Bücher mit dem Tag "enteignung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "enteignung" gekennzeichnet haben.

43 Bücher

  1. Cover des Buches Das Geisterhaus (ISBN: 9783518472668)
    Isabel Allende

    Das Geisterhaus

     (826)
    Aktuelle Rezension von: Duenenwind

    Isabel Allende erzählt in diesem faszinierenden Epos die bewegte, bewegende und wechselvolle Geschichte der Familie des chilenischen Patriarchen Esteban Trueba und seiner hellsichtigen Frau Clara. Dabei gelingt es ihr meisterhaft, persönliche Schicksale und politische Gewalt miteinander zu verweben. Allendes atemberaubende Fabulierkunst nimmt uns und lässt uns in die tiefsten Abgründe der menschlichen Existenz eintauchen.

    Besonders beeindruckend für mich ist der hinreißende Erzählstil der Autorin. Mit Leidenschaft, Humor und Zärtlichkeit erweckt Allende ihre Figuren zum Leben. Sie entwirft das bunte Bild einer Familie über vier Generationen hinweg. 'Das Geisterhaus' ist wie eine geballte Ladung menschlicher Emotionen, das den Leser von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt.

    Allende ist auch eine sensible Beobachterin der Gesellschaft. So spielen auch politische Unruhen, soziale Ungerechtigkeiten und der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit eine Rolle in diesem Roman. 

    "Das Geisterhaus" ist ein Buch, das ich immer wieder gern zur Hand nehme. Es hat in mir Bilder erschaffen, die noch lange nach der Lektüre geblieben sind. Wundervoll!

  2. Cover des Buches Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5) (ISBN: 9783548284675)
    Nele Neuhaus

    Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)

     (776)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Der kriminologische Teil gerät irgendwie in den Hintergrund, denn in diesem Werk wird über die „Lüge vom Klimawandel“ als Mordmotiv geschrieben. Das Thema ist nicht gut gealtert und trübt die Lesefreude sehr. Auch wenn die Charakter sonst wieder spannend sind und auch der Mord an sich zum Dranbleiben einlädt, überschattet dies doch die Geschichte, wie der Windpark das Feld.

  3. Cover des Buches Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten (ISBN: 9783837140293)
    Anne Jacobs

    Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Claudia107

    Inhaltsangabe: "Seit Jahrhunderten in Familienhand, verloren und wiedergefunden – ein Gutshaus, eine Familie und ein dramatisches Schicksal …
    Franziska kann es nicht glauben: Endlich ist sie wieder in ihrer Heimat auf Gut Dranitz. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs musste sie das herrschaftliche Anwesen im Osten verlassen. Lange gab es keinen Weg zurück. Trotzdem ließ sie die Sehnsucht nicht mehr los. Nie konnte sie die glanzvollen Zeiten vor dem Krieg vergessen, ihre Träume und Wünsche von einem Leben an der Seite ihrer großen Liebe Walter Iversen. Alles schien möglich. Doch der Krieg trennte die Liebenden und machte ihre Träume zunichte. Aber Franziska gab die Hoffnung nie auf ..."

    Dieses Hörbuch besteht aus 2 MP3-CD`s, hat eine Laufzeit von 14 Stunden, 23 Minuten und wird von Daniela Hoffmann sehr gut vorgelesen.

    Auch wenn ich anfangs nicht ganz so begeistert war, vermutlich lag es daran, dass die Geschichte ständig in der Zeit vor und zurück sprang, konnte sie mich doch irgendwann absolut fesseln. Am Anfang war das ganze auch etwas überspitzt erzählt, teilweise kamen die Protagonisten sogar etwas hochnäsig rüber, aber je weiter ich lauschte konnte mich die Story mit ihren spannenden Wendungen packen. 

    Fazit: Tolles historisches Hörbuch, das über 4 Generationen geht und mit einem wirklich überraschenden Verlauf punktete und das mich dann in seinen Bann zog.



  4. Cover des Buches Enteignung (ISBN: 9783596703838)
    Reinhard Kaiser-Mühlecker

    Enteignung

     (12)
    Aktuelle Rezension von: yellowdog

    Reinhard Kaiser-Mühlecker macht es den Leser nicht leicht mit seinem passiven, emotionslos wirkenden Protagonisten. Als Icherzähler prägt er den Roman stark. Hinzu kommt eine leichte Melancholie, welche die trägemachende, alles niederdrückende Hitze beim Erzähler ausgelöst hat.

    Andererseits macht diese Form den Roman auch reizvoll. Als Leser hat man auch gedanklich mitzuarbeiten.

    Als Journalist einer Provinzzeitung ist unser Held nicht besonders motiviert.
    Abwechslung bringt ihm die Begegnung mit einer provozierenden Frau. Sie heißt Ines und ist alleinerziehende Mutter, und sie hat ein Verhältnis zum verheirateten Landwirt Flor. Um ihr näherzukommen beginnt er sogar als Praktikant in der Landwirtschaft bei Flor. Komplizierter wird es, als er mit Flors Frau Hemma etwas anfängt.
    Das dieses Beziehungsgeflecht keinen guten Ausgang nehmen wird, kann man sich denken.

    Kein schlechtes Buch, aber richtig begeistert hat es mich aufgrund der verhaltenen Erzählweise auch nicht.

  5. Cover des Buches Jasmunder Geheimnisse (ISBN: 9783740807719)
    Anja Behn

    Jasmunder Geheimnisse

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurm05

    Inhalt:

    Kunsthistoriker Richard Gruben besucht seine Freundin Jette auf Rügen. Diese ist in dem kleinen Dorf Hollvitz mit der Restaurierung einer Kirche beauftragt. Auch Susanne Ortlepp von der Landesdenkmalpflege hat sich wegen einer Besprechung angesagt. Auf Jettes Bitte hin nimmt Richard sie im Auto mit. Umso größer ist sein Schock, als er Susanne am nächsten Tag tot auffindet. Verblutet in einer Tierfalle. In der Werkssiedlung. Genau dort wo er sie abends abgesetzt hat. Was ist Geschehen? Ein Unfall? Richard glaubt nicht recht daran und beginnt eigene Recherchen anzustellen......

    Leseeindruck:

    "Jasmunder Geheimnisse" ist Band 4 einer Reihe um Kunsthistoriker Richard Gruben. Ich kenne die Vorgänger. Aber auch ohne Vorkenntnisse kann man den Krimi gut lesen. Anja Behn hat einen besonderen Schreibstil. Er ist unaufgeregt und flüssig. Ohne es zu merken war ich plötzlich mittendrin in der Geschichte. Von Anfang an wird eine unterschwellige Spannung aufgebaut. Diese bewirkt die Autorin durch geschickte Szenenwechsel und kleinen Cliffhangern am Ende der Kapitel. Immer wieder habe ich gespürt, dass einige Dorfbewohner etwas verbergen. Doch erst ganz am Schluss erfährt man das ganze Ausmaß. Denn Verdächtige gibt es mehr als genug. Das Setting ist bildlich beschrieben. Gut integriert. Ohne dabei den Spannungsbogen zu vernachlässigen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen. Vor allem Richard hat es mir angetan. Er hat eine hartnäckige Art, die jedoch zu keiner Zeit aufdringlich wirkt. 

    Fazit:

    Mit "Jasmunder Geheimnisse" knüpft Anja Behn wieder problemlos an die Vorgänger an. Ich wurde - wie ich es auch nicht anders erwartet habe - gut unterhalten. Richard hat sich schon seit Band 1 in mein Herz geschlichen. Ich mag die Krimis der Autorin sehr gerne. Gerade weil sie nicht mit Effekthascherei hervorstechen, sondern die Geschichte eher leise daher kommt. Atmosphärisch. Der Spannungsbogen dabei jedoch konstant gehalten wird. Gerne empfehle ich den Krimi weiter. Besser noch die ganze Reihe.

  6. Cover des Buches Marschlande (ISBN: 9783103974966)
    Jarka Kubsova

    Marschlande

     (132)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    Dieses Buch habe ich neulich gelesen und es hat mich begeistert. Genial geschrieben, fesselnd und lebendig emotional erzählt es von zwei unterschiedlichen Frauen in unterschiedlichen Zeiten, von der einen, die um 1580 lebte (Abelke Bleken) und von der in der Gegenwart lebenden (Britta Stoever). Es geht prinzipiell um Feminismus und da staunt man ....

    Wir befinden uns in der Marschlandschaft. Die Örtlichkeiten kommen sehr gut rüber. Britta ist Geografin, aber für die Familie hat sie ihren Job an den Nagel gehangen. Sie hat nun Zeit - sie muss sich erst einleben und sie lernt die Natur kennen und stößt auf Spuren der Vergangenheit ...

    Ungerechtigkeit und Ausgrenzung z. B. - und sie erfährt von Abelke.

    Die Geschichte ist aufrüttelnd, brisant und geht durch und durch wie ich finde. Man kommt ins Nachdenken, sie ist nachhaltig und blieb mir noch lange in Erinnerung.

    Leseprobe:
    =========

    Früh am nächsten Tag saß sie mit ihnen auf dem Flett, wies allen wie jeden Morgen die Aufgaben zu. Die Magd sollte zum Essen Rüben und Kraut zubereiten ...

  7. Cover des Buches Mauerriss (ISBN: 9783839216217)
    Dieter Bührig

    Mauerriss

     (15)
    Aktuelle Rezension von: britta70
    "Mauerriss" ist kein gewöhnlicher Krimi. Wer mit der Erwartung das Buch liest, einen 'klassischen' Kriminalfall pràsentiert zu bekommen, wird vermutlich etwas enttäuscht sein. Lässt man sich dagegen auf die Geschichte ein, wird man um einen tiefen Einblick in die letzten Jahre der DDR Geschichte bereichert. Es geht um staatlich organisierten Kunstraub und Enteignungen, Westfluchten, zweifelhafte Wahlpraktiken, Verhaftungen und die Stimmung des Umbruchs kurz vor der Wende. Zum Personal gehören unter anderen ein Leuchtturmwärter, ein Pastor, eine Malerin, ein Zeitungsverleger, ein Parteifunktionär und diverse Schmuggler. 

    Dieter Bührig überzeugt in diesem Krimi mit einem brilliant recherchierten und authentisch gezeichneten Bild deutsch-deutscher Zeitgeschichte. Die Stimmung ist gut greifbar und man bekommt das Gefühl, nah am Geschehen dran zu sein. Die Charaktere mit ihren jeweiligen Beziehungen untereinander sind wie gewohnt plastisch dargestellt. Was dieses Mal für meinen Geschmack etwas zu kurz kommt ist die typisch Bührigsche Kompositionsweise des Romans. Sie wird kompensiert durch die musische Gabe einer Protagonistin. In jedem Fall ein höchst lesenswerter Krimi. Ich freue mich schon jetzt auf den Nachfolger, der sicher - wie jeder Bührig - wieder einen ganz eigenen Ton haben wird. 
  8. Cover des Buches Das Lied der Pferde (ISBN: 9783404178582)
    Ricarda Jordan

    Das Lied der Pferde

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Julia_Scharlie

    Ob es wirklich so im Harem zugegangen ist? Ich bezweifel das. Aber trotzdem gefällt mir die Geschichte über die Liebe zu El Cid, dem Nationalheld von Spanien und einer großen Liebe zu einem Pferd.

  9. Cover des Buches Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid (ISBN: 9783423250290)
    Alena Schröder

    Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

     (344)
    Aktuelle Rezension von: galaxaura

    „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ von Alena Schröder, erschienen 2021 bei dtv, ist ein berührender Roman über die Frage, wer wir sind. 

    Die junge Studentin Hannah, orientierungslos und etwas verpeilt gestrandet in einem Leben zwischen Dissertation ohne Antrieb, Affaire mit dem Prof fast nur mit Trieb, Verantwortung für eine Großmutter im Pflegeheim, Schuld daran vermutlich der Herdentrieb, stößt plötzlich durch eben diese Großmutter Evelyn auf eine ihr nicht bekannte entfernt jüdische Abstammungsgeschichte und einen verschollenen Vermeer. Auf der Suche nach mehr Informationen und dem Gemälde findet sie vieles nicht, aber etwas viel Wichtigeres doch: Einen Weg zu sich selbst, den eigenen Wünschen und Bedürfnissen, neuen Zielen oder erst einmal dem Gegenteil davon: Dem Loslassen. 

    Dieser Roman ist dabei so bewegend, so schwungvoll und liebevoll erzählt, so klar und ehrlich und so voller Sensorik, dass ich ihn in einem Rutsch durchgelesen habe. Und gerade jetzt sind sie wichtig, die Bücher, die uns an unsere Vergangenheit im dritten Reich erinnern und uns ermutigen, Fragen zu stellen. Das Buch stellt diese Fragen nie didaktisch oder vordergründig, aber im Hintergrund wird Geschichte immer wieder erlebbar und macht deutlich, wie wir sicher alle fündig werden in unserer Familienhistorie: Wenn wir nur anfangen zu suchen. Sind wir, was wir waren? Sind wir unsere Abstammung, die Vergangenheit? Ganz sicher nicht, aber das Wissen darum kann unser Sein präzisieren und unserem Weg eine Richtung geben. Ein großartiges Buch, das unbedingt gelesen werden will! Einzig die Liebesgeschichte der Protagonistin hätte ich so nicht gebraucht, feministisch gesprochen würde ich gerade auch Autorinnen wünschen, doch häufiger darauf zu vertrauen, dass eine weiblich gelesene Romanfigur auch ohne auskommt. Dem Lesevergnügen hat das aber keinen Abbruch getan.

  10. Cover des Buches Das Erbe (ISBN: 9783328106357)
    Ellen Sandberg

    Das Erbe

     (167)
    Aktuelle Rezension von: Nadine21

    Mona Lang erbt von ihrer Großtante Klara völlig überraschend ein wertvolles Haus. Da sich Mona gerade von ihrem Freund und Arbeitgeber getrennt hat und  einen Schlussstrich unter ihr altes Leben zieht, fällt es ihr nicht schwer in dem geerbten Haus in einer neuen Stadt ein neues Leben anzufangen. Allerdings kannte Mona ihre Großtante nicht wirklich gut. Die beiden haben sich zuletzt auf einer Familienfeier gesehen, als Mona, die von allen als Gutmensch bezeichnet wird, wieder einmal zu spät kam, da sie eine verlorene Brieftasche an den rechtmäßigen Besitzer zurückgeben wollte. Diese Tat und die Tatsache, dass Mona häufig benachteiligten Menschen hilft, bringt Großtante Klara dazu, ihr Testament zu ändern und darauf zu hoffen, dass Mona mit dem Erbe "das Richtige tun wird".

    Jetzt versucht Mona herauszufinden, was Klara gemeint hat. Was ist das Richtige? Sie stößt auf eine Geschichte, die ins Jahr 1938 zurückführt. Ein Jahr, in dem die Juden in Deutschland ihren Grundbesitz für einen "Appel und ein Ei" verkaufen und anschließend schnellst möglich fliehen mussten. Was verbirgt sich hinter der Geschichte des Hauses? Und wie wird sich Mona entscheiden, wenn sie die Wahrheit ans Licht bringt?

    Das Buch wird in zwei Zeiten geschrieben. Da ist die Zeit zwischen 1938 und 1949. Die Kapitel sind großartig geschrieben und es ist immer wieder sehr bedrückend zu erfahren, wie die Juden damals behandelt wurden. Die Geschichte der beiden Freundinnen Klara und Mirjam, die versuchen in dieser schwierigen Zeit Freundinnen zu bleiben und den Kontakt aufrecht zu erhalten, hätte von mir 5 Sterne bekommen.

    Allerdings hat mich der Teil im Jahr 2018 nicht immer so überzeugt. Mona und die anderen Charaktere haben ziemlich viele Klischees erfüllt, so dass ich mich nicht so wirklich mit ihnen anfreunden konnte. Nur der Steuerberater Oliver Sander bildet eine erfreuliche Ausnahme. Aber alles in allem ist das Buch sehr lesenswert. Die Geschichte dahinter und auch der Anhang mit der Zeittafel sind eine Reise in die deutsche Vergangenheit, die man nicht vergessen sollte.

  11. Cover des Buches Rote Sonne, schwarzes Land (ISBN: 9783596700974)
    Barbara Wood

    Rote Sonne, schwarzes Land

     (355)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Über 800 Seiten folgt man gespannt der wunderbar erzählten Geschichte einer Auswandererfamilie. Der Roman umspannt die Zeitperiode fast eines ganzen Jahrhunderts und gibt tiefe Einblicke in die Zeit der britischen Kolonialisierung Ostafrikas. Die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse der Zeit um die Jahrhundertwende bis in die nähere Gegenwart werden eindrücklich verwoben mit der Familiengeschichte der adeligen Trevertons. Fiktive Romanfiguren sind vermischt mit den realen Persönlichkeiten, die man kennt aus der Geschichte.


    1920 wird Britisch-Ostafrika offiziell zur Kronkolonie Kenia. Damit beginnt auch die Neuverteilung um Landrechte. Es kommt in den folgenden Jahren immer wieder zu Aufständen der einheimischen Volksstamm (Kikuyu), um die Rückeroberung ihres Landes und zur Erzielung besserer Arbeitsbedingungen für die schwarze Bevölkerung. 1952 beginnt der Mau-Mau-Aufstand und Jomo Kenyatta und andere schwarze Führer werden inhaftiert. Zehntausende Kikuyu werden in Konzentrationslagern gefangen gehalten. Erst in den späteren 60er-Jahren erhält Kenia innere Selbstregulierung und es finden Neuwahlen statt. Jomo Kenyatta übernimmt das Amt des Premierministers. Es folgt die Unabhängigkeit vorerst als Monarchie später als Republik. Nachfolger Daniel arap Moi versucht vor allem die Wirtschaft voranzubringen und einen Ausgleich zwischen den Stämmen zu erreichen. Dies nur ein sehr kurzer Abriss zur geschichtlichen Entwicklung.


    Der Roman erfüllt sicherlich keine grossen literarischen Ansprüche. Oftmals werden auch Personen verwechselt und es hat etliche orthografische Fehler. Die Sogkraft des Romans macht diese Mängel jedoch allemal wett. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es ist spannend, lehrreich und gut recherchiert geschrieben.

  12. Cover des Buches Warum die Deutschen? Warum die Juden? (ISBN: 9783596189977)
    Götz Aly

    Warum die Deutschen? Warum die Juden?

     (8)
    Aktuelle Rezension von: ChiefC
    Juden und Antisemitismus gab’s von 1933 bis 1945 – dieser Eindruck könnte angesichts des üblichen Schulunterrichts entstehen. Wer mehr erfahren wollte, musste (und muss wohl noch immer) sich weiterführende Informationen außerhalb des Lehrplans zusammenklauben. Das Wort „warum“ kommt gleich zweimal vor in Alys Buchtitel und das Fragenzeichen hinter dem „Warum“ der Judenverfolgung wird sich für den Einzelnen vielleicht nie ganz auflösen lassen, weil sie in ihrer Heimtücke und Brutalität für jeden fühlenden und denkenden Menschen letztlich unfassbar bleibt. Doch Aly leistet mit seinem Buch einen großen Beitrag zu den Hintergründen des deutschen Antisemitismus mit wichtigen Ansätzen: Die Deutschen als verspätete Nation, die sich gegen das vermeintlich Fremde abschotten, um die eigene, unsichere Identität zu stärken. Die – meist von „oben“ initiierten – Umbrüche zu Anfang des 19. Jahrhunderts, etwa die Gewerbefreiheit, die sich im Zuge der industriellen Entwicklung sowieso nicht mehr aufhalten lässt. Vielen etablierten Bürgern, Handwerkern, Händlern macht die neue Freizügigkeit Angst, sie befürchten den Abstieg. Für die Juden hingegen bedeuten die neuen Rechte Chancen, die sie zuvor nicht hatten und diese nutzen sie – was wiederum den Antisemitismus verstärkt, der, wie Aly plausibel anhand vieler Quellen belegt, größtenteils durch Neid hervorgerufen wird. Und, so schreibt Aly, der Neidhammel braucht einen Sündenbock.
    Hoch interessant und nachvollziehbar ist auch, wie Aly mit dem Vorurteil aufräumt, die Nazis hätten vor allem in bestimmtem Milieus Erfolg gehabt, zuvorderst bei den von Abstiegsängsten gepeinigten Kleinbürgern. Er macht deutlich, dass die Nazis bei allen gesellschaftlichen Gruppen Stimmen fangen konnte. Wie sonst wäre ihre Erfolge erklärbar und die Tatsache, dass sie auch den Linksparteien massiv Wähler abjagten? Das Phänomen, dass Tausende von ganz links nahtlos nach ganz rechts umschwenkten, ist zwar seit langem bekannt. Aly unterstreicht aber die Parallelen der Gleichheits(und Gleichmacher-)ideologien so gegnerischer Parteien wie der Nazis, der Kommunisten und der Sozialdemokraten.
    Alys brillant geschriebenes Buch gibt tiefe Einblicke in die Geschichte des deutschen Antisemitismus. Doch sein Werk ist, auf einer zweiten Ebene gelesen, auch ein Manifest für den Liberalismus im besten Sinne, das soll heißen, nicht die schnöde Freiheit VON irgendetwas, etwa von jedweden wirtschaftlichen Einschränkungen, wie sie der Neoliberalismus (wieder) predigt, sondern die Freiheit des Menschen, sich im Rahmen seiner Individualrechte zu verwirklichen. Die Freiheit habe in Deutschland stets hinter der Gleichheit zurückstehen müssen. Aly: „Die Todsünde des Neides, kollektivistisches Glücksstreben, moderne Wissenschaft und Herrschaftstechnik ermöglichten den systematischen Massenmord an den europäischen Juden.“ Als pessimistisches Fazit bietet sich ein zutreffender Satz Brechts an (auch wenn Letzterer ideologisch ebenfalls verblendet war): Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.
  13. Cover des Buches Das Kindermädchen (ISBN: 9783442475452)
    Elisabeth Herrmann

    Das Kindermädchen

     (172)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Der Roman "Das Kindermädchen" erschien bereits 2005 und ist bis heute ein sehr guter Kriminalroman.

    Joachim Vernau ist Anwalt in einer angesehenen Kanzlei in Berlin und mit der Tochter des Hauses liiert. Die nächsten beiden Schritte auf der Karriereleiter sind zum Greifen nach, Heirat mit Sigrun (von) Zernikow und Partner in der elterlichen Kanzlei.

    Da taucht eine alte Frau, eine Ukrainerin, auf und möchte eine Bestätigung über geleistete Zwangsarbeit als Kindermädchen während des 2. Weltkrieges in eben dieser Familie. Und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf.

    Bis dato war mir bekannt, dass Zwangsarbeiter*innen in Fabriken und in der Landwirtschaft eingesetzt wurden. Das auch blutjunge Mädchen zur Arbeit in Familien - z.B. als Kindermädchen - gepresst wurden, war mir nicht bekannt. Gut, dass auch dieses dunkle Kapitel thematisiert wird. 

    Elisabeth Herrmann hat einen spannenden, gut recherchierten Roman abgeliefert. Die Personen sind gut getroffen und glaubwürdig. Dabei gelingt es ihr immer wieder lustige Passagen einzubinden. Vernau's Verhältnis zu seiner Mutter und ihrer Haushälterin haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. 

    Fazit:

    Sehr guter, lesenswerter Krimi, der nicht einen Tag gealtert ist. Dabei erfährt man noch einiges neues über die Zeit des 2. Weltkriegs und vor allem über die letzten, chaotischen Monate des "1000-jährigen Reiches".

  14. Cover des Buches Das Haus am Himmelsrand (ISBN: 9783492502245)
    Bettina Storks

    Das Haus am Himmelsrand

     (81)
    Aktuelle Rezension von: san_allegra

    das Buch war ganz nett, ich bin mit dem Schreibstil gut klargekommen und es gab wenige Längen. 

    Inhaltlich hat mich das Buch leider nicht vom Hocker gerissen, mir persönlich waren zu wenig historische Fakten verarbeitet. 

    Außerdem bin ich mit Lizzy nicht warm geworden, sie war mir einfach zu realitätsfremd und lebt, wie ihr Bruder ihr auch vorwirft, in ihrer eigenen Welt.

  15. Cover des Buches Das gefrorene Herz (ISBN: 9783499247675)
    Almudena Grandes

    Das gefrorene Herz

     (8)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Der Verlag: "Almudena Grandes hat mit "Das gefrorene Herz" ihr Opus Magnum geschrieben, den großen Spanien-Roman -tiefsinnig und leidenschaftlich, ein unvergessliches Porträt einer bis heute zerissenen Gesellschaft." Ob es sich bei diesem Roman um DEN Spanien-Roman handelt, kann ich nicht beurteilen. Dazu habe ich mich bisher zu wenig mit Literatur aus Spanien befasst. Aber ein Opus Magnum ist "Das gefrorene Herz" auf jeden Fall. Auf fast 1000 Seiten werden die Schicksale der Mitglieder zweier spanischer Familien erzählt, die durch eine Reihe von Geschehnissen untrennbar miteinander verknüpft sind. Vom Vorabend des spanischen Bürgerkriegs/ des 2. Weltkriegs bis in Jahr 2000 lebt und leidet die Leserin/der Leser mit den Carrions und den Fernandez mit. Es sind Leben, die von gewaltigen Umbrüchen betroffen sind, aus der Bahn geworfen werden, völlig andere Richtungen einschlagen und auch abrupt und brutal beendet werden. Mit Alvaro Carrion und Raquel Fernandez, die sich unsterblich ineinander verlieben und erst nach und nach herausfinden, dass ihre Familien schon seit Generationen auf geheimnisvolle Weise verbunden sind, läßt Almudena Grandes die jüngere Geschichte Spaniens wiederauferstehen. Natürlich weiß ich, dass es in Spanien einen blutigen Bürgerkrieg gegeben hat, dem eine jahrzehntelange faschistisch geprägte Diktatur unter Francisco Franco gefolgt ist, die erst mit dem Tod des Diktators im Jahre 1975 beendet war. Und die Spuren dieser Diktatur sind noch überall in Spanien zu finden. Aber ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht. Für mich war Spanien bisher immer nur ein wunderbares Urlaubsland mit temperamentvollen gastfreundlichen Menschen, das von Juan Carlos und der Sonne regiert wird. Umso mehr hat mich Almudena Grandes literarische Aufarbeitung des traumatischen Bruderkrieges in ihren Bann gezogen. Anhand der Lebenswege zweier sehr verschiedener Familien und ihrer tragischen und furchtbaren Erfahrungen wird diese Zeit lebendig und detalliert geschildert. Die Liebesgeschichte zwischen Alvaro und Raquel wird da schnell zur Nebensache, so aufschlussreich und spannend sind die in diese Rahmenhandlung eingebetteten historischen Tatsachen. Ich habe lange gebraucht, den Roman durchzulesen, nicht nur wegen der 1000 Seiten, sondern auch wegen der rasanten Zeitsprünge, der vielen Protagonisten und -last but not least- der in jeder Generation sich wiederholenden Vornamen. Leider tragen die im Buch abgedruckten "Stammbäume" der Carrions und der Fernandez nur wenig zur Orientierung bei, da fast alle Geburtsjahre fehlen und auch im Text selbst nur wenige Datierungen auftauchen. Davon einmal abgesehen ist "Das gefrorene Herz" ein grandioser Geschichts-und Familienroman.
  16. Cover des Buches Die Tochter des Münzmeisters (ISBN: 9783548921105)
    Marion Henneberg

    Die Tochter des Münzmeisters

     (37)
    Aktuelle Rezension von: katja78
    Klappentext Goslar im 11. Jahrhundert: Die junge Hemma, Tochter des Vogts, muss nach der Enteignung der Familie und dem Tod des Vaters durch die Hand eines adligen Verehrers aus Not den Sohn des örtlichen Münzmeisters heiraten. Gleich bei der Geburt ihres ersten Kindes stirbt Hemma. Ihre Tochter Henrika wächst ohne Mutter bei dem sie liebevoll umsorgenden Vater auf. Als Henrika sich in einen Gefolgsmann des Königs verliebt, erlangt sie Zugang zu gesellschaftlichen Kreisen, in denen sich auch der Mörder ihres Großvaters bewegt … Zum Buch Wir sind im Jahre 1156, ein blutiger Überfall auf das Gut des Vogts der Goslarer Pfalz, soll noch Jahre später in Tragik weitergehen. Damals starb der Vogt bei dem grausamen Überfall, Henrikas Großvater. Als nun ihre Heirat zwischen Intrigen und Missgunst zur Sprache kommt, erfährt Henrika nun nach und nach von den schrecklichen Ereignissen von vor 16 Jahren, aber nur langsam fügen sich die Bruchstücke zusammen. Ob Ritter Randolf ihr in der Zeit beistehen kann? Spannung, Schreibstil, Charaktere Dies ist mein erster Roman von der Autorin Marion Hennenberg und was mich wirklich überrascht hatte, waren die vielen politischen Geschehnisse, gespickt mit schrecklichen Ereignissen rund um die Kaiserpfalz. Geschichte um König Heinrich, und es ist wirklich wahr! Recherche rund ums Buch ist wichtig und macht es, wenn es richtig mit einer eigenen Geschichte verbunden wird, zu einer absoluten Zeitreise. Bei dem Schreibstil der Autorin fühlte ich mich total zeitversetzt beim lesen und auch nach einer Lesepause, ist man gleich wieder mitten im Geschehen. Ich fand den Roman auf seine Weise richtig spannend, man muss Historische Romane aber mögen, auf jeden Fall aber sehr unterhaltsam und informativ. Es gibt einige Charaktere in diesem Roman, aber diese sind doch recht facettenreich beschrieben, so das man nicht durcheinander kommt, das hab ich schon anders erlebt und bin immer froh, wenn durch verschiedene Charaktereigenschaften Unterschiede geschaffen werden das jeder einzelne wirklich ein Individuum ist. Mein Fazit Ein rundrum gelungenes Regionales Historisches Buch das durch die gute Recherche der Autorin besticht. Absolut empfehlenswert!
  17. Cover des Buches Esthers Verschwinden (ISBN: 9783746638201)
    Ronald H. Balson

    Esthers Verschwinden

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Die Geschichte spielt auf drei verschiedenen Zeitebenen. Einmal begleiten wir Eli und seine Frau Esther im Jahr 1941. Das Leben wird immer unerträglicher für die beiden und ihren kleinen Sohn, denn sie sind Juden. 

    Dann sind wir im Jahr 1946/1947. Eli und sein Sohn haben überlebt, wurden aber von Esther getrennt. Wo ist sie, hat sie überlebt? 

    Und dann sind wir im Jahr 1966, wo wir Eli wiederbegegnen. 

    Die Geschichte ist so aufgebaut, dass die verschiedenen Zeitebenen sich abwechseln; man springt also als Leser "hin und her". Allerdings verweilt man meistens schon ein wenig in der jeweiligen Zeit, man wechselt nicht pro Kapitel in eine andere Zeit. Das hat mir sehr gut gefallen, da es anders vermutlich zu viel gewesen wäre. So konnte man sich gut einlesen und ein bisschen besser eintauchen in die Geschichte. 

    Ich lese generell ja sehr gerne Romane, die sich mit dem Holocaust befassen. Zwar sind die Romane meist sehr traurig und erschütternd, aber eben auch sehr emotional und berührend. 

    Dieser Roman hat mich auch berührt, wobei mir die Handlungsstränge aus den Jahren 1941 und 1946/1947 auch besser gefallen haben als der Handlungsstrang, der im Jahr 1966 spielt. 

    Ich muss aber auch sagen, dass mich die Geschichte nicht ganz so berührt oder "getroffen" hat wie es schon andere Romane geschafft haben, die sich mit diesem Thema und mit dieser Zeit befassen. Ich glaube, dafür war der Schreibstil zu "sachlich"; ich habe die Charaktere nicht so ganz in mein Herz schließen können. 

    Ein ergreifendes Buch ist es natürlich trotzdem und es wird auch noch "nachhallen". 


  18. Cover des Buches Das Bücherzimmer (ISBN: 9783423254229)
    Rosemarie Marschner

    Das Bücherzimmer

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Ein sehr unterhaltsamer Roman von einer starken junge Frau in der Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus. Gut zu lesen, sehr bewegend. Es zeigt die Menschen mit ihren Fehler, schwächen und auch guten Eigenschaften. 


  19. Cover des Buches Was uns erinnern lässt (ISBN: 9783959675703)
    Kati Naumann

    Was uns erinnern lässt

     (152)
    Aktuelle Rezension von: graphida

    Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen: 1977 und 2017.

    Die 14-jährige Christine lebt in den 70er Jahren im Grenzgebiet des Thüringer Waldes und sie lernt sich zu arrangieren mit der Einsamkeit, den Einschränkungen und dem Leben im ehemaligen Hotel, das schon lange keine Gäste mehr empfangen kann. Ein Leben im Sperrgebiet, jeder Ausflug muss beantragt werden, ein Übertreten der Grenze ist auch in Notfällen nur mit Passierschein möglich. Sie kennt es nicht anders, wächst gut behütet mit ihren Geschwister am Rennsteig auf bis sich von einem auf den anderen Tag alles verändert. Soldaten räumen das Haus, die Familie wird abtransportiert und es bleibt die Frage, die Christine auch Jahrzehnte später noch beschäftigt: wer war der Denunziant ?


    Zeitsprung ins Jahr 2017: Eine junge Frau namens Milla entdeckt auf ihrer Suche nach sogenannten Lost Places auf eine Falltür mitten im Wald. Darunter verbirgt sich nicht nur ein Keller, sondern ein Stück Geschichte. Familiengeschichte. Grenzgebiete. Erinnerungen. Der bisher unentdeckte Platz übt auf die junge Frau eine magische Anziehungskraft aus. Wer hat hier gelebt und warum ist der Keller gut erhalten, inklusive der Marmeladengläser und das Haus darüber verschwunden. Milla begibt sich auf die Suche und findet die ehemaligen Bewohner des Hauses, die ihr mit Skepsis und Ablehnung begegnen…


    Der Roman macht die Angst, die Willkür, die ständige Bedrohung in der DDR deutlich.

    Erinnern oder Vergessen, Geschichte ruhen lassen oder auch 40 Jahre später noch den Denunzianten finden und ihn zur Verantwortung ziehen ? Vom Loslassen und neu anfangen.


    Das Buch hatte einige unnötige Längen, war aber insgesamt gut geschrieben, gut recherchiert, berührend und interessant.

    Wer wie ich in den alten Bundesländern aufgewachsen ist, mit allen selbstverständlichen Freiheiten und der uneingeschränkten Bewegungs- und Meinungsfreiheit, kann durch das Buch ein Stück besser nachvollziehen, welche Ängste und Vorsicht auch viele Jahre später noch verinnerlicht sind.

    Lesenswert.

  20. Cover des Buches Der Fluch / Menschenjagd / Sprengstoff (ISBN: 9783453075672)
    Stephen King

    Der Fluch / Menschenjagd / Sprengstoff

     (31)
    Aktuelle Rezension von: TatjanaH
    Menschenjagd, so lautet der Titel einer grausamen Gameshow.

    Das Buch spielt im Jahr 2025, nichts ist mehr so wie wir es kennen. Es herrscht Armut überall. Ben Richards ist arm, arm aber glücklich verheiratet und Vater einer Tochter. Als diese jedoch erkrankt entschließt er sich zu einem drastischen Schritt, er bewirbt sich bei der Gameshow "Menschenjagd". Die größte Regel ist einfach und ziemlich simpel, überleben.
    Ziel ist es ganze 30 Tage zu überleben und den Jägern immer eine Schritt voraus zu sein.
    Man kann das Buch kaum aus der Hand legen dafür ist es einfach zu spannend. King weiß wie man seine Leser packt. Man begleitet Ben gerne und fiebert immer mit ihm . Er findet Leute die ihm helfen gerät aber auch an Menschen die ihm nichts gutes wollen.

    Die Geschichte zeigt gut wieviel ein Mensch bereit ist zu geben ,alles aus Liebe. Wieviel Mut man aufbringt wenn es an das Wohl des eigenen Kindes geht selbst wenn man dafür mit seinem Leben bezahlen könnte.
    Wie schnell man zur Marionette in einem kranken Spiel, dessen einzige Sorge die Einschaltqoten sind, wird.

    Menschenjagd ist ein absoluter "Muss" Titel für jeden Fan eines guten Thrillers und ein spannender Blick auf eine Zukunft von der wir hoffentlich verschont bleiben!
  21. Cover des Buches Verlorene Bilder, verlorene Leben (ISBN: 9783938045305)
    Melissa Müller

    Verlorene Bilder, verlorene Leben

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Ich habe schon viel über diese unsägliche Kriegszeit gelesen, über Unrecht, Herrschaft, Kriegskinder.- und Enkel etc.
    In diesem Buch hat sich mir eine ganz neue Welt eröffnet. Von dieser Seite hatte ich - bis jetzt - noch keinen Gedanken verschwendet. Wie kann es sein, dass nachweislich Eigentum nicht zurück gegeben wird, obwohl jede Menge Beweise vorliegen..? Schämen sich diese Leute nicht...?
    Ein Buch, das wirklich bis ins kleinste Detail recherchiert wurde. Wer sich für dieses Thema interessiert, für den ist dieses Werk ein "Muss"
  22. Cover des Buches Kernfrage (ISBN: 9783839217641)
    Andrea Weisbrod

    Kernfrage

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Teresa Kern, den Lesern noch aus „Tote Väter“ gut in Erinnerung, muss sich mit dem, nach Amerika ausgewanderten Teil ihrer mütterlichen Familie auseinandersetzen.
    Was als nette Einladung zu einem Familientreffen gedacht ist, entpuppt sich zu einem handfesten Intrigenspiel, das Teresa in Lebensgefahr bringt.

    Andrea Weisbrod schickt Teresa gemeinsam mit den Lesern auf die Reise in die Vergangenheit. Der historische Bogen spannt sich vom Ersten Weltkrieg bis in das Jahr 2004.

    In mehreren Handlungssträngen wird die Geschichte Teresas Familie dargestellt. Immer wieder kreuzen sich die verschiedenen Erzählstränge. Neid, Missgunst, unerfüllte Erwartungen und wirtschaftliche Not prägen die Familienmitglieder, lassen ihre guten und bösen Wesenszüge heranreifen.

    Das Buch ist spannend, dramatisch, vielschichtig – eine fesselnde Familiengeschichte, die durch die Taten und Untaten Einzelner zur Kriminalgeschichte wird.

    Das Wortspiel mit dem Titel „Kernfrage“ und dem Familiennamen „Kern“ finde ich sehr reizvoll. Um es mit Geheimrat Goethe zu sagen „das also ist des Pudels Kern!“.
  23. Cover des Buches Die Seebadvilla (ISBN: 9783959673921)
    Kathleen Freitag

    Die Seebadvilla

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Coribookprincess

    Ich habe mich mit dem Buch mal an ein ganz anderes Genre gewagt.

    Es hat sich definitiv gelohnt.

    Die Geschichte ist mitreißend und spannend.

    Das Buch wird aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt, Grete, Lisbeth, Henriette und Caroline.

    Die Charaktere sind sehr sympathisch und authentisch geschildert.


    Die Geschichte spielt vor allem in der Vergangenheit und in den Jahren 1952 - 1953 und 1992.

    Das Buch lässt sich schnell lesen und man versinkt als Leser einfach in den Geschehnissen.


    Die letzten Seiten haben mich einfach berührt.

    Zudem waren die Erzählungen wirklich informativ und ich habe einiges dazu gelernt.


    Eine mitreißende und spannende Familiengeschichte.

  24. Cover des Buches Die Plünderung der Welt (ISBN: 9783898798532)
    Dr. Michael Maier

    Die Plünderung der Welt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Dieses Zitat stammt aus dem 10. Kapitel dieses Buches. Dort untersucht der Autor, was passieren würde, wenn jeder in seinem Keller eine legale Gelddruckmaschine hätte. Und dabei kommt er mit der gnadenlosen Logik menschlichen Verhaltens zu dem eindeutigen Schluss, dass die Gesellschaft in kurzer Zeit zerfallen und ein fürchterliches Chaos ausbrechen würde. In den bedeutenden Industriestaaten wird derzeit aber Geld in Massen in Umlauf gebracht, zwar nicht illegal von den Bewohnern, sondern völlig legal von den Zentralbanken. Leider spricht einiges dafür, dass dieser Irrsinn zu ähnlichen Resultaten führen wird. Nun könnte man glauben, dass dies im Buch ebenso plastisch erklärt wird, wie das am Beispiel privater Geldherstellung geschehen ist. Aber das passiert leider nicht.

    Mein Eindruck von diesem Text ist recht zwiespältig. Auf der einen Seite spricht der Autor viel Wahres aus. Aber andererseits bleibt er dabei fast immer merkwürdig unpräzise, obwohl er doch eigentlich über die theoretischen Hintergründe bestens Bescheid weiß. Unpräzise ist leider auch seine Sprache. So nennt Maier das durch die Zentralbanken neu erzeugte Geld "Falschgeld". Doch dieser Begriff ist eindeutig besetzt und trifft hier nicht zu. Er erzählt seinen Lesern auch, dass die Staaten Geld drucken. Das stimmt so nicht, wie er später selbst erklärt. Dann wieder wird der Inhalt wenigstens eines Buches so wiedergegeben, dass man einen völlig falschen Eindruck von seinem Inhalt bekommen muss ("Des Bankers neue Kleider"). Es gibt noch zahlreiche andere Stellen, an denen man sich fragen kann, ob hier die Sachlage wirklich adäquat beschrieben wurde.

    Wie soll man einen Text rezensieren, dessen Inhalt man weitestgehend für richtig hält, von dem man aber den Eindruck hat, dass der rote Faden oft fehlt, die Gedankenführung sprunghaft und diffus ist und dass ökonomisches Argumentieren zu oft durch Beispiele und Polemik verdrängt wird, man aber dennoch Sympathie für den Autor und sein Buch empfindet, weil er in seiner Grundaussage völlig recht hat?

    Der ökonomische Inhalt dieses Werkes lässt sich ganz kurz beschreiben. Wenn ohne Warendeckung die Papiergeldmenge erhöht wird, haben immer diejenigen den größten Vorteil, die dieses Geld zuerst in die Hände bekommen. Denn sie können mit neuem Geld noch zu alten Preisen kaufen. Je weiter dieses Geld in die Gesellschaft vordringt, desto nachteiliger wird seine Wirkung für die Empfänger. Am Ende kann bei exzessiver Geldmengenerweiterung eine Hyperinflation der Preise stehen, die die Letzten in der Kette völlig verarmen lässt. Da das neue Geld im Augenblick im Finanzsektor kreiselt, wird der extrem geringe Anteil der Superreichen an der Weltbevölkerung noch reicher, während der Rest immer ärmer wird. Da Geld in diesem System immer aus Schuld entsteht, werden am Ende die Schulden eingelöst werden müssen, wenn das Schneeballsystem zusammenbricht. Das Geld wird von den Konten derjenigen verschwinden, die es haben und sich nicht wehren können. Das war schon immer in der Vergangenheit so. Und das wird auch diesmal nicht anders sein. Zypern lieferte bereits die Blaupause.

    Der Autor versucht nun dieses ökonomische Gerüst mit den verschiedensten Geschichten, Sachverhalten und mit reichlich Emotionen aufzufüllen. Wer sich gerne aufregt, wird seine helle Freude an diesem Buch haben. Bereits die Sprache gibt darauf Hinweise. Maier liebt es, einen ganzen Absatz mit nur einem Satz zu füllen. Dann folgt ein weiterer solcher Absatz. Das bringt Theatralik, giert nach Aufmerksamkeit und heizt die Stimmung auf.

    Ein Physiker soll in seiner Doktorarbeit an der ETH Zürich ausgerechnet haben, dass 0,123 Prozent der Weltbevölkerung 80 Prozent vom Reichtum dieser Welt besitzen, berichtet Maier. Wie genau das nun gemeint ist, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz deutlich geworden. Ich vermute auch mal, dass die ETH keine Doktortitel für Rechenaufgaben vergibt. Vielmehr wird der Doktorand wohl eine Methode entwickelt haben, wie man so etwas aus Netzwerkverbindungen der verschiedensten Arten schätzen (!) kann. Aber Genaues teilt Maier leider nicht mit. Das hält ihn jedoch auch nicht davon ab, eine für Kenner triviale mathematische Formel aus dieser Dissertation riesig vergrößert und ohne Erklärungen in sein Buch aufzunehmen. Seht her wie genial! Das ist genau so albern wie seine gelegentlichen Kurzabsätze.

    Jedenfalls reitet Maier anschließend auf diesen 0,123 und den 80 Prozent herum, um uns immer wieder zu zeigen, wie ungerecht es in der Welt zu geht. Dabei hat er ohne Zweifel recht, und er wird sicher ein Publikum finden, dass sich mit ihm aufregt. Ändern wird das alles jedoch nichts. Da er Baader gelesen hat und auch offenbar die Grundlagen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie kennt und mit deren Sichtweise ständig arbeitet, verwundert dann am Ende seine seltsame Inkonsequenz. Er hätte doch wissen müssen, dass jedes staatliche Zwangsgeldsystem immer wieder zu diesen Exzessen, die er so anprangert, führen wird. Er selbst bringt auch historische Vergleiche, etwa denn von Griechenland jetzt und Deutschland nach 1918.

    Nur wenn man dem Staat das Monopol über unser Geld wegnimmt, besteht eine Hoffnung, aus dem ewigen Blasen- und Crash-Kreislauf auszubrechen. Doch so weit vermag Maier dann doch nicht zu gehen.

    Alles in allem ist dieses Buch ein echter Aufreger, wenn man dazu Lust hat. Sein eigentlicher Inhalt ist allerdings recht schmal, auch wenn es äußerlich ganz anders aussieht. Mit der Bewertung tue ich mich schwer. Ein Stern davon ist ein Sympathie-Bonus.

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