversen Mitmenschen auch mal zu Streit. Ihre Lebensweisheit dazu (s.245) : " leg dich niemals mit jemandem an, der mehr Freizeit hat als du selbst."

    Und Manches ist so gut beschrieben. Da, wo andere Autoren einfach nur von einem Gefühlschaos sprechen, heißt es hier (S. 261) : " Elsa weiß nicht recht, an welchem der vielen Gefühle, die in ihr herumwirbeln, sie sich festklammern soll."

    Alles in allem ist dies Buch ein Genuß zu lesen. Es ist spannend und voller überraschender Wendungen. Nur Schade, dass es so ein doofes, nichtssagendes Cover hat. Bei dem Bild denkt man an einen heiteren Senioren -Roman. Innen ist es aber eine spannende und bezaubernde Geschichte voller Tiefe und Geheimnisse. Schuld, Trauer, Verantwortung sind wichtige Themen. Never judge a book by its cover.

  3. Cover des Buches Geh, wohin dein Herz dich trägt (ISBN: 9783257261202)
    Susanna Tamaro

    Geh, wohin dein Herz dich trägt

     (259)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Mich hinterlässt dieses Buch mit vielen Gedanken, einem warmen Herz, aber auch Traurigkeit!

    Wie schön kann ein Buch bitte sein?! Und wie schwer ist eigentlich das Leben von Olga- und sie hat nach alldem nicht die Hoffnung aufgegeben!

    Direkt von Beginn an hat die Autorin mich mitnehmen können, ein wirklich leichter und unglaublich schöner und vor allem gefühlvoller Schreibstil, trotz der schweren Themen. Dieses Buch ist uneingeschränkt zu empfehlen! 

  4. Cover des Buches Sara (ISBN: 9783641035709)
    Stephen King

    Sara

     (394)
    Aktuelle Rezension von: bookworm_lisa

    Als langjähriger Stephen King Fan ist mir bewusst, dass wenn ich zu einem seiner Bücher greife, die Geschichte Höhen und Tiefen haben wird, im Sinne von spannenden Kapiteln und Kapitel, die sich ziehen. Meistens gleichen die guten Kapiteln die anderen wieder aus. Bei Sara weiß ich nicht so recht, ob es hier auch so war. Ich habe es vor zwei Wochen gelesen und als ich es beendet habe, war ich froh, dass es vorbei ist. Im Nachhinein gefällt mir die Geschichte jedoch immer besser.

    Meiner Meinung nach muss man Sara nicht gelesen haben, aber es schadet auch nicht, es doch zu tun. :D

  5. Cover des Buches Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid (ISBN: 9783423250290)
    Alena Schröder

    Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

     (341)
    Aktuelle Rezension von: Cawe

    Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

    Autorin: Alena Schröder. T.Buch: 384 Seiten


    Klappentext: In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Evelyn soll die Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens sein. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert Evelyn sich, über die Vergangenheit zu sprechen? Hannahs Suche nach der Wahrheit führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen namens Senta.

    Meine Meinung: Eine berührende Geschichte über vier Generationen. Frauen die sich ein selbstbestimmtes Leben erkämpfen und dann geht es auch noch um Raubkunst.

    Dieser Familienroman mit historischem Hintergrund hat mich von Anfang an mitgenommen. Der Erzählstrang reicht über 100 Jahre und springt gekonnt von einer Generation zur anderen. Immer ein wenig mehr preisgebend immer tiefer in die jeweilige Lebenszeit eintauchend. Behutsam nimmt uns die Autorin mit in dunkle Zeiten und lässt uns die Ungezwungenheit der Gegenwart erleben. Sie schafft es die jeweils vorherrschende Zeit lebendig werden zu lassen mit all ihren Eigenheiten. Ebenso zeichnet sie die Figuren authentisch, sehr glaubhaft und gut vorstellbar.

    Fazit: Eine Geschichte die mich sehr beeindruckt hat und für die ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

  6. Cover des Buches Bisduvergisst (ISBN: 9783839210345)
    Friederike Schmöe

    Bisduvergisst

     (33)
    Aktuelle Rezension von: tsukitia16
    ~~~
    Titel: Bisduvergisst (Bd 3 der Kea Laverde Reihe)
    Autorin: Friederike Schmöe
    Genre: Krimi, leichter Thriller
    Verlag: Gmeiner Verlag GmbH
    Erschienen:  2010
    Seitenanzahl: 274 + 9 Seiten Werbung
    ~~~

    Zeit des Vergessens - Sommer 2009, während der "Landshuter Hochzeit". Als die 82-jährige Irma Schwand die niederschmetternde Diagnose Alzheimer erhält, beauftragt sie die Münchner Ghostwriterin Kea Laverde, ihre Erinnerungen aufzuschreiben. Die Autobiografie ist für ihre Enkelin Julika bestimmt. Doch kurz nach dem letzten Interview mit Irma wird das Mädchen ermordet aufgefunden. Während der Kokon des Vergessens sich immer enger um die alte Dame schließt, entdeckt Kea, dass Irma jahrzehntelang einen Mord gedeckt hat - eine Tat, die in den letzten Wochen des 2. Weltkriegs geschah...

    Friederike Schmöe wurde 1967 in Coburg geboren. Heute lebt sie in Bamberg. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit ist habilitierte Germanistin als Dozentin an den Universitäten in Bamberg und Saarbrücken beschäftigt. Mit Katinka Palfy, der kultigen Heldin ihrer ersten Romane, hat sie sich in der Krimiszene längst einen Namen gemacht. Bisduvergisst ist nach Schweigfeinstill und Fliehganzleis der dritte Band ihrer Krimiserie um die Münchner Ghostwriterin Kea Laverde.


    Meine Meinung:
    Bei dem Cover handelt es sich um ein typisches Friederike Schmöe (und für die Kea Laverde Reihe typisches) Cover. Relativ schlicht gehalten und gibt schon mal einen Hinweis auf den Mordfall, der in diesem Buch behandelt wird. Auch der Titel gefällt mir gut und gibt natürlich auch schon ein paar Hinweise auf das Hauptthema dieses Bandes. Nämlich das Vergessen. Wie ich immer sage, durch das Cover wäre ich wahrscheinlich nicht auf das Buch gestoßen, aber dafür auf den Titel. Im Endeffekt hat mir meine Mutter Friederike Schmöe empfohlen, weswegen ich diese Reihe angefangen habe und dieser Teil kommt nun mal als nächstes.
    Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor sehr gut. Er ist eher locker und leicht verständlich. Das Buch lässt sich fliesend lesen und man wird gleichzeitig gut unterhalten und muss dabei keine anstrengende Kopfarbeit verrichten. Also alles in einem perfekt. Das einzige was mir vielleicht aufgefallen ist, dass es in diesem Teil ein paar plötzliche Sprünge gab. Zum Beispiel fand die Unterhaltung in einem Haus statt und plötzlich waren sie im Auto. Ohne einem Absatz dazwischen. Aber das war im ganzen Buch vielleicht 2-3 Mal so. Also nur eine Kleinigkeit. Was mir noch gut gefallen hat, waren die Zitate/Sprüche, die vor jedem neuem Kapitel angeführt wurden. In den anderen Teilen war das nämlich nicht so.
    Das Thema fand ich mal wieder interessant. Diesmal ging es um die Krankheit Alzheimer und um das Vergessen. Eine schwierige Krankheit, die viel Trauer und Schmerz mit sich bringt. Schmöe hat die Kapitel, in denen Irma (die Alzheimer hat) erzählt, in einem bestimmten Schreibstil gehalten. Dieser Schreibstil machte einem die Verwirrtheit und die intensiven Gefühle, die Irma umschwirrten, sehr deutlich erkennbar und genau das hat diesen Teil "Bisduvergisst" zu einem besonderen Erlebnis gemacht.
    Es gibt, wie im vorherigen Teil, Zeitsprünge. Diesmal in die Jahre um 1945. Im letzten Teil war mir das zu viel Geschichte und vorallem zu viel Politik. Aber diesmal hat es mir sehr viel Spaß gemacht in diese Zeit einzutauchen und mitzuerleben. Übrigens (das schreibt Schmöe am Schluss) beruht diese Geschichte teilweise auf wahren Begebenheiten - das macht es umso interessanter.
    Auch tauchen wieder neue spannende Charaktere auf, die es für die Hauptprotagonisten schwerer und leichter machen. Diesmal fand ich insbesondere Yoo Lim und Herr Leitner besonders toll. Ich hoffe, dass die beiden nochmal irgendwann auftauchen oder wenigstens ab und zu mal auftauchen. 
    Außerdem beschäftigt sich Schmöe in jedem Buch mit einer neuen Umgebung und deren Besonderheiten (vorzugsweise in Deutschland). Diesmal werden wir in das bunte Geschehen der Landshuter Hochzeit geworfen. Ich mag das sehr gerne, dass ich während ich einer fiktiven Geschichte nachgehe, auch viel über bestimmte Gebiete und Bräuche erfahre. Deswegen lese ich auch so gerne diese Buchreihe.
    Alles in einem hat mir das Buch wieder gut gefallen. Sowohl Schreibstil als auch Charaktere, Idee und das Ende haben gut harmoniert und haben mich ausgesprochen gut unterhalten.

  7. Cover des Buches Antonio im Wunderland (ISBN: 9783499259067)
    Jan Weiler

    Antonio im Wunderland

     (435)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der zweite Teil von Weilers Familiengeschichten, diesmal aufgeteilt zwischen einem Familien-Italien-Urlaub mit Jan und alleman, bei dem sich eine Scherbe im Fuß nach tetanus-Spritze als Glücksfall gestaltet (man hat endlich seine Ruhe und wird von Nonna Anna umsorgt), natürlich nur mit mitgebrachter Matratze, und einem New-York-Trip mit Toni und Benno Tiggelkamp, die schon den Check-in am Düsseldorfer Flughafen aufmischen und später zu diversen Verhaftungen im Big apple sorgen. Nur die Robert-de-Niro-Passage kann man kaum glauben, ist dies wirklich passiert? Oder geht hier die Pretty-woman-Phantasie mit dem Autor durch? Sehr mysteriös, wohlwahr, und nur einfach schön mit der Onkelwerdung am Ende des Buchs.

  8. Cover des Buches Die Ungehörigkeit des Glücks (ISBN: 9783570102923)
    Jenny Downham

    Die Ungehörigkeit des Glücks

     (165)
    Aktuelle Rezension von: lui_1907

    Inhalt

    Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück ...


    Nach „Bevor ich sterbe“ von der Autorin Jenny Downham gefiel mir so gut, dass ich dachte da kann bei „Die Ungehörigkeit des Glücks“ nichts schief gehen. Aber leider wurde ich enttäuscht. Die Geschichte ist irgendwie nicht neu und die Charaktere, bis auf Mary und Katie, sind unsympathisch und kalt. Zum Ende hin wurde alles sehr langatmig und das „Familiengeheimnis“ ist sehr vorhersehbar.


    Fazit: Leider nicht sehr fesselnd.

  9. Cover des Buches Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12) (ISBN: 9783548067568)
    Volker Klüpfel

    Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Affenhitze" ist der zwölfte Band der Kluftinger-Reihe von Volker Klüpfel  und Michael Kobr. Bei Kaufbeuren im Allgäu herrscht reges Treiben. Der Ministerpräsident hat sich angekündigt und Klufti als Interims-Polizeipräsident hat alle Hände voll zu tun. Der Anlass ist kein geringerer als Knochenfunde in einer Tongrube. Der Sensationsfund des Urzeitaffen "Udo", der als erster den aufrechten Gang beherrschen sollte. Das würde alles bisherige Wissen der Menschheit über den Haufen werfen. Doch justament als der hochrangige Politiker vor Ort zum großen Empfang ist, wird der Grabungsleiter tot in der Grube aufgefunden. Ein Mann, der viele Feinde hatte. Und dann lebt auch noch nahe des Grabungsfeldes eine Glaubensgemeinschaft, der die Grabungen ein Dorn im Auge waren. Kluftinger und sein Team sind wieder einmal gefordert für Recht und Ordnung im Allgäu zu sorgen. Das Autorenduo Klüpfel / Kobr lässt ihren kauzigen Ermittler diesmal im Hitzesommer agieren. Gewohnt trifft dieser wie immer zielsicher alle möglichen Fettnäpfchen. Auf Höhe der Zeit beschäftigt er sich sogar mit den neuen "Sozialmedien", wie er es nennt. Dabei bleibt es nicht aus, dass der Leser etliche lustige Pointen erlebt wenn Kluftinger sich Freunde im Facebook zulegt. Während Hefele diesmal eher eine Randerscheinung ist, kommt es natürlich auch in diesem Band zu gewohnten Konfrontationen mit Dr. Langhammer oder seinem Mitarbeiter Richie Maier. Obwohl einige Handlungsstränge in diesem Band lose enden, ist dem Autorenduo wieder ein besserer Band als zuletzt gelungen. Zwar hat Klufti und sein Team mittlerweile einige Abnutzungserscheinungen, aber das Besondere an diesen Krimis sind die komischen Einlagen. Und von denen sind doch wieder so einige in diesem Buch, die einen zum Lachen bringen. Wie immer ist dabei der Krimi eher Beiwerk. Die Reihe lebt von den Protagonisten. In Summe konnte mich "Affenhitze" wieder besser unterhalten als der Vorgängerband "Funkenmord".

  10. Cover des Buches Der Schlüssel nach Arvranna (ISBN: 9783736301221)
    Katja Schnee

    Der Schlüssel nach Arvranna

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Nadl17835

    Achtung Spoiler!


    Hayden Sol Ben Krain, ein starker Krieger, die niemals, aber auch niemals eine Miene verzieht, kämpft schon seit Jahrhunderten gegen die Nargs an. Tag für Tag, Nacht für Nacht und das seit vielen Jahren mit seinen unsterblichen Brüdern und Schwester. Viele sind schon gefallen und trotz ihrer Unsterblichkeit in die Welt der Toten gegangen. Dazu gehören sein über alles geliebter Zwillingsbruder Dorian und sein nicht so gut gesonnener Freund Tolan, der ihn öfters verhöhnte und für seine Schwäche verspottete und beschämte.  Denn Hayden trägt ein sehr dunkles und leidvolles Geheimnis in seinem Herzen, das jede Berührung oder weibliche Annäherung zur Tortur seines Daseins macht. Von regelrechten Angstattacken bis hin zu epilepsieartigen Krampfanfällen mit anschließendem Bewusstseinsverlust ist alles dabei. Doch keiner kennt die wahren Gründe, außer seinem Verbündeten und Retter Dorian. So kämpft er sich in seinem Leben voran mit einem riesigen klaffenden Loch in seiner Seele...bis er auf Holly trifft, seine reizvolle, junge Frau mit einer weniger erschreckenden Vergangenheit. 

    Der Roman gehört zum Subgenre der Fantasy, nämlich zur Romantic-Fantasy. Die Einführung in die Geschichte ist ganz interessant, aber ebenso traurig gestaltet, weil man viel von dem nie endende Kampf zwischen Menschen und Nargs und dem schmerzlichen Tot von Dorian und später auch Tolan. Welch wichtige Rolle Dorian für Hayden spielt wird im Laufe der Geschichte immer mehr ersichtlich und er tut einem noch mehr Leid. Von da an , treibt ihn seine Todessehnsucht immer mehr in den Tod, aber durch seine Unsterblichkeit erwacht er immer wieder zum Leben - sehr zu seinem Leidwesen. Daher ist der Anfang und auch die Entwicklung von Hayden ziemlich düster und wolkenverhangen. Man erfährt einiges über Holly, die auch ein schweres Schicksal mit ihrem Exfreund Tylar durchleben muss. In Arvranna geht ihre Tortur dann leider weiter und man fragt sich, warum sie immer an solche Männer geraten muss, dir ihr nur Leid wollen. Das ist teilweise wirklich sehr brutal geschildert, wie sie betäubt und so willig gemacht, immer wieder missbraucht wird oder was Hayden in seiner Kindheit geschehen ist. Also definitiv kein Kinder-/Jugendbuch! Sehr schön gefiel mir die zufällige Zusammenkunft von Hayden und Holly und wie sie seine traumatische Kindheit mit ihm aufarbeitet und ihm die schöne Seite der Sinnlichkeit und intime Leidenschaft zeigt.Seit sie in der Höhle sind, zieht sich das allerdings ziemlich in die Länge und es treten viele Wiederholungen auf, die nach einer zeit langweilig werden. Ich hatte das Gefühl, die kommen da nie raus, auch wenn es doch angenehm war, zu lesen wie Holly versucht seine Zerrissenheit zu heilen und Mauern zum Einsturz zu bringen. Nach dem sie dann endlich aus der Höhle raus sind, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Eine unerwartete Handlung macht alles noch mal schön spannend und am Ende ist dann alles gut. Da hatte ich das Gefühl, dass die Handlungen viel zu schnell aufeinander folgen und man es durchaus etwas länger hätte gestalten können. Die blinde Liebe zwischen beiden, hat mich etwas verwundert. Hayden wirkt wie ein kleines blauäugiges Kind und klammert sich auch so an Holly, was vermutlich an seinem (überwundenen) Trauma liegt. Aber dennoch eine lesenswerte Geschichte über die Macht der Liebe!
  11. Cover des Buches Baba Dunjas letzte Liebe (ISBN: 9783462054729)
    Alina Bronsky

    Baba Dunjas letzte Liebe

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus

    Und ich denke, dass Marja nie hätte hierherkommen sollen. Es ist nicht die Strahlung. Es ist die Ruhe, die ihr zusetzt. Marja gehört in die Stadt, wo sie sich jeden Tag beim Bäcker zanken kann. Da hier niemand Lust hat, sich mit ihr zu streiten, spürt sie sich nicht mehr, quillt auf und geht dabei ein.


    Baba Dunja lebt in dem fiktiven Dorf Tschernowo, an der Grenze zwischen Weißrussland und der Ukraine. Aus einer einzigen Randbemerkung der alten Frau, die man suchen muss wie eine Stecknadel im Heuhaufen, schließe ich, dass Tschernowo nicht auf der ukrainischen, sondern auf der weißrussischen Seite der Grenze liegen muss. 

    Viele Jahre nach der Evakuierung auf Grund des Reaktorunfalls von Tschernobyl hat sich Baba Dunja entschieden, zurückzukehren, dorthin, wo sie ihre Wurzeln hat, auch wenn dies bedeutet, dass ihre Tochter sie nicht mehr besuchen wird. Ein paar weitere Versprengte findet man in dem halbverlassenen Dorf wieder: den alten Sidorow, die verrückte Marja, Petrow, der nur noch Haut und Knochen ist und vor diversen Lebensmitteln Angst hat, und die etwas zugeknöpften Gavrilows. Der Weg in die nächste Stadt ist mühsam für die alte Frau, muss aber hin und wieder zurückgelegt werden, wenn man wichtige Dinge braucht, die der eigene Garten nicht hergibt, oder um die Post abzuholen und Briefe aufzugeben. Eines Tages befindet sich zwischen den Briefen der Tochter aus Deutschland ein Brief ihrer Enkelin, die sie nur von einem Foto kennt. Allerdings ist er in einer fremden Sprache abgefasst ...

    Baba Dunja ist eine Heldin! Eine, wie ich sie nicht mehr seit „Zwei alte Frauen“ von Velma Wallis gelesen habe. Alina Bronsky zollt dem Alter den Respekt und die Würde, die ihm nie gewährt werden, obwohl sie ihm doch zustehen. Wo sonst liest man eine über Neunzigjährige als Ich-Erzählerin? Vielleicht in einem Rückblenden-Roman. Aber Baba Dunja lebt und erzählt in der Gegenwart. Sarkastisch und gnadenlos, und trotzdem irgendwie warmherzig, dass man sie einfach nur liebhat.

    Manchmal musste ich laut loslachen über ihren herrlichen trockenen, manchmal etwas makaberen Realismus. Für Baba Dunja sind auch die Toten real, manchmal führt sie mit ihnen Gespräche, ohne dabei aber jemals das Leben aus dem Auge zu verlieren. Das ist stark, ganz stark, wie die alte rüstige Frau ihren Alltag und ihre Gedanken in dem verstrahlten Dorf beschreibt. Mit großer Menschenkenntnis und Wertschätzung denkt sich die Autorin in ihre Protagonistin hinein.

    Ein unglaubliches Buch. Es stand zurecht 2015 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Ich kann es Euch nur wärmstens empfehlen.

  12. Cover des Buches Schnee im April (ISBN: 9783492301121)
    Aly Cha

    Schnee im April

     (66)
    Aktuelle Rezension von: LaCivetta
    Der Roman erzählt die Geschichte von vier Frauengenerationen in Japan von 1880 bis etwa 1960.

    Miho lässt ihre sechsjährige Tochter Yuki  alleine bei der Großmutter in Osaka, obwohl diese eine Fremde für sie ist. Sie soll bis zur Kirschblütenzeit bei ihr bleiben, dann will Miho ihre Tochter abholen, um mit ihr nach Amerika auszuwandern.

    Doch auch nachdem die Kirschblütenzeit bereits vorüber ist, ist Miho noch nicht wieder zurückgekehrt, um Yuki wie versprochen abzuholen.

    Aly Cha schreibt sehr bildhaft und eindrücklich. Nebenbei erfährt man als Leser etwas über die Kultur Japans und deren Wandlung in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs.

    Das Schicksal der Frauen, welches von Generation zu Generation weitergegeben wird ist sehr berührend und emotional beschrieben.
    Ein lesenswertes, aber auch schwermütiges und trauriges Buch.
  13. Cover des Buches Honolulu King (ISBN: 9783458177623)
    Anne-Gine Goemans

    Honolulu King

     (24)
    Aktuelle Rezension von: aba
    "Als Hardy Hardy schließlich sprach, wünschten alle aus tiefstem Herzen, er hätte den Mund gehalten."

    Hardy Hardy (ja, so heißt er wirklich) betreibt einen kleinen Laden in Harlem. Eigentlich ist das ein "Toko", eine Art Kiosk mit Imbiss, wie es davon viele in Indonesien gibt. Denn Hardy ist ein sogenannter "Indo", ein Indonesier niederländischer Abstammung. In Indonesien und auch später in den Niederlanden Teil einer Minderheit.
    Sein richtiges Zuhause war seine Ehefrau, mit der er viele glückliche Jahre verbrachte, und mit der er eine einzige Tochter hat, die sich aber für ihren Vater schämt, und eine Enkelin, die gern an seiner Seite ist.
    Hardy beschäftigt sich auch mit hawaiianischer Musik, lange Zeit hat er in einer Band gespielt, die "Honolulu Kings", die mit einem "One-Hit-Wonder" zu einer flüchtigen Berühmtheit geworden sind. Aber da ist noch etwas, was Hardy beschäftigt: das Schicksal der Indonesier, die in den Niederlanden leben. Er fühlt sich dazu verpflichtet, zu sorgen, dass diese Menschen zu Wort kommen. Aber warum? Was treibt ihn dazu? Was hat er erlebt, was getan? Oder nicht getan?

    Anne-Gine Goemans hat mit Hardy eine Figur geschaffen, die mir ans Herzen gewachsen ist.
    Hardy leidet so viel. Er verliert allmählich sein Zuhause, er fühlt sich nicht mehr zu irgendwas dazu gehörig. Der Grund ist die Demenz, an der seine Frau leidet. Mit jedem Tag, der vergeht, entfernt sie sich mehr und mehr von ihm, sie lässt ihn allein, allein mit seinen Problemen, mit dem Toko, den sie zusammen aufgebaut und betrieben haben, mit der Musik.

    Bis in die 40er Jahre war Indonesien eine niederländische Kolonie. Vieles, was in dieser Zeit passiert ist, ist den Meisten unbekannt. Zum Beispiel die Zeit, als Indonesien von den Japanern im Zweiten Weltkrieg okkupiert wurde. Sogar viele Niederländer sind sich nicht darüber bewusst, wie ihre Landsleute darunter gelitten haben. Hardy dokumentiert dieses Stück Geschichte, verleiht den Opfern eine Stimme und gibt den Tätern ein Gesicht.

    Anne-Gine Goemans hat mich unterhalten und tief berührt. Hardy und seine Sehnsucht nach seiner Frau, seine alten Freunde, der Imbiss als letzte Bastion im Kampf gegen die Ungerechtigkeit der Japaner… Am Ende zieht die Autorin ein As aus dem Ärmel und sorgt auf diese Weise für eine unglaubliche und schockierende Wendung, die alles, was man vorher gelesen hat, in Frage stellt und mich wirklich überrascht und so lange beschäftigt hat, dass ich mit fast jedem, den ich kenne, darüber sprechen musste.

    Tokos in den Niederlanden und auf niederländischen Inseln kenne ich zuhauf. Aber nach dem Lesen dieses Buches werde ich bei jedem Besuch eines Tokos etwas mehr Zeit darin verbringen und an Hardy denken.
  14. Cover des Buches Der Argentinier (ISBN: 9783709978597)
    Klaus Merz

    Der Argentinier

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Kiara
    Klaus Merz ist ein 1945 in Aarau geborener Schweizer Schrifsteller, der für seine Werke schon mit einigen Preisen, wie z.B. dem Hermann-Hesse-Literaturpreis und dem Gottfried Keller-Preis, ausgezeichnet wurde. In seiner neuen Novelle "Der Argentinier", die im Haymon Verlag erschienen ist, erzählt Lena, Kuratorin einer Privatsammlung, einem alten Klassenkameraden die Lebensgeschichte ihres Großvaters. Dieser reist kurz nach dem zweiten Weltkrieg nach Südamerika um dort sein Glück als Gaucho zu versuchen. Ein hartnäckiger Heuschnupfen zwingt ihn aber bald dazu seinen Traum aufzugeben. Zwei Jahre später kehrt er wieder zurück in seine Heimat und zu Amelie, die während seiner Abenteuerreise unbeirrt auf ihn gewartet hat. Die Erinnerungen an seine Zeit in Argentinien hütet er bis zu seinem Tod und erst danach lüftet sich ein lang verschwiegenes Geheimnis. Dieses kleine feine Buch offenbart nach und nach die Geschichte eines ungewöhnlichen Mannes. In leisen Tönen werden die Puzzlestücke seines Lebens zusammengefügt um ganz am Ende sein großes und vollkommen unerwartetes Geheimnis zu enthüllen und uns Leser ganz verblüfft zurückzulassen. Besonders schön fand ich die Art wie Klaus Merz uns vom Argentinier erzählt: Die Enkeltochter berichtet dem Ich-Erzähler vom Tod ihres Großvaters und erinnert sich an immer mehr Passagen seines Lebens. Neugierig war ich auch darauf mehr über den uns völlig unbekannten Ich-Erzähler zu erfahren. Aber auch von ihm wurden schließlich einige wenige Details preisgegeben. Die drei Pinselzeichnungen von Heinz Egger verleihen dem ohnehin schön gestalteten Buch eine ganz besondere Note.
  15. Cover des Buches Drei Wünsche und ein dunkler Fluch (ISBN: 9783570400975)
    Isabelle Merlin

    Drei Wünsche und ein dunkler Fluch

     (28)
    Aktuelle Rezension von: liiilaaa
    Inhalt vom Klappentext: Wünschen kann gefährlich sein … Als die 16-jährige Rose in ihrem Blog drei Wünsche äußert, ahnt sie nicht, dass sich ihr ganzes Leben ändern wird. Plötzlich taucht ein elegant gekleideter Fremder auf und verkündet ihr, dass sie einen adligen Großvater in Frankreich hat, der sie auf sein Schloss einlädt. Schnell findet sie Gefallen an ihrem neuen Leben – und an Charlie, einem bezaubernden Jungen, der ebenfalls ganz begeistert von Rose ist. Aber als sie beginnt, mehr über ihre Familie zu erfahren, wird aus dem Märchen ein Albtraum. Und entsetzt begreift sie, dass ihr jemand nach dem Leben trachtet … Meine Meinung: Das Buch habe ich mit völlig falschen Erwartungen gelesen, da ich wegen dem Cover dachte, dass es ein Fantasy Roman ist. Als ich bemerkt habe, dass es sich um einen Jugendthriller handelt, habe ich schon das ungefähre Ende des Romans vorausgesehen. Der Thriller wurde aus der Sicht der Protagonistin Rose geschrieben, mit der ich nur so halb klar kam, weil sie sich wirklich sehr kindisch, naiv und egoistisch verhalten hat. Anfangs würde ich sie am liebsten wachrütteln, aber hinterher, als die ersten Ereignisse begannen, hat Rose ihre Denkweise geändert, und sie erschien mir viel sympatischer. Die Autorin Isabelle Merlin hat die Nebencharaktere sehr interessant gestaltet, es gab die ungewöhnlichsten Menschen, die sehr gut in die Geschichte eingebracht wurden. Die Sprache, die Isabelle Merlin benutzt ist sehr einfach, ohne Verstrickungen und trotz der fast 400 Seiten, für Menschen geeignet, die nicht sehr viel lesen. In dem Thriller gibt es viel Spannung, auch wenn man bedenken muss, dass das Buch eher für jüngere Leute gedacht ist, da vieles für ältere Leute vorhersehbar war. Außer den vielen Rätseln und Geheimnissen, die es in Roses Familie zu lösen gibt, entsteht auch eine süße Liebesgeschichte, die perfekt für jüngere Leser ist. Mein Fazit: Eine Geschichte, mit Flüchen und Fehden, für zwischendurch, empfehlenswert für Leser ohne hohen Ansprüchen von 10-15/16 Jahren.
  16. Cover des Buches Lübecker Blut (ISBN: 9783548286198)
    Christiane Güth

    Lübecker Blut

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Gartenfee-Berlin
    Nachdem Opa und Enkelin das erste Mal aufeinander treffen, müssen sie sich nicht nur zusammen raufen sondern auch gemeinsam einen Mord aufklären. Dass das bei den unterschiedlichen Charakteren nicht immer glatt läuft, ist logisch. Ich für meinen Teil fand das Buch flüssig und schlüssig geschrieben und werde garantiert ein weiteres Buch der Autorin lesen.
  17. Cover des Buches Eine exklusive Liebe (ISBN: 9783442744275)
    Johanna Adorján

    Eine exklusive Liebe

     (113)
    Aktuelle Rezension von: graphida

    Eine besondere, tatsächlich eine exklusive Liebe, denn sie will ohne ihn nicht sein und so beschließen Vera und István gemeinsam Abschied zu nehmen, wenn es einmal so weit sein sollte.

    Die Zwei haben eine bewegte Geschichte hinter sich, aber von Mauthausen und all dem wollen sie nicht sprechen und sich lieber den angenehmen Dingen des Lebens zuwenden. Dazu gehört zweifellos Musik und die nicht ausgehen wollende Zigarette und die exklusive Liebe die Vera und István viele Jahre verbindet.

    Als LeserIn erfahren wir von den beiden Persönlichkeiten durch die Enkelin, die 16 Jahre später Geschichte der Großeltern erzählt, die ihrem Ende ganz gezielt, beinah pragmatisch ein Ende setzen.

    Die Wohnung ist geputzt, der Hund gut untergebracht, das Erbe verteilt, die Päckchen für Enkel und Kinder stehen gepackt auf dem Wohnzimmertisch.

    Eine berührende Liebesgeschichte die berührt die auch im Tod nicht endet. Hand in Hand legen sie sich zu einem langen Schlaf nieder. Eine Liebe bis in den Tod ? Nein, wohl darüber hinaus.

  18. Cover des Buches Monsieur Linh und die Gabe der Hoffnung (ISBN: 9783499332586)
    Philippe Claudel

    Monsieur Linh und die Gabe der Hoffnung

     (72)
    Aktuelle Rezension von: BeaSwissgirl

    Mein Leseeindruck, subjektiv, aber spoilerfrei ;)


    Ich bin eher per Zufall über dieses Buch hier gestolpert und bin darüber unglaublich dankbar!


    Der Schreibstil ist schnörkellos, einfach, dennoch gelingt es dem Autor mit wenigen, zarten, leisen Worten unsagbar viel mitzuteilen und Atmosphäre entstehen zu lassen. Die auktoriale Erzählweise ist die perfekte Wahl.

    Monsieur Linh unser eigentlicher Protagonist wurde liebevoll gezeichnet, ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen und mit ihm "mitgelebt". Auch Monsieur Bark der zweite wichtige Charakter war für die Kürze der Geschichte gut ausgearbeitet. Es war wirklich  sehr bewegend, die Entstehung und den Fortlauf dieser Beziehung der Beiden mitzuverfolgen. Wie sie trotz Sprachbarriere miteinander kommunizierten und ein tiefes Verständnis füreinander entwickelten.

    Dieses 126 Seiten dünne Büchlein ist ein wahrer Schatz und hat mich tief in meiner Seele berührt.                                                                         Themen wie Exil, Einsamkeit, Verlust und Freundschaft werden leise, sanft, gleichzeitig so kraft- und vor allem hoffnungsvoll beschrieben.       Eigentlich müsste diese Fabel gerade in unserer heutigen Welt zur Pflichtlektüre werden!

    Leider gibt es dieses Kleinod in deutsch nur noch gebraucht zu kaufen, also haltet die Augen offen ;)

    Ich vergebe von Herzen

    5 Sterne                    

  19. Cover des Buches Das Liliencottage (ISBN: 9783426521922)
    Ricarda Martin

    Das Liliencottage

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Anja_liebt_Buecher

    Inhalt 🌱

    Sharon steht vor den Trümmern ihres einst so traumhaften Lebens: Ihre Beziehung ist in die Brüche gegangen und auch ihre Model-Karriere steht kurz vor dem Ende. Verzweifelt flieht sie auf die Kanalinsel Guernsey zu ihrer Ersatz-Großmutter Theodora, die ihr immer die Liebe geben konnte, zu der Sharons Eltern nicht in der Lage waren. 


    Meinung 🌱

    Dieses Buch war tatsächlich ganz anders als ich erwartet habe. 

    Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mit einer netten entspannten Romanze gerechnet. 

    Bekommen habe ich ein super spannendes und romantisches Drama mit viel historischem Hintergrundwissen. 

    Das Leben von Theodora begann während des 2. Weltkrieges. Ihre Geschichte zeigt das Leben unter der deutschen Besatzung auf der französischen Insel. 

    Sehr interessant und emotional beschreibt die Autorin diese Zeit bis ins kleinste Detail. Gerade hier zeigt sich eine gute Recherche und eine Feinfühligkeit für die wichtigen Aspekte. 

    Die Mischung aus vergangenen Zeiten und dem Hier und Jetzt verleihen dem Buch Frische. 

    Ich wollte durchweg wissen, wie es weitergeht, auch wenn, der größte Teil der Geschichte sehr deprimierend war. 

    Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet. 


    Fazit 🌱

    Das Buch lohnt sich, besonders für historisch interessierte Leser! 


  20. Cover des Buches Jenny und ihr Schutzengel (ISBN: 9783426628805)
    Lynda M. Nelson

    Jenny und ihr Schutzengel

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee
    Sarah ist acht Jahre alt, als ihre Oma Jenny ihr eine Geschichte erzählt. Die Geschichte handelt von Jennys Leben als Kind, und wie neue Nachbarn ihr Leben auf wundervolle Weise verändert haben. Es ist eine Geschichte voller Liebe, Hoffnung und Zuversicht, die ans Herz geht und mich zu Tränen gerührt hat. Eine wundervolle Geschichte, die zwar zur Weihnachtszeit spielt, die aber so schön ist, dass ich sie bestimmt noch mehrmals lesen werde - nicht nur zur Weihnachtszeit!
  21. Cover des Buches Tod auf dem Kreuzbergl (ISBN: 9783954514854)
    Andrea Nagele

    Tod auf dem Kreuzbergl

     (18)
    Aktuelle Rezension von: kleinechaotin

    Das Buch "Tod auf dem Kreuzbergl" von Andrea Nagele ist das zweite Buch der Kärntner Autorin. Die 13-jährige Julia verschwindet spurlos - angeblich wollte sie zu ihrer gleichaltrigen Freundin Kathi, so zumindest die Version für ihre Eltern. Was sie wirklich vorhatte, weiß nicht einmal Kathi. Was ist mit ihr passiert? Wo ist sie?

    In das Visier der Ermittlungen gerät auch Peter Grohar, der gerade aus der Haft entlassen worden war, wo er seine Strafe aufgrund von Mord an einem Kind abgesessen hat. Sein Weg kreuzt sich mit dem von Julia am Tag des Verschwinden - sie saßen im gleichen Bus.

    Der Sozialarbeiter Viktor kann mit seinem neuen Schützling nicht sehr gut - die Sympathie fehlt auf beiden Seiten. Er unterweißt ihn, dass er sich nicht in der Nähe von Spielplätzen aufhalten darf und keine Kinder ansprechen darf. Kurz nach dem Gespräch wird der Ex-Häftling bereits auf einem Spielplatz auffällig und wird von der Polizei verhört. 

    Wenig später verschwindet ein zweites Mädchen, die mit 5 Jahren um einiges jünger ist als die verschwundene Julia.

    Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der beiden Mädchen? Leben sie noch? Wo sind sie? Hat wirklich Peter Grohar etwas mit der Situation zu tun? Und hat Kathi alles gesagt, was sie weiß?
    Mir gefiel das Buch "Tod auf dem Kreuzbergl" von Andrea Nagele sehr gut - ein vielschichtiges Buch, bei dem sich erst auf den letzten Seiten alle Handlungsstränge zusammenfinden. Manche Vermutungen werden bestätigt, manche verändert und manche bleiben - zumindest für mich - offen.

    Wie schon bei "Tod in den Karawanken" ist es ein komisches Gefühl einen regionalen Kriminalroman zu lesen - man kennt Handlungsorte, man hat überall ein klares Bild vor Augen und hat die Plätze schon selbst phasenweise mehrfach besucht. Sprachlich gefiel es mir ganz gut, ab und zu war es für mich etwas sprunghaft und ruckelig - die Spannung konnte jedoch aufrecht gehalten werden und zog sich wie ein roter Faden von der ersten bis zur letzten Seite.

    Ich habe mich nicht an die Reihenfolge der Bücher gehalten (mit dem 4. Buch angefangen, jetzt das zweite gelesen..) und konnte sehr gut folgen.


    Das Buch bekommt von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung. 
  22. Cover des Buches Riesling und ein Mord (ISBN: 9783954516872)
    Kerstin Lange

    Riesling und ein Mord

     (21)
    Aktuelle Rezension von: UllasLeseecke

    Meine Meinung:

    Ich freue mich immer wieder, wenn ich neue Krimis entdecke, die nicht nur für Spannung sorgen, sondern mir auch schöne Orte und besondere Gepflogenheiten näher bringen. So lernte ich Ferdinand Weber, Kriminaloberart a.D. aus Speyer kennen und habe einiges über Elwedritsche erfahren 😉

    Weber ist verwitwet und hat sehr viel Zeit, deshalb freut er sich über Abwechslungen. Wobei er jetzt nicht unbedingt an Ermittlungen teilnehmen will. Aber was soll er machen, wenn es seine Nachbarin ist, die ermordet wurde und er einiges beobachtet hat, was wichtig sein könnte. 

    Ich hatte hier einen Krimi, den Kerstin Lange mal ganz anders geschrieben hat, als ich es gewohnt bin. Ich begleite Weber und bekomme nebenbei vieles aus seinem Leben mit. Im Vordergrund steht jetzt nicht die Ermittlungsarbeit der Kommissare, sondern Weber und seine Bekannten. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und ich hatte zunächst einen bestimmten Verdacht, der sich aber als falsch herausstellte. Das Ende hat mich dann sehr überrascht.



    Fazit:

    Ein etwas anderer Krimi aus der Pfalz, aber sehr unterhaltsam und spannend. Ich fühlte mich an das Buch gefesselt und freue mich schon auf das nächste Buch, in dem Weber wieder mitmischt.

  23. Cover des Buches Die Befragung der Zeit (ISBN: 9783312006069)
  24. Cover des Buches Die unglaubliche und traurige Geschichte von der einfältigen Eréndira und ihrer herzlosen Großmutter (ISBN: 9783596162659)
    Gabriel García Márquez

    Die unglaubliche und traurige Geschichte von der einfältigen Eréndira und ihrer herzlosen Großmutter

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg
    In diesem Band sind eine Reihe von frühen Erzählungen des kolumbianischen Autors versammelt, die in der unglaublichen und traurigen Geschichte der einfältigen Eréndira und ihrer herzlosen Großmutter gipfeln, in der die einzelnen Protagonisten der vorhergehenden Geschichten zumindest kurz in einer Szene wieder auftauchen.
    Diese Geschichten sind so bunt und fremdartig, dass man sie zunächst gar nicht begreifen kann. Teilweise haben mich die Geschichten auch wegen ihrer Brutalität oder soll ich eher sagen, wegen ihrer abgrundtiefen Menschlichkeit, geschockt. Es wird gemordet, gestohlen, zur Prostitution gezwungen. Und doch gibt es da die über allem stehende Liebe. Einige Sätze sind von grenzenloser Schönheit. Man kann sie immer wieder lesen und bleibt fasziniert.
    Viel zu wenig weiß ich über Kolumbien, über dieses wohl grausam-harte, aber auch faszinierend üppig-schöne Land.

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