Bücher mit dem Tag "entbehrung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "entbehrung" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783966375146)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.397)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


  2. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

     (1.032)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  3. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  4. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (767)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Kind 44 war jetzt schon lange auf meiner Wunschliste und dann durch einen netten Zufall hab ich das Buch dann geschenkt bekommen. Nun lag es aber wieder auf meinem SUB und gammelt da vor sich hin.

    Nun hab ich mir endlich den Mut gefasst und das Buch in die Hand genommen und es hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

    Ich dachte natürlich das es hier um harten Toback geht aber ich war nicht auf das vorbereitet.

    Allem voran die Grausamkeit des russischen Staates hat mich komplett aus den Socken gehauen. Mir war nie bewusst unter welchem Druck die Menschen gelebt haben müssen.

    Die Angst zu verhungern oder in ekelhaften Lebensverhältnissen zu leben, war fast an der Tagesordnung.

    Kein Schritt konnte gemacht werden ohne die Angst zu haben, verpfeifen zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 1953. Wir befinden uns in Russland und jeder mit ein bisschen geschichtlichen Wissen, hat ein wenig die Vorstellung das es zur Stalins Zeiten nicht so rosig für die Bevölkerung aussah. Auch ich wusste zwar Eckpunkte aber das was das Buch so schonungslos berichtet, war leider bittere Realität. Hunger, Verlustängste und Vertrauensbrüche standen leider auf der Tagesordnung. Eine grausame Welt, die für viele Menschen leider Realität war.

    Zusammen mit dem erfolgreichen Leo Demidow stolpern wir über einen Fall, der grausam genug ist aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein Kind ist gestorben, aber niemand will ermitteln. Es war ein Unfall.

    Doch Leo glaub dem ganzen nicht und fängt an selbst zu ermitteln. Nur leider macht ihm das Regime immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Er wird als Verräter gejagt und geächtet.

    Damit beginnt eine knallharte Reise.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, aber leider tröpfelt die Geschichte manchmal etwas vor sich hin. Durch die Grausamkeit des russischen Staates, tretten die Morde fast schon in den Hintergrund. Ein stückweit denke ich das es wollt war, aber Kinder sterben auf grausame Weise und irgendwie niemanden scheint es zu interessieren. 

    Der Tod der Kinder, rückt eigentlich immer etwas in den Hintergrund. Es wird sehr deutlich das der Schwerpunkt eher woanders liegt.

    Es macht das Buch dadurch nicht schlecht aber macht einen stutzig. 

    Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, den der Plotwist hat mich wirklich umgefegt.

    Also wirklich umgefegt.

    Ich hab das Buch kurz weg legen müssen, um damit klar zu kommen.


    Kurzum: Jeder der diese Buch liest muss sich auf einiges gefasst machen.

    Es ist nicht mein Highlight und ich würde es nicht nochmal lesen, aber es hat sich sein Platz in meinem Regal auf jedenfall verdient.

  5. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783988288950)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    Die Geschichte der Waise Jane Eyre, die von ungeliebten Verwandten auf ein Internat geschickt wird und später als Gouvernante auf Thornfield Hall arbeitet und sich in Mr Rochester verliebt, der allerdings ein dunkles Geheimnis hat, ist ein wunderbarer Klassiker, den ich vor Jahren bereits einmal auf Deutsch gelesen hatte.

    Nun habe ich mich am Original versucht.

    Sprachlich gesehen verlangte mir Charlotte Brontë dabei alles an Konzentration und Vokabelkenntnissen ab, die ich habe. Ich habe mich schwerer getan als erwartet, da ich durch die deutsche Übersetzung keinen solch komplexen Schreibstil erwartet hatte. Hätte ich das Buch zuerst in der Originalfassung gelesen, wäre ich vermutlich nicht so begeistert gewesen.

    Doch meine damalige Begeisterung ließ sich wieder durch den Charakter von Jane entfachen. Auf ihre Entwicklung konnte ich diesmal mein besonderes Augenmerk legen, da ich das Geheimnis Mr Rochesters bereits kannte. Jane ist eine starke Frau, die sich durch Rationalität und ihr Gewissen leiten lässt. Sie ist das Gegenteil der oberflächlichen Damen, die Mr Rochester zu umgarnen versuchen. Hinter ihrem einfach gekleideten Äußeren verbirgt sich ein Mensch, der viel Liebe zu geben vermag und sich selbst nicht zu wichtig nimmt. Jane auf ihrem Weg zu begleiten ist ein großes Vergnügen.

    Ich denke, dass die Attraktivität dieses Klassikers auch heute noch in der Charakterstärke von Jane Eyre liegt und natürlich in der schönen Liebesgeschichte zwischen ihr und Rochester. Da stört es mich auch nicht, dass ich viel Konzentration beim Lesen aufbringen musste, um die Originalfassung Charlotte Brontës zu verstehen.



  6. Cover des Buches Nichts (ISBN: 9783423625173)
    Janne Teller

    Nichts

     (1.065)
    Aktuelle Rezension von: Libby196

    Das Buch handelt sehr eindringlich von der Frage der Bedeutung im Leben/dem Sinn des Lebens. Lohnt sich das Leben gar nicht, weil am Ende Nichts eine Bedeutung hat?

    Der genaue Inhalt wurde ja schon hunderte Male besprochen. Ich persönlich fand die Entwicklung der Kinder zu extrem. Natürlich kann man sich fragen, ob der Inhalt so krass im Gedächtnis bleiben würde, wenn sich die "bedeutungsvollen" Dinge nicht immer weiter gesteigert hätten. Nur Sandalen oder Fahrräder wären wohl auch zu profan. Aber dass Siebtklässler (!) auch vor Vergewaltigung, Verstümmelung und sogar zweifachem Mord nicht zurückschrecken - und auch zwischendurch gerne mal gewalttätig sind - kommt mir doch sehr drastisch vor.

    Vielleicht liest man das Buch (ähnlich wie bspw. "Herr der Fliegen") eher wie eine Art Parabel. Wie weit würden Menschen gehen, um dem vermeintlich sinnlosen Leben Bedeutung beizumessen?

  7. Cover des Buches Tannöd (ISBN: 9783455650792)
    Andrea Maria Schenkel

    Tannöd

     (806)
    Aktuelle Rezension von: Etappenleser

    Wer Krimis mag ist mit diesem Buch gut bedient. Durch die Interviews mit den Bewohnern des Dorfes und der Bauern ist man immer in einer düsteren Atmosphäre, Gemischt mit Aberglauben . Kurz und knapp ohne viel Ausschmückung packt einen dennoch die Geschichte. Dieses Buch beweist das es nicht immer 500 Seiten braucht.


  8. Cover des Buches Die weiße Massai (ISBN: 9783426788004)
    Corinne Hofmann

    Die weiße Massai

     (682)
    Aktuelle Rezension von: FineAnders

    Die Autorin Corinne Hofmann lernt bei einem Kenia-Urlaub einen Massai-Krieger kennen. Für ihn gibt sie ihr Leben in der Schweiz auf und geht nach Kenia um diesen Mann zu heiraten. Sie lebt dort mit ihm im Busch und baut einen Shop auf, um das Dorf mit Waren zu versorgen. Sie kämpft sich durch schwierige und für sie ungewohnte Lebensumstände und Krankheiten und bekommt ein Kind. Dann zerbricht die Liebe an den unterschiedlichen Kulturen und sie geht mit ihrer Tochter zurück in die Schweiz.

    Das erste Drittel das Buches war interessant. Man erfährt viel über die Lebensumstände und kulturelle Eigenheiten der Massai. Danach wurde es langweilig, es ging nur noch um Autopannen, langwierige Busfahrten, den Shop, Schwierigkeiten mit den Behörden usw.

    Was mich sehr störte war die Naivität der Frau. Vielleicht hat sie ihn nach dem ersten Blick wirklich geliebt, aber sie konnten ja ewig nicht miteinander reden. War er auch in sie verliebt? Über die Gefühle dieses Afrikaners erfährt man nichts, ist ja auch nicht möglich. Sie macht immer wieder dieselben Fehler und lernt nicht. Macht Liebe wirklich so blind, oder blöd? Ich finde es irgendwie auch rassistisch, dass sie ihn nur wegen seinem Aussehen haben wollte und dann versucht hat, ihn zu "zivilisieren". Immer wieder schreibt sie "mein Massai" oder "mein Darling". Er ist doch kein Kind. Ich musste mir oft in Erinnerung rufen, dass dieser Mann erwachsen sein soll und das er in einer völlig anderen Kultur lebt. Meiner Meinung nach wurde das leider ungenügend dargestellt.

  9. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  10. Cover des Buches Sieben Jahre in Tibet: Mein Leben am Hofe des Dalai Lama (ISBN: 9783843708067)
    Heinrich Harrer

    Sieben Jahre in Tibet: Mein Leben am Hofe des Dalai Lama

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ob als Film oder als Buch, die Geschichte ist immer wieder ein Erlebnis und eine Reise wert. Heinrich Harrer erzählt seine ganz persönliche Geschichte, als er 1944 aus der Gefangenschaft floh und dann am Hofe des Dalai Lama unterschlupf fand. Bewegend, ergreifend, spannend und sehr fundiert erzählt er seine Geschichte. Danke!


  11. Cover des Buches Der Ruf der Wildnis (ISBN: 9783150206461)
    Jack London

    Der Ruf der Wildnis

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Ego

    Eines der ersten Bücher die ich als Kind gelesen habe. Bis heute sind mir die Bilder, die es in mir erzeugt hat, lebhaft in Erinnerung. So hat es auch meine Liebe zur Literatur geweckt. 

  12. Cover des Buches Genesis. Die verlorene Schöpfung (ISBN: 9781514325339)
    Thariot

    Genesis. Die verlorene Schöpfung

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Isabel_Rief

    Genesis von Thariot - es wurden schon so viele tolle ausschweifende Rezensionen geschrieben, aber dennoch möchte ich ein paar Worte dazu los werden :-)
    Erst im letzten Jahr begann ich mich teilweise für SciFi-Bücher zu begeistern. Nachdem ich beide Bände "Instabil" von Thariot / Sam Feuerbach und "Pheromon" von Thariot / Rainer Wekwerth gelesen habe & mich Thariot auf der letzten Buchmesse auf "Genesis" aufmerksam gemacht hat, habe ich mir natürlich einfach mal den ersten Band "Die verlorene Schöpfung" bestellt.
    Was soll ich sagen - die Story hat mich in den Bann gezogen, selbst als "Newbie" im SciFi-Genre konnte ich mir alles wunderbar bildlich vorstellen und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Flüssiger Schreibstil, interessante Charaktere mit denen man mitfiebert, nette Diskussionen mit den KI's, spannende Story - kann man einfach nicht mehr erwarten - super!! Band 1 & auch Band 2 innerhalb einer Woche ausgelesen - Band 3 & 4 eben bestellt:-)
    5 Sterne dafür und definitive Leseempfehlung!
  13. Cover des Buches El Hakim (ISBN: 9783596178469)
    John Knittel

    El Hakim

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Minje
    "El Hakim" von John Knittel erschien 1958 bei der deutschen BuchGemeinschaft.

    Inhalt

    El Hakim spielt im von Engländern besetzten Ägypten. Ibrahim verspürt seit seiner Kindheit nur den einen Wunsch, ein "Hakim" (Arzt) zu werden. Im Laufe seines Lebens trifft er drei Mal auf eine wunderschöne Frau (Aziza), die er über alles liebt. Doch wie wird ihre Beziehung sein? Werden sie ein Paar?

    Thema

    Verschiedene Themen wie Armut, Hingabe, Einsamkeit, Liebe, Freundschaft, Tierversuche und Korruption werden ebenso angesprochen wie gesellschaftliche Ungerechtigkeit.

    Meinung

    Ibrahim: beruflich ist er ein tolles Vorbild. Er gibt alles dafür, um seinen Traumberuf erlernen zu können. Er nimmt keine Ungerechtigkeiten hin, ganz egal welcher Art. Darüber hinaus nimmt er einen geheilten Kranken zur Nachbehandlung (bei uns würde man sagen "Reha") für einen begrenzten Zeitraum zu Hause auf- bis dieser sich auf einem Rollbrett wieder selbst fortbewegen kann. - In der Liebe verhält sich Ibrahim jedoch seltsam...mehr verrate ich nicht.
    Aziza: Ich kann verstehen, warum sie in Kairo so reagiert, wie sie reagiert. Und mir gefällt es, dass sie sich für einen Beruf entscheidet, den der Tänzerin.
    Mutig, wie der Autor auf die Missstände im Land hinweist. Unvorstellbare Zustände.
    Ich hätte gerne mehr über Ägypten erfahren. Etwas über die Geschichte, über die Landschaft. Es geht hauptsächlich um den Lebenslauf des Hakims und um das, was er mit Frauen erlebt. Ägypten ist mir so nicht näher gebracht worden. Schade.

    Fazit

    Für Leser, die gerne Lebensläufe lesen. Für Leser, die gerne Arztbiographien lesen.
    Für denjenigen Leser, der gerne mehr über Ägyptens Geschichte wissen möchte, eher ungeeignet.

  14. Cover des Buches Pandemonium (ISBN: B00F3ZUTIU)
    Lauren Oliver

    Pandemonium

     (81)
    Aktuelle Rezension von: WildRose
    Ich begann "Pandemonium" ohne das Wissen, dass es sich hierbei um die Fortsetzung des ersten Teils einer Trilogie handelt. Wahrscheinlich hätte ich das Buch gar nicht gelesen, wenn mich Lauren Olivers Jugendbuch "Before I fall" vor ein paar Jahren nicht von der Autorin überzeugt hätte.

    Am Anfang fiel es mir etwas schwer, in die Geschichte hineinzukommen und ich ware ein paar Mal kurz davor, abzubrechen. Dies lag aber hauptsächlich daran, dass ich aufgrund des nicht gelesenen ersten Teils des Buches nicht so recht wusste, worum es in dem Buch eigentlich gehen sollte. Nach den ersten paar Dutzend Seiten war ich dann aber bereits irgendwie in die Geschichte "eingetaucht" und wollte sehr gerne wissen, wie es mit der Protagonistin Lena weitergehen wird.

    Die Idee des Buches fand ich ziemlich originell. Ja, ich finde, da hat sich Lauren Oliver wirklich ein spannendes Szenario ausgedacht. Von Umsetzung und Schreibstil her erinnerte mich das Buch teils stark an die "Hunger Games", doch es hatte dennoch seinen ganz eigenen Charme zu bieten.

    Brilliant fand ich den Schreibstil nicht, eher "typisch Jugendbuch". Das Buch liest sich flüssig und relativ temporeich, aber mich wirklich ganz und gar auf Lena einlassen - nein, das gelang mir leider nicht, dafür wurde mir zu wenig auf ihr Gefühlsleben eingegangen. Trotzdem wollte ich jedoch wissen, wie die Geschichte ausgeht!

    Den Plot an sich fand ich ganz gut, allerdings mit einigen deutlichen Schwächen. Viel zu oft - unrealistisch oft - hat die Protagonistin einfach nur Riesenglück und man fragt sich, ob diese ständigen "Rettung in letzter Sekunde"-Szenarien, in die sie gerät, nicht etwas übertrieben sind. Darüber konnte ich letztlich aber hinwegsehen. Obwohl spannend, machten diese unrealistischen Szenarien das Buch natürlich gleichzeitig weniger glaubwürdig. Für ein Jugendbuch empfand ich die Handlung jedoch als völlig in Ordnung.

    Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Dieser ist durchaus vielversprechend und erweckte in mir auch die Neugierde, wie es wohl im nächsten Buch Olivers weitergehen wird. Aber leider hatte ich den Cliffhanger bereits vorausgeahnt. Wirklich überraschend kam die plötzliche Plot-Wendung für mich also nicht.

  15. Cover des Buches Herz auf Eis (ISBN: 9783442487745)
    Isabelle Autissier

    Herz auf Eis

     (193)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Louise und Ludovic machen ein Sabbatjahr, um die Welt zu umsegeln. Sie stranden auf einer einsamen Insel vor Cap Hoorn - ihre Jacht ist nach einem Sturm einfach weg! Um sie herum nur Natur: Pinguine, Robben und eine verfallene Walfangstation. Der Kampf ums Überleben beginnt, aber auch die Vorwürfe, die sich Louise und Ludovic gegenseitig machen, enden nicht.

    Wie jagt man einen Pinguin? Was tut man, um in einer ausweglosen Situation nicht verrückt zu werden? Wie verändert sich die Liebe zum Partner, wenn es ums eigene Überleben geht? 

    Brutal und roh, beängstigend, teilweise nachvollziehbar, teilweise unvorstellbar ist der erste, längere Teil des Romans, der sich dem Inselabenteuer widmet. Der zweite Teil ist psychologischer angelegt und reflektiert, ob und wie ein Überlebender nach einer derartigen Extremerfahrung weiterleben kann.

    Eine Leseerfahrung, die mir nahe gegangen ist und zu vielen Gedanken über das Gelesene anregt!

  16. Cover des Buches Wenn du für mich bist (ISBN: 9783963620058)
    Jody Hedlund

    Wenn du für mich bist

     (17)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

     "Wenn du für mich bist" erzählt die Geschichte von Elise Naumann.

    Völlig mittellos und allein mit ihren Schwestern kämpft sie ums überleben. Doch das wird täglich schwieriger und Elise beschließt sich alleine in den Westen begeben um nach Arbeit zu suchen.


    Dort begegnet sie Thornton und findet ihn sympathisch.

    Thornton ist ein Städteplaner, sehr reich und mit seinem Bruder in einem Wettstreit der vom Vater initiiert wird.

    Diesen Wettstreit zu gewinnen ist alles was Thornton will, viel zu lange hat er im Schatten seines Zwillingsbruders gestanden.


    Elise ist eine liebenswerte Frau die warmherzig und tiefsinnig, aber auch schlagfertig beschrieben ist.


    Auch Thronton ist gut charakterisiert, ein starker, zielstrebiger Mann. Ein Mann der bereit ist sich zu reflektieren und zu verändern, ein Mann der über sich hinauswächst und der mir sehr gefallen hat.


    Die ganze Geschichte ist warm und bildhaft erzählt, man spürt die Not der armen Menschen und freut sich bei jeder Verbesserung mit.


    Ganz toll finde ich das Jody Hedlunds Roman auf wahren Begebenheiten basiert, das sie mit diesem Buch Schicksale beleuchtet die sonst vergessen wären.


    Eine wichtige Botschaft die sich in diesem Buch findet lautet:


    "... eine Stimme in ihm verlangte, dass er hier blieb und das Richtige tat, auch wenn er dafür einen hohen Preis bezahlen sollte." Zitat S. 56

    Genau darum sollte es in unserm Leben gehen. Lasst uns mit Gott das Richtige tun.


    Es ist ein toller Roman der kurzweilig, spannend und unterhaltsam die Geschichte zweier Menschen voller Fragen, Zweifel, Ängste und Unruhe im Jahre 1857 erzählt.

    Ein wundervoller Auftakt dieser Trilogie.

  17. Cover des Buches Am Tag und in der Nacht (ISBN: 9783548610573)
    Camilla Macpherson

    Am Tag und in der Nacht

     (47)
    Aktuelle Rezension von: elycalxa
    Das Cover hat mich sehr angesprochen auch den Klapptext fand ich sehr interessant und viel versprechend. Das Buch ist sehr interessant und vor allem anders geschrieben. Claire trauert um ihr verlorenes Baby. Sie gibt ihrem Mann die Schuld.
    Als Robs Großmutter verstirbt, schickt der Anwalt ihnen ein Paket mit Briefen, die im Krieg von Daisy, einer Freundin von Robs Oma geschrieben wurde. Daisy berichtet wie es ihr in London ergeht. Jeden Monat wird in der Londoner Galerie ein neues Bild ausgestellt. Auch Daisy besucht jeden Monat die Galerie um sich das Bild anzuschauen. Dort lernt sie Richard kennen und lieben.
    Claire beschließt ebenfalls jeden Monat einen Brief zu lesen und sich das Bild in der Galerie anzuschauen.
    Vom Schreibstil hat mir das Buch nicht so gut gefallen, es zieht sich teilweiße ganz schön in dem nur das Bild beschrieben wurde.
  18. Cover des Buches Heißhunger (ISBN: 9783426464694)
    Joanne Fedler

    Heißhunger

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein Urlaubsfoto öffnet Joanne die Augen: Sie erkennt sich selbst kaum wieder in dieser Frau, die mehr als nur »ein paar Pfund« zu viel auf den Rippen hat. Entschlossen, wieder die zu werden, die sie einmal war, sagt sie ihren Fettpölsterchen den Kampf an. Rasch muss Joanne jedoch einsehen, dass es um mehr geht als ums bloße Kalorienzählen. Ihr überflüssiges Lebendgewicht hat Ursachen – und die gilt es aufzuarbeiten. Was mit dem Schlachtruf »Ich will meine Bikini-Figur zurück!« beginnt, wird zu einer Reise zu sich selbst ..

    Anfänglich hatte ich angenommen, dass es sich bei Heißhunger um einen ganz normalen Roman mit witzigen Szenen handelt. Ich wurde leider ziemlich enttäuscht. Das Ganze wirkt mehr wie eine deprimierende Gewichts-Biografie. Joanne beschreibt sich selbst in früheren Jahren, ihre Auswanderung von Südafrika nach Australien und wie sie sich anfänglich von einer Diät-Domina einschränken lässt. Zwar schreibt sie deutlich, dass dieses Buch kein Gewichtsratgeber ist, trotzdem aber finde ich, dass diese radikale Ernährungsumstellung ('14 Fussili Nudeln als Abendessen') nicht unbedingt ansprechend ist. Aber das ist Geschmackssache.
    Ich bin nicht wirklich von dem Buch überzeugt, positiv aber war, dass es sich recht einfach lesen ließ.
  19. Cover des Buches Die Farbe der Träume (ISBN: 9783458358480)
    Rose Tremain

    Die Farbe der Träume

     (13)
    Aktuelle Rezension von: literat

    Ich bin so froh, daß ich diese Liste mit 1001 Büchern, die unbedingt gelesen werden müssen, entdeckt habe!! Weil ich hier wieder eine fabelhafte Autorin entdeckt habe!!

    Aber jetzt zum Buch: es geht hier um ein Auswandererehepaar samt Mutter des Ehemannes, die im 18. Jh. nach Neuseeland auswandern. Sie haben ein Stück Land in der Wildnis gekauft und wagen nun das Abenteuer in dieser fremden Umgebung sich das Land urbar zu machen. Harriet startet mit viel Begeisterung, sie freut sich aus ihrem total vorhersehbaren Leben als Gouvernante in England ausgebrochen zu sein und ein wildes, freies, selbstbestimmtes Leben anzufangen. Ihr Mann Joseph startet mit etwas weniger Enthusiasmus, er hat seine eigene Vergangenheit, im Laufe des Buches erfährt man dann auch sein Geheimnis, daß er vor seiner Frau hütet, wieso er aus England weg musste. Und Lilian, die Mutter ist anfangs gar nicht begeistert, hat viele Vorbehalte und will eigentlich nix wie heim. Aber dann beginnt sie dem leben in der Natur auch was abzugewinnen und taut auf. Und dann kommt der Goldrausch, dem Joseph auch verfällt und aufbricht um das große Glück zu machen. Weiter will ich nix verraten!!

    Der Autorin ist es gelungen, die Charaktere sehr detaillreich und sehr vielschichtig zu zeichnen. Und sie hat viele Begriffe einfließen lassen, die die Fremdheit des neuen Landes deutlich machen. Es war für die Neuankömmlinge eine total fremde Welt, wie ein anderer Planet. Was mir besonders gefallen hat ist, daß es am Ende keinen "Verlierer" gibt. Man hat das Gefühl, alle ihre Protagonisten haben ihren Weg, der ihnen halt vorbestimmt ist, gemacht. Und egal welche Schuld sie auf sich geladen haben, sie meistern ihr Schicksal. Tolles Buch!!

  20. Cover des Buches Wenn die Liebe siegt / Wenn es Frühling wird / Wenn der Tag erwacht / Wenn die Hoffnung neu erblüht (ISBN: 9783894372279)
    Janette Oke

    Wenn die Liebe siegt / Wenn es Frühling wird / Wenn der Tag erwacht / Wenn die Hoffnung neu erblüht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Anasa
    Eine wunderschöne, etwas ältere Tetralogie über eine junge Frau, die sich von Gott führen lässt und so von einem gut behüteten, privilegierten Leben in Toronto immer tiefer in den wilden Westen Kanadas gerät bis hin zu einem primitivem Leben in einem Indianerdorf.

    Diese Kanada-Serie von der christlichen Autorin Janette Oke ist im Original von 1988. Erzählt wird sie aus der Ich-Perspektive der Hauptfigur. Elisabeth Thatcher ist Tochter einer vermögenden Kaufmannsfamilie. Als sie von ihrem Halbbruder das Angebot bekommt, eine Lehrstelle im Westen anzunehmen, ändert sich ihr Leben. Sie wird immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Im ersten Teil lernt sie den jungen Polizist Wynn Delaney kennen, den sie schließlich auch heiratet, obwohl dieser zunächst seinen Vorsätzen, niemals zu heiraten - da er keiner Frau ein Leben im unzivilisierten, primitiven Norden glaubt zumuten zu können - treu bleiben will.

     Im zweiten Teil dreht sich zunächst alles um die Hochzeit und auch die Hochzeitsreise wird humorvoll und ausführlich beschrieben. Wynn wird schließlich weiter in den Norden versetzt und so machen sie sich auf die mühevolle Reise in ein kleines Dörfchen. Elisabeth fällt das Einleben und die Einsamkeit, die sie so häufig befällt schwer. Mit den einheimischen Indianern wird sie nur langsam warm und es wartet ein langer und kalter Winter auf sie. Schließlich entwickelt sich eine innige Freundschaft zu einer Indianerin.

    Der Handlungsort ändert sich im dritten Teil nur kurz für einen Besuch Elisabeths bei ihrer Verwandtschaft und einem Arzt, von dem sie sich Aufschluss über ihren immer noch unerfüllten Kinderwunsch erhofft. Immer wieder müssen zudem Verluste geliebter Menschen von Elisabeth hingenommen werden. Krankheiten, drohende Überschwemmungen, Schneestürme – der rauhe Norden hat einiges an Herausforderungen für Elisabeth und Wynn zu bieten.

    Schließlich wird Wynn im vierten Teil noch weiter in den Norden versetzt und Elisabeth landet in einem Dorf, das vor ihr noch nie eine weiße Frau betreten hat. Mehr als je zuvor hat sie mit Vorurteilen zu kämpfen, da ihr die Einheimischen misstrauen. Durch einen Waldbrand ändert sich für Elisabeth und die Dorfbewohner schließlich einiges.

    Die Romanreihe beschreibt ein spannendes Leben von Entbehrungen und Glaubensprüfungen. Besonders dem ersten Teil fehlt es dabei nicht an humorvollen Szenen, als Elisabeth sich in ihrer kleinen Lehrerhütte einlebt. Die Liebesgeschichte zwischen Elisabeth und Wynn wird etwas zurückhaltender beschrieben als in manchen modernen Romanen, dafür geht sie über das Kennenlernen und Heiraten hinaus. Wynn erscheint einem manchmal schon als gar zu perfekter Ehemann, der ein Muster an Selbstbeherrschung und Einfühlungsvermögen ist. Elisabeth ist diejenige, die einiges als Ehefrau und Mensch dazu lernt und so manches Mal verzweifelt ins Gebet geht, um ihre Selbstsucht oder ihre Enttäuschungen zu überwinden. In diesem Punkt wird sie herrlich ehrlich und sehr authentisch dargestellt. Ihre Gebete werden dabei oft anders von Gott erhört, als sie es sich vorstellt. Man kann nichts festhalten, alles was der Herr einem gibt, muss man auch wieder loslassen können und so lernt Elisabeth immer mehr Gott zu vertrauen. Sie wächst mit jedem Teil der Tetralogie in ihrer Persönlichkeit und so enthält der Roman auch für den Leser tiefgehende Gedankenanstöße. Ich konnte mich mit ihr in vielen Punkten identifizieren, obwohl die Geschichte zu einer ganz anderen Zeit spielt.

    Übrigens: Angelehnt an diese Kanada-Serie wurde die Filmreihe der Coal-Valley-Saga produziert. Inhaltlich unterscheidet sich diese wohl aber in vielen Teilen sehr vom Roman. Inspiriert durch die Serie habe Janette Oke gemeinsam mit ihrer Tochter Laurel Oke Logan wiederrum einen „neuen“ Roman verfasst („Aufbruch ins Ungewisse“, „Wenn der Hoffnung Flügel wachsen“). Es gibt wohl Gemeinsamkeiten, aber dennoch unterscheiden sich alle drei Werke in vielen Punkten, so wie es meine Recherchen ergaben (aus eigener Erfahrung kann ich hier noch nicht sprechen, da ich die Serie nicht gesehen habe und nur den 2. Band des neueren Romans gelesen habe).
  21. Cover des Buches MC Rene: Alles auf eine Karte (ISBN: 9783499629693)
    René El Khazraje

    MC Rene: Alles auf eine Karte

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Zuerst das Interessanteste: Rene hat mal in einer WG mit Klaas Heufer-Umlauf gewohnt und ist mit dem damals noch weitestgehend unbekannten Luke Mockridge auf Tour gegangen, und außerdem mit Beppo Pohlmann, Komponist der "Kreuzberger Nächte" und Bruder von Clemens Pohlmann, Krankenpfleger im "Hügelhaus" in Osnabrück... Rene kündigt seinen verhaßten Job und entschließt sich, mit der Bahn durch Deutschland zu tingeln und überall als Comedian aufzutreten, wo man ihm zuhören möchte. (Ich hatte den Text auf der Rückseite erst so verstanden, daß er wirklich auch in Zügen auftreten wollte, aber dem ist nicht so.) Er berichtet von Erfolgen und kleinen bis größeren Enttäuschungen, von einer Pornosynchronisation in Düren und vom nächtlichen Günzburg. Gut geschrieben, durchweg sympathisch, perfekt als Lektüre auf einer langen Bahnfahrt.
  22. Cover des Buches Geborgen im Schatten deiner Flügel (ISBN: 9783957344977)
    Anita Dittman

    Geborgen im Schatten deiner Flügel

     (15)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: Erfahrungen

    Erwartung: Ein berührendes Buch zu einer schlimmen Zeit

    Meinung:

    Der Schreibstil ist okay. So ganz flüssig war er für mich nicht. Das Coverbild ist passend.

    Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. 

    Vorneweg: Dieses Buch schildert eine schlimme Zeit voller Angst, Enbehrungen, Angst und Tod. Viel Unrecht ist geschehen und wir sollten die Zeit nicht vergessen.

    Jedoch war mir das Buch viel zu religiös. Schon im ersten Teil des Buches war mir das viel zu präsent. Auch konnte es mich emotional nicht so mitnehmen wie erhofft. 

    Fazit: Leider nur 2 Sterne von mir für dieses Buch.

  23. Cover des Buches Schlangenkind (ISBN: 9783423132473)
  24. Cover des Buches Weil die Hoffnung nie versiegt (ISBN: 9783732585489)
    Robyn Lee Burrows

    Weil die Hoffnung nie versiegt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: MilenaKopp
    Dieses Buch ist sehr gut für Leute geeignet, die zwar Spannung brauchen, jedoch auch ein paar romantische Szenen mögen. Als ich das Buch gesehen hab, dachte ich am Anfang, dass es bestimmt langweilig ist, aber nein. Das Buch hat spannende, romantische und schöne Momente und ist vor allem gut  zu lesen. Deswegen gebe ich ihm 5 Sterne

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