Bücher mit dem Tag "entomologie"
14 Bücher
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.268)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDieses Buch konnte nicht besser sein. Am Anfang ging es noch ein bisschen langsamer, aber Stück für Stück kam dann mehr die Spannung dazu und auch ein paar Stellen hatte ich Gänsehaut, was einfach nur für das Buch spricht!
Toller Auftakt einer Reihe!
- Thomas Harris
Das Schweigen der Lämmer
(875)Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderlandWieder ein neuer Fall und eine neue Ermittlerin. Und mittendrin der kannibalistische Massenmörder Hannibal Lecter.
Mit Clarice bin ich das ganze Buch lang leider nicht wirklich warm geworden. 😅 Allerdings war das auch gar nicht nötig. Denn die Geschichte allein hat ausgereicht, mich zu fesseln.
Spannend und unverblümt präsentiert der Autor wieder eine Story, die zugleich abstoßend und faszinierend ist.
Ich bin durch die Seiten geflogen und habe das Buch praktisch verschlungen.
Auch hier kann ich wieder sagen: Für Thriller-Fans ein absolutes Muss. 😁
Die Filme mit Anthony Hopkins als Hannibal Lecter kann ich übrigens auch guten Gewissens empfehlen. Wer bisher versäumt hat, sie zu sehen, sollte das auf jeden Fall nachholen.
Eure Licey ☘️
- Kathy Reichs
Knochenarbeit
(463)Aktuelle Rezension von: tobi101996In dem Buch Knochenarbeit (Temperance Brennan 2) von Kathy Reichs, geht es um Temperance Brennan, welche als forensische Anthropologin zur Rate gezogen wird um eine Nonne aus dem Friedhof bei der Kirche aus zu graben und zu bestätigen das es Elisabeth Nicolet ist, welche für eine Seligsprechung vorgeschlagen wurde. Nur liegt sie nicht in ihrem Grab, sondern ganz woanders bei der Kirche. Gleichzeitig geht es noch um einen Fall in dem fünf Erwachsene und 2 Baby Leichen in einem abgebrannten Haus gefunden wurden, einige der Leichen waren aber schon vor dem Brand Tod. Wie hängen die Fälle zusammen ?
Meiner Meinung:
Ich fand die Geschichte spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Es war spannend Dr. Brennan bei ihrer Recherche zu verfolgen, auch als sie in ihrer Heimatstadt Quebec ermittelt hat, obwohl so dort nur Urlaub machen wollte. Zum Glück hat Dr. Brennan Detective Andrew Ryan, sonst wäre ihr so einiges passiert und mit seiner Hilfe ging es zum Glück immer wieder gut aus, die beiden sind halt ein super Team, genau wie bei der Serie Bones - Die Knochenjägerin.
Fazit:
Ein spannender zweiter Fall, für mich aber nicht so super wie Band 1. Trotzdem freue ich mich auf Band 3.
- Marcus Schwarz
Wenn Insekten über Leichen gehen
(33)Aktuelle Rezension von: Schneeflamme„Wenn Insekten über Leichen gehen-Als Entomologe auf der Spur des Verbrechens“ von Marcus Schwarz mit der ISBN 9783426302149. Ein muss für alle die sich für Gerichtsmedizin interessieren. Als studierter Forstwissenschaftler und Entomologe ist er einer der wenigen Forensiker, die in Deutschland ermitteln. Nicht nur mit einem sympathischen Schreibstil glänzt dieser Autor.Der Leser wird in die Welt der Insekten entführt und welche Rolle sie zur Aufklärung von Verbrechen haben vor allem für True Crime Fans bietet es Hintergrundwissen was Spaß macht zu lesen und auch um bei seinem Genre weiterhin am Ball zu bleiben. Arten und Entwicklungsstadien werden dargestellt. Schwarz erklärt wie man mit Hilfe von Insekten die Liegezeit einer Leiche bestimmen kann bzw. erkennen kann ob die Leiche am Tatort getötet wurde. Für Simon Beckett-Fans ist dieses Buch ein Muss und Fans von True Crime.
- Fredrik Sjöberg
Die Fliegenfalle
(12)Aktuelle Rezension von: yokoKann sich Richtiges falsch anfühlen? Es kann. Das weiß ich nun mit einer großen Gewissheit. Komisch ist es, und ich verwandle mich bei dem Gedanken in einen Topf mit schiefem Deckel. Wie beim Buch „Fliegenfalle: Über das Glück der Versenkung in seltsame Passionen, die Seele des Sammlers, Fliegen und das Leben mit der Natur“ von Fredrik Sjöberg. Es ist eine wunderbare Lektüre. Aber auch schöne Bücher treffen uns manchmal nicht mitten ins Herz, weil eine Kleinigkeit fehlt. Was genau, können wir oft nicht sagen. Das Bruchstück taucht auf und bleibt beharrlich anwesend – egal, wie viel wir lesen. Und so ziehe ich mich heute zurück, schließe den Deckel und lasse das Buch selbst sprechen. Liebe Bücherfreunde, Yoko hat ja schon angekündigt, dass sie nicht ganz warm mit mir geworden ist. Trotzdem hat sie mich weitergelesen, weil sie mich mochte. Ich habe es in ihren Augen gesehen und gespürt, wie sie meine Seiten umgeblättert hat. Sie hat mich liebevoll in ihrer Büchertasche herumgetragen, unterwegs und im heimischen Sessel gelesen. Ich kann es ihr nicht übel nehmen, dass es nicht gefunkt hat, ich bin nämlich schon recht speziell. Mein Autor, Fredrik Sjöberg, erzählt die Geschichte von einem Mann, der aus dem Leben aussteigt und sich auf einer Insel ganz den Fliegen widmet. Er folgt quasi seiner Berufung: „Ich hatte ein Talent für Fliegen.“ Besonders die Schwebefliegen haben es ihm angetan. Von denen gibt es nicht wenige. Er sammelt sie und behandelt sie wie ein verliebter Mann seine Liebste. Er streift durch die Natur und spürt sie auf. Von den Insekten gibt es so viele verschiedene Arten, dass einem fast schwindelig wird. Unser Sammler bleibt jedoch nicht allein in der Geschichte. Er dreht sich nicht nur im eigenen Kreis, weil Fredrik Sjöberg sehr raffiniert die Biographie von dem bekannten Entomologen, René Malaise, einarbeitet. Und der Blick über den Tellerrand geht weiter und führt euch, liebe Bücherfreunde, auch in die Welt der guten Literatur. Die liebt der Protagonist auch sehr. Hier und da streut er einzelne Passagen aus den Werken von D.H. Lawrence ein oder denkt über Milan Kunderas Roman „Die Langsamkeit“ nach. Dabei entschlüpfen dem Protagonisten interessante Ansichten wie diese hier: „Wenn alles langsamer ginge, würden wir alle mehr oder weniger verrückt werden und mit einer Aufrichtigkeit um Schnelligkeit flehen, in deren Nähe die Prediger der Bedächtigkeit nicht einmal ansatzweise kommen.“ Was bin ich nun also? Eine kleine Studie über Schwebefliegen, ein Dokument über das Leben eines Entomologen und ein philosophisches, nachdenkliches Werk. Wenn man mich liest, hört man die Wellen rauschen und verspürt da so einen Juckreiz am Arm, weil dort irgendwas krabbelt. Es ist angenehm warm, man räkelt sich glücklich am Strand und blinzelt vergnügt in die Sonne. Nichts ist fremd, alles ist vertraut, alles ist richtig, selbst wenn es sich hier und da falsch anfühlt. So ist es wohl als schräges gutes Buch. - Rachel Joyce
Miss Bensons Reise
(223)Aktuelle Rezension von: Patricia1Nachdem ich die ersten 150 Seiten in einem Rutsch weggelesen habe, wusste ich, dass dies ein ganz besonderes Buch ist. So besonders wie auch alle bisherigen Geschichten von ihr, die ich auch allesamt gerne gelesen habe. Ich habe Miss Benson als Protagonistin unglaublich gerne gemocht, sie war mir von Anfang an sympathisch, auch deshalb, weil Rachel Joyce ihre Figuren immer sehr echt präsentiert und beschreibt. Margery Benson und Enid Pretty waren für mich von Beginn an sehr reale Figuren, die ich mir in Bezug auf ihre ganz unterschiedliche Art und Weise sehr gut vorstellen konnte. Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die man einfach gernhaben muss. Die Geschichte rund um den goldenen Käfer fand ich überraschenderweise sehr spannend und interessant, ich hatte nie das Gefühl, ich würde mich während des Lesens langweilen. Mit jeder Seite, die man liest, hofft man immer mehr und mehr, dieser besondere Käfer möge gefunden werden. Vor allem zum Ende hin wird es immer turbulenter und spannender, wie ich finde. Das liegt auch am einzigartigen Schreibstil der Autorin, den ich ganz wunderbar finde. Ich mag vor allem die Art von Humor, der in den Geschichten von Rachel Joyce immer wieder ganz unverhofft auftaucht. Auch in diesem Buch gab es viele Momente, die mich zum Lachen gebracht haben. Das Ende hat mich dann jedoch so ergriffen, dass ich mir ein paar Tränen nicht verdrücken konnte. Ich fühlte mich mittendrin im Geschehen, mittendrin in der Expedition und der Suche nach dem goldenen Käfer und war demnach ganz erschüttert, als ich das Buch zuklappte.
Ein Buch von Rachel Joyce zu lesen ist wie einen Film anzuschauen, der so gut ist, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Ich mag Bücher, die mich sowohl zum Lachen als auch zum Weinen bringen, die mein Herz berühren, und die es schaffen, die Welt um mich herum für ein paar Stunden zu vergessen. Miss Bensons Reise ist genau so ein Buch, ein Jahreshighlight und eine klare Empfehlung für alle, die besondere Protagonisten schätzen.
- Maria Sibylla Merian
Das Insektenbuch
(3)Aktuelle Rezension von: buchwanderer„…nach dem Leben und in natürlicher Größe gemalt und beschrieben von Maria Sibylla Merian“ (S.7)Zum Inhalt: Eine der Zielsetzungen des vorliegenden Bandes ist die Präsentation, jenes Teils des Lebenswerks der Merian herauszustreichen, dessen künstlerisch und naturwissenschaftlich prägenden Aspekt nicht nur in kunstschaffenden Kreisen, sondern auch unter Entomologen Wellen schlug. Über 130 Seiten stellen farbigen Bildtafeln und deren Beschreibungen aus der „Metamorphosis insectorum Surinamensis“ dar, wobei – ebenso wie im Begleittext von Helmut Deckert – akribisch auf detailierte Quellenachweise und historisch korrekte Wiedergabe Wert gelegt wird.
Eben dieser Text Deckerts, einem Kenner in Sachen Merian, vermittelt geschichtliche Hintergrundinformationen, die Maria Sibylla Merians Lebensweg und Werkleistung nicht abgehoben unnahbar darstellen, sondern vielmehr das Bild einer Künstlerin entwerfen, deren Kunst einer bewegten Lebenslinie entspringt, wo glaubensinhaltliche Prägung und handwerklicher Fleiß gepaart mit einem hohen Grad an Resilienz im handwerklichen Schaffen ihren Niederschlag finden. Deckert formuliert dies u.a. wie folgt: „Alles, was sie erreichte, verdankte sie ihrem eigenen unermüdlichen Fleiß, ihrer Energie, ihrem Unternehmungsgeist und der Konsequenz ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeit.“ (S.135)
Das Nachwort gliedert sich unter dem Titel „Zwischen Kunst und Wissenschaft“ dabei in die Teile „Leben und Werk Maria Sibylla Merians“, „Das surinamische Insektenwerk“, „Nachdrucke unseres Jahrhunderts“, sowie „Anmerkungen“ und deckt – soweit in der Kürze des Textes möglich – ein breites Spektrum der biografischen und literatur- resp. kunsthistorischen Wissenslage rund um die surinamische Reise der Merian ab, ohne sich dabei in simpler Aufzählung chronologischer Fakten zu ergehen.Fazit: Mit dem Insektenbuch der Merian in der aktuellen Auflage hält der Leser erneut ein bibliophiles Kleinod aus dem Verlagswerk des Insel Verlages in Händen, welches u.a. an das „Neue Blumenbuch“ anschließt. Die Farbtafeln sind eine Augenweide und der erläuternde Text von Helmut Deckert ein ungemein komprimierter Quell an Wissen aus und zum Leben und der Zeit einer bewundernswerten Künstlerin und Gelehrten. Auf jeden Fall ein Buch, das eine Empfehlung mehr als nur verdient.
Zum Buch: Gebunden in Fadenheftung von der Buchbinderei Spinner präsentiert sich der Buchblock solide verarbeitet zwischen den stabilen Buchdeckeln, deren Bezugspapier mit Motiven aus der Feder der Künstlerin einen ästhetisch ansprechenden Rahmen schaffen. Die typografische Ausformung hält sich unter Verwendung der Adobe Garamond bewusst zurück und lässt der künstlerischen Wirkung der 60 Farbtafeln genügend Wirkungsfreiraum. Dem hohen Standard des Insel Verlages folgend ist auch der Druck sauber auf dem sehr glatten Seitenbedruckstoff ausgeführt.
Leider ist hier das falsche Cover velinkt. Das richtige findet man unter dem ISBN-Stichwort: ISBN-13: 978-3-458-20012-3 oder auf meinem Blog ;-)
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes (MP3-CD)
(187)Aktuelle Rezension von: bookilicious_dePassend zum Start der Serie, wollte ich mich natürlich nicht nur auf die künstlerische Freiheit des Regisseurs verlassen, sondern mir auch lieber selbst eine Meinung bilden.
Kurzerhand habe ich mir also das Hörbuch "Die Chemie des Todes" zu Gemüte geführt, welches von Johannes Steck gelesen wird.
Der Reihenauftakt hat mir sehr gefallen, auch wenn ich anfangs einige Schwierigkeiten hatte, im Plot anzukommen.
Simon Beckett nimmt sich Zeit die Atmosphäre und die Stimmung des Plots aufzubauen und den Leser in die ländliche Abgeschiedenheit von Manham einzuführen.
Man merkt, dass der Autor Wer auf die Ausarbeitung der Charaktere gelegt hat.
Denn fast jeder Charakter im Thriller hat einen interessanten Background oder eine Hintergrundgeschichte, die beleuchtet wird und den Leser so langsam in die Geschichte einführt.
Auch wird die forensische Arbeit näher beleuchtet, ohne dabei zu wissenschaftlich daherzukommen.
Ich persönlich habe es sehr interessant gefunden, wie ein Forensiker arbeitet, und dass es natürlich nicht nur auf die Leiche an sich ankommt, sondern auch auf die Umgebung.
Wie ich bereits eingangs erwähnte, nimmt der Autor sich Zeit für den Spannungsaufbau. Dies hat aber zumindest bei mir zwischenzeitig für einige Längen im Hörerlebnis gesorgt.
Richtige Spannung kam leider erst im letzten Drittel des Plots auf. Dann dafür aber gleich so, dass ich es in einem Rutsch durchhören musste.
Auch war ich mir sehr lange Zeit nicht sicher, wer hinter alledem steckt, so dass ich doch etwas überrascht wurde durch das Ende.
Vergleichend kann ich sagen, dass ich das Buch aber besser als die Serie finde. Diese wurde für mich zu stark abgekürzt und hätte durchaus auch noch 1-2 Folgen mehr vertragen können für diesen Buchteil.
Ich vergebe alles in allem 4 Maden für den Auftakt der David Hunter- Reihe.
- Sonnfried (Hg.) Streicher
Hermann Burmeister. Ein bedeutender Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts. Meeresmuseum Stralsund. Hrsg.: Sonnfried Streicher. Meer und Museum ; Bd. 9
(1)Aktuelle Rezension von: OrishaWir kennen Humboldt, Darwin, Haeckel - all diese großen Namen. Hermann Burmeister sagt der breiten Masse nichts, nur einige wenige können etwas mit seinem Namen verbinden. Zugegeben ich kannte Ihn auch nicht, bis
ich mich im Rahmen eines Projektes über die großen Naturhistoriker des 19.
Jahrhunderts über Ihn informierte.
Dieses Buch, im Rahmen des Burmeister-Jahres 1992, entstanden, bietet einen wunderbaren Überblick über den großen vergessenen Burmeister.
1807 geboren, studiert er zunächst Medizin und wird Lehrer an so renommierten Einrichtungen, wie dem Joachimthalschen Gymnasium in Berlin. Nach seiner Habilitation übernimmt er eine Professur in Halle/Saale und baut dort die große zoologische Sammlung aus. Wie andere große Forscher, packt Burmeister das Fernweh und er kann, mit Unterstützung von Alexander von Humboldt, zweimal nach Südamerika reisen, wo er gute Kontakte knüpft und letztlich 1861 hin auswandert. In Argentinien baut er im Grunde die gesamte naturwissenschaftliche Forschung aus, über sein Museum und eine naturwissenschaftliche Fakultät in Cordoba, um nur zwei seiner Leistungen zu nennen. Unermüdlich forschte er, so das über 50 Tierarten heute seinen Namen tragen. Er betrieb Grundlagenforschung, wie jene über die Trilobiten oder Urpferde Argentiniens.
Der Humboldt Argentiniens, ein Dr. Faustus - so nennen ihn seine Kenner. Ein großer Mann, der für die Naturwissenschaften in Argentinien viel geleistet hat und der es verdient ins Gedächtnis der Menschen zurück gerufen zu werden. Das Buch trägt dazu bei und gibt einen guten Einblick in das Leben und die Forschungen Burmeisters.
Fazit: Wer sich für die großen Entdecker des 19. Jahrhunderts interessiert, sollte an Burmeister nicht vorüber gehen. - Tom Nestor
Phänomen
(10)Aktuelle Rezension von: cvcoconutDas Buch liest sich sehr schön, ist von Anfang an interessant geschrieben. Die Handlung wird spannend aufgebaut, einmal aus der Sicht des "Guten" und einmal aus der Sicht des "Bösen". Dadurch hat man die Möglichkeit, sich sein eigenes Urteil zu bilden. Der Autor läßt bewusst Fragen offen, die der Leser für sich entscheiden muss. Einfach versucht er, die Entstehung der Menschheit mit Adam und Eva zu erklären, inspiriert den Leser dazu, darüber nachzudenken. Er zeigt uns auf, dass der falsche Umgang mit der Natur und allem Lebewesen sich bitter rächen kann. Wir erfahren aber auch, was dazu führt, dass Menschen jegliche Hemmungen verlieren und andere Menschen skrupellos ermorden. - Kathleen Weise
Das falsche Grab
(6)Aktuelle Rezension von: Rose75Bei diesem Buch hat mich das Cover mit den Bienenstöcken im Wald sofort angesprochen. Ich habe privat mit Bienen zu tun und deshalb war ich neugierig wie sich Bienen als Spürnasen machen.
Die Idee hinter der Geschichte finde ich gut. Sniffer Bienen, die auf Drogen, Sprengstoff oder auch Leichen konditioniert sind.Leider nehmen die Bienen im Buch für mich zuwenig Raum ein. Da habe ich mir mehr erhofft. Auch vom Entomologen Hansen habe ich mehr "wissenschaftliche" Details im Verlauf der Handlung erwartet.
Neben der Krimihandlung, die nicht spektaklär spannend ist, gibt es noch einige kleine Erzählstränge, die Tiefgang hatten. Es geht u.a. um wissenschaftliches Arbeiten an den Hochschulen und Ossi vs Wessi . Das fand ich gut und einige Stellen haben mich nachdenklich gemacht.
Ich bin gespannt ob der Protagonist Dr. Klaas Hansen durch diese Geschichte Geschmack am Ermitteln gefunden hat, den eigentlich ist er ein stiller und mürrischer Wissenschaftler.
- Jean-Henri Fabre
Die gelbflügelige Grabwespe, 1 Audio-CD
(1)Aktuelle Rezension von: pardenPOETISCHE UND GENAUE NATURBETRACHTUNGEN...
Jean-Henri Fabre (1823-1915) war ein französischer Entomologe. Warmherzig und voller Lebensklugheit widmete er sich ein Leben lang der Beobachtung und Beschreibung der Insekten in ihrem Lebensraum. Dabei entstanden seine 'Erinnerungen', ein literarisches Meisterwerk, eine gleichermaßen poetische wie genaue Naturbetrachtung und eine Liebeserklärung an die Insektenwelt. Die literarischen Gattungsbiographien zählen zu den schönsten und einfühlsamsten aber auch genauesten Tierbeobachtungen, die je geschrieben wurden.
Vor einigen Jahren hat der Leipziger Buchfunk Verlag begonnen, zu diesen einzigartigen Streifzügen durch die Insektenwelt einige Hörbücher herauszubringen, und zufällig stieß ich auf diese Ausgabe (1 h 18 min). Es liest gekonnt der bekannte Schriftsteller und Sprecher Gert Heidenreich, wobei es ihm hervorragend gelingt, die manchmal doch recht trockenen wissenschaftlichen Fakten interessant vorzutragen. Die akribischen Beschreibungen von Nestbau, Verhalten und der Entwicklung der verschiedenen Stadien lassen erkennen, mit wieviel Hingabe Fabre seinerzeit seine Studien betrieben haben muss.
Abgesehen von einigen wissenschaftlich eher unzulässigen vermenschlichten Beschreibungen wie die 'frechen' Augen der Wespe kann dieser Beitrag durchaus mit modernen TV-Dokumentationen mithalten - die detaileiche Schilderung lässt deutliche Bilder im Kopf entstehen. Interessant fand ich dabei v.a., wie Jean-Henri Fabre versucht hat, Gründe für bestimmte Verhaltensweisen der gelbflügeligen Grabwespe zu finden. Dümmer wird man durch solche wissenschaftlichen Hörbücher sicher nicht.
Für mich ein interessantes Experiment, das mich insgesamt überzeugen konnte...
© Parden - Bill Condon
Kinsey
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenDas Buch zu der Filmbiographie um den viel zu unbekannten Sexualrevolutionär Kinsey: Ob man ihn wirklich als "zweiten Darwin" bezeichnen kann, sei dahingestellt, auf jeden Fall hat Professor K. das Leben aller Menschen verändert, indem er den Schleier gelüftet hat, der von Moralpredigern auf die Sexualität gelegt wurde. Endlich erkannte man, daß es nicht "nur" hetero- oder " nur" homosexuelle Menschen gab, sondern daß die menschliche Sexualität so vielgestaltig war wie die Menschen selbst und daß eine Kriminalisierung von bestimmten Handlungsweisen als verboten oder krankhaft nichts an deren Natürlichkeit änderte. Das Buch bietet hingegen nur einen kurzen Einblick auf eine vielschichtige Persönlichkeit, ansonsten sind nur Urteile Dritter vorhanden. - 8
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