Bücher mit dem Tag "entdecker"
70 Bücher
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.450)Aktuelle Rezension von: JosseleDer sehr erfolgreiche Roman von Daniel Kehlmann über die Lebensgeschichten des Mathematikers Carl Friedrich Gaus und des Naturforschers Alexander von Humboldt erschien 2005. Es handelt sich offensichtlich um eine Mischung zwischen historisch realer und fiktiver Handlung. Im ersten Kapitel erhält Gauß eine Einladung von Humboldt nach Berlin und macht sich auf die Reise. In den folgenden Kapiteln wird die teils fiktive Lebensgeschichte der beiden Wissenschaftler abwechselnd und episodenweise erzählt. Manches bleibt dabei ungeklärt, z.B. wie Humboldt und sein Begleiter sich von der Insel im Orinoko retten können, nachdem ihr Boot abgetrieben ist. Das wirkt unvollständig und ein wenig beliebig.
Die Erzählweise ist durchweg ironisch und teilweise schwarzhumorig, die beiden Wissenschaftler erscheinen geradezu kindlich bzw. kindisch in ihrem Streben nach Erkenntnis. Das ist zwar ganz lustig, mehr aber auch nicht. Es wird den beiden Hochkarätern in jedem Fall aus meiner Sicht nicht wirklich gerecht.
Dem Buch fehlt aus meiner Sicht auch ein roter Faden respektive ein innerer Zusammenhang. Zwar sind die Kapitel teilweise chronologisch erzählt, aber dazwischen befinden sich mitunter große Zeitsprünge, so dass die Kapitel einzeln für sich allein stehen, mit nur marginalem Bezug zueinander. Aus meiner Sicht wirkt das eher wie ein Manuskript oder ein Entwurf, der noch an einigen Stellen der Ergänzung bedarf, denn wie ein fertiges Buch.
Insgesamt bin ich von dem Buch daher eher enttäuscht als angetan, was vielleicht auch an den übergroßen Erwartungen liegen kann, die ich nach all den zahlreichen Lobpreisungen der Literaturwelt daran hatte. Zwei Sterne.
- Claudia Zentgraf
Eine Reise um die Welt
(26)Aktuelle Rezension von: SelinavoGeorg Foster hat es geschafft! Er darf als Leichtmatrose mit zu James Cook aufs Schiff und die Welt bereisen! Schnell freundet er sich mit Henry an, der noch in London Zeuge eines Diebstahls wird. Nach und nach wird den beiden Jungs bewusst, dass sich der Täter auf dem Schiff befindet. Sie wollen die Tat unbedingt aufdecken, was sich als nicht so einfach herausstellt...
Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Es kam überhaupt keine Spannung auf und es war sehr langatmig geschrieben. Ich hatte auch Probleme damit, mir die Charaktere zu merken, da ich überhaupt keine Symphathien entwickeln konnte. Insgesamt verlief die Geschichte in meinen Augen gradlinig - ohne Höhen und Tiefen.
Allerdings hat mir die Beschreibung der Orte, zu denen gereist wurde, sehr gefallen. Die Kultur sowie die Orte an sich konnte ich mir sehr gut vor Augen führen.
Auch das Cover gefällt mir sehr gut und wirkt mitreißend. Es wirkt dynamisch mit dem Schiff im Meer und schreit nach Abenteuer.
Da ich dieses Abenteuer mit dem Buch leider dann doch nicht so erleben durfte, vergebe ich hier nur 2 Sterne. - Sten Nadolny
Die Entdeckung der Langsamkeit
(459)Aktuelle Rezension von: PjeroIn einer Welt, die dem Schnellen huldigt, ist Sten Nadolnys Roman eine literarische Verneigung vor der Langsamkeit – nicht als Mangel, sondern als Gabe. Der historische John Franklin, langsam im Denken und Handeln, wird hier zur Projektionsfläche eines tiefer liegenden menschlichen Themas: das Recht, das Leben im eigenen Takt zu begreifen.
Nadolny schreibt mit ruhiger Eleganz, unaufgeregt und doch durchdrungen von feiner Ironie und existenzieller Tiefe. Die Sprache spiegelt, was sie beschreibt: ein Dahinfließen jenseits des Getriebenseins, ein Lauschen auf den eigenen inneren Rhythmus. Franklin wird dabei zu einem Gegenbild der modernen Rastlosigkeit – und gerade deshalb zu einem Helden des Geistes.
Ein Roman, der nicht laut sein muss, um lange nachzuhallen. Wer sich darauf einlässt, wird beschenkt: mit Gelassenheit, Erkenntnis – und dem Gefühl, dass Zeit nicht vergeht, sondern sich entfaltet.
- T. C. Boyle
Wassermusik
(389)Aktuelle Rezension von: XirxeMungo Park, der große Afrikareisende, der unbedingt den Verlauf des Nigers erkunden wollte, ist die Hauptperson in diesem historischen Abenteuerroman. Daneben sind Ned Rise, ein schlitzohriger Überlebenskünstler aus London, der immer wieder aufs Neue um seine Existenz kämpft und Ailie, die künftige Frau Mungo Parks, die beiden anderen Protagonisten in diesem Buch. Erzählt werden immer wieder abwechselnd aller drei Leben, beginnend zum Zeitpunkt der ersten Afrikareise Parks.
Boyle hält sich an das Grundgerüst der Informationen, die hauptsächlich durch Mungo Parks eigenes Buch 'Travels in the Interior of Africa' bekannt wurden. Darüber hinaus aber lässt er seiner Phantasie freien Lauf, was diesen Reisebericht zu einer opulenten und außergewöhnlich fesselnden Leküre macht. Boyles schreibt unglaublich bildhaft, sodass man nicht nur Afrikas Gerüche, Städte und Wildnis vor Augen hat, sondern ebenso das dreckige, verwahrloste London der damaligen Zeit. Ein kleines Beispiel: "...Da kommen abrupte Abhänge, Hügel und Täler, Grate und Rinnen, Ciboa-Haine sind dunkle Flecken in den Tälern, und mächtige Tabbas, mit Stämmen so dick wie Big Ben, wachen still auf den Gipfeln. Unter ihren Füßen welkes Guineagras und Ginstergestrüpp voller Kletten und Dornen. Überall lauern Schlangen, Skorpione, Spinnen so groß wie Omelettes...". Boyle übertreibt und dramatisiert, aber es passt zu dieser Zeit und diesen Geschehnissen, wo wohl vieles ins Extreme abglitt.
Wer phantasievolle, ausufernde Literatur liebt, wird mit diesem Buch sicherlich viel Freude haben. AbenteuerliebhaberInnen, die lieber realitätsgetreue Lektüren mögen, sind vermutlich nicht so begeistert. - Silvia Trippolt-Maderbacher
50 Dinge, die man in Istrien getan haben muss
(10)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Die Halbinsel voller Wunder
Istrien – die beliebte Sehnsuchts- und Genussregion fast vor der Haustür: mit Hunderten Kilometern Traumküste und kristallklarem Wasser, mit mittelalterlichen Bergdörfern und venezianisch geprägten Hafenstädtchen, mit sanften Olivenhainen und vielseitiger Küche.
Silvia Trippolt-Maderbacher präsentiert mit mediterraner Leichtigkeit 50 Lieblingsplätze, überraschende Aktivitäten und Geheimtipps für Istrienneulinge und -entdecker, für Kenner und Liebhaber.
》EIGENE MEINUNG:
Wie immer bei „Sachbüchern“ habe ich den Original-Klappentext in meine Rezension aufgenommen. Mich hat das Buch vor allem als Istrienneuling angesprochen, da ich bisher weder dort war, noch viel darüber wusste. Dabei muss ich sagen, dass das Buch die Erwartungen - die der Klappentext bei mir geweckt hat – nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen hat!!!
Das Cover wirkt auf mich farbenfroh, sommerlich und fernwehweckend! Trotzdem wirkt es anspruchs- und niveauvoll, was sich auf meine Erwartungen für den Inhalt übertragen hat. Ein lustiger Moment war es für mich, als ich bemerkt habe, dass der blaue Strich (den ich im Internet auf dem Cover entdeckt habe) wirklich „nur“ ein Strich war. Ich hatte angenommen es wäre ein Gummiband das das Büchlein auf Reisen kompakt zusammen halten würde. Vielleicht wäre das noch ein Upgrade für eine Neuauflage! ;)
Auch im Inneren ist das Buch wundervoll gestaltet! Zuerst erwartet den Leser ein sehr übersichtliches Inhaltsverzeichnis, welches zu meiner Freude bereits bebildert ist! Schriftart und –größe machen das Lesen wahnsinnig angenehm. Sehr gefreut habe ich mich über die Einführung/das Vorwort im Buch. Ich hatte etwas Sorgen, dass ich als kompletter Neuling ohne viel Information in die 50 Orte geworfen werde. Aber hier habe ich einen kleine geografischen, politischen, historischen uvm. Eindruck von Istrien bekommen. Auch die Person Silvia Trippolt-Maderbacher und ihre Intension zu diesem Buch haben sich mir erstmals dargestellt. Und ich musste gleich sagen: Sehr sympathisch!! Ich war auch sehr überrascht, dass es sich um eine Frau in meinem Alter handelt – bei Reiseberichten erwartet man oft ältere Personen, die ein Land ein Leben lang bereist haben. Für mich war diese Tatsache wahnsinnig erfrischend und mitreißend!
Im weiteren Verlauf des Buches war es für mich absolut wundervoll zu entdecken, dass keiner der Orte zu ausufernd beschrieben wurde. Einige Seiten pro Ort, locker beschrieben und immer bebildert, haben das Lesen für mich zu einem richtigen Vergnügen gemacht! Die Bilder sind auf fast allen Seiten zu finden, sehr ansprechend und abwechslungsreich! Am Ende jedes Kapitels findet sich nochmals ein kleiner Kasten mit Tipps/Adressen zu Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Ausflügen und vielen weiteren Infos. Alles sehr übersichtlich und auf den Punkt gebracht! Hinzu kommen kleine persönliche Anekdoten, Erlebnisse mit den Kindern etc. – niemals aufdringlich, immer mit Wohlfühlgefühl!
Dabei ist der Inhalt wunderbar bunt gemischt: Es findet sich Wissenswertes über das Land, die Orte, die Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Ausflugstipps, Essen und Trinken, die Landschaft, Pflanzen, Tiere und vieles mehr. Hier handelt es sich (erfreulicherweise) um keinen typischen Reiseführer! Es ist so viel mehr und um so viel schöner zu lesen und erleben! Die subjektive Auswahl der Orte – geprägt durch die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse, Entdeckungen vieler Urlaubsjahre – machen dieses Buch zu einem Highlight! Hier ist für jeden etwas dabei – auch abseits der typischen Touristenpfade - und Istrien wird einem auf ganz tolle Art und Weise näher gebracht!
》FAZIT:
Für mich ist dieses Buch eine wundervolle Überraschung, ein Fernwehmacher, ein Wohlgefühlbereiter, ein toller Ideengeber – ein Highlight 2019 mit Herz, welches mich sicher einmal nach Istrien begleiten wird!
- Alastair Bonnett
Die seltsamsten Orte der Welt
(21)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisZusammenfassung:
Alastair Bonnett nimmt den Leser mit auf eine Reise zu verlorengegangenen Orten, versteckten Geographien, Niemandsländer und Geisterstädten, Ausnahmeräume, Enklaven und abtrünnige Nationen bis hin zu schwimmende Inseln und vergängliche Ortschaften. Analog seinem Buch „Die allerseltsamsten Orte der Welt“ handelt es sich auch hier um kurze Essays, die thematisch unterteilt sind. Dabei werden auch hier wieder die historischen Fakten und kulturellen Hintergründe miteinander verknüpft.
Es lädt dazu ein, die Welt mit neuen Augen zu sehen und die Neugier zur Entdeckung der Welt nie zu verlieren.
Meinung:
Mit diesem Buch wurde ich erneut auf eine faszinierende Entdeckungsreise, zu vielen originellen und interessanten Orten, mitgenommen.
Mit dem klaren und informativen Schreibstil gelingt es Bonnett, auch die komplexesten Hintergründe greifbar und verständlich zu machen. Er weckt dabei nicht nur die Neugier des Lesers, sondern regt auch zum Nachdenken an. Manche Orte werden jedoch eher oberflächlich behandelt und man hätte sich hie und da etwas mehr Tiefe gewünscht – andererseits, bei zu viel Tiefe, wäre es vielleicht sehr schnell trocken und langatmig geworden. Die Kürze der Kapitel hat daher Vor- und Nachteile.
Weiter habe ich das Gefühl, dass das Buch einige thematische Überschneidungen zu seinem anderen Buch aufweist. Es gibt viele ähnliche Orte und die Spannung hat sich daher gemindert. Etwas mehr Abwechslung wäre schön gewesen.
Was mich dieses Mal stark gestört hat, ist der fehlende visuelle Kontext. Aufgrund der fehlenden Fotos, Karten oder Illustrationen waren die Orte nur sehr schwer vorstellbar.
Fazit:
Während mich sein Buch „Die allerseltsamsten Orte der Welt“ noch vollkommen begeistern konnte, wirkte dieses Buch hier eher schwach. Das Potenzial wurde nicht ausgeschöpft und die thematische Wiederholung minderte die Spannung.
Trotz der eher negativ ausgefallenen Kritik ist das Buch lesenswert – zumindest für all jene, die sich für außergewöhnliche Orte begeistern können.
Sternewertung:
2.5 Sterne
- Vashti Hardy
Das Wolkenschiff - Aufbruch nach Südpolaris
(90)Aktuelle Rezension von: AleshaneeKinderbücher lese ich ja super selten - aber um die englische Sprache besser zu lernen bieten sich diese perfekt für mich an und ich merke, dass mir diese Art von phantastischen Abenteuern absolut gefällt! Nachdem ich schon die Entdecker Reihe von Alex Bell gelesen habe - geht es hier mit den Brightstorm Zwillingen ebenfalls auf eine Reise.
Arthur und Maudie erwarten eigentlich die Rückkehr ihres Vaters, doch dieser scheint auf der letzten Fahrt mit dem Luftschiff unter mysteriösen Umständen verschollen und wird auch noch eines schweren Diebstahls bezichtigt. Durch diese Umstände müssen die Zwillinge einen harten Schlag einstecken, bis sich plötzlich eine unerwartete Möglichkeit ergibt. Eine neue Expedition, ein Wettrennen nach Südpolaris ist angesetzt und die beiden wollen diese Chance unbedingt nutzen, um die Ungewissheit über den Verbleib ihres Vaters aufzudecken.
"Remember what Dad said? Don´t call it a dream, call it a plan. There´s always a way, Maud, there has to be."
Zitat Seite 35
Es geht zwar hier in der Geschichte um beide Geschwister, aber Arthur ist mehr im Fokus. Er leidet sehr unter dem Verlust des Vaters und vor allem auch die schlimmen Verleumdungen auf seiner letzten Reise. Arthur hat nur einen Arm - sein zweiter wird durch eine künstliche Apparatur ersetzt, die etwas ungelenk in der Handhabung ist, mit der er aber recht gut zurecht kommt.
Richtung Steampunk geht das natürlich, aber recht viel mehr in dieser Richtung konnte ich nicht entdecken, außer den typischen Luftschiffen natürlich. Maudie ist für ihr Alter sehr versiert in technischen Fragen und vielleicht hab ich hier auch das ein oder andere Detail überlesen oder den englischen Begriff nicht verstanden, wenn es um die Maschinen ging - aber einen leichten Flair aus dem Genre trägt die Geschichte schon in sich.
Nach vielen aufregenden Ereignissen beginnt dann der Wettlauf zum südlichsten Punkt, den noch niemand entdeckt hat! Auf dem Weg dorthin erleben die Zwillinge schon einige Abenteuer und je näher sie ihrem Ziel kommen, entdecken sie immer mehr interessante Hinweise.
Sehr interessant fand ich auch die "sapient animals", also die "weisen Tiere", die so intelligent sind, als würden sie die Menschen verstehen. Vielleicht kommt daher auch der Vergleich mit Pullmans "His dark materials" Trilogie, wobei ich das hier nicht damit vergleichen würde.
Es gibt einige tragische, traurige Momente, bei denen der Autor aber nicht verweilt, sondern die Handlung konstant weitertreibt. So bleiben die Kinder und auch ich beim Lesen immer in Aktion und Erwartung der nächsten Überraschung!
But no matter how hopeless it became, he said there was a bright light he held inside; his determination to never give up.
Zitat 224
Soweit ich es beurteilen kann, fand ich den Schreibstil klasse. Der Autor hat die Figuren sehr gut eingefangen und oft immer wieder für eine besondere Atmosphäre zwischen ihnen gesorgt. Ebenso die Beschreibungen der Stadt Lontown (was natürlich sofort an London erinnert), die vielen Gegenden auf der Reise und schließlich der eisige Süden mit all seinen Gefahren! Es gibt auch einige interessante Tiere, wie schon oben erwähnt, die auch eine wichtige Rolle spielen und mir hier besonders gut gefallen haben!
Es geht um die Familie, um Verlust, aber auch darum, etwas hinter sich zu lassen und neues zu versuchen. Freundschaften, Vertrauen und die innere Mitte finden.
Ein wirklich abwechslungsreiches und spannendes Abenteuer! Auch wenn schon recht bald klar war, wem hier nicht zu trauen ist, blieb es durchweg unterhaltsam und mit viel Liebe zum Detail erzählt. Nach einem bitter süßen Ende bin ich jetzt gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergeht!
"Control is an illusion. We never know what life will throw at us. You are the master of your destiny, Arthur, and you can still do those things -..."
Zitat Seite 212 - Torben Kuhlmann
Edison
(46)Aktuelle Rezension von: TintenweltenDer Mäuserich Pete versucht mit der Hilfe seines Mäuseprofessors einen verschollenen Schatz zu bergen, der sich auf dem Meeresgrund befinden soll. Dabei tauchen sie nicht nur tief hinab, sondern machen auch eine erhellende Entdeckung.
Die pelzigen Protagonisten bringen einem auf absolut niedliche Art und Weise Themen der Wissenschaft näher. Wer hätte gedacht, dass sie so über sich hinauswachsen können und solchen Anteil an der Geschichte der Menschheit hatten? Es ist eine gelungene Mischung aus Fantasy, Science-Fiction, Abenteuergeschichte und wundervollem Bilderbuch. Für kleine und große Entdecker geeignet!
🥰
Jede einzelne Seite wurde von ihm wunderschön und atmosphärisch illustriert und stellt damit ein wahres Kunstwerk dar, welches sich perfekt in die Geschichten einfügt. Und die Mäuse 🐭! Cuteness-Faktor pur 💖🥹
- Sabrina Janesch
Die goldene Stadt
(84)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchAuf knapp 400 Seiten erfahren wir hier nicht nur die wahre Geschichte der Entdeckung El Dorados, sondern die abenteuerliche und brilliante Lebensgeschichte eines jungen Entdeckers, der an seinen Träumen festhält sowie gleichzeitig die Geschichte des lateinamerikanischen Kontinents im 19. Jahrhunderts;für jeden Leser gut rauszulesen dargestellt. Es macht eine so unbändige Freude Sabrina Janesch beim Erzählen dieser Geschichte zu verfolgen. Ich wage zu behaupten, dass kaum ein Anderer die Geschichte von Augusto Berns so lebensnah und nachempfunden hätte schreiben können. Mit Hilfe eigener Exkursionen nach Peru, langen Recherchen in diversen Archiven und der absoluten Hingabe für diesen deutschen Entdecker, hat die Autorin Berns ein Denkmal setzen können - einem nahezu unbekannten Ingenieur, dessen Lebenswerk, die Entdeckung der Inka-Stätte „Machu Pichhu“, noch vor wenigen Jahren keiner ihm zuzuordnen gewusst hätte
- Alexander Demandt
Alexander der Große
(8)Aktuelle Rezension von: AdmiralBevor ich mit Euch, werten Lesern, über dieses Buch plaudere, solltet Ihr evtl. wissen, dass ich das Buch nicht vollständig gelesen habe. Das hat 2 Gründe. Erstens hat dieses Buch von Alexander (!) Demandt "Alexander der Grosse. Leben und Legende" (2009) satte 483 Seiten Fließtext, mit Anmerkungen, Zeittafel, Karten, Stammbäumen, sonstigen Verzeichnissen, Bibliographie und Register sogar 655 Seiten. Zweitens wollte ich von vorneherein lediglich über Rezeption und Quellenlage Alexanders lesen, da ich für die Person Alexanders des Großen bereits andere Bücher gelesen habe. Doch eines will ich Euch, werten Lesern, von vorneherein sagen. Dieses Buch hier ist mit bisher das sympathischste.
Denn mal abgesehen davon, dass die Darstellung der Quellenlage ("Die Quellen", S. 1-32) gut strukturiert und die Erforschung der Alexanderrezeption ("Alexander im Spiegel der Nachwelt", S. 405-455) sehr nachvollziehbar dargelegt ist, schimmert der Autor Alexander Demandt mit einer sehr positiven und einnehmenden Art durch. Damit schafft der Autor die schwierige Brücke zwischen seriöser Wissenschaftlichkeit und gut lesbarerer Literatur.
Beide Kapitel, die ich gelesen habe, sind international angelegt, bearbeiten also intensiv Quellen und Perspektiven, die den lateinischen Westen hinaus gehen.
Da mir das Wenige so gut gefiel, habe ich noch das Fazit des Buches ("Alexander der Große?", S. 457-483) gelesen, in dem Demandt scheinbar alle bisherigen Themen und Einzelaspekte zusammenfasst und Alexander somit unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet und bewertet (?). Dazu gehören Alexanders Politik, Alexanders Entdeckungen, Alexanders Persönlichkeit als Mensch und mehr.
Besonders positiv an dieser Biographie ist mir die alte römische Verhaltensorientierung der "variatio" aufgefallen, nach der römische Literaten nicht einfach ihr Thema abarbeiten sollten. Stattdessen sollten sie mit Exkursen (zB Geographie, Ethnologie, Anekdoten, etc.) Freude auf seiten des Lesers hervorrufen. Ähnliches macht Demandt auch, wenn er zB am Ende des Buches die Aporie des Historikers thematisiert, einerseits einen Mörder und (nach heutigen Maßstäben) Verbrecher als "Groß" zu bezeichnen und andererseits doch etwas Achtung vor dieser Person zu haben, da Gewalttaten in allen Zeiten durchaus üblich gewesen waren (und zT noch sind !), was jedem Historiker mehr als bewusst ist.
Das Thema "Alexander der Große" hatte mich bisher noch nie wirklich interessiert, obwohl Euch das etwas paradox anmuten könnte, wenn Ihr mal in meine Bücherlisten reinschaut (viel mit Antike und so). Doch ganz besonders dieses Buch hat es mir angetan und sollte sich nochmal die Zeit und Gelegenheit bieten, werde ich es nachholen, es in seiner Gesamtheit zu lesen. Denn in einem Punkt zweifle ich nicht: dass es sich lohnen würde.
Bisher ist mir Alexander Demandt schonmal positiv aufgefallen. Evtl. habt Ihr das Buch in meiner Liste schon gesehen: "Das Attentat in der Geschichte" (hg. von A. Demandt). Auf diesen Namen werde ich in Zukunft auch vermehrt achten. :) - Katherine Webb
Das Versprechen der Wüste
(87)Aktuelle Rezension von: KleinerVampirBuchinhalt:
Oman, 1958: Joan sieht sich als Archäologin und möchte in die Fußstapfen ihres Idols, der Forscherin Maude Vickery treten: eine Reise in den Oman soll es richten, Joan reist mit hohen Vorstellungen dorthin, doch Maude ist wenig begeistert von Joans Absichten und deren Orient-Faible...
Persönlicher Eindruck:
Einerseits bildgewaltig und mit schönen Landschaftsbeschrebungen, andererseits trocken und zäh breitet sich dieser historische Frauenroman vor dem Leser aus. Hauptfigur Joan will den Orient bereisen, nicht aber als Touristin, nein, als Forscherin und Archäologin, wie einst ihr Vorbild Maude Vickery. Aus diesem Zweck sucht Joan die exzentrische Dame im Oman auf, doch schon beim ersten Besuch macht diese ihr klar: Joan hat allerlei Flausen im Kopf, für eine Forschein reicht das bei weitem nicht.
Nun, ganz Unrecht hat Maude nicht. Joan sieht sich in der Tradition unterschiedlicher Pionierinnen, spricht von sich selber als Archäologin, hat aber noch keine Ausgrabung gesehen, geschweige denn geleitet. Einzig das Orient-Faibble ihres verstorbenen Vaters bildet die Grundlage für ihr Vorhaben. Ihr Vater, der zweitlebens von 1001 Nacht geschwärmt hat und ihr als Kind weismachte, die Stätten des Orients selbst besucht zu haben, war ebenso ein Blender, wie es Joan selbst jetzt auch ist.
Die Geschichte zieht sich wie Kaugummi und trotz der anscheinend gut recherchierten örtlichen Gegebenheiten kommt der Plot vollkommen emotionslos daher, so dass ich mich bei Seite 79 entschied, das Buch abzubrechen. Mir war die Zeit dafür einfach zu kostbar und ich erwarte keine wesentliche Besserung auf den restlichen Seiten.
Von mir keine Leseempfehlung.
- David Grann
Die versunkene Stadt Z
(15)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchKlappentext: Spannende Biografie, Dschungelkrimi und Expeditionsbericht.
Ein Geheimnis, das Jahrhunderte zurückreicht. Das plötzliche Verschwinden eines Forschers, das weltweit Schlagzeilen machte. Ein Rätsel, das alle, die es zu lösen versuchen, mit ihrem Leben bezahlen. Was wurde aus dem britischen Forscher Percy Fawcett, der 1925 im brasilianischen Amazonasgebiet auf der Suche nach der sagenumwobenen Goldstadt El Dorado spurlos verschwand? Fesselnd und farbenprächtig erzählt David Grann eine großartige Abenteuergeschichte über die Suche nach einer uralten Stadt, die im undurchdringlichen Regenwald Amazoniens verborgen liegen soll.Eine der bekanntesten Forschergestalten zu Beginn des 20. Jahrhunderts war zweifellos der Engländer Percy Harrison Fawcett. Dieser hatte bereits mehrere Expeditionen im Amazonasgebiet unternommen, bevor er 1925 zusammen mit seinem Sohn aufbrach, um im Dschungel die Überreste einer alten Hochkultur aufzuspüren, die er die versunkene Stadt Z nannte. Die Zeitungen waren damals voll mit Geschichten über Fawcett und seine Expedition. Und als er nach zwei Jahren immer noch nicht zurückgekehrt war, machten sich immer wieder Forscher und Abenteurer auf den Weg, um nach ihm und seiner Expedition zu suchen. Viele ließen dabei ihr Leben.
In einer spannenden Erzählung schildert David Grann die Geschichte Fawcetts und seiner Leidenschaft für den Amazonasurwald. Und er begibt sich selbst auf die Fährte des bis heute vermissten Forschers und findet dabei auch eine heiße Spur. (Die ebenfalls zu nichts führt)
Der Leser des Buches bekommt nicht nur eine sehr spannende Story (schon Arthur Conan Doyle ließ sich von Fawcett zu seinem Roman "Die vergessene Welt" inspirieren), sondern ebenso viele Informationen zur Geschichte der Entwicklung der menschlichen Kultur im Amazonasgebiet.Ausgezeichnete Recherge und umfangreicher Anhang, zeichnen dieses Buch aus.
- Raman K. Prinja
Das Planetarium
(5)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Ein Professor für Astrophysik läd ein zu einer atemberaubende Reise durch das Weltall:
Sonnensystem, Sterne, Sonne und der atemberaubende Blick in den Nachthimmel.
Verbunden mit außergewöhnlich kunstvollen Zeichnungen eine fantastische Reise durch das Universum.
Altersempfehlung:
ab 8 Jahren
Mein Eindruck:
Optisch ist das Buch bereits ein Hingucker und einmal angefangen, möchte man es kaum noch aus der Hand legen. Selbst wenn es aufgrund des riesengroßen Formates ( ca. 28 x 38 cm) irgendwann unhandlich wird ;-)
Die vielen Illustrationen (teilweise kunstvoll und mit Kupferstichen vergleichbar) und anschaulichen Zeichnungen sorgen für Abwechslung und erleichtern das Verständnis.
Das Buch ist in sieben "Säle" unterteilt und ermöglichen so einen interessanten "Rundgang", bei dem der Leser von "Klein" zu "Groß" bis zur "Unendlichkeit" geführt wird:
- Blick in den Weltraum
- das Sonnensystem
- die Sonne
- der Nachthimmel
- die Sterne
- Galaxien
- das Universum
Dank "Eingang" (Einleitung und Willkommensgruß) und "Bibliothek (Stichwortverzeichnis) ergibt sich ein rundes Gesamtbild.
Die perfekte Kombination aus Wissensvermittlung, Unterhaltung und kunstvollen Illustrationen, in denen man sich gerne verliert.
Zudem ist das Buch für Kinder (mit etwas Vorwissen bzw. Unterstützung), für Jugendliche und Erwachsene aller Altersklassen perfekt geeignet, da nicht nur Grundlegendes (gut verständlich) erklärt wird, sondern auch Weiterführendes und zwar ohne staubtrocken und eintönig zu wirken.
Den Gewinn des Jugend Sachbuch Preises 2018 in der Kategorie MINT hat dieses erstaunliche und atemberaubende Buch mehr als verdient!
Fazit:
Hochwertige Aufmachung des Buches, kunstvolle und atemberaubende Illustrationen treffen auf sehr gut erläutertes und anschaulich erklärtes Sachwissen.
Ein großartiger (und großformatiger) Besuch im Planetarium für Mädchen und Jungen und für Groß und Klein!
...
Rezensiertes Buch: "Das Planetarium: Eintritt frei!" aus dem Jahr 2018
- Charles Darwin
Die Fahrt der Beagle
(6)Aktuelle Rezension von: Stadtbuecherei_WuerzburgCharles Darwin, gerade mal 22 Jahre jung, brach am 27.12.1831 zu seiner Forschungsreise an Bord der „Beagle“ auf. Die Welterkundung mit dem Vermessungsschiff unter dem Kommando von Kapitän Fritz Roy dauerte ganze fünf Jahre. In dieser Zeit legte der passionierte Käfersammler Darwin schließlich 1529 Spezies in Spiritus ein, etikettierte 3907 Häute, Knochen und andere Fundstücke. Die Reiseroute führte zu den Kapverdischen Inseln, nach Patagonien, Feuerland, Chile, über die Galapagos-Inseln, Neuseeland und Australien. In dem sehr ausführlichen Reisetagebuch hielt er all seine Beobachtungen und Entdeckungen fest. Er berichtete von der Schönheit Haitis, den atemberaubenden Korallenriffen der Südsee ebenso wie über seine geologischen Exkursionen. Hier erweist sich der junge Charles Darwin als glänzender Stilist, der keinen Hehl aus seiner Liebe für poetische Impressionen und literarische Metaphern machte. Wir lernen einen Menschen kennen, der sich stets wissbegierig über bereits vorhandene Vorurteile und festgefahrene Meinungen erhob und die Welt mit wissenschaftlicher Akribie und exakten empirischen Forschungen, aber auch mit den offenen und staunenden Augen eines Kindes betrachtete. Dabei stellte er bereits spektakuläre Theorien auf, erkannte sehr bald, dass alle Tiere und Pflanzen auf gemeinsame Vorfahren zurückzuführen sind und sich nur allmählich von einfachen zu höheren Lebewesen entwickelt haben. Somit keimte seit dieser Reise die Evolutionstheorie in ihm, die er erst viele Jahre später ausarbeiten und dank seines Kontrahenten Alfred Russel Wallace, der unabhängig von Darwin eine Evolutionstheorie entwickelte, dann auch publizieren sollte. Denn Darwin quälte sich jahrelang mit den Erkenntnissen dieser Theorie herum, ließen sie sich doch überhaupt nicht mit der biblischen Schöpfungsgeschichte unter einen Hut bringen. Selbst heute noch wird er dafür als Häretiker und Ketzer verachtet, denn mit Darwin wurde die Welt verändert und nichts sollte mehr so sein wie es einst war. Endlich nun liegt dieses Buch in einer spannend zu lesenden neuen deutschen Übersetzung vor, die dank des Marebuch Verlags in einer wunderschönen, bibliophilen, edlen Ausgabe mit Kartenmaterial, Illustrationen im Schuber zum Schmökern einlädt. So kann man sich als Leser hervorragend in die Welt des jungen Charles Darwin hineinversetzen und findet dabei eine Welt vor, die noch nicht ausgebeutet und durch des Menschen Hand verunstaltet war. Daniel Kehlmann nimmt im Vorwort den Leser bei der Hand und macht durch seinen engagierten und fundierten Text sofort neugierig auf dieses einmalige Lesevergnügen. - Antonio Pigafetta
Mit Magellan um die Erde
(3)Aktuelle Rezension von: Axel_IflandDas Buch umfasst nicht nur den Reisebericht Antonio Pigafettas, sondern auch ein Vor- und ein Nachwort des Autors. Als Einleitung wird Magellans Werdegang in Diensten Portugals beschrieben, wobei er schon zu dieser Zeit unglaubliche Abenteuer erlebt hat. Dieser Teil führt den Leser gut in den historischen Kontext ein und schafft die Grundlage dafür, die Ursachen und die Problematik von Magellans Reise um die Welt zu verstehen.
Der Hauptteil des Buches ist der Reisebericht von Pigafetta, der wie ein Logbuch geschrieben ist. Er beschreibt die Ereignisse an Bord und die Erlebnisse der Mannschaft an Land, wo diese auf immer neue unbekannte Völker, Tiere und Pflanzen stößt. Pigafetta gibt sein Eindrücke sehr anschaulich wider. Angesichts der unmenschlichen Strapazen, welche die Besatzung erleiden musste, ist es ein Wunder, dass überhaupt einige der Seefahrer lebend nach Spanien zurückgekehrt sind. Der Verdienst von Magellan wird vor allem daran deutlich, dass es erst 50 Jahre später Francis Drake gelang, noch einmal die Erde zu umrunden.
Das Nachwort gibt Aufschluss über den weiteren Verlauf der Geschichte und die Schicksale der Matrosen, die im Laufe der Überfahrt auf diversen Inseln zurückblieben oder desertierten.
Ein absolut mitreißendes Sachbuch, das einen in die damalige Welt eintauchen lässt und dem Leser eine völlig neue Perspektive auf unser Leben im 21. Jahrhundert eröffnet.
- Manuel Andrack
Cache!
(5)Aktuelle Rezension von: HoldenHarald Schmidts Sidekicks Geocaching-Roman für ganz junge Leser, die Jugend möge sich angesprochen fühlen und Tablets und Playse mal beiseitelegen. Draußen finden halt doch die wahren Abenteuer statt! Clara und Victor werden von ihrer Mutter zum Verwandtschaftsbesuch "verdonnert", weil diese nach München auf einen Kongreß muß, Vater ist im Ausland und beobachtet Tiere zum Filmen. In der Eifel stoßen die beiden auf den Trendsport "Geocaching", so macht die gute alte Schnitzeljagd noch mehr Spaß, und Technik ist auch involviert! Für aufgeweckte Kids.
- Anita Ganeri
Bis ans Ende der Welt
(4)Aktuelle Rezension von: GwhynwhyfarWir leben in einer Zeit, in der es eigentlich keinen neuen Fleck auf dieser Welt zu entdecken gibt. Jeder kann für sich selbst Neues entdecken – aber nichts, das für den Rest der Welt noch unbekannt ist. Die Abenteurer aus diesem Buch lebten in einer Zeit vor uns, als es noch viel zu entdecken gab. Mutige Entdecker*innen erforschten unsere Erde, entdeckten neue Seewege, neue Länder: Hanno der Seefahrer, Zheng He, Marco Polo, Ibn Battuta, Zheng He, Christopher Columbus, Vasco de Gama, Ferdinand Magellan, Hernàn Cortés, James Cook, Lewis und Clark, David Livingstone, Mary Kingsley, Robert E. Peary, Roald Amundsen, Ernest Shackleton, Amelia Earhart, Norgay und Hillary, Neil Armstrong, Ellen MacArthur.
Zunächst erklärt dieses Kindersachbuch warum diese mutigen Menschen sich auf unbequeme und gefährliche Reisen begaben: Erkundung und Entdeckung, Handel, Wissenschaft, Schatzsuche, Religion und schlicht Abenteuer. Danach erfolgt eine kurze Erklärung zu den Karten im Buch. Da dies Sachbuch in Zeitfolge aufgebaut ist, beginnt es mit Hanno der Seefahrer, um 500 v. Chr. Er fuhr vom damals mächtigen Karthago mit 60 Schiffen los, um die Westküste von Afrika zu entdecken, neue Kolonien zu erschließen. Am Anfang ließ er alle paar Tage Siedler von Bord gehen (die so das heutige Marokko gründeten), er kam bis zum heutigen Gabun. Pro Doppelseite wird ein Abenteurer , berühmte, wie Marco Polo oder James Cook, aber auch eher unbekannte wie Ibn Battuta, Hernàn Cortés oder Mary Kingsley. Es wird kurz erklärt, welche Intension die Person hatte, was sie antrieb, welche Wege sie nahm und welche Erkenntnisse sie durch die Reise gewann. Die Texte sind kurz und prägnant, die einzelnen Absätze über die jeweilige Doppelseite verteilt. Kleine Illustrationen und jeweils eine Karte illustrieren die Information. Links oben befindet sich je das Portrait des*r Entdecker*in. Ein interessantes Kindersachbuch über die Entdecker dieser Welt, spannend und informativ. Der Verlag empfiehlt das Buch ab 8 Jahren, eine Angabe, die ich teile – ein Buch zum Selbstlesen, zusammen lesen – eins das anregt, über die ein oder andere Person mehr erfahren zu wollen.
Anita Ganeri arbeitete viele Jahre als Lektorin, bevor sie Autorin wurde. Bis heute hat sie schon über 300 Bücher geschrieben, darunter die preisgekrönte Reihe „Horrible Geography“. Sie lebt mit ihrer Familie in West Yorkshire in England. Sie wäre auch gern eine Entdeckerin geworden und hat immer einen gepackten Koffer zuhause stehen.
Michael Mullan ist Illustrator und lebt in Vermont, USA. Er verfügt über eine langjährige Erfahrung als Illustrator für Verlage und Werbekampagnen. Seine Arbeiten bringen seine Begeisterung für Druckgrafiken und Designtrends ebenso zum Ausdruck wie seine Wertschätzung für Schlichtheit und traditionelle Folk Art.
- Axel Ifland
Sturm der Freiheit
(15)Aktuelle Rezension von: Nicole_CasperMir hat das Buch gut gefallen. Ich würde es gern in mein Bücherregal stellen :) Das Cover gefällt mir nämlich auch sehr gut. Axel hat super recherchiert und das Thema auf interessante Weise in mein Gedächtnis zurück gerufen. Mir gefällt sein Schreibstil und ich konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. - Marikka Pfeiffer
Das Springende Haus. Unter der Ritterburg
(5)Aktuelle Rezension von: Eya_liestIch beschloss, eine Rezension für jede Band einzeln zu schreiben, weil mir das Abenteuer von Nick und Lonni so gut gefiel 😍.
Heute ist dies meine Rezension für den zweiten Band .
Nachdem Nick den geheimen Brief von Opa Widu gefunden hatte, begannen er und Lonni sofort mit der Suche nach dem Hauscode, der aus 4 Ziffern besteht und dazu dient, die Großeltern zu retten, die beim letzten Sprung des Hauses verschwunden sind.
Diese Rettungsaktion ist dringend geworden ⏳🆘, da das Haus in letzter Zeit unvorhersehbare Sprünge an manchmal gefährlichen Stellen macht 😱😰. Nur Opa Widu kann das Haus reparieren, weil er derjenige ist, der es gebaut hat. Ein ungewöhnliches Haus, das überall auf der Welt Sprünge macht 😵.
Im ersten Band ist es Nick und Lonni gelungen, die erste Ziffer des Codes zu finden 🙋💪.
Es war sehr kompliziert, vor allem, weil die Kinder den Brief des Großvaters geheim halten müssen, das Haus immer wieder aufbricht und die neugierige Nachbarin "Frau Kiesewetter" unbedingt wissen will, was die Wendelins verbergen.
Und das Abenteuer geht weiter.
Die Sprünge waren dieses mal zur Ritterburg in Frankreich und zu den Niagarafällen...😰
Die Wendelins haben schwierige Zeiten erlebt 😕😬😢
Der zweite Band ist ebenso atemberaubend wie der erste, und das Rätsel, das Opa Widu ausgelegt hat, regt den Leser zum Nachdenken und zum Stress mit den kleinen Kindern an.
Aber bitte beachten Sie ❌, dass die Reihe in der richtigen Reihenfolge gelesen werden muss, sonst kann die Geschichte nicht verstanden werden.
Viel Spaß beim Lesen 🌹 - Peter Sartorius
Nowitzki
(6)Aktuelle Rezension von: HoldenAls Nowitzki noch "Nowinski" hieß, vor dem Titelgewinn 2011 mit den Mavs 2011 und bevor sich Barack Obama sich über Dööörks Gesang zu "We are the champions" lustig machte. Nowitzkis Hintergrund wird schön erklärt, genauso wie der seines Förderers Holger Geschwindner, wie Basketball nach Deutschland kam und wie NBA-Commissioner David Stern B-ball zu dem Mega-Großereignis machte, das es heute mit weltweiten Milliardenumsätzen ist. Nowitzkis Anlaufschwierigkeiten bei den Dallas Mavericks werden beschrieben, wie er um Haaresbreite bei einem anderen Klub oder bei einem amerikanischen College gelandet wäre und schwer sich der zurückhaltende, fast scheue Ménsch mit Selbstzweifeln tut. Aber Höhenangst zu haben und 2,13 m groß zu sein, scheint keine allzu gute Kombination zu sein. Toller Typ, auf jeden Fall ein Vorbild auf und neben dem Parkett. Dörkules!
- Anselm Oelze
Wallace
(43)Aktuelle Rezension von: EmiliDas Thema des Romans von Anselm Oelze klang vielversprechend. Es sollte doch das Leben des Naturforschers Alfred Russel Wallace dem Leser näherbringen. Als Zeitgenosse von Charles Darwin arbeitete er an der Erforschung der Arten. Im Buch werden zahlreich seine Reisen und die Suche nach verschiedenen Tierarten beleuchtet. Hier sei gesagt, wer die Beschreibungen der Natur mag, würde vermutlich auf seine Kosten kommen.
Auf Reisen verfasste Wallace seine Einsichten in Bezug auf die Entwicklung der Arten und sendete diesen Brief an Charles Darwin, der kurze Zeit darauf seine Erkenntnisse zu der Evolutionstheorie veröffentlichte.
So weit, so gut: Der Roman hätte unglaublich spannend werden können. Doch ich empfand es nicht so, ich finde, dass der Roman misslungen ist. Der sperrige Erzählstil fern von Emotionen und nennenswerten Höhepunkten hat mir nicht zugesagt. Unheimlich gestört hat mich auch, dass die Charaktere des Romans eindeutig blass blieben. Der Autor nennt den Naturforscher Wallace nicht einmal beim Namen: Der bleibt im Laufe der Geschichte - "der bärtige Engländer". Kleinigkeit, doch es hat mir nicht gefallen und ließ auch die Hauptfigur des Romans mir nicht näher kommen. So schuf der Autor im Verlauf des Romans immer eine gewisse Distanz zu den Protagonisten und der Handlung. Den Grund dafür war für mich nicht ersichtlich.
Ich bin von dem Roman enttäuscht, und blieb mit dem Gefühl zurück, dass man aus der Thematik viel mehr machen könnte.
Für dieses mittelprächtiges Vergnügen gibt es von mir 3 Sterne.
- Michael Engler
Humboldt und Beaufort (Band 1)
(18)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Der kleine Pingui Humboldt liebt Steine.
Er sammelt sie in allen Formen und Farben.Sie alle sind rund und glatt und wunderschön ...
Ob es auch Steine mit Ecken und Kanten gibt?Voller Zuversicht macht sich Humboldt auf die Suche nach diesem besonderen Stein.
Während die anderen Pinguine sein Vorhaben belächeln, glaubt ihm der Wal Beaufort sofort. Schließlich weiß er, dass es auf der Welt nichts gibt, was es nicht gibt.
Zusammen gehen die beiden auf eine abenteuerliche Entdeckungsreise ...
Altersempfehlung:
etwa ab 4 Jahren
Illustrationen:
Das Abenteuer der beiden Entdecker wird ergänzt durch große, farbenfrohe Illustrationen. Der Vorlesetext fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein.
Es gibt in den Bildern so viele Kleinigkeiten und liebevoll gestaltete Details zu entdecken. Auch fängt die Farbgebung die jeweilige Stimmung hervorragend ein.
Aufgrund der lebendigen und ausdrucksstarken Mimik fiebert man zusätzlich mit dem kleinen Humboldt mit. Es zerreißt einem beinahe das Herz, wenn das Kerlchen allein am Wasser sitzt, unendlich traurig, weil die anderen Pinguine seinen Traum vom eckigen Stein für ein Hirngespinst halten.
Mein Eindruck:
Die Erlebnisse der beiden Freunde sind einfach und übersichtlich gehalten, gut strukturiert und altersgerecht erzählt.
Das Abenteuer besticht neben der mitreißenden Expedition ganz besonders durch die sympathischen Hauptfiguren.
Humboldt und Beaufort sind ein perfektes Team. Mit Ausdauer und Köpfchen ausgestattet, lassen sie sich so leicht nicht entmutigen. Über die Namenswahl für die abenteuerlustigen Entdecker freuen sich besonders große (Vor-)Leser:innen ;-)
Kleine Weisheiten oder wichtige Aussagen werden farbig und in der gleichen Schriftart wie der Buchtitel in Szene gesetzt:
"Man muss eben da suchen, wo sonst niemand guckt."
oder:
"Aber, wenn man etwas träumt, dann muss es das doch auch geben."
Beaufort versteht es, seinen kleinen Freund Humboldt immer wieder aufzumuntern und dessen Hoffnung und Zuversicht zu stärken.
Schließlich ist er fest davon überzeugt:
"Auf dieser Welt gibt es nichts, was es nicht gibt."
Eine spannende, unterhaltsame und zugleich lehrreiche Geschichte mit der wertvollen Erkenntnis, dass man auf sein Bauchgefühl vertrauen und an seine Träume glauben soll. Ganz gleich, ob andere diese als Unsinn abtun.
Eine (Vor-)Leseempfehlung für kleine Abenteurer.
Lesetipp:
Dies ist das erste Abenteuer der Freunde Humboldt und Beaufort.
Wir haben die sympathischen Entdecker zunächst auf ihrer zweiten Reise begleitet. Beide Geschichten können unabhängig voneinander gelesen werden.
Fazit:
Ein warmherzig und humorvoll erzähltes Abenteuer, welches mit sympathischen Charakteren, weisen Worten und atmosphärischen Illustrationen punktet.
Ein spannender wie lehrreicher Vorlesespaß für kleine und große Weltentdecker.
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Rezensiertes Buch: "Humboldt und Beaufort" aus dem Jahr 2021























