Bücher mit dem Tag "enola holmes"
10 Bücher
- Nancy Springer
Der Fall des verschwundenen Lords
(93)Aktuelle Rezension von: martina400„ALO NEU AHC SNI EMN EHC RET TEU MFE ITS“ S. 69
Inhalt:
Enolas Mutter verschwindet spurlos. Nachdem sie ihre Brüder Sherlock und Mycroft Homes informiert hat, wollen diese sie in ein Internat stecken. Doch Zum Glück hat Enolas Mutter Rätsel und Spuren hinterlassen. Heimlich reist sie nach London und wird völlig unerwartet in einen Fall verwickelt. Zusätzlich muss sie noch versuchen ihren Brüdern zu entwischen.
Cover:
Das Cover gefällt mir gut und ist für junge Leserinnen ansprechend mit der Hauptfigur gestaltet. Die Farbwahl ist auffällig.
Meine persönliche Meinung:
Die meisten Erwachsenen lieben Sherlock Holmes. Deshalb finde ich die Idee toll, eine jüngere Schwester hinzufügen und Detektivgeschichten aus früherer Zeit für junge Leserinnen zu schaffen. Die Geschichte lässt sich leicht verfolgen. Ebenso die Rätsel, die Enolas Mutter gestellt hat. Das zeigt eine Verbundenheit mit Sherlock, ihr und der gemeinsamen Mutter. Anregend sind auch die versteckten Botschaft, bei denen man vor der Auflösung selbst ein wenig tüfteln kann. Mir kam der Teil bis sie schließlich auf die Rätsel stößt und flieht ein wenig langatmig vor. Kann aber leicht sein, dass die junge Leserschaft das ganz anders empfindet.
Fazit:
Ein anregender Auftakt für Detektivgeschichten zum Mitfiebern und selbst Rätseln. - Nancy Springer
Der Fall des rätselhaften Reifrocks
(28)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Der fünfte Band der 'Enola Holmes'-Reihe startet direkt mit einem sehr erschreckenden Rückblick, der - wie die Autorin bereits vorwarnt - nichts für schwache Nerven ist. Die eigentliche Geschichte beginnt damit, dass Enola wie gewohnt zu ihrer Vermieterin, Mrs. Tupper nach Hause kommt, worauf ihr diese direkt eine geheimnisvolle Nachricht - oder besser gesagt Drohung - zeigt, die sie erhalten hat. Enola ist besorgt, hätte aber nie damit gerechnet, dass die arme Mrs. Tupper nur wenige Tage später entführt wird und das Haus komplett verwüstet ist. Da ihr ihre Mieterin mittlerweile sehr ans Herz gewachsen und eine Art Mutter für sie geworden ist, begibt Enola sich erneut in große Gefahren. Und nicht nur das - sie riskiert außerdem, von ihren Brüdern gefunden zu werden. Denn wenn Sherlock davon erfährt, dass Mrs. Tupper Enolas Vermieterin ist, weiß er sofort, wo er sie nach Abschluss dieses Falles finden kann. Enola muss mehr als nur einmal die Entscheidung treffen, was ihr wichtiger ist - jemanden, der ihr nahesteht, zu retten oder ihre Freiheit und Unabhängigkeit...
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Enola – ich fand es wirklich sehr schön, in diesem Fall Enolas verletzliche Seite zu sehen. Sicher, sie war auch in den vorherigen Fällen emotional sehr eingebunden, aber diesmal hat es immerhin jemanden betroffen, den sie tagtäglich sieht. Ich mochte die Interaktionen zwischen Enola und Mrs. Tupper in diesem Buch sehr gerne.
Sherlock – er hat mich in diesem Band mehr als nur einmal zum Grinsen gebracht. Aber was noch viel wichtiger ist, es gab einen ganz bestimmten Moment, in dem mein Herz vermutlich den exakt gleichen Satz gemacht hat, wie Enolas... Ein weiters Mal hat Sherlock Holmes es geschafft, mich sprachlos zurückzulassen.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„Mein Bruder Sherlock aber rührte sich nicht. ‘Enola‘, rief er. ‘Bleib. Warte doch. Vertraue mir. Bitte.‘“ – Enola Holmes (Der Fall des rätselhaften Reifrocks), Seite 109
Habt ihr Enola Holmes – Der Fall des rätselhaften Reifrocks bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von dieser Fortsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Laura Wood
A Season For Scandal (English Edition)
(1)Aktuelle Rezension von: eva221bEs macht einfach Spaß, mit den im Finken unterwegs zu sein. Diesmal ist die Protagonistin Marigold Bloom, erfolgreiche Floristin, die neu zu den Finken stößt. Bei ihrem ersten Auftrag muss sie Oliver Lockhart helfen herauszufinden, ob die Frau, die zur Zeit in seinem Haus weilt, wirklich seine lang verschollene Schwester ist. Oliver kennen wir schon aus Buch 1 als übellaunigen, aber gutherzigen Eigenbrödler. Marigold wird mit ihrem sonnigen Gemüt nicht nur einige Gewohnheiten auf den Kopf stellen, sondern kommt auch bald dem Geheimnis, das sich um das Verschwinden seiner Schwester rankt, auf die Spur.
Viel Frauenpower, Witz und Charme.
Bitte mehr Finken!
- Nancy Springer
Der Fall der linkshändigen Lady
(47)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinDie vierzehnjährige Enola Holmes hat sich mithilfe einiger Tarnidentitäten ein Leben in London aufgebaut, dennoch ist sie natürlich noch immer vorsichtig und auf der Hut vor ihren beiden älteren Brüdern. Besonders Sherlock bereitet ihr Kopfzerbrechen, ganz besonders als sein Partner, Dr. Watson, eines Tages im Geschäft ihrer wichtigsten Tarnung, des wissenschaftlichen Perditors namens Dr. Ragostin, auftaucht und hofft, dass dieser helfen könnte, Sherlocks kleine Schwester ausfindig zu machen.
Hat Sherlock sie etwa gefunden und spielt nun mit ihr?
Schnell stellt sich heraus, dass Dr. Watson aus eigenem Antrieb gekommen ist, glaubt er doch, dass sein Freund in solchen Fällen nicht sehr erfahren ist. Immerhin hat dieser es gerade erst abgelehnt, den Fall von Sir Eustace Alistair anzunehmen, dessen Tochter, Lady Cecily, ebenfalls vermisst wird.
Zwar hat Enola natürlich keinerlei Bedürfnis Dr. Watsons Anliegen ernsthaft zu verfolgen, vertröstet ihn daher erst einmal und schmiedet dafür aber sofort Pläne, was sie in Lady Cecilys Fall unternehmen könnte.Ich mochte Enola ja schon im ersten Band sehr und das Gefühl hat sich auch im zweiten Teil sofort wieder eingestellt. Sie ist intelligent, selbstständig und gewieft und doch scheint auch immer wieder durch, dass sie eben erst vierzehn Jahre alt ist und sich trotz ihrer nach Außen hin abgehärteten Art, doch sehr verletzt - immerhin hat ihre Mutter und gleichzeitig wichtigste Bezugsperson sie ganz plötzlich und ohne Erklärung zurückgelassen - und allein fühlt.
Das hat sich sehr authentisch und nachvollziehbar angefühlt und hat sie mir sofort deutlich sympathischer gemacht, als einige andere junge Held:innen, die scheinbar immer mit allen (emotionalen) Situationen bestens klar kommen.Den Fall an sich fand ich zwar interessant, er kam mir aber auch ein wenig überhastet vor und auch die Auflösung war nicht vollkommen nach meinem Geschmack. Allerdings lag auch einfach das Hauptaugenmerk des Buches auf Enolas neuem Leben in London, ihren neuen Tarnungen, ihren Problemen und wie sie alleine mit allem zurecht kommt.
Ganz besonders das Katz- und Mausspiel zwischen Enola und Sherlock hat richtig viel Spaß gemacht zu verfolgen. Ich liebe es, wie Sherlock langsam seine - auch von Mycroft bekräftigte - Vorurteile gegenüber Mädchen/Frauen überwindet, um sich einzugestehen, dass seine kleine Schwester wohl wirklich einfach verdammt schlau ist und so einige Tricks auf Lager hat, die er ihr niemals zugetraut hätte. Immerhin hat sie selbst ihn, den großen Detektiv, jetzt mehrfach überlistet.
Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich die Situation zwischen den beiden Geschwistern weiter entwickelt!Fazit: Auch im zweiten Band konnte mich Enola voll und ganz überzeugen. Der eigentliche Fall hat zwar seine Schwächen, allerdings bietet dafür das Katz- und Mausspiel zwischen Enola und ihrem großen Bruder Sherlock umso mehr Unterhaltung, weshalb ich meine 4,5 Sterne gerne aufrunde. Die Reihe werde ich auf jeden Fall noch weiterverfolgen!
- Serena Blasco
Enola Holmes (Comic). Band 3
(6)Aktuelle Rezension von: AndersleserDer dritte Band der Comicreihe ist wieder richtig gut!
Tatsächlich gefällt mir der dritte Teil besser als der vorige und mindestens genauso gut wie der Erste. Hier habe ich auch wieder klar den Eindruck, dass es nichts ausmacht, wenn man die Romanvorlage nicht kennt. Ein wirklich schöner und spannender Comic. Ich lese unheimlich gern von Enola und kann dieses dritte (Comic)Abenteuer auf jeden Fall empfehlen.
Hier habe ich auch nie das Gefühl gehabt, dass mir irgendwelche wichtigen Informationen gefehlt hätten. Außerdem fühlte es sich auch einfach rund und gut aufeinander abgestimmt an. Es hat alles sehr gut zueinander gepasst und man konnte wirklich gut folgen. Außerdem gab es dann doch die ein oder andere Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hatte.
Ganz klar: Lesen! - Nancy Springer
Der Fall des geheimnisvollen Fächers
(39)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Im vierten Band der ‘Enola Holmes‘-Reihe begegnen wir einer Person wieder, die wir bereits im zweiten Band kennenlernen durften – die Linkshänderin, Lady Cecily, steckt ein weiteres Mal in Schwierigkeiten! Enola und Cecily treffen rein zufällig wieder aufeinander und die junge Lady – die in Begleitung zweier älteren Damen ist, welche sie kaum aus den Augen lassen – hinterlässt Enola einen geheimnisvollen Fächer. Enola ist ratlos, bis es ihr wie Schuppen von den Augen fällt: Cecily hat in Chiffren eine Botschaft auf dem Fächer hinterlassen und bittet um Hilfe. Doch wie soll Enola sie wiederfinden, nachdem sie sich aus den Augen verloren haben? Die kleine Schwester von Sherlock Holmes sieht keinen anderen Weg, als sich früher oder später mit ihrem Bruder zu verbünden – und dass obwohl sie nichts lieber tun würde, als versteckt zu bleiben. Immerhin zielen Sherlock und Mycroft noch immer darauf, Enola in ein Internat zu verfrachten… Also kann sie ihren Brüdern trauen? Oder könnte das Enolas letzter Fall sein
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Enola – ich fand es unglaublich schön zu sehen, wie viele Risiken Enola für ihre Freundin Cecily auf sich genommen hat. Immerhin hätte sie den Fall auch einfach Sherlock überlassen können. Doch sie hat nichts unversucht gelassen, den Fall zu lösen und die junge Lady aus ihrer schrecklichen Situation zu befreien.
Sherlock und Mycroft – man sieht in diesem Band sehr deutlich, dass Sherlock und Mycroft unterschiedliche Meinungen entwickeln, was Enola und ihre Erziehung angehen. Während Sherlock immer mehr von sich selbst in seiner kleinen Schwester entdeckt und – auch wenn er es nicht zugeben will – bewundert, sieht Mycroft in ihr nach wie vor ein Mädchen, das ohne seine Hilfe verloren sein wird. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Begegnung zwischen den dreien – mal sehen, ob sie Enola in ihrer Verkleidung überhaupt erkennen.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„Tief in mir saß noch dieses seltsame flatternde Gefühl, als hätte ein Schmetterling den Kokon meines Herzens durchbrochen.“ – Enola Holmes (Der Fall des geheimnisvollen Fächers), Seite 94 / 95
Habt ihr Enola Holmes – Der Fall des geheimnisvollen Fächers bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von dieser Fortsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Serena Blasco
Enola Holmes (Comic). Band 5
(5)Aktuelle Rezension von: Kissenmandel13Ich habe den fünften Band von Enola Holmes – Der Fall des rätselhaften Reifrocks gelesen. Der Comic ist von April 2022 und ist bei @splitterverlag erschienen. Das Szenario ist wieder von Nancy Springer und Serena Blasco, die auch die Zeichnungen gemacht hat. Der Comic hat 72 Seiten und ist im Hardcover Band erschienen.
Enolas Vermieterin Mrs Tupper erzählt Enola von ihrem Mann der im Krieg in Scutari (heute Türkei) verwundet von der Krankenschwester Florence Nightingale gepflegt wurde. Doch bekommt Mrs Tupper nun Erpresserbriefe, dass sie etwas aushändigen soll, von dem sie keine Ahnung hat, was es sein soll, und bittet Enola um Hilfe. Doch danach ist sie verschwunden und für Enola beginnt die Suche nach Mrs Tupper und sie will dieses Rätsel unbedingt lösen.
Ich mag, die Enola Comics echt gerne und nicht nur die schönen Zeichnungen. Ich finde es ehrlich spannend, etwas von Florence Nightingale zu lesen, die ich nur vom Namen her kenne und nicht so recht wusste, dass diese sich im Krieg in Scutari sich so für die verwundeten Opfer eingesetzt hat und mit ihrer Courage viel bewirkt hat und das im Jahr um 1855. Ich finde es großartig, wie Enola an alles heran geht und wie sehr sie alles unter die Lupe nimmt, nachdem Mrs Tupper verschwunden ist. Aber sie trifft auch wieder auf ihren Bruder Sherlock und Dr Watson und sie fürchtet immer noch, dass er sie ins Internat stecken will. Wird sie ihm wieder entkommen?
Ich finde den Comic nicht nur etwas für Kinder, da er sehr harmlos ist, aber natürlich auch für ältere oder Erwachsene. Mir hat der Band richtig viel Spaß gemacht und ich mag sehr die Art, mit der der Comic gezeichnet wurde. Ich finde die Bänder von Enola bisher sehr niedlich und sie machen mir so viel Spaß sie zu lesen.
- Nancy Springer
Der Fall des verschlüsselten Briefes
(25)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinWährend Enola sich in den finstersten Londoner Ecken und sogar in der neuen U-Bahn auf die Spuren der verschwundenen Lady Blanchefleur del Campo begibt und dabei auch auf zwielichtige alte Bekannte trifft, entdeckt sie, dass ihr Bruder Sherlock genauso eifrig nach ihr selbst sucht! Er braucht ihre Hilfe, um eine Nachricht ihrer lange vermissten Mutter zu entschlüsseln. So müssen Enola und Sherlock gleich einen dreifachen Fall lösen: Was ist mit ihrer Mutter passiert? Und was mit Lady Blanchefleur? Und was haben die beiden Fälle mit ihrem Bruder Mycroft zu tun, der Enolas Zukunft in seinen Händen hält?
Der Einstieg in den sechsten Band gelingt mühelos und auch der Fall rund um die verschwundene Lady Blanchefleur del Campo schreitet schön zügig und ohne Längen voran. Enola geht einem Hinweis und Einfall nach dem anderen nach und wird dabei nur durch Sherlocks Auftauchen unterbrochen, der ihr den verschlüsselten Brief ihrer Mutter übergibt.
Natürlich erzeugt dieser Brief, aber auch Sherlocks Auftauchen an sich ein kleines Gefühlschaos in Enola, die sich sehr nach familiärem Zusammenhalt sehnt, aber auch nicht in Gefahr geraten möchte, in eines dieser unsäglichen Internate für vornehme Damen abgeschoben zu werden.
Enola beschließt sich zuerst auf den Fall der verschwunden Lady zu konzentrieren und dabei sogar auf die Hilfe ihres Bruders zu vertrauen, der mittlerweile wirklich verstanden zu haben scheint, warum Enola weggelaufen ist. Außerdem bringt er seiner Schwester (und ihrem Verstand) echte Wertschätzung entgegen und scheint sich sogar damit abgefunden zu haben, dass sie es immer schafft, ihm einen Schritt voraus zu sein.
Besonders gefreut hat es mich aber, dass auch Mycroft schließlich erkennen darf, wie intelligent Enola tatsächlich ist und dass auch er sich endlich mit ihr anfreunden kann.
So scheint Enola dann doch nicht mehr alleine sein zu müssen, sondern die volle Unterstützung ihrer älteren Brüder zu bekommen, was einfach ein wirklich schönes Ende darstellt, vor allem da wir (und die Geschwister) endlich den Grund für das Verschwinden ihrer Mutter erfahren.Eigentlich sollte dieser Band wohl das Ende der Reihe darstellen und die Aussöhnung der Geschwister zusammen mit den vorgestellten Zukunftsplänen Enolas hätten einen wirklich schönen Abschluss gegeben, doch nach dem Erfolg der Netflix-Verfilmung war das Interesse an der Reihe wohl wieder so hoch, dass sie doch noch einmal fortgesetzt wurde. Mich jedenfalls freut es, dass es noch mehr Abenteuer mit Enola zu erleben gibt!
Enola ist auch in diesem Band einfach eine tolle junge Heldin, die nun knapp ein Jahr lang auf sich alleine gestellt im viktorianischen London überlebt hat und nun - kurz vor ihrem fünfzehnten Geburtstag - deutlich erwachsener und gefasster wirkt und dennoch immer noch altersgerecht. Diese Balance zwischen Stärke und Verletzlichkeit finde ich einfach in jedem Band aufs Neue wirklich gut umgesetzt.
Ebenfalls wird wieder sehr anschaulich über die Schattenseiten des viktorianischen Frauenbildes aufgeklärt, wobei auch hier alles immer altersgerecht bleibt.Fazit: Auch im sechsten Band konnte mich Enola mit ihrer Scharfsinnigkeit überzeugen. Den Fall löst sie gekonnt und ist dabei auch ihren Brüdern mal wieder einen Schritt voraus, die aber endlich einsehen dürfen, was für ein toller Mensch ihre kleine Schwester eigentlich ist.
Glücklicherweise wurde die Reihe doch noch fortgesetzt, sodass ich mich auf weitere Abenteuer mit Enola freuen kann! (4,5 Sterne) - Nancy Springer
Der Fall der verhängnisvollen Blumen
(37)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Der dritte Band der ‘Enola Holmes‘-Reihe beginnt damit, dass Enola durch die Zeitung vom Verschwinden des allseits bekannten Dr. Watsons erfährt. Im vorherigen Band ist sie ihm bereits als Miss Meshle gegenübergetreten und Enola hat ihn positiv in Erinnerung – zumal sie auch weiß, dass ihn und ihren Bruder Sherlock eine Freundschaft verbindet. Aus diesen Gründen besucht sie Dr. Watsons Frau – selbstverständlich in einer vollkommen anderen Verkleidung als jemals zuvor. Mrs. Watson hat bereits einige Blumensträuße von verschiedenen Kunden ihres Mannes erhalten, die alle bestürzt darüber sind, was sie in den Zeitungsartikeln erfahren haben. Doch einer dieser Blumensträuße fällt ihr ganz besonders auf… Könnte es sein, dass Enola die Sprache der Blumen nicht nur zur Kommunikation mit ihrer Mutter, sondern auch für die Lösung eines Falles verwenden kann?
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Enola – ich mochte in diesem Band sehr gerne, dass sie über ihren Schatten gesprungen und für die Lösung des Falles – auf die ein oder andere Weise – auch ihre Brüder mit ins Boot geholt hat. Obwohl sie von den beiden noch immer nicht gefunden werden will, riskiert sie jedes Mal aufs Neue, erwischt zu werden.
Sherlock und Mycroft – die beiden wollen es mit Sicherheit nicht zugeben, aber so langsam habe ich das Gefühl, dass sie – trotz der vielen Differenzen mit Enola – auch ein bisschen stolz auf ihre kleine Schwester und ihre Cleverness sind. Ich hoffe sehr, dass wir im nächsten Band noch ein paar weitere Interaktionen zwischen den Holmes-Geschwistern erleben dürfen.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„Ich wage zu behaupten, dass ich meinem Bruder Sherlock nicht nur der Nase nach ähnelte. Offenbar brauchte ich, ganz wie er, ab und an einen kleinen dramatischen Auftritt.“ – Enola Holmes (Der Fall der verhängnisvollen Blumen), Seite 147
Habt ihr Enola Holmes – Der Fall der verhängnisvollen Blumen bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von dieser Fortsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Nancy Springer
Der Fall der schwarzen Kutsche
(15)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinAls die junge, Letitia Glover auf Sherlock Holmes Türschwelle auftaucht, um mehr über das Schicksal ihrer verschollenen Zwillingsschwester zu erfahren, nimmt sich Enola dieses Falls an. Es scheint, dass Letitias Schwester, Felicity Glover, den Earl of Dunhench geheiratet hat und laut einer knappen Notiz desselbigen verstorben sei. Aber Letitia ist überzeugt, dass das nicht die Wahrheit sein kann.
Enola lässt das Schicksal der jungen Frau nicht kalt und sie begibt sich undercover auf die Spuren der vermeintlich Toten, denn die Notiz des Earls ist verdächtig vage und die Sterbeurkunde wirft noch mehr Fragen auf. Sie findet bald heraus, dass dies nicht die erste Frau des Earls ist, die plötzlich und aufgrund mysteriöser Umstände verstirbt.
Enola steht vor ihrem bisher vielleicht düstersten Fall. Wird sie ihn mithilfe von Sherlock aufklären können?Was bin ich froh, dass die Buchreihe nach dem ersten erfolgreichem Netflix-Film doch noch mal fortgesetzt worden ist! Allerdings finde ich es schade, dass die neuen Cover nicht mehr zu denen der bisherigen passen, die ich sehr charmant fand. Na ja, man kann ja nicht immer alles haben.
Schon zu Beginn erwartet uns eine kleine Überraschung, denn niemand Geringeres als Sherlock Holmes fasst die Ereignisse der bisherigen Bände noch einmal aus seiner Sicht für uns zusammen. Bisher waren Enolas Brüder ja eher Randfiguren, die regelmäßig von ihr vorgeführt worden sind, bis sie sich im letzten Teil („Der Fall des verschlüsselten Briefes“) endlich miteinander versöhnt haben und Sherlock und Mycroft beide eingesehen haben, dass Enola weder in ein Internat gehört noch dringend verheiratet werden muss, wie sich das für junge Damen in der viktorianischen Zeit gehört.
Es ist wirklich amüsant und interessant die Geschehnisse mal ganz aus Sherlocks Sicht sehen zu können und dabei auch direkt zu erfahren, wie er seine kleine Schwester mittlerweile einschätzt.
Trotzdem wird nach dieser netten Einführung von Sherlock schnell klar, dass er nun nicht vorhat seine Schwester in dieser Reihe aus dem Rampenlicht zu drängen. Er fände es zwar gut, wenn sie sich aus seinen Fällen raushalten würde, erkennt aber an, dass das wohl nur Wunschdenken seinerseits ist.
Enola jedenfalls hat ganz eindeutig nicht vor, auf Sherlocks Wünsche einzugehen und so unternimmt sie kurzerhand eigene Ermittlungen im Fall der verschwundenen Zwillingsschwester - immerhin war sie es ja auch, die Letitia (Tish) überhaupt erst in Empfang genommen hat, da Sherlock zu diesem Zeitpunkt gerade schmollend auf dem Sofa liegen und die Abwesenheit interessanter Fälle betrauert musste. Daher ist es nur zu verständlich, dass sie den Fall auch weiterverfolgen und nicht einfach an ihren großen Bruder abtreten will.
Enolas Einfallsreichtum kann dabei erneut glänzen und zudem gefällt mir sehr, wie sich die Beziehung der Geschwister verändert hat und Sherlock nun - wenn auch leicht widerwillig -, sich regelmäßig mit Enola austauscht, da auch er von Enolas Ideenreichtum und Intelligenz angetan ist.
Trotz seiner größeren Präsenz in dieser Geschichte bleibt der große Detektiv meist nur eine Nebenfigur und schafft es nicht seiner kleinen Schwester die Show zu stehlen, selbst als er ihren Retter spielen will, hat sich Enola mal wieder selbst aus einer brenzligen Situation gerettet und dabei einige wertvolle Informationen gesammelt.Wieder einmal gibt es viel Kritik am Frauenbild und am Umgang mit Frauen der viktorianischen Zeit, denn es wird erneut sehr klar gezeigt, wie wenig Macht und Selbstbestimmung diese Frauen besaßen.
Dies wird besonders deutlich als Enolas Ermittlungen sie in eine Irrenanstalt führen, wohin unliebsame Frauen gerne abgeschoben worden sind.
Zwar gab es auch in den Vorgängerbänden häufig solche Kritik und auch schon mal einige Szenen, die düsterer waren, aber hier hatte ich das Gefühl, dass mit der Neuaufnahme der Reihe, sich vielleicht auch das Alter der Zielgruppe leicht erhöht hat.Es gibt schönerweise wenig Zufallshilfe, sondern die Erkenntnisse entstammen größtenteils wirklich altmodischer Ermittlungsarbeit und es macht einfach Spaß Enolas Ermittlungen und Gedankengänge zu verfolgen und dabei auch zu sehen, wie gut sie und Sherlock zusammenarbeiten.
Aber nicht nur von Sherlock wird sie dieses Mal tatkräftig unterstützt auch Dr. Watson und Tewky (der Marquis von Tewkesbury aus ihrem ersten Abenteuer) sind dieses Mal mit von der Partie, auch wenn es natürlich hauptsächlich Enola ist, die glänzen darf und so für einen guten Ausgang für Tish und ihre Zwillingsschwester sorgt.Zum Abschluss dürfen wir noch mal vom mürrischem Sherlock hören, der zwar mal wieder deutliche Worte für seine neugierige, kleine Schwester findet, die sich immer in seine Angelegenheiten mischen muss, der aber zwischen den Zeilen dabei auch sehr deutlich macht, wie sehr er sie und ihre Art schätzt - auch wenn er das natürlich niemals klar sagen würde.
Fazit: Einfach wieder ein tolles Abenteuer! Enola wird im siebten Band endlich einmal tatkräftig von ihrem großen Bruder, dem berühmten Detektiv, unterstützt und ist dennoch diejenige, die glänzen darf und nicht nur die entscheidenden Hinweise aufdeckt, sondern auch für einen guten Ausgang sorgt. (4,5 Sterne)
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